Kati Naumann
Broschiertes Buch
Wo wir Kinder waren
Roman Historischer Familienroman deutsch-deutsche Geschichte unterhaltend und fesselnd die Geschichte der deutschen Spielwarenindustrie anhand einer Familiengeschichte spannend erzählt
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Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht - sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt -, rückt die ...
Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht - sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt -, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.
»Es ist der Enthusiasmus der Autorin, der einen schließlich mitreißt.«MDR.de, 02.03.2021
»So macht die Verbindung aus mitreißender Familiensaga und historischem Zeugnis für eine vergessene Stadt 'Wo wir Kinder waren'zu einem unbedingt empfehlenswerten Lesevergnügen.«Galore.de, 10.02.2021
»Das ist süffiger, teilweise spannender Lesestoff, bei dem man eine ganze Menge lernen kann.« Dirk Kruse,BR, 08.06.2021
»Eine tolle Familienchronik voller Geheimnisse und Missverständnisse, die zum Schmökern einlädt.«Neue Pause, 03.06.2021
»Es ist der Enthusiasmus der Autorin, der einen schließlich mitreißt.«MDR.de, 02.03.2021
»So macht die Verbindung aus mitreißender Familiensaga und historischem Zeugnis für eine vergessene Stadt 'Wo wir Kinder waren'zu einem unbedingt empfehlenswerten Lesevergnügen.«Galore.de, 10.02.2021
»Das ist süffiger, teilweise spannender Lesestoff, bei dem man eine ganze Menge lernen kann.« Dirk Kruse,BR, 08.06.2021
»Eine tolle Familienchronik voller Geheimnisse und Missverständnisse, die zum Schmökern einlädt.«Neue Pause, 03.06.2021
Kati Naumann wurde 1963 in Leipzig geboren. In Sonneberg, im ehemaligen Sperrgebiet im Thüringer Wald, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit. Die studierte Museologin schrieb bereits mehrere Romane sowie Songtexte für verschiedene Künstler und das Libretto zu dem Musical Elixier (Musik von Tobias Künzel). Sie verfasste Drehbücher für Kindersendungen und entwickelte mehrere Hörspiel- und Buchreihen für Kinder. Kati Naumann lebt mit ihrer Familie am Stadtrand von Leipzig.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Taschenbuch
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 496
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 123mm x 38mm
- Gewicht: 424g
- ISBN-13: 9783365001127
- ISBN-10: 3365001123
- Artikelnr.: 63602350
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Taschenbuch
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
Gebundenes Buch
"Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen." (Aurelius Augustinus)
2019. Die entfremdeten Familienmitglieder Eva, Jan und Iris sind die Erben der 1898 im thüringischen Sonneberg von Albert Langbein gegründeten Spielzeugfabrik, die in den vergangenen knapp 120 …
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"Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen." (Aurelius Augustinus)
2019. Die entfremdeten Familienmitglieder Eva, Jan und Iris sind die Erben der 1898 im thüringischen Sonneberg von Albert Langbein gegründeten Spielzeugfabrik, die in den vergangenen knapp 120 Jahren die Weimarer Republik sowie zwei Weltkriege und den Mauerbau in Deutschland überstanden und vielen Ortsbewohnern Arbeit gegeben hat, nur um jetzt nach der Wiedervereinigung Konkurs anzumelden und die Pforten schließen zu müssen. Der aus Cousin und Cousinen bestehenden Erbengemeinschaft bleibt nur, die alten Räumlichkeiten des Stammhauses zu räumen und entrümpeln. Dabei kommen ihnen immer wieder alte Bilder und Erinnerungen hoch, die sie mit der alten Spielzeugfabrik verbinden. Eine Internetauktion lässt in Eva, Iris und Jan die Idee heranreifen, die Fabrik doch noch einmal zum Leben zu erwecken. Werden sie als Familie wieder zusammenwachsen und hat die Spielzeugfabrik noch eine Zukunft?
