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Das Schicksal zweier Frauen. Das Erbe einer Familie. Die Geschichte einer Leidenschaft. Stuttgart, 1903: Als Tochter eines Schokoladenfabrikanten führt Judith Rothmann ein privilegiertes Leben im Degerlocher Villenviertel. Doch die perfekte Fassade täuscht. Judiths Leidenschaft gehört der Herstellung von Schokolade, jede freie Minute verbringt sie in der Fabrik und entwickelt Ideen für neue Leckereien. Unbedingt möchte sie einmal das Unternehmen leiten. Doch ihr Vater hat andere Pläne und fädelt eine vorteilhafte Heirat für sie ein - noch dazu mit einem Mann, den sie niemals lieben kö...
Das Schicksal zweier Frauen. Das Erbe einer Familie. Die Geschichte einer Leidenschaft. Stuttgart, 1903: Als Tochter eines Schokoladenfabrikanten führt Judith Rothmann ein privilegiertes Leben im Degerlocher Villenviertel. Doch die perfekte Fassade täuscht. Judiths Leidenschaft gehört der Herstellung von Schokolade, jede freie Minute verbringt sie in der Fabrik und entwickelt Ideen für neue Leckereien. Unbedingt möchte sie einmal das Unternehmen leiten. Doch ihr Vater hat andere Pläne und fädelt eine vorteilhafte Heirat für sie ein - noch dazu mit einem Mann, den sie niemals lieben könnte. Da kreuzt ihr Weg den des charismatischen Victor Rheinberger, der sich in Stuttgart eine neue Existenz aufbauen will ...
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Maria Nikolai liebt historische Stoffe und zarte Liebesgeschichten. Mit »Die Schokoladenvilla« schrieb sie sich in die Herzen der Leserinnen: Die opulente Saga rund um eine Stuttgarter Schokoladenfabrikantenfamilie stand monatelang auf der Bestsellerliste und verkaufte sich über eine halbe Million Mal. Danach entführte Maria Nikolai ihre Fans an den schönen Bodensee zu Ende des Ersten Weltkriegs mit ihrer Trilogie rund um die drei Schwestern Helena, Lilly und Katharina. In ihrer neuen Dilogie »Little Germany« erzählt sie von zwei jungen Frauen, die mit Mut und Abenteuerlust den Aufbruch in eine fremde Welt wagen.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 656
- Erscheinungstermin: 8. Oktober 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641235413
- Artikelnr.: 52381601
»Unheimlich gut recherchiert. Man bekommt sehr viele Informationen darüber, wie in Stuttgart zu dieser Zeit gelebt wurde. Auch was fürs Herz, ein richtig schöner Sofaschmöker.« SWR Kafee oder Tee?
Broschiertes Buch
Mit hat das Buch wirklich gut gefallen. Judith hat es als Tochter eines Schokoladenfabrikants nicht leicht.Ihre Leidenschaft ist die Schokolade und sie stellt gerne neue Sorten nach eigenen Ideen her. Leider ist es Anfang des 20.Jahrhunderts unüblich,dass Frauen die Firmennachfolge antreten. …
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Mit hat das Buch wirklich gut gefallen. Judith hat es als Tochter eines Schokoladenfabrikants nicht leicht.Ihre Leidenschaft ist die Schokolade und sie stellt gerne neue Sorten nach eigenen Ideen her. Leider ist es Anfang des 20.Jahrhunderts unüblich,dass Frauen die Firmennachfolge antreten. so möchte Judiths Vater sie mit einem Bankerssohn verheiraten.Judith hält aber Nichts von der Heirat,da sie Gefühle für Victor hat, der in der Firma Ihres Vaters arbeitet.
Gut gefällt mir,dass man viel über Schokolade erfährt und dadurch durch das Buch noch viel lernen kann,rassisch noch interessant ist.Sprachlich einfach und flüssig zu lesen ud mag den einfach gehaltenen Schreibstil.
