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SaintGermain
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Bewertungen

Insgesamt 942 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2024
Die Narben, die wir fühlen
Weiss, Josefine

Die Narben, die wir fühlen


ausgezeichnet

Elena, eine erfolgreiche Songwriterin, kehrt nach 11 Jahren zum 70. Geburtstag ihrer Tante Maria in ihr Heimatdorf zurück. Damals hat sie es nach einem schrecklichem Unfall verlassen; mit ihren Eltern hatte sie nie guten Kontakt; vom Unfall blieben ihr nicht nur körperliche Narben. Bei ihrer Oma sieht sie den Koch Nathan wieder, mit dem sie bereits in Amsterdam geflirtet hat und ihn dann überraschend verlassen hat. Schon bald knistert es erneut zwischen den beiden und auch ein Streit mit ihren Eltern bleibt nicht lange aus.

Das Cover ist wunderschön im Stil der bisherigen Bücher der Autorin.

Auch der Schreibstil ist unverändert gut; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt - bezüglich Kleidung war es teilweise schon fast zu viel des Guten für mich.

Wie in den bisherigen mir bekannten Büchern der Autorin ist auch diese Liebesgeschichte wieder tiefgründig, wenn auch sehr vieles davon vorhersehbar ist (Stichwort Eltern von Elli). Trotzdem waren doch auch die eine oder andere kleine Überraschung dabei und ich fühlte mich hervorragend unterhalten, sodass ich das Buch kaum aus den Händen legen wollte.

Das wichtigste an dem Buch ist allerdings die Emotion bzw. die Emotionen, die es beim Leser auslösen soll. Bei mir ist es angekommen.

Fazit: Emotionaler Roman, den ich gerne weiterempfehle. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 04.12.2024
Verdorbene Saat (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Verdorbene Saat (Thriller)


ausgezeichnet

In ihrem eigenen Garten eingegraben, Schnitte in denen Blumensamen sind und eine Herbstzeitlose in ihrem Mund - so wird Fr. Sieker von ihrem Hund und Mann aufgefunden. Kommissarin Katharina Winkler übernimmt den Fall und bekommt zur Unterstützung den Bürohengst Sebastian Fischer zur Seite gestellt. Schon bald kommt es zu weiteren Opfern, im gleichen Zustand wie die erste gefundene Leiche. Und der Täter scheint gewieft, und stellt auch den Ermittlern einige Fallen.

Das Cover des Buches ist typisch für Bücher des Autors; zudem ist es passend und ein echter Hingucker.

Der Schreibstil des Autors ist - wie gewohnt - hervorragend; Orte und Personen werden bildgewaltig dargestellt.

Wieder gibt es ein neues Ermittlerteam. Die beiden ungleichen Polizisten haben gleich den Weg in mein Herz gefunden; ein echt tolles Paar, das hoffentlich noch viele Fälle zu lösen bekommt.

Die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau.

Wie gewohnt darf auch der Täter einzelne kurze Kapitel aus seiner Sicht erzählen; der Täter selbst ist aber wohl ein Kaliber schlimmer als alle anderen in den Büchern des Autors.

Die Ermittlerarbeit steht hier definitiv im Vordergrund, was normalerweise eher bei Krimis der Fall ist und doch passt das Genre Thriller besser.

Im Prinzip ist es aber auch Wortklauberei. Wer Spannung sucht, ist bei Gunnar Schwarz im Normalfall richtig.

Fazit: Neue Ermittler, gewohnt hohe Spannung. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 12.11.2024
Japan True Crime
Langenscheid, Adrian; Berg, Caja; Jennar, C. K.; Rickert, Benjamin

Japan True Crime


ausgezeichnet

In seinem 16. True-Crime-Buch nimmt uns der Autor mit auf eine Reise nach Asien, genauer gesagt nach Japan. 14 Kriminalfälle der letzten Jahrzehnte aus diesem Land bringt uns der True-Crime-Experte in diesem Buch näher.

