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Der verlassene jüdische Friedhof Slubice gehört zu Frankfurt an der Oder, liegt aber auf polnischem Staatsgebiet. An diesem besonderen Ort begegnet die Archäologin Mi-Ra zum einen dem Friedhofswärter Artur, zum anderen Horatio Beeltz, einem seltsamen, aus der Zeit gefallenen Verleger, der nicht nur alles über den Friedhof weiß - sondern sich auch sehr für Mi-Ra und Artur und ihre Geschichte interessiert. Mi-Ra hat ihre traumatische Kindheit und eine brutale Beziehung bloß halb überwunden; Artur lebt nach dem Tod seiner kleinen Tochter wie betäubt in einer nahezu wortlosen Ehe. Dann e...
Der verlassene jüdische Friedhof Slubice gehört zu Frankfurt an der Oder, liegt aber auf polnischem Staatsgebiet. An diesem besonderen Ort begegnet die Archäologin Mi-Ra zum einen dem Friedhofswärter Artur, zum anderen Horatio Beeltz, einem seltsamen, aus der Zeit gefallenen Verleger, der nicht nur alles über den Friedhof weiß - sondern sich auch sehr für Mi-Ra und Artur und ihre Geschichte interessiert. Mi-Ra hat ihre traumatische Kindheit und eine brutale Beziehung bloß halb überwunden; Artur lebt nach dem Tod seiner kleinen Tochter wie betäubt in einer nahezu wortlosen Ehe. Dann eröffnet ihnen Horatio Beeltz Ungeheuerliches: Er habe auf dem Friedhof in Slubice einen Zeitriss entdeckt, über den es möglich sei, in die eigene Vergangenheit zu reisen. Falls sich Mi-Ra und Artur dazu entschlössen, könnten sie an bestimmten Stellen in ihrem früheren Leben eine andere, vielleicht bessere Entscheidung treffen und den Dingen eine neue Wendung geben. Berni Mayer zeigt in seinem originellen, ebenso lakonisch wie berührend erzählten Roman, dass es nicht immer die offensichtlichen Fehlentscheidungen sind, die die Welt ins Unglück stürzen, und dass es manchmal Umwege braucht, um die Wunden zu heilen, die das Leben schlägt.
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BERNI MAYER, geboren 1974 in Bayern, hat Germanistik und Anglistik studiert, war Redaktionsleiter bei MTV ONLINE und arbeitet heute als Autor, Journalist, Übersetzer und Podcast-Produzent und Moderator in Berlin. Bei DuMont sind seine Romane >Rosalie< (2016), >Ein gemachter Mann< (2019) und >Das vorläufige Ende der Zeit< (2023) erschienen.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 18. April 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783832182854
- Artikelnr.: 66377993
»[Berni Mayer] spielt mit den Möglichkeiten, testet die Grenzen des Verstandes, beflügelt die Fantasie. Vor allem aber animiert seine traurig-schöne Geschichte über Selbstzweifel und scheinbar falsche Lebensentscheidungen zum Nachdenken. [...] Eine reife Leistung. [...] Ein tröstendes Buch. Ein Buch über Schmerz, Verlust und die Hoffnung danach.« Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Das Gedankenexperiment der Zeitreisen wird von Berni Mayer berührend erzählt, höchst intelligent komponiert und lässt in den Zeitreisemomenten viel Raum für eigene Spekulationen.« Frank Schröder, RBB ANTENNE BRANDENBURG »Ein kluger und berührender Roman«. Markus Kavka, TAGESSPIEGEL »sehr kluger und berührender Roman« Markus Kavka »Eine Gedankenreise voller Witz