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Broschiertes Buch
1903 Stuttgart. Als Tochter eines bekannten Schokoladenherstellers lebt Judith Rothmann mit ihren Eltern und jüngeren Geschwistern ein privilegiertes Leben. Judith liebt die Schokoladenfabrik, aber besonders die Entwicklung von neuen Geschmacksrichtungen. Insgeheim träumt sie davon, eines …
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1903 Stuttgart. Als Tochter eines bekannten Schokoladenherstellers lebt Judith Rothmann mit ihren Eltern und jüngeren Geschwistern ein privilegiertes Leben. Judith liebt die Schokoladenfabrik, aber besonders die Entwicklung von neuen Geschmacksrichtungen. Insgeheim träumt sie davon, eines Tages doch noch das Familienunternehmen übernehmen zu dürfen, doch ihr Vater will davon nichts wissen. Lieber will er sie in eine angemessene Ehe drängen, die für die Familie finanziell von Vorteil ist, denn die Finanzen der Fabrik Rothmann stehen nicht gerade zum Besten. Derweil erholt sich ihre Mutter Helene am Gardasee von ihren Depressionen und beschließt, ihrem Ehemann den Rücken zu kehren, um endlich ein Leben führen zu können, das sie sich schon so lange wünscht. Judith denkt gar nicht daran, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Während sie nach einem Ausweg aus dieser Misere sucht, lernt sie den Berliner Victor Rheinberger kennen, der nach einem Gefängnisaufenthalt in der Schokoladenfabrik für eine Stelle vorspricht und einen Neuanfang wagt. Schnell entpuppt sich die Einstellung von Victor als Glücksfall, auch für Judith…
Maria Nicolai hat mit ihrem Buch „Die Schokoladenvilla“ den ersten Band ihrer dreiteiligen Saga um die Fabrikantenfamilie Rothmann vorgelegt, der den Leser mit einem flüssigen, bildhaften und mundartgerechtem Erzählstil einfängt und bis zur letzten Seite nicht mehr entkommen lässt. Durch eine sehr akribische Recherche lässt die Autorin den Leser während der Handlung nicht nur gekonnt an dem Entwicklungs- und Herstellungsprozess von Schokolade und anderen Leckereien teilhaben, sondern offeriert ihm dazu eine opulente Familiengeschichte, die ihn völlig in den Bann zieht. Geschickte Perspektivwechsel treiben die Spannung hoch und lassen den Leser die Protagonisten gut kennenlernen. Die damaligen gesellschaftlichen Konventionen, Traditionen und Ansichten werden ebenfalls thematisiert und zeigen auf, dass Frauen zur jener Zeit für die Ehe bestimmt waren, nicht aber für die Führung eines Unternehmens. Gleichzeitig mussten Frauen, die ihre Familie mit ihrem geringen Lohn durch Fabrikarbeiten nicht ernähren konnten, zusätzlich andere niedrige Tätigkeiten annehmen oder sich prostituieren. Auch der Unterschied zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Ständen wird sehr schön herausvorgehoben. Die Generation von Judith und Victor steht für den Ausbruch aus den gesellschaftlichen Zwängen und den Aufbruch in ein neues Zeitalter.
Die Charaktere sind detailliert ausgestaltet und liebevoll mit Leben versehen. Sie wirken aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften glaubhaft und authentisch, der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern. Judith ist eine intelligente junge Frau, die vielseitig interessiert ist und auch einen gewissen Geschäftssinn beweist. Sie weiß um die ihr gesellschaftlich verordnete Position, aber sie findet sich damit nicht ab, sondern kämpft für ihre Wünsche und Träume. Judiths Vater ist ein Mann seiner Zeit, dabei despotisch und unnachgiebig. Er fühlt sich wohl in seiner Rolle als Patriarch und lässt dies vor allem auch an seiner Familie aus. Helene, Judiths Mutter, ist nach Jahren der Unterdrückung ihres Mannes und als Gefangene ihrer Ehe depressiv geworden, dass sie sogar ihre Kinder im Stich lässt. Victor ist ein liebenswerter Mann, der schon einige Schicksalsschläge verkraften musste und sich nun mutig einem Neuanfang stellt, wobei er fleißig und innovativ ist. Auch die übrigen Protagonisten wissen mit ihren Geschichten zu überzeugen und geben der Handlung zusätzliche belebende Impulse.
