Will Dean
eBook, ePUB
Totenstille (eBook, ePUB)
Denn das wahre Böse ist lautlos. Kriminalroman
Übersetzer: Schilasky, Sabine
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Als die junge Journalistin Tuva Moodyson in das nordschwedische Gavrik zieht, erschüttert ein grausamer Mord die Kleinstadt. Die Tat trägt die Handschrift des Medusa-Killers, der vor zwanzig Jahren sein Unwesen trieb und nie gefasst wurde. Tuva weiß, dass diese Story ihre große Chance sein könnte. Doch die Journalistin hat zwei Handicaps: Sie ist gehörlos, und sie fürchtet sich vor dem Wald. Ihre Schwächen könnten ihr allzu leicht zum Verhängnis werden. Denn je tiefer sie in den rätselhaften Fall eintaucht, desto weiter muss sie sich in das Dickicht des Waldes vorwagen, wo ein Gegne...
Als die junge Journalistin Tuva Moodyson in das nordschwedische Gavrik zieht, erschüttert ein grausamer Mord die Kleinstadt. Die Tat trägt die Handschrift des Medusa-Killers, der vor zwanzig Jahren sein Unwesen trieb und nie gefasst wurde. Tuva weiß, dass diese Story ihre große Chance sein könnte. Doch die Journalistin hat zwei Handicaps: Sie ist gehörlos, und sie fürchtet sich vor dem Wald. Ihre Schwächen könnten ihr allzu leicht zum Verhängnis werden. Denn je tiefer sie in den rätselhaften Fall eintaucht, desto weiter muss sie sich in das Dickicht des Waldes vorwagen, wo ein Gegner auf sie wartet, der ihre dunkelsten Ängste übertrifft ...
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- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
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- Größe: 2.24MB
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- Text-to-Speech
Will Dean wurde in den englischen Midlands geboren. Nach seinem Studium an der London School of Economics arbeitete er einige Zeit in der englischen Hauptstadt, bevor es ihn der Liebe wegen nach Schweden zog, wo er ein Holzhaus mitten im Wald nördlich von Göteborg baute, in dem er nun mit seiner Familie wohnt. Sein Krimidebüt wurde für den beliebten »Zoe-Ball-Bookclub« ausgewählt und vielfach begeistert besprochen.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Entertainment
- Seitenzahl: 428
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 31. Oktober 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732577910
- Artikelnr.: 56540908
Spannend & atmosphärisch
„Totenstille: Denn das Böse ist lautlos“ ist das gelungene Krimidebüt des in Schweden lebenden Autors Will Dean.
Tuva Moodyson ist eine junge, ehrgeizige Journalistin, die – um ihrer Mutter näher zu sein – aus der Stadt …
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Spannend & atmosphärisch
„Totenstille: Denn das Böse ist lautlos“ ist das gelungene Krimidebüt des in Schweden lebenden Autors Will Dean.
Tuva Moodyson ist eine junge, ehrgeizige Journalistin, die – um ihrer Mutter näher zu sein – aus der Stadt in das kleine Örtchen Gavrik gezogen ist und dort für die Lokalzeitung arbeitet. Tuva ist sehr engagiert, hat aber zwei Handicaps, die ihr die Arbeit oft schwer machen. Sie ist fast taub und fürchtet sich im Wald. Als sich ein grausamer Mord ereignet - der die Handschrift des sogenannten Medusa-Mörders trägt, der bereits vor 20 Jahren in der Gegend gemordet hat - wittert Tuva ihre Chance als Journalistin.
Der Schreibstil von Jean Dean ist sehr atmosphärisch und detailliert. Man spürt regelrecht die Kälte, das feuchte Klima – welches Tuva mit ihren Hörgeraten zu schaffen macht, die Feindseligkeit der Einheimischen, die Tuva während ihrer Ermittlungsarbeiten entgegenschlägt und die Angst, der Tuva in den verschiedensten Situationen immer wieder begegnet. Trotzdem ist sie ausgesprochen mutig und zielstrebig bei ihren Ermittlungsarbeiten und möchte die Wahrheit ans Licht bringen. Nichts ist ihr wichtiger als ein objektiver Bericht, da sie auf Grund ihrer Vergangenheit – über die man leider in diesem Buch noch keine näheren Einzelheiten erfährt – weiß, dass schlecht recherchierte Artikel Leben zerstören können. Die Einwohner des Dorfes werden sehr detailliert beschrieben, irgendwie sind sie alle ein wenig skurril und haben ihre Eigenarten und merkwürdige Angewohnheiten, halten aber fest zusammen. So richtig sympathisch, war mir – außer Tuvas Freundin Tammy, die einen kleinen asiatischen Imbiss hat – keiner.
