Rex Stout
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Es klingelte an der Tür / Nero Wolfe Bd.41 (eBook, ePUB)
Ein Fall für Nero Wolfe
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Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren des Genres. Zusammen mit seinem Assistenten Archie Goodwin hat der Ermittler mit einer Passion für Orchideenzucht und Gourmetküche weltweit Millionen Leser in den Bann gezogen. Die Neuübersetzung der Krimireihe bietet nun dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, die Kriminalromane in ihrer vollständigen literarischen Qualität zu entdecken. Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die...
Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren des Genres. Zusammen mit seinem Assistenten Archie Goodwin hat der Ermittler mit einer Passion für Orchideenzucht und Gourmetküche weltweit Millionen Leser in den Bann gezogen. Die Neuübersetzung der Krimireihe bietet nun dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, die Kriminalromane in ihrer vollständigen literarischen Qualität zu entdecken. Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die Nase voll vom amerikanischen Geheimdienst. Sie kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York. Doch wie soll der ihr helfen? Sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover. Ein Scheck über 100 000 Dollar überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen ...
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Rex Stout (1886-1975) wurde berühmt durch seine Kriminalromane mit dem übergewichtigen Privatermittler Nero Wolfe. Zwischen 1933 und 1975 verfasste er 33 Romane und zahlreiche Erzählungen dieser Serie. Bevor er mit 46 Jahren seinen ersten Nero-Wolfe-Roman schrieb, war er ein erfolgreicher Geschäftsmann. Zeitlebens trat er für die Wahrung individueller Freiheitsrechte ein und war lange Vorsitzender des amerikanischen Schriftstellerverbands.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- Seitenzahl: 248
- Erscheinungstermin: 3. März 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783608100822
- Artikelnr.: 47117295
»"Es klingelte an der Tür" ist ein Werk der Leidenschaft ... Das ist unser Zeitalter, das der kritischen, informierten Bürger. Wolfe und Archie werden erst altern, wenn es die nicht mehr gibt.« Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung, 04.04.2017 Susan Vahabzadeh Süddeutsche Zeitung 20170404
Buch mit Leinen-Einband
Durchwachsener klassischer Krimi
Ich bin kein Neo Wolfe-Kenner und las daher unvoreingenommen diesen Teil der Krimireihe.
Stilistisch ist es geradlinig und konsequent plotdriven. Der Fall geht aus von einem Buch über das FBI, so etwas hat es tatsächlich gegeben. Die Idee ist originell, …
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Durchwachsener klassischer Krimi
Ich bin kein Neo Wolfe-Kenner und las daher unvoreingenommen diesen Teil der Krimireihe.
Stilistisch ist es geradlinig und konsequent plotdriven. Der Fall geht aus von einem Buch über das FBI, so etwas hat es tatsächlich gegeben. Die Idee ist originell, die Umsetzung dialoglastig.
Das der Icherzähler nicht Nero Wolf selber ist, hat mich erstaunt.
Es ist die Sicht von Wolfes Assistenten Archie Goodwin, die die Geschichte prägt.
Nero Wolf ist ein typischer New Yorker, obwohl er sonst sehr eigen ist, das schwingt irgendwie mit und erzeugt Atmosphäre. Wolfe wirkt manchmal arrogant, aber das kann auch durch die Erzählstimme von Archie Goodwin vermittelt sein. Nero Wolf erscheint dandyhaft, dann aber trinkt er Bier.
Interessehalber habe ich auch einmal in die Fernseh-Serie „A Nero Wolfe Mystery -The Doorbell Rang “ hineingesehen, die erstaunlich werkgetreu ist. Nicht schlecht gemacht, aber das nur nebenbei. Zurück zum Buch.
Es ist nicht so altmodisch wie erwarten, wobei dieser Teil von 1965 auch ein später der Reihe ist. Der Fall ist nicht ganz unkompliziert, teilweise konnte ich nicht ganz folgen.
