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Beinahe wären sie einander nie begegnet: Marcel, der den Sternenhimmel liebt, und Marguerite, die nur dem Tag Schönheit abgewinnen kann. Er, für den nur die Freiheit zählt, und sie, die ausnahmslos allen Regeln folgt. Doch dann verlieren beide ihre langjährigen Ehepartner. An diesem Wendepunkt in ihrem Leben treffen Marguerite und Marcel aufeinander und stellen überrascht fest, dass sie über die gleichen Dinge lachen. Wagen sie es auch, noch einmal zu lieben?
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Karine Lambert ist eine belgische Fotografin und Schriftstellerin. Nach längeren Aufenthalten in verschiedenen Ländern lebt sie heute wieder in ihrer Geburtsstadt Brüssel. Ob in Bildern oder Worten, immer erzählt Karine Lambert von der Freude und der Liebe, von der Verletzlichkeit und der Fähigkeit, sich neu zu erfinden. Die Romane der Bestsellerautorin erscheinen in über 25 Ländern.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 6. März 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641206062
- Artikelnr.: 47164757
»Es gibt sie doch, die zweite große Liebe. Karine Lambert erzählt warmherzig vom großen Glück, das zu dem kommt, der es zulässt.« Petra
Charmante Geschichte
In diesem anrührenden kleinen Buch wird die Geschichte von Marguerite und Marcel erzählt.
Marguerite, 78 Jahre alt, ist nach dem Tod ihres Mannes nach langjähriger Ehe zunächst etwas hilflos und verunsichert. Ihr ganzes Leben richtete sich bisher ohne …
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Charmante Geschichte
In diesem anrührenden kleinen Buch wird die Geschichte von Marguerite und Marcel erzählt.
Marguerite, 78 Jahre alt, ist nach dem Tod ihres Mannes nach langjähriger Ehe zunächst etwas hilflos und verunsichert. Ihr ganzes Leben richtete sich bisher ohne Ausnahme nach seinen Regeln und Gewohnheiten. Tiefere Gefühle füreinander gab es wohl zwischen den Eheleuten nicht, allerdings auch keine nennenswerten Differenzen. Also funktioniert die alte Dame zunächst einfach so weiter, wie man es von ihr kennt und erwartet.
Auch Marcel hat nach Jahrzehnte langer Ehe seine große Jugendliebe durch einen Badeunfall verloren. Er vermisst seine Frau schmerzlich und seine Trauer ist groß. Sie waren einfach füreinander bestimmt und er hat keine Ahnung, wie es ohne sie weiter gehen soll.
Die beiden entschließen sich unabhängig voneinander, eine Kur zu machen und begegnen sich dort zum ersten Mal. Zaghaft nehmen sie Kontakt auf und lernen sich allmählich kennen. Auf den ersten Blick scheint es ein eher ungleiches Paar zu sein, aber schon bald finden sie auch einige Gemeinsamkeiten und fühlen sich immer stärker zueinander hingezogen. Allerdings sind insbesondere ihre jeweiligen Kinder zunächst wenig begeistert von dieser Entwicklung und dem Verhalten ihrer Eltern. Aber nicht nur sie fragen sich, ob eine neue Liebe in so hohem Alter überhaupt noch möglich ist? Auch die älteren Herrschaften selbst fragen sich, ob sie sich nochmal auf einen neuen Partner einlassen können? Oder ist ihr Leben doch zu stark durch ihre bisherigen Erfahrungen geprägt ?
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Dabei erfährt man einiges aus ihrem bisherigen Leben und lernt sie schrittweise kennen. So entwickelt sich ein ungefähres Bild davon , was diese beiden sympathischen Personen jeweils zu dem Menschen hat werden lassen, der er nun im Alter ist.
Die Begegnung der beiden findet erst nach knapp der Hälfte dieses eher kurz gehaltenen Buches statt. Das darauffolgende erste Beschnuppern und die zunächst sehr behutsamen Annäherungen erlebt man als Leser/in dann relativ ausführlich mit. Leider wird die darauf folgende Zeit dann nur noch in einigen kurzen Sequenzen angerissen. Hier hätte ich mir doch noch ein paar mehr Einblicke gewünscht. Da das Buch wie bereits erwähnt, mit seinen gerade mal 220 Seiten (die auch noch recht großzügig bedruckt sind) nicht besonders umfangreich ist, hätte mir hier eventuell eine etwas tiefergehende Betrachtung gefallen.
