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Inspiriert vom Leben der französischen Botanikerin Jeanne Baret England, spätes 18. Jahrhundert: Von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet, träumt die junge Mary Linley davon, die Welt zu bereisen. Doch als sie nach dem Tod des Vaters verheiratet werden soll, sieht sie nur eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie gibt sich als Mann aus, um an Bord der Sailing Queen im Stab des Botanikers Sir Carl Belham auf Expeditionsfahrt zu gehen. Die Lebensbedingungen auf See erschüttern sie, denn Entbehrungen, Krankheiten und Tod prägen den Alltag. Dennoch g...
Inspiriert vom Leben der französischen Botanikerin Jeanne Baret England, spätes 18. Jahrhundert: Von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet, träumt die junge Mary Linley davon, die Welt zu bereisen. Doch als sie nach dem Tod des Vaters verheiratet werden soll, sieht sie nur eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie gibt sich als Mann aus, um an Bord der Sailing Queen im Stab des Botanikers Sir Carl Belham auf Expeditionsfahrt zu gehen. Die Lebensbedingungen auf See erschüttern sie, denn Entbehrungen, Krankheiten und Tod prägen den Alltag. Dennoch glaubt sie, ihr Ziel erreicht zu haben: Sie erkundet fremde, faszinierende Länder. Erst durch die Liebe zu Sir Carl Belham erkennt sie, dass sie sich für ihre Ideale selbst verleugnet ...
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Liv Winterberg wurde 1971 geboren und studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft. Sie arbeitet als freie Autorin und Rechercheurin für Film und Fernsehen und lebt mit ihrer Familie in Berlin. Ihr erster Roman >Vom anderen Ende der Welt< wurde gleich ein Bestseller. Mit ihren insgesamt vier Romanen hat sich Liv Winterberg als starke Stimme im historischen Genre etabliert.
Produktdetails
- Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 1. Juni 2013
- Deutsch
- ISBN-13: 9783423418355
- Artikelnr.: 38485786
Diese Geschichte ist faszinierend, spannend, traurig und wunderbar zu lesen. Ein wahres Lesevergnügen. Elisabeth Schlemmer alphafrauen.org 20120615
Die abenteuerliche Reise einer mutigen Frau
Mary Linley ist eine selbstbewußte, intelligente junge Frau . Ihr Vater, ein angesehener Botaniker und Arzt, hat ihr viel von seinem Wissen und von seinem Forscherdrang weitervermittelt. So ist es auch nach seinem Tod ihr innigster Wunsch, in …
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Die abenteuerliche Reise einer mutigen Frau
Mary Linley ist eine selbstbewußte, intelligente junge Frau . Ihr Vater, ein angesehener Botaniker und Arzt, hat ihr viel von seinem Wissen und von seinem Forscherdrang weitervermittelt. So ist es auch nach seinem Tod ihr innigster Wunsch, in seine Fußstapfen zu treten und seine Forschungen fortzuführen. Doch dies ist für eine Frau Ende des 18. Jahrhunderts schier unmöglich.
Mary setzt sich jedoch über jegliche Konventionen hinweg und verpflichtet sich , als Mann verkleidet, unter dem Namen Marc Middleton als Gehilfe und Zeichner für eine Expedition des Botanikers Carl Belham nach Tahiti. Und so beginnt ihre abenteuerliche Reise rund um die halbe Welt an Bord des Segelschiffs " Sailing Queen " . Schon bald werden ihre romantischen Vorstellungen über solch eine Seereise erschüttert. Das Leben an Bord ist alles andere als einfach. Es herrscht ein ziemlich rauer Umgangston. Dreck, schlechte Ernährung, Krankheiten , die Unbillen des Wetters , zahlreiche Unfälle und auch Todesfälle sind an der Tagesordnung. Doch sie lässt sich nicht erschüttern und begegnet mutig allen Widrigkeiten. Durch ihr freundliches, umsichtiges und kompetentes Verhalten erwirbt sie sich schließlich sogar einen gewissen Respekt bei der Mannschaft.
Doch ihre Maskerade kann nicht ewig unentdeckt bleiben.
Das Buch ist eine eindrucksvolle Lektüre über eine starke, couragierte junge Frau, die unbeirrt ihren Weg im 18. Jahrhundert geht und sich nicht durch die in dieser Zeit geltenden Regeln des " Anstands " aufhalten lässt.
