Eva Neiss
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Manchmal macht Liebe uns blind, und manchmal lehrt sie uns sehen. 1939: Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, ist ihre Schwester Ada schwanger, verheimlicht jedoch den Kindsvater. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt - viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen - ein umstrittenes Unter...
Manchmal macht Liebe uns blind, und manchmal lehrt sie uns sehen. 1939: Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, ist ihre Schwester Ada schwanger, verheimlicht jedoch den Kindsvater. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt - viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen - ein umstrittenes Unterfangen. Während Hannah wochenlang um das Leben ihrer Nichte bangt, kann sie nicht umhin, die Arbeit von Mr. Couney zu bewundern. Als er ihr anbietet, in seinem Krankenhaus zu arbeiten, ergreift sie die Chance - und kommt ihrem Traum Stück für Stück näher.
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Eva Neiss, geboren 1977, hat einen Magister in Literaturwissenschaften und einen Bachelor in Psychologie. Während ihres Studiums und jahrelanger journalistischer Arbeit entdeckte sie ihre Liebe zum ausgiebigen Recherchieren und Erkunden von gesellschaftlichen Zusammenhängen. Leider kam zwischen all den Fakten das Erfinden von Geschichten zu kurz, weshalb sie sich dazu entschloss, beide Leidenschaften beim Schreiben historischer Romane zu verbinden. Heute lebt Eva Neiss glücklich zwischen Fiktion und Wirklichkeit sowie mit Mann und Sohn im Süden Hamburgs.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 15. Dezember 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783104914237
- Artikelnr.: 61533779
Schmökerspaß! Eltern 20220309
Neues Leben
Die deutschen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum sind 1939 auf Ellis Island angekommen, warten auf ihre Einreisegenehmigung. Die schwangere Ada bringt ihr Baby zu früh auf die Welt, es ist klein und schwach. Von der Entbindungsschwester wird das Mädchen aufgegeben. …
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Neues Leben
Die deutschen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum sind 1939 auf Ellis Island angekommen, warten auf ihre Einreisegenehmigung. Die schwangere Ada bringt ihr Baby zu früh auf die Welt, es ist klein und schwach. Von der Entbindungsschwester wird das Mädchen aufgegeben. Glücklicherweise gibt sich Hannah damit nicht zufrieden, erreicht, dass der engagierte Dr. Couney eingreift. Das Neugeborene wird gut versorgt, kommt in einen „Erdnussröster“, einen Vorgänger moderner Inkubatoren. Allerdings muss der Arzt Geld verdienen. Das tut er auf ungewöhnliche Weise. Selbstlos widmet er sein Schaffen den Frühgeborenen, die ohne ihn keine echte Chance auf ein gesundes Leben haben. Nahrung, Temperatur, Sauerstoffgehalt und mehr werden für jeden Säugling angepasst, auf Zuwendung wird großer Wert gelegt. Das gefällt der bodenständigen und sympathischen Hannah sehr, zumal sie in der Frühchenklinik auch arbeiten kann. Sie träumt davon, Ärztin zu werden. Das aber scheint unmöglich für eine Frau, Jüdin dazu, mit wenig Geld, aber viel Verantwortung.
Wie es für Hannah, Ada und ihre Familie weiter geht, beschreibt Eva Neiss anschaulich und spannend. Die Liebe spielt eine große Rolle, die Geschichte dazu endet vorhersehbar. Die historischen Ereignisse in Deutschland werden einbezogen, auch, welche Reaktionen sie in den Staaten fanden.
Ein sehr gut zu lesender Roman. Ich hätte mir gewünscht, mehr über das Leben und Wirken von Dr. Couney, der „... über 50 Jahre seines Lebens dem Überleben von Frühgeborenen gewidmet“, hat, zu erfahren, (genau wie die Autorin), aber er selbst machte ein Geheimnis um seine Vita. Dennoch bin ich gern in die Geschichte um die ehrgeizige und zielstrebige Hannah eingestiegen.