Kati Naumann hat mit „Wo wir Kinder waren“ einen unterhaltsamen und anrührenden historischen Roman vorgelegt, in dessen Seiten sich das Schicksal der Familie Langbein und ihres Traditionsunternehmens von der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart verbirgt. Gekonnt stellt die Autorin dem Leser mit bildhaftem, flüssigem und gefühlvollem Erzählstil zuerst die drei seit längerer Zeit im Clinch liegenden Urenkel des Firmengründers in der Gegenwart vor, die sich bei Internetauktion für eine alte Puppe des Langbeinimperiums gegenseitig in die Quere kommen. Bei der anstehenden Räumaktion des Familienstammsitzes müssen Iris, Jan und Eva allerdings an einem Strang ziehen, um alles zu bewältigen. Während sie bei der Entrümpelung ihren alten Erinnerungen nachhängen, verwandelt sich die Spielzeugfabrik von einem Schwarz-Weiß-Bild in ein Farbfotografie, wird lebendig und greifbar, fast vergleichbar mit einem Daumenkino. Über unterschiedliche Perspektiven taucht der Leser immer mehr in das über vier Generationen bestehende Familienunternehmen ein, dass nicht nur einige gesellschaftliche und politische Höhen und Tiefen hat meistern müssen. Auch die Beschäftigung vieler ortsansässiger Arbeiter, die sich in Heimarbeit mit der Herstellung von Puppen, Spielzeugautos und allerlei Kinderträumen ihren Lebensunterhalt verdienten, wird durch die Rückblenden bis ins Jahr 1910 von der Autorin sehr plastisch geschildert. Der Leser verfolgt die Handlung mit leuchtenden Augen und einem herrlichen Kopfkino, das dem wunderbar in ihrer Geschichte eingewebten geschichtlichen Hintergrund ebenso geschuldet ist wie den spannend erzählten alten Erinnerungen der drei Urenkel und deren zwischenmenschlicher Beziehung.
Lebendig und facettenreich gestaltete Charaktere mit menschlichen Ecken und Kanten nehmen den Leser von Beginn an mit in die Handlung hinein, wo er gemeinsam mit ihnen im alten Stammhaus wandeln darf, während er ihre alten Geschichten hautnah miterleben darf. Eva, Jan und Iris schleichen sich erst nach und nach ins Leserherz, denn ihre Zwistigkeiten müssen vorher ausgeräumt werden, um der Sympathie Platz zu machen. Die älteren Generationen allerdings, bestehend aus Albert, Mina, Otto, Flora und vielen anderen erobern den Leser im Sturm und lassen vor allem die Verbundenheit innerhalb der Familie ganz deutlich hervortreten.
Mit „Wo wir Kinder waren“ gewährt Kati Naumann dem Leser nicht nur Eintritt in Teile ihrer eigenen Familiengeschichte, sondern lenkt ihn wunderbar durch deutsche Historie und lässt neben einer interessanten und spannenden Handlung auch den Kindertraum wahr werden, einmal in einer Spielzeugfabrik zu sein. Herrlich authentisch und berührend erzählt, so dass das Buch kaum aus der Hand zu legen ist. Absolute Leseempfehlung für diesen Genuss! Chapeau – besser geht es nicht!
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Gebundenes Buch
Die Spielzeugfabrik der Familie Langbein in Sonneberg wurde bereits in der Kaiserzeit gegründet. In all den Jahren gab es viele Höhen und Tiefen, in denen die Familie viel Herzblut in das Unternehmen investiert hat. Zwei Kriege, die deutsche Teilung und die damit verbundene Verstaatlichung …
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Die Spielzeugfabrik der Familie Langbein in Sonneberg wurde bereits in der Kaiserzeit gegründet. In all den Jahren gab es viele Höhen und Tiefen, in denen die Familie viel Herzblut in das Unternehmen investiert hat. Zwei Kriege, die deutsche Teilung und die damit verbundene Verstaatlichung hat die Fabrik überstanden. Doch nach der Wende ging das einst so erfolgreiche und angesehene Unternehmen unter. Eva, Iris und Jan sind die Nachfahren, die nun das Stammhaus ausräumen müssen, da eine verzweigte und verstrittene Erbengemeinschaft darauf drängt, das alte Haus zu vermieten. Beim Ausräumen setzen sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinander und kommen sich dabei wieder näher. Die Hoffnung auf einen Neuanfang scheint greifbar...
