Richard Dübell
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Der Jahrhundertsturm / Jahrhundertsturm Trilogie Bd.1 (eBook, ePUB)
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1840: Der Jahrhundertsturm beginnt. Alvin von Briest ist ein echter Preuße. Er fühlt sich den alten Traditionen seines Heimatlandes verpflichtet, auch wenn es ihm nicht immer leicht fällt. Auf Rat seines Freundes Otto von Bismarck entscheidet er sich sogar für eine Militärlaufbahn. Ganz anders sein Freund Paul Baermann. Paul stammt aus dem Münchner Bürgertum und ist ein Mann des Fortschritts. Seine einzige Liebe gilt der Eisenbahn. Bis er in Paris Louise Ferrand kennenlernt, die ihn mit ihrer Schönheit verzaubert. Doch Louise ist schon einem anderen versprochen - seinem besten Freund. ...
1840: Der Jahrhundertsturm beginnt. Alvin von Briest ist ein echter Preuße. Er fühlt sich den alten Traditionen seines Heimatlandes verpflichtet, auch wenn es ihm nicht immer leicht fällt. Auf Rat seines Freundes Otto von Bismarck entscheidet er sich sogar für eine Militärlaufbahn. Ganz anders sein Freund Paul Baermann. Paul stammt aus dem Münchner Bürgertum und ist ein Mann des Fortschritts. Seine einzige Liebe gilt der Eisenbahn. Bis er in Paris Louise Ferrand kennenlernt, die ihn mit ihrer Schönheit verzaubert. Doch Louise ist schon einem anderen versprochen - seinem besten Freund. Sie heiratet Alvin von Briest, der sie vor Hunger und Tod gerettet hat. Ihr Herz aber gehört Paul. Während in Berlin Barrikaden gebaut werden, die Industrialisierung ihren Lauf nimmt und sich Deutschland schließlich unter Bismarck eint, müssen Alvin, Paul und Louise in einem Jahrhundert der Gegensätze ihren Weg finden. Berlin, Paris, München: die große historische Saga zur Bismarckzeit!
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Richard Dübell, geboren 1962, lebt mit der Liebe seines Lebens in Landshut. Er zählt zu den beliebtesten deutschsprachigen Autoren historischer Romane, schreibt aber auch Krimis. Seine Bücher standen mehrfach auf der Spiegels-Bestsellerliste und wurden in vierzehn Sprachen übersetzt. Er ist Kulturpreisträger seiner Heimatstadt.

© Olivier Favre
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 720
- Erscheinungstermin: 6. Februar 2015
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843710930
- Artikelnr.: 41859486
In seinem neuesten Roman „Der Jahrhundertsturm“ entführt der Landshuter Autor Richard Dübell seine Leser in das 19. Jahrhundert, einer Epoche, die geprägt ist von gesellschaftlichem Wandel, ausgelöst durch bahnbrechende technologische Erfindungen.
Charakteristisch …
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In seinem neuesten Roman „Der Jahrhundertsturm“ entführt der Landshuter Autor Richard Dübell seine Leser in das 19. Jahrhundert, einer Epoche, die geprägt ist von gesellschaftlichem Wandel, ausgelöst durch bahnbrechende technologische Erfindungen.
Charakteristisch für Dübell ist die ausgiebige Recherchearbeit, die dem Schreiben vorangeht. Wie er auch in seinem Nachwort beschreibt, besteht seine Kunst darin, sich auf die wichtigen Ereignisse zu beschränken und den Leser nicht mit einer Vielzahl unnötiger Informationen zuzuschütten, die für den Fortgang der Handlung keinerlei Relevanz besitzen. Genau deshalb unterscheiden sich seine historischen Romane auch positiv von anderen Veröffentlichungen, die sehr oft nur simple Lovestories im historisch verbrämten Gewand beschreiben.
Anhand von miteinander verknüpften, fiktiven Einzelschicksalen plus den Auftritten realer historischer Persönlichkeiten lässt der Autor vor den Augen der Leser eine spannende Epoche auferstehen: Alvin von Briest, der preußische Junker, der mittellos, weil ohne Erbe, gezwungen ist, sich seinen Platz in der Welt zu suchen. Paul Baermann, fasziniert von den neuen Technologien, der unsägliche Mühen auf sich nimmt, um seinen Traum zu leben. Seine Schwester Lily, von Hass auf ihren Bruder zerfressen, da ihr als Tochter die Eltern finanzielle Unterstützung versagen. Und schließlich Louise Ferrand, die junge Französin, die den Idealen der Französischen Revolution anhängt und für deren Verwirklichung kämpft.
