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Ein Roman wie ein Sommer-Urlaub auf Sylt, voller nostalgischem Insel-Charme Sylt 1913: Für die junge Seefahrer-Witwe Moiken Jacobsen scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen, als der Hotelier Theodor von Lengenfeldt um ihre Hand anhält. Vom beschaulichen Keitum bringt er sie ins mondäne Westerland und ermöglicht es ihr, sich in der »Strandvilla«, dem besten Hotel auf der Insel, eine eigene Konditorei einzurichten. Heimlich träumt Moiken davon, eines Tages das verlassene Strand-Café im Dünenpavillon wiederzueröffnen und steckt all ihre Kraft und Leidenschaft in süße Köstlichkeiten,...
Ein Roman wie ein Sommer-Urlaub auf Sylt, voller nostalgischem Insel-Charme Sylt 1913: Für die junge Seefahrer-Witwe Moiken Jacobsen scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen, als der Hotelier Theodor von Lengenfeldt um ihre Hand anhält. Vom beschaulichen Keitum bringt er sie ins mondäne Westerland und ermöglicht es ihr, sich in der »Strandvilla«, dem besten Hotel auf der Insel, eine eigene Konditorei einzurichten. Heimlich träumt Moiken davon, eines Tages das verlassene Strand-Café im Dünenpavillon wiederzueröffnen und steckt all ihre Kraft und Leidenschaft in süße Köstlichkeiten, die sie bis spät in die Nacht kreiert. Bald muss sie allerdings feststellen, dass Theodor sie vor allem geheiratet hat, damit sie ihm einen Stammhalter schenkt. Von ihren beruflichen Plänen ist er wenig begeistert. Als Moiken dann auch noch dem erfolgreichen Strand-Fotografen Boy Lassen begegnet, geraten ihre Lebenspläne ins Wanken. Denn kein anderer als Boy hat ihr einst mit sandigen Lippen den ersten unschuldigen Kuss geraubt ... Urlaubs-Lektüre, historischer Roman, romantische Liebesgeschichte: Sina Beerwald hat mit »Die Strandvilla« einen zauberhaften Roman über Sylt geschrieben, der nicht nur Nordsee-Urlauber begeistern wird.
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Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, hat sich bislang mit siebzehn erfolgreichen Romanen, darunter historische Romane und Sylt-Erlebnisführer, einen Namen gemacht. Sie ist Preisträgerin des NordMordAward und des Samiel Award. "Die Strandvilla" und "Das Dünencafé" waren auf der Shortlist beim LovelyBooks Leserpreis. 2008 wanderte sie mit zwei Koffern und vielen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin.
Produktdetails
- Verlag: Knaur eBook
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783426454978
- Artikelnr.: 56023400
"Sina Beerwald hat [...] einen neuen historischen Roman vorgelegt, der mich begeistert hat, denn er ist weit mehr als eine Urlaubslektüre für Nordseeurlauber." Elizas Bücherparadies (Blog) 20200503
Die See hat sich den Mann von Moiken Jacobsen geholt und sie muss sehen, wie sie mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma über die Runden kommt. Doch dann hält der Hotelier Theodor von Lengenfeldt um ihre Hand an und macht es möglich, dass sie sich in seinem Hotel …
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Die See hat sich den Mann von Moiken Jacobsen geholt und sie muss sehen, wie sie mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma über die Runden kommt. Doch dann hält der Hotelier Theodor von Lengenfeldt um ihre Hand an und macht es möglich, dass sie sich in seinem Hotel "Strandvilla" als Konditorin betätigen kann. Während Moiken davon träumt, im verlassenen Dünenpavillon ein Strand-Café zu eröffnen, erwartet Theodor von ihr einen Erben und nicht, dass sie sich beruflich betätigt. Dann begegnet Moiken auch noch ihrer ersten Liebe, dem erfolgreichen Strand-Fotografen Boy Lassen, wieder.
Dieser historische Roman hat mich gleich gepackt. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Das Flair der Insel Sylt zu jener Zeit ist wunderbar beschrieben, so dass ich das alles sehr schön vor Augen hatte.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich beschrieben. Moiken ist eine sympathische Frau, die weiß, was sie will. Nach dem Verlust ihres Mannes sieht es so aus, als würde doch noch alles gut werden. Sie arbeitet hart für ihren Traum vom Strand-Café. Aber Theodor will davon nichts wissen. Ihm ist nur ein Erbe wichtig. Mir wurde er zunehmend unsympathischer. Als Boy auftaucht, bringt er ihre Gefühlte ganz schön durcheinander. Moikens Tochter Emma ist in einem schwierigen Alter und der Umgang ist nicht immer einfach mit ihr, aber ich mochte sie.