Kati Naumann erzählt die Familiengeschichte um das traditionsreiche Unternehmen Langbein in zwei wechselnden Handlungssträngen. In der Gegenwart lernt man Eva, Iris und Jan kennen und beobachtet, wie vorsichtig und verhalten sie zunächst miteinander umgehen. Dann aber doch gemeinsam die Ärmel hochkrempeln, um das Stammhaus der Familie auszuräumen. Dabei müssen sie sich ihrer Vergangenheit stellen und kommen sich Stück für Stück wieder näher. In der Vergangenheit erfährt man einiges aus der Familie Langbein und spürt regelrecht, mit wie viel Herzblut die Puppenfabrik geleitet wurde.
Der Autorin gelingt es hervorragend, die damalige Zeit zum Leben zu erwecken. Man kann mühelos in die Handlung eintauchen, da die beschriebenen Szenen so lebendig wirken, dass man beinahe meint, selbst vor Ort zu sein und alles zu beobachten. Die Wechsel zwischen den Zeiten sind äußerst gekonnt angelegt. Denn zu den Erinnerungsstücken, die in den unzähligen Räumen des Stammhauses auftauchen, gibt es im Zeitstrang, der in der Vergangenheit angesiedelt ist, die passende Geschichte. Die Erzählung wirkt dadurch äußerst rund und harmonisch.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Gegenwart und Vergangenheit erwachen zum Leben. Deshalb gerät man in den Sog dieser Familiengeschichte und mag das Buch nur ungern aus der Hand legen.
Ein wunderbar authentisch erzählter Roman, der unterhaltsame und berührende Lesestunden garantiert.
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Gebundenes Buch
Ein Streifzug durch die (ost-)deutsche Geschichte
Die Cousinen Eva und Iris und ihr Cousin Jan sind die Nachkommen der Puppenfabrik Langbein.
Die Puppenfabrik hat viele Höhen und Tiefen überstanden. Die Weimarer Republik, den 1. und 2. Weltkrieg, die Teilung Deutschlands und die …
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Ein Streifzug durch die (ost-)deutsche Geschichte
Die Cousinen Eva und Iris und ihr Cousin Jan sind die Nachkommen der Puppenfabrik Langbein.
Die Puppenfabrik hat viele Höhen und Tiefen überstanden. Die Weimarer Republik, den 1. und 2. Weltkrieg, die Teilung Deutschlands und die Verstaatlichung in der DDR. Nur die Wiedervereinigung nicht.
Eva, Iris und Jan räumen das Haus aus, indem die Familie seit ihrem Urgroßvater gelebt hat.
Viele Erinnerungen stecken in den Räumen.
Auch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen versteigert wird und Eva diese ersteigert kommen viel Erinnerungen an die Kindheit und die Fabrik zurück.
Auch ein Funken Hoffnung fängt an zu sprießen. Hat die Fabrik noch einmal eine 2. Chance?
„Wo wir Kinder waren“ ist ein wunderschöner und tiefgründiger Roman von Kati Naumann der dem Leser einen guten Einblick in die (ost-) deutsche Geschichte gewährt.
Das Buch hat 2 Zeitebenen. Die Kapitel der Gegenwart wechseln sich mit denen der Vergangenheit ab.
In der Gegenwart räumen Eva, Iris und Jan das Stammhaus der Familie Langbein. Hier kommen viele Erinnerungen aus der Kindheit und von Erzählungen der Großeltern zurück.
Die Urgroßeltern haben das Haus und die Fabrik errichtet und seither hat die Familie hier gelebt und Puppen und Spielwaren hergestellt.
In der Vergangenheit geht es bis ins Jahr 1910 zurück. Damals wurden die Puppen noch in Heimarbeit hergestellt bis Albert Langbein seine Fabrik gegründet hat.
Hier erfährt der Leser viel über das Leben der Familie Langbein, die Entwicklung, die Höhen und Tiefen der Fabrik. Auch über die Bedeutung der Stadt Sonneberg als „Weltspielzeugstadt“ erfährt man so einiges.
Mir war Sonneberg bisher nur als Stadt der Glaswaren aus Lauscha bekannt.
Für mich, die in Westdeutschland aufgewachsen ist, ist es interessant zu lesen wie das Leben und die Strukturen in der DDR sich entwickelt haben.
Plötzlich ist es nicht mehr Recht sein eigener Herr zu sein.
Eine Generation die ihr Werk aufgebaut hat, für ihre Angestellten gesorgt hat und alles Geld wieder in das Werk gesteckt hat wurde enteignet.
