Madeline Miller
eBook, ePUB
Galatea (eBook, ePUB)
Erzählung - Exklusiv illustriert von Thomke Meyer Der Pygmalion-Mythos - aufregend neu interpretiert von der Autorin des internationalen Bestsellers "Das Lied des Achill".
Illustrator: Meyer, Thomke / Übersetzer: Sturm, Ursula C.
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Der Pygmalion-Mythos aufregend neu erzählt Ein Gefängnis hoch oben auf einer Klippe. Darin eine Frau, die Tag und Nacht von Ärzten und Schwestern überwacht wird. Ein Mann, der sie immer wieder besucht. Wenn er kommt, erstarrt sie zu Stein - und wird unter seinen Händen wieder lebendig. In dieser Erzählung führt Madeline Miller den berühmten Mythos von Pygmalion fort: Der Bildhauer erschafft eine Statue, die so makellos ist, dass er sich in sie verliebt: Galatea. Die Göttin Venus erhört seine Gebete und erweckt Galatea zum Leben. Sie gebiert eine Tochter und ist zunächst glücklich i...
Der Pygmalion-Mythos aufregend neu erzählt Ein Gefängnis hoch oben auf einer Klippe. Darin eine Frau, die Tag und Nacht von Ärzten und Schwestern überwacht wird. Ein Mann, der sie immer wieder besucht. Wenn er kommt, erstarrt sie zu Stein - und wird unter seinen Händen wieder lebendig. In dieser Erzählung führt Madeline Miller den berühmten Mythos von Pygmalion fort: Der Bildhauer erschafft eine Statue, die so makellos ist, dass er sich in sie verliebt: Galatea. Die Göttin Venus erhört seine Gebete und erweckt Galatea zum Leben. Sie gebiert eine Tochter und ist zunächst glücklich in der Ehe mit Pygmalion - doch als sie beginnt, ihren eigenen Willen zu haben, und die Kontrollversuche und Eifersucht ihres Gatten nicht mehr ertragen kann, ereilt sie ein grausames Schicksal. Galatea will Freiheit. Sie schmiedet einen Plan. Und kalt und hart wie Stein setzt sie ihn um. »Göttlich-antiker Feminismus: ein fabelhafter Bestseller!« Brigitte über »Ich bin Circe »Dieses Buch ist göttlich. Ich war ganz traurig, als es zu Ende war. Große Leseempfehlung!« Gwyneth Paltrow über Ich bin Circe
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MADELINE MILLER, 1978 in Boston geboren, wuchs in New York und Philadelphia auf, studierte Altphilologie und unterrichtete in Cambridge Latein und Griechisch. Für ihren Debütroman Das Lied des Achill wurde sie 2012 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet; er wurde in 25 Sprachen übersetzt und erklimmt zehn Jahre nach seinem ersten Erscheinen erneut die ersten Plätze der New-York-Times-Bestsellerliste. Auch ihr zweiter Roman Ich bin Circe avancierte zum New York Times Bestseller und stand auf der Shortlist des Women's Prize for Fiction. Eine von HBO produzierte Serie zum Buch ist in Planung. In ihren Neuadaptionen griechischer Mythologie setzt Miller den Fokus auf Themen wie queere Liebe und weibliche Selbstermächtigung. Madeline Miller lebt in der Nähe von Philadelphia, Pennsylvania.
Produktdetails
- Verlag: Eisele eBooks
- Seitenzahl: 100
- Erscheinungstermin: 19. Oktober 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783961611515
- Artikelnr.: 63724181
Die Nacherzählung des antiken Stoffes der Historien-Expertin Miller hat es aus feministischer Perspektive in sich: Endlich erhält die bis dato namenlose Frauenfigur eine eigene Geschichte und Persönlichkeit. Sonja Göppert Hessische/Niedersächsische Allgemeine 20240717
Madeline Miller nimmt sich nach Circe und Achill nun dem Pygmalion-Mythos an – das Original von Ovid ist ebenfalls in diesem Buch enthalten. Pygmalion schuf eine Frauenstatue, in die er sich verliebte, die zum Leben erwachte und ihm sogar eine Tochter schenkte. Die Kurzgeschichte …
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Madeline Miller nimmt sich nach Circe und Achill nun dem Pygmalion-Mythos an – das Original von Ovid ist ebenfalls in diesem Buch enthalten. Pygmalion schuf eine Frauenstatue, in die er sich verliebte, die zum Leben erwachte und ihm sogar eine Tochter schenkte. Die Kurzgeschichte „Galatea“ ist aus Sicht dieser Frau erzählt und führt Ovids Verse fort.