Der Schreibstil selbst ist leicht und ohne große Schnörkel, wodurch diese liebenswerte Geschichte rasch gelesen ist.
Das Cover mit seinem etwas antiquiert angehauchten Charme und den beiden auf einem Hochseil balancierenden Personen passt in meinen Augen hervorragend zu dieser charmanten Geschichte.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen und ich habe hier durchaus auch einige Ansätze, die zum Nachdenken anregen, gefunden. Am besten fasst dieses Buch ein Zitat des Autors Grégoire Delacourt aus dem Klappentext zusammen: " Ein Roman, der zeigt, dass das Herz keine Falten hat und Liebe immer möglich ist."
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Ein kleiner und intensiver Roman über die Liebe, das Leben und das Älter werden. Mit relativ wenigen Erwartungen bin ich an diesen Roman heran gegangen und wurde sehr positiv überrascht. Es ist mit knapp über 220 Seiten nicht sehr lang, dafür aber teilweise intensiv mit viel …
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Ein kleiner und intensiver Roman über die Liebe, das Leben und das Älter werden. Mit relativ wenigen Erwartungen bin ich an diesen Roman heran gegangen und wurde sehr positiv überrascht. Es ist mit knapp über 220 Seiten nicht sehr lang, dafür aber teilweise intensiv mit viel Tiefe und vor allem regt er immer wieder zum Nachdenken an.
Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar zu lesen, so habe ich die wenigen Seiten innerhalb kürzester Zeit komplett gelesen und dabei sehr genossen. Vor allem für einen Erstlingsroman (aus dem Jahre 2014) wirkt er schon unglaublich routiniert. Ich bin jetzt schon gespannt was die Autorin noch anzubieten hat.
Die beiden Protagonisten sind anschaulich geschildert und wirken lebensecht. Dagegen kommen die weiteren Personen ein wenig kurz, wobei ich das bei einem solchen Roman durchaus nachvollziehen kann, denn die beiden Protagonisten stehen komplett im Mittelpunkt und lassen so wenig Raum für andere Personen.
Fazit: Ein Roman wie ich ihn immer wieder gerne lese, einfach eine schöne Erzählung die mich in ihren Bann gezogen hat und viel zum Nachdenken angeregt hat, dafür fünf Sterne.
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Über 55 Jahre verbrachte Marguerite ihr Leben als tadellose Ehefrau an der Seite des peniblen Notars Henri. Sie waren ein kultiviertes Paar; es gab keine Überraschungen und nur selten Streit, aber dafür auch keine Liebe oder Leidenschaft in ihrer Ehe. Nach dem plötzlichen Tod …
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Über 55 Jahre verbrachte Marguerite ihr Leben als tadellose Ehefrau an der Seite des peniblen Notars Henri. Sie waren ein kultiviertes Paar; es gab keine Überraschungen und nur selten Streit, aber dafür auch keine Liebe oder Leidenschaft in ihrer Ehe. Nach dem plötzlichen Tod Henris hat Marguerite große Angst vor dem Leben alleine. Da sie ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse stets in den Hintergrund stellte, hat sie kaum noch ein Gefühl dafür, was sie als Person ausmacht und was sie sich von ihrem restlichen Leben erwartet. Bei einem Kuraufenthalt trifft sie zufällig auf Marcel, der ebenfalls erst seit kurzer Zeit Witwer ist. Diese Bekanntschaft stellt bald Marguerites Welt vollkommen auf den Kopf, denn Marcel sprüht vor Lebensfreude, Energie und Leichtigkeit – Eigenschaften, die Marguerite bis dahin nicht kannte…
Meinung
Das Cover und die Thematik des Buches haben mich sofort angesprochen und ich erhoffte mir von diesem Roman einerseits eine zauberhafte Geschichte mit typischem, französischem Charme, andererseits auch eine tiefergehende Auseinandersetzung und Momente, die zum Nachdenken anregen. Doch meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, weswegen ich mich den Lobeshymnen um dieses Buch nicht voll und ganz anschließen kann.