Auch wenn ich das Verhalten der Protagonistin nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich sie als Charakter interessant und hätte gerne mehr über sie und ihre – immer wieder angedeutete Vergangenheit, wie den tödlichen Autounfall ihres Vaters – erfahren. Das Buch blieb bis zum Ende spannend und das Ende hat mich überrascht.
Ich würde gerne weitere Fälle mit Tuva lesen und kann das Buch Krimilesern, die schwedische Atmosphäre mögen, empfehlen.
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Schweden, viel Natur, dichte Wälder, schrullige Einwohner, jeder ist mit jedem verwandt, und sei es über viele Ecken. Jahre zurückliegende Morde: im Wald erschossene Männer, denen die Augen herausgeschnitten wurden.
Tuva, eine junge Journalistin recherchiert die …
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Schweden, viel Natur, dichte Wälder, schrullige Einwohner, jeder ist mit jedem verwandt, und sei es über viele Ecken. Jahre zurückliegende Morde: im Wald erschossene Männer, denen die Augen herausgeschnitten wurden.
Tuva, eine junge Journalistin recherchiert die alltäglichen Geschehnisse für die lokale Zeitung. Das feuchte Klima ist so gar nicht gut für ihre Hörgeräte, auf die sie auf Grund ihrer Taubheit angewiesen ist.
Ein neuer Mord nach altem Muster schreckt die Bevölkerung auf. Tuva ermittelt eifrig, um mit einer Sensationsgeschichte den Sprung zu einer angesehenen überregionalen Zeitung zu schaffen.
Will Dean zeichnet die verschiedensten Charaktere; eigenartige, eklige, sehr unsympathische. Tuva mochte ich am wenigsten. Die ständige ausführliche Fixierung auf die Hörgeräte nervt. Auch sonst hatte sie nichts Liebenswertes, etwas Empathie hätte ich mir für sie gewünscht.
Die Suche nach dem Mörder verläuft unspektakulär, die Geschichte hat viele Längen. Erst im allerletzten Teil stellt sich Spannung ein.
Aus dem Englischen übersetzt von S. Schilasky, veröffentlicht vom Lübbe Verlag.
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„Totenstille“ von Will Dean habe ich als ebook mit 347 Seiten gelesen, die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Tuva Moodyson geschrieben.
Diese ist wegen der Krankheit ihrer Mutter von London in das kleine schwedische Örtchen Gavrik gezogen und …
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„Totenstille“ von Will Dean habe ich als ebook mit 347 Seiten gelesen, die in 52 Kapitel eingeteilt sind. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Tuva Moodyson geschrieben.
Diese ist wegen der Krankheit ihrer Mutter von London in das kleine schwedische Örtchen Gavrik gezogen und arbeitet in der dortigen Zeitungsredaktion. Als eine Leiche im Utgard-Wald bei Mossen gefunden wird, erhofft sie sich eine große Story als Sprungbrett ihrer Karriere. Es wird vermutet, dass der Medusa-Killer wieder zugeschlagen hat. Der hatte vor zwanzig Jahren bereits drei Menschen getötet und ihnen die Augen ausgestochen.
Schnell ist ein Verdächtiger gefunden, der auch schon bei den letzten Morden verdächtigt wurde. Dann wird eine zweite Leiche gefunden.
Wegen ihrer eigenen schlimmen Erfahrungen mit Presseberichten nach dem Tod ihres Vaters, versucht Tuva realistisch und wahrheitsgetreu zu berichten. Das kommt bei den Menschen dort nicht gut an. Sie wollen ihre Gegend nicht schlecht dargestellt sehen. Tuva bekommt Anfeindungen und Drohungen. Das hält sie aber nicht davon ab, die Leute zu befragen und dadurch auch selbst zu ermitteln. Sie lernt die wenigen Einwohner von Mossen kennen, die alle irgendwie schräg sind und skurrile Hobbys haben. Nur das Ehepaar Carlsson scheint normaler zu sein. Mit Frida freundet sie sich sogar an. Hannes dagegen ist ein arroganter und unsympathischer Mensch, der aber von allen geachtet wird, weil er auch großen Einfluss hat. In der Gegen sind irgendwie alle miteinander verwandt oder verschwägert.