Während bei Ovid der Mann im Mittelpunkt steht, und die Frau nicht mal einen Namen hat, ist es bei Miller umgekehrt. Zudem ist die Harmonie zwischen den beiden längst zerbrochen. Galatea hat das Leben an Pygmalions Seite nicht ertragen, und auch das Bedürfnis, ihre Tochter zu schützen. Doch nun ist sie gefangen, wird unter Drogen gesetzt und „darf“ hin und wieder seinen Besuch ertragen. Die Autorin lässt Galatea selbst erzählen – eindringlich und berührend.
Lesenswert sind auch das Vorwort der Autorin sowie das Nachwort von Andreas Knabl, das zusätzliche Informationen bietet. Schön und zur Geschichte passend sind die dezent farbigen Illustrationen von Thomke Meyer.
Auch wenn hier „nur“ eine Kurzgeschichte erzählt wird, lohnt sich das Lesen, nicht nur für Fans der Autorin, unbedingt. Die Boni werten das Buch zusätzlich auf.
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Galatea, Ebook von Madeline Miller by Eisele eBooks
Göttlich antiker Feminismus.
Hoch auf einer Klippe auf Zypern, eine Frau eingesperrt und bewacht von Schwestern und Ärzten. Ein Mann der sie täglich besucht. Sie erstarrt zu Stein und wird unter seinen Händen wieder lebendig. …
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Galatea, Ebook von Madeline Miller by Eisele eBooks
Göttlich antiker Feminismus.
Hoch auf einer Klippe auf Zypern, eine Frau eingesperrt und bewacht von Schwestern und Ärzten. Ein Mann der sie täglich besucht. Sie erstarrt zu Stein und wird unter seinen Händen wieder lebendig. Der Bildhauer Pygmalion hat eine Statue geschaffen, so makellos, dass er sich in sie verliebt. Die anderen Frauen der Insel sind ihm zu verdorben, er sucht das Reine das Unschuldige. Die Göttin Venus erhört seine verzweifelten Gebete und erweckt sie zum Leben.
Ich habe „Circe“ und das „Lied des Achill“ der Autorin der Autorin schon lange auf meinem Wunschliste, auch die ausgezeichneten Rezension haben mich neugierig gemacht, da vorliegendes Buch weniger umfangreich ist, habe ich hiermit begonnen.
Zuerst einmal fand ich die eigentliche Erzählung sehr kurz, das Vorwort der Autorin, die Übersetzung der Ovid-Geschichte und das Nachwort des Philologen machen insgesamt mehr Text aus. Mir haben die Vor-und Nachworte gut gefallen und mich bestens informiert und zum Nachdenken angeregt, aber m.M. nach wäre es so umfangreich nicht nötig gewesen. Es gibt zu viele Wiederholungen des Geschehens. Was mich dagegen sehr begeistert hat, sind die Illustrationen von Thomke Meyer.
Anders als in der bekannten Ovid-Ausführung bekommt hier die belebte Elfenbeinstatue einen Namen – Galatea, dafür wird ihr Schöpfer nur „Der Gatte“ genannt. Nicht alles wird hier erzählt es bleibt für die Leser Raum zur eigenen Interpretation, vor allem weil die Geschichte aus der Sicht von Galatea geschildert wird. Das Rollenspiel das „er“ bei seinen Besuchen vollzieht finde ich schon pervers. Galateas Wünsche und Sehnsüchte werden ignoriert. Die Gefühle Galateas fand ich nachvollziehbar geschildert. Miller hat damit einem Klassiker einen feministischen Touch gegeben.
Eine neue Interpretation der mythischen Überlieferung, interessant. In guten Worten geschildert, für mich hätte es ein wenig mehr sein dürfen, der Preis dafür komplett überzogen.