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und Fantasie, die sich auch gut im Gepäck für die echte Sommerreise macht.« MÜNCHNER MERKUR »Ein großartiges Gedankenexperiment, sehr zu empfehlen.« Karin Blank, BUCHPROFILE/MEDIENPROFILE »'Das vorläufige Ende der Zeit' geht als Roman weit über die Frage hinaus, was man hätte anders entscheiden können. Im Roman wird gezeigt, was Schuld anrichten, wie sehr Schuld sich zu einem Berg auftürmen kann, der sich mit grösster Willenskraft nicht entfernen lässt. [...] 'Das vorläufige Ende der Zeit' ist mutig!« Gallus Frei, LITERATURBLATT.CH »Hier stimmt einfach alles für einen literarischen Hochgenuss, der lange nachhallt.« Martin Münzberger, WILHELMSHAVENER ZEITUNG »[Ein] zu Herzen gehende[r] neue[r] Roman.« Erik Heier, TIP BERLIN »'Das vorläufige Ende der Zeit' ist ein faszinierender und ungewöhnlicher Roman, in dem der Autor Berni Mayer klug Ideologisches und Wissenschaftliches miteinander verbindet und doch am Ende zeigen kann, dass wir in der Gegenwart gut leben können. Ein Lesegenuss!« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG »Mit seinem lakonischen Stil erweist sich [Berni Mayer] einmal mehr als einer der charmantesten Erzähler der deutschen Gegenwartsliteratur.« Gérard Otremba, SOUNDS&BOOKS.COM
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Gebundenes Buch
Das große Thema Zeit, romanhaft aufbereitet, mit vielen Fragen und kann es überhaupt 'die Antwort' geben
Der jüdische Friedhof in Slubice ist der Ort des Geschehens, der Ort des Hier und Jetzt, dem fest verankerten Ausgangspunkt für eine Reise, in der Zeit. Die Wege dreier …
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Das große Thema Zeit, romanhaft aufbereitet, mit vielen Fragen und kann es überhaupt 'die Antwort' geben
Der jüdische Friedhof in Slubice ist der Ort des Geschehens, der Ort des Hier und Jetzt, dem fest verankerten Ausgangspunkt für eine Reise, in der Zeit. Die Wege dreier Menschen kreuzen sich hier. Mi-Ra, eine koreanisch stämmige Archäologin, betreibt Forschungen an diesem außergewöhnlichen symbolträchtigen historisch schwer beladenen Fleckchen Erde, der Friedhofswärter Artur unterstützt sie dabei und dann ist da, sozusagen als das alles in Gang setzte Element, der Verleger Horatio Beeltz, ein auch in seiner äußeren Erscheinung sehr eigener Mensch. Dieser bereitet das Thema Zeit vor ihnen aus und erzählt davon, dass auf dem Friedhofsgelände ein Zeitriss existiert, durch den hindurch man in die Vergangenheit reisen kann. Und dann, wenn man genau dies tut, kann man - die Frage nach dem sollte und den Konsequenzen stellt sich dann natürlich auch - es besser machen, vermeintlich falsche Entscheidungen löschen, für ein Leben im Jetzt, in dem die eigenen Träume nicht gescheitert sind. Hier, in dieser Geschichte, wird erstmal nicht zurückgeschreckt, vor den Konsequenzen und Mi-Ra und Artur machen sich 'auf die Reise'.
Beim Film würde man nun sagen, was für ein faszinierender Plot. Er öffnet so viele Türen, lässt so vieles möglich werden und wirft so viele Fragen auf, auf die bisher wohl noch niemand 'die Antwort' gefunden hat. Vielleicht gibt es auch keine Antwort/Antworten darauf.
Diese Geschichte strahlt schon eine ganz eigene Faszination aus, dem großen Thema geschuldet, dem Sprachstil, auch dem Handlungsgeschehen, bedingt zumindest und ich zumindest will es nicht missen, diesen Roman gelesen zu haben. Und natürlich bleibt etwas hängen, vor allem Fragen und der Versuch, die eigenen Gedanken hin zu etwas Konkretem zu führen.
Also einfach lesen und dann weiß man, wie man dazu steht.
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Gebundenes Buch
Das Buch hat mich von Anfang an fasziniert, der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und das Cover ist schlicht der Titel gefällt mir sehr gut und passt perfekt zur Handlung.
Was wäre, wenn man Entscheidungen, die im Nachhinein falsch oder ungünstig waren …
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Das Buch hat mich von Anfang an fasziniert, der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht und das Cover ist schlicht der Titel gefällt mir sehr gut und passt perfekt zur Handlung.