Die Botschaft des Romans – Liebe kennt kein Alter – wird deutlich herausgearbeitet und auch die Problematiken und Konflikte, die mit dem Verlust eines langjährigen Ehepartners und dem Beginn einer neuen, zweiten Liebe in der Gefühlswelt der Protagonisten und im Umfeld entstehen, werden im Laufe der Handlung sensibel zur Sprache gebracht. Genau diese Momente berühren den Leser und eröffnen normalerweise einen Raum, der zum Nachdenken anregt. Doch Lambert gibt diesen Momenten keine Zeit zum Nachklingen; eine glaubwürdige Entwicklung der Beziehung bekommt durch die rasante Handlung leider keine Chance und kitschige und abgedroschene Floskeln überlagern an vielen Stellen die gefühlvollen Beschreibungen: „Wie wird er wohl meinen Altfrauenkörper finden, der schon so lange Winterschlaf hält? (S.135)“ oder „Wie viele Körnchen bleiben ihm noch in der Sanduhr? (S. 141)“
Obwohl mir die zwei Protagonisten von Anfang an auf ihre jeweils ganz spezielle Art sympathisch waren, fand ich die Figuren insgesamt ein wenig zu überzeichnet und klischeebehaftet: Marguerite als unerfahrene, verklemmte Frau trifft auf den Prinzen Marcel mit zerbeultem, blauem Peugeot, der mit ihr in den Sonnenuntergang fährt… das war mir dann auf Dauer doch ein wenig zu viel des Guten. Trotz der detailreichen Beschreibungen der unterschiedlichen Lebenswege, Gedanken und Gefühle von Marcel und Marguerite schweben die Figuren auch nach der Lektüre nur knapp unter der Oberfläche und konnten nicht an Tiefe gewinnen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht und lässt einen das Buch in einem Rutsch durchlesen; trotzdem wurde ich ehrlich gesagt nicht warm damit. Die Sätze sind teilweise abgehackt, weil Gedankenfetzen der Protagonisten zusammenhanglos eingeworfen werden, wie Erinnerungen an die Jugend, die Schwester, die Ehepartner… Auf mich wirkte das zu sprunghaft und verwirrend und störte meinen Lesefluss. Einige Passagen musste ich deswegen zweimal lesen, um die Gedankengänge nachvollziehen zu können. Mir fehlte bei diesem Schreibstil einfach das „gewisse Etwas“, das französische Literatur sonst oft ausmacht – dieser Charme, der zwischen den Zeilen hervorblitzt.
Fazit
Vielleicht traf ich einfach zur falschen Zeit auf dieses Buch, vielleicht hatte ich auch zu hohe Erwartungen daran. Doch insgesamt muss ich sagen, dass mich der Roman leider nicht mitnehmen konnte in die Welt von Marcel und Marguerite. Trotz der sehr interessanten Thematik bleibt die Umsetzung unbefriedigend und lässt mich enttäuscht zurück.
Ich vergebe trotzdem 2 Sterne: Einen für die doch sehr berührenden Beschreibung des Verlustes und den Umgang mit der Trauer und einen für das schöne und hochwertige Layout der Hardcover-Ausgabe.
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In diesem Buch geht es um 2 ältere Herrschaften, die beide ihre langjährigen Ehepartner verloren haben. Maguerite ist Mitte 80 und hat ihrem Partner alles recht gemacht, immer "Ja" und "Amen" gesagt. Marcel ist etwas jünger und hat mit seine Sandkasten-Freundin und …
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In diesem Buch geht es um 2 ältere Herrschaften, die beide ihre langjährigen Ehepartner verloren haben. Maguerite ist Mitte 80 und hat ihrem Partner alles recht gemacht, immer "Ja" und "Amen" gesagt. Marcel ist etwas jünger und hat mit seine Sandkasten-Freundin und Jugendliebe sein Leben ausgekostet.
In einem Thermalbad treffen sie sich und könnten nicht unterschiedlicher sein. Trotzdem finden sie sich anziehend und zumindest Maguy ändert durch Marcel ihr Leben. Das stößt bei ihrem Sohn, der dem Vater sehr ähnlich ist, leider sehr auf Ablehnung, er steckt sie ins Heim. Sie akzeptiert es erst, mit dem Gedanken an ihr Alter, doch Eine Mitbewohnerin und Marcel holen sie aus dieser Letagie heraus.