Dieser Roman ist an die tatsächliche Geschichte der Botanikerin Jeanne Baret angelehnt und sehr authentisch erzählt. Der wunderschöne, bildhafte Sprachstil lässt einen die spannende Reise der Botanikerin regelrecht miterleben. Man kann sich die Zustände auf dem Schiff gut vorstellen und Natur, Landschaft und Menschen sieht man direkt vor sich.
Besonders gefallen hat mir, dass uns die Autorin auch immer wieder an den Gedanken der einzelnen Protagonisten teilnehmen lässt ( diese Passagen sind kursiv gedruckt ); so kann man sich noch besser in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und deren Handlungsweise verstehen.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, nur schade, dass es schon zu Ende ist. Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung ?!
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Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
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Ein historischer Reiseroman in die Südsee
Die Autorin ließ sich in ihrem Erstlingsroman inspirieren vom Leben der französischen Botanikerin Jeanne Baret. Im Anhang befindet sich ein kurzes Portrait über diese, bei uns unbekannte Wissenschafterin. Sie ist 1768 als Mann …
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Ein historischer Reiseroman in die Südsee
Die Autorin ließ sich in ihrem Erstlingsroman inspirieren vom Leben der französischen Botanikerin Jeanne Baret. Im Anhang befindet sich ein kurzes Portrait über diese, bei uns unbekannte Wissenschafterin. Sie ist 1768 als Mann verkleidet in See gestochen, um als Botanikerin an einer Expedition in die Südsee teilzunehmen.
Liv Wintergerg lässt ihre Protagonistin Mary Linley von Plymouth aus als Marc Middleton auf einem Expeditionsschiff im Team des angesehenen Botanikers Sir Carl Belham als wissenschaftliche Zeichnerin anheuern.
Der größte Teil der Handlung des Romans beschreibt das Leben auf dem Schiff. Einerseits wird veranschaulicht, wie die Besatzung untergebracht und vom Smutje Henry mit möglichst gesundem und nahrhaftem Essen versorgt wird. Man erfährt ebenfalls eine ganze Menge über die medizinische Behandlung von Krankheiten und Verletzungen.
Soweit ich das beurteilen kann, ist das alles realistisch beschrieben und gut recherchiert.
Die Reise an Bord der Sailing Queen führt über verschiedene Stationen und endet für Mary und Sir Carl Belham auf der Insel Tahiti. Die Beschreibung der eingeborenen Bevölkerung mag aus heutiger Sicht etwas klischeehaft erscheinen. Ich finde aber, dass die Autorin die Sichtweise der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gut getroffen hat. Sie bringt dem Leser die „Edlen Wilden“ so näher wie Rousseau diese als Ideal beschrieben hat, die aber bereits konfrontiert worden sind mit diversen Mitbringseln aus der europäischen Welt und dadurch schon etwas von ihrer Unschuld verloren haben. Die Autorin lässt genügend Lücken, die man sich in der eigenen Fantasie ausfüllen kann, ohne dass sie den Menschen auf Tahiti Eigenschaften und Verhaltensweisen andichtet, die diese so womöglich nicht gehabt haben.
Die Schiffspassagen, aber auch die Beschreibungen der Landexkursionen sind sehr anschaulich und stimmungsvoll gelungen. Man hört und riecht den Dschungel und spürt auch die Stille des Betrachters der Natur.
Der gelungene Einsatz der Sprache hat mich ganz besonders beeindruckt. Die Ausdrucksweise hebt sich positiv von vielen Romanen neueren Datums ab. Die Autorin schreibt sehr sicher, souverän und schafft es, die Atmosphäre still und leise einzufangen ohne einen Überschwang an langatmigen Beschreibungen oder aufdringlichen Gefühlswallungen. Die erzählte Geschichte ist schlüssig, geradlinig und nicht überladen an Motiven und Themen.
Im Anhang befindet sich ein Glossar, mit vielen Fachausdrücken aus der Schifffahrt, der Medizin und der Botanik. Das hat das Verständnis sehr erleichtert und ich konnte meinen eigenen Wortschatz sogar etwas ausbauen.