Das Cover des Buches passt natürlich perfekt zum Buch, ebenso wie zur bisherigen Reihe und ist ein echter Hingucker. Auffallend ist, dass das Buch diesmal den Staat vor True Crime stehen hat.

Der Schreibstil ist wie immer großartig; und dass das Buch wieder perfekt recherchiert ist, brauche ich wohl kaum noch zu erwähnen.

Trotz des doch eher nüchternen Schreibstils kommen aber (wie immer) aufgrund der Fälle und deren Beschreibung Emotionen beim Lesen hoch.

Der Autor beschäftigt sich in den meisten Fällen um Täter und Opfer gleichermaßen. Auch das Motiv nimmt eine wichtige Rolle ein, ebenso das Gerichtsurteil und was mit den Tätern in der Gegenwart ist bzw. geschehen ist.

Und die Fälle sind zum Großteil wirklich schockierend, und das aus verschiedenen Gründen.

Die Länge der Fälle ist genau richtig, sodass jeder Fall hinreichend erörtert wird. Dadurch ist auch die Spannung hochgehalten.

Das Buch lädt auch wieder dazu ein einfach weiterzugooglen.

Einige Fälle waren wieder emotional sehr bedrückend. Bekannt war mir diesmal nur der berühmte Fall der Anschläge auf die U-Bahn in Tokio durch eine Sekte.

Interessant an diesem Buch ist auch, dass in Japan noch die Todesstrafe aktuell ist und wie oft die Polizei in den verschiedensten Fällen aus verschiedensten Gründen versagte. Auch Polizeigewalt dürfte dort ein Thema sein.

Fazit: Bereits der 16. Band der True-Crime-Reihe und hoffentlich noch lange kein Ende in Sicht. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 12.11.2024
Die Unvorstellbarkeit der Welt
Nestor T. Kolee

Die Unvorstellbarkeit der Welt


sehr gut

Octavum, eine KI, die der Welt viel gutes getan hat, will jetzt die Menschen assimilieren, da die Kreativität verloren gegangen ist. Lyn, die die KI mitentwickelt hat, folgt ihrem Bruder, einem Künstler, um die Welt zu retten. Dazu müssen sie den Stein der Weisen von einer Zen-Meisterin holen und sich selbst besser kennenlernen.

Das Cover des Buches ist wundervoll geworden; passend und macht auch neugierig auf das Buch.

Der Schreibstil des Autors Nestor T. Kolee ist diesmal leider nicht gut; bisher konnte er mit philosophischen Kurzgeschichten überzeugen. Und bei diesen Kurzgeschichten ist er auch sehr gut aufgehoben. Hier wirkt alles zu gedrängt und alles wird kurz abgehandelt - wie in einer Kurzgeschichte. Auch die Charaktere werden hier nicht näher beschrieben und wirken daher farblos und man kann sich nicht mit ihnen identifizieren. Und genau das ist das Manko des Buches. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass das Buch nur 150 Seiten hat, das ist bei so einem Buch zu wenig.

Die Geschichte und auch wie sie zum Andenken anregt, noch dazu bei einem aktuellem Thema, ist natürlich sehr gut gewählt.

Fazit: Zu kurz geraten, daher nicht so gut, wie es sein könnte. 3,5 von 5 Sternen

Bewertung vom 24.09.2024
In Zeiten des Todes
D'Andrea, Luca

In Zeiten des Todes


sehr gut

An einem kalten Winterabend wird die Leiche einer jungen drogensüchtigen Prostituierten entdeckt, erstochen mit zahlreichen Messerstichen und einem Halsschnitt. Der junge Commissario Luther Krupp, der sich nicht an die "Richtlinien" seiner korrupten Chefs und Kollegen halten will, übernimmt den Fall. Zusammen mit der Streifenpolizistin Arianna Lici versucht er den Fall zu lösen. Bald müssen die beiden sehen, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Zeitgleich versucht auch ein ehrgeiziger junger Reporter mehr Licht in die Fälle zu bringen.

Das Cover des Buches ist hervorragend gemacht; es sieht wunderschön aus und passt zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft in Szene gesetzt.

