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Headhunter (eBook, ePUB)
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Roger Brown genießt als Headhunter in Wirtschaftskreisen einen exzellenten Ruf. Was niemand weiß: Er raubt seine Klienten aus, bringt sie um ihre Kunstwerke. Auf einer Vernissage lernt Brown den Holländer Clas Greve kennen. Greve scheint ihm die perfekte Besetzung als Geschäftsführer eines GPSUnternehmens. Die Männer kommen ins Geschäft, und so erfährt Brown, dass Greve einen lange verloren geglaubten Rubens besitzt. Am nächsten Tag stiehlt Brown das wertvolle Gemälde. Doch Greve erweist sich als hartnäckiger Gegner. Eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt. Entdecken Sie auch MESSER...
Roger Brown genießt als Headhunter in Wirtschaftskreisen einen exzellenten Ruf. Was niemand weiß: Er raubt seine Klienten aus, bringt sie um ihre Kunstwerke. Auf einer Vernissage lernt Brown den Holländer Clas Greve kennen. Greve scheint ihm die perfekte Besetzung als Geschäftsführer eines GPSUnternehmens. Die Männer kommen ins Geschäft, und so erfährt Brown, dass Greve einen lange verloren geglaubten Rubens besitzt. Am nächsten Tag stiehlt Brown das wertvolle Gemälde. Doch Greve erweist sich als hartnäckiger Gegner. Eine gnadenlose Verfolgungsjagd beginnt. Entdecken Sie auch MESSER, den neuen großen Kriminalroman um Kommissar Harry Hole!
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Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Jo Nesbø lebt in Oslo.
© Niklas R. Lello
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Originaltitel: Hodejegerne
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 14. Juli 2010
- Deutsch
- ISBN-13: 9783548920177
- Artikelnr.: 37486119
»Ein erstklassiger Thriller, eine Wahnsinnsgeschichte - die alles toppt.« Dagbladet »Headhunter ist so perfekt gebaut und geschmeidig erzählt, dass es sinnlos ist, sich dem Strudel widersetzen zu wollen.« Frankfurter Rundschau, Sylvia Staude, 24.07.10 »Schnelle, böse Geschichte um einen präpotenten Headhunter, der an seine Grenzen stößt.« KrimiWelt-Bestenliste, Juli 2010
Broschiertes Buch
Das Buch beginnt etwas langatmig. Allerdings gibt es dafür aber eine gute Beschreibung der Handlung sowie der Hauptfiguren.
Roger ist am Anfang eine eher unsympathische Figur, was sich beim Weiterlesen allerdings schnell ändert. Dieses Psychospiel ist so fesselnd und flüssig …
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Das Buch beginnt etwas langatmig. Allerdings gibt es dafür aber eine gute Beschreibung der Handlung sowie der Hauptfiguren.
Roger ist am Anfang eine eher unsympathische Figur, was sich beim Weiterlesen allerdings schnell ändert. Dieses Psychospiel ist so fesselnd und flüssig geschrieben , das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Man fiebert bis zur letzten Seite mit der Hauptfigur mit. Ein intelligenter Krimi mit interessanten Charakteren und einem spannenden Thema.
Nesbo weiß, wie er seine Leser fesselt.
Fazit: Bitte weiterlesen, auch wenn die ersten Kapitel sich etwas " ziehen"!
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Wo ist denn Hole? Mit dieser Frage fing ich an zu lesen. Fasziniert tauchte ich in das Leben des Headhunter Roger Brown ein. Gnadenlos erkennt er alles Stärken und vor allem die Schwächen der Bewerber. Noch nie wurde seine Empfehlung für eine Führungsposition ignoriert. Ein …
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Wo ist denn Hole? Mit dieser Frage fing ich an zu lesen. Fasziniert tauchte ich in das Leben des Headhunter Roger Brown ein. Gnadenlos erkennt er alles Stärken und vor allem die Schwächen der Bewerber. Noch nie wurde seine Empfehlung für eine Führungsposition ignoriert. Ein Überflieger schlecht hin. Dennoch hat er ein außergewöhnliches Hobby: Kunstdiebstahl. Unauffällig erhält er seine Informationen aus den Vorstellungsgesprächen. Mit diesem Zeitvertreib finanziert er das kostenintensive Leben seiner Frau.