Tolles Buch, herausgegeben von Fischer ebooks.
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Den jüdischen Schwestern Ada und Hannah Rosenberg gelingt, getrennt von ihren Eltern und Bruder Rudi, die Flucht aus Deutschland nach New York. Dort warten sie bei ihrer Tante Judith und deren Mann Simon sehnsüchtig auf eine Nachricht vom Rest der Familie. Während Hannah versucht nach …
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Den jüdischen Schwestern Ada und Hannah Rosenberg gelingt, getrennt von ihren Eltern und Bruder Rudi, die Flucht aus Deutschland nach New York. Dort warten sie bei ihrer Tante Judith und deren Mann Simon sehnsüchtig auf eine Nachricht vom Rest der Familie. Während Hannah versucht nach vorn zu schauen, verschliesst sich Ada, vor allem ihre Schwangerschaft will sie nicht wahr haben. Nach der Geburt nimmt sie das viel zu früh geborene Kind nicht an und es liegt an Hannah das Leben ihrer Nichte zu retten...
Dieses Buch beginnt dort, wo viele Bücher aufhören: mit der rettenden Ankunft geflüchteter Juden in Amerika. Die Schilderungen waren für mich dahingehend sehr interessant, das damit das Ende einer Odyssee immer noch nicht abzusehen war, sondern neue Schikanen bezüglich der Einwanderung, aber auch Anerkennung in der Gesellschaft das schwierige Einleben umso schwerer machten.
Eva Neiss ist es hervorragend gelungen, historische Fakten und Ereignisse mit einer Lebens- und Liebesgeschichte zu verknüpfen, die ohne kitschig zu wirken die gesamte Story abrundet.
Beide Schwestern versuchen, jeder auf seine Weise in der neuen Heimat Fuß zu fassen und ich bewundere Hannah für ihren Mut und ihre Zielstrebigkeit.
Das Buch liest sich aufgrund des flüssigen Schreibstils und der fesselnden Handlung sehr zügig. Gern empfehle ich dieses Buch weiter.
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Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada flüchten von Deutschland nach Amerika. Ihre Eltern und der Bruder wollen noch nachkommen. So lange sollen sie bei einer Tante in New York unterkommen. Was niemand außer Hannah weiß - Ada ist schwanger. Kaum in New York angekommen, kommt …
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Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada flüchten von Deutschland nach Amerika. Ihre Eltern und der Bruder wollen noch nachkommen. So lange sollen sie bei einer Tante in New York unterkommen. Was niemand außer Hannah weiß - Ada ist schwanger. Kaum in New York angekommen, kommt Adas Tochter viel zu früh zur Welt. Hannah bekommt den HInweis auf die Frühchenstation von Martin A. Couney und übergibt das Baby in seine Obhut. Während Ada sich gar nicht für ihr Baby interessiert, hängt Hannah umso mehr ihr Herz an ihre kleine Nichte und besucht sie jeden Tag. Als Martin A. Couney erfährt, das Hannah Krankenschwester ist, bietet er ihr einen Job an.
In dieser Geschichte geht es um zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Hannah ist ein Herzensmensch und hat den Traum, Ärztin zu werden. Sie verfolgt sehr zielstrebig ihre Ziele. Ada ist dagegen ein eher kühler Mensch, die gerne gut heiraten möchte und der ihr Kind eher ein Klotz am Bein ist.
Anfangs tat ich mich etwas schwer in das Buch hineinzukommen. Vor allem mit dem Charakter Ada hatte ich so meine Schwierigkeiten, während ich Hannahs liebenswürdige Art sofort mochte. Doch mit der Zeit konnte mich die Geschichte immer mehr ergreifen. Vor allem Hannahs Lebensweg war sehr interessant zu lesen. Auch das es Martin A. Couney und seine Mission, Frühgeborenen zu helfen, wirklich gab, fand ich sehr interessant. Dieses Thema wurde auch sehr gut in den Roman mit eingebunden. Man erfährt wirklich viel über seine Arbeit.