Was wäre, wenn man Entscheidungen, die im Nachhinein falsch oder ungünstig waren rückgängig machen könnte? Auf einem verlassenen jüdischen Friedhof treffen die Archäologin Mi-Ra und der Friedhofswärter Artur aufeinander. Beide haben sie Entscheidungen in ihrem Leben getroffen, die sie bereuen und der Schmerz der Beiden ist groß, doch sonst könnten sie unterschiedlicher nicht sein.
Als der älterer und geheimnisvoller Mann, sein Name ist Horatio Beeltz, ihnen anbietet die Zeit nochmal zu erleben und die Entscheidungen rückgängig machen zu können..... Was wäre, wenn das möglich wäre?
Der Roman hat einen fast poetischen Schreibstil, die Handlung liest sich toll und die Charakter sind facettenreich. Die Idee hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte ist mir noch lange in meinen Gedanken geblieben. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
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Risse in der Zeit
In seinem neuen Roman „Das vorläufige Ende der Zeit“ beleuchtet der Autor und Journalist Berni Mayer die Zeit aus mehreren Perspektiven von Menschen, die die Zeit gerne zurückdrehen möchten und mit ihr hadern. Schuld, Schmerz, Traumata und tragische …
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Risse in der Zeit
In seinem neuen Roman „Das vorläufige Ende der Zeit“ beleuchtet der Autor und Journalist Berni Mayer die Zeit aus mehreren Perspektiven von Menschen, die die Zeit gerne zurückdrehen möchten und mit ihr hadern. Schuld, Schmerz, Traumata und tragische Erlebnisse hindern Artur und Mi-Ra daran, glücklich im Jetzt zu leben – und so lassen sie sich auf dem verlassenen jüdischen Friedhof Słubice zusammen mit dem eigensinnigen Kosmologen Horatio auf eine fantastische Séance ein, die sie mit halluzinogenen Pilzen und einem seltenen Zeitriss zurück in die Vergangenheit wirft.
Die junge Archäologin und Journalistin Mi-Ra kämpft mit innerer Unruhe und Zerrissenheit – sie ist alleinerziehende Mutter und versucht, ihre Traumata aus der Kindheit zu verarbeiten und mit frechen Sprüchen taff zu wirken. Einst aus Korea eingewandert, verlässt der Vater die Familie, um in seine Heimat zurückzukehren und lässt Mi-Ra mit Mutter, Bruder und Verletzungen von seinen Prügelattacken zurück. Und auch mit ihrem Ex-Freund und Vater ihres Sohnes verbindet sie etwas Toxisches. Der Friedhofswärter Artur hingegen muss den tragischen Verlust seiner krebskranken Tochter Mila und das Ende seiner Ehe verkraften. Und während die Beiden sich etwas näherkommen, sendet sie der mysteriöse Verleger Horatio Beeltz nicht nur auf bewegende Trips in die Vergangenheit, sondern stellt ihnen auch die philosophische Frage, welche vergangenen Ereignisse sie tatsächlich ändern wollen und können.
Mit einer modern-flotten, flüssigen Sprache und einigen Bezügen zu musikalischen Titeln ist Bernie Mayer ein unterhaltsamer, guter Roman gelungen, der dennoch stellenweise sein Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft hat. Während Arturs Geschichte des tiefen Verlusts tiefgründig und sehr berührend ausgearbeitet ist, bleiben Mi-Ra und Horatio etwas blass gezeichnet. Dafür besticht Letzterer durch wissenschaftlich sehr interessante Ausführungen über das Wesen der Zeit und wie die Menschen dieses nicht akzeptieren oder verstehen. Lakonischer Humor trifft dabei auf sehr ernste Themen sowie moralische Fragen des Lebens und besonders die Szenerie dieses geschichtsträchtigen Friedhofs ist sehr schön und dicht beschrieben. Manche Dialoge wirken etwas stelzig, während andere vor allem durch Mi-Ras Kommentare eine pfiffige Ironie ausstrahlen.
Insgesamt ein melancholisch-nachdenklicher Roman mit Ansätzen aus der Philosophie und Wissenschaft, der trotz Zeitreise- und Paralleldimensionen gut verständlich bleibt und solide unterhält – und der trotzdem etwas an der Oberfläche bleibt.
