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Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Opfern zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt war. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück ...
Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Opfern zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt war. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen...
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Eva-Maria Silber, geboren 1959 an der ehemaligen Zonengrenze, studierte Jura in Gießen und arbeitete als Hauptgeschäftsführerin eines Bundesverbandes, Rechtsanwältin und Strafverteidigerin in und um Frankfurt am Main. Seit 2010 schreibt sie Krimis und Thriller an der Nordsee und im Harz.
Produktdetails
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 15. Oktober 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783960416609
- Artikelnr.: 59397975
Broschiertes Buch
"Die Leute lieben es, unwahrscheinliche Szenarien über Todesfälle in der Wildnis zu erfinden, weil wir nie zu 100 Prozent wissen werden, was passiert ist." (Freddie Wilkinson)
Eine Gruppe von westdeutschen Studenten bricht am ersten Advent 1989 auf, um die Befreiung des Brockens …
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"Die Leute lieben es, unwahrscheinliche Szenarien über Todesfälle in der Wildnis zu erfinden, weil wir nie zu 100 Prozent wissen werden, was passiert ist." (Freddie Wilkinson)
Eine Gruppe von westdeutschen Studenten bricht am ersten Advent 1989 auf, um die Befreiung des Brockens zu feiern. Außerdem wollen sie sich mit Studenten aus Halle auf dem Brocken treffen. Jedoch am nächsten Tag sind alle von ihnen tot, erste Todesursache Erfrierung. Irgendetwas muss die Studenten aus ihrem Zelt getrieben haben, das sie ohne passende Kleidung und Schuhe geflohen sind. Nachdem die Beamten im Osten die Akten geschlossen haben, werden drei BKA Beamte aus dem Westen delegiert, um im Grenzgebiet zu ermitteln. Einige Begebenheiten weisen daraufhin, dass die Studenten mutwillig getötet wurden. Unter anderem findet man einen Pullover, der radioaktiv verstrahlt ist und weitere Studenten, die nicht nur erfroren waren, sondern verletzt wurden. Doch die grausame Wahrheit ist weitaus schlimmer als befürchtet.
Meine Meinung:
Das verschneite Cover gibt einen Einblick auf die Temperaturen, die in diesem Winter auf dem Brocken geherrscht haben. Der Schreibstil ist sehr detailliert, informativ, brillant, unterhaltsam und spannend. Das Unglück dieser Studenten beruht auf einem realen Hintergrund, der sich am 23. Januar 1959 am Djatlow-Pass ereignet hat. Alles deutet auf eine ungewöhnlich kleine Lawine hin, die für die grausamen Verletzungen und den Tod von neun Studenten verantwortlich gewesen sein könnte. Die Gruppe kehrte im Winter 1959 nicht von einer geplanten 350 Kilometer langen Ski-Tour im Uralgebirge zurück. Ebenso wie hier in diesem Buch beschrieben, erlagen diese Studenten ihren Verletzungen. Bis heute ist der genaue Hergang nicht nachvollziehbar. Eva-Maria Silber hat mit diesem realen Unglück ihren ganz eigenen Werdegang in diesen Thriller gebracht. Wir schreiben das Jahr 1989, die Mauer ist gefallen, doch die beiden Länder sind noch nicht vereint. So ermitteln deshalb jetzt beide Seiten, da die Regierung aus dem Westen und die Familien der Toten die genauen Ursachen geklärt haben möchten. Zum einen sind es die BKA-Ermittler Cassandra von Lucadou, Desiderius Maus und Max Rabenfels sowie der DDR-Ermittler Tomas Düvel. Sehr schön dargestellt werden die Unterschiedlichkeit, Hindernisse und die jeweiligen Kompetenzen dieser beiden Ermittlungsgruppen. Während die Beamten aus dem Westen frei heraus sagen, was sie denken, bleibt Düvel eher der Zurückhaltende, wie er es unter dem DDR-Regime sein musste. Selbst die Wetterverhältnisse und die Unwegsamkeiten auf dem Brocken wurden hier sehr gut dargestellt, sodass man sich nicht nur in die toten Studenten hineinversetzen konnte, sondern auch in die Ermittler. Besonders gut empfand ich die Ermittlungsarbeit, bei dem selbst ich bis zum Ende gerätselt habe, was in jener Nacht passiert ist. Beeindruckt haben mich auch die beiden unterschiedlichen Ermittler, die ihre ganz eigenen Facetten mit in die Geschichte bringen. Besonders gut fand ich die eher reservierte, toughe Cassandra und den dagegen zuvorkommenden, akkuraten und fürsorglichen Düvel. Doch was nützen die erfahrensten Ermittler, wenn man auf eine Mauer des Schweigens trifft, nicht nur vonseiten der DDR Behörden, sondern ebenso von russischen Beamten. Ich habe mich wieder in eine Zeit zurückversetzt gefühlt, als die Grenze gerade offen war und man auf eine ehemalige DDR trifft, die noch sehr in ihrer Vergangenheit liegt. Alles ist einfach, langsam und sehr verschlossen bzw. verschwiegen, weil man so vom Stasi-Regime geprägt ist. Ein Thriller, der mit einer herausragend guten Ermittlungsarbeit glänzt, dem ich eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne gebe.
