Judith Visser
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Mein Leben als Sonntagskind (eBook, ePUB)
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»Eine ganz besonders mitreißende Geschichte. Judith Visser weiß genau, wie man den Leser verlockt und seine Neugier entfacht.« HebbanJasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen. Kontaktfreudig und bei allen Mitschülern beliebt. Ein Sonntagskind, dem die Welt offensteht. Doch es gibt einen Haken: So ist sie nur in ihrem Tagebuch. Denn die wahre Jasmijn ist anders. Sie redet nicht. Nur mit ihrer Hündin Senta. Und mit Elvis Presley, mit dessen Postern sie ihr Zimmer tapeziert hat. Denn beide antworten nicht, und das ist gut. Dann muss Jasmijn sich nicht fragen, was gemeint ist. Oder über...
»Eine ganz besonders mitreißende Geschichte. Judith Visser weiß genau, wie man den Leser verlockt und seine Neugier entfacht.« Hebban
Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen. Kontaktfreudig und bei allen Mitschülern beliebt. Ein Sonntagskind, dem die Welt offensteht. Doch es gibt einen Haken: So ist sie nur in ihrem Tagebuch. Denn die wahre Jasmijn ist anders. Sie redet nicht. Nur mit ihrer Hündin Senta. Und mit Elvis Presley, mit dessen Postern sie ihr Zimmer tapeziert hat. Denn beide antworten nicht, und das ist gut. Dann muss Jasmijn sich nicht fragen, was gemeint ist. Oder überlegen, was sie antworten soll. Wie schaffen es andere Menschen bloß, dass sie immer wissen, wie sie sich verhalten sollen? Mit Senta und Elvis an ihrer Seite macht sich Jasmijn auf, dieses Geheimnis zu ergründen und ihr Glück zu finden.
Der Bestseller aus den Niederlanden: ein berührender Roman über das Erwachsenwerden mit Autismus
Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen. Kontaktfreudig und bei allen Mitschülern beliebt. Ein Sonntagskind, dem die Welt offensteht. Doch es gibt einen Haken: So ist sie nur in ihrem Tagebuch. Denn die wahre Jasmijn ist anders. Sie redet nicht. Nur mit ihrer Hündin Senta. Und mit Elvis Presley, mit dessen Postern sie ihr Zimmer tapeziert hat. Denn beide antworten nicht, und das ist gut. Dann muss Jasmijn sich nicht fragen, was gemeint ist. Oder überlegen, was sie antworten soll. Wie schaffen es andere Menschen bloß, dass sie immer wissen, wie sie sich verhalten sollen? Mit Senta und Elvis an ihrer Seite macht sich Jasmijn auf, dieses Geheimnis zu ergründen und ihr Glück zu finden.
Der Bestseller aus den Niederlanden: ein berührender Roman über das Erwachsenwerden mit Autismus
- »Judith Visser trifft den Leser direkt ins Herz.« Noordhollands Dagblad
- »In klarer, schnörkelloser Sprache gibt Visser Einblicke in eine autistische Welt, die so anders ist und verwirrend parallel existiert.« Neue Presse
- »Auf einfühlsame Weise gelingt es Judith Visser, die selbst am Asperger-Syndrom leidet, die Gefühlswelt eines jungen autistischen Mädchens einzufangen.« Lübecker Nachrichten
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Judith Visser wurde in Rotterdam geboren. 2006 debütierte sie mit ihrem Roman »Tegengif«. Sie gewann zweimal den Preis »Beste Rotterdamse Boek«. Ihr jüngstes Buch, »Mein Leben als Sonntagskind«, stand auf Platz 5 der niederländischen Bestsellerliste und gewann den Hebban Literatuur Clubprijs 2018. Erst im Erwachsenenalter hat Judith Visser erfahren, dass sie am Asperger-Syndrom leidet. Dank ihrer Erfahrungen versteht sie es, die Gefühlswelt eines jungen autistischen Mädchens auf wunderbar einfühlsame Weise einzufangen.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins
- Seitenzahl: 608
- Erscheinungstermin: 2. Mai 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783959678698
- Artikelnr.: 54422549
Darstellungen von autistischen Menschen in den (fiktionalen) Medien hatten in den letzten Jahren oftmals eine Tendenz zum Komischen: Dr. Sheldon Cooper (wobei dessen vermuteter Autismus niemals von den Serienmachern konkret bestätigt wurde) wirkt nahezu immer unfreiwillig komisch; der Anwalt …
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Darstellungen von autistischen Menschen in den (fiktionalen) Medien hatten in den letzten Jahren oftmals eine Tendenz zum Komischen: Dr. Sheldon Cooper (wobei dessen vermuteter Autismus niemals von den Serienmachern konkret bestätigt wurde) wirkt nahezu immer unfreiwillig komisch; der Anwalt Jerry Epsenson aus „Boston Legal“, der recht offen mit seinem Asperger-Syndrom umgeht, kommt stets wie ein ziemlich schräger Vogel herüber oder auch Dr. Don Tillmann, ebenfalls Asperger-Autist aus Simsions „Rosie“-Dilogie… All diese Figuren wirken gemeinhin wie komische Käuze, eher dysfunktional, wenn es um soziale, „menschelnde“ Belange geht, abseits davon jedoch hochfunktional und vor Allem hochintelligent.
