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Peter Grandl, geboren 1963, ist Drehbuchautor, Werbetexter und Chefredakteur eines Musikermagazins. Außerdem engagiert er sich ehrenamtlich bei den Organisationen German Dream und Schule ohne Rassismus.
Produktdetails
- Verlag: Piper Verlag GmbH
- Seitenzahl: 592
- Erscheinungstermin: 28. Juli 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783492602402
- Artikelnr.: 63952653
»In 'Turmschatten' hat Peter Grandl gezielt den Finger in die Wunde der deutschen Gesellschaft gelegt. Mit großartigem Erzähltalent verbindet er fiktive Elemente mit einer Wirklichkeit, die davon leider nicht allzu weit entfernt bleibt; das alles aber auf jeder Seite spannend und niemals belehrend oder pädagogisch. 'Turmschatten' ist deshalb nicht nur ein Buch, das man schwer aus der Hand legen kann, es ist auch ein Zeugnis unserer Zeit, das am Leser - im besten Sinne - nicht spurlos vorübergeht. Man kann dem Werk daher nur größtmögliche Verbreitung wünschen.« Charlotte Knobloch (Präsidentin Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.ö.R.) 20220609
Der Prozess
Gut recherchiert wird hier die Entwicklung nach dem Mauerfall aufgezeigt, das Versagen der Politiker und die Profitgier zahlreicher Unternehmer dargelegt.
Aber auch der Werdegang einzelner Personen wie Oberbürgermeisterin Seligmann, Thomas, Karl, Marie ist nachzulesen.
Karl war …
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Der Prozess
Gut recherchiert wird hier die Entwicklung nach dem Mauerfall aufgezeigt, das Versagen der Politiker und die Profitgier zahlreicher Unternehmer dargelegt.
Aber auch der Werdegang einzelner Personen wie Oberbürgermeisterin Seligmann, Thomas, Karl, Marie ist nachzulesen.
Karl war „Einer, der andere für eine Sache begeistern konnte.“ Nämlich für die Ideen des Nationalsozialismus. Im Kontrast dazu Oberbürgermeisterin Seligmann. Rechtsgerichteten Kräfte inszenieren ihre Entführung mit dem Ziel, sie einzuschüchtern und den Bau einer Synagoge zu stoppen. Dann ist da noch Marie, 29, Bewährungshelferin.
Sie alle spielen eine Rolle. In nahezu strikter schwarz-weiß- Malerei werden die Charaktere geschildert, ihre Jugend mit verschiedenen, prägenden Einflüssen.
Die Handlung spitzt sich zu, drei Geiseln werden im Turm gefangen gesetzt und verurteilt. Vor den Augen der Öffentlichkeit, die über Leben und Tod der Gefangenen abstimmt.
Peter Grandl offenbart ein geschickt inszeniertes und faszinierendes Spektakel, sensationslüsterne Zuschauer und Quotengeier. Gefühle kochen hoch.
Dieser Roman ist im Reportagestil verfasst, der Autor verzichtet meist auf eine Wertung. Die überlässt er dem Leser. Sehr empfehlenswert!
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Gebundenes Buch
Der beste Politthriller bis jetzt in meinem Leben!
Ich habe in meinem Leben schon einige Politthriller gelesen,aber ich kann sagen,dass "Turmschatten"von Peter Grandl definitiv bis jetzt der beste ist.
Ich bin immer noch beeindruckt von dem Buch .
Der Autor hat es geschafft,mich auf den …
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Der beste Politthriller bis jetzt in meinem Leben!
Ich habe in meinem Leben schon einige Politthriller gelesen,aber ich kann sagen,dass "Turmschatten"von Peter Grandl definitiv bis jetzt der beste ist.
Ich bin immer noch beeindruckt von dem Buch .
Der Autor hat es geschafft,mich auf den kompletten 581 Seiten zu fesseln.
Mir wurde Hochspannung geboten,so habe ich es noch nie erlebt.
Dieser Thriller ist so erschreckend nahe an der bundesrepublikanischen Realität geschrieben,ich habe hier sehr deutlich gelesen,dass sich fünf Jahre Recherche gelohnt haben.
Wenn ich die Zeit gehabt hätte,dann hätte ich den Thriller in einem durch gelesen.
