Rebecca Gablé
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Der Palast der Meere / Waringham Saga Bd.5 (MP3-Download)
Historischer Roman. Gekürzte Lesung. 911 Min.
Sprecher: Bierstedt, Detlef
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London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihr 15-jähriger Bruder Isaac soll unterdessen das Erbe der Waringhams antreten. Aber Isaac flieht und schleicht sich als blinder Passagier auf ein Schiff. Sein Weg führt ihn auf die Insel Teneriffa, wo er von Kapitän und Freibeuter John Hawkins als Sklave an spanische Pflanzer verkauft wird. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei. Doch sein Weg führt noch lange nicht zurück nach Englan...
London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihr 15-jähriger Bruder Isaac soll unterdessen das Erbe der Waringhams antreten. Aber Isaac flieht und schleicht sich als blinder Passagier auf ein Schiff. Sein Weg führt ihn auf die Insel Teneriffa, wo er von Kapitän und Freibeuter John Hawkins als Sklave an spanische Pflanzer verkauft wird. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei. Doch sein Weg führt noch lange nicht zurück nach England ...
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Die 1964 geborene Rebecca Gable war nach dem Studium der Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Literaturübersetzerin.

© Olivier Favre
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 909 Min.
- Erscheinungstermin: 10. September 2015
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783838777320
- Artikelnr.: 43755261
"Tatsächlich entwickeln ihre Geschichten, in denen sie gewandt 'in die weißen Flecken der Historie meine fiktiven Figuren reinmogle', einen unglaublichen Sog." Christian Seidl, Bild am Sonntag, 11.10.2015 "Der Palast der Meere geht als historischer Abenteuerroman in die Waringham-Geschichte ein und macht ganz großen Spaß." Brigitte, 30.09.2015 "Ein echter Pageturner, ein Buch voller Farben und Emotionen. Da knistern die Roben, es schnauben die Pferde. Man ist mittendrin im Mittelalter und dem Leben am Hofe mit seinen Ritualen und Zwängen." Kim Kindermann, Deutschlandradio Kultur, 24.09.2015
Gebundenes Buch
„Der Palast der Meere“ ist bereits der fünfte Band der groß angelegten Waringham-Saga, die eng verwoben mit der Geschichte Englands ist. Die Leser begleiten stets die fiktive Familie Waringham durch die finstere und gleichermaßen schillernde Vergangenheit und Rebecca …
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„Der Palast der Meere“ ist bereits der fünfte Band der groß angelegten Waringham-Saga, die eng verwoben mit der Geschichte Englands ist. Die Leser begleiten stets die fiktive Familie Waringham durch die finstere und gleichermaßen schillernde Vergangenheit und Rebecca Gablé verknüpft das Schicksal ihrer Protagonisten stets mit dem der regierenden Königen.
Mit einer für sie typischen Leichtigkeit versetzt sie ihre Leser in die Vergangenheit und es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie lebendig sie die damaligen Sitten und Ansichten einfängt und wie unterhaltsam sie geschichtliches Wissen vermittelt.
Obwohl sich Rebecca Gablé bereits im vierten Waringham-Roman „Der dunkle Thron“ vom Mittelalter verabschiedet hat, spürt man den Wandel der Zeit in „Der Palast der Meere“ erst richtig.
Mit der regierenden Königin Elizabeth I., die Tochter von Henry VIII. und Anne Boleyn, beginnt das Goldene Zeitalter der englischen Geschichte. Doch am Anfang hatte die junge englische Königin es nicht leicht, denn sie ist NUR eine Frau, zudem Protestantin und auch noch der Abkömmling einer Bastardfamilie des englischen Königshauses. Aus diesen Gründen rufen viele hohe und adelige Herrschaften keine Begeisterungsstürme aus, als sie den Thron besteigt, und fordern die englische Krone für die schottische Königin Mary Stewart, die in Frankreich auf den Sturz ihrer Cousine Elizabeth wartet.
An Elizabeths Seite steht stets treu Lady Eleanor of Waringham, die als ihre engste Vertraute im Namen der Krone als Spionin unterwegs ist.