Es bleibt zwar unklar, inwiefern bzw. wie sehr „Mein Leben als Sonntagskind“ autobiografisch geprägt ist; jedoch macht die Autorin keinen Hehl daraus, selbst Autistin zu sein – was dem Roman schon von vornherein eine größere Authentizität anheim kommen lässt. In einer Gegenwart, die real von einer Autistin, in Form von Greta Thunberg, stark mitgeprägt ist, weist „Mein Leben als Sonntagskind“ eher in diese Richtung: Die ich-erzählende Hauptfigur Jasmijn erzählt von den Schwierigkeiten, die sie von klein auf – bis hin zum Erwachsenwerden - im „ganz normalen Durchschnittsalltag“ zu bewältigen hatte, die auch für ihr Umfeld nicht als „echte“ Schwierigkeiten zu erkennen waren, welches in Jasmijn allenfalls einen eigenbrötlerischen Sonderling, mit ein paar nervigen Marotten, sah. Dabei bleibt in diesem Werk die krasse Überzeichnung wie bei den eingangs erwähnten fiktiven Figuren aber völlig aus und stünde es nicht im Klappentext, wäre das Thema „Autismus“ gar nicht so offensichtlich, denn niemand scheint hier einen solchen Verdachtsmoment auch nur vage auszusprechen und so könnte der Lesende Jasmijn im Grunde genommen auch nur als ein zwar verschüchtertes, unsicheres Mädchen wahrnehmen, das zwar ein paar Spleens hat, aber im Grunde genommen auch bloß ein völlig durchschnittliches Kind ist. Ich fand es sehr wohltuend, dass „Mein Leben als Sonntagskind“ da prinzipiell auf diesen „Das Kind ist krank“-Anstrich verzichtete und die Protagonistin einfach von ihrem Aufwachsen berichtete und wie ihr welche Unterschiede zwischen ihrem Verhalten und dem Auftreten Gleichaltriger auffielen, wie sie sich als kleines Kind auf ihre Hündin stützte und ohne auch ohne dass der Begriff „Emotional Support Animal“ spezifisch fällt, ist sehr schnell klar, dass das Tier exakt dies für Jasmijn bedeutet.
Generell ist Jasmijn auch eine sehr beobachtende Figur, die sich immer wieder wundert, dass scheinbar alle bis auf sie bestimmte Dinge (und wenn es auch nur rhetorische Fragen sind) direkt nachvollziehen und verstehen können – da ist sie durchaus sehr reflektierend und für mich hat das mitunter auch den größten Reiz dieses Romans ausgemacht: Ohne dass es je belehrend wirkte, bekam man sehr plastisch auseinandergesetzt, was im Kopf der autistischen Hauptfigur vor sich ging, so dass da ein deutliches Verständnis für sie entwickelt werden konnte. Der Autismus wurde/blieb letztlich eine Selbstverständlichkeit und ich sehe „Mein Leben als Sonntagskind“ da als ein hervorragendes Buch an, um der Thematik Fernstehenden Autismus näherzubringen, ohne jenen mit dem Label „Behinderung“ zu verschleiern. Ich habe den Roman da als sehr inklusiv empfunden.