So beginnt das Buch, das einem wahren Fall nachempfunden ist, direkt mit dem ersten Mord.

Ich liebe Bücher über True-Crime, ich liebe Thriller und Krimis und ich mag es, wenn die Realität in Büchern dargestellt wird und man so auch etwas dazulernen kann. Also eigentlich das perfekte Buch für mich.

Bis zur Hälfte des dicken Wälzers (736 Seiten) ist das Buch auch sehr spannend; der Spannungsbogen variiert zwar immer wieder ein bisschen nach unten, um darauf aber gleich wieder zu steigen. Bei der Hälfte denkt man sich dann: So der Täter ist geschnappt, was schreibt der Autor jetzt noch rund 350 Seiten? Und dann wird es erst mal ein wenig langwierig, wenn die Monate zwar im Schnelldurchlauf, aber trotzdem erzählt werden, was größtenteils völlig unnötig ist und jegliche Spannung aus dem Buch nimmt. Klar wird es dann langsam nicht nur spannender, sondern damit auch wieder besser, aber ein schaler Nachgeschmack eines faden Mittelteils bleibt. Der Autor hätte hier ruhig auch Paper sparen können und dem Leser damit einen positiveren Eindruck vermitteln können.

Die Story selbst, die eben wie gesagt realen Ereignissen geschuldet sind, ist selbst natürlich sehr gut; auch die Charaktere können zum Großteil überzeugen, Aber eben nur zum Großteil; denn wie aus Arianna aus einer netten kompetenten Polizistin ein plötzlich ganz anderer Mensch werden konnte (auch wenn es in manchen Belangen nachvollziehbar ist), blieb mir ein Mysterium.

Das Buch ist bezüglich der Fakten hervorragend recherchiert und lädt auch zum Weiterrecherchieren ein.

Fazit: Realität und Fiktion gut gemischt, aber mit Längen. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 28.08.2024
Neben wem du erwachst
Lodge, Gytha

Neben wem du erwachst


sehr gut

Louise, die sich immer öfter betrinkt, erwacht eines Nachts mit einer Leiche voller Blut neben sich. Der Mann neben ihr ist aber nicht ihr Mann Niall, sondern ein völlig Fremder. Sie kann sich an nichts erinnern, so schleppt sie die Leiche vors Haus. Ob sie mit sienem Tod zu tun hat? DCI Sheens und sein Team übernehmen den Fall, begleitet von den privaten Probleme der Ermittlerin Hanson, die von ihrem Ex-Freund gestalkt wird.

Das Cover ist passend zum Titel des Buches und auch zum Inhalt, erscheint aber doch eher unauffällig.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Charaktere werden grundsätzlich bildhaft dargestellt. allerdings hatte ich mit dem Ermittlerteam so meine Probleme, da ich mich nie in sie hineinfühlen konnte und auch bis zur Hälfte des Buches eigentlich nicht zwischen unterscheiden konnte. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es der 3. Band einer Reihe ist, ich aber die anderen Bücher nicht kannte.

Der Fall ist spannend konstruiert und erinnert zeitweise an knifflige Sherlock-Holmes-Falle. So ist die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch, da sich auch oft überraschende Wendungen auftun, mit denen der Leser nicht rechnet. Dabei wirkt der Fall aber logisch aufgebaut.

Und trotzdem gab es speziell am Anfang des Buches einige Fehler. Ob es an der Übersetzung oder an der Autorin im Zusammenarbeit mit Lektorat/Korrektorat zu tun hat, entzieht sich meines Wissens.

Trotzdem hier ein paar Beispiele:

- Der Anruf erreichte Juliette Hanson um 6:46. - Um 6:35 stand sie vollständig bekleidet an der Haustür. - Also vor dem Anruf?!?

- "Wir sollten nachprüfen, wann es gestern Nacht angefangen hat zu schneien. Die Abdrücke sind nicht zugeschneit." - Hier wäre wichtiger, wann es zu schneien aufgehört hat!