Die Leichen wurden recht unspektakulär gefunden und von der Polizeiarbeit erfährt man fast gar nichts über die Ermittlungen. Aber es ist ja auch aus Tuva’s Sicht geschrieben und erzählt ihre Arbeit an den Fällen. Tuva selbst ist taub und muss immer auf ihre Hörgeräte achten, was sie gut im Griff hat. Nur vor dem Wald fürchtet sie sich sehr, stellt sich aber ihren Ängsten.
Wegen ihrer Arbeit musste sie immer wieder die geplanten Besuche bei ihrer Mutter absagen, was ihr ein schlechtes Gewissen bereitete, denn ihrer Mutter geht es sehr schlecht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist kein blutiger oder hochspannender Thriller, aber ein Buch mit viel Handlung, die gut beschrieben wird, sodass nie Langeweile beim Lesen aufkommt. Die Beschreibungen der Menschen und der Gegend ist sehr bildhaft und man kann sich schon gruseln, wenn Tuva im Utgard-Wald ist. Die Charaktere waren sehr unterschiedlich. Tuva war mir sehr sympathisch, manchmal etwas naiv, wenn sie sich in eine Aktion stürzte, wo ich schon beim Lesen dacht, dass es gefährlich ist.
Frida war mir von Beginn an zu nett und zu freundlich, da werde ich immer misstrauisch. Aber Tuva hat sich gut mir ihr verstanden und als Freundin betrachtet.
Die Auflösung des Falles bzw. der Fälle war schlüssig und der Täter für mich überhaupt nicht zu erahnen.
Auch das Cover fand ich sehr schön, düster und passend.
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Totenstille ist für mich ein ungewöhnlicher Krimi. Das Cover ist nicht ungewöhnlich, es zeigt eine typisch düstere, einsame Landschaft in Skandinavien. Dann ist da aber die Protagonistin Tuva. Eine Journalistin, die eigentlich ihr Großstadtleben liebt, aber wegen ihrer …
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Totenstille ist für mich ein ungewöhnlicher Krimi. Das Cover ist nicht ungewöhnlich, es zeigt eine typisch düstere, einsame Landschaft in Skandinavien. Dann ist da aber die Protagonistin Tuva. Eine Journalistin, die eigentlich ihr Großstadtleben liebt, aber wegen ihrer kranken Mutter in die nordschwedische Provinz zieht. Das ungewöhnlich an ihr, sie ist taub und braucht Hörgeräte. Ohne viel Aufhebens integriert der Autor diese Besonderheit in seine Geschichte ohne dass es etwas Besonderes ist. Dies finde ich wirklich gelungen. Was mir auch sehr gut gefiel und was den Krimi besonders für mich macht, ist der Schreibstil des Autors. Er beschreibt sehr genau die Umgebung und auch die Stimmung, selbst Kleinigkeiten finden bei ihm Platz. Das klingt erst einmal langatmig, bei mir hat es dafür gesorgt, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und mich fast selbst in der schwedischen Wildnis wiederfand.
Der Krimi an sich nahm dagegen nur langsam Fahrt auf und verlor sich auch etwas in der Mitte des Buches. Da hatte ich den Eindruck, es geht nicht voran. Dazu kam, dass ich mich sehr schwer mit dem Charakter von Tuva tat. Sie wurde mir nicht wirklich sympathisch, auch einige ihrer Entscheidungen und Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen. Sie reagierte oft unüberlegt und hatte Ängste, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte (z.B. Angst vor Holztrollen). Ihre Vergangenheit blieb nebulös. Es gab immer wieder Andeutungen. Ich vermute mal, dass der Autor in Folgebänden Tuvas Geschichte erzählen möchte. Für mich wurde es aber nicht wirklich rund. Was wiederum sehr gut gelungen ist, sind die Charakterbeschreibungen der Bewohner*innen der Kleinstadt, obwohl ich das Gefühl hatte, dass es dort keine „normalen“ Menschen gibt. Aber so gab es von Anfang an jedenfalls viele Verdächtige und es blieb bis zum Schluss spannend, welcher exzentrische Charakter nun der Mörder ist.
