Rebecca Gablé
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Das Haupt der Welt / Otto der Große Bd.1 (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 920 Min.
Sprecher: Bierstedt, Detlef / Komponist: Schweder, Marcel / Redaktion: Köln, Lübbe Audio Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
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"Du hast die Krone bekommen. Also trag sie auch. Und zwar allein." Brandenburg 929: Beim blutigen Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Er und seine Schwester werden nach Magdeburg verschleppt, und bald schon macht sich Tugomir einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch noch immer ist er Geisel und Gefangener zwischen zwei Welten. Als sich nach Ottos Krönung die Widersacher formieren, um den König zu stürzen, wendet er sich mit einer ungewÃ...
"Du hast die Krone bekommen. Also trag sie auch. Und zwar allein." Brandenburg 929: Beim blutigen Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Er und seine Schwester werden nach Magdeburg verschleppt, und bald schon macht sich Tugomir einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch noch immer ist er Geisel und Gefangener zwischen zwei Welten. Als sich nach Ottos Krönung die Widersacher formieren, um den König zu stürzen, wendet er sich mit einer ungewöhnlichen Bitte an Tugomir, den Mann, der Freund und Feind zugleich ist ...
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Die 1964 geborene Rebecca Gable war nach dem Studium der Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Literaturübersetzerin.

© Olivier Favre
Produktdetails
- Verlag: Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 918 Min.
- Erscheinungstermin: 4. Oktober 2013
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783838772219
- Artikelnr.: 38020324
Brandenburg im Jahre 929: Beim blutigen Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen. Er und seine Schwester werden nach Magdeburg verschleppt, und bald schon macht sich Tugomir einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch noch immer ist er Geisel und Gefangener zwischen zwei Welten. Bis Otto ihn um seine Hilfe bittet ...
Auch wenn Detlef Bierstedt eine halbe CD benötigt, um mit der Geschichte "warm" zu werden, und anfangs noch recht steif vorträgt, so zeigt er auch bei diesem Roman, warum er - laut Autorin - ihr Lieblingssprecher ist. Seiner rundum gelungenen Interpretation merkt man die Erfahrung mit Gablé-Stoffen an. Einziger Kritikpunkt: Die opulente Musikuntermalung hätte dezenter ausfallen können.
© BÜCHERmagazin, René Wagner (rw)
"Dank Gablé wird ein Stück vergessene Geschichte lebendig." Brigitte - Bücher-Special "Gablés Buch um den slawischen Fürstensohn Tugomir liest sich flüssig, spannend, einfach nur gut." Gala "Rebecca Gablé ist einmal mehr ein beachtenswerter Wurf gelungen: Indem sie authentische Geschichte lebendig und nachvollziehbar erzählt, weit weg vom akademischen Betrieb und dennoch nah an den Fakten. (...) Die Lektüre wühlt auf, vermittelt erstaunliche Erkenntnisse und rückt das frühe deutsche Mittelalter überzeugend in den Fokus. Was will man mehr?" Emmanuel van Stein, Kölner Stadt-Anzeiger
Meine Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Hörbuch, welches leider meiner Meinung nach unhörbar ist durch die hinterlegte "Musik".
Um den Höhrer noch weiter zu quälen baut man auch noch "Soundeffekte" ein.
Bei einem Hörbuch sind …
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Meine Bewertung bezieht sich ausschließlich auf das Hörbuch, welches leider meiner Meinung nach unhörbar ist durch die hinterlegte "Musik".
Um den Höhrer noch weiter zu quälen baut man auch noch "Soundeffekte" ein.
Bei einem Hörbuch sind Hintergrundmusik und Schwertergeklimper vollkommen unnötig. Bitte nicht mehr!
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Der neue Roman "Das Haupt der Welt" von Rebecca Gablé entführt den Leser in die Welt der blutigen Kriege zwischen Sachsen und Slawen. Der ständige Kampf um Königreiche und wechselnde Grenzen zermürbt beide Seiten gleichermaßen und es ist vor allem den …
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Der neue Roman "Das Haupt der Welt" von Rebecca Gablé entführt den Leser in die Welt der blutigen Kriege zwischen Sachsen und Slawen. Der ständige Kampf um Königreiche und wechselnde Grenzen zermürbt beide Seiten gleichermaßen und es ist vor allem den beiden Hauptpersonen Sachsenkönig Otto I. und Tugomir dem Slawenfürst zu verdanken, dass am Ende so gut wie Frieden herrscht.
