Maja Lunde
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Als die Welt stehen blieb (MP3-Download)
Vom Leben im Ausnahmezustand Ungekürzte Lesung. 202 Min.
Sprecher: Kabst, Simone / Übersetzer: Allenstein, Ursel
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Maja Lunde zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: die kleinen Dinge im menschlichen Miteinander Maja Lunde führt uns zurück in jene Märztage, als die ganze Welt stehen blieb. Tage, die uns erschüttert haben und noch immer erschüttern. Die tiefe Risse hinterlassen haben in dem Glauben an unsere Unverletzbarkeit. Maja Lunde zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: die kleinen Dinge im menschlichen Miteinander. Sie sind eine fünfköpfige Familie. Die Erwachsenen haben sich gerade gestritten, als die Nachricht vom Lockdown eintrifft: Von nun an werden sie zu Hause sein. Alle zusa...
Maja Lunde zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: die kleinen Dinge im menschlichen Miteinander Maja Lunde führt uns zurück in jene Märztage, als die ganze Welt stehen blieb. Tage, die uns erschüttert haben und noch immer erschüttern. Die tiefe Risse hinterlassen haben in dem Glauben an unsere Unverletzbarkeit. Maja Lunde zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: die kleinen Dinge im menschlichen Miteinander. Sie sind eine fünfköpfige Familie. Die Erwachsenen haben sich gerade gestritten, als die Nachricht vom Lockdown eintrifft: Von nun an werden sie zu Hause sein. Alle zusammen. Jeden Tag. Die Autorin Maja Lunde ist daran gewöhnt. Sie ist das Home Office gewöhnt. Aber nicht das Home Schooling. Sie hat große dystopische Romane geschrieben, aber sie hat nie in einer Dystopie gelebt. Doch jetzt ist die Pandemie da und die Familie muss eine neue Lebensweise finden. Wie geht so etwas? Gelesen von Simone Kabst Ungekürzte Lesung mit Simone Kabst 3h 22min
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Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Ihr Roman »Die Geschichte der Bienen« wurde mit dem norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet und sorgte auch international für Furore. Das Buch wurde in 40 Länder verkauft, stand monatelang auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und war der meistverkaufte Roman 2017. Nach den weiteren hoch gelobten Bänden »Die Geschichte des Wassers« und »Die Letzten ihrer Art« erschien zuletzt der abschließende Band des literarischen Klimaquartetts »Der Traum von einem Baum«.
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 202 Min.
- Erscheinungstermin: 28. September 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844541861
- Artikelnr.: 60178895
»Lebensklug, eindringlich.« HÖRZU
Gebundenes Buch
Die norwegische Autorin und Drehbuchschreiberin Maja Lunde gewährt in "Als die Welt stehen blieb" einen sehr persönlichen Einblick in ihre ersten Tage des Lockdowns. Das Familienleben mit ihrem Mann und den drei Söhnen liest sich wie ein Tagebuch. Dabei lässt Maja Lunde …
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Die norwegische Autorin und Drehbuchschreiberin Maja Lunde gewährt in "Als die Welt stehen blieb" einen sehr persönlichen Einblick in ihre ersten Tage des Lockdowns. Das Familienleben mit ihrem Mann und den drei Söhnen liest sich wie ein Tagebuch. Dabei lässt Maja Lunde ihre Leser an ganz persönlichen Gedanken und Alltagssituationen teilhaben.
Plötzlich schrumpft die Welt zusammen und die digitale Verbindung zur Außenwelt gewinnt immens an Bedeutung. Home-Office und Home-Schooling nehmen einen Großteil des Tages in Anspruch. Gerade der Online-Unterricht stellt Eltern und Kinder vor ungeahnte Herausforderungen und erhöht das Konfliktpotential. Dazu kommen die Sorgen und Ängste um gefährdete Verwandte, Freunde oder Bekannte. Der wichtige persönliche Kontakt wird eingeschränkt. Jeder Leser kennt genau diese Situation selbst, denn so oder zumindest ähnlich, ist es allen vor wenigen Monaten, zur Anfangszeit der Corona-Pandemie gegangen.