Was das für die Fabrikbesitzer bedeutet haben muss, plötzlich nur noch ein Angestellter in deinem eigenen Werk zu sein ist in dieser Geschichte deutlich zu spüren.
Kati Naumann erzählt die Geschichte seht bildhaft, es entsteht beim Lesen ein richtiges Kopfkino.
Die Protagonisten sind durchweg sympathisch. Besonders lieb habe ich Otto und Flora Langbein gewonnen.
Auch Eva, Iris und Jan wurden mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer.
War am Anfang noch eine Distanz zwischen ihnen, der von einem Familienzwist herrührt, nähern sie sich im Laufe des Buches immer mehr an.
„Wo wir Kinder waren“ wird ohne Zweifel zu den Highlights 2021 gehören.
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Gebundenes Buch
Toller Roman den 100 Jahr deutsche Geschichte einfängt
Eva, Jan und Iris sind die Enkel eines Spielzeugfabrikaten. In der vierten Generation gibt es mittlerweile die Puppenfabrik Albert Langbein in Sonneberg in Thüringen. Kati Naumann erzählt die Gehsichte dieser Puppenfabrik als …
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Toller Roman den 100 Jahr deutsche Geschichte einfängt
Eva, Jan und Iris sind die Enkel eines Spielzeugfabrikaten. In der vierten Generation gibt es mittlerweile die Puppenfabrik Albert Langbein in Sonneberg in Thüringen. Kati Naumann erzählt die Gehsichte dieser Puppenfabrik als Abriss von 100 Jahren deutscher Geschichte. Es wird berichtet wie es der Fabrik und vor allem der Familie Langbein in den einzelnen Etappen des vergangenen Jahrhunderts ergangen ist. Ihren Ahmen bekommt die Geschichte durch Eva, Jan und Iris, die in der Gegenwart dabei sind das Stammhaus der Fabrik auszuräumen. Jeder Raum bekommt sein eigenes Kapitel. Die Kapitel spielen abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit. Nachdem ein Raum ausgeräumt wurde, wurde die passende Geschichte aus der Vergangenheit erzählt. Meist gab es einen Gegenstand, der nun Teil dieser Rückblende wurde. Beispielsweise ein Füller oder eine Zuckerdose. So weiß der Leser am ende mehr über die Dinge, die die drei Cousins gefunden haben. Teilweise wissen sie selbst nicht, was es mit einzelnen Dingen oder Situationen auf sich hat. Es war sehr interessant zu sehen, wie es in Sonneberg Anfang des 20. Jahrhunderts zu ging, wie in Heimarbeit Spielwaren erstellt wurden und eine ganze Stadt sich ihren Lebensunterhalt mit Spielwaren verdient. Auch wie es in den beiden Kriegen weiter ging und wie die Situation war, als Sonneberg zur DDR gehörte. Die Charaktere sind interessant gestaltet und der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Kam sehr schnell voran und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Immer wollte ich wissen, was entweder in der Vergangenheit passiert ist, oder was die drei beim Ausräumen noch so finden. Super ist auch der Stammbaum im Einband, dann konnte man immer wieder nachschauen, wer noch einmal wer ist. Und wann wer geboren wurde. Am Ende folgen noch ein paar geschichtliche Fakten.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, deshalb vergebe ich sehr gern volle fünf von fünf Sterne.
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Gebundenes Buch
Bei "Wo wir Kinder waren" (HarperCollins, Januar 2021) handelt es sich um eine auf 2 Zeitebenen erzählte Familiengeschichte vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Vergangenheit.
Wir tauchen ein in den Alltag der Familie Langbein, die eine bereits zur Kaiserzeit gegründete …
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Bei "Wo wir Kinder waren" (HarperCollins, Januar 2021) handelt es sich um eine auf 2 Zeitebenen erzählte Familiengeschichte vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Vergangenheit.