Ich habe „Mein Leben als Sonntagskind“ innert eines Tages gelesen, weil ich es a) vor Allem so interessant fand, so einen direkten Einblick in einen „echten“ Autismusalltag zu erhalten und b) ja, weil ich außerdem gespannt war, ob in diesem Buch letztlich das Thema „Autismus“ überhaupt auch noch ganz konkret angesprochen werden würde, ob Jasmijn (und wenn ja, wann) noch eine offizielle Diagnose erhalten würde.
Dieser Roman ist mir eine echte Lese-Empfehlung wert; neben „Ein Tropfen von Glück“ von Antoine Laurain ist dies das beste Buch, das ich 2019 bislang auf Deutsch gelesen (und das waren doch einige Titel mehr) ha
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Gebundenes Buch
Jasmijn Fink ist ein eher ungewöhnliches Mädchen: Sie spielt nicht gerne mit anderen Kindern, sondern lieber mit ihrer Hündin Senta. Sie schafft es meistens nicht, mit unbekannten Erwachsenen zu reden oder ihnen in die Augen zu sehen, die Späße von anderen versteht sie …
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Jasmijn Fink ist ein eher ungewöhnliches Mädchen: Sie spielt nicht gerne mit anderen Kindern, sondern lieber mit ihrer Hündin Senta. Sie schafft es meistens nicht, mit unbekannten Erwachsenen zu reden oder ihnen in die Augen zu sehen, die Späße von anderen versteht sie nicht und wenn es zu laut, zu voll oder zu hell ist, bekommt sie Migräneanfälle. So kann ein Kindergeburtstag für sie schon mal zum Albtraum werden. Wir begleiten Jasmijn in diesem Buch beim Erwachsenwerden, vom Vorschulkind bis zur jungen Frau. Die Protagonistin versucht während all dieser Jahre, die Welt zu verstehen, die ihr fortlaufend Rätsel aufgibt. Warum sind alle anderen Menschen so anders als sie? Welches Verhalten wird wann von ihr erwartet? Die Welt beziehungsweise die Menschen versuchen unterdessen, Jasmijn in eine Schablone zu pressen, Mitschüler und Lehrer fragen sich, warum Jasmijn nicht „normal“ ist. Von ihrer Familie wird Jasmijn angenommen, wenn auch nicht unbedingt verstanden. „So ist Jasmijn nun mal.“ So kommt es, dass bei ihr das Asperger Syndrom (eine Form von Autismus) erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wird. Bis dahin liegt ein langer und steiniger Weg vor ihr, den Jasmijn aber trotz aller Hürden und Rückschläge mutig und schließlich auch selbstbewusst geht.
Das Buch hat über 600 Seiten und keine davon war langweilig! Es gehört ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern. Das Buch hat autobiografische Züge, auch bei der Autorin wurde im Erwachsenenalter das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Ich weiß nicht, welche Dinge in diesem Buch der Wahrheit entsprechen und welche Fiktion sind. Beim Lesen waren jedenfalls Autorin und Protagonistin für mich eins, ich bin komplett abgetaucht in Jasmijns Welt und habe alles ganz genau vor mir gesehen. Eigentlich ist das Buch unspektakulär, wir begleiten ein Mädchen beim Erwachsenwerden. Der Autorin gelingt es jedoch, ihre Geschichte so einfühlsam, lustig, spannend und warmherzig zu erzählen, dass alle Figuren für mich lebensecht waren und ich keine Sekunde daran gezweifelt habe, dass sich alles genauso zugetragen hat. Ich habe mit Jasmijn mitgelitten, mitgefühlt und mich mit ihr gefreut, wenn es ihr gelang, über ihren Schatten zu springen, Freundschaften zu schließen oder wenn es der Welt gelang, Jasmijn ein kleines bisschen besser zu verstehen.