3,5 Sterne
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Ein faszinierender und ungewöhnlicher Roman. Was, wenn es möglich wäre, alles rückgängig zu machen und das Leben in eine andere Richtung zu lenken? Auf einem verlassenen jüdischen Friedhof treffen sie aufeinander, die Archäologin Mi-Ra und der Friedhofswärter …
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Ein faszinierender und ungewöhnlicher Roman. Was, wenn es möglich wäre, alles rückgängig zu machen und das Leben in eine andere Richtung zu lenken? Auf einem verlassenen jüdischen Friedhof treffen sie aufeinander, die Archäologin Mi-Ra und der Friedhofswärter Artur. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, etwas verbindet sie. Beide tragen schwer an einem vergangenem Schmerz, der sie nicht loslässt. Doch dann erzählt ihnen ein geheimnisvoller älterer Herr namens Horatio Beeltz von der Möglichkeit, alles rückgängig zu machen und das Leben in eine andere Richtung zu lenken...Ein intensiver Roman darüber, dass uns auch die Entscheidungen, die wir bereuen, zu den Menschen machen, die wir sind, tröstlich, weise und pointiert erzählt. Der Autor Berni Mayer ist schlicht und ergreifend ein wunderbarer Erzähler.
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Gebundenes Buch
Reisen durch die Zeit - ist das möglich, kann man Einfluss auf Vergangenes nehmen und damit die Zukunft ändern? Kosmologe Horatio Beeltz ist sich sicher, dass es geht. Man muss nur einen Riss in der Zeit finden, der den Zugang ermöglicht. Den findet er auf dem jüdischen Friedhof …
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Reisen durch die Zeit - ist das möglich, kann man Einfluss auf Vergangenes nehmen und damit die Zukunft ändern? Kosmologe Horatio Beeltz ist sich sicher, dass es geht. Man muss nur einen Riss in der Zeit finden, der den Zugang ermöglicht. Den findet er auf dem jüdischen Friedhof in Słubice und gleich auch zwei Versuchskaninchen, denn tatsächliche Erfahrung mit dem Zeitreisen hat er nicht. Die Archäologin Mi-Ra, die Vermessungen auf dem Friedhof durchführen soll und Friedhofswärter Artur sind durch ihre vorherigen Traumata perfekt geeignet. Nach einiger Überredung von Beeltz lassen sie sich darauf ein und begeben sich zurück, in eine Zeit in der Mi-Ra noch in einer toxischen Beziehung war und Arturs Tochter Mila noch lebte.
„Das vorläufige Ende der Zeit“ von Berni Mayer mutet Science-Fiction-mäßig an, ist es aber in einem (für mich) annehmbaren Maße. Es ist mehr im Hier verhaftet, als in einem Paralleluniversum und befasst sich auf eine Art mit Zeitreisen, die durchaus plausibel klingen mag, daher konnte ich dem gut folgen.
Auch so hat mir der Roman gut gefallen, die verschiedenen Geschichten der Charaktere haben genug Raum bekommen und ich fand es spannend zu sehen, wann sie den Hebel der Veränderung ansetzen würden. Und auch ich stelle mir die Fragen: welche Begebenheiten im Leben würde ich ändern, welche Auswirkungen hätte diese, wären sie wirklich gravierend? Das ist ein interessantes Thema und geht noch über das Zeitreisen hinaus.
Zum Schluss hatte der Roman einige Längen, ich tendierte dazu zu den „Resultaten“ zu springen und Horatio Beeltz erinnerte mich stark an Newton aus „Der Mann, der von Himmel fiel“ von Walter Tevis. Sprachlich ist es ok, aber nicht herausragend, manche Formulierungen sind vom vielen Lesen schon ausgefranst.
Im Großen und Ganzen ein solider Roman mit dem man nichts falsch macht, wenn mann keine zu hohen Erwartungen hat.
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Horatio Beeltz hat sich der Suche nach Zeitrissen verschrieben. Zusammen mit der kosmologischen Gesellschaft, ein eher geheimer Club, ist er überzeugt, dass die 4. Dimension ebenso begangen werden kann, wie die anderen. Man muss nur einen Eingang finden.
Und diesen entdeckt er …
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Horatio Beeltz hat sich der Suche nach Zeitrissen verschrieben. Zusammen mit der kosmologischen Gesellschaft, ein eher geheimer Club, ist er überzeugt, dass die 4. Dimension ebenso begangen werden kann, wie die anderen. Man muss nur einen Eingang finden.