Insgesamt ist es ein atmosphärisch sehr starker Krimi, der leider den Spannungsbogen nicht halten kann und mir dessen Protagonistin es schwer ist warm zu werden. Dennoch würde ich mich über einen weiteren Roman des Autors freuen, denn es hat allein wegen seinen guten Beschreibungen Spass gemacht den Roman zu lesen. Außerdem möchte ich wissen, wie es mit den skurrilen Charakteren in dieser schwedischen Kleinstadt weitergeht.
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Eine Serie, die sich nach über 20 Jahren wiederholt? Ein Täter, der nach dieser langen "Pause" erneut zuschlägt? Oder doch ein Nachahmungstäter? Aber wieso nach all diesen Jahren? Diesen Fragen geht die ehrgeizige Journalistin Tuva nach. Nimmt dabei weder Rücksicht …
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Eine Serie, die sich nach über 20 Jahren wiederholt? Ein Täter, der nach dieser langen "Pause" erneut zuschlägt? Oder doch ein Nachahmungstäter? Aber wieso nach all diesen Jahren? Diesen Fragen geht die ehrgeizige Journalistin Tuva nach. Nimmt dabei weder Rücksicht auf die Dorfbewohnen, die nach einander sämtlichst zu Verdächtigen werden, noch auf ihre kranke Mutter oder sich selbst. Dabei irrt sie von Vermutung zu Verdacht und retour. Und die örtliche Polizei kommt merkwürdig untätig und uninteressiert daher. An der an sich spannenden Story stört die sehr - zu - detaillierte Beschreibung von Wegen, die Tuva geht oder fährt, von Wetterverhältnissen, die sich ständig ändern, aber in ihren Änderungen extrem detailreich beschrieben werden, und den umfangreichen Schilderungen der jeweiligen Befindlichkeiten von Tuva. So sehr es auch dazu gehört, ihre Handicaps zu beschreiben, so nervig ist dieser Detailreichtum. Und das stört den Lesegenuss leider doch erheblich. Ein überraschendes Ende. Man ist dann doch froh, dass es da ist.
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Auf den Spuren des Medusa-Killers - Journalistin Tuva im Einsatz! - 3,5 Sterne von mir!
"Totenstille" von Will Dean ist ein schwedischer Krimi, der sich gut und flüssig lesen lässt und sehr detailliert geschrieben wurde.
Die Journalistin Tuva Moodyson zieht aus der …
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Auf den Spuren des Medusa-Killers - Journalistin Tuva im Einsatz! - 3,5 Sterne von mir!
"Totenstille" von Will Dean ist ein schwedischer Krimi, der sich gut und flüssig lesen lässt und sehr detailliert geschrieben wurde.
Die Journalistin Tuva Moodyson zieht aus der Metropole zurück in die schwedische Kleinstadt Gavrik, um nahe bei ihrer sehr kranken Mutter zu sein. Sie arbeitet bei der örtlichen Zeitung und wartet auf ihre Chance, sich zu beweisen.
Es geschieht ein grausamer Mord im Utgard-Wald, bei dem die Augen des Opfers herausgeschnitten werden - und alles darauf hindeutet, dass der Medusa-Killer wieder zugeschlagen hat, der vor 20 Jahren bereits dreimal tötete...oder war es ein Nachahmer?!
Nun kann Tuva ihre Story bekommen - allerdings muss sie sich hierbei ihren Ängsten stellen, denn sie hat Panik im Wald, und ausserdem ist sie gehörlos, ein Handicap, das allerdings durch ihre Hörgeräte ausgeglichen werden kann - wenn sie Ruhe braucht, werden die einfach ausgeschaltet und Tuva ist von den Einflüssen der Aussenwelt abgeschottet!
Die Protagonisten, von Tuva über die ermittelnden Dorfpolizisten bis hin zu den Bewohnern von Mossen, dem Ortsteil, in dem die erste Leiche gefunden wird, sind allesamt schrullig und einzigartig.
Dadurch könnten sie alle etwas zu verbergen haben und man hat erst einmal mehrere Personen im Verdacht, der Killer zu sein…
Leider war mir Tuva die ganze Zeit über nicht richtig nah, denn die Beschreibungen des Autors sind zwar sehr detailliert, jedoch häufig an den falschen Stellen: so erfährt der Leser beispielsweise mehrfach die Farbe von Tuvas Lieblingsgummibärchen, aber die wichtigen Details werden hier oft nur in Nebensätzen erwähnt. Das finde ich schade, und es hat auch die Spannung deutlich beeinträchtigt.
