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In einer Welt, in der Frauen nur hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, bricht eine das Gesetz. Das provozierende Überraschungsdebüt aus den USA, über das niemand schweigen wird! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Worte am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben - das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Das ist der Anfang. Schon bald kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht läng...
In einer Welt, in der Frauen nur hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, bricht eine das Gesetz. Das provozierende Überraschungsdebüt aus den USA, über das niemand schweigen wird! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Worte am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben - das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Das ist der Anfang. Schon bald kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmuts, ihrer Träume beraubt. Aber das ist nicht das Ende. Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen.
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Christina Dalcher ist Autorin des internationalen Bestsellers »Vox«. Die Amerikanerin promovierte an der Georgetown University in Theoretischer Linguistik und forschte über Sprache und Sprachverlust. Ihre Kurzgeschichten und Flash Fiction erschienen weltweit in Magazinen und Zeitschriften, u.a. wurde sie für den Pushcart Prize nominiert. »Q« ist ihr zweiter Roman. Marion Balkenhol übersetzt aus dem Englischen. Sie übertrug u.a. Romane von Marion Zimmer Bradley und Judy Nunn ins Deutsche.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 1. August 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783104909530
- Artikelnr.: 52460918
Das Böse triumphiert, wenn gute Menschen nichts tun
Die Wissenschaftlerin Jean lebt in einer fiktiven Zukunft Amerikas, in welcher die Regierung beschlossen hat, dass Frauen nicht mehr als 100 Wörter am Tag sagen dürfen. Sie bereut schon bald, dass sie einfach nur zugesehen hat …
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Das Böse triumphiert, wenn gute Menschen nichts tun
Die Wissenschaftlerin Jean lebt in einer fiktiven Zukunft Amerikas, in welcher die Regierung beschlossen hat, dass Frauen nicht mehr als 100 Wörter am Tag sagen dürfen. Sie bereut schon bald, dass sie einfach nur zugesehen hat und nichts dagegen unternommen hat. Nun fristet sie ihr Dasein als Hausmütterchen und Ehefrau. Sie muss mit ansehen, wie ihr Sohn diese Ideologie verinnerlicht und ihre kleine Tochter Sonia mehr oder weniger sprachlos aufwächst und kann nichts dagegen tun. Doch dann erkrankt der Bruder des Präsidenten und nur sie scheint in der Lage zu sein, ihm helfen zu können. Kann sie ihre neue Freiheit nutzen, die Regierung zu einer Umkehr zu bewegen?
Meine Meinung:
Das Cover ist sehr gelungen, da es das Thema durch das X, das direkt auf dem Mund der abgebildeten Frau sitzt, schon optisch aufgreift.
Eigentlich kann man sich nicht vorstellen, dass in unserer modernen Welt so etwas passieren kann - Frauen plötzlich ihre Jobs verlieren und mehr oder weniger ohne Stimmrecht durchs Leben gehen. Doch in Zeiten wo jemand wie Trump Präsident werden kann, der mitunter auch die abstrusesten Ideen hat, ist sowas vielleicht noch nicht mal so weit hergeholt. Die Entwicklung in Amerika beobachte ich schon mit Sorge.
Doch nun zum Roman zurück. Jean ist eigentlich eine intelligente und moderne Frau, doch auch sie hat wie die meisten anderen einfach nur zugesehen, als sich diese Ideologie entwickelte und hat nichts dagegen unternommen. Ihre Freundin Jackie, die sich gegen das System gestellt hat, hat sie nur belächelt.
Viele haben das getan, sodass die Gegenbewegung in der Minderheit und somit zum Scheitern verurteilt war. Die Gegner, so wie Jackie, fristen jetzt ihr Dasein in einem Lager, wo sie in einer Fischfabrik oder einer Farm schuften müssen.
Und so erkennt auch Jean, dass das Böse nur siegen kann, wenn die Guten nichts dagegen unternehmen.
Der Roman rüttelt den Leser wach, weist ihn darauf hin, das Zeitgeschehen aufmerksam zu beobachten und sich nicht alles gefallen zu lassen.
Wichtig ist vor allem auch, dass wir der Jugend das Interesse an der Politik aufzeigen, damit sich so ein Szenario gar nicht entwickeln kann.
Den Schluss fand ich etwas verwirrend und zu schnell abgewickelt, aber ansonsten ist der Roman flüssig und angenehm zu lesen.
Fazit: Fiktiver Roman, der zum Nachdenken anregt.