Auf einer Vernissage seiner Frau lernt er Clas Greve kennen. Ein perfekter Kandidat für eine offene Stelle? Außerdem scheint dieser ein seltenes Kunstwerk zu besitzen... Brown juckt es schon in den Fingerspitzen. Doch er scheint mit Clas seinen Meister gefunden zu haben. Roger muss sich einem mächtigen Gegner stellen - wenn er sein Leben und seine Liebe behalten will. Und eins ist schnell klar: Roger Browns Rache wird süß!
Der Aufbau des Buches ist einfach klasse! Durch die Ich-Perspektive hatte ich schnell einen Draht zu Brown. Seine witzige und zugleich arrogante Art sind fesselnd. Die eigentliche "Lösung" präsentiert Nesbo zwar bereits zu Mitte des Buches, aber die Geschichte nimmt immer wieder ein anderes Gesicht an. Der Schluss endet nochmals mit einer ganz besonderen Überraschung. Außerdem werden alle Details komplett aufgelöst.
Ich finde diesen Thriller wirklich sehr gelungen. Der flüssige Schreibstil und die durchgezogene lockere Art tun sein übriges dazu, dass Jo Nesbo hier wieder ein Meisterwerk geglückt ist. Somit konnte ich auch getrost auf Hole verzichten!
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Broschiertes Buch
Roger Brown ist Headhunter. In seinem Job scheint er unfehlbar, denn seinem Urteil vertrauen die Bosse, die gehobene Posten in Chefetagen zu vergeben haben, blind. Dennoch reicht Rogers Einkommen nicht aus, um den kostspieligen Lebensunterhalt, den er und seine Frau genießen, zu finanzieren. …
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Roger Brown ist Headhunter. In seinem Job scheint er unfehlbar, denn seinem Urteil vertrauen die Bosse, die gehobene Posten in Chefetagen zu vergeben haben, blind. Dennoch reicht Rogers Einkommen nicht aus, um den kostspieligen Lebensunterhalt, den er und seine Frau genießen, zu finanzieren. Deshalb verdient Roger sich durch ausgeklügelte Kunstdiebstähle noch etwas dazu. Eines Tages scheint er sich allerdings das falsche Opfer ausgesucht zu haben. Denn nichts läuft nach Plan und plötzlich hat er einen Gegner, der ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint....
Dieser Thriller startet eher gemächlich, da man zunächst Headhunter Roger Brown bei seiner Arbeit über die Schulter schaut. Diese wird sehr detailliert beschrieben. So lernt man zwar Roger und sein Vorgehen genauer kennen, doch das Interesse an der Handlung will sich zunächst nicht so recht einstellen. Denn das Geschehen plätschert eher vor sich hin.
Der Schreibstil ist allerdings sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Bei skandinavischen Thrillern ist die Atmosphäre ja leider zuweilen recht düster und schwermütig. Das ist hier allerdings nicht einen Moment der Fall. Die Charaktere wirken sehr lebendig und vielschichtig. Sie haben mehr zu bieten, als es zunächst den Anschein hat. Der Headhunter Roger Brown kann sogar gelegentlich über sich selbst lachen und den gefährlichen Situationen, in die er im Laufe der Handlung gerät, mit einem Augenzwinkern entgegensehen.
Die Spannung zieht im Verlauf der Handlung glücklicherweise noch an, sodass es einige actionreiche Szenen gibt. Vorhersehbar ist diese Thrillerhandlung gewiss nicht, da der Autor mit vollkommen unerwarteten Wendungen punkten kann.
Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen gut unterhalten. Allerdings habe ich schon deutlich spannendere Thriller gelesen. Bei diesem Exemplar stellte sich die Spannung für meinen Geschmack schon fast zu spät ein. Deshalb vergebe ich auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch "nur" drei Sternchen.
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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wieder mal klasse
aber was will man von Jo Nesbo anderes erwarten? Ich bin ein begeisterter Fan seiner Harry Hole Serie und wurde auch hier von Headhunter nicht enttäuscht. Obwohl ich erst skeptisch war, dass das Buch vielleicht zu sehr ins berufliche und die Erklärungen zu den …
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wieder mal klasse
aber was will man von Jo Nesbo anderes erwarten? Ich bin ein begeisterter Fan seiner Harry Hole Serie und wurde auch hier von Headhunter nicht enttäuscht. Obwohl ich erst skeptisch war, dass das Buch vielleicht zu sehr ins berufliche und die Erklärungen zu den Headhuntern springen würde. Aber weit gefehlt, schon von der ersten Seite an zieht das Buch einen in die Handlung und lässt einen kaum durchatmen. Besonders am Ende - mit der überraschenden Wendung - weiß der Leser: Jo Nesbo - immer wieder!!