Wir tauchen ein in den Alltag der Familie Langbein, die eine bereits zur Kaiserzeit gegründete Spielwarenfabrik betreibt, begleiten sie durch zwei Weltkriege bis hin zum Ende der DDR, erleben die Neuorientierung nach der Wiedervereinigung Deutschlands und begegnen schließlich in der Gegenwart (2019) den Urenkeln Jan, Eva und Iris. Vom einstigen Familienzusammenhalt ist nicht mehr viel übrig geblieben, da helfen auch alle Schuldzuweisungen nichts. Bei der gemeinsamen Entrümpelung des alten Familienhauses geraten die drei Langbein-Erben zunächst immer wieder aneinander, werden bei der Konfrontation mit ihrer Vergangenheit allerdings nach und nach wehmütig, schwelgen in Erinnerungen und tauschen Anekdoten aus.
Der im Innencover abgedruckte Stammbaum war mir vor allem zu Beginn der Lektüre eine große Hilfe, da doch zahlreiche Figuren erwähnt werden und ich stets genau wissen wollte, mit wem ich es gerade zu tun habe. Insbesondere mit den Protagonisten aus der Vergangenheitsebene konnte ich wunderbar mitfühlen, speziell Flora mit ihrer liebenswerten Art fand ich enorm sympathisch. Das Mädchen aus armen Verhältnissen schwärmte von klein auf für Otto, den Sohn der Langbeins, und wird nach langer, respektvoller Freundschaft eines Tages tatsächlich seine Frau. Es war berührend, diese Familie über die Jahre hinweg, die oft von tragischen Ereignissen und Rückschlägen geprägt waren, zu begleiten. Man hielt zusammen, rappelte sich immer wieder auf. Als die Fabrik letztlich geschlossen werden musste, war ich ganz ergriffen und fühlte ich regelrecht, wie damit ein wichtiges Stück Zeitgeschichte sein Ende fand. Im direkten Vergleich mit dem Vorgängerwerk der Autorin konnte mich "Wo wir Kinder waren" nicht ganz emotional abholen, da mir hier die Figuren der Gegenwartsebene leider zu blass und regelrecht nichtssagend blieben. Abgesehen von ein paar anfänglichen Unstimmigkeiten und der gemeinsamen Aufräumaktion passiert im Grunde über viele Seiten hinweg absolut nichts und dieser Erzählstrang kam mir lediglich wie ein (unnötiger) Puffer zwischen den Vergangenheitspassagen vor, die für sich allein einen hervorragenden Roman ergeben hätten.
Der Schwerpunkt der Story liegt auf der ausführlichen, bis ins Detail beschriebenen Spielzeugproduktion – von einzelnen Produktionsschritten bis hin zur Entwicklung neuer Trends, deren Finanzierung sowie den immer wieder neuen Herausforderungen, denen die Langbeins sich stellen müssen. Auch die Region wird sehr bildhaft und authentisch beschrieben. Der Handlungsort Sonneberg, ein kleines idyllisches Städtchen in Thüringen, war das damalige Zentrum der Spielzeugindustrie und lag während der DDR-Zeit mitten im Sperrgebiet, was für die Einwohner/innen vieles noch verkomplizierte. Neben dem wunderschönen, passend zum Genre gewählten Cover ist die hervorragende Recherchearbeit der Autorin, deren persönlicher Bezug zur Geschichte im inkludierten Interview deutlich hervorgeht, ein großer Pluspunkt.
Fazit: Kati Naumann beleuchtet in ihrem Werk ein interessantes Kapitel deutsch-deutscher Vergangenheit vor dem Hintergrund der Spielzeugindustrie. Zwar konnte mich die Gegenwartsebene nicht überzeugen, aber im Hinblick auf die in der Vergangenheit angesiedelte Handlung spreche ich gerne eine Empfehlung für alle Fans von historischen Familienromanen aus.
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Gebundenes Buch
Das Herz ist die Fabrik war über 100 Jahre lang das Motto der Familie Langbein, Spielzeugfabrikanten in Sonneberg in Thüringen. Albrecht Langbein hat die Fabrik 1910 gegründet und damit das Ein- und Auskommen von 3 Generationen gesichert. Sie haben 2 Weltkriege, 2 Staaten, …
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Das Herz ist die Fabrik war über 100 Jahre lang das Motto der Familie Langbein, Spielzeugfabrikanten in Sonneberg in Thüringen. Albrecht Langbein hat die Fabrik 1910 gegründet und damit das Ein- und Auskommen von 3 Generationen gesichert. Sie haben 2 Weltkriege, 2 Staaten, verschiedene Besatzer und Wirtschaftskrisen gemeistert, aber die DDR hat ihnen letztendlich das Genick gebrochen. Nach der Wende wagte die Erbengemeinschaft einen Neustart und versagte. Jetzt soll auch verwinkelte Fachwerkhaus der Familie, mit dem alles begann und in dem sie bis zum großen Krach alle zusammen unter einem Dach gewohnt haben, ausgeräumt und vermietet werden. Dazu finden sich Albrechts Urenkel Eva, Jan und Iris zusammen, erst aus Misstrauen, dann aus Neugierde. Und je mehr Zimmer sie leerräumen, desto mehr erinnern sie sich daran, was sie früher verbunden hat, obwohl sie in Ost und West getrennt waren ...