Die Autorin beschreibt ihre Eindrücke so intensiv, dass man das Gefühl hat, direkt von ihr angesprochen zu werden. Maja Lunde, die wie sie zugibt, nah am Wasser gebaut ist, teilt die Wucht der Eindrücke, die auf sie einprasseln und ihre Sorgen ungeschminkt mit den Lesern. Dadurch wirkt sie sehr sympathisch. Das kleine Büchlein liest sich deshalb nahezu von selbst.
Ein durchweg interessanter und ehrlicher Einblick in die ersten Tage des Lockdowns, aus sehr persönlicher Sicht von Maja Lunde.
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Gebundenes Buch
März 2020, der Beginn der Corona-Pandemie verändert weltweit den Alltag, auch in Norwegen wird der Lockdown eingesetzt. Die Autorin Maja Lunde erzählt, wie sie die ersten Wochen der angeordneten Ausgangssperre mit ihrer Familie empfindet. Ihren geplanten Roman kann sie nicht …
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März 2020, der Beginn der Corona-Pandemie verändert weltweit den Alltag, auch in Norwegen wird der Lockdown eingesetzt. Die Autorin Maja Lunde erzählt, wie sie die ersten Wochen der angeordneten Ausgangssperre mit ihrer Familie empfindet. Ihren geplanten Roman kann sie nicht schreiben, zu sehr kreisen die Gedanken um die aktuellen Ereignisse, außerdem hat sich das erdachte Thema der Dystopie auf erschreckende Weise in der Realität überholt.
"Als die Welt stehen blieb" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden, das Büchlein ließ sich dadurch flüssig lesen. Wir alle sind von den Pandemie bedingten Einschränkungen betroffen gewesen, so wird sich beinahe Jeder in der einen oder anderen Textpassage wieder finden können. Homeoffice, Homeschooling, die Sorge um Familienmitglieder und Freunde stellt Maja Lunde auf sehr persönliche Weise in einer Art Tagebuch dar. Ob der Zeitpunkt der Veröffentlichung passend gewählt war, darüber scheiden sich die Geister, mich hat das Thema genau jetzt interessiert.
Dennoch habe ich lange gebraucht, mich für eine Sternebewertung zu entscheiden, nach den Kritiken von Maja Lundes bisherigen Büchern hatte ich mehr erwartet. Einerseits setzt sich die Autorin sehr intensiv mit ihren Gedanken und Gefühlen auseinander - der Vergleich der Situation in ihrer Heimat Norwegen mit dem Nachbarland Schweden, der Gedankengang, dass doch jedes Volk seiner Regierung bereitwillig vertraut und den eingeschlagenen Weg zumindest eine Zeitlang als den einzig richtigen betrachtet, das Alles hat mich beeindruck und selbst zum Nachdenken angeregt.
Doch mich hat auch beschäftigt, welche Informationen dieses Buch für nachfolgende Generationen transportiert, kann jemand, der den Corona-Lockdown nicht selbst erlebt hat aus Maja Lundes Tagebuch ein Bild der Ereignisse gewinnen? Oder ist es doch eher eine ganz private Aufzeichnung, die vor Allem innerhalb ihrer eigenen Familie von Interesse ist und weniger für die Öffentlichkeit? Am Ende habe ich mich für drei Sterne entschieden, so ganz schlecht war die Erzählung nicht, ein Buch dass man lesen kann, aber nicht muss.
Fazit: ich bin hin und her gerissen, einerseits hat mich die offenen Darstellung der Ängste und Gedanken der Autorin beeindruckt, andererseits habe ich mich nach Ende des Buches gefragt, was sie mir mit dieser Lektüre jetzt eigentlich sagen wollte.