Ich bin durch die 581 Seiten geflogen und war wirklich traurig,als ich das Ende erreicht hatte.
Eine grossartige Geschichte,Peter Grandl bietet hier keine Verschnaufpausen an.
Die Spannung ist von der ersten Seite an da und steigert sich von Kapital zu Kapitel.
Der Schreibstil ist flüssig und extrem detailliert .
Ich konnte mich in den perfekt ausgearbeiteten Protagonisten sehr gut hineinversetzen.
Es gibt einige Protagonisten,die einzelnt vorgestellt wurden.
Die Kapitel werden nach den verschiedenen Personen genannt,
so hatte ich ein perfektes Bild der jeweiligen Charactere vor Augen.
Ich habe deren Vergangenheit bzw.Beweggründe kennengelernt,ich bin erschüttert,wozu Menschen in der Lage sind. Im Buch wie in der Realität.
Hier liest man,dass Menschen zu Bestien gemacht werden.
Manipulation ist hier ein grosses Thema.
Es gab Momente,wo ich einfach nur mit dem Kopf schütteln musste.
Ich habe Momente voller Abscheu erlebt,aber auch genau so viele emotionale Momente.
Der Autor schreibt die ungeschönte Wahrheit,die einfach erschreckend ist.
Mitleid mit den drei Neonazis in "Turmschatten"hatte ich nicht.
Den Hauptprotagonisten Ephraim Zamir konnte ich sehr gut kennenlernen.
Ich habe einiges über sein Leben und seine erschreckende Vergangenheit erfahren,die mich teilweise richtig mitgenommen hat.
Er hat mich mit seiner Art und seinen überraschenden Wendungen oft beeindruckt.
Auch wenn ich oft einige seiner Handlungen nicht nachvollziehen konnte,hat mich sein Character überzeugt.
Im Keller seines Turms wird der jüdische Protagonist von drei brutalen Neonazis überfallen.
Doch sie haben nicht mit Zamirs Gegenwehr gerechnet und die Tat misslingt.
Er nimmt die drei als Geiseln und schafft es,dass die Öffentlichkeit bei seinem geschickten Online-Voting mitmacht.
Sie sollen entscheiden,ob er die Nazis freilassen oder hinrichten soll.
Währenddessen versucht die Polizei verzweifelt,diese Katastrophe unter Kontrolle zu halten,während Fernsehsender ihre Quotenhits feiern.
Jede Situation in "Turmschatten"hat mich gepackt.
Das Ende hat mich überrascht und ich konnte meiner Fantasie freien Lauf lassen.
"Turmschatten"ist für mich persönlich ganz klar einer der besten Thriller überhaupt. Ein Highlight in diesem Jahr.
So realitätsnah und erschreckend.
Fünf Sterne sind hier einfach zu wenig.
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Gebundenes Buch
Als die Errichtung der Synagoge an der Finanzierung zu scheitern droht, bietet Ephraim Zamir dem Rabbi an, den Bau privat zu finanzieren. Die Gemeinde zögert noch, denn keiner weiß, wo Ephraim Zamir herkommt und woher er so viel Geld hat. Als die örtliche NPD davon erfährt, …
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Als die Errichtung der Synagoge an der Finanzierung zu scheitern droht, bietet Ephraim Zamir dem Rabbi an, den Bau privat zu finanzieren. Die Gemeinde zögert noch, denn keiner weiß, wo Ephraim Zamir herkommt und woher er so viel Geld hat. Als die örtliche NPD davon erfährt, setzt sie alles daran, den Namen des Mannes zu erfahren, um ihm einen Schlägertrupp auf den Hals zu hetzen, der ihn davon überzeugen soll, die Finanzierung zu überdenken. Als die Neonazis bei Zamir eindringen, ist dieser nicht da, lediglich seine junge Haushälterin treffen sie an. Die ganze Sache gerät außer Kontrolle, als diese sich wehrt, die Situation eskaliert und findet schließlich ihren vorläufigen Höhepunkt darin, dass Zamir die Männer überwältigt, als Geiseln nimmt und die Öffentlichkeit dazu auffordert, in einem Online-Voting darüber abzustimmen, ob die Männer leben oder sterben sollen.