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Dystopie im 21. Jahrhundert in Amerika: Die Frauen dort dürfen nicht mehr als 100 Wörter am Tag sprechen. Sie erhalten Armbänder, die sie bestrafen, sobald sie mehr als 100 Wörter gesprochen haben.
Jean McClellan, eine Wissenschaftlerin, kann sich damit nicht abfinden, schon …
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Dystopie im 21. Jahrhundert in Amerika: Die Frauen dort dürfen nicht mehr als 100 Wörter am Tag sprechen. Sie erhalten Armbänder, die sie bestrafen, sobald sie mehr als 100 Wörter gesprochen haben.
Jean McClellan, eine Wissenschaftlerin, kann sich damit nicht abfinden, schon gar nicht im Sinne der Zukunft ihrer kleinen Tochter. Es bildet sich ein Widerstand, dem sich viele Menschen anschließen.
Es ist erschreckend zu lesen, wie die Regierung versucht, die Frauen derart zu kontrollieren, zu formen und ihnen solche weitreichenden Vorschriften zu machen. Sie raubt ihnen die Zukunft, ihre Freiheit und ihre Träume. Aber es gibt immer Menschen, die sich nicht einfach alles gefallen lassen und kämpfen.
Der Schreibstil war flüssig, der Anfang gut, die Idee interessant. Doch dann entwickelte sich die Geschichte für meinen Geschmack zu extrem, zu viel Action, zu viel Wissenschaft. Leider konnte mich dieser Roman nicht überzeugen.
Fazit:
Interessante Idee, doch leider für meinen Geschmack zu viel des Guten. Leider konnte mich dieser Roman nicht überzeugen oder begeistern.
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Wie viele Worte braucht man am Tag?
100 Worte - soviele Worte reichen einer Frau am Tag. Das ist jedenfalls der Beschluß einer Regierung in Amerika.
Jean kann es nicht glauben, dass es soweit gekommen ist. Aber noch viel schlimmer empfindet sie die Einschränkung für ihre kleine …
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Wie viele Worte braucht man am Tag?
100 Worte - soviele Worte reichen einer Frau am Tag. Das ist jedenfalls der Beschluß einer Regierung in Amerika.
Jean kann es nicht glauben, dass es soweit gekommen ist. Aber noch viel schlimmer empfindet sie die Einschränkung für ihre kleine Tochter Sonia. Wie soll nur die Zukunft für die Frauen aussehen? Oder gibt es am Ende gar keine Zukunft für weibliche Wesen mehr?
Ich war recht schnell von dem Buch gefangen. Es liest sich flüssig und spannend. Ich musste unbedingt wissen, wie es ausgeht und habe es in 2 Tagen durchgelesen. Das Ende ist in meinen Augen ein wenig schnell erzählt, aber das ganze Thema, bestimmte Gruppen zum schweigen zu bringen und zu formen, ist ja gar nicht so weit hergeholt.
Ich mag gar nicht so viel zu dem Buch schreiben, denn zu schnell ist dann in diesem Fall etwas vorweggenommen.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.
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Tolle Idee
Vox von Christina Dalcher
Jean McClellan ist eine führende Wissenschaftlerin im Bereich der Neurologie. Doch sie fristet gezwungenermaßen ein trostloseste Dasein zu Hause. Die Regierung will, das Frauen sich wieder an die Stellung in der Hierarchie begeben, die ihnen …
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Tolle Idee
Vox von Christina Dalcher
Jean McClellan ist eine führende Wissenschaftlerin im Bereich der Neurologie. Doch sie fristet gezwungenermaßen ein trostloseste Dasein zu Hause. Die Regierung will, das Frauen sich wieder an die Stellung in der Hierarchie begeben, die ihnen zugedacht wurde. Diese sei zu Hause, ohne Rechte, denn die Entscheidungen trifft der Mann. Obendrein wird Ihnen die Macht der Kommunikation genommen. Reden Frauen und Mädchen mehr als 100 Wörter, werden sie bestraft. Kontrolliert wird dies durcheinander Armband, welches die Anzahl der Wörter misst.
Jean leidet sehr unter dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit. Sie kann es kaum ertragen ihre Tochter Sonja aufwachsen zu sein, ohne tröstende Worte der Mutter, die ihr knappes Kontingent oft schon aufgebraucht hat. Die Brüder dürfen reden und Sonja vermeidet dies wo es nur geht.
Als der Präsident einen schlimmen Anfall erleidet, verspricht man sich Hoffnung von Jean als Ärztin und Wissenschaftlerin. Sie steckt ihre Grenzen neu......