Die Autorin orientiert sich an bestehenden historischen Fakten und Personen, dichtet jedoch darum eine vielschichtige und bunte Handlung, die mir großes Lesevergnügen bereitet hat. Trotz der vielen Seiten wird es nie langweilig zu lesen, da ständig etwas passiert und auch der Schreibstil frisch und flüssig ist.
Die Charaktere sind lebendig und anschaulich skizziert und mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Obwohl es viele verschiedene Namen und Verwandtschaftsverhältnisse auseinanderzuhalten gibt, kann man sie sich recht gut merken, da die jeweiligen Personen prägnante Eigenschaften besitzen, die sie kennzeichnen.
Besonders gut gefällt mir, dass man viele interessante Einblicke in das damalige Burgleben der Adeligen, sowie auch der einfachen Bauern und Handwerker erhält. So wird Geschichte lebendig! Zum Schmunzeln brachte mich die Tatsache, dass es wohl auch damals schon Nahrungsmittel-Allergien gab - oder war das die Fantasie der Autorin ? ;-)
Hervorzuheben sind noch die intelligenten und souveränen Frauen, die in dieser Zeit offiziell eigentlich nichts zu sagen hatten und doch die wichtigen Entscheidungen der Männer beeinflusst bzw. gelenkt haben, manchmal ohne dass diese es bemerkten. Verhindern konnten jedoch auch sie nicht, dass sich Brüder bis aufs Blut bekämpften und es auf beiden Seiten viele traurige Verluste zu beklagen gab. Immerhin wurden trotz aller Gewalt allzu brutale Beschreibungen vermieden, was ich sehr begrüßt habe.
Insgesamt ist dieser historische Roman unterhaltsam und überaus lohnenswert zu lesen und ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen!
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Antworten 13 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Ein großartiges “Sachsen-Debüt”!
Mit “Das Haupt der Welt” überreicht uns Rebecca Gablé zum ersten Mal einen historischen Roman mit deutschem Hintergrund und entführt ihre Leser in das frühe 10. Jahrhundert, eine Zeit über die ich …
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Ein großartiges “Sachsen-Debüt”!
Mit “Das Haupt der Welt” überreicht uns Rebecca Gablé zum ersten Mal einen historischen Roman mit deutschem Hintergrund und entführt ihre Leser in das frühe 10. Jahrhundert, eine Zeit über die ich zugegebenermaßen bis dato wenig, bis gar nichts wusste.
Wie man es von Rebecca Gablé kennt, sind die historischen Fakten, die sie spielend leicht in die fiktive Handlung einfließen lässt, sehr informativ, sogar richtig unterhaltsam und spannend.
Ihre kraftvolle und mitreißende Sprache lässt einen im Nu in das frühe Mittelalter versinken und man bekommt in etwa eine Ahnung, wie es damals gewesen sein könnte.
Beinahe unbewusst lernt man viel über die damalige Zeit und die Zustände des Reiches. Über die Feindschaft zwischen zwei Völkern, die darauf folgende Unterwerfung durch die Sachsen, die einstige Aufteilung des Landes, die bitteren Kämpfe um die Sachsenkrone und den fremdartigen slawischen Glaubensvorstellungen und Traditionen.
Besonders in der Eingangsphase beschreibt sie einige sehr grausame Übergriffe, die einen erschrocken innehalten lassen. Doch sie schafft es, diese Szenen nicht grotesk wirken zu lassen, indem sie sie ohne viel Brutalität darstellt. Ihre Wirkung verfehlen diese Abschnitte dennoch nicht.
Beinahe alle Hauptcharaktere sind anders als in den anderen Romanen von Frau Gablé nicht fiktiv, sondern historisch belegt. Der wohl Bekannteste unter ihnen ist der Sachsenkönig Otto I. und die wohl interessanteste Perspektive bietet uns der slawische Prinz und Außenseiter Tugomir, der als Geisel am Hofe alles hautnah miterlebt. Die Umstände, die ihn in diese Lage brachten, sind gewiss traurig. Doch er verfällt nicht dem Selbstmitleid und kapituliert. Er steht standhaft für sein Volk ein und kann den Bräuchen der Sachsen nur wenig abgewinnen. Ständig stellt er den Glauben der Christen und die Existenz des Buchgottes in Frage und sorgt mit seinem spitzfindigen Humor für einige unterhaltsame Momente.