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Broschiertes Buch
Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, …
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Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Studenten zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen ...
2 Studentinnen, 7 Studenten und ihr Betreuer brechen Ende 1989 zur Brockenbefreiung auf. Nachdem 1 Student krank abreist, werden kurz darauf alle anderen tot aufgefunden. Erfroren, halbnackt außerhalb des Zeltes und mit diversen Wunden. Die DDR schließt den Fall als Unfall ab. 3 Verbindungsbeamte des BKA übernehmen zusammen mit Thomas Düvel, einem Kriminalisten der DDR, der nie an deinen Unfall glaubte, die Ermittlungen. So finden sie heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde und ein Pullover radioaktiv verstrahlt wird. Nur langsam nähern sie sich der Wahrheit, die sowohl durch Russen als auch SED-Getreuen vertuscht werden soll.
Das Cover ist passend und in seiner Unauffälligkeit auffällig. Dabei muss man auch schon ein 2. Mal hinsehen, damit man erkennt was es darstellen soll.
Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt. Dazu wirkt das Buch hervorragend durchdacht und recherchiert.
Insgesamt erinnert die Handlung primär an das Unglück am Djatlow-Pass 1959, wo ebenfalls 9 Studenten unter mysteriösen Umständen starben, ähnlich wie in diesem Buch. Zum echten Fall gibt es zwar verschiedene Erklärungsversuche; dieser fiktive Fall wird aber ganz aufgelöst.
Der Spannungsbogen ist sehr hoch gespannt, da die Ermittler nur nach und nach Puzzlestück zu Puzzlestück zusammensetzen. Dazu haben auch die unterschiedlichen Charaktere, die allesamt ihre eigene Geschichte haben, beigetragen. Am Anfang gibt es durch einige Wiederholungen vielleicht ein paar langatmige Szenen, die aber den Lesegenuss kaum beeinträchtigen.
Neben dem Krimi zeigt das Buch aber auch das Leben in der DDR vor und nach dem Zusammenbruch.
Am Ende bleiben bezüglich einiger Ermittler doch noch einige Fragen offen, und Düvel wird zum nächsten Fall gerufen. So würde ich mich sehr über einen weiteren Band mit den Ermittlern freuen.
Fazit: Interessante Ermittler ermitteln in einem interessanten Fall. 4,5 von 5 Sternen
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Broschiertes Buch
Spannungsgeladener, authentisch wirkender Krimi
Kurz nach dem Mauerfall, am 1. Advent 1989, begeben sich westdeutsche Studenten zur sogenannten Brockenbefreiung. Am nächsten Tag sind alle tot, die Spuren deuten auf Mord hin. Was hat sie bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben und …
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Spannungsgeladener, authentisch wirkender Krimi
Kurz nach dem Mauerfall, am 1. Advent 1989, begeben sich westdeutsche Studenten zur sogenannten Brockenbefreiung. Am nächsten Tag sind alle tot, die Spuren deuten auf Mord hin. Was hat sie bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben und wer hatte es auf sie abgesehen? Zuständig in diesem Grenzgebiet sind Beamte des BKA und der ostdeutsche Offizier Tomas Düvel. Sie finden heraus, dass der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Und die folgenden Ermittlungen ergeben noch weitere grausame Erkenntnisse.