Dafür 3 Sterne und eine Lese-Empfehlung
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Eindrucksvoll und zeitgemäß
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt - ebenso wie die grandiosen und äußerst liebevoll gestalteten Illustrationen - hervorragend zum Inhalt. Die äußere Gestaltung macht es definitiv zu einem hochwertigen Schmuckstück …
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Eindrucksvoll und zeitgemäß
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt - ebenso wie die grandiosen und äußerst liebevoll gestalteten Illustrationen - hervorragend zum Inhalt. Die äußere Gestaltung macht es definitiv zu einem hochwertigen Schmuckstück im Bücherregal und einem Genuss für die Augen.
Madeline Miller bietet in dieser Kurzgeschichte eine Neuinterpretation des antiken Pygmalion-Mythos. Der Schreibstil ist einnehmend und sorgt für gute Lesbarkeit, wodurch sich das Büchlein in einem Rutsch durchlesen lässt. Neben Millers eigener Kreation ist auch eine Übersetzung von Ovids Originalmythos samt Vor- und Nachwort zur literarisch-wissenschaftlichen Einordnung enthalten. Besonders das Vorhandensein des ursprünglichen Mythos selbst ist ein willkommenes Detail, weil man so ganz eigene Gedanken über Millers feministische Version der Ereignisse entwerfen und selbstständig Vergleiche ziehen kann.
Galatea erscheint als starke, mutige Frauenfigur und liebende Mutter, die mit Vorbildcharakter um Selbstbestimmung innerhalb der gesellschaftlichen Schranken kämpft. Ganz im Stil der klassischen Mythologie kommt dabei auch die Tragik nicht zu kurz. Die Erzählung besticht somit durch ihre Aktualität und bietet außerdem reichlich Identifikationspotenzial für Leserinnen.
Letztlich handelt es sich um eine gelungene, mitreißende Kurzgeschichte, die zeitgemäß daherkommt und zum Nachdenken anregt, aufgrund der begrenzten Seitenzahl aber eine gewisse Tiefe einbüßt und Emotionen nicht gänzlich erforschen kann. Ein Muss und aufgrund der äußeren Gestaltung vor allem eine wunderschöne Geschenkidee für alle Fans von Madeline Millers Schreibstil, klassischer Mythologie und feministischer Literatur!
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Ein Mythos – neu erzählt
Von Wünschen, deren Umsetzung und dem eigenen Willen einer Frau.
Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu rezensieren, denn es ist so ganz anders als das, was ich sonst so lese. Das Streben nach einem eigenständigen Leben ist in der heutigen …
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Ein Mythos – neu erzählt
Von Wünschen, deren Umsetzung und dem eigenen Willen einer Frau.
Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu rezensieren, denn es ist so ganz anders als das, was ich sonst so lese. Das Streben nach einem eigenständigen Leben ist in der heutigen Zeit für Frauen selbstverständlich, aber noch immer wird es Männer geben, die sich in dieser Geschichte wiederfinden können. Die Statue aus der griechischen Mythologie erhält durch die Worte der Autorin neben einer Stimme vor allem einen Namen und eine Persönlichkeit.
Die Illustrationen sind sehr treffend, durch sie wird das Buch etwas verlängert, denn der eigentliche Text ist schon ziemlich kurz. Dennoch hat mir nichts gefehlt, denn das Wesentliche wurde erzählt. Zudem sind die anderen Teile: das Vorwort der Autorin, eine Übersetzung der Pygmalion-Geschichte von Ovid und ein Nachwort des Philologen Andreas Knabl informativ und tragen zum besseren Verständnis bei; sie runden das Ganze ab. Ich finde es sehr interessant, die Sagenwelt modern zu gestalten und eine Verbindung zur Neuzeit zu schaffen. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen.
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Gebundenes Buch
Der Pygmalion Mythos neu interpretiert. Zehn Jahre sind vergangen, seit Pygmalion seine in Stein gemeißelte Frau zum Leben erweckte. Nun befindet sich Galatea in eingesperrt in einem Zimmer unter Aufsicht einer Schwester und eines Arztes. Ihre Tochter darf sie nicht sehen, auch den Raum nicht …
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Der Pygmalion Mythos neu interpretiert. Zehn Jahre sind vergangen, seit Pygmalion seine in Stein gemeißelte Frau zum Leben erweckte. Nun befindet sich Galatea in eingesperrt in einem Zimmer unter Aufsicht einer Schwester und eines Arztes. Ihre Tochter darf sie nicht sehen, auch den Raum nicht verlassen. Die einzigen Unterbrechungen sind ein widerlicher Tee, den sie unter Aufsicht trinken muss, und der ihr Kopfschmerzen bereitet, und die Besuche ihres Gatten, bei denen sie ihren Schöpfungsmythos nachspielen muss. Doch nun will sie ausbrechen, vor allem für ihre Tochter Paphos, die nicht hinter einer neuerlichen Statue verschwinden soll.