Die Geschichte ist emotional und spannend. Am Ende bleiben aber noch Fragen offen, so dass ich schon auf die Fortsetzung gespannt bin.
Mich hat dieser wundervolle historische Roman gut unterhalten.
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Frisch verwitwet muss Moiken Jacobsen zusammen mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Emma das kleine Häuschen in Keitum verlassen, das ihrer Schwiegermutter gehört. In dem mondänen Hotel "Strandvilla" in Westerland findet Moiken eine Anstellung und eine Unterkunft …
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Frisch verwitwet muss Moiken Jacobsen zusammen mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Emma das kleine Häuschen in Keitum verlassen, das ihrer Schwiegermutter gehört. In dem mondänen Hotel "Strandvilla" in Westerland findet Moiken eine Anstellung und eine Unterkunft für sich und Emma, so dass die beiden Frauen auf Sylt bleiben können. Der Hotelier Theodor von Lengenfeldt ist von der jungen Witwe bezaubert und macht ihr den Hof, doch auch Moikens Jugendliebe Boy Lassen lebt in Westerland und liebt sie immer noch. Boy verdient sein Geld als Strandfotograf und schon bald entdeckt Emma ihre Liebe zur Fotografie und fängt eine Lehre in seinem Geschäft an. Hin und her gerissen zwischen den beiden Männern, träumt Moiken insgeheim davon, in dem stillgelegten Strandpavillon, der Theodor gehört, ein Strandcafé zu eröffnen und dort die wunderbaren Torten und Pralinen anzubieten, die sie mit Leidenschaft selbst herstellt.
"Die Strandvilla" von Sina Beerwald ist ein historischer Roman, der in der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg spielt. Dabei zeigt die Autorin , wie sich Leben auf Sylt in dieser Zeit abgespielt hat, beim Lesen konnte ich einiges zum Alltag der Inselbewohner erfahren. Dabei denke ich zum Beispiel an die teilweise beschwerlichen Zugfahrten, bei denen es immer wieder vorkam, dass die männlichen Passagiere aufgefordert wurden, beim Freischaufeln der Gleise zu helfen, im Sommer wegen Sandverwehungen und im Winter wegen des Schnees. Die Figuren sind anschaulich beschrieben, so dass ich mir alle gut vorstellen konnte, jedoch bin ich mit der manchmal etwas kühlen Moiken nicht so ganz warm geworden. Mit ihren Entscheidungen eckt sie auch oft bei Emma an, die an der Schwelle zum Erwachsenenalter mehr Selbstbewusstsein entwickelt und häufig die Autorität ihrer Mutter in Frage stellt. Der Schreibstil der Autorin hat mich gefesselt und ich war erstaunt, als ich schnell am Schluss des Romans angekommen war. Dabei hatte mich irritiert, dass beim e-Book 461 Seiten angezeigt wurden, die Geschichte aber bereits auf Seite 300 zu Ende war. Nach der Danksagung waren die restlichen Seiten mit Leseproben von Sina Beerwalds weiteren Büchern angefüllt, so dass der Leser noch einige ihrer Werke vorgestellt bekommt.
Fazit: Das Buch zeigt das Leben auf Sylt kurz vor dem Beginn des ersten Weltkrieges, die Protagonistin muss nicht nur um ihren Lebenstraum kämpfen, sondern steht auch zwischen zwei Männern, ihre Entscheidung wird die Weichen für ihr zukünftiges Leben stellen.