Nach über 1000 Seiten klappt man das Buch in der Gewissheit zu, nicht nur einen spannenden Roman gelesen, sondern auch noch historisches Wissen vertieft zu haben. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!
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Schicksalsgleise
Dieser sehr komplexe, gut recherchierte historische Roman umspannt die Jahre von 1840 bis 1871. Eine Zeit großer Veränderungen, eine Zeit voller Unruhen, Revolutionen und Kriege, eine Zeit in der die Technik rasante Fortschritte macht. Ein flächendeckendes …
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Schicksalsgleise
Dieser sehr komplexe, gut recherchierte historische Roman umspannt die Jahre von 1840 bis 1871. Eine Zeit großer Veränderungen, eine Zeit voller Unruhen, Revolutionen und Kriege, eine Zeit in der die Technik rasante Fortschritte macht. Ein flächendeckendes Eisenbahnnetz entsteht in Deutschland und Europa, das Dynamit wird erfunden, Telegrafenleitungen werden errichtet. Und es ist die Zeit des Aufstiegs des Otto von Bismarck, dem " Architekten eines neuen geeinten Deutschlands ".
In dieser aufregenden Zeit leben die drei Hauptprotagonisten des Buches: Alvin von Briest, Paul Baermann und Louise Ferrand.
Alvin ist ein preußischer Junker, der aber beim Erbe leer ausgeht und daher sein Glück beim Militär sucht. Doch nach wie vor ist sein Herz auf Gut Briest.
Paul stammt aus München und sein größter Wunsch ist es, Lokomotiven zu bauen. Aber aufgrund eines Missgeschicks seinerseits verpatzt er diesbezüglich seine Chance. Dennoch findet er letztendlich einen Weg, seine Liebe zur Eisenbahn beruflich zu verwirklichen.
Louise lebt in Paris. Sie ist in guten, wohlbehüteten Verhältnissen aufgewachsen. Nach dem Selbstmord ihres hochverschuldeten Vaters bestreitet sie aber zusammen mit ihrer Mutter ein sehr bescheidenes, schwieriges Leben.
Als Alvin und Paul sich eher zufällig begegnen entwickelt sich daraus sehr bald eine tiefe, ehrliche Freundschaft. Beide zusammen gelangen nach Paris und können dort Louise aus einer Notlage helfen. Beide jungen Männer verlieben sich in Louise und auch Louise ist beiden Männern aus tiefstem Herzen zugetan. Doch sie heiratet Alvin, der ihr Sicherheit und Geborgenheit bieten kann. War diese Entscheidung richtig? Ihr Herz ist immer wieder hin- und hergerissen. Die Freundschaft der beiden Männer wird auf eine harte Probe gestellt.
Das Schicksal und der Lebensweg der drei Protagonisten wird immer wieder auch durch Otto von Bismarck beeinflusst, mit dem Alvin sich als junger Mann angefreundet hat, obwohl sich Alvin durchaus darüber im Klaren ist, dass Bismarck ihn zuweilen für seine eigenen Zwecke einspannt und ausnutzt.
Diese vier haben sich im Laufe der Zeit jemanden zum Feind gemacht, von dem sie nicht ahnen, wie tief der Hass sitzt : Pauls Schwester Lily. Lily sinnt auf Rache und die vier geraten in tödliche Gefahr.
Dieser mit seinen über 1000 Seiten sehr umfangreiche Roman umfasst eine Fülle von interessanten Einblicken und Informationen, ohne zu überfordern. Besonders gefallen haben mir dabei die Begegnungen mit Otto von Bismarck. Es war äußerst interessant, einen kleinen Einblick in den Charakter dieses charismatischen Mannes zu bekommen. Auch die kurze Begegnung mit Alfred Nobel ist hier erwähnenswert.
