Ellen Sandberg
Hörbuch-Download MP3
Der Verrat (MP3-Download)
Roman Gekürzte Lesung. 638 Min.
Sprecher: Meinhardt, Thomas M.
PAYBACK Punkte
7 °P sammeln!
Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt ... Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihren Schwestern Pia und Birgit. Pia ist die einzige der Schwestern, die es gut getroffen hat. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glü...
Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt ... Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihren Schwestern Pia und Birgit. Pia ist die einzige der Schwestern, die es gut getroffen hat. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache – oder Vergebung. Gelesen von Thomas M. Meinhardt. (Laufzeit: ca. 10 h 38)
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Ellen Sandberg ist das Pseudonym einer erfolgreichen Münchner Autorin. Sie arbeitete zunächst in der Werbebranche, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihr erster Roman »Die Vergessenen« stand monatelang ganz oben auf der Bestsellerliste und begeisterte Leser und die Presse. »Der Verrat« ist Ellen Sandbergs zweiter groß angelegter Spannungs- und Familienroman.
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Erscheinungstermin: 27. Dezember 2018
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844532128
- Artikelnr.: 54590311
»Drei Schwestern, ein Mord und jede Menge Lügen; eine scheinbar untragbare Schuld, die am Ende auf ganz anderen Schultern lastet als ursprünglich gedacht. Die Ahnung, dass sich das Lügennetz aufrollen wird, hält die Geschichte spannend, die fein gezeichneten Figuren machen es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.« stern
Vor zwanzig Jahren wurde Nane wegen Mordes zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Nun kommt sie auf Bewährung frei. Doch die Schuld, die sie durch den Tod eines Menschen auf sich geladen hat, droht sie zu erdrücken. Ihre Schwester Birgit versucht Nane zu unterstützen. Sie sorgt …
Mehr
Vor zwanzig Jahren wurde Nane wegen Mordes zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Nun kommt sie auf Bewährung frei. Doch die Schuld, die sie durch den Tod eines Menschen auf sich geladen hat, droht sie zu erdrücken. Ihre Schwester Birgit versucht Nane zu unterstützen. Sie sorgt dafür, dass Nane eine Unterkunft und Arbeit hat, um die Bewährungsauflagen zu erfüllen. Doch Nanes Gedanken kreisen um die damaligen Ereignisse. Sie würde Thomas, dem Ehemann ihrer Schwester Pia, zu gerne ein paar Fragen dazu stellen, um endlich Gewissheit zu haben. Doch als Nane Thomas auf seinem Weingut aufsucht, erleidet dieser einen Herzinfarkt und Pia weigert sich entschieden, mit ihr zu sprechen. Warum reagiert Pia derart heftig? Nane muss allerdings wissen, was damals wirklich geschehen ist. Sie beginnt in der Vergangenheit zu graben und stößt dabei auf Unglaubliches....
Ellen Sandberg verwendet zwei Zeitebenen um die Ereignisse zu schildern. In der Gegenwart beobachtet man Nane dabei, wie sie versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und herauszufinden, was damals wirklich geschah. Außerdem blickt man zurück in die Zeit vor zwanzig Jahren und erfährt dabei nicht nur mehr über das Verhältnis zwischen den drei Schwestern, sondern nähert sich Schritt für Schritt dem Abend, der nicht nur Nanes Leben für immer verändern hat.
Der Einstieg verläuft zunächst gemächlich, denn Ellen Sandberg nimmt sich Zeit, Charaktere und Hintergründe in die Handlung einzuführen. Dieses Wissen wird interessant geschildert und weckt die Neugier, mehr über Nane und die damaligen Ereignisse zu erfahren. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Die Charaktere sind nicht so leicht zu durchschauen. Man ist hin- und hergerissen und ahnt zunächst nicht, wohin die Handlung steuern wird. Ellen Sandberg gelingt es früh, eine düstere Atmosphäre heraufzubeschwören, die zwischen den Zeilen schwebt, und dafür sorgt, dass man in den Sog der Handlung gerissen wird. Schon bald mag man sich kaum noch vom Gelesenen lösen, fliegt förmlich durch das Buch und mag kaum glauben, was nach all den Jahren ans Tageslicht kommt.