„Die Schokoladenvilla“ vereint eine interessante Familiengeschichte mit der wundervollen Welt der Schokoladenherstellung. Die Aufbruchsstimmung der damaligen Zeit sowie Geheimnisse und auch die Liebe werden hier wunderschöne Weise eingefangen, damit der Leser sie bei der Lektüre entblättern, genießen und schwelgen kann. Absolute Leseempfehlung - Band 2 wird sehnsüchtig erwartet!
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Broschiertes Buch
Der Roman „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai ist ein historischer Liebesroman und der erste Teil einer Familiensaga.
Die Geschichte spielt Anfang des 20. Jahrhundert in Stuttgart. Im Mittelpunkt steht Judith Rothmann, die Tochter eines Schokoladenfabrikanten. Gemeinsam mit …
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Der Roman „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai ist ein historischer Liebesroman und der erste Teil einer Familiensaga.
Die Geschichte spielt Anfang des 20. Jahrhundert in Stuttgart. Im Mittelpunkt steht Judith Rothmann, die Tochter eines Schokoladenfabrikanten. Gemeinsam mit ihren Zwillingsbrüdern lebt sie ein sorgenfreies Leben im Villenviertel in Stuttgart Degerloch. Ihr Vater plant sie mit dem Sohn eines reichen Bankiers zu verheiraten, um so für sich und seine Fabrik finanzielle Vorteile zu erlangen. Judit jedoch verabscheut diesen Mann und hat ganz andere Pläne. Sie liebt es Schokolade herzustellen, neue Rezepturen auszuprobieren und entwickelt immer wieder Ideen. Sie möchte später einmal die Leitung des Unternehmens übernehmen und verbringt ihre Freizeit überwiegend in der Fabrik.
Da lernt sie den jungen sympathischen Mann Victor Rheinberger kennen und, der sich nach einem Gefängnisaufenthalt in Stuttgart ein neues Leben aufbauen möchte.
Auch ihre Mutter, die sich zur Erholung in Italien befindet , beschließt ihrem Leben eine Wendung zu geben, da sie in der Ehe mit ihrem Mann keinen Sinn und keine Erfüllung mehr sieht.
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Im Mittelteil habe ich teilweise etwas die Spannung vermisst, da die Liebeleien und Beziehungen der Personen sehr vorausschaubar waren. Aber es war ein sehr großes Lesevergnügen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Familiengeschichte. Die Gestaltung des Covers spricht sehr an und auch die Rezepte in den Klappinnenseiten sind eine gute Idee.
Ich kann die Lektüre des Buches empfehlen, am besten vorher seine Lieblingsschokolade besorgen und nebenbei naschen.
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Broschiertes Buch
Das Buch erzählt die Geschichte von Judith Rothmann, der Tochter eines Schokoladenfabrikanten in Stuttgart:
Sie hat alles, was man sich wünschen kann, lebt aber mehr oder weniger in einem goldenen Käfig, da es Anfang des 20. Jahrhunderts nicht üblich war, dass Töchter …
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Das Buch erzählt die Geschichte von Judith Rothmann, der Tochter eines Schokoladenfabrikanten in Stuttgart:
Sie hat alles, was man sich wünschen kann, lebt aber mehr oder weniger in einem goldenen Käfig, da es Anfang des 20. Jahrhunderts nicht üblich war, dass Töchter „aus gutem Hause“ einer Werktätigkeit nachgehen.
Ihre Leidenschaft gehört aber der Herstellung von Schokolade, so dass sie sich oft in der Fabrik ihres Vaters aufhält, weil sie die Firma einmal übernehmen möchte.
Aber ihr Vater hat andere Pläne mit ihr und will sie standesgemäß verheiraten. Dieser Mann ist ihr aber zutiefst zuwider.