Bei diesem Krimi war ich zwar von Mord ausgegangen, dass aber so ein brutales Verbrechen beschrieben wird, hatte ich nicht erwartet. Einige brutale Szenen sorgen für regelrechte Thrillereffekte. Die Autorin schildert den schrecklichen Ausgang einer Wanderung von Studenten, die zur Brockenbefreiung von Ost- und Westseite aufgebrochen waren. Die Ermittlungen in dem Fall führen aufgrund der neuen Öffnungssituation beider Länder der Ost-Kriminalist Tomas Düvel und Cassandra von Lucadou vom BKA gemeinsam durch. Der Brocken war militärisches Sperrgebiet der russischen Besatzer und voll von Abhöranlagen. Im Laufe der Handlung kommen immer mehr grausame Erfahrungen ans Licht, die den Kalten Krieg in Erinnerung rufen und ein düsteres Licht auf diesen Fall werfen. Die Autorin zeigt die Verbindungen der alten Machenschaften auf und lässt sich bei den Tätern Machtgebahren und einige böse Charakterzüge einfallen, die für mich schon einige Thrillerqualitäten hatten.
Der flüssige Schreibstil lässt sich gut lesen, die Dialoge wirken lebendig und passen sich den unterschiedlichen Charakteren gut an und mit den lokalen Beschreibungen und der eisigen Winteratmosphäre kann man sich gut in die Handlung hineindenken. Eingebaute Begriffe wie KGB, GRU etc. werden verständlich erläutert und man kann die unterschiedlichen Personen durch verschiedene Charakterzüge auch gut unterscheiden.
Dieser Krimi ist ein Cold Case. Auch wenn die Taten erst posthum erklärt werden, habe ich bei den Beschreibungen der an den Opfern vorgenommenen Handlungen mitgelitten. Mit viel realistischem Anschein wird gezeigt, mit welchen Mitteln die Stasi und die Russen ihr Unwesen trieben, Menschen unter Druck setzten und auch zu ihren Zwecken manipulieren konnte. Beim Lesen dieses Krimis wird mir das sehr deutlich bewusst. Dieses Buch ist übrigens angelehnt an ein wahres Verbrechen am Djatlow-Pass im Jahre 1959.
Ein spannungsgeladener Krimi mit winterlicher Stimmung für alle Geschichtsinteressierten, die sich für die Zeit vor dem Mauerfall interessieren und von mir eine volle Empfehlung.
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Broschiertes Buch
Schwierige Ermittlungen in politisch unruhigen Zeiten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung
In diesem Buch verknüpft die Autorin Eva-Maria Silber zwei historische Ereignisse, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, zu einem spannenden Kriminalroman, der darüber hinaus auch …
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Schwierige Ermittlungen in politisch unruhigen Zeiten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung
In diesem Buch verknüpft die Autorin Eva-Maria Silber zwei historische Ereignisse, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, zu einem spannenden Kriminalroman, der darüber hinaus auch noch tiefe Einblicke in die politisch unruhigen Zeiten zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung bietet.
Am 1. Advent des Jahres 1989 nimmt eine Gruppe von westdeutschen Studenten an der sogenannten Brockenbefreiung teil. Am nächsten Tag sind die Studenten und ein sie begleitender Lehrbeauftragte tot, teilweise sind sie erfroren, in einigen Fällen liegt aber eindeutig Fremdverschulden vor. Die DDR-Behörden haben kein großes Interesse, den Fall aufzuklären und wollen ihn schnell zu den Akten legen. Nach sanftem Druck aus dem Westen werden die Ermittlungen im Frühjahr 1990 aber wieder aufgenommen. Dabei bekommt der ostdeutsche Kriminalist Tomas Düvel drei Verbindungsbeamte vom BKA an die Seite gestellt. Wird die ungleiche Ermittlungsgruppe das Rätsel um die toten Studenten doch noch lösen können ?
Während es die Brockenbefreiung, bei der die ostdeutschen und sowjetischen Militäreinrichtungen auf dem Brocken während einer friedlichen Demonstration förmlich überrannt wurden, tatsächlich so gegeben hat, erinnert der Tod der Studenten an die rätselhaften Ereignisse auf dem Djatlov-Pass in der damaligen UdSSR. Im Jahr 1959 verschwanden dort 10 Ski-Wanderer auf mysteriöse Art und Weise, der Fall konnte bis heute nicht aufgeklärt werden. Hier verlagert die Autorin den Vorfall nun an den Brocken und liefert am Ende auch eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offen lässt.