Auf fast 500 Seiten erzählt Kati Naumann die sehr berührende und wechselvolle Geschichte der Familie Langbein, die untrennbar mit der ihrer Fabrik verbunden ist. Trotz 13 Protagonisten und 100 Jahren wird es dabei nie langweilig. Ganz im Gegenteil, das Schicksal jedes Einzelnen aber auch der Familie insgesamt ist extrem spannend.
Die Handlung ist in zwei parallele Erzählstränge aufgeteilt. Es geht überhaupt sehr viel ums Teilen in diesem Buch – die Familie arbeitet und wohnt zusammen, teilt Freud und Leid, Verlust und Gewinn, aber auch das Land war 40 Jahre geteilt.
Drei spannende Fragen ziehen sich durch die Geschichte: Was geschah mit der Zuckerdose des Hochzeitsservices? Wer hat 1953 das Feuer gelegt? Und wer ist Schuld, dass die Fabrik 1978 geschlossen wurde? Wissen können es nur noch 2 Familienmitglieder, Jans Vater, der leider dement ist, und Evas Mutter, die nicht an die Vergangenheit erinnert werden will.
Eva, Jan und Iris sind sich fremd geworden und trotzdem noch vertraut. Beim Ausräumen des Hauses erinnern sie sich an ihre Kindheit und finden entscheidende Hinweise, um endlich die langgehegten Familiengeheimnisse zu lösen. Gleichzeitig begleitet man die jeweils Lebenden ab 1910 durch ihre Zeit.
Dieses Buch hat mir Gänsehaut beschert. Sonneberg liegt an der Grenze zu Franken und war zu DDR-Zeiten Sperrgebiet der grenznahen Zone, die nur mit einem Passierschein betreten oder verlassen werden konnte. Das ist neben der begangenen Republikflucht eines Familienmitgliedes ein weiterer Grund, warum der Kontakt zwischen Ost und West bis auf wenige Besuche Jahrzehnte lang nur per Post möglich war.
Ich wurde beim Lesen immer melancholischer. Auch ich bin in der DDR und mit dem Sonneberger Spielzeug aufgewachsen. Ich habe mich an vieles erinnert, an die guten und schlechten Seiten der DDR, und einiges hat mich sprachlos gemacht. Aber egal, wie traurig es wurde, was passiert oder wer an der Macht war, die Langbeins haben durchgehalten und ihren Mut und die Hoffnung nie verloren.
Es sind vor allem die Frauen, welche die Fabrik am Laufen und die Familie zusammenhalten und deren Geschicke aus dem Hintergrund leiten, während die Männer an der Front sind oder sich mal wieder in ihrer Arbeit vergraben haben.
Evas Schicksal hat mich besonders bewegt. Sie hat schon als Kind Spielzeug getestet und Spielzeuggestalterin gelernt, aber als sie arbeiten wollte kam die Wende. Die Fabrik wurde geschlossen, sie und ihr Beruf waren überflüssig. Doch das Spielzeug hat sie nie losgelassen. Sie besorgt sich die alten Spielsachen nach und nach von Freunden und Bekannten, auf Flohmärkten oder bei Internet-Auktionen wieder.
Katie Naumann schreibt sehr lebendig und anschaulich. Sie lässt geschickt einen Teil ihrer Familiengeschichte und interessante Fakten zur Entwicklung und den unterschiedlichen Ansprüchen der Zeit oder Machthaber an die Spielzeuge einfließen. Ich finde es gut, dass sie dabei nichts verteufelt oder wertet sondern nur aufzeigt, was in der Nazi-Zeit oder DDR geschehen ist und wie Dinge gehandhabt wurden.