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Gebundenes Buch
Wo soll ich anfangen… Irgendwie bin ich diesmal mit meiner Meinung sehr zwiegespalten. Einerseits fand ich das Buch super flüssig und schnell zu lesen, so wie man es bisher auch von Lundes Bücher gewohnt ist. Anderseits hat es mich super genervt, wie sie sich und ihre …
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Wo soll ich anfangen… Irgendwie bin ich diesmal mit meiner Meinung sehr zwiegespalten. Einerseits fand ich das Buch super flüssig und schnell zu lesen, so wie man es bisher auch von Lundes Bücher gewohnt ist. Anderseits hat es mich super genervt, wie sie sich und ihre „kleinen“ Probleme in den Vordergrund stellt. Das Buch ist in Tagebuch-Form geschrieben und hat eine sehr angenehme Länge der Kapitel. Ich glaube, dass das Buch ein wichtiger Beitrag für die Literaturwelt ist, allerdings erst für spätere Generationen. Wir alle haben schließlich mitbekommen wie es zurzeit in der Welt abläuft und dies auch im privaten Umfeld. Daher finde ich, dass man einen besseren Zeitpunkt für dieses Buch hätte auswählen können, an dem es herausgebracht wird. Momentan möchte man einfach nicht mit noch mehr negativen Gedanken als nötig, belastet werden. Von mir gibt es daher 3/5 Sterne.
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Gebundenes Buch
Die Autorin konnte mich mit ihrem sehr persönlichen Buch sehr begeistern, da ich viele Gedanken und Ängste bezüglich der Coronapandemie absolut teile. Gerade die Anfänge, als wir alle noch nicht wussten, wie wir reagieren und agieren sollen, empfand ich als sehr beängstigend …
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Die Autorin konnte mich mit ihrem sehr persönlichen Buch sehr begeistern, da ich viele Gedanken und Ängste bezüglich der Coronapandemie absolut teile. Gerade die Anfänge, als wir alle noch nicht wussten, wie wir reagieren und agieren sollen, empfand ich als sehr beängstigend und es gab eben auch die Tage im Lockdown, die in mir echte Furcht ausgelöst haben, dabei ging es aber nicht um mich und meine Gesundheit, sondern um meine Liebsten oder auch Menschen aus meinem Bekanntenkreis oder meines Arbeitsplatzes mit Vorerkrankungen.
Man kann "Als die Welt stehen blieb" betrachten wie man möchte, mir hat es gefallen, das die Autorin ehrlich und authentisch ihr Denken und Handeln beschreibt, so wie jede/r es in diesen Zeiten hätte tun können. Maja Lunde selbst erzählt auch davon, wie angespannt sie war und das sie ihre Kinder auch mal angeschrien hat, was mir leider sehr bekannt war, da ich nicht begreifen konnte, das meine Tochter lieber am Handy sitzt. als ihre Hausaufgaben zu erledigen. Der Lockdown in Norwegen unterscheidet sich kaum, von dem, was ich erlebt habe, dennoch war ich gerade bezüglich der Einrichtung in der ich arbeite, mittendrin. Besuche durften nicht mehr empfangen werden, die Werkstätten wurden geschlossen und unsere Klienten mussten von morgens bis abends versorgt und bespaßt werden. Die Befindlichkeiten mussten aufgefangen werden und das war wirklich hart am Anfang, gerade für die Klienten, die 24/7 in ihren Zimmern quasi eingesperrt wurden zu ihrem Schutz. Maja Lunde berichtet diesbezüglich über ihre Großmutter mit Demenz, die nun keinen Besuch empfangen durfte und über ihre Befürchtung, sie nicht mehr lebend sehen zu können, als diese erkrankt. Warum soll man sich nicht alles von der Seele schreiben dürfen? Einzig der Preis für die wenigen Seiten ist nicht gerechtfertigt, ansonsten ist "Als die Welt stehen blieb" sehr authentisch und ich konnte mich in einigen Dingen absolut wiederfinden. Zwischen den Zeilen gelesen geht die Autorin auch auf Tabuthemen wie häusliche Gewalt ein, was gerade in der Pandemie durch Überforderung und der Tatsache ans Haus gebunden zu sein, keine Entschuldigung ist, auch nicht verständlich, aber absolut vorhanden. Es gab Tage, da habe ich mich unter meiner Bettdecke verkrochen und es gab Tage, da war ich so sauer, das ich Türen geknallt habe. Die Pandemie hat uns verändert und es sind nicht nur die wirtschaftlichen Folgen, die uns treffen werden, sondern auch innerlich durch Vereinsamung, was ich gerade an meinem Kind sehr gemerkt habe. Auch 12 jährige zeigen Anfänge einer Depression, wenn sie ihre Freundinnen nicht treffen dürfen.