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Broschiertes Buch
1913 Sylt. Nachdem sie gerade erfahren hat, dass ihr Ehemann Peter auf See ums Leben kam, muss Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma auch noch ihr Zuhause in Keitum räumen, das Eigentum ihrer ungeliebten Schwiegermutter ist, die die beiden so schnell wie möglich loswerden …
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1913 Sylt. Nachdem sie gerade erfahren hat, dass ihr Ehemann Peter auf See ums Leben kam, muss Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma auch noch ihr Zuhause in Keitum räumen, das Eigentum ihrer ungeliebten Schwiegermutter ist, die die beiden so schnell wie möglich loswerden will. Moiken findet mit Emma in Westerland im Hotel “Strandvilla” schnell eine neue Unterkunft und eine Anstellung als Konditorin, denn der Eigentümer Theodor von Lengenfeldt hat ein Auge auf die junge Witwe geworfen und möchte sie in seiner Nähe wissen. Als Moiken durch Zufall auf ihre alte Jugendliebe Boy Lassen trifft, der als Inselfotograf arbeitet und zugleich Emmas Vater ist, sitzt sie zwischen zwei Stühlen, denn Theodor bietet ihr Sicherheit und die Möglichkeit, ihren Traum von einem eigenen Strandcafé zu verwirklichen. Aber Boy weckt alte Gefühle in ihr, die sie nicht ignorieren kann. Trotzdem lässt sich Moiken auf eine Ehe mit Theodor ein und lernt ihren Ehemann bald von einer Seite kennen, die ihr gar nicht gefällt. Derweil verlässt Boy enttäuscht die Insel, um in Berlin einen Neuanfang zu wagen. Emma will ebenfalls mit ihm gehen, doch Moiken macht ihr einen Strich durch die Rechnung…
Mit “Die Strandvilla” entführt die Autorin Sina Beerwald den Leser auf die Nordseeinsel Sylt, wo er vor historischem Hintergrund das damalige Leben kennenlernt. Der flüssig-leichte und bildhafte Schreibstil nimmt den Leser schnell mit in die Vergangenheit, wo er sich an der Seite von Moiken wiederfindet, die sich mit ihrer Tochter durch einige Schicksalsschläge hindurchlavieren muss. Gekonnt verwebt die Autorin die Zeit kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges mit ihrer Geschichte und lässt dem Leser einiges an Informationen zukommen, wie die damalige politische Situation war und wie es zum Ausbruch gekommen ist. Ebenso erfährt der Leser einiges über die Bewohner der Insel sowie deren Besucher, die sich dort verlustigen. Mit gekonnt gemalten Landschaftsbeschreibungen lässt Beerwald beim Leser farbenfrohe Bilder im Kopf entstehen, so findet man sich mal am Badestrand wieder, mal in der Küche der “Strandvilla” oder auf einem Ausritt nach Keitum, wobei man fast im Schnee versinkt. Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit wird in dieser Geschichte ebenfalls gut hervorgehoben, denn Frauen sollten das Aushängeschild des Mannes sein, aber keinen eigenen Beruf ausüben.
Die Charaktere sind lebhaft und glaubwürdig gezeichnet, mit ihren individuellen Eigenschaften wirken sie authentisch. Moiken ist eine Frau ihrer Zeit, recht unterkühlt zeigt sie ihre Leidenschaft nur beim Backen. Ansonsten wirkt sie eher kalt, vor allem ihrer Tochter Emma gegenüber. Emma ist ein Teenager, der sich ausprobieren möchte. Gleichzeitig vermisst sie Wärme und Gefühle von Seiten ihrer Mutter. Sie wirkt oftmals stur und aufmüpfig, doch eigentlich buhlt sie bei ihrer Mutter um ein offenes Ohr und Verständnis. Theodor ist ein aufgeblasener Möchtegern, der sich alles so hinbiegt, wie er es gern hätte. Julius ist ein feiner Kerl, der in seinem hohen Alter immer hilfsbereit und freundlich ist. Aber auch Henriette, Bernhard, Boy oder die Gräfin von Schöneck haben wichtige Rollen in dieser Geschichte und machen sie abwechslungsreich.
“Die Strandvilla” ist ein unterhaltsamer historischer Roman, der ein Sittengemälde darstellt kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Ganz nett zu lesen, wenn man keine großen Gefühle erwartet.
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Broschiertes Buch
Sylt 1913: Moiken Jacobsen muss notgedrungen zusammen mit ihrer Tochter Emma einen Neuanfang wagen. Ihr Ehemann ist nicht lebend von seiner letzten Seefahrt zurück gekehrt und das Haus, in dem sie zusammen mit ihm gewohnt hat, will ihr ihre Schwiegermutter nicht überlassen. Daher …
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Sylt 1913: Moiken Jacobsen muss notgedrungen zusammen mit ihrer Tochter Emma einen Neuanfang wagen. Ihr Ehemann ist nicht lebend von seiner letzten Seefahrt zurück gekehrt und das Haus, in dem sie zusammen mit ihm gewohnt hat, will ihr ihre Schwiegermutter nicht überlassen. Daher beschließt Moiken in Hamburg neu anzufangen. Doch schon auf Sylt passiert etwas unerwartetes und der Hotelier Theodor von Lengenfeldt hält um ihre Hand an. Er ermöglicht es ihr, dass sie in seinem Hotel "Strandvilla" als Konditorin arbeiten kann. Doch Moiken träumt davon eines Tages in dem verlassenen Dünenpavillon ein Strand-Café zu eröffnen. Mit großer Leidenschaft arbeitet sie daran, dass sich dieser Traum erfüllt. Da ahnt sie noch nicht, dass Theodor von ihren beruflichen Absichten gar nicht begeistert ist und ganz andere Pläne hat. Und dann trifft sie auch noch auf den Strandfotografen Boy, der einst ihre erste große Liebe war...