Madeline Miller ist mit Neuerzählungen klassischer Sagen in den vergangenen Jahren aufgefallen und vielfach ausgezeichnet worden. „Galatea“ ist nicht nur wegen der Kürze bemerkenswert anders, der Text unterscheidet sich vor allem dadurch, dass er Leerstellen füllt und die weibliche Sicht schildert, die Ovid in seinen Metamorphosen nicht bietet. Der zauberhafte Pygmalion Mythos erscheint dadurch in einem gänzlich anderen Licht. Ergänzt wird durch Text durch Illustrationen von Thomke Meyer, die der lebendigen Statue auch hier Leben einhauchen.
Aus dem kreativen Schöpfer, der die Götter anfleht, wird ein herrschsüchtiger und gewalttätiger Mann, der Frau und Tochter kontrolliert, einsperrt und von Bildung fernhält. Was er als Schutz deklariert ist ein Beschneiden von Rechten, zu seinen eigenen gehört auch das Verfügen über den Körper seiner Frau, den er bewundert, nachdem er durch allerlei Hämatome wundervolle Farben auf ihn gezeichnet hat.
Was in der Antike als Inbegriff grenzenloser Liebe erschienen sein mag, wirkt unter heutigem Blick wie der Inbegriff häuslicher, männlicher Gewalt in vielerlei Facetten, oft schweigsam geduldet und als übliche Geschlechterverhältnis herabgespielt.
Vor- und Nachwort ordnen die kurze Geschichte gewinnbringend ein und erläutern den unterschiedlichen Deutungskontext, weshalb sie nicht überblättert werden sollten. So kurz die Geschichte und Neuinterpretation des Mythos ist, so stark wirkt sie nach in den Fragen, ob man Ovids Meisterwerk nicht nochmals unter einem anderen Blickwinkel betrachten sollte und ob wir nicht bestimmte Verhaltensweisen damit legitimiert haben, dass wir über Jahrhunderte zweifelhafte Verhältnisse unhinterfragt als große Literatur bewundert haben.
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Gebundenes Buch
Miller erzählt die Sage um Pygmalion nicht neu, sondern führt sie fort: die Erzählung endet nicht mit der Eheschließung und der Geburt des Tochter Paphos, sondern schließt sich daran an. Die im Mythos namenlose Statue bekommt hier einen Namen: Miller macht sie Hauptfigur …
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Miller erzählt die Sage um Pygmalion nicht neu, sondern führt sie fort: die Erzählung endet nicht mit der Eheschließung und der Geburt des Tochter Paphos, sondern schließt sich daran an. Die im Mythos namenlose Statue bekommt hier einen Namen: Miller macht sie Hauptfigur und entthront damit Pygmalion.
Galatea, gr. die Milchweiße, ist die zum Leben erweckte Statue des Pygmalion, die sich dieser aus Elfenbein - Miller redet allerdings von Stein - erschaffen hatte. Sie ist in einer Ehe gefangen, in der sie ausschließlich durch den Blick ihres Mannes lebt, der ihr Schöpfer ist und daher alle Rechte an ihr, ihrem Körper und ihrem Leben beansprucht. Galatea bricht aus, sie flieht, wird gefangen und in einer Hütte interniert; ihr Verhalten wird als dermaßen außergewöhnlich betrachtet, dass es als krankhaft bezeichnet wird, sie wird also von Ärzten und Krankenschwestern „umsorgt“, immer nach den Wünschen ihres Schöpfers. Ein täglicher Tee lähmt ihren Kopf und ihre Zunge; sie wird also täglich neu in den erwünschten Zustand der Gedankenlosigkeit und Stummheit versetzt.
Hier setzt nun Millers Erzählung ein.
Mit einer List, die auf einer Art Frauensolidarität beruht, gelingt Galatea die Flucht. Pygmalion verfolgt sie - eine merkwürdige Szene, wenn man sich die beiden im Wettlauf vorstellt! Galatea lockt Pygmalion ins Meer - und diese Idee hat mir gut gefallen, da Galatea der Name einer der Nereiden ist, der Nymphen des Meeres. Galatea sucht also ihren ursprünglichen Lebensbereich wieder auf, und damit gelingt ihr die Befreiung der Tochter.