Der Klappentext verrät lediglich, dass es sich um einen spannenden Thriller handelt, dieses Buch ist aber so viel mehr! Neben einer Chronik der Entwicklung der rechtsradikalen Szene in den Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg bis 2010 schafft der Autor es, die Figuren so unglaublich fein zu zeichnen, dass es weh tut. Er zeigt auf, dass nichts jemals nur schwarzweiß ist, es im Gegenteil immer viele Stufen von Grautönen dazwischen gibt. Wie wird jemand rechtsradikal? Welchen Anteil nehmen Familie, Freunde, das Umfeld auf die politische Gesinnung einer Person? Diese und viele andere Fragen tun sich auf. In Zeitsprüngen führt uns der Autor in die Kindheit, die Jugend oder jüngere Vergangenheit der Beteiligten; sei es einer der Neonazis, der Polizisten oder aber des Juden Ephraim Zamir selbst. Die Geiselnahme, die Berichterstattung, die Befreiungsversuche, alles wird von allen Seiten begutachtet und schonungslos skizziert. Jede Aktion führt zu einer Reaktion, kleinste Fehler werden zu Katastrophen.
In der ein oder anderen fiktiven Figur habe ich reale Personen erkannt, wenn diese auch verfremdet wurden. Das sind geniale Feinheiten, die dem Buch das gewisse Etwas verleihen. Und auch ich habe mir die Frage gestellt; wie würde ich entscheiden? Würde ich zuschauen, abstimmen und über Leben und Tod entscheiden wollen? Dies kann wohl nur jeder für sich selbst entscheiden. Ich vergebe 5 Sterne ⭐️ und eine unbedingte Leseempfehlung. Dieses Buch ist für mich mein diesjähriges Lesehighlight!
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Gebundenes Buch
…. ein grandioses atemberaubendes düsteres Thriller-Highlight, das absolut unter die Haut geht. Peter Grandl ist ein exzellenter Spannungserzeuger, bei dem selbst auf knapp 600 Seiten niemals das Gefühl aufkommt, dass etwas in die Länge gezogen wird.
Als ich den Klappentext …
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…. ein grandioses atemberaubendes düsteres Thriller-Highlight, das absolut unter die Haut geht. Peter Grandl ist ein exzellenter Spannungserzeuger, bei dem selbst auf knapp 600 Seiten niemals das Gefühl aufkommt, dass etwas in die Länge gezogen wird.
Als ich den Klappentext gelesen habe, war mir klar, das Buch muss ich lesen. Ich habe vorher keine Rezensionen / Kritiken gelesen, so dass ich unvoreingenommen diese Geschichte gelesen habe.
Und gleich mit den ersten Sätzen konnte mich der gut recherchierte Polit-Thriller packen und bis zur letzten Seite festhalten. So tief war ich schon lange nicht mehr in einer Geschichte, bei der ich es oft mit der Angst zu tun bekam, drin. Denn sie zeigt auf schockierende Art und Weise sehr realitätsnah, wohin der derzeit wachsende Rechtsextremismus bringen kann. Denn es geht auch um die journalistische Verantwortung und Ethik.
Was ist das für eine perfide, abgefahrene Idee, die Peter Grandl da hatte!
Drei Neonazis wollen einen alten jüdischen Mitbürger (Ephraim Zamir) in seinem „Turm“ überfallen, um diesen als Geldgeber für den Bau einer Synagoge auszuschalten. Doch sie haben nicht damit gerechnet, dass dieser mittlerweile über 70 Jahre alte Mann ein ehemaliger Mossad-Agent und somit einst ein exzellenter Einzelkämpfer war. Nicht die Drei haben die Oberhand bei dem eigentlich durchdachten Überfall, sondern Ephraim Zamir kann einen nach dem anderen überwältigen. Aufgrund seiner Erlebnisse, die er als Kind hatte - seine Familie ist dem Holocaust zum Opfer gefallen - ist der Hass und die Wut auf die Neonazis so groß, dass er nicht davor scheut, Selbstjustiz walten zu lassen. Um aber die Verantwortung (für sich gesehen) abwälzen können, setzt er auf die Sensationslust der schaulustigen „Mitmenschen“ und streamt seine Geiselnahme und das Verhör seiner Geiseln im Internet und ruft die Bevölkerung zum Voten auf: Die Zuschauer sollen entscheiden, ob sie Angesichts ihrer ‚Untaten‘ den Tod oder das Leben verdient haben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Ringen die Medien um Einschaltquoten (Reality-TV) versucht ein hochgradiges Einsatzkommando den Turm zu stürmen während Ephraim Zamir seine Geiseln in die Zange nimmt.