- Mehrmals "Phantasie" oder "phantastisch". Seit 1996 schreibt man das Wort aber "f" statt "ph".

- Während sie sich auf den (Ford) Escort konzentriert hatte... - zuvor war es noch ein Vauxhall Corsa.

Insgesamt konnte mich das Buch trotzdem überzeugen - vor allem der Plot. Und auch die Ermittler sind an sich originell, wenn man die Vorgängerbände kennt, umso mehr.

Fazit: Viele Wendungen mit kleinen Fehlern, dazu konnten mich die Ermittler nicht erreichen. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 25.08.2024
Die Geschichte zweier Welten
Martin, Christina

Die Geschichte zweier Welten


gut

Die 25-jährige Studentin Tabea begegnet plötzlich dem Lichtwesen Chirra, das ihr eine neue Sichtweise auf ihr Leben gibt. Sie befolgt deren Ratschläge und wendet sich auch immer wieder an sie.

Das Cover des Buches ist passend und langweilig zugleich.

Der Schreibstil der Autorin ist gut; es lässt sich trotz schwieriger Thematik flüssig lesen.

Also eigentlich hab ich mir tatsächlich etwas anderes erwartet. Die Hauptproblematik bestand darin, dass ich das Buch auch als Sachbuch einordne, denn die Geschichte um Tabea ist wirklich nicht mehr als ein Konstrukt, eine kleine Rahmenhandlung. Hier hätte ich mir etwas mehr erwartet, dass das Buch auch aufgelockert hätte, sonst hätte ich mir einen psychologischen Ratgeber auch kaufen können.

Auf der anderen Seite ist das Buch aber mehr als Psychologie, die aber den Hauptteil bildet. Neben Esoterik kommen auch einige Verschwörungstheorien als wahr aufs Tablet. Und Jugendlichen kann ich das Buch auch nicht empfehlen, wenn man - wie im Buch - dann erfährt eigentlich nichts lernen zu müssen und nur auf sich selbst. und das allmächtige Wissen zu erwarten zur Bestnote reicht (ok die zweitbeste).

Insgesamt beinhaltet das Buch viele Wahrheiten und Weisheiten, aber eben auch viel Unsinn und dazu kaum Handlung, weshalb ich das Buch eigentlich nicht weiterempfehlen kann, auch wenn manches hilfreich ist.

Fazit: Zu wenig Story, zu viel Verschwörung. 3 von 5 Sternen

Bewertung vom 16.08.2024
Eric Holler: Glück Auf, Tod! - Eric Holler ermittelt
Just, Roman

Eric Holler: Glück Auf, Tod! - Eric Holler ermittelt


sehr gut

Privatdetektiv Eric Holler sieht, dass in einem Krankenhaus viele Todesanzeigen von Kindern in Zeitungen stehen. Darum begibt er sich auf die Fährte und lernt die Krankenschwester Cornelia kennen. Als die Mutter eines verstorbenen Säuglings verschwindet und dann auch tot aufgefunden wird, ist er sicher etwas auf der Spur zu sein.

Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und macht Lust auf das Buch, obwohl es nicht wirklich viel aussagt.

Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt; man kann das Buch auch als Einzelband lesen.

Im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe, lädt der Autor hier zum Mitraten ein. Und auch wenn man sich einiges nach und nach zusammenreimen kann, gibt es doch einige Wendungen und Überraschungen.

Der Spannungsbogen ist so das ganze Buch über auf hohem Niveau.

Positiv zu vermerken ist auch, dass sowohl Holler als auch sein Pendant bei der Polizei definitiv das Zeug für eine Reihe haben. Und so können die beiden sicher noch einige Fälle lösen.

Die Auflösung des Falls ist gut konstruiert und nicht unlogisch. Auch insgesamt ist der Fall interessant und konnte mich überzeugen.

Und trotzdem muss ich auch Punkte abziehen, denn 2 Fehler kommen im Buch vor:

1. Warum hält Cornelia Eric zuerst für einen Patienten, wenn es doch eine Kinder- und Geburtenstation ist?

2. Wenn man jemandem Insulin vorenthält, kommt es garantiert zu keiner Hypoglykämie, sondern zum Gegenteil - einer Hyperglykämie.