Fazit: Ein wunderbares, kluges Buch über den schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens, über Freundschaft, Familie und das Leben mit dem Asperger-Syndrom. Ich habe dieses Jahr schon viele gute Bücher gelesen, aber „Mein Leben als Sonntagskind“ zählt definitiv zu den Besten! Von mir gibt es eine begeisterte Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Das Cover lässt keinen Rückschluss auf die Geschichte zu. Es ist ganz nett, aber nicht umwerfend.
Die Inhaltsangabe und vor allem der Nachtrag sieht da schon anders aus.
Wir erleben das Aufwachsen von Jasmijn. Da wir Leser um den HIntergrund wissen, verstehen wir auch die Probleme von …
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Das Cover lässt keinen Rückschluss auf die Geschichte zu. Es ist ganz nett, aber nicht umwerfend.
Die Inhaltsangabe und vor allem der Nachtrag sieht da schon anders aus.
Wir erleben das Aufwachsen von Jasmijn. Da wir Leser um den HIntergrund wissen, verstehen wir auch die Probleme von Jasmijn. Ich empfinde es aus sehr traurig, dass sie immer wieder versucht "normal" zu sein und sich gleichzeitig fragt, warum sie so anders ist. Aber sie meistert ihren Weg.
Man darf beim Lesen nicht vergessen, dass der Roman autobiographische Züge hat.
Heute würde man durch einen Arzt sehr schnell feststellen können, was mit Jasmijn los ist und dann ganz anders mit ihr Umgehen, gerade in der Schule und bei der Berufswahl.
Das Buch hat mich völlig begeistert. Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte sind einfach toll. Das ist mal wieder ein Buch, dass man in einem Atemzug lesen könnte (wenn es nicht so dick wäre). Als ich auf der letzten Seite war, war ich richtig traurig, dass das Buch zu Ende ist.
Fazit: Volle Punktzahl
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Gebundenes Buch
Leben außerhalb der Norm
Jasmijn Vink ist schon als Kind anders als die anderen. Sie ist am liebsten allein mit ihrer geliebten Hündin Senta, deren Gesellschaft ihr lieber ist als die anderer Menschen. Sie erträgt die vielen Gerüche und Geräusche nicht und weiß nie, …
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Leben außerhalb der Norm
Jasmijn Vink ist schon als Kind anders als die anderen. Sie ist am liebsten allein mit ihrer geliebten Hündin Senta, deren Gesellschaft ihr lieber ist als die anderer Menschen. Sie erträgt die vielen Gerüche und Geräusche nicht und weiß nie, wie man sich richtig verhalten soll. Deshalb sind der Kindergarten und später die Schule ein Graus für sie. In den Pausen zieht sie sich an einen stillen Ort im Schulhaus zurück, obwohl sie als Teenager in ihren Klassenkameraden Elliot verliebt ist, der sich natürlich, wie alle anderen, im Schulhof oder der Aula aufhält. Jasmijm weiß nicht, wieso sie so anders ist als ihre Klassenkameraden. Erst als Erwachsene erfährt sie, dass sie an Asperger, einer Form von Autismus, leidet. Trotz ihres Andersseins findet Jasmijn während der Schulzeit eine gute Freundin, Kirstin, mit der sie in kleinen Schritten beginnt, die Welt zu erkunden und zum Beispiel auch mal zum Kleiderkauf in ein Einkaufszentrum zu gehen anstatt sich etwas im Katalog auszusuchen.
In diesem Buch begleiten wir Jasmijn von der Kindergartenzeit bis ins Erwachsenenleben und erfahren, wie ein Mensch mit Asperger die Welt wahrnimmt, was eine sehr berührende und interessante Erfahrung ist. Immer wieder habe ich gedacht, mach schon Jasmijn, spring über deinen Schatten und habe mich mit ihr über kleine Erfolge gefreut, wenn sie es schafft, Menschen in die Augen zu sehen oder sich in unbekannte Situationen zu begeben. Ein äußerst lesenswertes Buch, ein dicker Schmöker, der mir bis zur letzten Seite sehr gut gefallen hat.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen, so scheintes zumindest. Aber sie ist anders, sie redet nicht. Nur mit ihrem Hund Senta und Elvis Presley. Sie versteht nicht, warum sie anders ist. Der Weg zum Glück ist für sie schwierig, wird sie ihn …
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Zum Inhalt:
Jasmijn ist ein ganz normales junges Mädchen, so scheintes zumindest. Aber sie ist anders, sie redet nicht. Nur mit ihrem Hund Senta und Elvis Presley. Sie versteht nicht, warum sie anders ist. Der Weg zum Glück ist für sie schwierig, wird sie ihn meistern?