Außerdem passt es nicht zusammen, dass Tuva Angst vor dem Wald hat, jedoch mehrfach auf eigene Faust (und teils ohne jemandem Bescheid zu geben) losläuft, um diversen Spuren und Hinweisen nachzugehen.
Zum Ende hin gibt es zudem diverse offene Fragen, allerdings sind die nicht lebenswichtig…
Mein Fazit: eine tolle Grundstory, die in der Ausführung ein bisschen wenig Schwung hat...aber wer auf ruhige Krimis steht, der ist hier richtig!
P.S.: Grandios fand ich den Aufbewahrungsort der Augen der Opfer, Respekt, welch ein Versteck... ;)
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20 Jahre ist es her, dass in der Schwedischen Einöde mehrere Morde verübt wurden. Sie wurden dem „Medusa-Killer“ angelastet. Ist er zurück? Denn innerhalb kurzer Zeit passieren neue Morde. Wie jeder, der journalistisch tätig ist, hofft die Reporterin Tuva Moodyson, …
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20 Jahre ist es her, dass in der Schwedischen Einöde mehrere Morde verübt wurden. Sie wurden dem „Medusa-Killer“ angelastet. Ist er zurück? Denn innerhalb kurzer Zeit passieren neue Morde. Wie jeder, der journalistisch tätig ist, hofft die Reporterin Tuva Moodyson, einen Scoop (also eine exklusive Top-Geschichte) landen zu können. Schließlich ist sie keine Feld-Wald-und Wiesenjournalistin, sondern nur wegen ihrer todkranken Mutter wieder aus London zurück nach Schweden gezogen.
Und so recherchiert sie für das wöchentlich erscheinende Lokalblatt und macht sich nach und nach fast jeden zum Feind, denn die Gegend ist wirtschaftlich stark vom Tourismus abhängig. Dazu trifft sie auf einiges, von dem sie wohl nie zu träumen gewagt hätte: verschrobene Einsiedler, komische Kauze und – mein persönlicher Ekel-Favorit: zwei kunsthandwerkende Schwestern, die in ihren Holztrollen nicht nur heimische Hölzer, sondern auch echte Haare, heimische Zähne (vom örtlichen Zahnarzt) und heimische Finger- und Zehennägel verarbeiten. Die Beschreibung des Autors der Eigenarten der Einheimischen nimmt sehr viel Platz im Buch ein – vielleicht, weil der Autor selbst keiner ist, er ist gebürtiger Engländer. Aber mit der Zeit beginnt die Geschichte eintönig zu werden: Tuva recherchiert – ihre Hörgeräte werden nass. Tuva recherchiert – die Batterien ihrer Hörgeräte sind leer, die Hörgeräte piepsen. Immer wieder. Ja, vermutlich realistische Szenen aus dem Leben einer Person mit Hörgeräten, aber das so zum roten Faden eines Krimis zu machen, fand ich dann doch etwas nervig.
An sich war das Buch nicht schlecht. Aber auch nicht gut. Irgendwie eine Achterbahnfahrt aus Spannung, Langeweile, Ekel, Grusel, Langatmigkeit und dazwischen immer wieder Tuvas eigene Probleme. Der Verlust ihres Vaters vor Jahren hat ihre Familie praktisch zerstört, die Presse spielte dabei eine unehrenhafte Rolle, jetzt ist ihre Mutter todkrank und sie schwankt zwischen der Pflicht, sie zu besuchen und der Willkommenheit von Ausreden, es nicht tun zu müssen. Dazu hat Tuva panische Angst vor dem Wald, die sie während ihrer Recherche fortlaufend bekämpfen überwinden muss.
Insgesamt war mir in dem ganzen Buch kein einziger Charakter sympathisch, die meisten fand ich sogar eher unsympathisch. Vor allem Tuva konnte bei mir ganz selten punkten. Sie kommt eher oberflächlich rüber, oft bildet sie ihre Urteile sehr vorschnell („„Afrika gehört mein Herz“, sagt er mit so viel Arschlochprahlerei, wie er aufbringen kann“ – überhaupt ist „Arsch“ ein Wort, dass sie sehr häufig gebraucht).