Zur gleichen Zeit suchen die Pocken den jungen Erben von Francis of Waringham heim, der nun gezwungen ist, nach seinem jüngeren Bruder, den Taugenichts Isaac, zu schicken, damit dieser die Rolle des rechtmäßigen Erben annehmen kann. Doch für Isaac, einem sturen Dickschädel, ist Waringham ein dunkler von Leid geprägter Ort, an den er für keinen Preis der Welt zurückkehren würde. Kurzerhand versteckt er sich, als blinder Passagier, auf einem Schiff. Was er nicht ahnt, er hat sich damit freiwillig in die Hände eines skrupellosen Piraten begeben und befindet sich auf den Weg nach Teneriffa.
Am Anfang der Geschichte hat mir ehrlich gesagt das Mittelalter mit seinen edlen Rittern und den wertvollen Waringham Schlachtrössern etwas gefehlt und es dauerte ein paar Seiten, bis ich mich eingelesen und die Waringham Erben sortiert hatte. Unter die Waringhams haben sich mittlerweile auch die Durhams und der sagenumwobene „König der Diebe“ gemischt, deren Vorfahren die Gablé Fans bereits aus „Der König der purpurnen Stadt“ und „Der dunkle Thron“ kennen.
Etwas ungewohnt ist auch, dass Waringham selbst nicht mehr der zentrale Mittelpunkt der Handlung ist, wie vor 100 Jahren noch. Die Zeit hat sich eben verändert, die Charaktere brechen aus der Gewohnheit aus und ich finde, dass Rebecca Gablé erneut einen großartigen fünften Band geschrieben hat, der die damalige Zeit perfekt einfängt.
Das Porträt, das sie von der großen Königin Elizabeth I. zeichnet, schmeichelt dieser auf der einen Seite, zeigt aber auch die ihr nachgesagte Eitel- und Launenhaftigkeit und mit welch unverhältnismäßiger Härte sie heimliche Eheschließungen bestraft hat.
Zudem schenkt die Autorin den wichtigen Bestandteilen des Goldenen Zeitalters ausreichend Beachtung, wie z. B. dem Konflikt mit der schottischen Königin Mary Stewart, der Festigung des Protestantismus, die Seekriege gegen Spanien, dem illegalen Sklavenhandel, die Erfindung der modernen Spionage und den Anfängen von William Shakespear’s Karriere.
Für ihre exzentrischen Waringham-Charaktere hat Rebecca Gablé viele historische Lücken gefunden, in denen sie sich perfekt entfalten konnten. Durch sie werden die Leser zum Teil der Geschichte und mir persönlich fällt es am Ende des Schmökers wieder schwer, die Waringhams gehen zu lassen.
Für alle Fans der Waringham-Saga ist dieser fünfte Band Pflicht!
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Gebundenes Buch
England, 1560. Isaac of Waringham ist entsetzt: sein Bruder Francis eröffnet ihm, dass wohl ER der nächste Earl werden soll, da der eigene Sohn eher nicht in Frage kommt. Doch ein Leben mit so viel Verantwortung ist nichts für Isaac und so sucht er sein Heil in der Flucht. Er landet …
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England, 1560. Isaac of Waringham ist entsetzt: sein Bruder Francis eröffnet ihm, dass wohl ER der nächste Earl werden soll, da der eigene Sohn eher nicht in Frage kommt. Doch ein Leben mit so viel Verantwortung ist nichts für Isaac und so sucht er sein Heil in der Flucht. Er landet auf einem Schiff, und entdeckt, dass die Welt noch viel mehr zu bieten hat als das kleine idyllische Kent.
Ganz anders da seine Halbschwester Eleanor. Seite an Seite ist sie mit Königin Elisabeth aufgewachsen, hat mit ihr die schwierige Kindheit verbracht, die dunkelsten Stunden durchlebt. Jetzt steht sie ihr mit Rat und Tat zur Seite, ist ihr „Auge“ am Hof, eine der engsten Vertrauten und Weggefährten.
Endlich wieder Waringham! Über den Mönchskopf wandern, den Rosengarten bewundern, im Gestüt herumstrolchen. Doch diesmal befinden wir uns oft weit weg von altbekannten Gefilden; zu Anfang etwas ungewohnt, doch dann umso packender, wenn man sich einmal „eingewöhnt“ hat. Ein Waringhamband, der anders ist als seine Vorgänger.