Insgesamt empfand ich "Als die Welt stehen blieb" als interessant und ehrlich, daher spreche ich sehr gerne eine Leseempfehlung aus. Der Lockdown und das was noch folgt, betrifft uns alle und ich hoffe wirklich sehr, das wir irgendwann die Pandemie überwunden haben. Man könnte vieles schreiben und das Buch komplett zerreißen, da es eben anders ist, als vorherigen die Bücher der Autorin. Hier erzählt eine Frau wie in einem Tagebuch über ihr Erleben und solange es Verlage findet, die dieses herausbringt, wird es Leser/-innen finden, die sich damit identifizieren oder auch nicht. Der Klappentext bereitet schon darauf vor, das dieses Buch anders ist und daher kann ich bis auf den Preis für wenige Seiten nichts negatives finden.
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Gebundenes Buch
19 Tage Tagebucheinträge mit Erinnerungen, die viele haben
Maja Lunde schrieb während sie eigentlich an einem anderen Buch arbeitete dieses Tagebuch der ersten Tage der Pandemie – vom 11.3. bis zum 29.3.2020.
Gewohnt präzise, mit Gesprächsfetzen in indirekter Rede, …
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19 Tage Tagebucheinträge mit Erinnerungen, die viele haben
Maja Lunde schrieb während sie eigentlich an einem anderen Buch arbeitete dieses Tagebuch der ersten Tage der Pandemie – vom 11.3. bis zum 29.3.2020.
Gewohnt präzise, mit Gesprächsfetzen in indirekter Rede, kurzen Sätzen, Abschnitten und auch Kapiteln schreibt sie enorm temporeich Erlebnisse sowohl innerhalb ihrer Familie als auch außerderhalb. Man liest über die ersten Hamsterkäufe, über Verunsicherung im Umgang mit anderen, über Isolation, auch in Pfelgeheimen, die Entwicklungen im Schulbetrieb, über entstehende Unruhe, Nachrichten, Machtlosigkeit, Zerrissenheit, Hoffnung und Prognosen. Dabei beschreibt die Autorin sehr persönlich unter anderem über Versuche der Selbstversorgung, Projekte , wie sich der Alltag und manchmal auch die Sicht auf verschiedene Themen Stück für Stück veränder und wie wichtig der Zusammenhalt, auch in der Familie, sowie bestehender Kontakt. unter Nutzung neuer Medien ist.
Das Buch ist sehr persönlich geschrieben, aber letztendlich entspricht es genau dem, was jeder während dieser Zeit erlebt hat. Solange ist dies noch gar nicht her und auch, wenn es einigermaßen interessant war, die Ausführungen in dem schnell lesbaren Buch zu verfolgen, habe ich keine neuen Erkenntnisse oder Denkanstöße gewonnen.
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Gebundenes Buch
Maja Lunde Als die Welt stehen blieb - Geschrieben mit sehr viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen!!!
Maja Lunde trifft mit diesem Werk den Nerv dieser verrückten und außergewöhlichen Zeit.
Sie beschreibt in Tagebuchform den Zeitraum vom 11.03.2020 bis zum …
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Maja Lunde Als die Welt stehen blieb - Geschrieben mit sehr viel Sensibilität und Einfühlungsvermögen!!!
Maja Lunde trifft mit diesem Werk den Nerv dieser verrückten und außergewöhlichen Zeit.
Sie beschreibt in Tagebuchform den Zeitraum vom 11.03.2020 bis zum 28.03.2020. Die Zeit des "lookdown" und wie sie und ihre Familie spürt, dass Corona nicht weit weg in China ist sondern hier direkt bei uns stattfindet.