Zuerst habe ich mich gefragt habe, warum die Autorin nicht gleich die Geschichte der Jeanne Baret erzählt, wenn sie sie schon als Inspiration bemüht. Inzwischen finde ich aber die Lösung, den Roman anhand einer fiktiven Figur zu erzählen sehr gut. Auf diese Weise kann die Autorin ihre schriftstellerische Freiheit wahren, ohne Gefahr zu laufen, zuviel in eine historische Persönlichkeit zu interpretieren, über die man noch nicht sehr viel weiß.
Fazit:
Dieses Erstlingswerk von Liv Winterberg hat mich sehr positiv überzeugt. Ich hatte erst meine Bedenken, dass es für meinen Geschmack zu klischeehaft und zu sehr Liebesroman sein könnte. Es lässt sich natürlich nicht von der Hand weisen, dass es sich um einen „Frau-in-Hose“-Roman handelt. Aber ich denke in diesem Fall ist das mehr als verziehen. Da sich die Autorin von einer historisch verbürgten Person inspirieren ließ, war das die einzige Möglichkeit.
Für mich hat dieses Buch das gewisse Etwas, was ein sehr gutes Buch von einem guten Buch unterscheidet. Es hat einen gewissen Zauber, den ich nicht wirklich benennen kann, und ich hoffe sehr, dass die Autorin noch mehr so gute Romane schreiben wird.
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Broschiertes Buch
Obwohl die neunzehnjährige Mary Linley in einer Meldung des Town Magazine gelesen hat, dass das Schiff, mit dem ihr Vater, der Arzt und Botaniker Francis Linley, unterwegs war, bei Kap Hoorn zerschellt ist, kann und will sie die Hoffnung auf eine gesunde Heimkehr des Vaters nicht aufgeben. …
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Obwohl die neunzehnjährige Mary Linley in einer Meldung des Town Magazine gelesen hat, dass das Schiff, mit dem ihr Vater, der Arzt und Botaniker Francis Linley, unterwegs war, bei Kap Hoorn zerschellt ist, kann und will sie die Hoffnung auf eine gesunde Heimkehr des Vaters nicht aufgeben. Jeden Tag sucht sie den Hafen auf und hofft auf ein Wunder. Ihre Tante kümmert sich bereits um den Nachlass und möchte Mary so schnell wie möglich verheiraten. Doch Mary hat andere Interessen als sich um Ehemann, Haushalt oder Kinder zu kümmern. Da sie ihrem Vater stets bei seiner Arbeit zur Hand ging, ist sie in Botanik und Medizin sehr bewandert. Ihr größter Traum ist es, diese Kenntnisse in der Praxis einzusetzen und an einer Expeditionsreise teilzunehmen. Für eine Frau ist an ein solches Abenteuer natürlich nicht zu denken und deshalb verkleidet sie sich als Mann und geht als Marc Middleton an Bord der 'Sailing Queen'. So hat sie die Möglichkeit, als Zeichner im Stab des angesehenen Botanikers Carl Belham, um die halbe Welt zu segeln und Pflanzen und Tiere zu dokumentieren. Doch an Bord herrschen raue Sitten und es ist gar nicht so einfach, die Tarnung als Mann aufrechtzuerhalten. Als Mary entdeckt, dass sie sich zu Carl Belham hingezogen fühlt, fällt ihr das Versteckspiel noch viel schwerer....
Aufgrund der Inhaltsbeschreibung könnte der Eindruck entstehen, dass sich Liv Winterbergs Debütroman nicht sonderlich von anderen Genrevertretern unterscheidet und ein gern verwendetes Klischee, den Frau-in-Hosen-Roman, bedient. Doch im Nachwort stellt man fest, dass sich die Autorin von der Biografie der französichen Botanikerin Jeanne Baret inspirieren ließ und dass sich Mary Linleys Geschichte, obwohl sie ziemlich abenteuerlich wirkt, so realistisch wie möglich daran orientiert. Um sich die Spannung nicht zu verderben, sollte man sich das Nachwort allerdings, wie das Wort schon sagt, erst nach dem Lesen des Romans zu Gemüte führen.