Die Geschehnisse um El und Isaac könnten unterschiedlicher nicht sein, sodass man zwischenzeitlich fast das Gefühl hat zwei Bücher gleichzeitig zu lesen. Das ist einerseits sehr spannend, abwechslungsreich und informativ, andererseits kommen so manche Aspekte etwas kurz. Eben weil zwei so unterschiedliche Lebenswege zwischen zwei Buchdeckel passen müssen. Obwohl El der Königin so nahe steht, hatte ich so zuweilen das Gefühl, dass die politischen Entscheidungen Elisabeths an mir vorbei gingen. Oder zumindest hätte ich mir manches einfach ausführlicher erzählt gewünscht, wie etwa die Geschehnisse um Maria Stewart. Isaacs Weg fand ich recht abenteuerlich, ab und an jedoch etwas uninteressant. Die großen Freibeuterromane waren noch nie so meins.
Die Charaktere – allen voran natürlich die der beiden Hauptfiguren - sind (wie immer möchte ich fast sagen) sehr schön herausgearbeitet, selbst die kleinsten Nebenrollen sind mit viel Leben gefüllt. Man trifft auf allerlei historische Personen, denen mit Anekdoten und Anekdötchen wunderbar Leben eingehaucht wird. Das Elisabethanische Zeitalter ist auch ein Zeitalter des Aufbruchs, man merkt wie klein die Welt auf einmal geworden ist. Gablé versteht es sehr gut, diese Aufbruchsstimmung rüberzubringen, die Renaissance ist definitiv auch in Waringham angekommen.
Die Autorin erzählt auf gewohnt hohem Niveau, geschichtliche Fakten sind ansprechend verpackt, Zusammenhänge verständlich erklärt, die fiktive Handlung sehr schön entwickelt. Mir hat bei diesem Buch einfach das berühmte Tüpfelchen auf dem I gefehlt. Und vielleicht ein Schuss mehr Waringham.
Fazit: ohne Zweifel wieder ein hervorragendes Buch. Auch Band 5 kann sich also sehen lassen. (4,5/5 Sternen)
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Gebundenes Buch
Die Warringham-Saga geht weiter. Diesmal spielt die Geschichte in der Zeit von Elisabeth I. Dieser Teil knüpft nahtlos an den vorherigen Roman an. Die nächste Generation betritt die große Bühne. Und wieder hat Rebecca Gablé es wunderbar geschafft die historischen Fakten …
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Die Warringham-Saga geht weiter. Diesmal spielt die Geschichte in der Zeit von Elisabeth I. Dieser Teil knüpft nahtlos an den vorherigen Roman an. Die nächste Generation betritt die große Bühne. Und wieder hat Rebecca Gablé es wunderbar geschafft die historischen Fakten mit ihrer Geschichte zu verknüpfen. Eleanor ist "Das Auge der Königin" und Francis ist, als Oberhaupt des Clans, natürlich für die Lieferung der richtigen Pferde verantwortlich. Nur Isaac schlägt aus der Art. Er begibt sich heimlich an Bord eines Schiffes und das große Abenteuer beginnt. So kommt alles wieder zusammen. Die Besiedlung der neuen Welt, der Aufbau der englischen Flotte, die kleinen und großen Intrigen am englischen Hof ebenso wie am schottischen. Ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen, nein verschlungen. Wer die Warringham-Saga mag wird dieses Buch lieben. Wer sich für die englische Geschichte begeistert wird in diesen Roman eintauchen.
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Gebundenes Buch
Mit dem 5. Band der Waringham-Saga, der zeitlich zwischen 1560 und 1588 situiert ist, führt uns Rebecca Gablé weit in die Zeit der Renaissance hinein. Bereits der 4. Band spielte nicht mehr im Mittelalter, aber erst in „Der Palast der Meere“ kommt das freiere Denken der …
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Mit dem 5. Band der Waringham-Saga, der zeitlich zwischen 1560 und 1588 situiert ist, führt uns Rebecca Gablé weit in die Zeit der Renaissance hinein. Bereits der 4. Band spielte nicht mehr im Mittelalter, aber erst in „Der Palast der Meere“ kommt das freiere Denken der Renaissance so richtig deutlich zum Tragen.
Eleanor of Waringham, die mit der Königin Elizabeth ihre Kindheit verbrachte, lebt als engste Vertraute der Königin am Hof. Als „Auge“ der Königin, wie die Spionin gerne genannt wird, ist sie stets über Intrigen und politische Schachzüge informiert.