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Roger Brown ist ein Headhunter. Nicht irgendein Headhunter, sondern DER Headhunter schlecht hin. Empfiehlt er einen Mann, wird dieser garantiert genommen. Er lebt mit seiner Frau Diana in einem schönen Haus, er hat ihr den Traum einer eigene Galerie ermöglicht, die beiden sind …
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Roger Brown ist ein Headhunter. Nicht irgendein Headhunter, sondern DER Headhunter schlecht hin. Empfiehlt er einen Mann, wird dieser garantiert genommen. Er lebt mit seiner Frau Diana in einem schönen Haus, er hat ihr den Traum einer eigene Galerie ermöglicht, die beiden sind glücklich bis auf Dianas unerfülltem Kinderwunsch. Roger denkt praktisch: Er möchte keine Kinder, weil er zum einen eifersüchtig sein wird und zum anderen kann er sich keine leisten. An dem Punkt Finanzen arbeitet er hart. Gemeinsam mit seinem Kumpel Ove Kjikerud bricht er in Villen ein, stiehlt Kunstwerke und verscherbelt diese auf dem Schwarzmarkt. Bis eines Tages etwas schief läuft und Roger auf seinen Meister trifft: Clas Greve. Eine atemberaubende Jagd beginnt, eine Jagd auf Leben und Tod!
Das Cover finde ich gut gewählt. Der Titel und der Name des Autors stehen im Vordergrund, während zwei Männer im Anzug leicht im Hintergrund verschwinden. Es erinnert mich an den Einspieler von den James Bond Filmen. Eigentlich nicht sehr aussagekräftig, suggeriert aber Spannung zusammen mit dem Klapptext.
Jo Nesbo hat mit seinem Buch Headhunter einen spannend Thriller geschaffen. Temporeich, spannend, stellenweise witzig, baut er sein Werk auf und hält den Leser von der ersten bis zur letzten Seite gefangen. Nesbo baut das ganze Buch über Hinweise ein und man rät mit, wie alles zusammenhängt. Für einen aufmerksamen Leser eigentlich ein Leichtes alles direkt zu durch schauen, dann kommt alles anders. Die handelnden Personen, besonders Roger, seine Frau Diana und Clas Greve sind in ihren Charakteren völlig unterschiedlich und sehr gut ausgearbeitet. Auch die Nebendarsteller fügen sich logisch in die Geschichte ein. Besonders gut fand ich den Kommissar mit seinem Sprachfehler. Schmunzeln garantiert. Das einzige, was mich etwas gestört hat, waren die teilweise merkwürdigen Zufälle. Ausweglose Situation und plötzlich taucht die Lösung aus dem Nichts auf. z.B. die Sache mit der Nagelschere fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen, deswegen ein Sternchen Abzug.
Mein Fazit: Lesenswert! Gute Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite!
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Broschiertes Buch
Ritt auf einer Rasierklinge
Zum Inhalt: Roger Brown ist nicht nur Headhunter, sondern auch ein ebenso begnadeter Kunstdieb. Bei dem Coup, der ihm ein sorgenfreies Restleben garantieren soll, geht jedoch alles schief, was schief gehen kann und Roger muss seinen brillanten Verstand einsetzen, um …
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Ritt auf einer Rasierklinge
Zum Inhalt: Roger Brown ist nicht nur Headhunter, sondern auch ein ebenso begnadeter Kunstdieb. Bei dem Coup, der ihm ein sorgenfreies Restleben garantieren soll, geht jedoch alles schief, was schief gehen kann und Roger muss seinen brillanten Verstand einsetzen, um den folgenden Alptraum zu überleben.
Zum Cover: Businessmen im Nebel - leider zu nichtssagend, um den großartigen Inhalt zu spiegeln.