Ich habe bereits "Die Vergessenen" von Ellen Sandberg mit großer Begeisterung gelesen und auch "Der Verrat" konnte mich früh mitreißen. Denn der Autorin ist es hervorragend gelungen, meine Neugier zu wecken und mit meiner Ungewissheit zu spielen. Ich hatte zwar einen Verdacht, was passiert sein könnte, war mir jedoch nie ganz sicher und wurde dann am Ende noch überrascht. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb alle fünf Sternchen und eine klare Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 12 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 12 von 12 finden diese Rezension hilfreich
Nane wird nach 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Ein Neubeginn fällt schwer, zumal sie sich vom Leben stark benachteiligt fühlt und unbedingt die Antwort auf eine wichtige Frage benötigt. Doch diese wird ihr – aus gutem Grund – verweigert. Denn Pia, ihre …
Mehr
Nane wird nach 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Ein Neubeginn fällt schwer, zumal sie sich vom Leben stark benachteiligt fühlt und unbedingt die Antwort auf eine wichtige Frage benötigt. Doch diese wird ihr – aus gutem Grund – verweigert. Denn Pia, ihre Schwester, hat ein Geheimnis…
Ein Weingut an der Saar ist der Hauptschauplatz dieses neuen Romans von Ellen Sandberg.
Der Fall ist toll aufgezogen, allerdings nach einer Weile doch auch vorhersehbar. Macht aber nichts, weil man vorher schon genug gerätselt hat. Sandberg lässt den Leser lange zappeln, lockt ihn immer wieder mit einem Wurstzipfel und dreht dann die Handlung doch noch. Das ist aber auch ein winziger Kritikpunkt: das entscheidende Telefongespräch nahm mir mit der Zeit zu überhand, hier fühlte ich mich irgendwann nur noch hingehalten.
Die Erzählung ist in zwei Stränge unterteilt: die Gegenwart und die Vergangenheit. Der Leser erfährt durch die Handlung in der Vergangenheit, was damals geschah und weiß somit mehr als die Protagonistin, die sich die Aufklärung mühsam selber zusammenreimen muss.
Sandberg flicht in ihrem neuen Krimi Liebe, Verrat, Angst, Schuld und Geschwisterrivalität zu einem dichten Netz, aus dem es so leicht kein Entkommen zu geben scheint.
Die Charaktere haben mir überwiegend gut gefallen, vor allem die jüngere Generation, die versucht, die Fehler der älteren auszumerzen. Mit Pia wurde ich nicht recht warm und Birgit fand ich fast überflüssig, aber vor allem Sonja und ihren Freund David habe ich gleich ins Herz geschlossen.
Fazit: Freunde kann man sich aussuchen – Familie nicht. Der neue Roman von Ellen Sandberg legt den Fokus auf eine spannende Familiengeschichte, die einen kleinen Fehler in der Vergangenheit zu etwas Großem werden lässt.
Weniger
Antworten 9 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 9 von 9 finden diese Rezension hilfreich
Eine schicksalshafte Nacht
Vor mittlerweile zwanzig Jahren hat sich das Leben von Nane durch eine emotionalen Tat gravierend verändert. Sie hat viel Schuld auf sich geladen und wird nun aus dem Gefängnis entlassen. In der Freiheit hat sie aber immer noch mit ihrem Gewissen zu …
Mehr
Eine schicksalshafte Nacht
Vor mittlerweile zwanzig Jahren hat sich das Leben von Nane durch eine emotionalen Tat gravierend verändert. Sie hat viel Schuld auf sich geladen und wird nun aus dem Gefängnis entlassen. In der Freiheit hat sie aber immer noch mit ihrem Gewissen zu kämpfen und versucht die Vergangenheit aufzuarbeiten. Dabei trifft sie auch auf ihre Schwester Pia, die versucht jeglichen Kontakt zu meiden. Was wird die Zukunft für Nane bereithalten? Vergebung oder weitere Verzweiflung?
Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin Ellen Sandberg gelesen, war aber durch die vielen guten Bewertungen ihres Buches "Die Vergessenen" auf sie aufmerksam geworden. Mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet wurde ich zu keiner Zeit enttäuscht. Besonders gut gefallen hat mir der bildreiche und äußerst flüssig zu lesende Schreibstil der Autorin. Sie hat aus meiner Sicht das große Talent eine bewegende Geschichte zu erzählen. So baut sie die Story emotional und spannend auf und springt geschickt, ohne für viel Verwirrung zu sorgen, in ihren Kapiteln zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Sie deckt so nach und nach die Hintergründe für die schicksalshafte Nacht auf und sorgt so für viel Spannung und Dramatik. Das für mich überraschende Finale rundet die Familiensaga mit einem gelungenen Plot ab.
Insgesamt ist "Der Verrat" ein aus meiner Sicht gut gelungener Roman um eine spannende und dramatische Familiengeschichte, ohne zu klischeehaft zu wirken. Gerade die aus meiner Sicht sehr gelungene Erzählweise konnte mich fesseln und bescherte mit einige spannende Lesestunden. Ich bewerte das Buch daher mit den vollen fünf von fünf Sternen und empfehle es sehr gerne weiter.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Nane kommt nach zwanzig Jahren aus dem Gefängnis. Sie hat eine lebenslange Haftstrafe für einen Mord erhalten, für den Rest bekommt sie Bewährung, darf sich aber nichts zu Schulden kommen lassen. Sie versucht in ein normales Leben zurückzufinden, doch das einzige was sie am …
Mehr
Nane kommt nach zwanzig Jahren aus dem Gefängnis. Sie hat eine lebenslange Haftstrafe für einen Mord erhalten, für den Rest bekommt sie Bewährung, darf sich aber nichts zu Schulden kommen lassen. Sie versucht in ein normales Leben zurückzufinden, doch das einzige was sie am meisten daran hindert, ist ihr Schuldgefühl. Sie hat einen Menschen getötet und kann sich selbst nach zwanzig Jahren nicht vergeben.
Es geht um die Nacht, in der sie Henning getötet hat. Nane war rasend vor Wut und Eifersucht und wollte eigentlich ihre Schwester Pia töten, die ihr angeblich den Mann weggenommen hatte, den Nane von Herzen liebte. Und den Pia geheiratet hat. Doch anstelle von Pia wurde durch einen unglücklichen Zufall Henning getötet.
Pia hat es nicht einfach in der Familie von Thomas, ihrem Ehemann. Er ist um einiges älter als sie und hat einen erwachsenen Sohn. Henning. Und dann ist da noch Margot, seine Schwester, die im Büro des Weingutes den Laden seit Ewigkeiten schmeißt und von Anfang keinen Hehl daraus macht, dass sie Pia nicht mag.
Als Nane wieder in Pia's Leben tritt, wirbelt es Pia's ganzes Leben durcheinander. Die Schuldgefühle, die Pia seit zwanzig Jahren verdrängt hat, kommen an die Oberfläche und sie versucht alles, um nichts zu verraten, damit alles so bleiben kann, wie es ist. Doch manchmal spielt das Leben anders.
Ellen Sandberg hat diesen Familienroman mit viel Spannung geschrieben. Eigentlich mag ich solche Familiengeschichten nicht so gerne, aber bei diesem Roman war ich Feuer und Flamme. Ich war stets gespannt, wie es weitergeht, es gab einige überraschende Wendungen und der Roman hat mich einfach gefesselt.
Fazit:
Ein toller Roman mit klarem, fließendem Schreibstil, interessanter Geschichte und Spannung bis zum Ende. Er hat mir super gefallen, mich gefesselt und begeistert.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Nane hat ihre Strafe für den Mord an Henning von Manthey nach zwanzig Jahren abgesessen und wird aus dem Gefängnis entlassen. Frei fühlt sie sich dennoch nicht, denn die Schuldgefühle machen ihr zu schaffen. Ihre Schwester Birgit und auch ihr Exmann Mark unterstützen sie, …
Mehr
Nane hat ihre Strafe für den Mord an Henning von Manthey nach zwanzig Jahren abgesessen und wird aus dem Gefängnis entlassen. Frei fühlt sie sich dennoch nicht, denn die Schuldgefühle machen ihr zu schaffen. Ihre Schwester Birgit und auch ihr Exmann Mark unterstützen sie, denn sie muss sich erst wieder in der Welt außerhalb der Gefängnismauern zurechtfinden.