Ihr Bruder Isaac of Waringham beschließt, dass ein beschauliches Leben auf dem Gestüt von Waringham nichts ist für ihn und er begibt sich als blinder Passagier auf ein Schiff, das Richtung Teneriffa unterwegs ist. Er verbringt eine harte Zeit als Sklave auf einer Zuckerrohrplantage bevor er sich zu einem richtigen Seebären mausert und als gefürchteter Freibeuter die Weltmeere besegelt und die Spanier bekämpft.
Lappidot, der jüngste Spross des Hauses Waringham erkrankt an den Pocken als er 6 Jahre alt ist und erblindet als Folge der Krankheit. Er verfügt über ein erstaunliches musikalisches Talent und wird von Königin Elizabeth an den Hof geholt, wo er in der königlichen Kapelle große Erfolge feiert.
Die Beschaulichkeit von Waringham, wie man es vor allem aus den ersten drei Bänden kennt und liebt, spielt in diesem Band keine so große Rolle. Die Handlung orientiert sich an Figuren aus der fiktiven Familie Waringham, findet aber zum Großteil bei Hofe, in London und in der Welt der Seefahrt statt.
Der Roman wird durch zwei Handlungsstränge dominiert. Einmal wird die Geschichte von Isaac erzählt. Dabei erfährt man viel über den Handel zwischen England und der Neuen Welt, aber auch vom Leben der Sklaven auf Zuckerrohrplantagen und der Entwicklung des Sklavenhandels.
In einem anderen Handlungsstrang, in dem Eleanor die Hauptfigur ist, sind wir in London am Puls der Politik. Eleanor verliebt sich in den König der Diebe und führt ein höchst spannendes Leben hart an der Grenze zwischen ihrem Dasein als treue Dienerin der Königin und der Illegalität der Londoner Unterwelt.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Der historische Hintergrund ist sehr interessant dargestellt. Die Landschaften, der Prunk in den Schlössern, aber auch das Leben auf den Schiffen lädt zum Tagträumen ein. Besonders gut konnte ich eintauchen in die Abenteuer, die Isaac erlebte. Aber auch die Geschehnisse und Charaktere um Königin Elizabeth haben mich sehr gut unterhalten.
Von mir erhält dieser Roman eine Leseempfehlung mit 5 Sternen.
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Ich muss gestehen, dass ich das Ende des letzten Waringham-Romans nicht mehr im Gedächtnis hatte, da dieser Teil der Saga schon etwas zurück liegt. Das machte allerdings gar nichts, denn ich kam wunderbar in die Geschichte hinein, die mich diesmal unerwarteter Weise auch weiter von England …
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Ich muss gestehen, dass ich das Ende des letzten Waringham-Romans nicht mehr im Gedächtnis hatte, da dieser Teil der Saga schon etwas zurück liegt. Das machte allerdings gar nichts, denn ich kam wunderbar in die Geschichte hinein, die mich diesmal unerwarteter Weise auch weiter von England weg führte.
Der Roman hat zwei Haupthandlungsstränge, die aber dennoch miteinander verwoben sind, denn es sind und bleiben natürlich die Waringhams, auf denen das Hauptaugenmerk liegt.
Ein Teil spielt weiterhin in England und Umgebung, handelt von Ränkespielen, Intrigen, Lug und Trug, denn es gibt Konflikte zwischen Katholiken und Protestanten, die insbesondere das Königshaus betreffen. Hier spielt Eleanor die tragende Rolle, und mit ihr hält auch eine Liebesgeschichte Einzug, die sehr schön, zum Teil geheimnisvoll, sowie auch tragisch ist. Zumindest habe ich das so empfunden. Frauen in ihrer Position hatten es wirklich nicht leicht in diesem Zeitalter und schon gar nicht, wenn sie eine Position bekleideten wie Eleanor es tat.
Der andere Teil der Handlung betraf ihren Bruder Isaac, und ich war wie in den Romanen zuvor erstaunt wie schnell die Jugend damals erwachsen werden musste, bzw. als erwachsen angesehen wurde. Isaac wird als alt genug erachtet um gewichtige Aufgaben zu übernehmen, doch er wehrt sich gegen seine Bestimmung und versucht ihr zu entkommen. Was das letztlich für ihn bedeutet konnte ich nicht vorhersehen, aber alles klang schlüssig und plausibel, so dass Isaac mir in Freud und Leid immer mehr ans Herz wuchs. Er machte sicher die beeindruckendste Entwicklung im Verlauf der Geschichte durch.