Allein der „Plot“ an sich ist ein purer Nervenkitzel! Dies könnte man zweifelsohne gradlinig erzählen. Aber Peter Grandl bringt fantastische Abwechslung in den Roman. So wird die Geschichte aus immer wechselnden Perspektiven erzählt. Nahezu jeder Protagonist erhält eine Stimme. Dies geht so weit, dass auch die Wortwahl auf die einzelnen Protagonisten abgestimmt wird, was einen den Charakter der jeweiligen Person sehr nahe bringt. Zudem gelingt es Grandl durch den Wechsel von verschiedenen Zeitebenen einen Einblick in die Biographie der einzelnen Protagonisten zu geben, so dass man nachvollziehen kann, warum zu dem geworden sind, wie/was sie sind. Es geht nicht darum, dass man Verständnis hat, aber man versteht…..
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gefällt ist, dass Grandl eine gelungene Mischung aus Realität und Fiktion im Thriller vereinen kann, so dass er extrem glaubwürdig und authentisch rüber kommt. So wird z.B. das Geiseldrama von Gladbeck (Sommer 1988) in den Roman eingearbeitet als auch die Übergriffe auf eine Flüchtlingsunterkunft in Rostock (Sommer 1992).
Beim Lesen habe ich oft den Kopf geschüttelt, wurde wach gerüttelt und habe mich gefragt: Wo steuern wir hin mit unserer Gesellschaft. Auch habe ich es ein wenig mit der Angst zu tun bekommen, da die Macht der Medien / der sozialen Netze einen irgendwie ohnmächtig erscheinen lässt - Einschaltquoten und Sensationslust….. Und wie steht es mit unserer Verantwortung?!
Der Thriller ist echt der Hammer, denn mit diesem Debüt hat er vollkommen verdient den „Harzer Hammer“ des Mordsharz Krimifestival (2020) gewonnen und war Gewinner bei den Watty Awards 2019“ der Buchplattform wattpad.com in der Kategorie ‚Mystery & Thriller‘. Für mich ist es einer der besten Thriller, den ich je gelesen habe.
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Gebundenes Buch
Wehe man schlägt zurück - so real und aktuell geschrieben – fast erschreckend!
Ich wurde auf das Buch mit seinem ungewöhnlichen Titel aufmerksam.
Aber auch stach mir das auffällige und gut gestaltete Buchcover ins Auge und machte mich sofort auf den Inhalt …
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Wehe man schlägt zurück - so real und aktuell geschrieben – fast erschreckend!
Ich wurde auf das Buch mit seinem ungewöhnlichen Titel aufmerksam.
Aber auch stach mir das auffällige und gut gestaltete Buchcover ins Auge und machte mich sofort auf den Inhalt neugierig.
Aus dem Inhalt:
Im heutigen Deutschland planen Neonazis den älteren Juden Ephraim Zamir in seinem Turm - welchen er als Privatwohnsitz nutzt - zu überfallen.
Zamir ist der Neonaziszene ein Dorn im Auge denn er soll vermögend und der Geldgeber für den Bau einer Synagoge sein.
Bei der Ausführung der Tat läuft allerdings nicht alles nach Plan und die 3 Täter werden von Zamir als Geiseln genommen und im Keller des Turmes gefangen gehalten.
Über die sozialen Medien wird die Öffentlichkeit aufgefordert im Voting über eine Freilassung oder eine Hinrichtung der drei Täter abstimmen.
Die Polizei will die Täter befreien, das TV freut sich über steigende Nutzerzahlen - ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Wie weit wird Zamir gehen? Bekommt die Polizei die Geiseln befreit?
Das sollte man selber erlesen!
Meine Meinung:
Der Prolog beginnt im Januar 1945 und liefert einen Hintergrund zum Turm.
Dann wechselt die Handlung zum Hier und Jetzt wo man pö a pö die betroffenen Protagonisten mit ihren Hintergründen kennenlernt.