Wie auch in den Englandromanen stehen hier gleichzeitig mehrere nennenswerte Charaktere im Mittelpunkt, die gemeinsam, freiwillig oder gezwungenermaßen, verschiedene Zeitspannen und wichtige historische Ereignisse durchstehen. Ihre facettenreiche Darstellung macht die Handlung so lebhaft, man fiebert ununterbrochen mit. Auf über 850 Seiten hasst, liebt, hofft, bangt und trauert man gemeinsam mit ihnen, sodass es am Ende schwer ist, sie zwischen zwei Buchdeckeln zu bannen.
***Fazit***
Rebecca Gablé schafft es mit einer beeindruckenden Leichtigkeit, die trockenen Fakten der deutschen Geschichte in einen unterhaltsamen, gar schillernden Roman zu verwandeln. Ich bin ein großer Fan ihrer historischen Romane und finde, dass ihr der erste Sachsen Roman wirklich gelungen ist, und hoffe sehr auf eine Fortsetzung.
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Antworten 14 von 15 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Die Geschichte spielt im frühen Mittelalter, zur Zeit der Ottonen in Deutschland und selten hat mir deutsche Geschichte so viel Spaß gemacht wie beim Lesen dieses Buches! Geschickt verwebt Rebecca Gable Wahrheit und Fiktion miteinander und man merkt beim Lesen gar nicht, wer der vielen …
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Die Geschichte spielt im frühen Mittelalter, zur Zeit der Ottonen in Deutschland und selten hat mir deutsche Geschichte so viel Spaß gemacht wie beim Lesen dieses Buches! Geschickt verwebt Rebecca Gable Wahrheit und Fiktion miteinander und man merkt beim Lesen gar nicht, wer der vielen Personen nun tatsächlich gelebt hat und wer nicht. Hilfreich ist hier das vorangestellte Personenverzeichnis. Doch die einzelnen Figuren werden so geschickt in die Geschichte eingeführt, dass ich kaum jemanden nachschlagen musste. Im Nachwort erklärt Rebecca Gablé dann noch Einiges über die Geschichte, die Quellen und eben die Verknüpfung von Dichtung und Wahrheit und rundet durch diese Erklärungen den Roman ab.
Die Geschichte beginnt spannend mit der Eroberung der Brandenburg im Jahre 929 und sofort war ich in dem Geschehen gefangen. Schon früh lernt man die Protagonisten kennen, die alle sehr ausgefeilt sind und daher wirklich authentisch rüberkommen. Tugomir hat mir als Hauptfigur sehr gefallen – sein Schicksal ist hart und seine Geschichte tragisch. Sein Hadern mit der Situation, zum Einen als Gefangener und Geisel bei Otto zu leben, zum Anderen aber der Lehrer Ottos Kinder und der Leibarzt zu sein und letztlich auch noch ein freundschaftliches Verhältnis zu Otto zu haben, kann man wirklich spüren und nachvollziehen. Tugomir ist sehr stolz und steht zu seinem Volk, das einen ganz anderen Glauben verfolgt, und bringt sich damit oft selbst in missliche Situationen. Aber auch seine Schwester Dragomira mochte ich sehr gerne. Sie versteht es, Situationen, die sie nicht ändern kann, zu meistern und sich mit dem Schicksal, dass sie als gegeben sieht, zu arrangieren. Und dennoch ist sie keine, die klein beigibt, sondern weiß, wie sie sich einbringen muss, um zu erreichen, was sie will. Auch Otto war als Figur wirklich beeindruckend und manches Mal mochte ich nicht mit ihm tauschen. Immer neue Probleme, die es zu bewältigen gab und die gelöst werden wollten, und nicht immer waren die Entscheidungen leicht zu treffen, insbesondere wenn es um Streitereien und Missgunst innerhalb der Familie ging. Es tauchen noch viele andere Charaktere auf, von denen mir insbesondere Thankmar echt ans Herz gewachsen ist. Er hatte für mich – trotz der brutalen Zeiten – ein großes Herz und ihn als Freund zu sehen, empfand ich als große Bereicherung.
Alle Charaktere entwickeln sich im Buch und gerade das hat mir Spaß gemacht, die Veränderungen waren schlüssig und glaubhaft, auch wenn sie manches Mal wirklich einen großen Schwenk in der Persönlichkeit ausmachten.