Am Anfang fand ich es sehr öde geschrieben und ich habe es ein paar Tage weg gelegt, obwohl es nicht sehr dick ist. Aber als sie sich dann tragenden fand ich die Geschichte sehr schön und interessant. Ich habe viel darüber nach gedacht und sehe ältere Menschen nun etwas anders.
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Ein Buch über die letzte Liebe des Lebens, über Neuanfänge und die Reaktionen der Umwelt darauf. Liebevoll geschrieben, voller Lebenskraft. Ein Liebesroman zum dahinschmelzen.
Inhalt:
Marguerite hat vor kurzem ihren Mann verloren. Mit 78 Jahren muss sie sich nun alleine, …
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Ein Buch über die letzte Liebe des Lebens, über Neuanfänge und die Reaktionen der Umwelt darauf. Liebevoll geschrieben, voller Lebenskraft. Ein Liebesroman zum dahinschmelzen.
Inhalt:
Marguerite hat vor kurzem ihren Mann verloren. Mit 78 Jahren muss sie sich nun alleine, unterstützt von ihrem Sohn Frédérique, durchs Leben schlagen. Eine völlig neue Situation für sie, da ihr Mann bisher alle Entscheidungen getroffen hat. Um zur Ruhe zu kommen, geht sie auf Kur und begegnet dort Marcel, der ebenfalls erst vor kurzem Witwer geworden ist. Ein Zusammentreffen, das für beide ein Neuanfang sein wird.
Setting und Stil:
Frankreich ist der ideale Ort für die Liebe, die zwischen der Notarswitwe und dem aus Algerien stammenden Tierpfleger zu blühen beginnt. Ihre anfängliche Trauer beherrscht bis zum Zusammentreffen die Handlung, die sich danach in eine zarte Liebesgeschichte entwickelt.
Karine Lambert schafft es perfekt die Lebenssituation beider in Worte zu fassen und sie realistisch und ohne Pathos zu beschreiben. Die Handlung ist aufgeteilt zwischen den beiden Charakteren und der Leser verfolgt parallel den Weg, der sie zusammen bringt.
Charaktere:
Marguerite muss nach dem Tod ihres Mannes erkennen, wie wenig sie doch zu ihrem gemeinsamen Leben beigetragen hat. Umso mehr die Chance, nun den Neuanfang zu versuchen und sich den Herausforderungen zu stellen, die ihr Mann bisher von ihr ferngehalten hat.
Marcel wurde ebenfalls von dem Tod seiner Frau ziemlich aus der Bahn geworfen. Er gibt sich die Schuld, dank eines Scrabblespiels nicht an ihrer Seite gewesen zu sein. Er hat einen völlig anderen sozialen Hintergrund als Marguerite und es ist spannend mitzuerleben, wie sie trotzdem füreinander geschaffen zu sein scheinen.
Beide haben Kinder, die unterschiedlicher kaum sein können. Während Marguerites Sohn gar nicht mit dem neuen Leben seiner Mutter zurecht kommt. unterstützt Marcels Tochter diesen liebevoll.
Geschichte:
Eine ganz besondere Liebesgeschichte präsentiert dieses Buch. Es geht um die letzte Chance, noch einmal etwas Neues zu probieren. Die Frage, wie die Umwelt darauf reagiert und die Lösungen, die sich ergeben können. Eine rührende Geschichte, die fesselt und bewegt.
Fazit:
Ein besonderer Liebesroman, der mir sehr gut gefallen hat. Interessante Charaktere, eine tolle Umgebung, spannende Herausforderungen und eine Handlung, die zu Herzen geht. Das Buch hat alles, was einen berührenden Liebesroman ausmacht und gibt Hoffnung, dass die Liebe kein Alter kennt. Empfehlenswert für Liebhaber des Genres.
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Marcel und Margeruite sind beide schon recht alt. Sie haben beide gerade erst ihren Lebenspartner verloren und trauern sehr. Doch das Schicksal gibt ihnen noch mal eine Chance und die beiden begegnen sich. Aber dürfen sie noch einmal lieben?