Doch auch die Liebe kommt nicht zu kurz und so lernt sie Victor kennen, der nach einer verbüßten Haftstrafe in Stuttgart ein neues Leben anfangen will und in der Schokoladenfabrik von Judith´s Vater eine Arbeit findet und sie in ihren Bemühungen, frischen Wind in die Fabrik zu bringen, unterstützt.
Ihre Liebe geht durch Höhen und Tiefen und ob es am Ende ein „zuckersüßes“ Happy-End gibt? Wer weiß?
Wir erfahren in diesem Buch viel über die Herstellung und Verfeinerung von Schokolade, so dass einem das Wasser im Mund zerläuft.
Auch die Stadt Stuttgart wird anschaulich beschrieben und man kann sich die Stadt im Wandel der Zeit gut vorstellen.
Mich hat das Buch von Anfang bis Ende begeistert und gefesselt. Ich kann es nur empfehlen.
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Broschiertes Buch
Maria Nikolai gelingt mit ihrem Buch "Die Schokoladenvilla" der Beginn einer großen Familiensaga. Das Buch spielt um 1900 hauptsächlich in Stuttgart, einer Stadt, die gerade im Aufbruch begriffen war. Immer mehr Industrielle schaffen den Sprung von kleinen Garagenunternehmen zu …
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Maria Nikolai gelingt mit ihrem Buch "Die Schokoladenvilla" der Beginn einer großen Familiensaga. Das Buch spielt um 1900 hauptsächlich in Stuttgart, einer Stadt, die gerade im Aufbruch begriffen war. Immer mehr Industrielle schaffen den Sprung von kleinen Garagenunternehmen zu bedeutenden Firmen.
Auch die Familie Rothmann, die Protagonisten dieses Romans, führen erfolgreich eine Fabrik zur Herstellung von Schokolade. Judith, die Tochter des Hauses liebt die elterliche Fabrik und würde am liebsten in die Leitung des Geschäftes einsteigen. Doch wie es damals so üblich war, hatte ihr Vater andere Pläne mit ihr. Er möchte sie standesgemäß verheiratet sehen und verlobt sie gegen ihren Willen mit einem furchtbaren Mann. Ein Arrangement, dem Judith auf keinen Fall zustimmen kann, nicht nur weil sie ihn nicht liebt, sondern auch wegen Victor, dem charismatischen neuen Angestellten ihres Vaters...
Meinung:
Die Schokoladenvilla ist genau das Richtige für Fans von Familiengeschichten vor einem historischen Hintergrund, denn sowohl den Zeitgeist als auch den familiären Aspekt trifft die Autorin auf den Punkt.
Dabei schafft sie es wunderbar auf über 600 Seiten zu unterhalten, was nicht zuletzt der guten Charakterisierung ihrer Figuren zu verdanken ist. Man kann sich sehr schnell einfühlen, findet Lieblingscharaktere und natürlich auch streitbare Figuren.
Besonders die streitbaren Personen gefielen mir gut, denn sie waren nicht einfach plump böse. Stattdessen hat die Autorin gut nachvollziehbare Begründungen gefunden, so manches fiese Verhalten zu erklären. Ein klarer Pluspunkt für das Schreibtalent der Autorin. Bei den Lieblingen muss ich ein halbes Pünktchen abziehen, denn ihnen macht sie es manchmal zu einfach.
Hervorzuheben ist auch das sprachliche Geschick der Autorin.
Das Buch liest sich sehr geschmeidig, obwohl es der Zeit um die Jahrhundertwende angepasst ist. Das macht das Buch auch für Leser zugänglich, die sich sonst vielleicht mit historischen Romanen eher schwertun.
Allgemein gefallen mir die Beschreibungen der damaligen Zeit in der Geschichte sehr gut. Ob es sich nun um die Einbindung von Persönlichkeiten, wie beispielsweise Robert Bosch handelt oder um das Problem der Löhne in den Fabriken. Auch vor heikleren Themen wie Prostitution schreckt die Autorin nicht zurück. Dadurch bekommt der Leser einen guten Einblick in die Lage der Menschen um 1900.