Und diesen entdeckt er überraschend auf einem alten jüdischen Friedhof in Slubice.
Verunsichert, ob er diese Reise antreten soll, sucht er sich erst mal zwei Probanden, als "Testpersonen". In Artur und Mi-Ra wird er schnell fündig. Beide haben traumatische Erfahrungen hinter sich, die ihre aktuelle Wirklichkeit stark beeinflussen. Um ihre Gehirne auf diesen Trip gehen zu lassen, gibt er ihnen spezielle Pilze. Das Psilocybin soll ihren Geist erweitern, damit sie die Reise in die Vergangenheit antreten können.
Beide fragen sich, ob dies echt sein kann, oder nur ein Trick und ein einfacher Pilztrip. Und beide müssen sich ihren Erfahrungen stellen und sich fragen, ob sie sie wirklich ungeschehen machen wollen und was das für Auswirkungen auf ihre Gegenwart haben wird.
Mit diesem Buch begeben wir uns auf eine spezielle Reise und als Leser*in sollte man einer Brise Surrealismus nicht abgeneigt sein. Doch Berni Mayer erzählt uns auch zwei Lebensgeschichten, die mit ihren Ecken und Kanten und Erfahrungen sehr berührend sind.
Gleichzeitig regt der Autor Gedanken über die eigene Vergangenheit an und die Idee, einmal getroffene Entscheidungen zu widerrufen. Ein spannender Ansatz und mache Antworten finden wir auch im Text.
Mich hat das Buch hervorragend unterhalten. Ich fand die Reise spannend, anregend, einfühlsam und berührend. Ein rundherum liebevoller Roman, der ruhig auch einen Blick in die Zukunft hätte werfen können.
Dennoch kann ich das Buch uneingeschränkt allen empfehlen, die offen sind für ein bisschen Magie in der Realität.
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Gebundenes Buch
Ein ungewöhnlicher Roman über Zeit und Wirklichkeit
Die Geschichte um die Idee der Zeitreisen und den verlassenen jüdischen Friedhof im polnischen Słubice, der zu Frankfurt an der Oder auf der anderen Flussseite gehört, hat mich von Beginn an gefesselt.
Mi-Ra, …
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Ein ungewöhnlicher Roman über Zeit und Wirklichkeit
Die Geschichte um die Idee der Zeitreisen und den verlassenen jüdischen Friedhof im polnischen Słubice, der zu Frankfurt an der Oder auf der anderen Flussseite gehört, hat mich von Beginn an gefesselt.
Mi-Ra, Archäologin und Journalistin, Artur, Friedhofswärter in Słubice, und Horatio Beeltz, ein geheimnisvoller älterer Verleger mit familiärer Verbindung zum jüdischen Friedhof, treffen hier aufeinander. Schnell entsteht eine Diskussion um die Zeit als vierte Dimension. Mi-Ra und Artur leiden an unverarbeiteten Traumata und Horatio hält die beiden für optimal geeignet, um eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen und diese möglicherweise zu verändern. Wird der Versuch gelingen und wie wird die Gegenwart dadurch beeinflusst?
Kenntnisreich und informativ schreibt Berni Mayer über den mehrfach aufgegebenen, verwahrlosten Friedhof, einen Lost Place schlechthin, und seine Geschichte. Auch die gängigen Zeitreise-Theorien und die Idee der Paralleluniversen lässt der Autor seine Figur Horatio Beeltz sowohl dem Leser als auch Mi-Ra und Artur erläutern, wobei Neugier und Faszination immer mehr gefangen nehmen, sowohl die Protagonisten als auch mich.
Berni Mayers Schreibstil ist klar, anschaulich und lakonisch, selbst Fakten werden packend geschildert. Seine Figurenzeichnung ist feinfühlig und glaubwürdig, Nähe entsteht für mich sowohl zu Mi-Ra als auch zu Artur, während Horatios Geheimnisse vorerst nur angedeutet werden. Die Entwicklung der Protagonisten empfinde ich als glaubhaft.
Berni Mayer ist ein ungewöhnlicher, komplexer Roman gelungen, der mich berührt und gut unterhalten hat und der nachwirkt.