Meine Meinung:
Was für ein tolles, einfühlsam geschriebenes buch, das einem auf unaufgeregte Weise Einblicke in eine den meisten unbekannte Welt bietet. Ich habe dies doch recht dicke huch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil es mir so gut gefallen und mich absolut gefesselt hat. Sicger hat die Autorin auch sehr viel ihrer eigenen Erfahrungen verarbeitet, das macht dieses Buch wahrscheinlich auch so besonders. Der Schreibstil hat mir ungeheuer gut gefallen und die Geschichte war richtig gut.
Fazit:
Tolles, berührendes Buch.
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Gebundenes Buch
Wie fühlt es sich an, ein autistischer Mensch zu sein, zwischen all den 'normalen'? Was denkt so jemand, was geht in so einer Person vor? Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Romanen, die dieses Thema ernst wie auch humorvoll aufbereitet haben: man denke nur an 'Das Rosie-Projekt'. Doch so …
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Wie fühlt es sich an, ein autistischer Mensch zu sein, zwischen all den 'normalen'? Was denkt so jemand, was geht in so einer Person vor? Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Romanen, die dieses Thema ernst wie auch humorvoll aufbereitet haben: man denke nur an 'Das Rosie-Projekt'. Doch so nah wie in diesem Buch kommt man einer autistischen Persönlichkeit wohl selten.
Judith Visser, die bereits einige Bücher veröffentlicht hat, beschreibt in diesem 600-Seiten-Wälzer aus eigener Erfahrung wie es ist, als autistischer Mensch zwischen ansonsten mehr oder weniger 'normalen' erwachsen zu werden. Schnell ist klar: Ohne ihre liebevollen Eltern, die sie so akzeptieren wie sie ist, hätte sie ihre Kindheit und Jugend bestimmt nicht so gut überlebt. Denn fast jeder Tag ist für die kleine wie auch schon grössere Jasmijn (wie die Protagonistin heisst) ein Kampf ums Überleben - oder zumindest nahe dran. Voller Unsicherheit, wie sie sich verhalten soll, verkrampft sie in Gesellschaft und verstummt, was Andere so deuten, dass sie arrogant oder dumm oder vielleicht sogar beides sei. Doch nichts davon trifft zu, aber Jasmijn gelingt es nicht, sich verständlich zu machen. Nur ihre Hündin Senta ist ihre engste Vertraute und einige Jahre später gesellt sich Elvis hinzu, der verstorbene Superstar. Als es ihr als Teenager gelingt, zu einer Klassenkameradin Freundschaft zu schliessen, macht sie weitere Schritte in Richtung eines 'normalen' Lebens. Doch der Weg ist voller Hindernisse, über die sich unsereins noch nie die geringsten Gedanken gemacht hat.
Es ist ein beeindruckendes und bewegendes Buch, keine Frage. Aber 200 Seiten weniger hätten der Geschichte sicherlich gut getan, denn letzten Endes wiederholen sich stets aufs Neue die Beschreibungen der jeweiligen Überforderungen Jasmijns. Immer wieder und wieder erklärt sie, wie der Schmerz sich in ihrem Schädel und Körper ausbreitet; wie sie Migräneanfälle bekommt und diese übersteht; die Ohnmacht, wenn sie Dinge, die sie tun möchte, nicht tun kann. Natürlich hat dies alles ihr junges Leben bestimmt und ist das Thema des Buches. Aber wenn ich es auf Seite 424 zum 27. Mal lese, dann tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, der mich die Seiten schon etwas schneller umblättern ließ. Schade, denn so habe ich das Buch zugeschlagen mit dem Gedanken: Endlich - jetzt reicht es auch. Denn eigentlich wird dies Jasmijns Geschichte nicht gerecht, die wirklich etwas Besonderes ist.