Mich hat der Roman interessiert, aber nicht fasziniert. Nero Wolfe hat ein großes Ego, er ist kein Philip Marlowe, davon ist sogar weit entfernt und Rex Stouts Schreibe ist näher dran an Agatha Christie als an Hammett. Natürlich ist Rex Stout typisch US-amerikanisch.
Immerhin muss man die Langlebigkeit der Reihe bewundern. Man muss aber wohl auch ein richtiger Fan von klassischen Krimis sein, um das richtig genießen zu können.
Dem Klett Cotta-Verlag danke ich aber für sein Engagement.
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"Es klingelte an der Tür" ist Rex Stouts erfolgreichster Nero-Wolfe-Fall.
Eine exzentrische Millionenerbin, Rachel Bruner, wird vom FBI rund um die Uhr beschattet und bedrängt - und das "nur" weil sie ein Enthüllungsbuch, das all die dunklen Seiten des FBI …
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"Es klingelte an der Tür" ist Rex Stouts erfolgreichster Nero-Wolfe-Fall.
Eine exzentrische Millionenerbin, Rachel Bruner, wird vom FBI rund um die Uhr beschattet und bedrängt - und das "nur" weil sie ein Enthüllungsbuch, das all die dunklen Seiten des FBI aufdeckt, zigfach gekauft und an bekannte und einflussreiche Persönlichkeiten verschenkt hat. Sie beauftragt Nero Wolfe und dessen Gehilfen Archie Goodwin damit, dafür zu sorgen, dass sie vom FBI in Ruhe gelassen wird. Eine unmögliche Aufgabe, sogar für den beinahe allmächtigen Nero Wolfe. Doch der Vorschuss und das Honorar, das die Dame bietet, sind so hoch, dass er nicht ablehnen kann. Damit wäre beinahe sein Jahreseinkommen gedeckt.
So macht sich das Detektivduo daran, alle Informationsquellen, die sie haben, anzuzapfen, um Verfehlungen und Schwachstellen des FBI herauszufinden, um es damit unter Druck zu setzen. Sie ermitteln in unterschiedlichste Richtungen und lösen dabei, ganz nebenbei, auch noch einen Mordfall. Ich will das Ende natürlich nicht verraten, doch es sei nur so viel gesagt: Für Nero Wolfe scheint wirklich nichts unmöglich zu sein.
Insgesamt fand ich das ganze Buch als Krimi nicht so prickelnd. Es handelt sich um einen spannenden Agententhriller, aber das wollte ich eigentlich nicht haben... An dem Detektivgespann stört mich, dass Nero Wolfe kaum in Aktion tritt und auch kaum beschrieben wird. Stattdessen ermittelt der "Gehilfe" Archie Goodwin, ein überheblicher, arroganter und sexistischer Macho wie er im Buche steht, auf eigene Faust, führt alle Gespräche, durchsucht Wohnungen, usw. und berichtet Wolfe am Ende davon. Den Fall und auch den Mordfall lösen sie eigentlich nur durch Glückstreffer und Zufallsfunde.
Insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugt. Auch wenn es als Klassiker gilt, der neu übersetzt wurde, finde ich, dass er sich zäh liest und manchmal sehr verwirrend ist, wenn zwischen den Ermittlungssträngen wild hin und her gesprungen wird.
Wenn es meinem Vater, der es auch gelesen hat, nicht so gut gefallen hätte, hätte es von mir nur zwei Sterne bekommen.
Meine Hoffnung, in Nero Wolfe, einen neuen und New Yorkerischen Hercule Poirot zu entdecken, hat sich überhaupt nicht erfüllt.