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Gebundenes Buch
Eine besondere und ideenreiche Geschichte mit einem Hauch Mystik
„Das vorläufige Ende der Zeit“ von Berni Mayer ist sicherlich keine klassische Geschichte, mir gefiel der Roman aber gerade aufgrund seiner Besonderheit richtig gut. Zunächst einmal dreht sich die Handlung um …
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Eine besondere und ideenreiche Geschichte mit einem Hauch Mystik
„Das vorläufige Ende der Zeit“ von Berni Mayer ist sicherlich keine klassische Geschichte, mir gefiel der Roman aber gerade aufgrund seiner Besonderheit richtig gut. Zunächst einmal dreht sich die Handlung um Fragen, welche uns denke ich alle nachdenklich stimmen. Denn die Möglichkeit in der eigenen Vergangenheit etwas verändern zu können klingt faszinierend, wie erschreckend zugleich. Aber neben dieser fast schon philosophischen Frage, sind auch die Hauptcharaktere so herrlich individuell und stellenweise skurril gezeichnet. Trotz der Abgedrehtheit des Ganzen, strahlt alles aber dennoch eine große Stimmigkeit aus und ich bin mit der Umsetzung des Autors, wirklich hochzufrieden. Aber nicht nur die Figuren sind wunderbar authentisch und einzigartig gezeichnet. Auch das Setting im polnischen Słubice und dem deutschen Frankfurt (an der Oder) ist greifbar und bildhaft beschrieben. Letztendlich lässt der Autor offen ob die Zeitreisen nun wirklich stattgefunden haben und wie sich diese genau auswirken konnten. Es gibt nicht auf alles eine abschließende Antwort, genau deshalb regt das Buch aber zum Nachdenken an. Der Schreibstil liest sich trotz der hohen Komplexität angenehm flüssig und die Handlung ist dennoch logisch und gut verständlich. Insgesamt kann ich „Das vorläufige Ende der Zeit“ auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe gerne volle 5 Sterne dafür.
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Gebundenes Buch
Außergewöhnlich
„Das vorläufige Ende der Zeit“ ist ein außergewöhnlicher Roman des Autors und Journalisten Berni Mayer.
Horatio Beeltz ist Verleger mit enger Verbindung zum Friedhof Słubice in Frankfurt an der Oder. Durch das Setting kommt von Beginn …
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Außergewöhnlich
„Das vorläufige Ende der Zeit“ ist ein außergewöhnlicher Roman des Autors und Journalisten Berni Mayer.
Horatio Beeltz ist Verleger mit enger Verbindung zum Friedhof Słubice in Frankfurt an der Oder. Durch das Setting kommt von Beginn an eine ganz besondere Atmosphäre auf. Der Friedhof liegt an der Grenze zu Polen, die auch immer wieder überschritten wird. Es wird aber nicht nur die Landesgrenze, sondern durch einen Zeitriss wird auch die Grenze der Zeit überschritten. Darum geht es für die Archäologin Mi-Ra und den Friedhofswärter Arthur. Für beide ergibt sich durch Horatio Beeltz die Möglichkeit in ihre Vergangenheit zu reisen, um ihrem Leben durch eine Veränderung in dieser eine neue Wendung zu geben.
Zeitreisen haben immer etwas Faszinierendes und oft erzeugen sie bei mir einen Knoten im Kopf. Das war hier zum Glück nicht der Fall, da durch Horatio Beeltz alles gut erklärt wird.
Der Schreibstil von Berni Mayer ist angenehm zu lesen, die Handlungen der Protagonisten und die Ereignisse sind nachvollziehbar. Die Charaktere und ihre Entwicklung werden glaubwürdig geschildert. Auf mich wirkte hier alles stimmig und mir hat insbesondere das gewählte Setting gut gefallen, da es einfach hervorragend zu der Story passt.
Wer Lust auf eine Zeitreise der anderen Art hat, liegt mit diesem Roman richtig und ich denke, dass das Buch sogar Lesern gefallen wird, die ansonsten nichts mit Zeitreisen anfangen können, da hier die Frage im Vordergrund steht, ob es sinnvoll ist im Nachhinein Dinge, die im Leben nicht wunschgemäß verlaufen sind, zu ändern.
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