Es ist eine sehr berührende Geschichte, die wir …
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Marcel und Margeruite sind beide schon recht alt. Sie haben beide gerade erst ihren Lebenspartner verloren und trauern sehr. Doch das Schicksal gibt ihnen noch mal eine Chance und die beiden begegnen sich. Aber dürfen sie noch einmal lieben?
Es ist eine sehr berührende Geschichte, die wir sehr gut gefallen hat. Ich mag Iris Berben als Schauspielerin, aber hier gefällt sie mir auch sehr gut. Ihre Stimme bringt die Gefühle der Protagonisten sehr gut rüber.
Marcel und Margeruite könnten nicht unterschiedlicher sein. In Margeruites Ehe ging es eher kühl zu. Erst nach dem Tode ihres Mannes begreift sie, dass ihre Wünsche nie von Belang waren und sie sich immer zurückgenommen hat. Ihr Sohn schlägt scheinbar nach seinem Vater, auch er meint zu wissen, was gut für sie ist. Der Algerier Marcel hatte mit seiner Frau eine leidenschaftliche Beziehung. Ihr Tod hat seiner lebensbejahenden Einstellung ein Knacks verabreicht.
Maguerite und Marcel begegnen sich und fühlen sich zueinander hingezogen. Aber sie sind sehr unterschiedlich und es braucht Zeit sich anzunähern, zumal die Kinder dazwischenfunken. Marcel hat Schuldgefühle, weil er sich wieder verliebt hat. Dagegen fühlt sich Maguerite frei, auch wenn ihr ein wenig der Halt fehlt, den sie durch ihren Mann hatte.
Die Autorin erzählt sehr einfühlsam, wie zwei alte Menschen versuchen ein neues Glück zu finden. Man spürt ihre Zweifel. Dürfen sie noch einmal lieben?
Jeder hat das Recht auf Liebe und sein selbst gestaltetes Leben, auch wenn man aus Altersgründen im Alltag vielleicht mal Hilfe braucht.
Es ist ein sehr schöne Geschichte, die mich sehr berührt hat.
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Ein wunderbarer Roman über die Liebe im Alter
Inhalt:
Marguerite ist 78 Jahre alt, als ihr Mann Henri stirbt. Ihre Beziehung war höflich, aber kühl. Sie haben nie gestritten, aber auch keine Gefühle füreinander gezeigt. Für sie eine Qual, denn sie sehnt sich nach …
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Ein wunderbarer Roman über die Liebe im Alter
Inhalt:
Marguerite ist 78 Jahre alt, als ihr Mann Henri stirbt. Ihre Beziehung war höflich, aber kühl. Sie haben nie gestritten, aber auch keine Gefühle füreinander gezeigt. Für sie eine Qual, denn sie sehnt sich nach Liebe und Leidenschaft, nach Leichtigkeit. Fast könnte sich Marguerite wie von einer Last befreit fühlen, doch fehlt ihr auch der Halt, den Henri ihr gegeben hat.
Der 73-jährige Marcel war ein Leben lang glücklich mit seiner Kindheitsliebe Nora. Doch auch Nora ist nun tot und Marcel einsam. Bei einer Thermalkur in den Bergen lernen Marguerite und Marcel sich kennen und kommen sich schnell näher. Kann man sich in diesem Alter noch einmal verlieben, sich auf einen wildfremden Menschen einlassen und ganz von vorne beginnen?
Meine Meinung:
Karine Lambert konnte mich mit ihrem kleinen Roman sehr stark berühren. Auch wenn das Buch recht dünn ist, steckt so viel Inhalt darin. Die Geschichte von Marguerite und Marcel ist sehr tiefgründig und bringt einen unweigerlich zum Nachdenken über das eigene Leben und wie es im Alter wohl sein wird.
Im ersten Drittel lernen wir die beiden Protagonisten recht gut kennen. Lambert schreibt über ihre Vergangenheit, legt dar, wie sie zu dem wurden, was sie heute sind, zeigt ihre Träume und ihre Wünsche ans Leben auf. Beide sind einem auf Anhieb sehr sympathisch.