Aufgebaut ist das Buch in drei großen Abschnitten, jeder beginnt mit einer tollen Illustration, die einstimmt auf das, was geschehen wird. Ich fand die ersten zwei Kapitel sehr spannend und habe sie auch zügig durchgelesen. Dazu trägt sicherlich auch der tolle Schreibstil bei, der auf der einen Seite leicht und flüssig zu lesen ist, auf der anderen Seite aber auch gut zum Mittelalter passt und nicht zu modern herkommt. Er ist spannend und mitreißend und liefert dennoch auch viele Beschreibungen, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Den dritten Teil fand ich leider an einigen Stellen etwas langatmig und hier musste ich mich manchmal zwingen, weiterzulesen, bis mich das Ende dann wieder völlig in seinen Bann zog. So konnte ich auch diese Längen im dritten Kapitel verschmerzen.
Was mir am Buch nicht so gut gefallen hat und das ist es auch, was zum Stern-Abzug führt, dass ich beim Lesen nicht wirklich erkennen konnte, wohin die Geschichte läuft, was das Ende ist oder wie sich der Kreis schließt. Und genau so habe den Schluss dann auch empfunden – er war einfach da und das Buch damit zu Ende. Vielleicht bedeutet es aber auch, dass die Geschichte weitergeht und man sich auf einen Folgeband freuen kann.
Wer gut recherchierte historische Romane mag und auch einen dicken Wälzer nicht scheut, wird sicherlich auch Spaß an diesem Schmöker haben!
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Antworten 12 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Diesmal also keine Fortsetzung der Waringham-Reihe, keine englische Geschichte, sondern ein historischer Roman über den Beginn des deutschen Mittelalters und Otto I., der auch "der Große" genannt wird, wobei er sich allerdings den Platz im Zentrum des neuen Werkes von Rebecca …
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Diesmal also keine Fortsetzung der Waringham-Reihe, keine englische Geschichte, sondern ein historischer Roman über den Beginn des deutschen Mittelalters und Otto I., der auch "der Große" genannt wird, wobei er sich allerdings den Platz im Zentrum des neuen Werkes von Rebecca Gablé "Das Haupt der Welt" mit Tugomir, dem Sohn eines slawischen Fürsten, teilen muss.
Tugomir ist noch in der Ausbildung zum Priester, als die Truppen des Sachsenkönigs Heinrich I. einfallen und sowohl ihn als auch seine Schwester Dragomira als Geisel an den sächsischen Hof verschleppen. Dragomira arrangiert sich recht schnell mit der neuen Situation und wird die Geliebte des Thronfolgers Otto, dessen Kind sie dann auch zur Welt bringt. Natürlich ist dies keine standesgemäße Verbindung, und so wird Dragomira in ein Kloster verbannt.
Bereits während seiner Priesterausbildung gilt Tugomirs besonderes Interesse der Heilkunde, und seine erworbenen Fähigkeiten sind ihm auch in Gefangenschaft dann und wann nützlich. Das Blatt wendet sich für ihn, als er dem plötzlich erkrankten Otto das Leben rettet, weil dessen Leibärzte hilflos sind. Aber nur widerstrebend nimmt Tugomir dessen Gunstbeweise an, will er doch nicht der Freund des Feindes sein, sondern nur wieder zurück in seine Heimat.
Als sich jedoch nach Ottos Krönung dessen Gegner zusammentun und seinen Sturz vorbereiten, bittet der König Tugomir um Hilfe. Wird er Loyalität mit seinem Feind beweisen und dessen Ansinnen erfüllen?
Rebecca Gablés historische Romane zeichnen sich immer durch eine gut geplottete Geschichte und einen immensen Detailreichtum aus. Offenbar verfügt die Autorin, die ein abgeschlossenes Studium der Mediävistik vorweisen kann, über ein profundes Wissen des deutschen und englischen Mittelalters. Sehr gekonnt und mit leichter Hand flicht sie die Besonderheiten dieser Zeit gekonnt in ihre Geschichte ein, sodass diese ein hohes Maß an Authentizität erhält.
Dabei langweilt sie den Leser nicht mit trockenen Fakten, sondern weckt im Gegenteil dessen Neugier an den verbürgten Ereignissen. Ihre Protagonisten wirken "echt", deshalb verzeiht man der Autorin auch das einen oder andere Klischee, gerade wenn es um das Verhalten der Widersacher ihrer Protagonisten geht.