Das die Autorin in beiden Fällen ausgiebig recherchiert hat, merkt man dem Buch jederzeit an. Auch der Zeitgeit der Jahre 1989 und 1990 wird hier hervorragend und nachvollziehbar transportiert. Zudem besticht die gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte durch einen packenden Schreibstil und einige überraschende Wendungen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.
Ein mehr als gelungener Kriminalroman mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittlerteam, von dem ich sehr gerne mehr lesen würde. Das Ende deutet eine entsprechende Möglichkeit auch bereits an.
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Broschiertes Buch
Professor Kübler meldet eine Gruppe Studenten als vermisst, die bei der Brockenbefreiung dabei waren und nicht mehr zurückgekehrt sind.
Der Kriminalkommissar Thomas Düvel ermittelt und erhält dabei Unterstützung von westdeutscher Seite des BKA, mit Cassandra von Lucadou und …
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Professor Kübler meldet eine Gruppe Studenten als vermisst, die bei der Brockenbefreiung dabei waren und nicht mehr zurückgekehrt sind.
Der Kriminalkommissar Thomas Düvel ermittelt und erhält dabei Unterstützung von westdeutscher Seite des BKA, mit Cassandra von Lucadou und Desiderius Maus.
Sie finden ein verlassenes Zelt, das von innen aufgeschnitten wurde und wenig später die Toten. Es gibt erstmal Rätsel auf, warum die Studenten nur leicht bekleidet unterwegs waren und keine Schuhe anhatten. Was hat die Studenten veranlasst so überstürzt das Zelt zu verlassen und was hat der radioaktiv verstrahlte Pullover damit zu tun?
Ein sehr spannender Krimi ist hier der Autorin Eva-Maria Silber gelungen. Dieses Buch basiert auf Ereignissen am Djatlaw-Pass 1959.
Der DDR Kommissar Thomas Düvel wird unterstützt von der toughen BKA Beamtin Cassandra und dem erfahrenen Kollegen Maus. Nach anfänglicher Skepsis von Seiten Thomas, der Cassandra insgeheim als weiblichen Rambo einschätzt, arbeitet das Dreierteam sehr gut zusammen und sie lernen sich gegenseitig zu schätzen. Sie haben ja auch einen besonderen Fall aufzuklären. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, glaubhaft und identisch.
Die Autorin lässt auch einiges an Geschichte mit einfließen. An der Brockenbefreiung am 03.12.1989 waren einige Tausend Menschen beteiligt. Dieser war bis dahin militärisches Sperrgebiet. Mit einem Massenansturm hatte damals keiner gerechnet.
Auch die Ängste der Studenten nach dem Mauerfall wurde kurz angesprochen. Die womöglich steigenden Mieten und die Arbeitsplatzsicherung nach dem Studium, ist durch die Vereinigung bestimmt nicht mehr gegeben.
Diese geschichtlichen Einblicke mindern aber keineswegs die Spannung. Sie bleibt durchgehend bestehen und die Auflösung des Falls ist sehr gut nachvollziehbar.
Ein Anruf, den Düvel am Ende des Buches erhält, lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Ich freue mich wieder eine neue Autorin kennengelernt zu haben. Dies wird nicht mein letztes Buch von ihr sein.
Fazit: Eine gute Charakterdarstellung und ein packender Schreibstil, sowie die gesamte Story und die geschichtlichen Hintergründe führen zu einem sehr guten Lesegenuss.
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Broschiertes Buch
*** Spannend von Anfang bis Ende ***
Da das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, empfehle ich jedem, der Interesse an den Hintergründen hat, nach "Unglück am Djatlow-Pass" zu suchen.
Dies macht das ganze Buch meiner Meinung nach noch spannender und "realer" …
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*** Spannend von Anfang bis Ende ***
Da das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, empfehle ich jedem, der Interesse an den Hintergründen hat, nach "Unglück am Djatlow-Pass" zu suchen.