Das geschieht auch in zeitlichen Rückblicken welche als Abschnitt unterteilt sind, so das man immer weis wo man sich gerade befindet.
Das liefert einen sehr guten Einblick in die Beweggründe der Protagonisten.
Alle Protagonisten sind vorstellbar und polarisieren im Guten wie im Bösen.
Auch ist es interessant, dass Zamir und nicht die Polizei die Straftäter unter die Fittiche nimmt.
Die Handlung ist besitzt einen hohen Spannungsborgen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Man ist irgendwie mittendrin und stellt sich unweigerlich die Frage welche Einstellung und Meinung man selber zu Geschehen hätte.
Die Themen wie Nationalsozialismus, Radikalismus, Faschismus sind sehr gut recherchiert und glaubhaft in die Handlung verwoben.
Ebenso ist die Verflechtung von Fiktion mit realen Ereignissen wie z.B. die Geiselnahme von Gladbeck sehr gelungen.
Trotz der Heftigkeit des Themas ist das Buch sehr gut zu lesen und eines der besten Bücher welche ich seit einiger Zeit gelesen habe.
Das Ende ist nicht wie gedacht und genau das ist sehr gelungen!
Fazit:
Kein typischer Thriller, da das Buch durch seine Realitätsnähe besticht!
Das Buch bietet eine gute Grundlage verfilmt zu werden.
Ich empfehle das Buch unbedingt und sehr gern weiter und vergebe Top 5 Sterne.
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Gebundenes Buch
Erschreckend realistisch
Eine neue Synagoge soll gebaut werden, was der Neonaziszene gar nicht gefällt. Der Geldgeber soll ein reicher Jude sein, der im „Turm“ lebt. Bei einem Überfall auf Ephraim Zamir, der zu der Zeit aber nicht im Turm ist, wird seine junge …
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Erschreckend realistisch
Eine neue Synagoge soll gebaut werden, was der Neonaziszene gar nicht gefällt. Der Geldgeber soll ein reicher Jude sein, der im „Turm“ lebt. Bei einem Überfall auf Ephraim Zamir, der zu der Zeit aber nicht im Turm ist, wird seine junge Haushälterin Esther von einem 13-jährigen Jungen erschossen. Ephraim gelingt es bei seiner Heimkehr, die drei Neonazis zu überwältigen und im Keller seines Turmes als Geiseln festzuhalten. In einer Videoschaltung werden die Zuschauer gebeten zu voten: Sollen die drei leben oder sterben?
In diesem Triller ist es kein Kommissar oder die Polizei, die hier Verbrecher jagen. Nein, ein alter jüdischer Mann bringt Udo Reinicke, Gottfried Wegener „Steiner“ und Karl Rieger in seine Gewalt und dazu, ihre Lebensgeschichte und ihre Ansichten per Liveschaltung vor einem breiten Publikum auszubreiten.
Es scheint so realitätsnah, dass dies alles vor meiner Haustüre passieren könnte. Die Menschen, die hier agieren wirken so menschlich und echt. Es ist so verstörend, den drei Männern zuzuhören bzw. in Rückblenden deren Lebensgeschichte zu erfahren. Es ist so interessant zu erfahren, was dazu geführt hat, dass sie zu dem wurden, was sie heute sind – Neonazis.
Die Rückblenden zu den einzelnen Lebensstationen zeichnen sehr genaue Bilder verknüpft mit Geschehnissen von damals. Ganz besonders im Gedächtnis von damals ist mir die Geiselnahme von Gladbeck aus dem August 1988 geblieben, die hier auch thematisiert wird.
Besonders schockiert hat mich in dieser Geschichte hier das Schicksal der jungen Esther Goldmann, die bei Ephraim Zamir ein neues Zuhause gefunden hat.
Das ganze drumherum um diesen Fall, die Geschichte von Architekt Jonas Behrens, der genau die Struktur und Bauweise des Turmes erklärt; die Geschichte von der jungen Bewährungshelferin Marie Stresemann; die Geschichte um den 13-jährigen Thomas Worch – alles gehört zusammen und alles macht den Roman zu einem für mich kaum zu glaubenden Konstrukt.