Ein Roman der dem Leser bewusst macht, wie wichtig die Fähigkeit zu kommunizieren ist. Außerdem zeigt er auf, wie schnell die Menschen bereit sind, andere zu unterdrücken. Eine Problematik die jeder kennt und fürchtet. Christina Dalcher hat eine grandiose Idee in Roman umgesetzt. Wirklich lesenswert.
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Jean McClellan, Heldin des Buchs: Gattin, Hausfrau, Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter. Sie lebt ihn einem weit fortgeschritten Amerika in denen Frauen eher wie Objekte behandelt werden statt Menschen. Hausfrau, Gebärmaschine und alle Frauen dort haben 100 Wörter am Tag.
Ich …
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Jean McClellan, Heldin des Buchs: Gattin, Hausfrau, Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter. Sie lebt ihn einem weit fortgeschritten Amerika in denen Frauen eher wie Objekte behandelt werden statt Menschen. Hausfrau, Gebärmaschine und alle Frauen dort haben 100 Wörter am Tag.
Ich brauchte lange bis ich dieses Buch angefangen habe, für mich ist Science Fiction eher nichts. Der Anfang und auch die weitere Handlung mit dem anecken von Jean und den Frauen ist toll und gut geschrieben. Das Ende allerdings passt überhaupt nicht. Jegliches Klischee wird aufs Blatt Papier gebracht.. hat mir persönlich nicht gefallen.
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Inhalt:
Die neue Regierung ordnet an, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen. Jean McClellan kann ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Jean will das nicht hinnehmen und will sich ihre Stimme zurück erkämpfen.
Meinung:
Bereits am …
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Inhalt:
Die neue Regierung ordnet an, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen. Jean McClellan kann ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Jean will das nicht hinnehmen und will sich ihre Stimme zurück erkämpfen.
Meinung:
Bereits am Anfang kann man die düstere Stimmung regelrecht spüren. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr gut. Man kann sich das fast nicht vorstellen, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag reden dürfen. Es wird langsam erzählt, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Eine radikale konservative Partei will die alte Rollenverteilung – der Mann ist das Oberhaupt und die Frau soll sich unterordnen. Jean ist ein sehr starker Charakter, die sich gegen die Regierung stellt. Da gehört sehr viel Mut dazu und macht sie sehr sympathisch. Das gesamte Buch über hatte ich Schnapp-Atmung und musste oft den Kopf schütteln. Die Spannung ist von Anfang an vorhanden und lässt auch bis zum Schluss nicht nach. So weit weg von der Realität ist diese Story nicht und es könnte genau so passieren. Es ist zu hoffen, dass es nur Fiktion bleibt.
Dieses Buch hat mich gefesselt und auch zwei Tage nach dem beenden, wirkt diese Story bei mir noch nach. Sehr zu empfehlen.
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Ein Roman, der mich wütend machte und bewegte
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch ist an vielen Stellen Diskussionsthema Nr. 1 gewesen, daher musste ich es auch lesen.
Cover:
Das Cover ist sehr einfach gehalten. Eine Frau, deren Mund vom roten X des Titels …
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Ein Roman, der mich wütend machte und bewegte
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch ist an vielen Stellen Diskussionsthema Nr. 1 gewesen, daher musste ich es auch lesen.
Cover:
Das Cover ist sehr einfach gehalten. Eine Frau, deren Mund vom roten X des Titels verdeckt wird deutet schon an, dass es sich um ein Sprechverbot handeln muss.
Inhalt:
Der falsche Präsident an der Macht kann dazu führen, dass die Welt wie wir sie kennen aus den Fugen gerät. Das Gesetz schreibt vor, dass jede Frau nur noch 100 Wörter am Tag sprechen und nicht mehr zur Arbeit gehen darf. Die Frauen werden unterdrückt und entmündigt.
Handlung und Thematik:
Die Unterdrückung der Frau hat mich noch nie so mitgenommen wie in diesem Roman. Ich war schockiert und wütend zugleich. Diese dystopische Vorstellung ist leider nicht ganz abwegig, wenn man sich so manche politischen Entwicklungen in der heutigen Zeit und auch in der Vergangenheit ansieht. Selbst wenn Änderungen gegen das Grundgesetz sind, schaffen manche Machthaber trotzdem diese durchzusetzen. Mir wurde während des Lesens immer wieder bewusst, dass ich ohne Wörter nicht leben könnte. Die Wörter und vor allem auch die Sprache machen den Menschen zu dem was er bzw. sie ist. Ab der Hälfte bekam das Buch einen leichten Thriller-Touch, das fand ich ganz spannend.