Mich hat dieser Roman von der ersten Seite an gefesselt. Vor allem die eigenwillige, selbstsichere und mutige Moiken hat mich sofort beeindruckt. Sie weiß was sie will und verfolgt mit großer Leidenschaft und Standhaftigkeit ihre Träume. Aber auch ihre sture, eigensinnige und manchmal aufmüpfige Tochter Emma ist eine ganz besondere Frau, die ich ebenso schnell ins Herz geschlossen habe.
Das Zusammenspiel zwischen Moiken, Theodor und Boy fand ich sehr spannend und mitreißend. Gerade zu Beginn haben beiden Männer auf ihre jeweils eigene Art positive Eigenschaften, so dass ich als Leserin Moikens Zwiespalt zwischen Vernunft und Liebe nachvollziehen konnte.
Moiken macht im Laufe der Geschichte sehr viel mit und das Schicksal meint es nicht immer gut mit ihr. Dennoch verliert sie nie von ihrer Stärke und das hat mich sehr beeindruckt und bewegt. Ich freue mich sehr, dass es noch einen zweiten Band geben wird und kann jedem, der mitreißende Romane liebt, empfehlen sich von diesem Roman ins historische Sylt entführen zu lassen.
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Broschiertes Buch
Sylt 1913: Nach dem Tod ihres Mannes Peter steht Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma plötzlich vor dem Nichts und muss ihr Haus verlassen. Doch sie hat Glück und findet als Konditorin einen Job im eleganten Hotel Strandvilla. Der Hotelbesitzer Theodor von Lengenfeldt …
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Sylt 1913: Nach dem Tod ihres Mannes Peter steht Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma plötzlich vor dem Nichts und muss ihr Haus verlassen. Doch sie hat Glück und findet als Konditorin einen Job im eleganten Hotel Strandvilla. Der Hotelbesitzer Theodor von Lengenfeldt hat ein Auge auf sie geworfen. Doch dann begegnet Moiken in Westerland auch dem Fotografen Boy Lassen wieder und Erinnerungen und Gefühle kochen hoch.
In diesem Buch entführt uns Sina Beerwald zu den Anfängen des Tourismus auf Sylt. Die ersten Hotels entstehen für reiche Gäste, aber die Menschen auf Sylt leben teilweise noch unter ärmlichen Bedingungen. So geht es auch Moiken und ihrer Tochter Emma, die nach dem Tod des Seemanns Peters nur ihre paar Habseligkeiten ihr eigen nennen können.
Dank ihrer Fähigkeiten als Konditorin fabriziert Moiken im mondänen Hotel Strandvilla herrliche Törtchen, Aprikosen-Schiffchen, Muschelkekse und Pralinen und fällt dem Hotelier Theodor von Lengenfeldt positiv auf. Ein stillgelegter Dünenpavillon weckt in ihr den Wunsch, dort ein Strand-Café mit ihren Köstlichkeiten zu eröffnen. Durch die anschaulichen Backszenen und die leckeren Konditorwaren bekommt man beim Lesen wirklich Lust zu naschen.
Von Anfang an schafft es die Autorin, mich mit ihrem wunderbar flüssigen Schreibstil in die Story hineinzuziehen und diese Zeit vor Kriegsbeginn in authentisch wirkender Stimmung mitzuerleben.
Besonders real wirken die Beschreibungen der Orte auf der Insel und lassen die Kirche St. Severin, das Rauschen des Meeres und die alten Kapitänshäuser vor meinem inneren Auge erscheinen. Immer wieder entstehen beim Lesen bunte Bilder von Ausritten in Munkmarsch, vom Biikebrennen oden vom Ausblick des Leuchtturms in Hörnum und von Badeszenen in züchtigen Badeanzügen am Strand.
Auch von der Handlung her hat mich diese Geschichte gepackt, weil neben Moikens Lebensweg auch die drohende politische Situation des ersten Weltkrieges und der beginnende Tourismus auf der Nordseeinsel interessant in die Story eingearbeitet wurden. Gleichzeitig bekommt man ein genaues Rollenverständnis von Frauen zu dieser Zeit geliefert, neben Arbeitskraft und Mutterrolle ist die Frau die Zierde des Mannes, eigene Berufstätigkeit wird ihnen aber nicht zugestanden.
Als Charakter hat mich die sympathische Moiken sofort interessiert, sie wird als tatkräftige Frau beschrieben, die sich allen Schicksalsschlägen zum Trotz zu behaupten weiß. Ihre Mutterrolle nimmt sie sehr streng wahr und das hat auch ihre Tochter Emma zu spüren. Bei beiden Frauen kann man ihre Gefühle und Träume miterleben, aber auch Tiefschläge und Enttäuschungen.