"Das Haupt der Welt" ist ein unterhaltsamer historischer Roman, bei dem durch die Geschichtsschreibung verbürgte Ereignisse mit fiktionalen Schilderungen verquickt sind.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich die Bücher von Rebecca Gablé, die sich mit der englischen Historie beschäftigen, um einiges ansprechender finde, da diese weitaus "bunter" und lebendiger auf mich wirken, da sie auch das Alltagsleben des einfachen Volkes beschreiben. Dies habe ich in dem vorliegenden Roman leider vermisst.
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Antworten 15 von 21 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Tugomir, ein slawischer Fürstensohn, wird zusammen mit seiner Schwester Dragomira vom Sachsenkönig Heinrich I. gefangen genommen und als Geisel nach Magdeburg gebracht. Während seine Schwester als Liebhaberin von Heinrichs Sohn Otto ein recht ruhiges Leben führt, hat Tugomir nur …
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Tugomir, ein slawischer Fürstensohn, wird zusammen mit seiner Schwester Dragomira vom Sachsenkönig Heinrich I. gefangen genommen und als Geisel nach Magdeburg gebracht. Während seine Schwester als Liebhaberin von Heinrichs Sohn Otto ein recht ruhiges Leben führt, hat Tugomir nur eins im Sinn: er muss zurück in seine Heimat. Da jedoch ein Druckmittel besteht, um ihn an der Flucht zu hindern, verlegt er sich auf das, was er am Besten kann: heilen – und macht sich damit einen großen Namen. Er rettet Heinrichs Sohn Otto mit seinem Wissen das Leben und fortan ist er dessen Leibarzt und mit großem Widerwillen auch sein Freund. Doch Tugomirs Wunsch ist groß und als Otto mit einer ungewöhnlichen Bitte an ihn herantritt, muss er seine Loyalität beweisen.
Jeder Roman von Rebecca Gablé ist eine Herausforderung – der ich mich aber gerne stelle. Denn fast keiner weiß es, so geschickt Geschichte mit Fiktion zu verbinden. Es ist aber auch ein Vergnügen, die Charaktere über einen langen Zeitraum zu verfolgen, mit ihnen zu leiden, zu lieben, zu hassen, zu kämpfen und zu vergeben.
Schon mit der Waringham-Saga hat mich die Autorin als treuen Fan gewinnen können und so griff ich bedenkenlos auch zu ihrem neuesten Roman, der mich in vielerlei Hinsicht einfach nur begeistert hat.
Dies sieht man auch daran, dass ich das Buch förmlich verschlungen habe. Für die knapp 870 Seiten habe ich mir jede freie Minute Zeit genommen und mich von der Geschichte verzaubern lassen.
Es gibt zwei Autoren, bei denen ich mit Vorliebe das Internet während des Lesens als Medium missbrauche. Dan Brown und Rebecca Gablé. So muss ich Dinge nachlesen, die in den Romanen erwähnt werden, mir Bilder anschauen, um noch ein genaueres Bild der Szene zu bekommen und mir Hintergrundinformationen aneignen, damit ich alles besser verstehen kann.
Ich hätte mich nie mit Otto I. beschäftigt, hätte ich jetzt nicht „Das Haupt der Welt“ gelesen. Und nach den ganzen Recherchen kann ich nun nachvollziehen, warum sich die Autorin diese faszinierende Persönlichkeit ausgesucht hat.
Hauptperson ist eigentlich Tugomir, doch wird abwechselnd aus seiner und aus Ottos Sicht die Geschichte erzählt. So bekommt man einen besseren Einblick in das Leben der Sachsen auf der einen und das Leben der Slawen auf der anderen Seite. Und für beide Seiten kommt Verständnis auf, so dass man selbst keinerlei Partei beziehen kann.
„Jede Geschichtsschreibung ist Fiktion“ schreibt die Autorin im Nachwort und ich kann ihr und dem Verfasser des Zitats – Hayden White - einfach nur zustimmen. Denn ich bin froh, dass die Geschichte solche Persönlichkeiten wie Otto, Tugomir oder auch die anderen historisch belegten Personen aus den Romanen der Autorin hervorgebracht hat. Denn sonst gäbe es solche Romane wie eben „Das Haupt der Welt“ nicht und wir hätten auf solch faszinierende Geschichten verzichten müssen.