Naja und dann bleibt auch die genaue Todesursache von der Mutter ein ewiges Geheimnis.

Fazit: Die Fortsetzung ist besser als Teil 1. 4 von 5 Sternen

Bewertung vom 09.08.2024
Und tot bist du (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Und tot bist du (Thriller)


ausgezeichnet

Die Streifenpolizistin Tabea Kurz erhält einen Anruf. Als Geschenk des unbekannten Anrufers bekommt sie eine Leiche. Von einer Brücke auf Gleise hinabgestürzt, nackt und blaugefärbt. Frank Schünemann, der sich distanziert gibt seit er seine Ex-Partnerin verloren hat, übernimmt zusammen mit seinem Team und Tabea den Fall. Wie eine Nachricht am großen Zeh andeutet, ist dies erst die erste Runde. Können Schünemann und sein Team zusammen mit Tabea den Täter rechtzeitig aufhalten?

Das Cover des Buches ist primär wieder ausgezeichnet gemacht, allerdings sind die bisherigen Covers des Autors doch deutlich ansprechender.

Der Schreibstil des Autors hingegen ist gewohnt gut; Orte und Charaktere bekommen durch die bildhafte Beschreibung schnell Leben eingehaucht. Auch die Perspektive aus Sicht des Täters ist wieder ausgezeichnet und ja fast schon ein Markenzeichen des Autors.

Die Spannung ist von der ersten Seite bis zur Entlarvung des Täters - und auch darüber hinaus - auf sehr hohem Niveau. Der Fall selbst ist hervorragend konstruiert und lädt den Leser zum Mitraten ein. Die Lösung ist logisch, auch wenn man als Leser wohl kaum Dinge vor den Ermittlern errät.

So konnten auch die Wendungen überraschen und begeistern.

Bitte mehr vom Autor; gerne auch mit diesen neuen Ermittlern.

Fazit: Wieder neue Ermittler, aber gewohnt ausgezeichnet. 5 von 5 Sternen

Bewertung vom 29.07.2024
True Crime Neuseeland 2
Langenscheid, Adrian;Berg, Caja;Rickert, Benjamin

True Crime Neuseeland 2


ausgezeichnet

In seinem 15. True-Crime-Buch nimmt uns der Autor mit auf eine Reise ins weit entfernte Neuseeland - bereits zum 2. Mal. 13 Kriminalfälle der letzten Jahrzehnte aus diesem Land bringt uns der True-Crime-Experte in diesem Buch näher.

Das Cover des Buches passt natürlich perfekt zum Buch, ebenso wie zur bisherigen Reihe und ist ein echter Hingucker.

Der Schreibstil ist wie immer großartig; und dass das Buch wieder perfekt recherchiert ist, brauche ich wohl kaum noch zu erwähnen.

Trotz des doch eher nüchternen Schreibstils kommen aber (wie immer) aufgrund der Fälle und deren Beschreibung Emotionen beim Lesen hoch.

Der Autor beschäftigt sich in den meisten Fällen um Täter und Opfer gleichermaßen. Auch das Motiv nimmt eine wichtige Rolle ein, ebenso das Gerichtsurteil und was mit den Tätern in der Gegenwart ist bzw. geschehen ist.

Und die Fälle sind zum Großteil wirklich schockierend, und das aus verschiedenen Gründen.

Die Länge der Fälle ist genau richtig, sodass jeder Fall hinreichend erörtert wird. Dadurch ist auch die Spannung hochgehalten.

Das Buch lädt auch wieder dazu ein einfach weiterzugooglen.

Einige Fälle waren wieder emotional sehr bedrückend. Bekannt war mir diesmal kein einziger Fall, was True-Crime-Podcast-Hörern sicher anders gehen wird.

Fazit: Bereits der 15. Band der True-Crime-Reihe und hoffentlich noch lange kein Ende in Sicht. 5 von 5 Sternen