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Gebundenes Buch
Von crazy girl
Das Cover und der Titel sind sehr passend. Im Inneneinband ist der Stammbaum der Familie Langbein ausgedruckt und ist eine gute Gedächtnisstütze. Die Handlung ist in zwei Zeitstränge aufgebaut. Der erste beginnt 1910 und erzählt von der Familie Langbein und den …
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Von crazy girl
Das Cover und der Titel sind sehr passend. Im Inneneinband ist der Stammbaum der Familie Langbein ausgedruckt und ist eine gute Gedächtnisstütze. Die Handlung ist in zwei Zeitstränge aufgebaut. Der erste beginnt 1910 und erzählt von der Familie Langbein und den Beginn der Puppenfabrik Langbein In Sonneberg, Thüringen. Die Handlung führt uns durch das Kaiserreich, die Weimarer Republik, zwei Weltkriege und in die Zeit der DDR bis 1979. Im zweiten Handlungsstrang befinden wir uns im Jahr 2019 und die Enkel von Flora und Otto räumen das Stammhaus der Familie und tauschen Erinnerungen aus.
Eins sehr bewegender Roman und zugleich sehr viel Interessantes über die Puppenherstellung und ihre Geschichte. Am Ende gibt es eine Zeittafel zur Spielzeugindustrie in Sonneberg. Die ebenfalls sehr hilfreich ist. Mich hat der Roman beeindruckt.
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Gebundenes Buch
Vielleicht bin ich der Kopf, und ihr seid die Hände, aber die Fabrik ist das Herz, das uns alle am Leben erhält.
Das ist der Leitspruch von Albert Langbein, dem Gründer der gleichnamigen Sonneberger Puppenfabrik. Mit der Figurengruppe der thüringisch-fränkischen Kirmes, …
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Vielleicht bin ich der Kopf, und ihr seid die Hände, aber die Fabrik ist das Herz, das uns alle am Leben erhält.
Das ist der Leitspruch von Albert Langbein, dem Gründer der gleichnamigen Sonneberger Puppenfabrik. Mit der Figurengruppe der thüringisch-fränkischen Kirmes, an der viele Sonneberger Fabrikanten, auch Albert, beteiligt waren, wurde die Spielzeugstadt bekannt. Diese Schaugruppe lebensecht wirkender Figuren, war auf der Weltausstellung 1910 in Brüssel, zu sehen.
Kati Neumann hat die Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen angesiedelt. Sie entstand in Anlehnung an die Vergangenheit ihrer Vorfahren. Diese hatten bereits 1879 die Puppenfabrik Peter Scherf in Sonneberg gegründet. Der flüssige Schreibstil der Autorin, mit einfachen, kurzen Sätzen macht das Lesen leicht. Leider fehlt dadurch auch die Tiefe und viele Dinge, vor allem in der Gegenwart, sind recht oberflächlich geblieben. So bin ich von dem Buch hin und her gerissen und ich muss sagen, leider enttäuscht.
Beginnend mit einer Internetauktion, in der eine Langbein Puppe versteigert wird, tauchen wir in die Geschichte ein. Diese kaum noch zu findende sehr alte Puppe ist jetzt in Amerika. Zwei, der anscheinend letzten Nachfahren überbieten sich bei dieser Auktion, ohne es voneinander zu wissen. Sie hatten sich aus den Augen verloren. Nun nehmen sie Kontakt auf und kommen in der alten Fabrik wieder zusammen, die, wie so viele Betriebe jeder Größe und Branche, Opfer der Wiedervereinigung wurden. Eva, ihr Cousin Jan und ihre Cousine Iris, sind die Hauptprotagonisten. Sie wollen gemeinsam die alte Fabrik und die Wohnung leer räumen. So kommt es, dass sie immer tiefer in die Vergangenheit ihrer Eltern, Großeltern und den Urgroßeltern, die die Spielzeugfabrik gründeten, eintauchen.
Sehr akribisch erzählt die Autorin von der Arbeit der Menschen in Sonneberg zur Kaiserzeit. Diese führt die ganze Familie am Küchentisch zusammen. Jede, noch so kleine Hand, muss mit helfen. Albert Langbein kommt zu dem Entschluss sein Haus um einen Anbau zu erweitern und eine Fabrik zu gründen. Gut dargestellt ist, wie die Puppenherstellung einem ständigen Wandel unterliegt. Die Familiengeschichte von 3 Generationen, 2 Kriege, fast alles ist sehr gut recherchiert und hat mir gefallen. Mit der deutschen Einheit geht diese Ära zu Ende. Das Billiglohnland DDR gibt es nicht mehr.