Maja Lunde beschreibt die Zeit in ihrer Familie, die vielfältigen Ängste und Unsicherheiten aber auch und die kleinen Freuden und das Besinnen auf das Wesentliche in dieser sich verlangsamenden und doch so verrückten Zeit. Es sind auch viele positive Dinge,die Maja Lunde und somit wir alle aus dieser Zeit lernen und mitnehmen können. Achtsamkeit, Demut, um nur zwei zu nennen.
Ein sehr ehrliches Buch, die Ängste und Unsicherheiten, die jeder in dieser Corona-Zeit hat, werden offen beschrieben.
Maja Lundes Buch ein Buch zum wiederholten Lesen und daraus Lernen!
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Gebundenes Buch
Das im Moment all umfassende Thema Covid-19 hat unser komplettes Weltbild auf den Kopf gestellt. So auch das der Autorin Maja Lunde. Sie ist mitten im letzten Buch ihrer Reihe (Klima-Quartett) und plötzlich kommt die Meldung: Lockdown. Dies ist am 11. März 2020, in Norwegen wird alles …
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Das im Moment all umfassende Thema Covid-19 hat unser komplettes Weltbild auf den Kopf gestellt. So auch das der Autorin Maja Lunde. Sie ist mitten im letzten Buch ihrer Reihe (Klima-Quartett) und plötzlich kommt die Meldung: Lockdown. Dies ist am 11. März 2020, in Norwegen wird alles zurückgefahren. Die Schulen sind geschlossen, Firmen schicken ihre Mitarbeiter in Homeoffice, eine Ausreise ist nicht erlaubt. Auch innerhalb des Landes soll man wenn möglich zu Hause bleiben.
Die Autorin schildert nun ihre Ängste und Sorgen ab dem Zeitpunkt, als sie von dem Lockdown erfährt. Sie erzählt, wie sie sich fühlt, wie sie ihren Alltag nun neu organisieren muss, weil sie nun zu fünft zu Hause sind.
Sie erzählt von den Hamsterkäufen, von Gesprächen mit Nachbarn, Telefonaten mit ihrer Mutter, ihrem Vater und der Großmutter im Altersheim.
Und sie erzählt von dem Knoten in der Brust, den sie fühlt. Einen Termin beim Arzt hat sie, jedoch erst in vier Wochen. Ob sie ihn je wahrnehmen kann oder wird er abgesagt, weil Corona alle Pläne über den Haufen wirft?
Das Buch ist aufgebaut in kurze Absätze, tagebuchmäßig erzählt sie von den Tagen. Das Buch endet am 29. März 2020, also 18 Tage nach der Ausrufung des Lockdowns. In diesen 18 Tagen passiert mit der Gefühlswelt der Autorin jedoch so viel.
Schon nach ein bis zwei Tagen ist sie so nah am Wasser gebaut und heillos mit allem überfordert. Sie liest sehr viel im Internet, schaut sich Reportagen im Fernsehen an. Sie saugt förmlich jede Information zum Thema Corona in sich auf. Und lässt sich regelrecht in das Thema hineinfallen. Ihre Ängste werden größer und größer.
Das Schreiben wird Nebensache, sie sucht sich andere Aufgaben. Jedoch bekommt sie nichts fertig. Der Garten wird zum Mittelpunkt, jedoch nicht zum Schwerpunkt.
Und immer wieder ist es die Familie, die ihr im Kopf herumgeht. Homeschooling bestimmt nun den Alltag, eine Aufgabe, der die Autorin nicht gewachsen ist. Sie Kann nicht damit umgehen, dass ihre drei Kinder einen ganz anderen Rhythmus haben, als sie. Und doch gibt es Momente, da klappt alles und da fängt die Autorin an, umzudenken.
Man merkt deutlich, dass die Autorin mit ihren Problemen alleine da stehen will. Ich hatte beim Lesen auch oft das Gefühl, dass dieses Buch eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, dass sie ihre Gedanken nur veröffentlicht hat, um es zu verkaufen. Depressionen begleiten den Alltag der Autorin, und doch hat sie immer wieder Momente, in denen sie klar denken kann.