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Nero Wolfe und sein Assistent Archie Goodwin sind Privatdetektive der besonderen Art. Wolfe verlässt so gut wie nie das Haus und wirkt auch sonst sehr gestreng und unnahbar. Sein Tag ist durchgeplant und am liebsten würde er sich nur um seine Orchideen kümmern. Nichts desto trotz ist …
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Nero Wolfe und sein Assistent Archie Goodwin sind Privatdetektive der besonderen Art. Wolfe verlässt so gut wie nie das Haus und wirkt auch sonst sehr gestreng und unnahbar. Sein Tag ist durchgeplant und am liebsten würde er sich nur um seine Orchideen kümmern. Nichts desto trotz ist er ein genialer Kopf, der schon mal gegen die Polizei quer schießt. Gemeinsam mit seinem Assistenten nimmt er einen scheinbar aussichtslosen Fall an, in dem es darum geht, dem FBI auf die Pelle zu rücken und es in seine Schranken zu weisen. Dies macht die Beiden selber zu Zielscheiben.
Cover: Das Buch wirkt sehr dünn, hat aber doch über 200 Seiten. Das Papier ist von guter Qualität. Das Cover selbst wirkt sehr "retro", was in diesem Fall etwas sehr gutes ist, denn Rex Stout hat seine Bücher schon vor Jahrzehnten geschrieben und erstmals kann eines seiner Bücher auf deutsch gelesen werden. Der Einband ist hochwertig und ein Hardcover.
Meine Meinung zum Buch: Als Fan von Agatha Christie wollte ich mir ein Buch von Rex Stout nicht entgehen lassen. Die Beiden schrieben ihre Bücher zur selben Zeit, nur dass Rex Stout in Amerika beheimatet ist. Seine Lektüre ist etwas schwerer zu verdauen und sehr komplex aufgebaut. Nero Wolfe ist kein Mann, dem man große Sympathie entgegen bringen kann. Bewunderung ja, aber keine Sympathie im eigentlichen Sinne.
Das Buch spielt mit vielen Namen und Handlungssträngen und zeugt davon, dass der Autor ein echter Künstler war. Nichts desto trotz war es auch anstrengend zu lesen und kann keineswegs als leichte Lektüre durchgehen. Meinen persönlichen Geschmack hat das Buch nicht so ganz treffen können, da es nur mit Fakten hantiert, aber keine "Befindlichkeiten" zulässt. Die persönlichen Hintergründe fehlten mir hier einfach.
Was mir allerdings imponiert ist die Tatsache, dass das Buch, obwohl es 1965 erstmals erschien, in seiner Thematik noch immer sehr zeitgemäß ist.
Fazit: Ein lesenswerter Klassiker, der sich aber nicht auf die persönliche Ebene einlässt.
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Buch mit Leinen-Einband
An sich mag ich die schon etwas in die Jahre gekommenen Kriminalgeschichten, wie sie Agatha Christie verfasst hat, aber Rex Stouts Es klingelte an der Tür. Ein Fall für Nero Wolfe besaß eindeutig zu viel Patina. Ich hatte von Anfang an ein Problem mit dem renitenten wie …
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An sich mag ich die schon etwas in die Jahre gekommenen Kriminalgeschichten, wie sie Agatha Christie verfasst hat, aber Rex Stouts Es klingelte an der Tür. Ein Fall für Nero Wolfe besaß eindeutig zu viel Patina. Ich hatte von Anfang an ein Problem mit dem renitenten wie eigenbrötlerischen New Yorker Ermittler Nero Wolfe, der sich lieber um seine Orchideen und Bücher kümmerte als um seinen neuesten Fall. Wolfe ist der eindeutige Gegenentwurf zum überambitionierten Privatermittler aus heutiger Zeit. Ja, der Charme der 60er war spürbar, aber leider auch etwas omnipräsent. Mir verlief die Story zu zäh und zu ereignislos. Zudem fand ich es etwas kurios bis unpassend, dass Wolfes Assistent den Fall der exzentrischen Rachel Bruner praktisch im Alleingang aufklärte, währenddessen der Chefermittler sich lieber seinen Hobbys und dem Essen widmete. Das FBI spielte auch eine seltsame Rolle. Insgesamt konnte ich die Brisanz bzw. die Schlüssigkeit des Kriminalfalls nicht wirklich nachvollziehen, denn zu viel Klein-Klein ließ die Spannung abebben.
FAZIT
Ein gemächlicher bis leiser Krimi, dessen Lektüre sich zog und der mich deshalb leider nicht mitreißen konnte.