Fazit:
Man sollte sich nicht von der Dicke des Buches abschrecken lassen. Auf rund 650 Seiten entfaltet sich ein wunderbarer Familienepos mit einem süßen Thema und spannenden Verwicklungen. Probiert es selbst, es lohnt sich.
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Broschiertes Buch
Gelungener Roman über die Liebe zur Schokolade und zur Familie
Stuttgart 1903. Der ehemalige Häftling Victor Rheinberger sucht eine Anstellung in der Bonbon- und Schokoladenfabrik Rothmann. Schnell hat dieser Idee, das Unternehmen auszubauen. Währenddessen hat die Tochter des …
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Gelungener Roman über die Liebe zur Schokolade und zur Familie
Stuttgart 1903. Der ehemalige Häftling Victor Rheinberger sucht eine Anstellung in der Bonbon- und Schokoladenfabrik Rothmann. Schnell hat dieser Idee, das Unternehmen auszubauen. Währenddessen hat die Tochter des Fabrikanten Rothmann mit ihrem Vater zu kämpfen, denn dieser will sie gegen ihren Willen verheiraten. Dabei will Judith ihr Leben doch lieber ihrer Leidenschaft – der Schokolade – widmen.
Mir hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und wirkt authentisch. Der Schreibstil von Maria Noklai ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Der Roman umfasst über 600 Seiten, aber es ist ein leichtes ihn innerhalb von zwei Tagen durchzulesen. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es ist durchweg spannend und durch die sehr bildliche Sprache entsteht ein Kino im Kopf, das den Leser ins Stuttgart um 1900 versetzt und ihn nicht mehr loslässt. Die Geschichte ist in unterschiedliche Handlungsstränge aufgeteilt, so dass man nicht nur in Stuttgart unterwegs ist. Sondern auch etwas über Judiths Mutter, Hélene, die am Gardasee verweilt, erfährt. Außerdem lässt Victor seine Vergangenheit nicht los, so dass der Leser auch immer wieder nach Berlin entführt wird.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind alle sehr unterschiedlich und wirken, wie die gesamte Geschichte, sehr authentisch und realistisch. Wilhelm Rothmann ist der Patriarch, wie zu dieser Zeit üblich hat er das Sagen und alle unterstehen ihm. Doch seine Frau, wie auch seine Tochter, haben ihren eigenen Kopf und wollen diesen auch durchsetzen. Dies fasziniert den Leser. Vor allem Judith war mir sehr sympathisch. Sie ist 21 Jahre alt und weiß was sie will. Sie liebt die Schokolade und experimentiert selbst gerne damit rum. Dabei beweist sie Köpfchen und wirkt für die Zeit um 1900 schon sehr aufgeklärt! Für den gewissen Pepp in der Geschichte sorgen sicherlich Judith achtjährige Zwillingsbrüder, Karl und Anton, die immer für einen Streich zu haben sind! Sehr gefallen hat mir, dass nicht nur über die „Herrschaften“ berichtet wird, sondern dass auch die Angestellten/Bediensteten einen Platz in der Geschichte finden und der Leser so sehr viel über ihr Leben erfährt, was meist ja eher im Hintergrund bleibt. Hier sticht vor allem Robert heraus, der dringend etwas an den Bedingungen der Bediensteten ändern möchte.
Sehr schön fand ich auch, dass am Ende noch ein Personenverzeichnis inklusive Hinweise auf reale Personen und ein Überblick über den historischen Hintergrund abgedruckt ist.
Für mich war dieser Roman ein Genuss, er zergeht einem wirklich wie Schokolade auf der Zunge! Ich habe ihn verschlungen und freue mich schon sehr, wie es weitergeht! Das ist wohl auch das einzige Manko: nun heißt es warten auf den zweiten Band. Ich kann diesen Roman wirklich jedem empfehlen, der gerne ins Stuttgart zu Beginn des 20.Jahrhunderts entfliehen möchte und vergebe volle fünf von fünf Sternen – mehr geht ja leider nicht. Ein persönliches Schmankerl ist natürlich, wenn man sich in Stuttgart auskennt und so die Handlungsort vor sich sieht!