Dann lernen sie sich kennen und mögen. Und das ist ganz wunderbar beschrieben. Die anfängliche Unsicherheit, fast wie bei Teenagern. Die Probleme mit der Familie, die alles andere als begeistert ist. Die eigenen Zweifel, ob das denn gutgehen kann, man wird ja schließlich nicht jünger. Die Mutlosigkeit und dann doch wieder die Hoffnung. Karine Lambert erzählt dies alles mit einer Leichtigkeit, wie Marguerite sie sich immer gewünscht hat.
„Sie schert sich nicht mehr um Geschwätz und Konventionen, etwas anderes hat die Oberhand gewonnen. All die übermütigen Luftbläschen, die Henri jahrelang nicht an die Oberfläche kommen ließ, blubbern nun nach oben, in die Freiheit.“ (S. 136)
Fazit:
Eine wunderschöne, ganz und gar nicht kitschige Liebesgeschichte, die mich tief berührt hat.
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„Ich hasse Chopin“, flüstert die 78-jährige Marguerite dem Grabstein ihres verstorbenen Mannes zu. Ihr Leben mit dem verklemmten Notar, dessen einzige Leidenschaft Chopin galt, war zwar ein Leben ohne Streit, aber auch ein Leben ohne Nähe, ohne Überraschungen, ohne …
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„Ich hasse Chopin“, flüstert die 78-jährige Marguerite dem Grabstein ihres verstorbenen Mannes zu. Ihr Leben mit dem verklemmten Notar, dessen einzige Leidenschaft Chopin galt, war zwar ein Leben ohne Streit, aber auch ein Leben ohne Nähe, ohne Überraschungen, ohne Leidenschaft. Marguerite sehnte sich ihr ganzes Leben lang nach Leichtigkeit, nach Verrücktheit. Jetzt ist sie frei, aber es ist zu spät. Denn was hat man mit 78 Jahren schon noch vom Leben zu erwarten?
Als sie von ihrem Arzt eine Thermalkur in den Pyrenäen verschrieben bekommt, fühlt sie sich wie ein kleines Mädchen, das zum ersten Mal verreist. Im Kurheim angekommen, lernt sie den 73jährigen Marcel kennen, der seine Ehefrau ebenfalls vor Kurzem verloren hat und über den Verlust seiner großen Liebe Nora untröstlich ist. Seit er sie nicht mehr an seiner Seite hat, muss er allein durchs Leben gehen und bringt seine Tage mürrisch und traurig hinter sich. Als er in der Kurklinik auf Marguerite trifft, berührt sie etwas in ihm und die beiden knüpfen trotz ihrer Unterschiedlichkeit zarte Bande. Nicht jeder in der Familie ist davon begeistert. Marguerites Sohn Friedrich findet beispielsweise, dass seine Mutter besser in einem Altersheim aufgehoben wäre, statt plötzlich mit einem wildfremden Mann die Welt neu zu entdecken. So muss sich Marguerite verschiedenen Fragen stellen: Ist es realistisch, auch im Alter noch von einer Zukunft zu träumen? Muss man sich dem scheinbar Unvermeidlichen fügen und tun, was die Leute erwarten oder lohnt es sich auch mit 78 noch auszubrechen und dem Leben, dem Glück und der Liebe eine Chance zu geben?
In ihrem Roman „Und jetzt lass uns tanzen“ beschreibt Karine Lambert auf berührende Weise eine Liebesgeschichte, die da anfängt, wo die meisten anderen aufhören. Der Roman macht Mut, denn er zeigt, dass es auch am Lebensabend noch nicht zu spät für einen Neuanfang ist.
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In ihrem neuesten Roman "Und jetzt lass uns tanzen" entführt uns die Autorin Karine Lambert nach Frankreich. Und hier dürfen wir ganz außergewöhnliche, liebenswerte Protagonisten kennenlernen.
Die Geschichte: Da ist die 78jährige Marguerite. Plötzlich ist …
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In ihrem neuesten Roman "Und jetzt lass uns tanzen" entführt uns die Autorin Karine Lambert nach Frankreich. Und hier dürfen wir ganz außergewöhnliche, liebenswerte Protagonisten kennenlernen.