Alles in allem hat mich das Buch letztendlich sehr gut unterhalten mit einer interessanten Thematik und einer liebenswerten Hauptperson.
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Broschiertes Buch
Mit jedem neugeborenen Kind geht eine kleine Sonne auf. (Irmgard Erath)
1939. Während das Nazi-Regime mit seiner schrecklichen Ideologie in Deutschland wütet, versucht die jüdische Familie Rosenbaum, das Land auf dem schnellsten Wege zu verlassen. Doch sie erhalten nicht ausreichend …
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Mit jedem neugeborenen Kind geht eine kleine Sonne auf. (Irmgard Erath)
1939. Während das Nazi-Regime mit seiner schrecklichen Ideologie in Deutschland wütet, versucht die jüdische Familie Rosenbaum, das Land auf dem schnellsten Wege zu verlassen. Doch sie erhalten nicht ausreichend Schiffspassagen für alle Familienmitglieder, so dass erst einmal die beiden Schwestern Hannah und Ada in Richtung Amerika aufbrechen, um dort bei ihrer Tante Judith unterzukommen. Aber schon ihre Anreise gerät zum Desaster, weil Judith es versäumt, die Schwestern in Empfang zu nehmen, so dass diese auf Ellis Island bleiben müssen und erst einmal nicht einreisen dürfen. Ada, die bisher ihre Schwangerschaft erfolgreich verheimlichen konnte, bringt ihr Kind 2 Monate zu früh zur Welt, und niemand gibt ihm eine Überlebenschance, auch Ada möchte am liebsten nichts mit ihrem eigenen Baby zu tun haben. Einzig Hannah, die ausgebildete Krankenschwester ist, wendet sich an ihre Zufallsbekanntschaft, den Geburtshelfer Martin Couney, der sich mit der Versorgung und dem Überleben von Frühchen einen Namen gemacht hat. Während Hannah darauf hofft, dass ihre Nichte überlebt, schaut sie Mr. Couney über die Schulter und erhält von ihm das Angebot, mit ihm zusammenzuarbeiten…
Eva Neiss hat mit „Das Leben in unseren Händen“ eine berührenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur eine Reise ins vergangene Jahrhundert antreten, sondern gleichzeitig auch außergewöhnliche Menschen und ihre Schicksale kennenlernen lässt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil katapultiert den Leser in das Leben der Rosenbaum-Schwestern, denen als Jüdinnen in letzter Minute die Flucht aus Deutschland gelingt, während ihre Eltern und ihr Bruder zurückbleiben müssen. Die Ankunft in Amerika wird sowohl für Hannah als auch für Ada zur Herausforderung, denn die beiden sind nicht nur vom Charakter her gegensätzlich, sie haben auch völlig verschiedene Vorstellungen von ihrem Leben. Zudem werden auch in Amerika die jüdischen Neuankömmlinge misstrauisch unter die Lupe genommen und oftmals mit Ablehnung gestraft. Krankenschwester Hannah möchte sich den Traum von einem Medizinstudium erfüllen, während ihre Schwester Ada vor allem von einer vorteilhaften Ehe träumt, dabei wäre ein Kind nur im Wege. Deshalb ist sie ihrem eigenen Fleisch und Blut auch so gleichgültig gegenüber, denn es wäre ihr bei ihrem Vorhaben nur ein Klotz am Bein. Hannah dagegen kämpft um ihre kleine Nichte, die Begegnung mit Couney ist ein Glücksfall, denn dieser kümmert sich geradezu rührend um Frühchen und ihr Überleben. Die Beschreibung der Versorgung der Baby sowie Couneys Entwicklung des Inkubators sind von der Autorin sehr detailliert und interessant in die Handlung mit eingewebt. Neiss lässt Fiktion mit realen Fakten so geschickt ineinanderfließen, so dass der Leser bei der Lektüre sowohl eine Achterbahn der Gefühle durchlebt während ihm die Finger an den Seiten kleben und ein gelungenes Kopfkino verursachen.