Charaktere:
Jean ist (bedingt durch das neue System) Hausfrau und Mutter von vier Kindern. Die frühere Wissenschaftlerin bereut sehr, dass sie nicht für ihr Recht gekämpft hat, als sie noch die Möglichkeit hatte. Ich fieberte ab der ersten Seite total mit ihr mit. Sie ist mir super sympathisch und ich konnte ihre Hassgedanken total nachvollziehen.
Schreibstil:
Christina Dalcher hat einen sehr überzeugenden, realistischen und vor allem mitreißenden Schreibstil. Sie löste bei mir einen absoluten Hass auf die gesamte männliche Bevölkerung aus. Die Handlung ist durchaus denkbar, was total erschreckend ist. Die medizinischen Hintergründe im späteren Verlauf der Handlung wurden gut erklärt. Einzig und allein Zeitangaben zu Kapitelbeginn wären toll gewesen, da ich manchmal verwirrt war, wann die Autorin von der Vergangenheit berichtet und wann von der Gegenwart.
Persönliche Gesamtbewertung:
Dieser Roman löste bei mir Wut und Entsetzen aus. Die absolut mitreißende Story ist ein Muss für jede Frau. Christina Dalcher hat das Thema der Unterdrückung der Frau super dargestellt. Fehlende Zeitangaben verwirrten mich stellenweise, aber das ist wirklich ein Luxusproblem. Ich will mehr von Christina Dalcher lesen!
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Genialer Anfang aber zunehmend unglaubwürdig
Jean ist eine emanzipierte, gebildete Wissenschaftlerin, Ehefrau und Mutter. Sie kann es schaffen, Menschen ihre Stimme zurück zu geben. Doch eines Tages ist das alles vorbei. Stück für Stück verlieren Frauen alle Rechte. Kein …
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Genialer Anfang aber zunehmend unglaubwürdig
Jean ist eine emanzipierte, gebildete Wissenschaftlerin, Ehefrau und Mutter. Sie kann es schaffen, Menschen ihre Stimme zurück zu geben. Doch eines Tages ist das alles vorbei. Stück für Stück verlieren Frauen alle Rechte. Kein Handyvertrag mehr, kein E-mail-Konto, kein Pass, kein Geld, kein Job, nicht einmal Briefmarken! Schließlich verfügt die Regierung der USA, dass Frauen und Mädchen ab sofort nur noch 100 Worte am Tag sprechen dürfen. Keine Gebärdensprache, keine Zeichensprache, kein Schreiben, kein Lesen, nichts. Der Grund: Frauen haben den Männern ihre Männlichkeit geraubt. Um die Welt in Ordnung zu bringen und die christlichen Werte zu reaktivieren muss man die Frauen zwingen ihren „natürlichen Platz“ einzunehmen, als Hausfrau und Mutter. Doch wie kann eine Mutter wirklich eine Mutter sein, wenn sie nicht einmal ihr weinendes Kind trösten kann, weil sie keine Worte mehr übrig hat? Wie, wenn sie ihrem Kind nicht sagen kann, dass sie es liebt, dass es hübsch ist oder schlau? Wie kann das eine Ehe überstehen? Diese Sprachlosigkeit? Die Tatsache, dass sie nicht einmal die Post entgegennehmen darf, sondern ihr Mann den verschlossenen Briefkasten öffnen lassen muss?
Dann wendet sich für Jean das Blatt: der Bruder des Präsidenten hat einen Ski-Unfall und verletzt sein Sprachzentrum – Jeans Forschungsgebiet. Man bietet ihr einen Deal an: sie nimmt ihre Forschung wieder auf und heilt den Bruder des Präsidenten, dafür nimmt man ihr währenddessen den Wortzähler ab. Wofür wird sie sich entscheiden?
Jean hat mit der veränderten Realität schwer zu kämpfen. Sie war Wissenschaftlerin, sie hat ihre Kinder dazu ermutigt viele Wörter zu lernen, einen breiten Wortschatz zu pflegen und jetzt darf sie sich von ihrem eigenen Sohn die neuen Lehren vorschwärmen lassen, mehr noch, er wird zum Vorkämpfer für die Sache. Kein Wunder, dass da manchmal Wut in ihr hochkocht und sogar Hassgefühle in ihr aufsteigen. Ich lebe nicht in dieser Welt, aber auch mich hat die Wut gepackt und das Entsetzen. Zeitweise dachte ich beim Lesen, ich müsste gleich platzen vor Wut.