Die Geschichte: Da ist die 78jährige Marguerite. Plötzlich ist sie Witwe. Ihr Mann, ein bekannter Notar hat ihr Leben nach strengsten Regeln geführt. Um Marguerite auf andere Gedanken zu bringen, schickt ihr Arzt sie auf Kur. Und auf dieser Kur lernt sie Marcel kennen. Auch ihr hat seine Frau verloren. Doch das Leben dieses Paares war ganz anders. Sie haben das Leben genossen, sind zusammen gereist und waren eine Einheit. Und nun stehen Marcel und Marguerite an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Die beiden verstehen sich prächtig und können gemeinsam lachen. Doch ist in ihem Alter auch eine neue Liebe möglich?
Die Geschichte hat mich tief berührt und sie regt auch zum Nachdenken an. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert. Ich konnte mir Marguerite in ihrem großen Haus vorstellen. Sie muss sich furchtbar gefühlt haben, zumal sie eigentlich in ihrer Ehe nichts zu sagen hatte. Bei den Regeln, die ihr Mann aufgestellt hat, mußte ich schmunzeln (auch wenn es eigentlich nicht zum Schmunzeln ist). Aber ich sehe den steifen Herr Notar direkt vor mir. Und dann ihr Sohn , fast genauso schlimm wie sein Vater. Traut seiner Mutter nichts zu. Aber es ist schön am Ende des Buches eine gewissen Veränderung festzustellen. Und dann ist da Marcel. Welches Unglück als er seine geliebte Nora verloren hat. Zumal ihr Lebensweg ja nicht einfach war. Aber dann das Kennenlernen der beiden älternen Menschen, dieses Knistern und diese Blitze am Himmel. Ein sehr berührendes Erlebnis. Ich bewundere die beiden für ihren Mut und ihre Entschlusskraft.
Ein absolutes Traumbuch. Ein Buch das Mut macht. Ein absolutes Lesevergnügen. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne. Das Cover finde ich auch äußerst gelungen.
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Karine Lambert beschreibt in ihrem Roman "Und jetzt lass uns tanzen" wie das Leben und die Liebe im Alter aussehen können. Obwohl der Roman nicht sehr lang ist, gelingt es der Autorin die Geschichte rund um Marguerite und Marcel rührend zu beschreiben. Beide wirken echt und …
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Karine Lambert beschreibt in ihrem Roman "Und jetzt lass uns tanzen" wie das Leben und die Liebe im Alter aussehen können. Obwohl der Roman nicht sehr lang ist, gelingt es der Autorin die Geschichte rund um Marguerite und Marcel rührend zu beschreiben. Beide wirken echt und werden in ihrem Alltag mit ihren Routinen ausführlich beschrieben. Sie haben eine Vergangenheit, die sie geprägt hat und fühlen sich in ihrem Leben eingesperrt, sodass sie vom Negativen geblendet werden und das Wundervolle, das sich ergibt, zunächst nicht erkennen.
Geschichte: Schon der Beginn des Romans regt zum Nachdenken an, beide Protagonisten haben ihre langjährigen Ehepartner verloren und fühlen sich umgeben von Einsamkeit und Trauer. Lediglich die Routine hält sie am Leben. Während einer Thermalkur lernen sie sich kennen, kommen sich schließlich näher und können mit diesem neuen Gefühl zunächst nicht richtig umgehen. Sie erkennen, dass das Leben mehr für die Beiden bereithält und aus der innigen Liebe entwickelt sich neuer Lebensmut. Sie träumen von einer (restlichen) gemeinsamen Zukunft, zum Trotz der Meinungen ihrer Familien oder anderer Menschen, brechen zu neuen Ufern auf und genießen ihr Leben und die gewonnene Zweisamkeit in vollen Zügen.
Gesamteindruck: Der Roman verdeutlicht, dass es sich immer lohnt zu kämpfen und dass das Leben manchmal unvorhersehbares bereithält, dem man sich nur öffnen muss. Es handelt sich um eine wirklich schöne Geschichte, die die gemeinsam durchlebte Vergangenheit einfühlsam darstellt, sodass man sich als Teil der Geschichte fühlt. Meine abschließende Bewertung lautet 4 Sterne.
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