Das Haus mit Fabrik soll geräumt und dann vermietet werden. Dieser Erzählstrang gefiel mir nicht und ist sehr oberflächlich. Die Handlungen von Cousin und Cousinen sind oft nicht nachvollziehbar. Es sind erwachsene Personen, die ihre Lebensmitte überschritten haben, was ich auf Grund ihrer Handlungen kaum glauben kann. Sie haben keinen greifbaren Charakter, streiten sich, warum auch immer und über ihren persönlichen Hintergrund erfahren wir nichts. Das finde ich sehr schade. Meine Erwartungen lagen höher, zumal ich die Zeiten von Verstaatlichung über die Hoffnungen durch die Wende und dann den Ausverkauf der DDR sehr bewusst erlebt habe.
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Gebundenes Buch
Spielzeugtester_in
Wer hätte als Kind nicht mal davon geträumt einmal Spielzeugtester_in werden zu können. Ich glaube, bei so einen Angebot würden die wenigsten Nein sagen, vor allem dann, wenn mensch das getestete Spielzeug dann auch behalten kann.
Diese Möglichkeit …
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Spielzeugtester_in
Wer hätte als Kind nicht mal davon geträumt einmal Spielzeugtester_in werden zu können. Ich glaube, bei so einen Angebot würden die wenigsten Nein sagen, vor allem dann, wenn mensch das getestete Spielzeug dann auch behalten kann.
Diese Möglichkeit hatten die Protagonist_innen dieses Buches als Kind, aber wie vieles andere auch wurde nach der Einverleibung der DDR durch die BRD dieser Industriezweig kaputt gemacht und die Lebenswege der Protagonist_innen trennten sich. Bis sie ein Todesfall wieder zusammenführt.
Der Autorin Kati Naumann gelingt mit "Wo wir Kinder waren" ein berührendes Buch über die Entstehung der Spielzeugfabrik Sonneberg ab Anfang des 19. Jahrhunderts, deren Entwicklung im Laufe der Zeit und was das alles, mit den verschiedenen Beteiligten gemacht hat.
Es macht Freude, berührt und lässt manchmal nachdenklich zurück, wenn mensch sich als Leser_in tief auf die Geschichte und die Geschehnisse einlässt. Es ist kein Buch für mal eben nebenbei, sondern eines, das bewegen und berühren will.
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Gebundenes Buch
Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg.
In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt,
überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung,
nur um nach der Wiedervereinigung …
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Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg.
In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt,
überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung,
nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen.
Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig.
Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen.
Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht.
Sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt -,
rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf:
nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.
Es wird in zwei Erzählsträngen erzählt, und durch Rückblenden bis ins Jahr 1910
von der Autorin sehr plastisch geschildert.
Die Alltagserfahrungen und historische Geschehnisse sind perfekt in diese Geschichte
verwoben. Ein fast vergessenes Handwerk lebt wieder auf.
Die schwere und schlecht bezahlte Arbeit vieler ortsansässiger Familien,
die sich in Heimarbeit mit der Herstellung von Spielzeug ihren Lebensunterhalt verdienten.
Wunderbar recherchiert und in eine bewegende Familiengeschichte gepackt.
Das macht dieses Buch so lebendig und teilweise auch spannend.
Flüssig geschrieben, der Leser fliegt förmlich durch die Zeilen.
Ein tolles Buch auch über die politische Lage Deutschlands, dem Aufstieg und Fall der
Spielzeugindustrie in Sonneberg. Nicht nur die Lebensumstände, sondern auch
die politische Seite ist sehr interessant.
Man bekommt schnell einen interessanten Einblick in die Denkweise der Menschen.
Die Beschreibung der Landschaft vermittelt einen das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.
„Wo wir Kinder waren“ ist nicht nur ein mehr als gelungener Familienroman, sondern auch ein
Teil der eigenen Geschichte von Kati Naumann. Sehr gut recherchiert und in der Kombination mit
der fiktiven Geschichte ein Leseerlebnis.
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