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Kultdetektiv Nero Wolfe legt sich mit dem FBI an
„Es klingelte an der Tür“ ist keine Neuerscheinung, sondern ein klassischer amerikanischer Detektivroman, ein Bestseller aus den 60ern – neu aufgelegt vom Klett-Cotta Verlag, aktuell übersetzt von Conny Lösch.
Das …
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Kultdetektiv Nero Wolfe legt sich mit dem FBI an
„Es klingelte an der Tür“ ist keine Neuerscheinung, sondern ein klassischer amerikanischer Detektivroman, ein Bestseller aus den 60ern – neu aufgelegt vom Klett-Cotta Verlag, aktuell übersetzt von Conny Lösch.
Das Cover sticht mit einem zeitgerechten Motiv hervor, das geschickt auf die bekannte Nero-Wolfe-Tradition hinweist – natürlich mit Leineneinband im Retrostil.
Die Kriminalromane von Rex Stout wurden seit den 30ern mehrfach verlegt und verfilmt, mittlerweile wuchs eine riesige Fan-Gemeinde heran. Kein Wunder, Stouts Stil überzeugt von Anfang an sowohl mit hochwertiger Schreibqualität als auch mit spannendem Inhalt. Dabei gewinnt man bei „Es klingelte an der Tür“ anfangs einen etwas verrückten Eindruck, die Handlung klingt absurd: Eine reiche Witwe verwickelt sich in einen anscheinend gefährlichen Konflikt mit der Sicherheitsbehörde der USA und danach wird sie vom FBI verfolgt. Zumal könnte sie ihre Tage völlig sorglos und gedankenlos verbringen, sich in Luxus wälzen und glücklich sein. Doch sie fordert ihr Schicksal heraus. Wie soll es Nero Wolfe gelingen, die Auftraggeberin vor dem FBI dauerhaft zu schützen?
Zuerst gilt es, die Motive der Protagonisten – der Auftraggeberin und des Detektivs, Nero Wolfe – zu verstehen. Danach geht es schwungvoll an die Lösung heran und all diese Vorgänge bereiten großen Spaß. Schlagfertige Dialoge, charakteristische Figuren und theatralisch angelegte Inszenierungen verhalfen diesen Roman seit der ersten Auflage stets zum Erfolg.
Besonders bemerkenswert ist die Persönlichkeit von Nero Wolfe, dem übergewichtigen, orchiedeenzüchtenden Sonderling mit scharfem Verstand und mit ausgeprägter Neigung zum Genuss. Doch unerwarteterweise ist er nicht der Erzähler. Die Geschichte wird von seinem smarten Assistenten aus der Ich-Perspektive – spürbar kritisch – dargestellt: Ein ironisches Augenzwinkern ist immer dabei.
Das heutige Publikum wird sicherlich den klaren Stil des Autors genießen und die Leichtigkeit, mit der er verwirrte Situationen beschreibt und bewertet. Die etwas nostalgische, elegante Grundstimmung wird durch die aktuelle Übersetzung hervorragend unterstreicht: Die beste Basis, um in den faszinierenden New Yorker Alltag der 60er Jahre einzutauchen.
Die Folge 28 der bereits weltberühmten Nero-Wolfe-Serie ist eine stilvolle und amüsante Lektüre für anspruchsvolle Leserschaft.
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Buch mit Leinen-Einband
Schön altmodisch - und doch ganz aktuell!
Nero Wolfe, Privatdetektiv, aber auch passionierter Orchideenzüchter und Feinschmecker, ist die graue Eminenz, der Strippenzieher im Hintergrund, sein Adlatus Archie Goodwin berichtet als teilnehmender Beobachter und Ich-Erzähler über …
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Schön altmodisch - und doch ganz aktuell!