Das Buch wird gern mit Margaret Atwoods „Der Report der Magd“ verglichen – durch die Serie besser bekannt als „The Handmaid’s Tale“. Für mich ist dieser Vergleich durchaus berechtigt. Die Zukunftsvision in diesem Buch ist wirklich erschreckend und Jean beschreibt sie unglaublich eindringlich. Man ist sofort bei ihr und ist mit ihr und für sie wütend. Dann allerdings fängt das Buch zu schwächeln an. Es bedient mehr und mehr Klischees und zum Ende hin wird die Handlung immer unrealistischer und auch die Art zu erzählen verändert sich leider zum schlechteren. Anfangs wird sehr detailreich erzählt und beschrieben, am Schluss wirkt es gehetzt und oft kommt es mir vor, als hätte man etwas weg- oder ausgelassen. Dann gibt es noch eine Wendung, die tragisch und traurig sein sollte, aber so lieblos in wenigen Sätzen abgehandelt wird, dass keine Gefühle ausgelöst werden. Mir kam es so vor, als seien der Autorin zum Schluss hin selbst die Worte und die Ideen ausgegangen. Einfach schade für den super Anfang!
Fazit: Mir gefiel das Buch am Anfang wirklich richtig gut. Ich dachte schon: endlich mal ein feministisches Buch, dass mir richtig gut gefällt! Aber leider verändert sich das Buch und die Handlung zum schlechten. Die Wendung vom Opfer zur Aktivistin ist für mich nicht glaubhaft. Alles geht viel zu schnell und auch die weitere Handlung wirkt danach unglaubwürdig für mich. Ich fühlte mich an Avatar und dergleichen erinnert: es muss einen amerikanischen Helden / Märtyrer / Retter etc. geben, sonst ist es kein amerikanischer Actionfilm und scheinbar, dachte wohl Christina Dalcher, dass das auch hier der Fall sein müsste. Zudem wird nicht mehr so detailliert beschrieben, wie am Anfang. Man ist nicht mehr so nah bei Jean und immer öfter scheint es, als würden wichtige Elemente einfach mit möglichst wenigen Worten abgehandelt werden
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"Vox" beinhaltet eine Story, die sich in kein Genre einordnen lässt, da es Dystopie, Thriller und auch Roman miteinander vereint. Zudem macht es mich wütend, wie Frauen behandelt werden, da sie komplett in ihren Rechten beschnitten werden. Bitter war für mich zudem, dass die …
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"Vox" beinhaltet eine Story, die sich in kein Genre einordnen lässt, da es Dystopie, Thriller und auch Roman miteinander vereint. Zudem macht es mich wütend, wie Frauen behandelt werden, da sie komplett in ihren Rechten beschnitten werden. Bitter war für mich zudem, dass die Autorin sich biblischen Versen bedient hat, die darauf hinzielen sollen, dass Frauen sich ihren Männern unterordnen sollen. Dieses ist schon lange hinfällig, da die Verse im Kontext gelesen eine völlig andere Bedeutung haben. Nun sei es drum, die gewobene Story ist dennoch absolut gelungen und auch wenn mich das Handeln der Männer, Geistlichen und anderen Staatsoberhäuptern wirklich sauer gemacht hat, ist es keine Utopie, da in vielen Ländern der Welt Frauen in ihren Rechten beschnitten werden. Sie sind dazu da, den Haushalt zu führen und Kinder zu gebären. Ihre Stellung ist demütig und gehorsam zu nennen. Dieses als Aufhänger zu nutzen empfand ich als sehr gut und auch wenn es mich oftmals wütend gemacht hat zu lesen, dass selbst die Einschränkung der Worte genutzt werden, um Frauen ruhig zu stellen, war "Vox" insgesamt sehr gelungen. Es sind ja nicht nur die Frauen die bestraft werden, sondern auch Ehebrecher (hier aber nur die Frauen!) und Homosexuelle. Es soll eine "reine" Welt erschaffen werden. Wer "andersgläubig" ist und sich nicht zu den "Reinen" zählen lässt, wird ausgesondert, regelrecht selektiert. So ganz unbekannt ist dieses nicht, denn diesen Fanatismus hatten wir vor einigen Jahrzehnten innerhalb unseres Landes zu verbuchen, in denen Millionen von Andersgläubigen und Andersdenkende den Tod fanden. Für mich war es letztendlich ein Lesen zwischen den Zeilen, denn die Bestrafung eines jungen Mädchens, in der ihr die Haare abrasiert werden und sie öffentlich gedemütigt und angeprangert wird für ihre Verfehlung war für mich absolut schockierend.