Von den Männern gefällt mir Boy am besten, er wirkt liebenswert, aufgeschlossen und nimmt sich nicht so wichtig wie sein Kontrahent Theodor mit seinem Kaiser-Wilhelm-Bart. Dieser braucht eine Frau als Vorzeigeobjekt und für einen Stammhalter, ansonsten ist er sehr bestimmend und unangenehm.
Mir haben die Dialoge gut gefallen, die immer auch Emotionen und Ereignisse gut darstellen. Insgesamt wurde die Romantik genau im richtigen Maß eingebaut und bekam keine kitschige Schlagseite.
Im Anhang erwähnt die Autorin historische Personen, die im Roman eine kleine Rolle spielen dürfen und erläutert die Zusammenhänge mit dem Zeitgeschehen auf der Insel. Auch die Erfindung der ersten Diesel-Fahrzeuge und ihres Motor-Erfinders kann man hier miterleben.
Es ist erstaunlich, wie sehr der Tourismus den Syltern Wohlstand und Reichtum gebracht hat und wie einfach und bescheiden ein Leben als Fischer dagegen war.
Dieser Roman sorgte mit dem landschaftlichen Flair und der interessanten und spannungsreichen Familiengeschichte für angenehme Lesestunden. Man kann sich wunderbar in die Zeit hineinversetzen und erlebt eine Story, die hoffentlich bald weiter geführt wird.
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Im Mittelpunkt steht Moiken Jacobsen, eine sehr selbstbewusste und starke Protagonistin. Sie muss schauen, wie sie nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Tochter Emma alleine zurechtkommt und das alles im Jahr 1913 auf Sylt. Sie ist zwischen ihrer Jugendliebe Boy Lassen und ihrem Verehrer Theodor von …
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Im Mittelpunkt steht Moiken Jacobsen, eine sehr selbstbewusste und starke Protagonistin. Sie muss schauen, wie sie nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Tochter Emma alleine zurechtkommt und das alles im Jahr 1913 auf Sylt. Sie ist zwischen ihrer Jugendliebe Boy Lassen und ihrem Verehrer Theodor von Lengenfeldt hin und her gerissen. Die Geschichte ist sehr turbulent und immer wenn man denkt es geht in die eine Richtung, dann wendet sich das Blatt und es kommen ganz andere Geschehnisse ins Spiel. Das macht das Buch sehr fesselnd, so dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mir haben auch sehr gut die geschichtlichen Details gefallen, so dass man sich das Leben zur damaligen Zeit auf Sylt gut vorstellen konnte. Dadurch wirkt die Handlung der Protagonisten auch sehr authentisch. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und einige Gegenspieler von Moiken sorgen für reichlich Zündstoff. Der Roman transportiert gut den Inselcharme von Sylt und lässt die damalige Gesellschaft während ihrer Sommerfrische aufleben. Ich konnte mir viele Dinge sehr gut bildlich vorstellen, auch wenn ich leider noch nie auf Sylt war. Das Buch verbindet eine schöne, historisch angelegte Geschichte mit wahren Begebenheiten und Persönlichkeiten, was sehr interessant und spannend zu lesen war. Ich habe mich durch das Buch bestens unterhalten gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert. Daher freue ich mich jetzt schon auf den weiteren Band!
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>> Er liebte dieses weiche Gur Dai, es klang viel schöner als das harte Moin zu Begrüßung, bei dem man stets versucht war, zugleich zu salutieren. >>
Sylt 1913: Moiken verliert mit dem Tod ihres Mannes auch ihr kleines Häuschen und plant mit Tochter Emma einen …
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>> Er liebte dieses weiche Gur Dai, es klang viel schöner als das harte Moin zu Begrüßung, bei dem man stets versucht war, zugleich zu salutieren. >>
Sylt 1913: Moiken verliert mit dem Tod ihres Mannes auch ihr kleines Häuschen und plant mit Tochter Emma einen Neuanfang in Hamburg. Doch der Hotelier Theodor von Lengenfeldt hat längst ein Auge auf die junge Witwe geworfen und holt sie als Konditorin in die "Strandvilla", sein mondänes Hotel auf Westerland. Westerland, dorthin, wo Moiken nach dem Tod ihres Bruders eigentlich nie wieder zurückkehren wollte. Doch die Stelle gefällt ihr und verspricht finanzielle Sicherheit. Aber nicht nur der Hotelier macht ihr Avancen, da ist auch plötzlich Boy zurück, ihre erste große Liebe...
Kopfkino pur!