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Broschiertes Buch
Judith ist die Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann. Sie kreiert süße Köstlichkeiten, ganz gegen den Willen ihres Vaters.
Er will sie als verheiratete Frau sehen und hat schon den geeigneten Mann für sie ausgesucht und gibt ihre Verlobung bekannt. Sehr zum …
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Judith ist die Tochter des Schokoladenfabrikanten Wilhelm Rothmann. Sie kreiert süße Köstlichkeiten, ganz gegen den Willen ihres Vaters.
Er will sie als verheiratete Frau sehen und hat schon den geeigneten Mann für sie ausgesucht und gibt ihre Verlobung bekannt. Sehr zum Verdruss von Judith. Sie lässt den Verlobten Albrecht stehen und läuft voller Zorn davon.
Judith hat ganz andere Pläne, denn sie möchte mal die Schokoladenfabrik ihres Vaters übernehmen.
Dann lernt sie Vincent kennen und zusammen schmieden sie Pläne.
Kann sie sich vor der Hochzeit drücken und gegen den Willen ihres Vaters auflehnen?
Maria Nicolai erzählt hier die Geschichte zweier Frauen um das Jahr 1900, die sich nicht den Zwängen unterwerfen, sondern mutig sind und der Männerherrschenden Welt selbstbewusst entgegentreten.
Sie beschreibt sehr gefühlvoll das Leben der Privilegierten und lässt aber auch Einblicke in das Leben der armen Bevölkerung zu.
Diese schuften für einen Hungerlohn und Arbeitszeiten von 12 bis 14 Stunden am Tag ist die Normalität.
Der Schreibstil hat mich fasziniert und ich bin eingetaucht in das Leben von Judith.
Ihre Gefühle, ihre Liebe zu Schokolade und das Ausprobieren neuer Rezepte nahmen mich in eine andere Welt.
Auch das Leben ihrer Mutter wird sehr eindrucksvoll dargestellt.
Um 1900 ist die Industrialisierung im Aufbruch. Das hat die Autorin wunderbar umgesetzt. Auch sprachlich hat sie sich der Zeit angepasst.
Die Charaktere sind liebevoll, authentisch und mit Leben gefüllt.
Zum Schmunzeln bringen einen die Streiche der Zwillinge.
Die Härte von Wilhelm Rothman ist der damaligen Zeit gerecht.
Ich hatte sehr schöne Lesestunden und freue mich schon auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung
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Broschiertes Buch
Mich hatte bei diesem Roman zuerst das wunderschöne Cover angesprochen und als ich dann den Klappentext gelesen hatte war ich mir Sicher, dieses Buch muss ich unbedingt lesen.
Dieser Roman hier ist der Auftaktband zu einer Trilogie die sich um die Schokoladenfamilie Rothmann drehen wird.
Da …
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Mich hatte bei diesem Roman zuerst das wunderschöne Cover angesprochen und als ich dann den Klappentext gelesen hatte war ich mir Sicher, dieses Buch muss ich unbedingt lesen.
Dieser Roman hier ist der Auftaktband zu einer Trilogie die sich um die Schokoladenfamilie Rothmann drehen wird.
Da ich persönlich auch sehr gerne historische Romane Lese und das Buch auch in einer Region spielt war ich wirklich sehr gespannt. Als ich dann endlich mit dem Lesen begonnen konnte bin ich wirklich sehr gut in den Roman reingekommen. Leider hatte ich gerade zu Beginn nicht die Lesezeit die der Roman verdient hat und deshalb ich ich leider etwas länger gebraucht bis ich ein Stück des doch recht dicken Schinkens gelesen hatte.
Obwohl es einige Erzählstränge gab hatte ich hier keine großen Probleme alles der richtigen Figur zuzuordnen. Auch den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich während des Lesens als sehr angenehm und als gut verständlich.
Was ich immer sehr wichtig finde, ist dass der Spannungsbogen bzw. -bögen immer gut gespannt ist/sind damit gerade ein recht dicker Roman nicht langatmig wird. Hier bei diesem Roman empfand ich dies als sehr gut gelöst.