Liv Winterberg schafft es mühelos, der Geschichte Leben einzuhauchen. Durch ihre detaillierten, aber keinesfalls ausufernden, Beschreibungen, fühlt man sich an die entsprechenden Handlungsorte versetzt und hat das ächzende Schiff, mit seiner Geräusch- und Geruchskulisse genauso vor Augen, wie die Ziele der Expeditionsreise . Auch die agierenden Personen wirken sehr lebendig und authentisch. Man fühlt mit ihnen und fasst schon nach wenigen Seiten erste Sympathien oder auch spontane Abneigungen. Auf dem Schiff treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander und deshalb wirkt auch die monatelange Schiffsreise nicht langweilig. Die damaligen Gepflogenheiten an Bord fließen in die Handlung ein und ganz nebenbei erfährt man so von den harten und gefährlichen Bedingungen einer so langen Seereise. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat und dass sie ihr Wissen gut vermitteln kann.
Die Liebesgeschichte zwischen Mary und Carl wirkt glaubhaft und nicht zu hochromantisch. Sie drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern lässt genug Raum für weitere Handlungsstränge. Man hat keinen Moment das Gefühl einen reinen Liebesroman zu lesen, denn dieser historische Roman hat deutlich mehr zu bieten.
Liv Winterbergs Debütroman hat mich positiv überrascht, da er sich wohltuend vom gängigen Klischee des Frau-in-Hosen-Romans abhebt, und mir einige interessante, abenteuerliche, herzergreifende, spannende und lehrreiche Lesestunden bereitet hat.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Zum Inhalt:
Mary Linleys Vater war Botaniker und Arzt. Er gibt sein Wissen an seine Tochter Mary weiter, doch bevor sie mit dem erlenten Fuss fassen kann, verstirbt der Vater. Marys Tante hat nur eines im Sinn: Mary soll heiraten und Kinder kriegen, so wie es üblich ist. Da Mary nicht …
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Zum Inhalt:
Mary Linleys Vater war Botaniker und Arzt. Er gibt sein Wissen an seine Tochter Mary weiter, doch bevor sie mit dem erlenten Fuss fassen kann, verstirbt der Vater. Marys Tante hat nur eines im Sinn: Mary soll heiraten und Kinder kriegen, so wie es üblich ist. Da Mary nicht gewillt ist, sucht die Tante mehrere potentielle Ehemänner aus.....
Mary entscheidet sich gegen die Ehe und heuert als Mann verkleidet, namens Marc, auf dem Forschungsschiff Sailing Queen an. Die Exkursion in verschiedene länder und ferne Welten beginnt.
Zum Cover:
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und fällt in den überfüllten Buchhandlungen auf jedenfall auf. Es ist mit der Karte, Schmetterling und kompass und Co. ein absoluter Blickfang.
Fazit:
Ein ansprechendes Buch mit tollem Inhalt und Schreibstil. Die Autorin Liv Winterberg hat meine erwartungen voll erfüllt.
Ein Lesen des Buches ist für Fans Historischer Romane ein Muss, kann es nur empfehlen.
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Bisher arbeitete die Germanistin Liv Winterberg (Jg. 1971) als Journalistin und Drehbuchautorin. Nun liegt im Deutschen Taschenbuch Verlag mit „Vom anderen Ende der Welt“ ihr Romandebüt vor. Dabei macht sie mit der französischen Botanikerin Jeanne Baret (1740-1803) bekannt, die …
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Bisher arbeitete die Germanistin Liv Winterberg (Jg. 1971) als Journalistin und Drehbuchautorin. Nun liegt im Deutschen Taschenbuch Verlag mit „Vom anderen Ende der Welt“ ihr Romandebüt vor. Dabei macht sie mit der französischen Botanikerin Jeanne Baret (1740-1803) bekannt, die vermutlich als erste Frau die Welt umschiffte.
Die junge Mary Linley wird von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet. Sie träumt davon, einmal als Naturforscherin die Welt zu bereisen. Mit dem Tod des Vaters zerstört sich jedoch dieser Traum. Für Mary Linley gibt es nur noch eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie verkleidet sich als Mann und begibt sich als Marc Middleton an Bord der „Sailing Queen“. Im Stab des Botanikers Sir Carl Belham will sie auf Expeditionsfahrt gehen.