Die Wesenszüge von Alvin, Paul und Louis , sowie auch der meisten anderen "Mitwirkenden" sind anschaulich und nachvollziehbar herausgearbeitet und ich konnte mich größtenteils gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln und denken nachvollziehen.
Die Geschichte an sich bleibt auf ihre Art bis zum Schluss spannend, da man sich immer wieder fragen muss: Was wird jetzt geschehen? Wie gehen die drei Hauptprotagonisten mit dieser schwierigen Konstellation um? Wird Lily erfolgreich sein?
Das Cover passt toll zum Buch, da die Entwicklung der Eisenbahn und ihres Netzes ja zentrales Thema des Romans ist. Allerdings hätte ich mir hier eher eine Hardcover-Ausgabe anstelle eines Taschenbuches gewünscht.
Mir als Liebhaberin historischer Romane hat dieses opulente Werk in jeder Beziehung gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter. Ich denke, besonders Liehaber von Ken Folletts historischen Romanen u.ä. werden hier auf ihre Kosten kommen.
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Dieser historische Roman erstreckt sich über den Zeitraum von 1840 - 1871 und spielt an verschiedenen Schauplätzen in Deutschland und Frankreich. Diese Zeit ist geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung, wissenschaftlichen Entdeckungen und politischen Umbrüchen.
Die …
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Dieser historische Roman erstreckt sich über den Zeitraum von 1840 - 1871 und spielt an verschiedenen Schauplätzen in Deutschland und Frankreich. Diese Zeit ist geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung, wissenschaftlichen Entdeckungen und politischen Umbrüchen.
Die Hauptcharaktere Louise, Alvin und Paul sind in eine Dreicksbeziehung verstrickt, die einigen Belastungsproben ausgesetzt ist. Alvin der zweite Sohn eines Gutsbesitzers wird von seinem Vater zugunsten seines Bruders enterbt und geht in Ermangelung sonstiger Zukunftsaussichen zum Militär. Paul will unbedingt Eisenbahningenieur werden, begeht aber eine Dummheit, die diese Pläne vorerst scheitern lässt. Louise, eine verarmte Halbwaise, gerät durch ihre erste Liebe in den Widerstand gegen die französische Aristokratie und muss um ihr Leben fürchten. Diese drei Einzelschicksale verknüpft der Autor in einem anschaulichen Schreibstil und einer spannenden Handlung zu einer mitreißenden Saga, die mich nach den ersten Seiten schon in ihren Bann gezogen hat.
Man kann als Leser an historischen Ereignissen teilhaben, die den Lauf der Geschichte maßgeblich beeinflusst haben, wie z. B. den Aufbau des Eisenbahnnetzes, die Errichtung von Telegrafenleitungen und die Nutzung des neu erfundenen Sprengstoffes Dynamit. Außerdem erlebt man Aufstände, Attentate und Feldzüge mit. Dabei werden auch immer bekannte Namen genannt, die einen direkten Bezug zur Handlung haben. So ist Otto von Bismarck ein sehr guter Freund von Alvin und auch Florence Nightingale, Henri Dunant und Alfred Nobel finden Erwähnung. Das macht die Geschichte sehr lebendig und plausibel.
Lediglich einige Passagen in denen politische Diskussionen und militärische Besprechungen stattfanden, waren für mich etwas langweilig. Ansonsten sind die über 1000 Seiten angenehm und unterhaltsam zu lesen und ich kann den Roman sehr empfehlen.
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Historische Romane gibt es viele. Doch finde ich es persönlich schwierig, sich aus dieser Masse wirklich gute Geschichten herauszupicken. "Der Jahrhundertsturm" von Richard Dübell ist ein solcher Glücksgriff.
Der Roman erzählt die Geschichte von Alvin, seinem Freund …
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Historische Romane gibt es viele. Doch finde ich es persönlich schwierig, sich aus dieser Masse wirklich gute Geschichten herauszupicken. "Der Jahrhundertsturm" von Richard Dübell ist ein solcher Glücksgriff.