Die Charaktere sind lebendig in Szene gesetzt und können den Leser mit ihren glaubwürdigen Ecken und Kanten schnell überzeugen, der ihnen nur zu gern auf den Fersen folgt, um keinen Augenblick zu verpassen. Hannah ist eine mutige, fürsorgliche, hilfsbereite und starke Frau. Sie gibt nicht auf, verbeißt sich regelrecht und kämpft bis zur Erschöpfung. Ada dagegen wirkt oberflächlich und egoistisch, sie ist kein Sympathieträger. Doch ihr Schicksal offenbart sich erst gegen Ende der Geschichte, was den Leser den Eindruck überdenken lässt. Arzt Nathan ist empathisch, modern in seinen Ansichten und vor allem eine große Unterstützung. Aber auch Couney und Aaron tragen ihren Anteil zur Geschichte bei.
„Das Leben in unseren Händen“ unterhält mit historischem Hintergrund, zwei sehr unterschiedlichen Schwestern, Liebe, Schicksal, medizinischem Fortschritt sowie einem Einblick in die amerikanische Gesellschaft zur damaligen Zeit. Sehr fesselnde und bewegende Lektüre, die eine absolute Leseempfehlung
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Broschiertes Buch
Zum Inhalt (übernommen):
1939: Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, ist ihre Schwester Ada schwanger, verheimlicht jedoch den Kindsvater. Kaum sind sie in New …
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Zum Inhalt (übernommen):
1939: Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, ist ihre Schwester Ada schwanger, verheimlicht jedoch den Kindsvater. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt – viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen. Kann er den Säugling retten? Während Hannah wochenlang um das Leben ihrer Nichte bangt, kann sie nicht umhin, die Arbeit von Mr. Couney zu bewundern. Als er ihr anbietet, in seinem Krankenhaus zu arbeiten, ergreift sie die Chance – und kommt ihrem Traum Stück für Stück näher ...
Meine Meinung:
1939. Den jüdischen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum gelingt in letzter Minute die Flucht von Deutschland nach New York. Ihre Familie müssen sie allerdings zurücklassen. Die ungleichen Schwestern wollen dort endlich ihr Glück finden und haben ganz unterschiedliche Vorstellungen und Ziele für ihr neues Leben. Hannah möchte Ärztin werden, Ada ist schwanger, verheimlicht den Kindsvater, und ist auf der Suche nach einer für sie vorteilhaften Verbindung. Während Hannah sympathisch, leidenschaftlich, ehrgeizig und liebevoll ist, ist Ada nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Als Adas Kind zwei Monate zu früh auf die Welt kommt, setzt Hannah alles daran ihrer kleiner Nichte das Leben zu retten.
Kann der bekannte Arzt Martin A. Couney den Säugling retten?
Die Autorin schreibt flüssig, authentisch und bewegend. Das Schicksal der Protagonisten ist mir nahe gegangen, wenngleich mir Ada mit ihrer egoistischen und herzlosen Art sehr unsympathisch war.
Eva Neiss hat gekonnt eine fiktive Geschichte mit einer historischen Person verwoben und lässt ihre Leser so dem Pionier der Neonatologie, Martin A. Couney, buchstäblich über die Schulter schauen!
Mein Fazit:
Ein empfehlenswerter historischer Schicksalsroman!
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Broschiertes Buch
Ein berührendes Stück Zeitgeschichte
„Das Leben in unseren Händen“ ist ein gut recherchierter historischer Roman von der in Hamburg lebenden Autorin Eva Neiss.
Die Handlung beginnt im Mai 1939 und die Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum schaffen es als einer der …
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Ein berührendes Stück Zeitgeschichte
„Das Leben in unseren Händen“ ist ein gut recherchierter historischer Roman von der in Hamburg lebenden Autorin Eva Neiss.