Mein Eindruck: Wie viel absurde, dramatische und atemberaubende Wendungen können einem Autor für ein Buch einfallen? Jo Nesbo versucht auf jeden Fall, den bestehenden Rekord zu brechen. Nach relativ gemächlichem Beginn hetzt er seinen Ich-Erzähler durch einen Thriller, der das Adrenalin nur so sprudeln lässt - bei Roger, wie auch beim Leser. Schilderungen von Menschen, Umgebungen und Situationen, die in ihrer Genauigkeit und Ausdrucksschärfe nichts zu wünschen übrig lassen (obwohl ich ehrlicherweise einige Szenen auch gerne diffuser ausformuliert gehabt hätte). Dazu unauffällige Einsprengsel im Text, die dem Leser ermöglichen, den "Fall" selber zu lösen. Es ist ein Genuss, wenn ein Ende nicht einfach vom Himmel fällt, sondern trotz aller überraschenden Aspekte einer Logik nachfolgt, die sich dem Leser mit Nachdenken oder wenigstens Zurückblättern erschließt. Durch das Element der Ich-Erzählung weiß er dasselbe, wie die Hauptperson und kann deren Schlüsse, Panik und Überheblichkeit hautnah und quasi am eigenen Leibe miterleben. Zudem schließt sich der Kreis der Geschichte am Ende in bravouröser Art - auch das nötigt einiges an Respekt ab.
Fazit: Zwar ein reichlich durchgedrehter Plot, aber immer spannend und mit einigem Augenzwinkern erzählt. 5 Sterne
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Vom Jäger zum gejagten
Roger Brown ist einer der erfolgreichsten Headhunter in Oslo. Mit nahezu perfektem Blick erkennt er, welche erfolgreiche Führungsperson zu welcher Firma passt. Aber genauso perfekt erkennt er, wenn eine solche Person wertvolle Gemälde besitzt und wie er sie …
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Vom Jäger zum gejagten
Roger Brown ist einer der erfolgreichsten Headhunter in Oslo. Mit nahezu perfektem Blick erkennt er, welche erfolgreiche Führungsperson zu welcher Firma passt. Aber genauso perfekt erkennt er, wenn eine solche Person wertvolle Gemälde besitzt und wie er sie geschickt entwenden kann. Doch eines Tages geht ein solcher Coup schief und er wird von einem erfolgreichen Jäger ins Visier genommen.
Mit diesem Thriller begibt sich Jo Nesbo auf neues Terrain. Bekannt durch seine Harry-Hole-Reihe lässt er nun einen anderen Helden Abenteuer bestehen. Und die Figur des Roger Brown passt in den gewohnten Stil: sympathisch aber nicht unfehlbar. Es gelingt ihm hervorragend, dass der Leser von der ersten Seite an eine Beziehung zum Protagonisten aufbaut und mit ihm mitfiebert.
Der Schreibstil des Autors ist ebenfalls gewohnt gut. Flüssig und schnell treibt er durch die Handlung. Auch wenn das Buch einige Längen hat, ist es nie langweilig. Leider ist jedoch für mich die Handlung etwas zu leicht vorherzusehen. Ziemlich schnell hatte ich die richtige Spur aufgenommen. Schade, dass kenne ich von der Hole-Reihe nicht. Darum gibt es auch nur 3 Sterne, denn von Nesbo bin ich deutlich kniffligere Fälle gewohnt.
Fazit: ein guter Thriller außerhalb der gewohnten Reihe, der leider etwas Potenzial vergibt.
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Jo Nesbø schreibt Krimis zum Nägelkauen. Mit „Headhunter“ kreiert der Norweger einen neuen Charakter, der Harry Hole in den Schatten stellen könnte.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen skandinavischen Krimis und der übrigen Welt der Thriller besteht in der …
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Jo Nesbø schreibt Krimis zum Nägelkauen. Mit „Headhunter“ kreiert der Norweger einen neuen Charakter, der Harry Hole in den Schatten stellen könnte.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen skandinavischen Krimis und der übrigen Welt der Thriller besteht in der Relativität der Moral. Amerika beispielsweise bevorzugt das Happy End, deutsche Autoren geben sich gerne ironisch, analytisch oder auch ein wenig moralisierend. Die Kollegen aus dem hohen Norden hingegen kosten die Dimensionen des menschlichen Gefühls derartig nachhaltig aus, dass man als Leser zuweilen das Frösteln bekommt. Jo Nesbø macht da keine Ausnahme. Roger Brown, der Protagonist mit dem unauffälligen Namen, entwickelt über die Buchlänge hinweg eine Bosheit von dämonischer Normalität, die ihn zum Dieb, berechnenden Mörder und Strategen der Gefühle werden lässt, ohne dass er moralisch zu greifen ist. Alles geschieht um der persönlichen Leidenschaft willen, mit der er sich als Headhunter ständig herausfordert, in seinem Job wie auch darüber hinaus.