Dem Handlungsverlauf an sich konnte man sehr gut folgen und auch die Entscheidungen die getroffen wurden konnte ich sehr gut nachvollziehen auch wenn ich vielleicht anderer Meinung war.
Den Grundriss der Stadt Stuttgart zur Jahrhundertwende kenne ich jetzt nicht besonders, aber die Straßen haben mir was gesagt und manches ist ja auch nach dem 2. Weltkrieg noch vorhanden und so konnte ich mir die Handlungsorte sehr gut während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Auch die Figuren des Romans empfand ich alle sehr detailliert beschrieben, so dass man sie sich beim Lesen sehr gut vorstellen konnte.
Judith hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen, die zwei Satansbraten fand ich unterhaltsam und gleichzeitig auch etwas nervig.
Zum Nachwort habe ich eine kleine Anmerkung, auch wenn Bad Cannstatt zu Stuttgart gehört, hört das ein echter Cannstatter nicht gerne und somit war Ritter Schokolade in Cannstatt ansässig und nicht in Stuttgart. Der Name Ritter Sport kam erst viel später als die Firma schon in Waldenbuch war.
Alles in allem habe ich sehr interessante und lesenswerte Lesestunden mit dem Roman verbracht. Auch bin ich mir jetzt schon Sicher, die Fortsetzung werde ich nicht verpassen da ich doch Wissen möchte ich wie es mit der Familie Rothmann und ihrer Schokoladenfabrik weitergeht.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für das Buch.
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Broschiertes Buch
Die Autorin widmet diesem Roman "den Verführungen dieser Welt". Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Und mit dieser Vorfreude bin ich auch an den Roman herangetreten.
Schon nach den ersten Seiten spürt man, wie feinfühlig die Autorin mit den Worten spielt. Sei …
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Die Autorin widmet diesem Roman "den Verführungen dieser Welt". Na, wenn das mal nicht vielversprechend klingt. Und mit dieser Vorfreude bin ich auch an den Roman herangetreten.
Schon nach den ersten Seiten spürt man, wie feinfühlig die Autorin mit den Worten spielt. Sei es bei den Beschreibungen des Schokoladengeschäftes und seiner feinen Confiserie, bei dem mir schon förmlich das Wasser im Mund zusammengelaufen ist oder bei der Darstellung und Charakterisierung der einzelnen Protagonisten. Alles erscheint absolut rund und eingängig. Ja, ich konnte beim Lesen schon den süßen Duft der Schokolade wahrnehmen und wäre es nach mir gegangen, hätte ich mich gerne in die Anfänge des zwanzigsten Jahrhunderts nach Stuttgart in das Ladengeschäft gebeamt, und mich mal durch alle Regale, Geschmacksrichtungen, Farben und Formen genascht.
Aber nicht nur meinen Geruchs- bzw. Geschmackssinn hatte die Autorin angeregt, sondern auch mein Gerechtigkeitssinn wurde angesprochen. Gerechtigkeit? Ja, im Sinne von Entfaltung und Eigenständigkeit der Frauen. Am Beispiel des Fabrikanten Rothmanns zeigt MARIA NIKOLAI die damalige patriarchische Zeit auf. Der Vater ist der Mann im Haus und hat das alleinige Sagen.
Es gab leider auch ein paar Szenen, Dinge, Hinweise, die mich etwas irritiert haben. War nun Judith oder Hélene die Hauptperson? Weshalb wurde der Titel gewählt? Die meiste Zeit spielt der Roman außerhalb dieses Hauses bzw. hatte auch nichts mit der Villa zu tun.