Die Handlung beginnt im Mai 1939 und die Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum schaffen es als einer der letzten von Deutschland nach New York zu flüchten. Ihre Eltern und ihr Bruder Rudi sollen später nachkommen. Ada ist hochschwanger und kaum sind sie in dem Aufnahmelager Ellis Island angekommen, setzen die Wehen ein und ihre Tochter kommt viel zu früh zur Welt. Die Überlebenschancen sind schlecht. Als Hannah erfährt, dass es in der Nähe einen Wunderdoktor - Mr. Couney – gibt, der sich um Frühgeborene kümmert, versucht sie alles, um ihre Nichte zu ihm zu bringen. Ihre Nicht überlebt, aber Ada fehlen die Muttergefühle, so dass Hannah sich um die Kleine kümmert.
Schon nach wenige Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig und leicht und ist dabei lebendig und voller Leben. Die Atmosphäre der Zeit kam direkt bei mir an.
Ich hatte schnell ein gutes Bild von den Charakteren. Der Kontrast zwischen den beiden Schwestern Ada und Hannah könnte kaum größer sein. Hannah ist sehr fürsorglich und vorsichtig. Ada hingegen wirkt kalt, verantwortungslos und berechnend. Ihr Desinteresse an ihrer Tochter konnte ich nicht nachvollziehen und damit wurde sie mir von Seite zur Seite unsympathischer. Bei Hannah war genau das Gegenteil der Fall. Auch die übrigen Charaktere sind authentisch und nachvollziehbar gezeichnet.
In die Geschichte um die beiden Schwestern und ihre Familie werden interessante historische Ereignisse und Gegebenheiten verwoben. Man merkt, dass die Autorin hier ausgiebig recherchiert hat und erfährt interessante Details über die Neonatologie und den damaligen Pionier Dr. Martin A. Couney.
Mich hat dieses Buch berührt und gefesselt. Es ist ein lesenswerter historischer Roman, der die Atmosphäre der Zeit gekonnt einfängt und den ich nur empfehlen kann.
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Broschiertes Buch
Vor dem Hintergrund von Nazideutschland und der Judenverfolgung fliehen die Schwes-tern Ada und Hannah nach New York. Ihre Eltern und ihr Bruder wollen nachkommen. Der Start in New York ist schwierig und Ada kann gerade so ihre Schwangerschaft verbergen. Die Tochter kommt zu früh zur Welt und …
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Vor dem Hintergrund von Nazideutschland und der Judenverfolgung fliehen die Schwes-tern Ada und Hannah nach New York. Ihre Eltern und ihr Bruder wollen nachkommen. Der Start in New York ist schwierig und Ada kann gerade so ihre Schwangerschaft verbergen. Die Tochter kommt zu früh zur Welt und nur der bekannt Dr. Couney kann sie retten. Hannah besucht ihre Nichte viel und dadurch ergeben sich für sie neue Möglichkeiten.
In diesem Roman werden gekonnt mehrere Dinge thematisiert. Das Grauen der Nazizeit und der Weltkrieg ,mit der Irrfahrt der St. Louis. Die wichtige Arbeit von Martin A. Couney und dazu das private Leben von Hannah als Hauptprotagonistin. Und das nimmt einige interessante Wendungen.
Mir hat das Lesen gut gefallen, ebenso der Schreibstil. Es kommt hier vieles zusammen, was man gar nicht alles erwähnen kann, sehr interessant.
Die letzten zwei Seiten der Geschichte haben mich nochmal richtig gepackt. Ich empfand sie als sehr intensiv.