Wieso die zurückliegenden Morde „Medusa-Morde“ hießen, weiß ich nicht wirklich. Medusa ist die Gestalt der griechischen Mythologie, die durch ihre Schlangenhaare bekannt ist, nicht durch fehlende Augen oder ähnliches (dass sie „glühende Augen“ hatte, hat mit den Morden auch nicht wirklich was zu tun, denn den Opfern wurden die Augen entfernt). Und nicht nur da fehlt mir in dem Roman die Logik. Der deutsche Titel „Totenstille“ ist sehr gut gewählt, besser als der Originaltitel „Dark Pines“ (dunkle Kiefern). Die Stille im Wald, durchbrochen von typischen Geräuschen wie Knacken oder Rascheln, aber auch Schüssen und Tier-Geräuschen, ist nicht nur für Tuva bedrückend, sondern gibt dem ganzen Buch einen sehr düsteren Anstrich.
Gegen Ende wird der Krimi dann noch spannend und konnte mich auf den letzten gut 40 Seiten dann auch noch fesseln, überzeugen oder gar begeistern konnte er mich dennoch nicht. Und auch der Schluss und die Auflösung fand ich eher flach und psychologisch sehr an den Haaren herbeigezogen. Die Idee war gut, der Schauplatz ganz hervorragend gewählt, sprachlich war das Buch gut zu lesen, es ist gut übersetzt, aber in einem Großteil der Geschichte fehlte die Spannung. In Erinnerung werden mir von diesem Buch nur wenige Dinge bleiben: Hörgeräte können ihren Trägern wirklich große Probleme machen können und die Einheimischen in der Schwedischen Einöde sind seltsam. Das Buch ist auf jeden Fall keine Werbu
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Einleitung:
Die junge Journalistin Tuva Moodyson zieht in das kleine nordschwedische Gavrik.
Dort erschüttert ein grausamer Mord die Kleinstadt.
Tuva begreift sehr schnell das diese Story ihre große Chance sein kann.
Sie ist eigentlich nur wegen ihrer todkranken Mutter hier, die in …
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Einleitung:
Die junge Journalistin Tuva Moodyson zieht in das kleine nordschwedische Gavrik.
Dort erschüttert ein grausamer Mord die Kleinstadt.
Tuva begreift sehr schnell das diese Story ihre große Chance sein kann.
Sie ist eigentlich nur wegen ihrer todkranken Mutter hier, die in einem Hospiz liegt.
Tuvas Traum ist aber für eine große Zeitung zu schreiben. Z.b.in London oder Stockholm.
Tuva hat zwei große zwei Handicaps:
Sie ist gehörlos und sie hat große Ängste was den Wald betrifft.
Ihre Schwächen könnten ihr leicht zum Verhängnis werden.
Meine Meinung:
Das schöne Cover verspricht nicht zu viel. Die sumpfige, einsame Ödnis Värmlands,
Raureif auf den Wiesen, das Böse ist greifbar.
Das dort seit langem ein Mörder sein Unwesen treibt, gut vorstellbar.
Gleich am Anfang geht es sehr spannend los und ohne Umschweife ist man mitten drin im Geschehen.
Will Dean hat eine besondere Ermittlerin erschaffen.
Eine Journalistin mit zwei Handicaps: Sie ist gehörlos und fürchtet sich vor dem Wald.
Überhaupt der Wald und die Umgebung. Die Beschreibung der Orte und Menschen in dieser einsamen Gegend. Alles ist so gut beschrieben das ich mich mitten drin und dazugehörig fühlte. Vor allem, wenn Tuva im Wald war, in diesem dunklen Wald und das ohne groß etwas zu hören.
Der Autor spielt geschickt mit den Ängsten. Ein Mörder treibt sein Unwesen in dieser einsamen, dunklen Gegend. Bereits vor 20 Jahren gab es genau in diesem Wald tote.
Ein Mörder mitten in der Gesellschaft. Um ihn zu finden, muss Tuva bis an ihre Grenzen gehen.
Die Charaktere sind bis in die Nebenrollen stark besetzt und sehr gut beschrieben.
Tuva mit ihrer Taubheit, ihren Problemen mit dem Hörgerät. Auch ihre innere Zerrissenheit.
Der Wille den Mord aufzuklären. Einerseits um eine gute Story zu machen und andererseits um dieser Gegend zu entkommen. Zurück nach London wo sie vorher lebte oder einfach nur weg aus dieser gottverlassenen Gegend. Dann ist da auch noch ihre Mutter die Todkrank im Hospiz liegt.