Peter Grandl beherrscht es grandios, Realität und Fiktion zu verbinden. Er lässt in meinem Kopf schaurige Bilder entstehen. Gerade in der heutigen Zeit, wo die AfD auf dem Vormarsch scheint und immer mehr Anhänger bekommt, sich die Anschläge häufen, wird auch die Person des Wilhelm Thielen sehr real.
Nach dem Ende der Geschichte, die so ganz anders daher kommt, als ich es mir die ganze Zeit vorgestellt habe, bleibe ich erst mal sprachlos zurück.
Für mich ist „Turmschatten“ eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ein Buch, bei dem ich ein Kapitel nach dem anderen verschlungen habe. Ein Buch, dessen Einblicke in die menschliche Psyche mich teilweise verstört haben. Ein Buch, dessen Aktualität greifbar ist. Ein Buch, dass mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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Broschiertes Buch
Mit seinem hochgelobten Debut Roman „Turmschatten“ begibt sich der Autor Peter Grandl in die rechtsextreme Szene. In einem bombensicheren Turm hält der nicht mehr ganz taufrische Jude Ephraim Zamir drei Neonazis gefangen, die den Mord an seiner Haushälterin und Vertrauten, …
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Mit seinem hochgelobten Debut Roman „Turmschatten“ begibt sich der Autor Peter Grandl in die rechtsextreme Szene. In einem bombensicheren Turm hält der nicht mehr ganz taufrische Jude Ephraim Zamir drei Neonazis gefangen, die den Mord an seiner Haushälterin und Vertrauten, einer jungen gehörlosen Jüdin, zu verantworten haben. Er nimmt sich das Recht heraus selbst Justiz zu üben, um das Verbrechen zu bestrafen. Doch nicht er allein entscheidet. Er stellt seine „Verhöre“ live ins Internet und lässt die Zuschauer entscheiden. Auch Fernsehsender springen auf den Zug, lediglich die Polizei scheint immer einen Schritt hinterher zu hinken …
Der Turm spielte schon im Zweiten Weltkrieg eine Schlüsselrolle und so nimmt der Autor ihn zum Aufhänger einen Rückblick in die Geschichte zu erschaffen, die historische Ereignisse widerspiegelt und so dem Zuschauer vor Augen führt, welch grausame Rolle die Nazis aber auch die Neonazis in der Vergangenheit spielten. Bis zum heutigen Tag hält der Hass und die Gewalt an, aber rechtfertigt dies Ephraim Zamirs Selbstjustiz? Zudem wirft das Buch die Frage auch, wie weit hier auch die Medien gehen dürfen, um die Öffentlichkeit nicht immer ganz selbstlos zu informieren.
Für mich klang das beim Lesen des Klappentextes nach harter, aber spannender Kost, die mich durch die vielen fast durchweg positiven Rezensionen noch neugieriger machte. Beim Lesen des vermeintlichen Thrillers musste ich jedoch feststellen, dass mich das Buch persönlich nicht wirklich fesseln konnte. Ich fand keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren und die Geschichte begann mich irgendwann fast ein wenig zu langweilen. Den nächsten Fall rund um den sagenumwobenen Turm werde ich mir deshalb schenken und vergebe hier leider nur drei von fünf Sternen.
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Broschiertes Buch
Darum geht es:
In einem Turm, der im zweiten Weltkrieg als Bunker diente, wohnt inzwischen Ephraim Zamir. Ein Jude! Als seine Mitbewohnerin, die hörgeschädigte Esther Goldstein von drei Neonazis umgebracht wird, schwört Ephraim Rache. Er überwältigt die Männer und …
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Darum geht es:
In einem Turm, der im zweiten Weltkrieg als Bunker diente, wohnt inzwischen Ephraim Zamir. Ein Jude! Als seine Mitbewohnerin, die hörgeschädigte Esther Goldstein von drei Neonazis umgebracht wird, schwört Ephraim Rache. Er überwältigt die Männer und hält sie in seinem Turm gefangen. Er überträgt ein Verhör, in dem er die Männer mit ihren rechtsradikalen Verbrechen konfrontiert, live im Internet. Und alle sollen abstimmen, ob die Männer getötet oder freigelassen werden sollen. Das führt zu einem Medienspektakel, das seines Gleichen sucht. Und der Polizei rennt die Zeit davon.