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Gebundenes Buch
"Mein Leben als Sonntagskind" ist einer dieser Wälzer, bei denen man gar nicht merkt, wie die Seiten verfliegen, und sich am Ende wünscht, das Buch hätte noch ein paar hundert Seiten mehr. Der Leser begleitet die Protagonistin und Ich-Erzählerin Jasmijn durch ihre …
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"Mein Leben als Sonntagskind" ist einer dieser Wälzer, bei denen man gar nicht merkt, wie die Seiten verfliegen, und sich am Ende wünscht, das Buch hätte noch ein paar hundert Seiten mehr. Der Leser begleitet die Protagonistin und Ich-Erzählerin Jasmijn durch ihre Kindheit und Jugend und sieht dabei die Welt durch ihre Augen. Und die scheint voller Probleme zu sein, die bereits in der Vorschule damit beginnen, dass Jasmijn mit fremden Kindern spielen soll, mit einer fremden Frau reden muss. Oft weiß sie sich dann nicht anders zu helfen, als davonzulaufen, und versteht nicht, warum ihre Eltern dann böse werden. Was Jasmijn glücklich macht, sind Tage am Strand, ihre Hünding Senta und Musik. Besonders die von Elvis. Und so vergehen die Jahre, in denen Jasmijn vor allem mit den zwischenmenschlichen Beziehungen hadert, da niemand sie zu verstehen scheint und sie genauso wenig versteht, was alle anderen von ihr wollen. Bis sie Elliot kennenlernt. Zwischen ihnen entwickelt sich eine ganz besondere Art von Beziehung und dabei macht Jasmijn es Elliot nicht immer leicht.
Jasmijn wächst in den 80er und 90er Jahren auf, als noch nicht viel über die Krankheit Autismus bekannt war. Sie muss selbst lernen, zu verstehen, warum sie die Welt anders sieht als andere Menschen. Warum sie Panik bekommt, wenn es zu laut um sie herum ist, oder warum Gespräche mit anderen sie so sehr erschöpfen, dass sie Migräneanfälle bekommt. Besonders faszinierend finde ich, dass die Autorin selbst erst im Erwachsenenalter erfahren hat, dass sie das Asperger-Syndrom hat. Umso wundervoller gelingt es ihr, die Gefühlswelt ihrer Ich-Erzählerin zu beschreiben.
Den Schreibstil empfand ich als ungemein fesselnd und lebendig, auch wenn er sehr geradlinig und direkt ist. Aber damit passt er nur umso besser zur Ich-Erzählerin und ich finde es sehr authentisch, wie die Autorin ihre Protagonistin zu Wort kommen lässt. Es entsteht ein sehr starker Sog und die Seiten fliegen nur so dahin. Für mich war es überaus spannend, in die Gedankenwelt der Ich-Erzählerin abzutauchen und die Welt durch ihre Augen zu sehen.
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Gebundenes Buch
Jasmijn Vink ist anders als andere Kinder. Sie nimmt alle äußeren Reize einzeln wahr, nicht als Gesamtbild. „Meine Ohren sogen sich voll mit allen Geräuschen, wie eine Muschel, die die Sinfonie des Meeres einfängt.“ An Orten, wo Lärm herrscht und das Licht grell …
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Jasmijn Vink ist anders als andere Kinder. Sie nimmt alle äußeren Reize einzeln wahr, nicht als Gesamtbild. „Meine Ohren sogen sich voll mit allen Geräuschen, wie eine Muschel, die die Sinfonie des Meeres einfängt.“ An Orten, wo Lärm herrscht und das Licht grell ist, bekommt sie Migräneanfälle, die bis zu mehreren Tagen andauern können. Sie hasst Veränderungen. Sprechen kann sie nur mit Menschen, die sie kennt, und hat äußerste Schwierigkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen. Auch mit der Motorik hat sie Schwierigkeiten, bis ins Erwachsenenalter braucht sie beispielsweise einen Strohhalm in ihrem Getränk. Gleichzeitig ist sie hochbegabt. Bereits im Alter von vier Jahren kann sie fließend lesen, bald darauf auch fehlerfrei schreiben und hat ein außerordentlich gutes Gedächtnis. Mit einer blühenden Fantasie beschenkt, denkt sie sich ununterbrochen Geschichten aus, u. a. von der „Normalen Jasmijn“, die im Gegensatz zu der wirklichen Jasmijn immer weiß, wie sie sich richtig zu verhalten hat. „Ich war das stille Wesen mit dem durchdringenden Blick, das Kind, das lieber mit einem Hund zusammen war als mit anderen Menschen. Und das fanden die Leute seltsam. Denn so sollte es nicht sein.“