Ihre Täuschung gelingt, mutig widersteht Mary sämtlichen Widrigkeiten und Naturgewalten auf hoher See und in der Männerwelt. Obwohl sie die Lebensbedingungen an Bord erschüttern, erkundet sie fremde und faszinierende Länder. Erst die Eingeborenen auf einer Pazifikinsel erkennen, was die gesamte Mannschaft über Monate hinweg nicht bemerkt hat: Marc Middleton ist eine Frau. Eine doppelte Offenbarung, denn die Liebe zu Sir Carl Belham nimmt nun ihren Lauf.
„Vom anderen Ende der Welt“ ist ein spannender Abenteuerroman mit geschichtlichem Hintergrund. Trotz der Verarbeitung historischer Fakten wird in einem belletristischen Rahmen erzählt. Liv Winterberg hat die Reiserouten, die Lebensbedingungen an Bord oder den Stand der damaligen wissenschaftlichen Erkenntnisse genau recherchiert. So ist ein realistisches Bild des Lebens des 18. Jahrhunderts und der Entdeckungsfahrten dieser Zeit entstanden. Es ist das Verdienst der Autorin, das Leben von Jeanne Baret, die in Deutschland bisher weit gehend unbekannt war, nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben.
Manfred Orlick
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Antworten 3 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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INHALT:
Mary erhält in England im späten 18. Jahrhundert eine ungewöhnliche Ausbildung: ihr Vater nimmt sie als Arzt und Botaniker zu Behandlungen und Exkursionen mit. Als er verstirbt, verschließt sich die Welt der Wissenschaft vor ihr; denn sie ist eine Frau. Kurzerhand …
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INHALT:
Mary erhält in England im späten 18. Jahrhundert eine ungewöhnliche Ausbildung: ihr Vater nimmt sie als Arzt und Botaniker zu Behandlungen und Exkursionen mit. Als er verstirbt, verschließt sich die Welt der Wissenschaft vor ihr; denn sie ist eine Frau. Kurzerhand schmuggelt sie sich als Gehilfe Marc an Bord des Forschungsschiffes Sailing Queen. Sie ist hin und her gerissen .... Wissenschaft und Liebe....
FAZIT:
Das Buch hat mich sehr an den Film "Yentl" erinnert. Mary schmuggelt sich an Board und versucht durch ihre Kostümierung die weiblichen Attribute zu kaschieren.
Sie hat mit den rauen Gegebenheiten arg zu kämpfen und kann zu Beginn der Reise gar nicht wie geplant der Wissenschaft nachgehen. Diese fast 200 Seiten über die Vorgeschichte und die Matrosenpflichten fand ich etwas langatmig und weniger spannend.
Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Diese möchte ich hier gar nicht unbedingt nennen, um den Reiz der Geschichte zu erhalten. Die Landschaftsbeschreibungen von Madeira, Tahiti etc. sind wunderschön. Das Cover des Buches passt hervorragend zur Geschichte und erinnert mich an einen alten Globus.
Wer anhand des Klappentextes oder der Inhaltsangabe an eine typische Liebesgeschichte denkt, liegt falsch. Das Augenmerk liegt hier eindeutig auf Mary allein, die das Schicksal und einiges mehr zu bekämpfen hat.
Das Buch ist für Fans der Rosen-Reihe von Jennifer Donnelly geeignet.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten.
http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2012/06/liv-winterberg-vom-anderen-ende-der.html
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Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
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Mary Linley ist ihrer Zeit weit voraus, als sie Mitte des 18. Jahrhunderts beschließt, nicht die klassische Frauenrolle in der gehobenen englischen Gesellschaft spielen zu wollen, sondern ihren Traum zu verwirklichen: Als Botanikerin wie ihr Vater auf Forschungsreisen zu gehen und die Welt zu …
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Mary Linley ist ihrer Zeit weit voraus, als sie Mitte des 18. Jahrhunderts beschließt, nicht die klassische Frauenrolle in der gehobenen englischen Gesellschaft spielen zu wollen, sondern ihren Traum zu verwirklichen: Als Botanikerin wie ihr Vater auf Forschungsreisen zu gehen und die Welt zu entdecken. Als Mann verkleidet bricht sie auf der Sailing Queen auf und muss die ganze Zeit fürchten, dass ihr Schwindel entdeckt wird.