Ich könnte mich nicht entscheiden mit wem ich mehr gezittert und gelitten hätte, denn es schwankte hin und her. Fest steht, dass Rececca Gable zwei wundervolle, starke Figuren erdacht und mit einer beeindruckenden Geschichte ausgestattet hat.
Doch auch die Nebendarsteller waren keineswegs Statisten, sondern hervorragend herausgearbeitete Persönlichkeiten, die Spuren hinterließen. Es waren echte Sympathieträger dabei, sowie auch undurchsichtige Charaktere oder Bösewichte, die natürlich auch nicht fehlen dürfen. Hier möchte ich besonders Lappidot und Francis Drake hervorheben, die bleibenden Eindruck auf mich gemacht haben.
Ich hatte während des Lesens nahezu keine Orientierungsschwierigkeiten bzgl. der Figuren und ihrer Position in der Geschichte, was eindeutig für die gute und plausible Geschichtsführung und auch für die Figuren an sich spricht. Trotzdem fand ich das Personenregister sehr hilfreich, welches mir schon im vorhinein half reale und fiktive Charaktere auseinander zu halten. Von mir als geschichtlichen Laien gibt es dafür einen zusätzlichen, dicken Pluspunkt.
Rebecca Gable hat es erneut verstanden historische und fiktive Begebenheiten in wunderbarer Art und Weise zu verbinden. Ausgereifte Figuren und eine abwechslungsreiche, glaubhafte Handlung machen diesen Roman zum Genuss! Die tollen Illustrationen runden das Buch ab.
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Gebundenes Buch Normalerweise liebe ich die Bücher von Rebecca Gablé aber durch dieses musste ich mich durchkämpfen. Wer auf Geschichten über Intrigen am königlichen Hof und Seefahrer steht ist hier gut bedient. Ansonsten ist es seichte Unterhaltung und leider nicht packend.
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Gebundenes Buch
Nachdem die Waringham-Reihe im Mittelalter begonnen hat, spielt das Geschehen des 5. Bandes im Höhepunkt der Renaissance, dem goldenen elisabethanischen Zeitalter. Dadurch verlassen wir die Gegend um Waringham und erkunden die weite Welt. Die Seefahrerära hat jetzt ihre Hochzeit und macht …
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Nachdem die Waringham-Reihe im Mittelalter begonnen hat, spielt das Geschehen des 5. Bandes im Höhepunkt der Renaissance, dem goldenen elisabethanischen Zeitalter. Dadurch verlassen wir die Gegend um Waringham und erkunden die weite Welt. Die Seefahrerära hat jetzt ihre Hochzeit und macht sich zu neuen Ufern auf.
Wir tauchen ein in den Religionskonflikt zwischen Papisten und Reformierten, sehen das Leben bei Hofe Elisabeths mit kulturellen Höhepunkten, erleben die neue Welt mit ihren beeindruckenden Ansichten, erfahren Schreckliches über Sklaverei und Ausbeutung und begleiten die Protagonisten auf ihren abwechslungsreichen Lebenswegen mit ihren persönlichen Gedanken und Emotionen.
So kennt und liebt man die Romane von Rebecca Gablé.
Was ich aber kritisieren möchte, ist das Fehlen eines diese vielfältigen Figuren, Handlungen und Schauplätze mit einem übergeordneten Stranges. Es werden viele berühmte Persönlichkeiten der damaligen Zeit in den Roman eingebaut. Nicht alle werden so glorreich beschrieben, wie man sie kennt.
Daneben führen diverse Nebenhandlungen und Figuren durch den Roman. Diese haben mich zwar eindrucksvoll begleitet, aber vor lauter Wendungen der Geschehnisse und Verbindungen der Personen fühlte ich mich etwas verloren. Hier fehlte mir definitiv der rote Faden.
Mir hat der mitreißende Schreibstil von Rebecca Gablé wieder ausgesprochen gut gefallen, ihr gelingt es einfach, eine Atmosphäre zu erstellen, die zeitgemäß erscheint.
Mich erstaunt immer wieder, wie es ihr gelingt, hervorragend recherchierte historische Fakten mit Leben zu füllen und Fiktion und Realität lebendig zu vermischen.
Aufgrund der bisherigen Erfolgsromane liegt die Messlatte allerdings sehr hoch, gegen andere historische Romane gehört die Autorin immer noch zur Spitze und daher gebe ich diesem, auch unabhängig von den anderen Bänden der Reihe zu lesenden Roman, volle 4 Punkte.