Dies macht das ganze Buch meiner Meinung nach noch spannender und "realer" beim Lesen - wenn auch die Geschichte in den Harz zu Zeiten des Mauerfalls verlegt wurde.
Auch die Suche nach dem Lost Place "Hotel Heinrich Heine" ist hier sehr empfehlenswert:
Man findet hier tatsächlich auch ein 360° Foto des verfallenen Dachsbaus, in dem sich die Charaktere des Buches immer treffen, so dass man diesen Ort direkt bildlich beim Lesen des Buchs vor Augen hat!
Des Weiteren gibt es zum Thema Brocken und Sperrgebiet eine sehr interessante Lost Places Doku auf ZDF Info.
Doch nun zum Buch selbst:
Einige westdeutsche Studenten machen sich Ende 1989 auf, um an der "Brockenbefreiung" teilzunehmen, welche bis zur Wende wie erwähnt militärisches Sperrgebiet war und der Sowjetunion als Horchposten diente. Doch keiner der jungen Leute überlebt diesen Ausflug, alle werden sie tot aufgefunden.
Was geschah in jener Nacht auf dem Brocken?
Tomas Düvel, ostdeutscher Kriminalbeamter, Cassandra von Lucadou und Desiderius Maus, Verbindungsbeamte des BKA, sowie der politische Beamte Max Rabenfels werden dem Fall zugeteilt.
Trotz des anfänglichen gegenseitigen Misstrauens zwischen Ost und West entwickelt sich eine am Ende sogar freundschaftliche Zusammenarbeit die letzten Endes zur Lösung des Falls führt.
Ein mitreißender Kriminalroman, der menschliche Abgründe auftut und von der ersten bis zur letzten Seite Hochspannung garantiert.
Man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Schon mein letztes Buch der Autorin - "Forgotten Girl", welches ebenfalls auf einer wahren Begebenheit beruht und das Geschehen in die 80er und nach Deutschland verlegt - war unglaublich spannend und dank der Anlehnung an wahre Begebenheiten unglaublich realistisch und intensiv.
Dies trifft nun auch wieder auf "Der Teufel vom Brocken" zu und daher:
"Uneingeschränkt lesens- und empfehlenswert!"
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Broschiertes Buch
Auf dem Brocken ist der Teufel los
Am 1. Advent 1989 brechen 9 Mitglieder und ein Lehrbeauftragter der Wander-AG der Hochschule Clausthal-Zellerfeld zu einer Wanderung zum Brocken auf. Als sie nach 14 Tagen noch immer nicht zurück sind, schlägt der Präsident der Technischen …
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Auf dem Brocken ist der Teufel los
Am 1. Advent 1989 brechen 9 Mitglieder und ein Lehrbeauftragter der Wander-AG der Hochschule Clausthal-Zellerfeld zu einer Wanderung zum Brocken auf. Als sie nach 14 Tagen noch immer nicht zurück sind, schlägt der Präsident der Technischen Universität Clausthal, Prof. Axel Kübler, Alarm. Anschließend machen sich 20 Studenten und Prof. Norbert Berger der Uni von Westdeutschland aus auf die Suche nach den vermissten Kommilitonen. Von Seiten der DDR kommen ihnen Studenten aus Halle-Wittenberg entgegen. Die finden das Zelt, von innen zerschnitten, obwohl der Reißverschluss einwandfrei funktioniert; die Schlafsäcke leer, Schuhe, Pullover, Anoraks und Mützen – alles noch da. Was ist hier passiert? Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR, soll diesen Fall zusammen mit den westdeutschen Kollegen Cassandra von Lucadou und Desidenius Maus, beides Verbindungsbeamte des BKA, lösen. Des weiteren ein politischer Beamter, Max Rabenfels, der sich mit „political correktness“ auskennt. Bringt hier Sven Freytag, der einzige Überlebende der Truppe, ein wenig Klarheit in das Dunkel und den Nebel?
Wow, was für eine Geschichte. Eine Geschichte über die erst Zeit nach Öffnung der Grenze zu der ehemaligen DDR. Eine Geschichte, bei der ich so viel für mich Neues erfahre. Ich finde es so klasse, wie Eva-Maria Silber die geschichtlichen Fakten und die vielen kleinen wissenswerten Details in dem Fall über die verschwundenen Studenten unterbringt. So macht mir sogar „Geschichtsunterricht“ Spaß.