Denn Roger Brown rekrutiert nicht nur Führungskräfte für große Unternehmen, sondern spioniert sie aus. Er nützt seine besondere Stellung als Mittler zwischen den Karrieren aus, sammelt Informationen über Kunstwerke, die im Besitz seiner Kunden sind und schafft es in der Regel, diese Stücke zu rauben und zu verdealen. Als er auf einen holländischen Manager namens Greve trifft, wittert er ein besonderes Schmuckstück, ein seltenes Rubens-Gemälde, das in dessen Besitz sein soll. Es gelingt ihm, das Bild zu stehlen, stößt aber in Greve auf einen erfahrenen, militärisch geübten Widersacher, der die Jagd auf Brown eröffnet. Mit akribischer Raffinesse entwickelt Jo Nesbø das Zusammentreffen der beiden Alpha-Männchen, erzählt aus der Perspektive des Headhunters, der sich angesichts des Kontrahenten in vielen Momenten plötzlich nicht mehr so sicher sein kann wie bisher. Es kommt zum Showdown, der wiederum die Geschichte in Browns Sinne wendet. Der Autor verwendet einen langen Abspann darauf, die Polizei zu schildern, die dem Täuschungsmanöver offenbar aufgesessen ist, und das Netz der Betrügereien aufzuschlüsseln, mit dem dem Headhunter der Coup gelungen ist.
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Wer jagd hier eigentlich wen?
Roger Brown, von kleiner Statue aber mit großem Selbstbewußtsein, ist der beste Headhunter! Der offensichtlich beste Kandidat für eine Position, Clas Greve, unterscheidet sich aber ein wenig von allen bisher vermittelten Personen. Plötzlich ist …
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Wer jagd hier eigentlich wen?
Roger Brown, von kleiner Statue aber mit großem Selbstbewußtsein, ist der beste Headhunter! Der offensichtlich beste Kandidat für eine Position, Clas Greve, unterscheidet sich aber ein wenig von allen bisher vermittelten Personen. Plötzlich ist es nicht mehr sein Kopf, hinter dem Roger her ist, sondern umgekehrt und plötzlich muss man den Begriff "Headhunter" wieder ganz wörtlich nehmen.
Man könnte wirklich mehr verraten, aber es wäre schade um die Spannung, die dann verloren ginge. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite ist dieses Buch geschrieben!
Mich hat beeindruckt, wie der Autor mit dem Leser spielt. Eigentlich möchte man doch immer Position beziehen und auf der Seite des "Guten" stehen, aber hier ist nicht so leicht zu entscheiden, wer gut ist und wer böse. Letztlich muss man sich aber für eine der Personen entscheiden, mit der man mitfiebert. Ich habe mich gefragt, warum mir diese Person, trotz all der unsympathischen Züge doch so wichtig war, dass ich ihr einen guten Ausgang der ganzen verzwickten Geschichte gewünscht habe. Und ich habe zwei Gründe gefunden: Einmal gibt es in seinem Leben eine Frau, die ihm wirklich wichtig ist und für die er viel zu tun und zu ertragen bereit ist. Und dann ist da noch der unbedingte Überlebenswille, der ihn Auswege finden lässt, die mir im Traum nicht eingefallen wären! Irgendwie glaube ich, dass ich wirklich lieber gestorben wäre, als mich an bestummten Orten zu verstecken!!!
Eine Sache hat mich gestört, und das ist die wieder einmal schlampige Arbeit der Druckerei oder des Verlages. Auf den leztzten Seiten gibt es wirklich viele Druckfehler!
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Jo Nesboes neuester Krimi "Headhunter" spielt dieses Mal im Mlieu der Wirtschaftsbosse und obersten Leitungsetagen großer Firmen, die Headhunter beauftragen, um wichtige Stellen zu besetzen. Die Hauptfigur Roger Brown ist so ein Headhunter, einer der besten seiner Zunft. Wie er mit …
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Jo Nesboes neuester Krimi "Headhunter" spielt dieses Mal im Mlieu der Wirtschaftsbosse und obersten Leitungsetagen großer Firmen, die Headhunter beauftragen, um wichtige Stellen zu besetzen. Die Hauptfigur Roger Brown ist so ein Headhunter, einer der besten seiner Zunft. Wie er mit Bewerbern und Auftraggebern umgeht, ist ziemlich beeindruckend: Bewerbungsgespräche werden beispielsweise nach den Verhörmethoden der FBI geführt - "so bekommt man schnell handfeste Resultate." Doch Roger Brown ist nicht nur Headhunter, er hat auch noch ein zweites Leben. Und da geht ein Coup einmal ordentlich daneben.
Flott geschrieben, packende Handlung - ein klasse Thriller.
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