Nahtlos geht man als LeserIn in ihre Welt über, lernt die Dinge aus ihrer Sicht wahrzunehmen. Und es ist eine Welt, in die einzutauchen es sich lohnt. Wie viele Denkanstöße sie uns Lesern und Leserinnen auf den Weg gibt! Dank ihres Mutes und Dank ihres Talents erhalten wir Einsicht in eine andere Welt – die Welt eines Menschen mit Asperger-Syndrom. Manch einer ist geneigt, Mitleid für sie zu empfinden, doch ist sie uns nicht in vielem voraus? Wenn sie sich beispielsweise mit ihrem Bruder vergleicht –„Mein Bruder setzte sich nicht im Wald auf einen Baum, um stundenlang darüber zu grübeln, wer er denn eigentlich war […], welchen Sinn das alles habe. Emiel existierte einfach, und das war für ihn Grund genug zum Feiern. Mit jedem. Seine Welt war eine Tanzfläche, auf der jeder Tanzpartner willkommen war, während mein Bedürfnis nach Alleinsein immer stärker wurde, weil ich ohne Stille den Lärm nicht ertrug.“ – oder mit ihren Cousinen: „In ein paar Stunden würden meine Cousinen wieder mit ihren Eltern nach Hause gehen, zurück in ihr Leben, zu ihren Freundinnen, ihren Beinahe-Freunden. Ihrem Kleidergeld, ihrer Akne, ihrer Antibabypille. Nie hörte ich sie über ein schönes Buch reden oder über Geschichten, die in ihrem Kopf wucherten.“ Stellen wir dann nicht fest, dass ‚unsere‘ Welt im Vergleich zu ihrer manchmal etwas flach und gewöhnlich ist?
Jasmijn hinterfragt Dinge, die wir Durchschnittsmenschen einfach hinnehmen, wie z. B. die Schulpflicht. So zeigt sie uns, dass wir uns unser ganzes Leben lang von einem Käfig in den anderen treiben lassen, ohne uns gegen das herrschende System zur Wehr zu setzen, geschweige denn es überhaupt in Frage zu stellen. Sie stellt es dagegen sehr wohl in Frage. „Wie konnte es sein, dass eine anonyme Stimme, die sich »die Welt« nannte, darüber entschied, wie ich zu leben hatte? Dass ich dazu verdammt war, mich täglich in einen hässlichen Betonklotz an einer verkehrsreichen Straße aufzuhalten und Dinge zu lernen, die nicht das Geringste zu meiner Entwicklung beitrugen? Dass ich mein Gehirn nicht mit Dingen füttern durfte, die von Wert waren? Ich erkannte immer deutlicher, dass ich wegmusste aus diesem sinnlosen Drama.“
Obwohl der autobiografische Roman „Mein Leben als Sonntagskind“ über sechshundert Seiten lang ist, schweift man als Leser weder für eine Sekunde mit den Gedanken ab, noch kommt jemals Langeweile auf. Denn kein Wort ist zu viel, keine Zeile unnötig. Jeder Abschnitt ist wichtig und jedes Kapitel notwendig, um die Geschichte Jasmijn Vinks zu verstehen. Und am Ende empfindet man Bewunderung für die Autorin. Dankbarkeit. Wie gut, dass dieses Buch geschrieben wurde und die Welt es lesen kann! „Alles, was man im Kopf sehen konnte, war echt.“
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Gebundenes Buch
Jasmijn fällt das "normale" Leben nicht leicht. Sie nimmt zu viel wahr. Jeder Eindruck, egal ob Licht, Lärm, Bewegungen, kommt ungefiltert bei ihr an. Sie kann nicht mit anderen Menschen reden, außer mit ihrer Familie und mit Senta, ihrem Hund. Ihre Eltern versuchen, sie so …
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Jasmijn fällt das "normale" Leben nicht leicht. Sie nimmt zu viel wahr. Jeder Eindruck, egal ob Licht, Lärm, Bewegungen, kommt ungefiltert bei ihr an. Sie kann nicht mit anderen Menschen reden, außer mit ihrer Familie und mit Senta, ihrem Hund. Ihre Eltern versuchen, sie so gut es geht, zu unterstützen. Doch genau wie die anderen verstehen sie das Verhalten ihrer Tochter nicht. Erst als Jasmijn erwachsen ist, wird klar, dass sie das Asperger-Syndrom hat. Man verfolgt in diesem Buch also Jasmijns Leben bis zu dieser Diagnose.