Nur ihre Schwester Pia, die Frau von Hennings Vater Thomas kann ihr nicht verzeihen. Sie führt ein glückliches Leben auf dem wunderschönen Weingut an der Saar. Wieso kann sie ihrer Schwester nicht verzeihen?
In diesem Familienroman geht es um Liebe, Hass, Eifersucht, Feindschaft, Rache und Pech in der Liebe. Das Pech in der Liebe ist der Familienfluch bei den grundverschiedenen Schwestern Nane, Birgit und Pia. Die Beziehung der Schwestern wurde durch den Mordfall vor 20 Jahren sehr beeinflusst. Während Birgit zu Nane steht, ihr ein angenehmes Leben nach dem Gefängnis ermöglichen möchte, weigert sich Pia, wieder in Kontakt zu ihr zu treten. Pia scheint Nane abgrundtief zu hassen und will ihr nicht vergeben. Aber auch in der Familie von Pias Ehemann, dem Weingutbesitzer Thomas von Manthey, ist nicht alles perfekt.
Dieser Roman lebt von den vielschichtigen Charakteren, die sehr glaubwürdig und authentisch erscheinen, auch wenn man nur wenige sympathisch findet. Man wusste häufig nicht genau, was denn nun Wahrheit oder Lüge sein könnte.
Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen, die aktuelle spielt zur Zeit von Nanes Entlassung 2018 und die Vergangenheit wird ab 1998 in einzelnen Sequenzen eingebaut.
Am interessantesten war für mich Nanes Person, wie sie mit ihren Schuldgefühlen umgeht, was sie trotz aller Widrigkeiten versucht, um Pias Familie näher zu kommen, hat mich sehr berührt.
Ihre Jugend ist dahin, jetzt ist sie frei und ist es innerlich doch nicht. Wird Hennings Familie ihr vergeben?
Die große Frage ist: Was ist an Hennings Todestag wirklich passiert? Und mit dieser Ungewissheit spielt die Autorin auf eine fesselnde Weise.
Der Schreibstil ist klar und prägnant und bringt eine bewegende Geschichte ans Licht, die mich mitgerissen hat. Dabei macht es viel aus, dass sich dieses Buch mehrerer Genres bedient. Es ist ein Familienroman mit kriminalistischer Aufklärung, bei dem auch psychologische Probleme eine Rolle spielen und die Figuren nach ihrem persönlichen Glück trachten.
Auf dem familiengeführten Weingut erfährt man einiges um den Anbau und die Verarbeitung des Weines. Doch letztendlich geht es um die Nachfolge bzw. um den Fortbestand des Betriebes. Auch hier gibt es persönliche Intrigen und Rivalität, die in der Familie ausgefochten werden.
Nach und nach deckt Ellen Sandberg neue Bausteinchen auf, die den Tod von Henning näher beleuchten. Auch wenn das Finale endlich Klarheit bringt, habe ich so etwas erwartet. Doch das tut der Spannung keinen Abbruch, denn man möchte die Figuren bis zum Ende besser verstehen können und hängt an ihren Gefühlen, Worten und Reaktionen, die die Autorin hervorragend ausgearbeitet hat.
"Der Verrat" zeigt ein stimmiges und glaubhaftes Familiendrama, das sich schicksalsträchtiger und problembehafteter kaum zeigen könnte. Trotzdem habe ich den Figuren ihr Handeln abgenommen und war bis zum Ende an das Buch gefesselt. Die Frage nach der Vergebung der Schuld spielt hier eine ganz besondere Rolle.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Liebe und Eifersucht, Verrat und Rache – und dunkle Geheimnisse
Dieser Familienroman liest sie spannend wie ein Psychothriller.
Der Spannungsbogen ist von Anfang an gegeben, gegen Ende steigt er sogar bis ins Unermessliche. Immer wieder wird man beim Lesen auf falsche Fährten gelockt …
Mehr
Liebe und Eifersucht, Verrat und Rache – und dunkle Geheimnisse
Dieser Familienroman liest sie spannend wie ein Psychothriller.