Aber auch die anderen wunderbaren Figuren. So schrullig, undurchsichtig und dann auch teilweise so gestört.
Der Schreibstil ist fließend aber auch sehr detailliert.
Dadurch wird alles sehr intensiv und besonders realistisch.
Das hat teilweise aber etwas die Spannung genommen.
Der Autor verliert sich manchmal zu sehr in Nebensächlichkeiten.
Trotzdem gab es, bis zum Schluss einen Spannungsbogen der am Ende wieder richtig anstieg.
Fazit:
Ein guter schwedischer Krimi, atmosphärisch dicht und sehr authentisch.
Gleich am Anfang, die Begegnung mit dem Elch ist so gelungen. Man merkt ganz genau Will Dean weiß, wovon er schreibt. Diese Stimmung dort oben in Värmland, die Menschen in ihren sehr einsam gelegenen Häusern und vor allem die dunklen Wälder sind so gut typisiert.
Genauso ist es dort. Auch wer nie dort war, kann sich sehr gut in Tuvar reinversetzen, mitfühlen.
Ein Fall der zum mitraten animiert, aber die Puzzlestücke leider nicht ganz miteinander verbindet.
Es bleiben leider doch einige Fragen offen. Was zum Beispiel ist damals in London passiert?
Warum hat Tuva solche Angst vor dem Wald? Das Thema ist der rote Faden im Buch und der wird am Ende nicht verknüpft.
Ein Krimi zum mit raten, der durch seine Authentizität überzeugt.
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Leider zu wenig Spannung
Das Cover hat mir direkt gefallen und hat mich neugierig gemacht auf das Buch. Der Klappentext hat diese Neugier dann noch verstärkt und ich war gespannt auf diesen Krimi von Will Dean.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber die Spannung lässt leider von …
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Leider zu wenig Spannung
Das Cover hat mir direkt gefallen und hat mich neugierig gemacht auf das Buch. Der Klappentext hat diese Neugier dann noch verstärkt und ich war gespannt auf diesen Krimi von Will Dean.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber die Spannung lässt leider von Anfang an auf sich warten. Der Spannungsbogen ist immer recht seicht und dadurch nimmt die Geschichte nie richtig Fahrt auf. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, aber die fehlende Spannung hat es für mich dann nicht zu einem Krimi gemacht. Ich habe immer auf die Spannung und überraschende Wendung gewartet, die leider aber nicht kam. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Aber eben diese detaillierte Schilderung nimmt dem Buch die Spannung in meinen Augen. Hierdurch war vieles sehr ausschweifend und langatmig.
Dennoch hat mir die Geschichte als solche gut gefallen und hier wäre durchaus Potential für mehr gewesen, so war es, durch die fehlende Spannung, nett zu lesen, aber leider nicht mehr.
Von mir drei Sterne für „Totenstille“ von Will Dean, eben weil mir die Spannung in diesem Krimi gefehlt hat.
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Der Autor Will Dean hat einen einfachen Schreibstil und aufgrund seiner einfachen kurzen Sätze hatte ich diesen Roman auch in kürzester Zeit gelesen. Allerdings fand ich an einigen Stellen die Geschichte sehr langatmig.
Zu der Hauptprotagonistin Tuva konnte ich leider auch keine …
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Der Autor Will Dean hat einen einfachen Schreibstil und aufgrund seiner einfachen kurzen Sätze hatte ich diesen Roman auch in kürzester Zeit gelesen. Allerdings fand ich an einigen Stellen die Geschichte sehr langatmig.
Zu der Hauptprotagonistin Tuva konnte ich leider auch keine Verbindung aufbauen. Als gehörlose Journalistin waren mir einige Aktionen zu unglaubwürdig und ihr Charakter und die Art die Bewohner des Ortes zu interviewen zu kühl und unfreundlich.
Ich hatte hier eher das Gefühl einen Roman über Journalismus zu lesen als über den Medusa-Killer, der oftmals nur am Rande erschien und nicht sehr vertieft wurde.
Hier erkennt man deutlich, dass Dean einen Kriminalroman geschrieben hat und keinen Thriller. Ich habe dieses Buch zwar nicht abgebrochen, da ich neugierig auf die Auflösung des Falles war aber so richtig fesseln konnte es mich nicht. Deshalb gibt es hier von mir 3 Sterne.
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