Der Roman erzählt die Geschichte von Alvin, seinem Freund Paul und der Französin Louise, in die beide verliebt sind. "Der Jahrhundertsturm" spielt dabei in der Bismarckzeit, die von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt war. Im Gegensatz zu so manch anderen historischen Romanen verliert sich der Autor dabei nicht in tausenden, kleinen Details, sondern beschränkt sich auf die wichtigsten Fakten, um seine spannende Geschichte zu erzählen. Dadurch gerät der Leser schnell in einen Lesefluss und legt das Buch zufrieden weg, wenn er die rund Tausend Seiten verschlungen hat. Denn Richard Dübell versteht es, einen historischen Roman zu erzählen.
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„Historischer Roman“ als Genre ist sehr weit gefasst. Selten passt er so gut wie für in diesem Fall. „Historisch“, da sich sehr viel reale Zeitgeschichte in dem Buch findet. Nicht nur bedeutende Persönlichkeiten wie Otto Bismark, Kaiser Wilhelm, Alfred Nobel oder …
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„Historischer Roman“ als Genre ist sehr weit gefasst. Selten passt er so gut wie für in diesem Fall. „Historisch“, da sich sehr viel reale Zeitgeschichte in dem Buch findet. Nicht nur bedeutende Persönlichkeiten wie Otto Bismark, Kaiser Wilhelm, Alfred Nobel oder Henry Dunant sowie zahlreiche historische „Nebenpersonen“ treten auf. Vor allem werden sehr viele überlieferte Ereignisse in die fiktive Romanhandlung eingeflochten. Dazu kommt der Zeitgeist, der ebenfalls hervorragend geschildert und transportiert wird - die Gedankenwelt der Revolutionäre oder des Militärs genauso wie der Erfindungsgeist und die Visionen von Ingenieuren.
Dieses sehr detaillierte geschichtliche Hintergrundwissen ist eingewebt in die fiktive Romanhandlung um Alvin, dem preußischen Junkerssohn; Paul, dem Eisenbahnliebhaber und ihrer beider großen Liebe der Französin Louisa. Sehr fein aufeinander abgestimmt symbolisieren sie ganz unterschiedliche Strömungen des 19. Jahrhunderts und wirken doch harmonisch zusammen. Es macht großen Spaß, diese drei auf ihren Leben in den sehr bewegten Zeiten zu begleiten. Nur hin und wieder fand ich ihre Erlebnisse zu „zufällig“, um noch glaubwürdig zu sein und gegen Ende musste die Ausgewogenheit einem actionlastigen Schluss weichen.
Mit über 1 000 Seiten ist es ein sehr umfangreiches Buch. Anfangs habe ich diesen Umfang mit leichten Bedenken entgegengesehen, doch im Nachhinein finde ich: es gäbe noch so viel mehr zu erzählen. Durch die sehr angenehme Schreibweise hätte ich auch gerne noch mehr gelesen. Durch die unaufgeregten und trotzdem detailgetreuen Schilderungen konnte ich mich zwar perfekt in die Zeit einfinden, wurde aber emotional nicht zu sehr belastet. Die Seiten lesen sich so weg wie nichts.
Fazit: Ein hervorragend komponierter historischer Roman, der Historie und Fiktion perfekt miteinander verbindet. Für Freunde dieses Genres ein „Muss“. Da ich ein paar (fiktive) Ereignisse zu übertrieben fand, vergebe ich immer noch ausgezeichnete vier Sterne.
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1840 - 1871, dreißig Jahre, in denen sich vieles verändert. Richard Dübell erzählt die fiktive Geschichte von Alvin von Briest, Luise Ferrand und Paul Baermann eingebettet in die Umbrüche des 19. Jahrhunderts. Immer mit dabei: Otto von Bismarck, der die Geschichte …
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1840 - 1871, dreißig Jahre, in denen sich vieles verändert. Richard Dübell erzählt die fiktive Geschichte von Alvin von Briest, Luise Ferrand und Paul Baermann eingebettet in die Umbrüche des 19. Jahrhunderts. Immer mit dabei: Otto von Bismarck, der die Geschichte Preußens und Deutschlands verändern wird. Aber auch die Technik wird das Land umwälzen: durch die Eisenbahn und die Telegraphie werden Entfernungen schrumpfen.