Der Spannungsbogen ist von Anfang an gegeben, gegen Ende steigt er sogar bis ins Unermessliche. Immer wieder wird man beim Lesen auf falsche Fährten gelockt und durch unvorhergesehene Wendungen überrascht. Am Ende wird das Familiengeheimnis lückenlos aufgeklärt und hinterlässt einen tragischen Eindruck – so jedenfalls ging es mir.
Auch dem Schreibstil der Autorin ist die durchgehende Spannung zu verdanken: Sprachlich nicht ohne Anspruch, aber dennoch gut verständlich, vermag es Sandberg, die Dramatik auch über den Satzbau zu transportieren. Kurze, fast fragmentarische Sätze wechseln sich mit eher beschreibenden Elementen ab und verleihen dem Lesen Tempo. Hatte ich einmal mit dem Lesen begonnen, gab es kein Halten mehr.
Das Geschehen wird auf zwei Zeitebenen geschildert, die einander abwechseln: den aktuellen Ereignissen aus dem Sommer 2018 und denjenigen aus den Jahren 1997/98. Beide Zeitebenen verwebt die Autorin gekonnt miteinander, sodass man beim Lesen nach und nach die Tragik und die Umstände des zurückliegenden Mordfalls erfasst.
Die Zahl der Charaktere ist übersichtlich, sie entstammen vor allem zwei Familien. Über weite Strecken des Romans bestimmen Frauen das Geschehen: die drei Schwestern Pia, Birgit und Nane. So unterschiedlich sie auf den ersten Blick auch sein mögen, eines haben sie alle drei gemeinsam: In ihnen schlummern dunkle Geheimnisse. Doch ebenfalls die übrigen Handelnden sind wandelbar sowie detailliert und lebensnah gezeichnet. Am Ende bleibt man mit der Frage zurück, wem man eigentlich noch trauen kann.
Im Ganzen genommen, vereint „Der Verrat“ alles, was einen guten Roman ausmacht: Spannung, Dramatik und meisterliche Erzählweise. Ich jedenfalls kann dieses Buch allen nur wärmstens empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Viele Leser schwärmen vom Vorgängerbuch "Die Vergessenen" von Ellen Sandberg, welches ich jedoch gar nicht kenne. Ich habe "Der Verrat" daher ganz ohne Erwartungen gelesen. Auf gewisse Weise ist "Der Verrat" ein Krimi, jedoch ein ungewöhnlicher, der an …
Mehr
Viele Leser schwärmen vom Vorgängerbuch "Die Vergessenen" von Ellen Sandberg, welches ich jedoch gar nicht kenne. Ich habe "Der Verrat" daher ganz ohne Erwartungen gelesen. Auf gewisse Weise ist "Der Verrat" ein Krimi, jedoch ein ungewöhnlicher, der an vielen Stellen eher an eine Darstellung einer verkorksten Familiengeschichte erinnert. Denn in erster Linie geht es um drei Schwestern, von denen eine (Nane) 20 Jahre für einen Mord im Gefängnis saß - dem Mord am Sohn des späteren Ehemanns ihrer Schwester Pia. Pia hat keinen Kontakt zu Nane, sie kann ihrer Schwester nicht verzeihen. Als Nane dann entlassen wird, bahnen sich jedoch zunehmend Zweifel an, ob die Straftat wirklich so abgelaufen ist, wie es damals schien.