Als Vorbild für die Figur der Mary Linley diente Liv Winterberg die französische Botanikerin Jeanne Baret, die als erste Frau die Welt umsegelt hat, ebenfalls als Mann verkleidet, bis sie auf Tahiti enttarnt wird. Die Geschichte orientiert sich in vielen Details am Leben von Jeanne Baret, was diesen Roman auch von vielen anderen Frauen- und Entdeckungsromanen unterscheidet. Man merkt beim Lesen, dass die Geschichte eine gute Grundlage hat und es sich nicht um eine reine Liebesgeschichte handelt, nur weil Mary sich in einen Wissenschaftler an Bord verliebt. Die Geschichte von Mary ist facettenreich, die Menschen um sie herum an Bord und später auch auf Tahiti mit all ihren Wesenszügen und Erfahrungen spielen eine große Rolle und beeinflussen sie in ihren Handlungen. Sie ist eine sehr reflektierte und moderne Frau, die ihre Gedanken mit dem Leser teilt.
Trotz der guten Romanidee und interessanter Figuren konnte mich die Geschichte jedoch nicht wirklich mitreißen, der Stil der Autorin war für mich stellenweise einfach zu trocken. Zudem fehlte mir eine etwas stärkere Parallelhandlung in England, wo sie Freunde und Verwandte zurückgelassen hat, ohne dass diese wussten wo sie sind. Das hätte die Geschichte sicher noch um interessante Aspekte bereichert, gleichzeitig wäre es möglich gewesen, über diese Charaktere mehr über Marys Kindheit und Entwicklung zu erfahren und auch über ihren Vater, der sie offensichtlich sehr stark geprägt hat.
Dennoch ist "Vom anderen Ende der Welt" eine schöne Geschichte, die mich dazu gebracht hat, mehr über Jeanne Baret erfahren zu wollen.
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Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Zuallererst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, weshalb ich überhaupt aufmerksam wurde auf das Buch. Es ist sehr ansprechend gestaltet und lädt durch seine Aufmachung bereits in fremde Welten ein.
Die Geschichte von Mary Linley ist der Botanikerin Jeanne Baret …
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Zuallererst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, weshalb ich überhaupt aufmerksam wurde auf das Buch. Es ist sehr ansprechend gestaltet und lädt durch seine Aufmachung bereits in fremde Welten ein.
Die Geschichte von Mary Linley ist der Botanikerin Jeanne Baret nachempfunden, die es wirklich gab und wohl die erste Frau war, die die Welt umsegelt hat, wenn auch als Mann verkleidet.
Ich konnte mir ein sehr gutes Bild vom Alltag auf dem Schiff Sailing Queen bilden, dass viele Entbehrungen mit sich brachte. Schimmliges Brot und gammliges Essen war an der Tagesordung, Sauerkraut gehörte zur Dauerverpflegung (gegen Skorbut) und die rauhe See hatte es auch in sich.
Liv Winterberg versteht es den Leser in diese Welt hineinzuziehen, man leidet mit dem kleinen Schiffsjungen Seth genauso mit, wie mit dem Zimmermann Bartholomäus, denen Unglück widerfährt. Auch Mary muss etliche Schicksalsschläge ertragen, bevor sie wieder nach Plymouth zurückkehrt.
Ich hatte anfangs erwartet, mehr von der Landschaft und den Bewohnern fremder Länder zu erfahren, dem war nicht so, viel der Erzählung handelt vom Leben auf dem Schiff. Das Sammeln und katalogisieren der Fauna und Flora werden eher am Rande abgehandelt. Dennoch ist das Buch unheimlich spannend, abenteuerlich und mitreissend, ich habe im Endeffekt nichts vermisst.
Absolut empfehlenswert!
Ich freue mich auf weitere spannende Bücher der Autorin.
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* ~ * Botanikerin * ~ *
Ich habe einen Einheitsbrei erwartet, den die meisten historischen Romane bieten, aber ich bin wirklich positiv überrascht von der Geschichte der 19. jährigen Mary, denn es kam ganz anders als erwartet. Die Autorin hat es wirklich geschafft mich …
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* ~ * Botanikerin * ~ *
Ich habe einen Einheitsbrei erwartet, den die meisten historischen Romane bieten, aber ich bin wirklich positiv überrascht von der Geschichte der 19. jährigen Mary, denn es kam ganz anders als erwartet. Die Autorin hat es wirklich geschafft mich mitzureißen und auch wenn ich von Botanik keine Ahnung habe, hat sie die Pflnzen und Insekten farblich so umschrieben, daß ich ihr wirklich folgen konnte und alles fast bildlich vor Augen hatte. Natürlich ist die Hauptperson sehr symphatisch und wir fiebern mit und sind gefesselt von dem was sie auf hoher See und auch auf den verschiedenen Expeditionen erlebt. Um ihren Kopf durchzusetzen braucht Mary eine gehörige Portion Mut und Selbstbewusstsein und die Autorin hat es wirklich verstanden der Hauptperson des Buches genügend davon mitzugeben.