Wie kann man sich aus den Fängen dieser Ungerechtigkeiten befreien? Gibt es Möglichkeiten und wie werden diese aussehen? Ist Flucht die Einzige Möglichkeit? Aber wie kann dies sein ohne Geld, Konto oder Pass? Frauen werden sozusagen entmündigt und das macht mich regelrecht wütend. Der Mann ist das Familienoberhaupt und die Frau hat sich zu beugen. Nicht einmal ein normales Kaffetrinken mit einer Freundin ist möglich, da nicht mehr als Hundert Worte gesprochen werden können. Selbst Gespräche mit den Kindern müssen dem Mann überlassen werden und selbst nonverbale Kommunikation ist unter Strafe gestellt. In "Vox" wird eine Welt erschaffen, die mich entsetzt und dennoch musste ich mich dieser Fiktion stellen mit der Hoffnung auf Veränderung. Diese tritt irgendwann ein und lässt mich leicht schadenfroh werden, denn die Grube die man(n) gegraben hat, ist tief und hat letztendlich wenig Erbarmen des Lesers / der Leserin für die Mächtigen dieser erschaffenen Welt. es ist doch klar, dass im Untergrund nach Lösungen gesucht wird. Männer die ihre Frauen lieben, können und dürfen nicht zulassen, dass ihre weiblichen Kinder und ihre Frauen behandelt werden wie Dreck. Es kommt zu einem Eklat, der Veränderungen hervorrufen kann, auch wenn es dabei zu Verlusten kommt. Ein echter Showdown, der überzeugt.
Ich vergebe eine Leseempfehlung an ein Buch, welches wütend macht, aber auch begeistert. ich war gefesselt, abgestoßen und dennoch fasziniert. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat ist sehr Frauenfeindlich, aber da es immer wieder Menschen gibt, die sich gegen das vorgeschriebene System wiedersetzen, ist "Vox" auch ein Buch der Hoffnung, wenngleich dieses erst im späteren Verlauf der Handlung sichtbar wird. Absolut gelungen!
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100 Wörter am Tag. Das ist alles was Frauen in den USA in Zukunft zur Verfügung steht. Sie wissen nicht wie es soweit kommen konnte, aber müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Wird sich die Bevölkerung erheben und die Stimmen der Frauen zurückfordern oder bleibt alles …
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100 Wörter am Tag. Das ist alles was Frauen in den USA in Zukunft zur Verfügung steht. Sie wissen nicht wie es soweit kommen konnte, aber müssen jetzt mit den Konsequenzen leben. Wird sich die Bevölkerung erheben und die Stimmen der Frauen zurückfordern oder bleibt alles stumm?
Meinung:
Christine Dalcher reiht sich mit ihrem Buch Vox in die aktuelle Disskusion um Frauenrechte ein. Spätestens seit Debatten wie der #metoo-Bewegung rückt öffentlicher Aufstand von Frauen wieder mehr in den Vordergrund. Und genau darum geht es auch in diesem dystopischen Roman. Es betrifft in diesem Fall die Stimme, die sie den Frauen nehmen wollen. Im wörtlichen, wie übertragenen Sinn. Denn mit der Stimme, gehen auch Arbeit, Freizeit und Soziales verloren. Dabei spielen Staat, Kirche und Gesellschaft als Verursacher eine gleichermaßen große Rolle.
Das Thema ist also ebenso wichtig wie interessant wenn man sich die Konsequenzen vor Augen führt. Dafür bekommt die Autorin auf jeden Fall einige Pluspunkte. Auch die Mischung aus Dystopie und wissenschaftlichem Roman verbuche ich als spannende Zusammensetzung. Weniger gut gefallen hat mir teilweise der Schreibstil. An sich schön zu lesen, aber zu häufig mit unnötiger Vulgärsprache. Ebenso gibt es Abzug dafür, dass der Roman immer wieder konstruiert daher kam, besonders beim Ende schüttelt es mich regelrecht. So bleibt von einem spannenden und thematisch tollen Roman leider nur eine mittlere Bewertung übrig. Ich hätte mir nach einem vielversprechenden Anfang mehr von der Autorin gewünscht.
Fazit:
Eine Leseempfehlung von mir trotz Schwachstellen, denn das Thema ist einfach wichtig.
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