Nero Wolfe, Privatdetektiv, aber auch passionierter Orchideenzüchter und Feinschmecker, ist die graue Eminenz, der Strippenzieher im Hintergrund, sein Adlatus Archie Goodwin berichtet als teilnehmender Beobachter und Ich-Erzähler über seine Fälle - nicht unähnlich Sherlock Holmes' Dr. Watson. Dann gibt es noch Wolfes Schweizer Leibkoch Fritz, und alle drei residieren in Nero Wolfes New Yorker Brownstone, in dem sich auch sein Büro befindet. Archie erledigt hauptsächlich die Beinarbeit, während Nero das Haus nur verlässt, wenn es gar nicht zu vermeiden ist und die meisten Probleme von seinem Schreibtisch aus löst. Wir schreiben das Jahr 1965.
In diesem Fall beauftragt die vermögende Witwe Bruner den Detektiv, gegen das FBI zu ermitteln, eine fast unlösbare Aufgabe; denn wie soll man gegen eine Institution ermitteln, deren klandestine Aktionen offiziell nie stattgefunden haben?
Die Witwe war nach der Lektüre des Buches "Das unbekannte FBI" so begeistert, dass sie fand, es müsse unter die Leute gebracht werden. Kurz entschlossen erwarb sie 10.000 Exemplare und versandte diese an ausgewählte Adressaten wie Kabinettsangehörige, Richter, Gouverneure, Senatoren, Redakteure etc.
Unangenehmerweise werden jetzt sie und ihre Kinder beschattet, ihre Telefonleitungen wurden angezapft, Freunde und Mitarbeiter wurden verhört, ihr Haus steht unter permanenter Beobachtung und allmählich wird ihr das alles zu viel! Wenn überhaupt jemand dem FBI Einhalt gebieten könne, dann sei es Nero Wolfe.
Wolfe will den Fall als völlig unlösbar ablehnen, wird dann aber doch bei seiner Eitelkeit gepackt, denn eigentlich gibt es für einen Nero Wolfe keine unlösbaren Aufgaben. Und das mehr als großzügige Honorar, das in Aussicht gestellt wird, ist auch nicht zu verachten.
Wie der große Detektiv diese schwierige Aufgabe angeht und ob es ihm tatsächlich gelingt, diesen Fall zum Abschluss zu bringen, lässt sich in Archies humorvoller Schilderung aufs Amüsanteste verfolgen. Und in der aktuellen Politik sind Lauschangriffe ein mindestens genau so brisantes Thema wie damals ...
Ich habe das englische Original nicht gelesen, aber die deutsche Neuübersetzung erscheint mir sehr gelungen und trifft den richtigen Ton. Die bibliophile Aufmachung des Leinenbändchens ist auch sehr ansprechend. Also genau das Richtige für Liebhaber klassischer Krimis mit viel Humor und skurrilem Personal!
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Buch mit Leinen-Einband
Dieser klassische Krimi von Rex Stout aus dem Jahre 1965 wurde neu übersetzt und bei Klett-Cotta neu heraus gebracht. Der nostalgische Einband im Leinen-Charakter hinterlässt auf jeden Fall ein gutes Gefühl.
Der bekannte eigenwillige Detektiv Nero Wolfe residiert in seinem Haus in …
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Dieser klassische Krimi von Rex Stout aus dem Jahre 1965 wurde neu übersetzt und bei Klett-Cotta neu heraus gebracht. Der nostalgische Einband im Leinen-Charakter hinterlässt auf jeden Fall ein gutes Gefühl.
Der bekannte eigenwillige Detektiv Nero Wolfe residiert in seinem Haus in New York, das er nur sehr selten und nur im äußersten Notfall verlässt. Sein persönlicher Sekretär und Assistent Archie Goodwin erledigt alles Notwendige für ihn. Nero widmet sich lieber seiner Orchideenzucht und den vorzüglichen Gerichten, die sein Koch Fritz für ihn zubereitet.
Natürlich muss er auch ab und zu aus finanziellen Gründen einen Fall übernehmen, selbst wenn er aussichtslos scheint. Wie im aktuellen Fall von der reichen Witwe Mrs. Bruner, die sich vom FBI verfolgt sieht, nachdem sie 10.000 Exemplare eines Enthüllungsbuches an wichtige Leute im ganzen Land versandt hat.