Sina Beerwald hat mich mit ihrem Roman schlichtweg begeistert. Es ist keine seichte Unterhaltung, wie das Cover vielleicht vermuten lässt und auch gar nicht so sehr eine Liebesgeschichte. Hier geht es wirklich um den steinigen Weg einer mutigen Frau, kurz vor Beginn des 1. Weltkriegs. Die Autorin nimmt einen mit ins historische Sylt zu den Anfängen des Tourismus. Dabei schildert sie das damalige Leben mit so viel Liebe zum Detail, das man die akribische Recherche und das tiefe Eintauchen in das Thema mit jeder Zeile spürt. Das macht Spaß und lässt die Epoche der Sommerfrischler, der Strandfotographen und Badewagen wieder aufleben. Wirklich Kopfkino pur.
Und diese großartige Atmosphäre erreicht sie nicht nur durch den sehr lebendigen Schreibstil, sondern auch durch die vielen historischen Fakten und Persönlichkeiten, wie Modje Köhler oder den Buchhändler Julius Meyer, die sie geschickt mit einbaut.
Moiken und ihre Tochter Emma sind sehr starke Persönlichkeiten und mir haben eigentlich alle Charaktere unheimlich gut gefallen. Sie haben Tiefe und alle ihre Fehler, Stärken und Schwächen. Wie aus dem Leben gegriffen. Niemand ist von Grund auf Böse und man schwankt auch ganz oft mit seiner Sympathie, denn irgendwie kann man manche Dinge ja dann auch doch verstehen; wir machen alle mal Fehler. Das ist großartig gemacht. Sie sind einfach authentisch und passen in die Zeit - das zieht sich durch bis in die Nebenfiguren. Und auch die landschaftliche Beschreibung ist herrlich und sehr bildhaft, ohne aufdringlich und dröge zu sein.
Fazit: Ein Roman über eine starke Frau mit herrlich nostalgischem Sylt-Feeling. Eine absolute Leseempfehlung!
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Eine selbstbewusste Frau, die an ihren Träumen festhält, ihren Mitmenschen zum Trotz!
Sylt, 1913: Moiken Jacobsen ist erstaunt, als sie erfährt, dass ihr Haus zum Verkauf steht. Bei ihren Nachforschungen stellt sie fest, dass ihre Schwiegermutter es inserieren ließ, denn es …
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Eine selbstbewusste Frau, die an ihren Träumen festhält, ihren Mitmenschen zum Trotz!
Sylt, 1913: Moiken Jacobsen ist erstaunt, als sie erfährt, dass ihr Haus zum Verkauf steht. Bei ihren Nachforschungen stellt sie fest, dass ihre Schwiegermutter es inserieren ließ, denn es gehört nach wie vor ihr, nicht Moiken, obwohl diese fest davon ausgegangen war. Außerdem erfährt sie in diesem Gespräch auch vom Tod ihres Mannes Peter, der bei einer seiner Seefahrten wohl von Bord gestürzt sei und so zu Tode gekommen ist. Moiken ist tieferschüttert, denn ihre Schwiegermutter ist bitterböse und konnte sie noch nie leiden, außerdem ist sie nun mit nur fünfunddreißig Jahren Witwe und alleine für ihre Tochter Emma zuständig, dabei reicht das Geld hinten und vorne kaum zum Überleben. Nur mit ihren Kuchen, die sie immer wieder auf Bestellung backt und ohne ein Dach über dem Kopf können die beiden Frauen nicht auf der Insel bleiben. Da kommt das Angebot von Hotelier Theodor von Langstedt gerade Recht und Moiken zögert nur kurz, es anzunehmen und nicht nach Hamburg zu gehen, wie sie es eigentlich geplant hatte. Denn nun darf sie in Hülle und Fülle, ganz nach ihren eigenen Vorstellungen, feinste Konditorwaren für die Gäste des Hotels "Strandvilla" in Westerland backen, außerdem haben sie und ihre Tochter freie Kost und Logis und plötzlich keine finanziellen Probleme mehr. Dass Theodor Gefühle für Moiken hat, dessen ist sie sich bewusst, zögert es dennoch bis nach dem Trauerjahr hinaus, sich mit ihm zu verloben. Allerdings macht er es ihr nicht immer leicht, sich in ihn zu verlieben und Gefühle für ihn zu entwickeln, denn er ist sehr eifersüchtig auf den Strandfotografen Boy, der Moikens große Jugendliebe war und nun plötzlich wieder in ihrem Leben aufgetaucht ist...
Sina Beerwald gelingt es von der ersten Seite an, das schwere und entbehrliche Leben der Witwe Moiken Jacobsen zu erzählen. Dennoch ist diese eine starke und selbstbewusste Frau, die genau weiß, was ihre Träume sind und durchaus in der Lage ist, sich auch dafür einzusetzen. Trotzdem muss sie sich so manchen Lebensumständen fügen, vergisst dabei aber niemals ihren größten Wunsch. Die Insel Sylt bietet für diesen Roman die perfekte Kulisse und sorgt für eine wunderschöne Atmosphäre.