Ich kann verstehen, dass das Homeschooling schwer war, ich kann auch verstehen, dass man irgendwann auf dem Zahnfleisch geht, weil einem alles über den Kopf wächst.
Aber die Autorin erzählt von gerade mal drei Wochen. Drei Wochen, in denen der Alltag aus dem Ruder gelaufen ist.
Viele Ängste und Sorgen kann ich nachvollziehen. Gerade wenn es um die Familie geht mit Risikopatienten oder wenn man niemanden mehr besuchen kann. Aber innerhalb von drei Wochen so sehr aus dem Ruder zu laufen, kann ich nicht nachvollziehen.
Am Ende gibt die Autorin einen Lichtblick für die weitere Zukunft, dies war jedoch Ende März. Ob es weiterhin für sie und ihre Familie aufwärts ging, kann ich nicht beurteilen.
Leider konnte ich vieles nicht so nachvollziehen, nicht bezogen auf ihre Ängste und Sorgen, sondern auf ihr Verhalten gegenüber der Familie innerhalb kürzester Zeit.
Meggies Fussnote:
Für mich ist das Buch nur Geldmacherei.
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Gebundenes Buch
Als ich dieses Buch aufschlug, habe ich etwas anderes erwartet. Warum? Maja Lunde begeistert mit ihren Büchern des Klimaquartetts bereits seit einiger Zeit auf packende Art und Weise die Leser.
Dass die weltweiten Geschehnisse um den Coronavirus die Autorin beim Schreiben ihres neusten …
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Als ich dieses Buch aufschlug, habe ich etwas anderes erwartet. Warum? Maja Lunde begeistert mit ihren Büchern des Klimaquartetts bereits seit einiger Zeit auf packende Art und Weise die Leser.
Dass die weltweiten Geschehnisse um den Coronavirus die Autorin beim Schreiben ihres neusten Buches eingeholt haben, ist aufgrund ihrer Online-Präsenz kein Geheimnis. Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass der vierte Band des Klimaquartetts genau dieses Szenario enthalten sollte: eine weltweite Pandemie.
Die Autorin wurde von der Realität jedoch derart überrascht, dass sie dieses Buch (derzeit?) nicht schreiben kann. Es erschien (stattdessen?) dieses dünne Buch. Es ist ein Tagebuch ungefähr beginnend ab dem Lock Down. Es ist ein sehr persönliches Buch, da es Gedankengänge, Ängste und Frust der Autorin offenbart. Sie ist überfordert mit der Situation und sieht keinen Ausweg.
Ganz ehrlich? Wenn die Autorin eine Schreibblockade aufgrund des Lock Downs oder sich das Thema schlichtweg überholt hat, sollte man es lassen.
Wie viele unzählige Familien sind in der gleichen Situation? Wir wissen, dass alle Länder anders mit der Situation umgehen, dennoch wird sich jeder beim Lesen dieser Zeilen wiederfinden. Denn die Schnittpunkte, Situationen sind beruhigend und auch erschreckend identisch. Dies war auch der Punkt an dem ich dachte, okay, es gibt einem beruhigende Einblicke. Beruhigend? Ja, weil es manchmal auch in unserer Familie Frust gibt oder sich der Fokus verschiebt.
Home Schooling frustet Kinder und Eltern, Hamsterkäufe u.a. von Toilettenpapier scheint es auch in Norwegen gegeben zu haben, das TV Programm wird nach der Laune ausgesucht, Lagerkoller sind vorprogrammiert und Nachrichten fesseln und deprimieren.
Ist dieses Buch ein würdiger Ersatz für einen Roman der Autorin? Nein. Habe ich es bereut, es gelesen zu haben? Schwierige Frage. Vermutlich auch nein, denn ich fand es interessant und auch beruhigend. Ich war aber auch enttäuscht, dass die Autorin meint, diese melancholische Stimmung an ihre Leser stattdessen weitergeben zu müssen und vergebe daher 2,5 von 5 Punkten.