Es ist wirklich lesenswert, mit welchen wohl durchdachten Methoden der außergewöhnliche Detektiv es schafft, dass seine Klientin sehr mit ihm zufrieden ist. Ganz nebenbei klärt er auch noch den Mord an einem Autor auf. Die Geschichte wird humorvoll aus der Sicht von Archie Goodwin erzählt. Das immer noch aktuelle Thema der Überwachung der Bürger war auch schon vor über 50 Jahren ein Thema. Besonders amüsant fand ich die Zusammenkünfte der Ermittler bei lauter Radiomusik, damit sie nicht abgehört werden konnten.
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Buch mit Leinen-Einband
Nachdem die reiche Geschäftsfrau Rachel Bruner das Buch „Hinter den Kulissen des FBI“ gelesen hatte war sie der Meinung, alle Amerikaner in führenden Positionen sollten es auch lesen und verschickte es daher an 10.000 einflussreiche Bürger. Das gefiel wohl dem FBI ganz und …
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Nachdem die reiche Geschäftsfrau Rachel Bruner das Buch „Hinter den Kulissen des FBI“ gelesen hatte war sie der Meinung, alle Amerikaner in führenden Positionen sollten es auch lesen und verschickte es daher an 10.000 einflussreiche Bürger. Das gefiel wohl dem FBI ganz und gar nicht – die Dame fühlt sich seither verfolgt und auf Schritt und Tritt überwacht. Als Retter in der Not erscheint ihr Nero Wolfe geeignet, der bekannte New Yorker Privatdetektiv. Doch Wolfe zögert den Auftrag anzunehmen, er kann und will sich nicht mit dem FBI anlegen. Auch Wolfes Assistent Archie Goodwin rät davon ab. Doch ein Scheck über 100.000 Dollar als Anzahlung stimmt Wolfe um …
Wer von den (älteren) Lesern kennt sie nicht, die US-Fernsehserie „Nero Wolfe“ aus den 80er Jahren, mit dem übergewichtigen bärtigen Ermittler, der seine Wohnung fast nie verlässt und der mit Hilfe seiner Assistenten Archie Goodwein und Saul Panzer auch die kniffligsten Fälle in seinem Stuhl sitzend löste? Nero Wolfe, der gemütliche Orchideenzüchter und Liebhaber exzellenter Küche, mit eigenem Koch und Gärtner, – ihnen allen begegnet man in diesem Buch wieder. „Es klingelte an der Tür“ ist eine der unzähligen Episoden, die der Autor Rex Stout (1886-1975) in der Zeit von 1934 bis 1975 geschrieben hat. Auch hier befasste er sich kritisch, wie in vielen seiner Bücher, mit Übergriffen amerikanischer Staatsorgane in die Privatsphäre der Bürger und entlarvt mit grimmigem Witz die Überwachungsmethoden des FBI.
Der Schreibstil ist, dank der Neuübersetzung von Conny Lösch, sehr ansprechend und flüssig lesbar. Der Autor lässt seinen Assistenten Archie Goodwin erzählen, der die verzwickte Story dem Leser auf unterhaltsame Weise und mit einer gehörigen Portion Humor näher bringt. Trotzdem ist es nicht einfach, dem kniffligen Geschehen zu folgen, denn zwei zunächst eigenständige Fälle werden von Wolfe geschickt miteinander verwoben. Richtige Spannung kommt jedoch erst ab etwa der Mitte des Buches auf. Die Protagonisten sind gut gezeichnet – beim Lesen kommen Erinnerungen zurück und es spielt auch eine große Portion Nostalgie mit. Die gute Haptik des Einbandes, das einprägsame Cover, ein interessantes Nachwort von Jürgen Kaube und ein Auszug (in englisch) aus dem Rex-Stout-Archiv vervollständigen den guten Gesamteindruck.
Fazit: Eine Detektivgeschichte, die zu lesen mir großen Spaß bereitet hat.