Miller setzt hier im Unterschied zur Ovid-Sage einen anderen Schwerpunkt: die Frau steht im Mittelpunkt und hat einen Namen, während der Mann, Pygmalion, namenlos bleibt. Eine originelle, feministische Sichtweise des Mythos!
Ein sprachlich geschmeidiges Buch, allerdings stören die wiederholten Wendungen „und vögelte mich“ – auf der anderen Seite rücken diese ganz und gar ungriechischen Wendungen den Text über die Jahrhunderte an den heutigen Leser heran.
Vorwort, Nachwort und auch der Abdruck der Ovid-Sage erklären Text und Vorlage mehr als hinreichend. Da geht es mir wie meinen Vorrednerinnen. Ich empfinde das Verhältnis zwischen Begleittexten und Erzählung als überfrachtet: wie so oft wäre hier weniger mehr gewesen und hätte es dem Leser ermöglicht, eigene Entdeckungen zu machen.
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Gebundenes Buch
Eine Stimme und Persönlichkeit für eine Frau, die mehr ist als eine Statue
Der Künstler Pygmalion fand alle Frauen zu verkommen und schuf sich eine Frau aus Elfenbein, und die Göttin Venus hauchte ihr Leben ein. Jahre später findet er seine perfekte Frau aber nicht mehr …
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Eine Stimme und Persönlichkeit für eine Frau, die mehr ist als eine Statue
Der Künstler Pygmalion fand alle Frauen zu verkommen und schuf sich eine Frau aus Elfenbein, und die Göttin Venus hauchte ihr Leben ein. Jahre später findet er seine perfekte Frau aber nicht mehr so perfekt, denn Galatea hat eine Seele und eigene Wünsche ...
Galatea sieht sich selbst einfach als Frau, auch wenn sie als ehemalige Statue schon eine Außenseiterin ist. Sie wünscht sich einfach ein normales Leben für sich und ihre Tochter, doch ihr Gatte erwartet immer nur die unberührte Perfektion, die er selbst ja eins erschaffen hat. Ihr Gatte hat sehr genaue Vorstellungen davon, was Frauen perfekt macht und alles andere ist in seinen Augen verdorben und nicht begehrenswert. Er bewundert nicht Galatea, sondern seine eigenen Vorstellungen und Schöpfungen. Galatea hingegen wünscht sich einfach Freiheit, aber sie kann es ihrem Gatten nie recht machen und all ihre Wünsche für sich und ihre Tochter werden brutal unterdrückt, eingesperrt von den unrealistischen Erwartungen eines misogynen Mannes.
Ich fand es schon sehr schade, dass die Geschichte von Galatea so kurz war, denn das Buch ist schon kurz und dann sind da noch die ganzseitigen Illustrationen von Thomke Meyer, ein Vorwort der Autorin, eine Übersetzung der Pygmalion-Geschichte von Ovid und ein Nachwort des Philologen Andreas Knabl, sodass die Geschichte selbst sehr kurz bleibt. Dabei fand ich zwar auch Vor- und Nachwort sehr interessant und die Illustrationen auch sehr hübsch, aber ich hätte auch nicht unbedingt so viele Erklärungen gebraucht. Ich weiß schon nicht, was ich über die Charaktere und diese moderne Interpretation sagen soll, denn das Buch analysiert diese Dinge ja schon selbst und da will ich eigentlich auch nicht viel vorwegnehmen.
Fazit
"Galatea" gibt Pygmalions Statue nicht nur eine Stimme, sondern auch eine Persönlichkeit und ist damit eine spannende neue Interpretation des alten Mythos. Ich wünschte nur, sie wäre etwas länger gewesen!
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Gebundenes Buch
Tragische Figur erlangt endlich Gehör
Die Autorin versucht, das Schicksal der zum Leben erweckten Statue des Pygmalion-Mythos aus Frauensicht zu thematisieren und somit der tragischen Figur das ihr zustehende Gehör zu verschaffen. Wie eine Novelle liest sich das Leben der hier Galatea …
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Tragische Figur erlangt endlich Gehör
Die Autorin versucht, das Schicksal der zum Leben erweckten Statue des Pygmalion-Mythos aus Frauensicht zu thematisieren und somit der tragischen Figur das ihr zustehende Gehör zu verschaffen. Wie eine Novelle liest sich das Leben der hier Galatea genannten Frau, die ihrem herrischen und brutalen Ehemann entkommen und ihrer Tochter ein freies Leben ermöglichen möchte.