Da das Buch schon über zwei Jahre auf meinem SuB liegt, habe ich es nun endlich befreit und war sehr gespannt, wie es mir denn gefällt. Jetzt bin ich froh, dass ich auch schon die beiden Folgebände hier liegen habe, denn ich mochte den Roman von Beginn an sehr gerne. Einzig der Klappentext hat mich enttäuscht, denn es wird darin vieles erwähnt, was im Roman selbst erst bei der Hälfte oder noch später passiert, das hat die Handlung aber gar nicht nötig.
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!ein Lesehighlight 2020!
Wir befinden uns auf der Insel Sylt im Jahre 1913. Moiken Jacobsen hat eine harte Zeit im schönen Ort Keitum hinter sich - ihr Mann ist als Seefahrer auf dem Meer geblieben und nun ist sie mit ihrer Tochter Emma komplett auf sich allein gestellt. Ihre Schwiegermutter …
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!ein Lesehighlight 2020!
Wir befinden uns auf der Insel Sylt im Jahre 1913. Moiken Jacobsen hat eine harte Zeit im schönen Ort Keitum hinter sich - ihr Mann ist als Seefahrer auf dem Meer geblieben und nun ist sie mit ihrer Tochter Emma komplett auf sich allein gestellt. Ihre Schwiegermutter Bertha ist sowieso der Hass in Person, also kann sie auch von ihr keine Hilfe erwarten. Dennoch meint es das Schicksal gut mit Moiken und Emma und beide bekommen im großen und mondänen Westerland eine Anstellung in der „Strandvilla“ von Theodor von Lengenfeldt. Moiken begeistert nicht nur die Herzen der Gäste mit ihren süßen Kreationen, sondern auch den Eigentümer selbst, nur hat der eine Art am Leib, die man erstmal verdauen muss, wenn man hinter seine Fassade blickt...Und dann gibt es ja auch noch ihre alte Jugendliebe Boy Lassen in Westerland! Ob auch da das Schicksal den richtigen Weg für Moiken wählt?
Sina Beerwald hat einen wunderbaren, leichten und geschichtlich interessanten Roman verfasst. Allein mit der Auswahl des Namens für ihre Hauptprotagonistin bekommt der Roman eine gewisse Authentizität. Auch bei der Beschreibung der Ortschaften auf der Insel Sylt ist sie sehr gewissenhaft vorgegangen genau so wie bei den Lokalitäten der damaligen Zeit und dessen Menschen dazu. Ihre akribische Recherche merkt man auf jeder Seite und dadurch bekommt die Geschichte nicht nur Gesicht sondern auch Farbe und das Kopfkino kann beginnen. Mit Moiken hat sie eine typisch nordfriesische Frau beschrieben, die ein hartes Leben bestreiten musste. Das sie ihre Tochter Emma so „hart“ erzieht, war für danalige Zeit normal und wäre heute undenkbar aber Beerwald hat mit Emma ebenso einen richtigen Charakter geschaffen. Sie lässt sich nichts sagen, ist selbstbewusst und lebt ihre Träume...Sina Beerwald hat nicht nur tolle Charakter geschaffen, sie durften auch noch auf einem wunderschönen Flecken Erde spielen. Ich habe unzählige historische Bücher über sie Insel gelesen und muss klar sagen: Beerwald hat ihre Fiktion und die wahre Geschichte ganz perfekt und harmonisch miteinander verknüpft. Durch ihren bildhaften Schreibstil kann man fasst schon durch Keitum schlendern, das Watt riechen, den Kaffeeduft aus den Westerländer Cafés riechen und das Getümmel am Strand hören.
Die Story an sich liest sich wirklich rasch weg und hat eine gewisse nordische Kühle inne, was aber auch an der Geschichte von Moiken liegt und das passt sehr gut zusammen. Die Friesen sind klar und ohne Schnörkel, sagen nur das was sie müssen und benötigen nur das zum Leben was sie eben benötigen...warum also mehr und ausschweifend in einem Roman darüber werden? Eben...Da ich selbst zu dieser „Spezies“ gehöre, kann ich das alles nur zu gut verstehen und unterschreiben. Dennoch kommen das Seelenleben von Moiken und Emma sehr gut weg und lassen erahnen, dass da in der Fortsetzung definitiv das Eis brechen wird. Hoffentlich!
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, denn das Ende lässt einen recht unbefriedigt „gehen“. Was wird nun? Wie geht es weiter? Viele Fragen wollen beantwortet werden und es Bedarf dringend an Aufklärung!