Ellen Sandberg versteht es, den Spannungsbogen kontinuierlich aufzubauen und zu verstärken, dennoch gab es für mein Empfinden hier und da einige Längen im Erzählfluss. Die Figuren machen es einem nicht so leicht, sie zu mögen, zugegeben. Gerade Hauptfigur Pia empfand ich gar nicht als Sympathieträgerin, und die anderen beiden Schwestern kommen auch etwas zu kurz, finde ich. Dennoch werden die Charaktere mit ihren zunächst gut unter Verschluss gehaltenen Mängeln und Fehlern im Verlauf immer klarer dargestellt, was mit den gut gewählten Zeitsprüngen aus der heutigen Zeit in die Zeit des Verbrechens vor 20 Jahren noch zusätzlich für Neugier auf den Ausgang des Buches sorgt. Die Lösung des Falles ist dann eine Überraschung, die den gewünschten Aha-Effekt erzielt, den man sich dann von einem guten Krimi erhofft - auch wenn "Der Verrat" erst gar nicht wirklich wie ein Krimi wirken mag.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Schlangengrube Familie
Im Sommer 1998 verunglückt Henning, der einzige Sohn des Weingutbesitzers Thomas von Manthey , tödlich mit dem Auto seiner Stiefmutter Pia. Wie sich herausstellt. waren die Bremsen manipuliert. Nane, die jüngere Schwester von Pia, wollte ihre Schwester aus …
Mehr
Schlangengrube Familie
Im Sommer 1998 verunglückt Henning, der einzige Sohn des Weingutbesitzers Thomas von Manthey , tödlich mit dem Auto seiner Stiefmutter Pia. Wie sich herausstellt. waren die Bremsen manipuliert. Nane, die jüngere Schwester von Pia, wollte ihre Schwester aus Rache umbringen. Nane wurde wegen Mordes verurteilt. Pia und ihr Mann Thomas haben ein gutes Leben. Das Weingut floriert und sie haben eine gemeinsame Tochter, Lissy. Nane wird nach 20 Jahren auf Bewährung entlassen. Von Schuldgefühlen zerrissen sucht Nane Vergebung bei den Beteiligten von damals. Doch sie stößt auf eine Mauer der Ablehnung. Gerade ihre Schwester Pia kann ihr nicht verzeihen. Mit Nanes Auftauchen werden aber auch die Erinnerungen an damals geweckt. Hat sich der Mord wirklich so zugetragen, wie alle behaupten ?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Zwischen den Ereignissen von damals und heute hin und her zu wechseln, empfand ich als tolles Stilelement, das die Spannung erhöht hat. Nane wird in der Vergangenheit als labile junge Frau geschildert, die schlecht mit Ablehnung umgehen kann und Psychopharmaka nimmt. Dass sie aus Eifersucht auf das Glück ihrer Schwester versucht , diese um zu bringen, traute ich ihr sofort zu. Doch die Rückblenden, die sich langsam der Tatnacht nähern, haben Zweifel aufkommen lassen. Parallel dazu spitzt sich die Lage auf dem Weingut zwischen Pia und der Ziehschwester Margot ihres Mannes Thomas , die Pia vom ersten Tag an gehasst hat, zu. Das Ende der Geschichte deutet sich immer mehr an, ist aber deswegen nicht weniger berührend. Das Buch zeigt, dass es nicht unbedingt einen Serienmörder braucht, um menschliche Abgründe auf zu decken.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dunkle Wolken über dem Weingut Graven.
Nane wird nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und tut sich schwer im normalen Leben anzukommen. Zumal da immer noch diese Schuld auf ihr lastet, mit ihr die Erinnerungen an eine Nacht, die ihr Leben für immer verändert …
Mehr
Dunkle Wolken über dem Weingut Graven.
Nane wird nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und tut sich schwer im normalen Leben anzukommen. Zumal da immer noch diese Schuld auf ihr lastet, mit ihr die Erinnerungen an eine Nacht, die ihr Leben für immer verändert hat. Ihre Schwester Pia hingegen hat es gut getroffen, sie hat den Winzer Thomas geheiratet, eine Tochter mit ihm und ist als Restauratorin tätig. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben… und sinnt auf Rache – oder sucht sie doch Vergebung?