Das Buch ist ein echter Wälzer, über 1000 Seiten, engbedruckt auf dünnen Papier, ansonsten hätte es den Umfang anscheinend gesprengt. Eine echte Herausforderung. Aber kurzweilig zu lesen, weil eine Dreiecksgeschichte mitten in die Geschichte Deutschlands gepackt worden ist. Viele historischen Ereignisse werden mit den Protagonisten verknüpft, so erfahren wir nicht nur etwas über das Schicksalsjahr 1848, der Schlacht an den Düppeler Schanzen im deutsch-dänischen Krieg, der Schlacht von Königsgrätz, der Emser Depesche und dem deutsch-französischem Krieg 1870/1871, sondern auch von dem Leben im 19. Jahrhundert.
Dübell erzählt anschaulich, die Protagonisten werden lebendig, sein Schreibstil ist flüssig und spannend.
Die Protagonsiten spiegeln die Zeit wieder: der ostpreußische Junger Alvin, der Soldat wird, der Münchner Paul, der von der Eisenbahn begeistert ist und der sich aus einfachen Verhältnissen aufmacht um die Technik des Eisenbahnbaues zu erlernen und der adlige Französin Luise, die einst bessere Tage erlebt hat, aber durch die Spielsucht ihres Vaters in den finanziellen Abgrund gerrissen wird. Sie alle vereint die Liebe. Eine schwierige Konstellation, denn beide Männer lieben Luise und Luise kann sich zwischen beiden Männern nicht entscheiden.
Auch wenn manche Sachen konstruiert wirken, blieb die Geschichte doch immer spannend und vor allem informativ.
Am Ende des Buches gibt es noch ein interessantes Nachwort des Autors, in dem er viele geschichtlichen Ereignisse noch mal beschreibt.
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Alvin von Briest muss nach dem Tod seines Vaters erkennen, dass dieser alles seinem älteren Bruder Levin vermacht hat. Er selbst bekommt nichts! Und das obwohl das Erbe aus zwei Gütern besteht. Natürlich ist er enttäuscht, denn jetzt ist er auf die Gnade seines Bruders angewiesen …
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Alvin von Briest muss nach dem Tod seines Vaters erkennen, dass dieser alles seinem älteren Bruder Levin vermacht hat. Er selbst bekommt nichts! Und das obwohl das Erbe aus zwei Gütern besteht. Natürlich ist er enttäuscht, denn jetzt ist er auf die Gnade seines Bruders angewiesen oder er muss zum Militär gehen, wie ihm Otto von Bismarck den er zufällig trifft, sagt.
Paul Baermann will bei Stevenson in England eine Ausbildung beginnen. Seine Eltern haben alles was sie hatten für ihn zusammengekratzt und sogar noch ein Darlehen aufgenommen, damit er diese Stelle bekäme. Doch Paul will bei einem Abstecher nach Nürnberg den ‚Adler‘ sehen, jene legendäre Lok, die die Strecke von Nürnberg nach Fürth gefahren ist. Doch in Nürnberg ist schon Feierabend. Was soll er tun? Da ihm seine Zeit nicht reicht um bis zum nächsten Tag zu warten, versucht er über das Tor zu klettern. Das endet in einer Katastrophe…
Lily Baermann ist Pauls Schwester und wütend, weil ihr Erbteil für Pauls Leichtsinn draufgegangen ist. Sie hasst ihrem Bruder, weil er immer an erster Stelle stand. Und sie will ihn dafür Büßen lassen…
Louise Ferrand wohnt mit ihrer Mutter in Paris. Ihr Vater hat alles verspielt und nun versucht ihre Mutter sich und ihre Tochter von einem Adligen aushalten zu lassen. Es geht auch einige Zeit gut, bis Louise mit ansehen muss, wie dieser ihre Mutter verlässt. Zwar gibt er ihr noch Geld, mit dem sie ein paar Monate überleben können, aber was dann. Louise lernt Pierre kennen und denkt er meint es ehrlich mit ihr…. Und dann retten zwei Deutsche, zwei Alboche wie sie in Frankreich genannt werden, Louise aus Pierres Händen: Alvin von Briest und Paul Baermann. Beide verlieben sich in das Mädchen, und das Louise verliebt sich in beide! Paul beschützt sie, denn er arbeitet in Paris bei einem Eisenbahnbauer, Alvin muss zurück nach Berlin und hofft, Louise bald nachholen zu können. Zwar wissen das beide, Louise und Paul und doch schlafen sie miteinander…
Paul erhält aufgrund der Ereignisser in Nürnberg in Bayern keine Anstellung und zieht nach Berlin, wo Alvin seinen Freund bittet, sein Trauzeuge zu sein. Die beiden halten es nicht aus, und schlafen nochmal miteinander in der Nacht vor der Hochzeit Louises mit Alvin…
Es geht in diesem Buch um die Liebe der drei Menschen, aber auch um Otto von Bismarck wie er zu dem geworden ist, der er letztendlich war. Und um die Kriege, die in der Zeit von 1840 – 1871 stattfanden. Und natürlich um die Beteiligung Alvins und Pauls an denselben.