Die Autorin verzaubert mit ihrem Schreibstil, flicht geschickt Fiktion in historisch belegtes und am Ende will man einfach alles glauben – wenn im Nachwort nicht stehen würde, dass eben doch ein Teil einfach nur erfunden ist.
Tugomir ist mir trotz seiner teilweise sehr blutigen Art ebenso wie Otto sehr sympathisch gewesen. Beide Figuren haben ihre – politischen – Gründe, um ihr Reich zu festigen und wissen diese auch geschickt einzusetzen.
Ich gebe zu, dass mir am besten Thankmar, Ottos Halbbruder gefallen hat. Er hatte eine herrlich sarkastische Art, die Dinge zu betrachten und war Otto lange Zeit eine Stütze und Tugomir ein unerwarteter Freund.
Ich könnte noch stundenlang über Rebecca Gablés neuen Roman philosophieren, doch letztendlich bleibt mir nur ein Fazit:
Ich freue mich jedes Mal über einen neuen Roman von Rebecca Gablé und kann nur eins sagen: Lasst Euch hineinziehen in die spannende Geschichte unserer Vorfahren. Keiner beschreibt die historischen Fakten so belebend und interessant wie die Autorin. Deswegen gibt es verdiente 5 Sterne.
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Antworten 10 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
"Das Haupt der Welt" war mein erstes Buch von Rebecca Gablé. Der Klappentext lies mich neugierig werden und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Cover mit dem Symbol im Hintergrund über dem ein Schwert zu sehen ist hat mir gut gefallen.
Tugomir ist ein slawischer …
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"Das Haupt der Welt" war mein erstes Buch von Rebecca Gablé. Der Klappentext lies mich neugierig werden und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Cover mit dem Symbol im Hintergrund über dem ein Schwert zu sehen ist hat mir gut gefallen.
Tugomir ist ein slawischer Fürstensohn, der zusammen mit seiner Schwester nach Magdeburg verschleppt wird. Dort beginnt er als Heiler und wird zum Leibarzt Otto's, dem Sohn von König Heinrich I., nachdem er diesem das Leben gerettet hat. Tugomir jedoch will nichts weiter, als nach Hause zu gehen.
Zu Beginn fiel es mir schwer in die Geschichte hineinzufinden. Die vielen Namen und auch Verhältnisse untereinander machten es mir da nicht gerade leicht.
Mit der Zeit habe ich mich aber gut darin zurecht gefunden und es war schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Die Autorin schreibt lebendig und spannend und erzählt dabei abwechselnd aus der Sicht von Tugomir und Otto.
Man erfährt geschichtlich viel über die Kriege zwischen der Sachsen und Slawen ich konnte eine gute Recherche erkennen.
Die Charaktere und auch die Landschaft waren wunderbar und detailliert beschrieben. Ich konnte mich in die Figuren gut hineinfühlen.
Etwas erschreckt haben mich die 870 Seiten. Als es mir dann am Anfang so schwer fiel in die Geschichte hineinzufinden hatte ich Angst nicht durchzuhalten. Jetzt bin ich froh, dass ich bis zur letzten Seite durchgehalten habe.
Dies war zwar mein erster historischer Roman von Rebecca Gablé, wird aber bestimmt nicht der letzte bleiben.
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Antworten 10 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Das heutige Deutschland im Jahr 929. Es herrscht Krieg zwischen den Sachsen unter König Heinrich und den slawischen Völkern. Auch die Brandenburg, Heimat von Tugomir wird von den Sachsen angegriffen und besiegt. Bis auf einen Neffen und seine Schwester wird seine Familie getötet und …
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Das heutige Deutschland im Jahr 929. Es herrscht Krieg zwischen den Sachsen unter König Heinrich und den slawischen Völkern. Auch die Brandenburg, Heimat von Tugomir wird von den Sachsen angegriffen und besiegt. Bis auf einen Neffen und seine Schwester wird seine Familie getötet und er wird als Geisel mit an den Hof von Heinrich mitgenommen. Dort kann Tugomir Otto, einen Sohn von König Heinrich und dessen Nachfolger durch sein Wissen als Heiler das Leben retten. Einen weiteren Sohn, Thankmar, kann man später auch schon als Freund bezeichnen.