"Der Palast der Meere" steht für großartige Erzählkraft und Unterhaltung, für Fans der Reihe ist es ein Muss. Andere finden einen bunten historischen Roman mit vielfältigen Figuren und Ereignissen vor, die diese Autorin immer wieder zum Leben erweckt.
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Gebundenes Buch
Endlich die Fortsetzung der Waringham-Saga! Lange drauf gewartet und ich bin absolut begeistert! Gablé hat wieder ein wunderbares Werk geschaffen. Eine tolle Mischung aus historischen Fakten und schriftstellerischer Schaffung:
Es geht um zwei ineinander verwobene Handlungen - zum Einen …
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Endlich die Fortsetzung der Waringham-Saga! Lange drauf gewartet und ich bin absolut begeistert! Gablé hat wieder ein wunderbares Werk geschaffen. Eine tolle Mischung aus historischen Fakten und schriftstellerischer Schaffung:
Es geht um zwei ineinander verwobene Handlungen - zum Einen das Geschehen um die Nachkommen der Wahrnahm mit Eleanor als Spionin für die Königin Elizabeth I. und ihrem Bruder Isaac.
Zum anderen um die Intrigen am Hofe und den Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken.
Der Roman ist einfach der Hammer, aber, das zu sehen, sollte man ihn selbst unbedingt lesen!
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Gebundenes Buch
Dieser neue Band der Waringham Saga wurde von mir wahrlich herbei gesehnt. Denn obwohl historische Bücher schnell langatmig und langweilig werden können, schafft es die Autorin, durch ihre Charaktere und Dialoge schnell den Leser zu fesseln.
Ich gebe zu, anfänglich hatte ich …
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Dieser neue Band der Waringham Saga wurde von mir wahrlich herbei gesehnt. Denn obwohl historische Bücher schnell langatmig und langweilig werden können, schafft es die Autorin, durch ihre Charaktere und Dialoge schnell den Leser zu fesseln.
Ich gebe zu, anfänglich hatte ich leichte Einstiegsschwierigkeiten aufgrund des Stammbaums der Waringhams (Der letzte Band wurde von mir 2011 gelesen.) Doch beim Lesen kam ich schnell wieder herein.
Eleanor und Isaac sind wirklich interessante Charaktere, deren Werdegang mit den historischen Persönlichkeiten ihrer Zeit verbunden wurden.
Besonders Eleanor ist der Autorin gelungen. Sie entspricht nicht dem Klischee der Hofdame (s. hierzu auch Bericht zum Meet and Greet HIER) sondern hat ihren eigenen Kopf. Die Dialoge haben dadurch Pfiff und bei ihrem wortgewandten und selbstbewussten Auftreten wird dem König der Diebe schnell der Kopf verdreht. Beide sind wichtige Figuren auf Augenhöhe und es war eine Freude, den beiden in der Geschichte zu folgen.
Isaac, der nicht das schwarze Einhorn (das Wappen der Waringhams) sondern das schwarze Schaf der Familie zu sein scheint, findet seinen Platz in der Geschichte um die Seefahrt seiner Zeit. Seine Figur macht eine enorme Entwicklung und bringt den Part um die Seefahrt als spannungsgeladenes Element hinein.
Durch diese Figuren ist die Geschichte um Elisabeth I hervorragend dargestellt und der Leser erhält sogar die Chance, Shakespeare in seinen Anfangen zu erleben.
Die Charaktere zeichnen sich übrigens nicht nur durch historische Elemente aus, nein, auch alltägliche Dinge, die uns auch heute bekannt sein dürften: Mahallat und Lappidot sind nämlich mit ihren Namen so gar nicht einverstanden, sodass sie selbst einfachere Namensgebung betreiben.
Volle Punktzahl.