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Broschiertes Buch
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zur Geschichte. Zwei Frauen Hand in Hand in New York vor der Brooklyn Bridge in Kleider, die in die Zeit, der Kriegsjahren passen. Die Autorin Eva Neiss passt die Geschichte zweier bewegender Frauenschicksale mit spannenden Details aus dem Leben …
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Das Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zur Geschichte. Zwei Frauen Hand in Hand in New York vor der Brooklyn Bridge in Kleider, die in die Zeit, der Kriegsjahren passen. Die Autorin Eva Neiss passt die Geschichte zweier bewegender Frauenschicksale mit spannenden Details aus dem Leben des Doktors Martin A. Couney, dem Pionier der Neonatologie an. Der Leser erfährt Informationen über Überlebenschancen von Frühgeborenen. Eine bewegende Lebensgeschichte zweier Schwestern in den Kriegsjahren und Judenverfolgung mit Flucht nach Amerika. Die beiden Hauptprotagonisten Hannah und Ada wollen in New ein neues Leben anfangen. Hannah ist sehr sympathisch, da sie allen nur helfen will und für ihre Lieben und sich kämpft. Ada ist egoistisch, lässt alles ihre Schwester machen und will nur noch leben. Eva Neiss schreibt fesselnd, mitfühlend und sehr einfühlsam. Der Roman hat mich sehr bewegt und zugleich gut unterhalten
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Broschiertes Buch
Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum 1939 die Ausreise aus dem für Juden nicht mehr sicheren Deutschland. Was auf den ersten Blick idyllisch erscheint, entpuppt sich – kaum angekommen - bald als sehr beengte Unterkunft: Ellis Island, die Insel der Tränen …
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Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum 1939 die Ausreise aus dem für Juden nicht mehr sicheren Deutschland. Was auf den ersten Blick idyllisch erscheint, entpuppt sich – kaum angekommen - bald als sehr beengte Unterkunft: Ellis Island, die Insel der Tränen wird sie genannt. Die Passagiere der dritten Klasse werden direkt hierher gebracht. „Willkommen in Niemandsland“ – dieser bittere Gedanke schleicht sich in Hannas Kopf.
Der erste Eindruck ist neben dem Kurztext immer das Cover. Zwei Frauen vor der Kulisse New Yorks, direkt davor die Brooklyn Bridge, eine der ältesten Hängebrücken, die den East River überspannt und Manhatten mit Brooklyn verbindet. Ihr Kleidungsstil lässt die damalige Zeit erahnen, in die man sofort abtauchen möchte – ein sehr aussagekräftiges Titelbild.
Eva Neiss schreibt so einnehmend, dem konnte ich mich ab der ersten Seite nicht entziehen. Sie verwebt sehr gekonnt ihre fiktive Geschichte um die beiden Schwestern mit historisch Verbürgtem.
Hannahs Weg war ein ganz anderer als der ihrer Schwester, deren Kind als Frühchen kaum lebensfähig war. Während Ada sich von der Geburt erholt, setzt Hannah alle Hebel in Bewegung, um das kleine Wesen zu retten. Und hier lerne ich Dr. Martin A. Couney kennen, eine faszinierende Persönlichkeit und Pionier der Frühgeborenentechnologie, der so manchem dieser kaum lebensfähigen Babys dank seiner Inkubatoren ins Leben half. Viel habe ich erfahren über diesen Mann, der seine Arbeit damit finanzierte, Eintritt für die Show der Winzlinge zu nehmen. Die „Wundersäuglinge“ wurden regelrecht ausgestellt, was aus heutiger Sicht schon ein wenig makaber anmutet. Beim Lesen spürt man so richtig, wie das Team um Couney hinter ihm steht. Der herzliche Umgang miteinander und das unbedingte Verständnis dafür, was diesen kleinen Wesen gut tut, was sie brauchen, um ins Leben zu finden, ist so nah und Hannah mittendrin. Sie findet in Couney und Nathan Green, der als Arzt hier arbeitet, zwei Förderer. Ob sie sich mit deren Unterstützung doch noch ihren lang gehegten Wunsch, eines Tages als Ärztin zu arbeiten, erfüllen wird?
Auch die Irrfahrt der St. Louis, mit der deutsche Juden dem NS-Regime zu entkommen suchten, ist hier Thema. Kuba verweigerte ihnen das Anlegen, das Schiff musste umkehren, nachdem es weder in den USA noch in Kanada eine Anlegeerlaubnis bekam, um schließlich in Antwerpen vor Anker zu gehen.