Neben den vielen Mitgliedern aus der Königsfamilie gibt es noch so viele weitere Personen, die in dieser Zeit, den Orten und dieser Geschichte vorkommen. Viele historisch belegt. Diese sind in einer Personenübersicht aufgeführt. Alles in diesem Roman ist sehr umfassend und vielschichtig geschildert. Man erlebt Intrigen von einer Mutter gegen einen ihrer Söhne, Krieg und Verrat, Brutalität, Tod, Freundschaft, Liebe.
Ein gelungenes Buch über diese Zeit, in dem sicherlich unheimlich viel Recherchearbeit steckt. Zudem spielt es in Deutschland und viele bekannte Orte begegnen einem, wie besonders Magdeburg. So viel Geschichte, die hier so lebhaft vermittelt wird. Und bis zu diesem Roman war mir jedenfalls diese Zeit nicht sehr bewusst. Ich denke, auch hiermit hat die Autorin eine gute Wahl getroffen. Um diese Zeit umfassend darzustellen fehlen auch politische Zusammenhänge nicht, die natürlich auch viele Handlungen der Personen beeinflussen, und dem Leser schon einiges an Aufmerksamkeit abfordern.
Rebecca Gable hat so fesselnd geschrieben, mit tollen Dialogen, die einen immer gebannt weiter lesen lassen und bei der Handlung bleiben lassen. Der Schreibstil kommt mir, gerade bei historischen Romanen, bald schon einmalig vor.
Ganz interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin, wo sie noch einige Dinge näher erklärt, und selbst das in einem total ansprechenden Schreibstil.
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Gebundenes Buch
Rebecca Gable hat sich mit diesem Roman zum ersten Mal der deutschen Geschichte gewidmet. Es ist die Zeit 929, König Heinrich stirbt und Prinz Otto tritt sein Erbe an. Nur ist es für Otto nicht leicht. Es gibt einige die ebenfalls die Krone haben möchten.
Tugomir, ein junger Slawe, …
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Rebecca Gable hat sich mit diesem Roman zum ersten Mal der deutschen Geschichte gewidmet. Es ist die Zeit 929, König Heinrich stirbt und Prinz Otto tritt sein Erbe an. Nur ist es für Otto nicht leicht. Es gibt einige die ebenfalls die Krone haben möchten.
Tugomir, ein junger Slawe, ist dem Leben eines Priesters und Heiler zugeschrieben. Sein Bruder hätte das Erbe seines Vaters angetreten, Fürst der Heveller zu werden. Doch als die Sachsen die Brandenburg erobern sterben diese.
Tugomir wird mit seiner Schwester Dragomira als Geisel genommen. Während Dragomira sich ihrem Schicksal ,als Ottos Gespielin zu leben ergibt, kann sich Tugomir nur schlecht mit seiner Gefangenschaft arrangieren.
Doch er besitzt die Fähigkeiten des Heilers und dies öffnet ihm einige Türen. Vielen Sachsen und Sklaven kann er helfen. Doch als er Ottos Leben rettet bekommt er gewisse Freiheiten und einen anderen Stand als Geisel. Auch Ottos Sohn behandelt er. Er wird Ottos Leibarzt.
Nur leider ist es so, dass auch er nicht von den Ränke-spielen und Intrigen verschont bleibt.
Als nun Otto die Nachfolge seines Vaters als König antritt, ist das Land immer mehr gespalten. Es gibt Vereinigungen und Verfeindungen. Jeder versucht seinen Vorteil zu ziehen. Aber es gibt auch treu ergebene, die Otto immer zur Seite stehen. Ein harter steiniger Weg wird es geben, mit Erfolgen aber auch mit Rückschlägen.
Einer Ottos größten Widersacher ist der eigene Bruder Henning und die Königinmutter Mathildis. Henning versucht immer wieder an die Krone zu gelangen, indem er Otto stürzen will. Doch wird es ihm gelingen und wer wird am Ende für den lang ersehnten Frieden zwischen den Sachsen und den Slawen sorgen?