Die Autorin nimmt mich nicht nur mit in den Harz, sondern mit ihrer eingängigen Schreib- und Erzählweise auch sofort mitten hinauf auf den Brocken. So erfahre ich, wie es den jungen Leuten dort oben ergangen ist. Was geschehen ist? Auf diese Auflösung muss ich noch sehr lange warten.
Mit Cassandra von Lucadou lerne ich eine Frau kennen, die knallhart in ihrem Handeln und Denken ist. Die aber auch eine sehr verletzliche Seite hat. Desidenius Maus, muskelbepackt und dem eigenen Geschlecht zugetan, steht ihr bei den Ermittlungen zur Seite. Oberleutnant der Kripo der DDR Tomas Düvel ist ein Mann, den ich vom ersten Kennenlernen an mochte. Und das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert.
Aber es geht nicht nur um den Fall und um die Ermittlungen, die sich sehr schwierig gestalten. Auch private Probleme werden angesprochen, was die Ermittler auf beiden Seiten noch nahbarer macht. Mit der Zeit finde ich sogar Cassandra von Lucadou, die ich zuerst nicht mochte, sympathisch und beneide sie nicht um eine Entscheidung, die sie treffen muss.
Einen Mann gibt es noch, über den ich mich beim Lesen richtig aufgeregt habe. Wer das ist, werdet ihr beim Lesen selbst schnell heraus bekommen.
Ein Buch für alle, die Lust haben, sich zurückversetzen zu lassen, in die Zeit kurz nachdem die deutsch-deutsche Grenze gefallen ist. Für alle, die einen sehr interessanten und spannenden Kriminalfall lösen wollen. Und für alle, die sich einfach richtig gut unterhalten lassen wollen.
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Rätselhafte Todesfälle
Auf dieses Buch war ich besonders neugierig, da ich von dem echten Kriminalfall bzw. dem Unglück am Djatlow-Pass, der bis heute nicht gelöst ist, schon gehört hatte und mich das sehr berührt hat. Kennt man diese Begebenheiten, merkt man, wie …
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Rätselhafte Todesfälle
Auf dieses Buch war ich besonders neugierig, da ich von dem echten Kriminalfall bzw. dem Unglück am Djatlow-Pass, der bis heute nicht gelöst ist, schon gehört hatte und mich das sehr berührt hat. Kennt man diese Begebenheiten, merkt man, wie nah und detailreich das Buch an den damaligen Vorfällen dran ist. Gleichzeitig ist es wunderbar adaptiert auf den Tag der Brockenbefreiung. Ich fand, dass das sehr gut passte und genauso passiert hätte sein können. Zum 60. Jahrestag des Unglücks Anfang Februar 2019 wurden die Ermittlungen in Russland nochmal aufgenommen, allerdings kam nichts Neues dabei heraus. Das Verfahren wurde im Juli 2020 abgeschlossen – dazu passend erschien nun „Der Teufel vom Brocken“.
Das Buch besticht neben der bis zur letzten Seite spannenden Handlung durch einen lebendigen Schreibstil, der den Leser regelrecht mitreißt. Besonders gut gefallen hat mir hier, dass die Gedanken der Personen immer wieder beschrieben werden – dadurch hat man beim Lesen einen noch tieferen Einblick und Zugang.
Es ist toll und authentisch beschrieben, wie verschieden die Lebenswelten in Deutschland in Ost und West waren. Wie verschieden die Regime waren und wie unterschiedlich die Menschen dadurch auf geprägt waren. An so mancher Stelle musste ich echt schmunzeln, das hat mir gut gefallen. Außerdem sind die Hauptfiguren sehr sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Ich habe gerne mit ihnen mitgefiebert und mitgerätselt. Das Ende war rund und hat alle Fragen geklärt, das fand ich gut. Zugleich gab es einen so verheißungsvollen Schluss, dass ich hoffe, dass es bald ein Nachfolgerbuch gibt!