Wer wissen will, ob Alvin je herausgefunden hat, dass Louise etwas mit Paul hatte, was Lilly getan hat um ihrem Bruder zu töten und wer letztendlich das ganze Drama überlebt hat, sollte dieses Buch lesen.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Zu Anfang war es etwas langatmig, bis dann endlich etwas Schwung hineinkam. Es war durchaus auch am Anfang interessant, aber halt ein bisschen gezogen. Aber trotzdem kam ich sofort in die Geschichte hinein konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. Ich konnte Lilys Wut verstehen, allerdings nicht ihre Wut auf ihren Bruder, denn der konnte schließlich am wenigsten dafür, dass eine Eltern ihn vorzogen. Doch damals hatten halt Frauen noch nichts oder nur wenig zu sagen. Und dann kam die Spannung auf, und sie blieb bis zum Ende des Buches. Auf jeden Fall hat es mich gefesselt und ich konnte mich fast nicht davon lösen, musste weiterlesen, wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Es hat mir, trotz des etwas schleichenden Anfangs sehr gut gefallen und es war mir ein Vergnügen, es zu lesen.
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Berlin - Paris - München, 1840-1871. Alvin von Briest ist im Testament seines Vaters nicht bedacht worden. Ein Nachbar, der Junker Otto von Bismarck, rät ihm zu einer Militärlaufbahn. Alvin folgt dem Rat und trifft einige Zeit später in Berlin auf Paul Baermann. Pauls ganze …
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Berlin - Paris - München, 1840-1871. Alvin von Briest ist im Testament seines Vaters nicht bedacht worden. Ein Nachbar, der Junker Otto von Bismarck, rät ihm zu einer Militärlaufbahn. Alvin folgt dem Rat und trifft einige Zeit später in Berlin auf Paul Baermann. Pauls ganze Leidenschaft gilt der Entwicklung der Eisenbahn. Alvin und Paul bekommen von Stéphane Flachat das Angebot, bei dem Bau eines französisch-deutschen Eisenbahnnetzes zu helfen und gehen mit ihm nach Paris, wo die beiden jungen Männer auf die mittellose Louise Ferrand treffen und sich beide in sie verlieben. Währenddessen droht Pauls Schwester Lily ein Leben in Armut, denn Paul hat durch eine Unachtsamkeit nicht nur seine Eltern in den Ruin getrieben, sondern auch Lilys Mitgift verspielt. Lily hasst ihren Bruder und sinnt auf Rache…
In seinem historischen Roman „Der Jahrhundertsturm“ entführt Richard Dübell den Leser in das 19. Jahrhundert nach Berlin, Paris und München und erzählt die wechselvolle Geschichte einer ungewöhnlichen Dreiecksbeziehung.
Darüber hinaus wartet der Autor mit einer geballten Ladung Historie auf und hat seine Geschichte eng mit den historischen Begebenheiten zwischen Januar 1840 und Sommer 1871 verknüpft und ein umfassendes, vielschichtiges und vor allen Dingen sehr glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit gezeichnet. Die ausführlichen Beschreibungen der Schauplätze und die detaillierten Schilderungen der Ereignisse haben mich durchweg begeistert. Man ist ruckzuck mittendrin in einer zwiegespaltenen Welt, die einerseits aus dem Wunsch besteht, Traditionen und alte Ordnung beizubehalten und andererseits nach Fortschritt und technischen Neuerungen strebt.