Mit diesem neuen Roman von Rebecca Gable bekommt der Leser eine ganz andere Seite von ihren Schreibstil zu lesen. Zu Beginn hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit den vielen Protagonisten. Da man dies von ihren vielen anderen Romanen der englischen Geschichte nicht gewohnt ist. Aber nach und nach wurde mein Interesse immer größer. Sehr interessant und wie von der Autorin gewohnt, ausgezeichnet gut recherchiert, kann der Leser vieles über die Frühmittelalterlich Zeit in Deutschland erfahren. Die Sachsen, die dem „Buchgott“ (christlicher Glaube) ihrem Glauben schenken, wollen die Slawen bekehren und von ihrem Glauben überzeugen. Dies geschieht oft auf brutale Weise. Ganze Dörfer werden niedergemetzelt um den Rest der Slawen zu überzeugen. Denn die Slawen sind Heiden und haben ihre eigenen Götter.
Wer einen typischen Gable Roman erwartet bekommt diesen nicht mit diesem Roman. Aber er wird nicht enttäuscht werden. Meine Lieblingsprotagonisten waren eindeutig Tugomir und Thankmar. Auch ihr Schreibstil hat mich wieder in ihren Bann gezogen. Ein guter Spannungsbogen wird immer gehalten und gesteigert. So war es mir oft unmöglich aufzuhören zu lesen.
Die Autorin hat Charaktere geschaffen, die man gerne begleitet hat. Einige liebt man aber andere kann man auch gut hassen.
Verwirrt haben mich manches mal die Vielzahl der Familien die genannt werden. Herzöge die ihre politische Position durch Bündnisse und Heiraten immer weiter festigen. Aber es auch sehr lehrreich auf diese Art mehr deutsche Geschichte zu erfahren.
Mein Fazit:
Ich kann diesen Roman allen Fan historischer Geschichte und vor allem Fans von Rebecca Gable empfehlen. Aber auch ich musste während des Lesens aufpassen, diesen Roman nicht immer wieder mit der Warringham Saga zu vergleichen, denn das muss man gleich ablegen.
Aber wie in allen Büchern, hat sie mich wieder voll und ganz in ihren Bann gezogen. Und ich hoffe, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird.
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Antworten 9 von 15 finden diese Rezension hilfreich
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Gebundenes Buch
Mit dem ersten Buch, welches ich von Rebecca Gablé lese, hat sie mich mit auf eine Geschichtsreise ins 10. Jhd. zu Otto dem Großen mitgenommen, Die wichtigste Figur hierbei ist der Handlungsträger Tugomir. Wir erfahren, wie er zusammen mit seiner Schwester bei der Schlacht um ihre …
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Mit dem ersten Buch, welches ich von Rebecca Gablé lese, hat sie mich mit auf eine Geschichtsreise ins 10. Jhd. zu Otto dem Großen mitgenommen, Die wichtigste Figur hierbei ist der Handlungsträger Tugomir. Wir erfahren, wie er zusammen mit seiner Schwester bei der Schlacht um ihre Heimat gegen die Sachsen unter Otto. gefangen genommen werden und wie es ihnen in ihrem Zwangsexil ergeht.
Während sich seine Schwester schnell an die neuen Verhältnisse anpasst, weigert sich Tugomir vehement gegen die neue Kultur. Lange Zeit hat er nur die Heilkunst, mit der er sich unter Sachsen und gefangen genommenen "Heiden" schnell einen Namen macht.
Doch ohne, dass er es will, fügt er sich doch nach und nach in die Gesellschaft ein. Während um ihn herum der Krieg mit den Slawen und der aufkommenden Christianisierung weiter geht...
Neben dem Protagonisten Tugomir gibt uns die Auitorin auch noch einen Einblick in die Gedankten seiner Schwester Dragomira, König Otto selbst, sowie Ottos älterem Bruder Thankmar und seinem jüngeren Bruder Heinrich, im Buch "Henning" genannt. Die verschiedenen Sichtweisen haben insofern ihren Anteil an der Geschichte, als dass sie einige Erlebnisse und Erkenntnisse stärker hervorheben.
Alles in allem hat die Autorin hier einen guten Roman über die deutsche Geschichte herausgebracht. mich konnte sie damit nur mäßig beeindrucken. Trotz dem recht flüssigen Schreibstils habe ich lange mit dem Durchlesen gebraucht. Das liegt allerdings weniger an diesem Werk als vielmehr an mir, da ich im Moment ehr andere Genre bevorzuge.
Nichts desto trotz sollten sich Freunde des Historien-Genre nicht von der Dicke des Buches abschrecken lassen. Denn ich denke dass bei richtigen Genre-Fans das Lesevergnügen nicht zu kurz kommen wird...
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Antworten 8 von 13 finden diese Rezension hilfreich
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