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Broschiertes Buch
1. Advent 1989: eine Gruppe von 9 Studenten bricht zur Brockenbefreiung auf. Der Schulleiter wird nach einigen Tagen stutzig. Die Studenten sind nicht zur Prüfung erschienen. Dann geht ein weitere Studenten-Trupp los um die Vermissten zu suchen. Was sie erwartet ist grausam: Das Zelt wurde …
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1. Advent 1989: eine Gruppe von 9 Studenten bricht zur Brockenbefreiung auf. Der Schulleiter wird nach einigen Tagen stutzig. Die Studenten sind nicht zur Prüfung erschienen. Dann geht ein weitere Studenten-Trupp los um die Vermissten zu suchen. Was sie erwartet ist grausam: Das Zelt wurde aufgeschlitzt und die Kleider und Stiefel der Studenten liegen dort. Doch von den Vermissten fehlt jede Spur.
Die Kripo erscheint und kurz darauf werden einige der vermissten Studenten gefunden. Sie sind tot. Von den anderen fehlt weiterhin jede Spur.
Es dauert nicht lange da wird es zur Gewissheit: alle aus der Gruppe sind tot. Die Akte wird schnell geschlossen, mit dem Ergebnis erfroren. Doch der Fall wird wieder aufgerollt. Ermittler aus der Bundesrepublik Deutschland und der fähigste Kollege aus der ehemaligen DDR ermitteln hier am Brocken und am Grenzgebiet. Was dabei herauskommt lässt die ermittelnden Beamten mehrfach neuen Thesen folgen. Doch was genau geschah hier nach der Brockenbefreiung? Warum mussten so viele junge Menschen ihr Leben lassen?
Das Buch hat es ganz schön in sich! Ich war von der ersten Seite an gefesselt.
Der Einstieg in die Geschichte ist super. Man ist sofort mitten im Geschehen drin und fiebert von da an mit, wie es wohl weitergeht. Der Schreibstil ist einfach gehalten und man kann sich die einzelnen Situationen sehr gut vorstellen.
Die Szenen sind gut beschrieben, die Stellen mit den Toten sind nichts für zarte Gemüter. Hier wurde alles sehr realitätsnah und bildlich beschrieben. Mir lief es stellenweise schon eiskalt den Rücken herunter.
Die Handlung war sehr realistisch geschrieben. Ich bin grundsätzlich niemand der gerne so politisch angehauchte Bücher liest, doch dies war wirklich spannend und hat sich definitiv gelohnt.
Die Hauptdarsteller in Form der Ermittler sind gute Charaktere, jeder mit seinen Ecken und Kanten – in der Gruppe haben sie sich aber als sympathisches und fast gut eingespieltes Team erwiesen.
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Broschiertes Buch
Spannende Ermittlungen im Harz
So gut „Forgotten Girl“ von Eva-Maria Silber auch war, „Der Teufel vom Brocken“ ist noch besser, spannender. Doch worum geht es?
Die Geschichte spielt kurz nach der Wende, im Zeitraum Dezember 1989 bis März 1990 und basiert auf den …
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Spannende Ermittlungen im Harz
So gut „Forgotten Girl“ von Eva-Maria Silber auch war, „Der Teufel vom Brocken“ ist noch besser, spannender. Doch worum geht es?
Die Geschichte spielt kurz nach der Wende, im Zeitraum Dezember 1989 bis März 1990 und basiert auf den Ereignissen 1959 am Djatlow-Pass.
Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR, ermittelt, zusammen mit den BKA-Beamten Desiderius Maus und Cassandra von Lucadou.
Eva-Maria Silber hat ihren neuen Krimi packend inszeniert. Der Plot ist glaubwürdig und nicht vorhersehbar. Der interessante zeitgeschichtliche Hintergrund bietet eine hohe atmosphärische Dichte. „Der Teufel vom Brocken“ punktet mit vielen falschen Fährten und überraschenden Wendungen, mit denen die Autorin die Geschichte voran und die Spannung in die Höhe treibt. Am Ende ist alles schlüssig aufgelöst.
Gut gefallen hat mir, dass es für die Ereignisse eine logische Erklärung gibt, keine paranormalen Phänomene. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Alle haben ihr Päckchen zu tragen. Düvel ist mir sofort ans Herz gewachsen. Auch Maus kommt sympathisch rüber. Nur mit Cassandra bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Nichtsdestotrotz werde ich sicher auch die Fortsetzung lesen, so es denn eine geben wird.
Fazit: Ein Kriminalroman, der auf einer wahren Begebenheit basiert. Packend!
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