http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2015/11/rebecca-gable-der-palast-der-meere-von.html
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Eleanor of Waringham ist als Spionin von Königin Elizabeth I. voll ausgelastet. So bekommt sie alles aus nächster Nähe mit. Sei es der Konflikt mit der schottischen Königin Mary Stewart, die Eifersucht der Königin, wenn es um Robin Dudley geht, die Bemühungen, Elizabeth …
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Eleanor of Waringham ist als Spionin von Königin Elizabeth I. voll ausgelastet. So bekommt sie alles aus nächster Nähe mit. Sei es der Konflikt mit der schottischen Königin Mary Stewart, die Eifersucht der Königin, wenn es um Robin Dudley geht, die Bemühungen, Elizabeth I. endlich zu verheiraten oder der Krieg gegen die spanische Krone. Und dann ist da noch der gutaussehende König der Diebe, Gabriel Durham, der ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen mag. Während Eleanor versucht, alles unter einen Hut zu bringen, beschliesst ihr Bruder Isaac allem aus dem Weg zu gehen und schleicht sich als blinder Passagier auf das Schiff von Kapitän John Hawkins. Dort lernt er unter anderen Francis Drake kennen. Doch Hawkins hat so seine ganz eigenen Pläne mit Isaac und verkauft diesen als Sklave auf der Insel Teneriffa. Isaac merkt, dass er mit seinem Vertrauen nunmehr sparsam umgehen muss, sich jedoch aber auch auf Freunde verlassen kann.
Der fünfte Waringham… und was für einer. Nach dem nicht so ganz überzeugenden vierten Teil „Der dunkle Thron“ läuft Rebecca Gablé hier wieder zur Höchstform auf.
Sei es mit ihrer unglaublichen Erzählweise gerade was das englische Königshaus anbetrifft oder diesmal mit dem Ausflug in etwas härtere Gewässer wie Sklavenhandel, Freibeuterleben und Raubzüge im Dienste Ihrer Majestät.
Das 957seitige Epos war in kürzester Zeit verschlungen. Ich hätte ewig weiterlesen können, da mich gerade die Passagen mit Isaac und seine Ausflüge in die Neue Welt sehr fasziniert haben. Isaac ist mein absoluter Liebling in der Geschichte. Er ist ein Rebell, lässt sich nichts vorschreiben und lebt sein Leben so, wie er es für richtig hält. Da er aufgrund seines Naturells nicht als Lord of Waringham geschaffen ist und damit auch nicht die Ambitionen hat, den Landsitz weiterzuführen, baut er sich selbst ein Leben als Freibeuter auf und dies dann auch noch alles mit Absegnung der Königin Elizabeth I., die mehr als profitiert hat von den Dingen, die ihre Flotte bei Heimkehr so mitgebracht hat.
Anders als Isaac ist seine Schwester Eleonor. Sie ist geradlinig, königstreu und ergeben. Ihre persönliche kleine Rebellion ist ihr Verhältnis zum König der Diebe. Hier bricht sie aus ihrem Gewohnten heraus, lässt sich gehen und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Doch sobald sie aus seinem Umfeld heraus ist, geht sie wieder vollends in ihrer Rolle als Spionin auf.
Wieder verflicht die Autorin geschickt die wahren historischen Gegebenheiten mit dem fiktiven Schicksal der Familie Waringham. Und da geht noch mehr. Zwar hat die Autorin verraten, dass sie noch Ideen für weitere Waringham-Romane hat, doch fällt es ihr schwer, weitere zu schreiben, da nun chronologisch das Barock-Zeitalter folge würde und ihr persönlich die Leute mit Perücken etwas zuwider sind. Doch wer weiß, was sie sich einfallen lässt, um dem vielleicht etwas zu entgehen. Ich persönlich bin sehr gespannt, wie es in dieser Hinsicht weitergehen wird.
Interessant war das ganze Freibeuter-Thema. Während eines Treffens erzählt Rebecca Gablé, dass man von Sir Francis Drake ein total falsches Bild habe. Er sei nicht so, wie in Filmen immer dargestellt. Er muss ein ziemlicher „Drecksack“ gewesen sein. Kein Gehorsam ihm gegenüber hatte zur Folge, dass er Rache übte. Dieses Bild wird auch etwas in ihrem Buch vermittelt.
Ich könnte jetzt noch seitenweise Ausführungen schreiben, muss mich ja aber doch kurz fassen. Und so kann ich eigentlich nur noch eins sagen: ein toller Waringham-Roman mit viel Witz und Charme und einem interessanten Inhalt.
Viele historische Figuren werden genannt. Angefangen natürlich bei Königin Elizabeth I. bis hin zu Mary Stewart und deren Ehemännern. Aber auch am Rande werden einige erwähnt und so ist es Isaac auch gegönnt z. B. William Shakespeare zu seinen engeren Freunden zu zählen. Diese kleinen Details machen für mich dann auch wieder einen Hauptteil aus.
Fazit:
Hier ist alles drin, was in einem historischen Roman vorhanden sein muss.
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