Nacheinander stellt Richard Dübell seine Hauptfiguren ausführlich vor und verleiht ihnen schnell eine Persönlichkeit, man kann sich von Anfang an sehr gut in die einzelnen Akteure hineinversetzen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, so dass man keine der Hauptpersonen aus den Augen verliert, auch wenn sich deren Wege ab und an trennen.
Begeistert hat mich das perfekte Zusammenspiel zwischen fiktiven und historischen Personen. Auch wenn der Fokus auf Alvin, Paul, Louise und Lily liegt, nehmen zahlreiche andere Personen einen wichtigen Part ein. Einer von ihnen ist Otto von Bismarck. Obwohl Bismarck eher im Hintergrund dieser Geschichte agiert, kann man seinen Werdegang ausgezeichnet verfolgen.
Aber auch andere historische Persönlichkeiten sind wichtige Weggefährten der Hauptakteure, unter ihnen zum Beispiel, Henry Dunant, Alfred Nobel, Joseph Anton Maffei, August Borsig und Eugène Flachat.
Meine liebste Nebenfigur ist Sergeant „Broni“ Bronikowski. Er ist nicht nur immer zur Stelle, wenn seine tatkräftige Unterstützung gebraucht wird, er berlinert auch noch ganz wunderbar.
Richard Dübell hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Der Autor erzählt sehr anschaulich und mit viel Schwung und es gelingt ihm hervorragend, dem Leser die jeweils vorherrschende Stimmung zu vermitteln. Sowohl die kleinen Kämpfe, wie zum Beispiel eine Kneipenschlägerei, bei der Alvin und Paul sich kennenlernen, wie auch die damaligen Revolutionen und Kriege in Europa werden spannend und ausdrucksvoll beschrieben.
Nicht nur das politische und militärische Geschehen des 19. Jahrhunderts, sondern auch technische Errungenschaften und Erfindungen, wie die Eisenbahn, die Telegraphie oder das Dynamit sind große Themen in diesem Roman, aber auch die gesellschaftlichen Gepflogenheiten spielen eine Rolle.
Es wird dramatisch und emotional - Stolz und Ehre, Liebe und Leidenschaft, Zorn und Hass, Machtgier, Intrigen und Rache – die Handlung ist durchweg lebhaft und wird zu keiner Zeit langweilig.
„Der Jahrhundertsturm“ ist eine großartige Zeitreise – ereignisreich, spannend, voller Abenteuer und Emotionen.
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Mit „Der Jahrhundertsturm“ eröffnete Richard Dübell die Trilogie seiner großen Deutschlandsaga. Dieser erste Band hat als historische Persönlichkeit Otto von Bismarck im Zentrum. Flankiert wird er von Alvin von Briest, seinem besten Freund Paul Baermann und der …
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Mit „Der Jahrhundertsturm“ eröffnete Richard Dübell die Trilogie seiner großen Deutschlandsaga. Dieser erste Band hat als historische Persönlichkeit Otto von Bismarck im Zentrum. Flankiert wird er von Alvin von Briest, seinem besten Freund Paul Baermann und der Französin Louise Ferrand. Die Geschichte spielt sowohl in Bayern, Preussen und in Frankreich und erzählt die deutsch-französische Geschichte von 1840 bis 1871.
Paul Baermann ist Ingenieur und bringt die Entwicklung des Eisenbahnschienennetzes voran. Gleichzeitig wird das Telegrafennetz immer wichtiger und ist ein entscheidendes Werkzeug sowohl politisch wie militärisch.
Der Roman ist sowohl von politischen Entwicklungen wie auch von Liebesgeschichten geprägt. Er ist spannend, die Schauplätze sind anschaulich beschrieben und die Figuren sind glaubhaft und liebevoll charakterisiert. Man erkennt sowohl die Entwicklung der einzelnen Figuren wie auch globale Veränderungen in der europäischen Welt.
Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten und sehr gut informiert gefühlt. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und der Roman ist in überschaubare Kapitel gegliedert. Trotzdem hat sich bei mir die Lektüre über mehrere Monate hingezogen. Das Buch ist auf jeden Fall gut geschrieben, dennoch hat es mich nicht so in den Bann gezogen, wie es ein Buch bei mir tun muss, bis ich 5 Sterne vergebe. Ich empfehle den 1032 Seiten starken Schmöker historisch interessierten Lesern und verleihe ihm 4 Sterne.
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