Zusätzlich erhält man Informationen zu dieser kurzen Erzählung sowie eine deutsche Übersetzung des Originals, auf welcher diese emanzipierte Erzählung aufbaut. Faszinierend und bedrückend zugleich.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Hier wird die Geschichte der Mythos von Pygmalion erzählt, der eine Statue schafft, in die er sich dann verliebt. Venus erhört seine Gebete und erweckt Galatea zum Leben. Sie bekommt eine Tochter und zunächst ist es eine glückliche Ehe. Doch Galatea entwickelt ihren …
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Zum Inhalt:
Hier wird die Geschichte der Mythos von Pygmalion erzählt, der eine Statue schafft, in die er sich dann verliebt. Venus erhört seine Gebete und erweckt Galatea zum Leben. Sie bekommt eine Tochter und zunächst ist es eine glückliche Ehe. Doch Galatea entwickelt ihren eigen Willen was Pygmalion nur gar nicht passt.
Meine Meinung:
Mir war die Geschichte um Pygmalion gar nicht vertraut aber ich fand die Geschichte, die die Autorin gesponnen hat, sehr interessant. Gefallen hat mir auch besonders das Nachwort, das noch das ein oder andere dazu erläuterte. Die Geschichte war allerdings eindeutig zu kurz für mein Empfinden. Die Illustrationen passten gut zur Geschichte und haben mir auch gefallen.
Fazit:
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Gebundenes Buch
Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut. Nach dem Buch "Ich bin Circe" musste ich "Galatea" unbedingt lesen. Dieser Erzählung liegt das Buch "Metamorphosen" von Ovid zugrunde, dessen Geschichte "Pygmalion" nicht nur den irischen Schriftsteller …
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Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut. Nach dem Buch "Ich bin Circe" musste ich "Galatea" unbedingt lesen. Dieser Erzählung liegt das Buch "Metamorphosen" von Ovid zugrunde, dessen Geschichte "Pygmalion" nicht nur den irischen Schriftsteller George Bernard Shaw inspiriert hat, sondern auch die Grundlage für das bekannte Musical "My Fair Lady" war.
Ich habe sowohl Shaws Pygmalion wie auch My Fair Lady schon einige Male gelesen bzw gesehen. Jetzt war ich neugierig wie Madeline Miller die Geschichte in "Galatea" umgesetzt hat.
Die amerikanische Autorin führt die Erzählung um Pygmalion weiter, indem sie Galatea nicht nur einen Namen sondern auch eine (besonders starke) Stimme verleiht. Auf diese Weise teilt sie mit dem Leser eine feministische Sicht auf die bekannte Erzählung, indem man einen ganz neuen Blickwinkel auf die altbekannte Geschichte erhält. Pygmalion, der sich von den Frauen abwendet und vom Charakter her sehr frauenfeindlich rüberkommt, widmet sich der Bildhauerei. Eines Tages erschafft er eine Statue, die wie eine lebendige Frau aussieht und alle Attribute beinhaltet, die er wertschätzt. Es kommt wie es kommen muss und Pygmalion verliebt sich in eben jene Statue und Kunstfigur. Als diese Statue auch noch lebendig wird, scheint das Glück perfekt zu sein, doch ist es das wirklich? Madeline Miller gibt der bekannten Geschichte nicht nur ein realistisches Ende, sondern verleiht der Statue auch Rechte, die bisher unbeachtet blieben.
Die farbenprächtigen Illustrationen runden diese starke Erzählung mit einer bemerkenswerten Hauptprotagonistin besonders gut ab. Dieses Buch ist für mich eine außergewöhnliche Lektüre gewesen, die mir eine altbekannte Geschichte ganz neu präsentiert hat. Galatea hat mir unglaublich gut gefallen und mich insgesamt schwer begeistert. Gerade wer sich gerne mit griechischen Sagen und Mythen auseinandersetzt, wird in diesem Buch interessante und eindringliche Eindrücke erhalten
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