Auch die vielen kleinen Handlungsstränge, die irgendwie ins Nichts verliefen haben mich etwas irritiert. Klar, es gibt immer viel zu erzählen, dennoch fände ich es passender, wenn es auch irgendwie zum "roten Faden" gehören würde. Meiner Meinung nach, hatte sich die Autorin an sehr vielen Stellen leider etwas verzettelt und der Haupthandlungsstrang rückte in weite Ferne. Welches war überhaupt der Haupthandlungsstrang? Judith, die den Auserwählten nicht heiraten wollte? Oder ihre Mutter, die in Italien ihren Weg gesucht hat. Irgendwie auch seltsam, dass sie sich so gar keine Gedanken um ihre Kinder, speziell die doch noch sehr jungen Zwillinge, gemacht hat. Wo war hier das Mutterherz?
Ein bisschen schade fand ich, dass das Personenverzeichnis am Ende des Romans zu finden ist. Ich mag es gerne, wenn ich bereits zu Beginn mit den Protagonisten konfrontiert werde, so kann ich schneller eine Beziehung zu den Darstellern aufbauen und etwaige Fragen werden direkt im Keim erstickt.
Sehr interessant fand ich das Rezept der Karamell-Pralinen auf der vorderen Klappeninnenseite und der heißen Gewürzschokolade auf der hinteren Klappeninnenseite. Die Rezepte laden in der Tat zum Nachmachen ein und versüßen das derzeitige, unbequeme Novemberwetter.
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Broschiertes Buch
Um ehrlich zu sein, waren meine Erwartungen an dieses Werk sehr, sehr, sehr, wirklich sehr hoch, denn in der letzten Zeit fiel es mir überall ins Auge: In Buchläden, auf Bestsellerlisten, auf diversen Bücherforen... ständig wurde ich damit konfrontiert. Und so machte ich mich …
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Um ehrlich zu sein, waren meine Erwartungen an dieses Werk sehr, sehr, sehr, wirklich sehr hoch, denn in der letzten Zeit fiel es mir überall ins Auge: In Buchläden, auf Bestsellerlisten, auf diversen Bücherforen... ständig wurde ich damit konfrontiert. Und so machte ich mich sehr gespannt ans Lesen, immer im Hinterkopf, dass ich vielleicht wirklich viel zu viel von der Story erwarte. Doch was soll ich sagen? Ich wurde in keiner Zeile enttäuscht. Es ist faszinierend, wie die Autorin Maria Nikolai es schafft, den Leser sofort vollkommen in den Bann und nach Stuttgart zu ziehen. Die Hauptprotagonistin Judith Rothmann ist so wundervoll gezeichnet, dass man sie einfach sofort ins Herz schließen muss. Aber nicht nur sie habe ich auf Anhieb lieb gewonnen, auch Victor war mir sofort sympathisch, ebenso wie Edgar und auch Dora. Doch nicht nur Judiths Geschichte wird hier voller Empathie erzählt, nein, der Leser wird auch ins Leben der Dienstboten eingeführt und erlebt den Kuraufenthalt von Hélène Rothmann, Judiths Mutter, mit. Im Dienstbotentrakt und auch auf der Kureinrichtung in Riva am Gardasee erfährt man einiges, was in der damaligen Zeit wohl gang und gäbe war. Für mich waren diese Kapitel ebenso interessant und fesselnd wie Judiths Welt und ich konnte es immer kaum erwarten, wie es denn mit Hélène weiter geht, was sie fühlt und was in ihr vorgeht. Es wird sehr oft ganz deutlich, dass diesem Buch viele viele viele Recherchen zugrunde liegen und ich ziehe meinen imaginären Hut vor Maria Nikolai. Viele der Orte gibt/gab es in Stuttgart wirklich und auch so manch reale Persönlichkeit, die damals lebte, wurde mit in die Geschichte eingeflochten. Was mich immer wieder zum Schmunzeln brachte, waren die schwäbischen Ausdrücke und alte Bezeichnungen, denen man beim Lesen immer wieder begegnete. Ah, und jetzt hätte ich doch beinahe Karl und Anton vergessen, Judiths jüngere Brüder, die mich öfter richtig zum Lachen brachten :-).
Fazit:
DANKE! Danke an Maria Nikolai für wunderbare Lesestunden mit diesem ganz besonderen Buch. Für mich ist die Schokoladenvilla mein bisheriges Jahreshighlight und ich freu mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band!
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