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Buch mit Leinen-Einband
Dem heutigen Leserpublikum ist Rex Stout und sein beleibter Privatermittler Nero Wolfe vermutlich gar nicht geläufig. Durchsetzt von rasanten Thrillern und immer neuen Krimireihen der heutigen Zeit, ist dieser Klassiker nur Fans des Genres noch ein Begriff. Eigentlich schade und …
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Dem heutigen Leserpublikum ist Rex Stout und sein beleibter Privatermittler Nero Wolfe vermutlich gar nicht geläufig. Durchsetzt von rasanten Thrillern und immer neuen Krimireihen der heutigen Zeit, ist dieser Klassiker nur Fans des Genres noch ein Begriff. Eigentlich schade und unverständlich. Denn Stout war ein Freigeist und brillanter Schreiber, der seinen Figuren mit unverwechselbarem Stil und einem lakonischen Sinn für Humor ein Denkmal in der Krimigeschichte gesetzt hat. Viele raffiniert gesponnene Meisterwerke haben Wolfe unsterblich gemacht. So macht sich der Orchideenfreund, Gourmet und Skeptiker der herrschenden Elite auch dieses Mal ans Werk und nimmt einen "absurden" Auftrag an. Er soll dafür sorgen, dass eine betuchte Frau nicht mehr vom FBI belästigt wird. Ausgerechnet das FBI! Allmächtig, unantastbar und scheinbar außerhalb jeglicher Kontrolle, eine Institution, die über unendliche Möglichkeiten verfügt und auch schon bald Wolfe und seine getreuen Mitarbeiter ins Visier nimmt. Doch Wolfe und vor allem seine rechte Hand, Archie Goodwin, machen sich mit Schläue und Unverfrorenheit daran, dem FBI ein geniales Schnäppchen zu schlagen. Wolfe agiert dabei immer nach seinem unausgesprochenen Motto "Was wäre wenn?". Keine Variante der möglichen Lösungen des Falles außer acht lassend, wird in alle Richtungen ermittelt. Kann es sein? Hat tatsächlich das FBI einen Mord verübt? Der Wolf-e hat die Fährte aufgenommen...
Die Geschichte wird aus der Sicht Goodwins erzählt, eher in Form eines Berichtes, was den Leser zwingt, bei der Sache zu bleiben. Der Fall ist verzwickt, und vor allem der Trick, den Wolfe anwendet, will genau beachtet werden. Und das macht unheimlichen Spaß! Genau so müssen Krimis sein. Ein herrlicher, altmodischer Krimi, der mit Wortwitz und Raffinesse überzeugt. Die Geschichte ist dabei beinahe Nebensache, sind alle Stout-Bücher doch ein literarisch-kriminologischer Hochgenuss. Man kann dem Verlag gar nicht genügend Dank aussprechen, dass er den über 50 Jahre alten Roman in neuem Gewand erscheinen lässt. Und dieses Gewand wurde glanzvoll verziert durch die neue Übersetzung von Conny Lösch. Einfach nur hervorragend, wie es der Übersetzerin gelingt, den guten alten Flair der damaligen Zeit mit einer durchgehend passenden Wortwahl zu verkleiden, so dass der Leser gleichzeitig jegliches Zeitgefühl verliert (das Wort zeitlos trifft für diesen Roman absolut zu) und trotzdem den Esprit des alten New Yorks mit jeder Zeile einatmet. Das ist größter Lesegenuss. Ich kann nur hoffen, dass es noch mehr solcher mitreißender Neuauflagen gibt.
Abgerundet wird das Buch durch ein Nachwort, das die politische Bandbreite des Buches und die Gegebenheiten um den Denker Stout erläutert, sowie ein paar Seiten aus dem Archiv des Autors. Für jeden wahren Krimifan ist das Buch ein Quell purer Lesefreude
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Buch mit Leinen-Einband
* Nero Wolfe gegen das FBI *
Der Name 'Nero Wolfe' verspricht bereits herrliche Krimi-Kost.