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Gebundenes Buch
"Als die Welt stehen blieb" ist ein Tagebuch der fünfköpfigen Familie Lunde aus Norwegen. Maja Lunde ist als Autorin das Arbeiten im Homeoffice gewohnt. Als in Norwegen jedoch auf Grund der Pandemie ein Lockdown verhängt wird, steht auch sie, wie viele Eltern auf der ganzen …
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"Als die Welt stehen blieb" ist ein Tagebuch der fünfköpfigen Familie Lunde aus Norwegen. Maja Lunde ist als Autorin das Arbeiten im Homeoffice gewohnt. Als in Norwegen jedoch auf Grund der Pandemie ein Lockdown verhängt wird, steht auch sie, wie viele Eltern auf der ganzen Welt vor dem Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling. Plötzlich ist die ganze Familie immer zu hause. Was zunächst nach gemütlichem Familienleben klingt, entwickelt sich zunehmend zu einer aggressiven Stimmung. Alle sind gereizt und genervt. Die Kinder vermissen das Lernen mit den Freunden und den Eltern fehlt die Konzentration beim Arbeiten.
"Ich habe eine Affäre mit Corona, das ist wie ein Seitensprung, ein destruktives, heimliches Verhältnis, ich sitze hier im Dunkeln, und nur das Display erhellt mein Gesicht, ich bin völlig übermüdet, mein Mann liegt dort drinnen im Bett und schläft, aber ich verbringe all meine Zeit mit der Pandemie, nicht einmal nachts kann ich mich davon losreißen."
In ihrem Buch beschreibt Maja Lunde gut, wie sie mit dieser für alle neuen Situation umgehen. Das Buch ist als eine Art Tagebuch vom 11. bis 29. März 2020 geschrieben. Während des Lesens sind mir viele Parallelen zu unserem Leben in Deutschland aufgefallen. Maja Lunde gibt in ihrem Buch sehr persönliche Einblicke in ihr Leben. Sie berichtet von der Angst etwas falsch zu machen und ihre Sorge um das Leben der Großeltern. Aber auch von dem Zwang immer die neuesten Informationen zur Pandemie zu haben, so dass das Tablet und Smartphone zum ständigen Begleiter werden. Und am Ende stellt sie die Frage, die wir leider auch heute noch nicht beantworten können, wie lange wird die Pandemie noch andauern.
Nun mag sich der eine oder andere fragen, ob wir dieses Buch wirklich brauchen. Ich bin der Meinung, auch wenn es bereits viele Bücher zur Pandemie gibt und wir einfach nur unser normales Leben zurückhaben wollen, so lautet die Antwort ja. Das Buch ist eine sehr emotionale Dokumentation direkt aus dem Leben, geschrieben bevor alles vorbei ist. Es ist ein Buch der Hoffnung, dass die Menschheit auch diese Pandemie überstehen wird. Und vielleicht ist es auch ein Buch für die späteren Generationen, die sich fragen, wie war das damals eigentlich als die Welt stehen blieb.
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Gebundenes Buch
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, präzise und einfühlsam.
Dadurch, dass sich die Handlung nur über einen halben Monat erstreckt, ist der Blickwinkel beschränkt und richtet sich eher nach innen. Die beschriebenen Gefühle wie Verunsicherung, Angst, Dankbarkeit, …
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Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, präzise und einfühlsam.
Dadurch, dass sich die Handlung nur über einen halben Monat erstreckt, ist der Blickwinkel beschränkt und richtet sich eher nach innen. Die beschriebenen Gefühle wie Verunsicherung, Angst, Dankbarkeit, kleine Freuden etc. kann wahrscheinlich jeder nachvollziehen, dennoch endet es irgendwie genauso, wie es angefangen hat. Ich konnte es gut zwischendurch lesen, aber nicht so viel daraus mitnehmen. Zusätzlich muss man bedenken, dass sie aus einer sehr privilegierten Sicht schreibt: sie ist gesund, hat ihre Familie bei sich und kann ihren Job weiterführen, was für Leser, die mit finanziellen oder privaten Problemen zu kämpfen hatten, eventuell als 'Jammern auf hohem Niveau' verstanden werden könnte.
Dennoch eine interessante Bestandaufnahme, die bestimmt in ein paar Jahren sehr interessant sein wird.
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