Ein wirkliches Happy End gibt es nicht, zumindest nicht so wie erwartet. Normalerweise deckt Mann auf, daß Frau sich als Mann verkleidet hat und die beiden verlieben sich, heiraten und gründen eine Familie. Dies werdet ihr nicht geboten bekommen, falls ihr das erwartet habt.
Natürlich ist es nicht Neu, daß sich eine Frau als Mann verkleiden muss um ihrer Berufung nachzugehen, aber es wird hier anders verpackt und man leidet direkt mit Mary mit, denn was soll sie anderes tun, wenn doch ihr Herz anders schlägt? Die andere Alternative wäre, verheiratet zu werden und eine Familie zu gründne und ihr Wissen den Kindern zwar weiterzugeben, aber mehr auch nicht. London versteht leider zu spät um was es Mary geht. Die Umschreibung / Darstellung des London hat mir sehr gefallen und im wahren Leben hätte ich gerne so einen treuen Freund wie ihn.
Die Geschichte im Roman "Vom anderen Ende der Welt" ist der Lebensgeschichte der Französin Jeanne Baré nachempfunden, die Erklärungen dazu findet ihr hinten im Buch.
Guter Einstieg Frau Liv Winterberg. Vielen Dank für die spannende Lesezeit und die Einführung in die Botanik!
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Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Vom anderen Ende der Welt
Mary Linley, eine junge Frau Anfang des 18. Jahrhunderts, soll nach dem Tod ihres Vaters auf Wunsch der Tante so schnell wie möglich eine gute Partie heiraten. Mary, von ihrem Vater, einem Botaniker hat sie viel über Pflanzen, Tiere und Krankheiten sowie …
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Vom anderen Ende der Welt
Mary Linley, eine junge Frau Anfang des 18. Jahrhunderts, soll nach dem Tod ihres Vaters auf Wunsch der Tante so schnell wie möglich eine gute Partie heiraten. Mary, von ihrem Vater, einem Botaniker hat sie viel über Pflanzen, Tiere und Krankheiten sowie Heilungsmethoden gelernt. Ihr großen Traum ist es, an einer Expidition auf dem Schiff Sailing Queen unter der Leitung des Botanikers Carl Belham teilzunehmen. Sie sieht keinen anderen Ausweg, als sich als Mann zu verkleiden und bekommt tatsächlich einen Job als Zeichner.
Das Leben an Bord ist hart, Seekrankheit, Hunger, verdorbene Lebensmittel und Krankheit fordern ihre Opfer. Mary schlägt sich tapfer und freundet sich mit dem Schiffsjungen Seth an - vor allem mit ihrem Chef Carl Belham verbindet sie eine besondere Beziehung. Da sie mit dem Assistenten von Belham, Franklin, eine Kabine teilt, kommt ihre wahre Identität dann doch schneller als erwartet ans Licht, Belham und auch Franklin schweigen darüber, da sie einen Skandal fürchten. Mehr möchte ich dann über den Inhalt des Buches nicht verraten, das würde den Spaß am Buch trüben.
Der Schreibstil ist super, die Geschichte rund - es hätte genauso gewesen sein können. Die Beschreibungen sind plastisch, man kann förmlich das Meer riechen. Auf dieses Abenteuer habe ich mich gern eingelassen und die Beschreibungen über das Leben an Bord haben mich oft schaudern lassen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen, nicht nur den Abenteurern unter uns. Man taucht ein in die schillernde bunte Welt von großer Seefahrt, fremden Kulturen, exotischen Inseln und einem völlig anderem Leben in einem früheren Jahrhundert.
Großes Kompliment an die Autorin für dieses Erstlingswerk.
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Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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