Das Cover der Neuübersetzung von Rex Stouts "Es klingelte an der Tür" stellt Wolfe und seinen Adjudanten Goodwin so dar, wie man ihn bereits aus der Literatur und der Serie kennt. Das …
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* Nero Wolfe gegen das FBI *
Der Name 'Nero Wolfe' verspricht bereits herrliche Krimi-Kost.
Das Cover der Neuübersetzung von Rex Stouts "Es klingelte an der Tür" stellt Wolfe und seinen Adjudanten Goodwin so dar, wie man ihn bereits aus der Literatur und der Serie kennt. Das Buch erscheint hochwertig durch einen Leineneinband und zurückhaltende Farbgestaltung.
Der verschrobene Privatdetektiv ist mir persönlich mit seiner Passion für Orchideen, Literatur und gutem Essen sehr nah und mit ebendieser Begeisterung las ich die ersten Seiten .... und war hin und weg!
Nach der Beendigung des Buches bin ich nun aber doch der Meinung, daß ich in der Wertung Abstriche machen muß.
Die Handlung erschien auf den ersten Blick recht logisch, jedoch tauchen im weiteren Verlauf derart viele Handlungsstränge, neue Personen (oftmals ohne detallierte Beschreibung der Beziehung zueinander) auf, daß man eine Menge Geduld benötigt.
Es liest sich nicht "so eben weg"- was an sich nicht negativ ist, nur eben ein wenig mehr (geistigen) Aufwand bedeutet.
Erzähler der Geschichte ist Wolfe´s Assistent und Faktotum Archie Goodwin.
Wolfe, bekennender Gourmet, Orchideenzüchter, bibliophil und am liebsten zuhause, benötigt keine eigenen Notizen, sondern ausschließlich die Goodwins, Erkenntnisse aus Gesprächen mit seinen zahlreichen Informanten und seine eigenen Gedanken, um seine Fälle zu lösen- die häufig bis dato als unlösbar gelten.
Dennoch ist es zumeist Goodwin, der aktiv wird und somit der Handlung eine gewisse Struktur gibt. Zugleich fühlt man sich an Holmes und Watson erinnert.
Mir gefielen die persönlichen Präferenzen der Ermittlers sehr. Daß er sich z.b. mit dem Hausangestellten Fritz über Rezepte austauscht läßt ihn weniger abgehoben als z.b. in seinen Gesprächen mit Kunden wirken. Auch, daß er täglich 2 Stunden in seinem Orchideengewächshaus verbringt, bevor er überhaupt zu sprechen ist, machen ihn in meinen Augen eher sympatisch als speziell.
Dennoch wirkt Mr. Goodwin viel sympatischer und betreitet fast die gesamte Handlung als Hauptakteur, was Mr. Wolfe den Platz einer Nebenfigur zuweist.
Die reiche Witwe Bruner, zugleich exzentrisch, bietet Nero Wolfe 100.000 Dollar für dessen Hilfe an. Sie fühlt sich vom FBI verfolgt, hat sie doch deren Machenschaften aufgedeckt und diese auch gleich 10.000-fach per Buch verschickt.
Wolfe sträubt sich zuerst gegen diesen Auftrag, nimmt ihn dann jedoch an, bietet sich damit doch die berauschende Aussicht, einen langen Zeitraum seinen Leidenschaften zu frönen, ohne arbeiten zu müssen.
Zudem erscheint auf dem Radar des Ermittlerteams ein ungelösten Mord eines Journalisten, der bzgl. des FBI´s recherchierte. Gibt es hier einen Zusammenhang oder ist das nur Zufall?
Mit etwas ungewöhnlichen Methoden schafft es das Team jedoch, auch diesen Fall zu einem positiven Abschluß zu bringen. und das alles mit einem Hochmaß an Spannung ganz ohne Gewalt und Blut.
Köstliche Dialoge, spannende Charaktere, allesamt etwas eigenwillig und skurril.
Die Mischung aus Krimi und Humor ist dem Autor erneut äußerst gut gelungen, die Neuübersetzung daher empfehlenswert.
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