Meine Meinung:
Seit langem das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe. Wobei … ich habe es 200 Seiten lang gelesen. Danach habe ich es in die Ecke geworfen. Dann habe ich ihm (nach einigen Wochen) eine zweite Chance gegeben. Und wieder habe ich es nach 180 Seiten abgebrochen. Einfach nur nervig. Rechtschreibfehler, Zeitfehler, Kontextfehler … ganz zu schweigen von den ewigen Wechseln zwischen den Geschehnissen. 1945, 1984, 1994, 2010 … Am Ende weiß man gar nicht mehr, wo man ist. Obwohl es über jedem Abschnitt drübersteht. Man verliert schlicht den Überblick. Das war mir entschieden zu viel.
Auch habe ich überhaupt keinen Zugang zu den Charakteren finden können. Die war mir alles zu blass und nichtssagend.
Ich bin mit dem Buch nicht klargekommen. Sorry.
Mein Fazit:
Nichts was ich lesen oder weiterempfehlen wollen würde. Von mir gibt es (notgedrungen) 1 Stern.
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Gebundenes Buch
Beim Auspacken war ich ein wenig über die Dicke des Buches überrascht, knapp 600 Seiten, ganz schon lang für einen Thriller. Doch schnell habe ich gemerkt, dass es genau diesen Umfang braucht um die komplexe Geschichte zu erzählen und dabei auf alle Sichtweisen eingehen zu …
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Beim Auspacken war ich ein wenig über die Dicke des Buches überrascht, knapp 600 Seiten, ganz schon lang für einen Thriller. Doch schnell habe ich gemerkt, dass es genau diesen Umfang braucht um die komplexe Geschichte zu erzählen und dabei auf alle Sichtweisen eingehen zu können.
Ein ehemaliger Mossad-Agent, Selbstjustiz, Neonazis - bei dieser Konstellation hätte viel schief gehen können. Ist es aber zum Glück nicht und so erhält der Leser eine vielschichtige und sehr spannende Geschichte. Den begeisterten Stimmen über das Buch kann ich mich absolut anschließen. Kaum aufgeschlagen ist man schon mitten in der Geschichte und dann fliegen die Seiten nur so dahin. Obwohl sich Grandl viel Zeit nimmt seine Charaktere vorzustellen wird das Lesen nie zäh. Jede Figur hat einen detailliert ausgearbeiteten Hintergrund, der, wie auch die Denkweise und die Beweggründe, dem Leser durch Rückblenden nähergebracht wird. Die Rückblenden sind dabei aber nie zu lang, so dass sie die Geschichte sehr gut ergänzen, aber nicht davon ablenken. Verschiedene Erzählperspektiven geben dem Ganzen zusätzliche Tiefe und sorgen für Abwechslung und Spannung. Obwohl relativ viele Figuren eine Rolle spielen, war ich sehr positiv überrascht, wie problemlos ich sie alle auseinanderhalten konnte. Mein einziger Kritikpunkt sind wenige kleine Logiklücken, die aber nicht groß ins Gewicht fallen.
Sehr gut gefallen hat mir das Einflechten von historisch stattgefundenen Ereignissen, wie etwa die Geiselnahme von Gladbeck, die zu einer Diskussion über verantwortungsvollen Journalismus führte. Auch bei der fiktiven Geiselnahme im Turm gieren die Medien nach möglichst hohen Einschaltquoten und Moral wird dabei hinter Profit zurückgestellt. Dabei hatte ich aber nie das Gefühl, dass übertriebene Medien-Kritik betrieben wird, denn dass die Berichterstattung auch in Wirklichkeit so ablaufen könnte kann ich mir sehr gut vorstellen.
Das Buch wirft beim Leser viele Fragen auf und auch die Grenzen zwischen Gut und Böse sind nicht so klar wie man zunächst meinen würde.
Fazit
»Turmschatten« ist ein hochspannender Thriller mit Anti-Rechts-Botschaft. Mit gut recherchierten Hintergründen und einer sehr detaillierten Ausarbeitung der Charaktere konnte mich das Buch absolut überzeugen. Durch seine Botschaft ist es nicht nur für Thriller Fans zu empfehlen.
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Broschiertes Buch Grausame Geschichte, die leider wahrscheinlich gar nicht so fern von der Realität entfernt ist. Absolut spannend und mitreißend!
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