Für dieses wahrliche Lesevergnügen erhält „Die Strandvilla“ von Sina Beerwald 5 von 5 Sterne!
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Wer wie ich die Insel Sylt liebt und dort auch schon eine schöne Zeit verbracht hat, der kann eigentlich an keinem Krimi oder Roman vorbei gehen, der nicht auf dieser Insel spielt. Bisher habe ich jedoch eher Sylt-Krimis gelesen und ich war skeptisch, ob mich ein historischer Roman ebenfalls …
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Wer wie ich die Insel Sylt liebt und dort auch schon eine schöne Zeit verbracht hat, der kann eigentlich an keinem Krimi oder Roman vorbei gehen, der nicht auf dieser Insel spielt. Bisher habe ich jedoch eher Sylt-Krimis gelesen und ich war skeptisch, ob mich ein historischer Roman ebenfalls packen könnte?
Das Buch "Die Strandvilla", der auf Sylt lebenden Autorin Sina Beerwald, spielt im Jahr 1913. Protagonistin ist die junge Seefahrer-Witwe Moiken Jacobsen, die nach der Nachricht vom Tod ihres Mannes zunächst allein auf sich und ihre fünfzehnjährige Tochter Emma gestellt ist. Denn viel Hilfe kann sie von den Inselbewohnern nicht erhoffen; was auch auf die Gerüchte ihrer Vergangenheit zurückzuführen ist. So lebt sie doch all die Jahre schon zurückgezogen im beschaulichen Keitum. Als man dann noch ihr Haus verkauft, steht sie kurz davor, die Insel zu verlassen - bis sie plötzlich den Hotelier Theodor-von Lengenfeld kennenlernt. Dieser ist von Moikens bezaubernder und doch unnahbarer Art so angetan, dass er sie kurzweg in seine Strandvilla im modänen Westerland holt. Schon bald hat Moiken nur einen Wunsch: Sie möchte das verlassene Häuschen am Meer bald mit einem eigenen Strandcafé wiedereröffnen. Doch der Hotelier ist davon nicht angetan, denn er sieht in Moiken die geeignete Frau, die ihm einen Stammhalter und Erben des Hotels bescheren soll. Als wäre das nicht genug, trifft Moiken ihre alte Jugendliebe Boy am Strand wieder, und was das Liebeschaos perfekt macht. Wie wird sie sich entscheiden? Was ist mit all den Gerüchten um einen bevorstehenden Krieg? Und was wird aus Emma, die es stets in die weite Welt hinauszieht?
Meine Meinung: Wie bereits anfangs erwähnt, bin ich diesem Roman zunächst sehr skeptisch begegnet, da Liebesgeschichten eigentlich nicht so mein Genre sind. Aber ich muss sagen: Das Buch hat mich total begeistert. Sina Beerwald schreibt mit einer so melodischen Sprachgewalt, dass ich mich wirklich 100 Jahre zurückversetzt fühlte. Die Autorin hat - was sie auch am Ende in ihrem Nachwort nocheinmal näher erläutert - dieses Zeitgeschehen durch die Geschäfte und Personen, die dort wirklich lebten, noch einmal lebendig gemacht. So begegnen wir dort dem Buchhändler Julius Meyer, der dort wirklich seine Buchhandlung geführt hat, oder auch Felice Bauer, die auf dieser Insel Urlaub gemacht haben soll. Auch erfährt man viel über das Inselleben vor 100 Jahren, als es den Hindenburgdamm noch nicht gab und auch die einzelnen Inselabschnitte noch nicht so belebt waren wie heute. Sina Beerwald hat hier exzellente Recherchearbeit betrieben, was das Buch schlussendlich zu einem sehr spannenden historischen Roman gemacht hat, aus dem man unglaublich viel Neues über das historische Sylt erfährt. Die Geschichte steckt voller Emotionen, man fühlt, leidet, hofft und bangt mit Moiken und Emma. Generell ist das Buch mit tollen unterschiedlichen Charakten gespikt, was die Ereignisse nie langweilig werden lassen. Das Buch endet mit einem Cliffhänger und natürlich will ich unbedingt wissen, wie es mit Moiken, Emma, Boy und all den anderen weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut mein Ding, sie zieht nichts übertrieben in die Länge, bringt Abwechslung herein und ist flüssig. Das Buchcover finde ich im Übrigen auch sehr gut gelungen. Freue mich schon auf die Fortsetzung im Frühjahr 2021.
Fazit: Wer eine histrorische Zeitreise nach Sylt unternehmen möchte ist mit diesem Buch genau richtig. Ich habe die Seiten nur verschlungen und viel Wissenswertes über meine Lieblingsinsel erfahren können. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
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