Auch wenn das Buch mit 607 Seiten viel Lesestoff bietet, war es zu keiner Zeit langweilig. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und sehr mitreissend. Da die Geschichte aus Jasmijns Sicht erzählt wird, wird das Ganze sehr eindrücklich. Man erfährt ihre Gedanken und Gefühle und kann ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge und ihr Verhalten auch sofort nachvollziehen. Das würde einem ansonsen wohl eher schwerfallen. Man sieht, was für Schwierigkeiten ihr manche normale Situationen bereiten können. Sie möchte die Erwartungen der anderen erfüllen und auch "normal" handeln. Doch das schafft sie (meistens) nicht.
Ihre Eltern konnte ich ebenso verstehen. Sie versuchen, soweit es möglich ist, sie zu unterstützen. Doch oft sind sie ratlos und voller Zweifel. Natürlich möchten sie, dass ihre Tochter allein in ihrem Leben zurechtkommt, doch diese scheitert immer wieder. Wenn etwas gut läuft, sind die Eltern natürlich überglücklich.
Hätte man schon früher herausgefunden, dass sie das Asperger-Syndrom hat, wäre hier wohl vieles anders verlaufen.
Fazit:
Ein interessanter Einblick in des Leben eines Menschen mit Asperger-Syndrom. Durch die Erzählung aus Jasmijns Sicht, kann man ihre Gedanken und ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen.
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Gebundenes Buch
Interessantes Thema - langatmig umgesetzt
In "Mein Leben als Sonntagskind" erzählt die Autorin vom Erwachsenwerden mit einer doch recht tiefgreifenden Entwicklungsstörung - mit dem Asperger-Syndrom.
Der Leser bekommt schnell einen Eindruck, wie es der Protagonistin Jasmijn im …
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Interessantes Thema - langatmig umgesetzt
In "Mein Leben als Sonntagskind" erzählt die Autorin vom Erwachsenwerden mit einer doch recht tiefgreifenden Entwicklungsstörung - mit dem Asperger-Syndrom.
Der Leser bekommt schnell einen Eindruck, wie es der Protagonistin Jasmijn im Alltag ergeht und welche Schwierigkeiten ihr täglich begegnen.
Und das ist für mich der Kritikpunkt, der dazu führt, dass ich keine 5 Sterne vergeben kann.
Das ständige Wiederholen von Jasmijns Empfindungen, insbesondere unter den Migräneattacken und das Beschreiben des Alltags bis ins allerkleinste Detail, haben mich beim Lesen mürbe gemacht.
Ich habe mich nach 300 Seiten immer wieder gefragt, was ich verpassen würde, wenn ich das Buch einfach zuklappen würde. Ob das, was noch kommt vielleicht wichtiger wird als das, was bereits erzählt wurde.
Die Handlung plätschert dahin.
Der Aufbau gleicht, in vielerlei Hinsicht, einem Tagebuch. So sind die Kapitel zum Beispiel sehr kurz gehalten.
Die Autorin findet einen eingängigen Schreibstil, der es dem Leser etwas leichter macht, sich durch die 600 Seiten zu lesen.
Die Charaktere sind nett. Aber auch da gibt es, bis auf den Charakter der Colette vielleicht, keine großen Highlights.
Ein Buch zu einem sehr interessanten Thema. Schade, dass es nicht so herübergebracht wurde, wie das Thema es verdient gehabt hätte.
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