Neben dem gut recherchierten geschichtlichen Hintergrund kommt das Zwischenmenschliche nicht zu kurz. Der Zusammenhalt innerhalb einer Familie ist wichtig, auch wenn einer gern mal ausschert. Hier spüre ich ganz viel Normalität, die Charaktere sind jeder für sich glaubhaft und gut nachvollziehbar dargestellt. Wie im richtigen Leben eben. Sie bauen sich in der Neuen Welt ein Leben auf, bangen um die Zurückgebliebenen und kämpfen mit so manchem Schicksalsschlag.
Vor dem Hintergrund des NS-Regimes und deren Judenverfolgung erzählt Eva Neiss von Dr. Couney, dem Incubator Doctor, gewährt Einblicke darüber, wie schwierig sich der Neuanfang im gelobten Land der unbegrenzten Möglichkeiten gestalten kann. Von tiefer Freundschaft und Liebe, durchlebten Schicksalsschlägen, Diskriminierung und Sprachlosigkeit lese ich genauso wie von Trauer und Freude und noch so vielem mehr.
„Das vollkommen unvollkommene Leben…“ - wie die Autorin schreibt - hat mich sehr berührt. Gerne bin ich mitgegangen, habe ihnen allen zugesehen und war mittendrin, hab mich ihnen zugehörig gefühlt. Viel habe ich erfahren über die ersten Schritte der neonatologischen Technologie, was mir bis dahin gänzlich unbekannt war. Ich danke Eva Neiss für dieses wundervolle Buch und möchte es jedem ans Herz legen. Einfach lesen, es lohnt sich!
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Broschiertes Buch
Hannah und Ada schaffen es nach Amerika zu fliehen, ihre Eltern und ihr Bruder wollen mit dem nächsten Schiff nachkommen. Die Einreise ist nicht einfach, sie kostet viel Geld, man braucht Bürgen und der Empfang ist nicht sehr freundlich. Trotz aller Widrigkeiten, Ada ist außerdem …
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Hannah und Ada schaffen es nach Amerika zu fliehen, ihre Eltern und ihr Bruder wollen mit dem nächsten Schiff nachkommen. Die Einreise ist nicht einfach, sie kostet viel Geld, man braucht Bürgen und der Empfang ist nicht sehr freundlich. Trotz aller Widrigkeiten, Ada ist außerdem schwanger, schaffen es die beiden jungen Frauen in Brooklyn Fuß zu fassen. Das Baby eine Frühgeburt kommt zu dem Kinderarzt Martin A. Couney der mit eigenartigen Methoden Geld herbei schafft um Frühchen zu behandeln und ihr Leben zu retten.
Hannah träumt davon Medizin zu studieren, zielstrebig geht sie ihren Traum an,
Der Roman ist trotz des ernsten Hintergrunds locker und leicht zu lesen. Hannah und Ada sind sehr verschieden und gehen daher mit ihrer Situation anders um. Ihre Erwartungen sind sehr unterschiedlich, an das Leben, an die Zukunft und wie man die eigenen Stärken einsetzt. Hannah wirkt nahbarer, einfühlsamer, während Ada fast egoistisch wirkt. Andererseits bleiben ihre Gründe im Verborgenen man kann als Leser nur vermuten was vor ihrer Flucht geschehen ist. Beispiel der Kindsvater findet keine Erwähnung.
Hannah ist eindeutig die Hauptfigur, die zu ihren Leben gehörenden Menschen werden trotzdem vielschichtig dargestellt. Der Neonatologe macht neugierig, über diese reale Figur möchte ich mehr wissen.
Das Umfeld, Ansichten, Meinungen und Verhaltensweisen egal in welchen Bereich wird sehr gut dargestellt. Da steckt eine Menge Recherche darin. Wie lebte man in den Vierzigern, der Umgang mit der farbigen Bevölkerung, arbeitende Frauen, Kriegsheimkehrer, Homosexuellen oder Umgang mit Andersdenkenden.
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