Lange habe ich keinen Krimi mehr gelesen, eigentlich schade, aber es hat sich einfach nicht ergeben. Nun hat mich die Geschichte von Ellen Sandberg sehr angesprochen und ich habe direkt drauf los gelesen – und hatte das Buch so schnell gelesen wie lange keines mehr.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, es ist gut und verständlich geschrieben, angenehme Kost, inhaltlich sicher keine locker-leichte Lektüre, aber wirklich gut zu Verstehen. Es kommen keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe vor, wenn dann doch etwas zu erläutern ist, dann wird dies im Buch direkt getan. (vor allem hinsichtlich des Weinbaus) Auch der Erzählstil hat mir sehr zugesagt, denn die Zeit wechselt von Kapitel zu Kapitel – so ist man quasi in der Jetzt-Zeit und abwechselnd in der Zeit von vor zwanzig Jahren, als das Verbrechen geschah. Das hat es nochmal spannender und auch interessanter gemacht. Weil man so ja quasi Puzzlestückchen geliefert bekommt, die man selbst schon versucht zusammen zu setzen.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, es handelt sich hier um einen echt spannenden und packenden Krimi, den man quasi nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist wirklich durchdacht, das hat mir unheimlich zugesagt, denn man rätselt ja selbst immer mit. Einzig ein kleines Detail hat für mich nicht so ganz gepasst, aber das ist eben Ansichtssache. Für mich war das ein sehr lesenswerter und unterhaltsamer Krimi, abwechslungsreich und sehr spannend bis zum Schluß. Entsprechend kann ich ihn nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
spannende Familiengeschichte voller Hass, Wut und Schuld
*Inhalt*
Endlich kann Nane Rauch nach 20 Jahren das Gefängnis verlassen. Sie hat ihre Schuld zwar abgeleistet, doch sie kann sich selbst nicht verzeihen. Noch immer sind aber ihre Erinnerungen an diese verhängnisvolle Nacht …
Mehr
spannende Familiengeschichte voller Hass, Wut und Schuld
*Inhalt*
Endlich kann Nane Rauch nach 20 Jahren das Gefängnis verlassen. Sie hat ihre Schuld zwar abgeleistet, doch sie kann sich selbst nicht verzeihen. Noch immer sind aber ihre Erinnerungen an diese verhängnisvolle Nacht verschwommen. Hat sie den geplanten Mord verhindern wollen oder nicht. Um Klarheit zu bekommen muss sie unbedingt mit Thomas von Manthey, dem Mann ihrer jüngeren Schwester Pia reden, was diese aber auf jeden Fall verhindern will. Doch davon lässt sich Nane nicht abhalten und fährt zum Weingut. Sie findet Thomas verletzt in den Weinbergen und wird verdächtig seinen Herzanfall ausgelöst zu haben. Thomas liegt im Koma und Nane hat keine Möglichkeiten ihm Fragen zu stellen.
Was geschah in dieser Nacht? Warum ist der Hass zwischen den Schwestern so groß?
*Meine Meinung*
"Der Verrat" von Ellen Sandberg ist ein Familiendrama, der ganz viele verschiedene Themen abdeckt, Liebe und Hass, Geheimnisse und Lügen, Schuld und Vergebung, Eifersucht und Rache. Der Prolog mit den Geschehnissen von 1998 hat mich gleich in den Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und fesselnd. Die Geschichte ist in zwei Erzählsträngen unterteilt. Abwechselnd werden die heutigen Ereignisse und die aus der Vergangenheit erzählt. Nach und nach lernt der Leser die Schwestern und deren Familien kennen und erfährt wie es zu dieser verhängnisvollen Nacht gekommen ist. Die Autorin schafft es immer wieder mich auf eine falsche Fährte zu locken. Zum Ende hin werden beide Stränge gekonnt zusammengeführt.
Die Charaktere sind authentisch und lebendig. Die drei Schwestern Nane, Birgit und Pia können unterschiedlicher nicht sein. Am Anfang ist mir Nane sehr sympathisch und ich habe etwas mit ihr gelitten. Es muss schrecklich sein, wenn die eigene Schwester mit dem Mann verheiratet ist, den man immer noch liebt. Aus Eifersucht und Wut begeht sie einen riesengroßen Fehler. Pia ist sehr selbstbewusst, ihr scheint im Leben immer alles zugeflogen zu sein. Sie liebt ihr luxuriöses Leben an der Seite von ihren Mann Thomas. Dieser ist auch einer der Gründe, warum die beiden zerstritten sind. Birgit versucht zwischen den beiden zu vermitteln, denn sie ist ein harmoniebedürftiger Mensch.
*Fazit*
Wer spannende und emotionale Familiendramen liebt, ist hier genau richtig. Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für