Nicht lieferbar

Joe R. Lansdale
Broschiertes Buch
Wilder Winter / Hap & Leonard Bd.1
Ein Hap & Leonard-Roman
Herausgegeben: Riffel, Hannes; Schlögl, Karlheinz;Übersetzung: Betzenbichler, Richard; Mrugalla, Katrin
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Hap Collins: weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer.Leonard Pine: schwarz, schwul, Vietnamveteran.Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Ze...
Hap Collins: weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer.Leonard Pine: schwarz, schwul, Vietnamveteran.Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und auch ehemaligen Revolutionären sitzt mittlerweile das Hemd näher als die Hose. So bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger. Es wird ein wilder Winter.Aufgenommen in die KrimiWelt-Bestenliste von WELT, ARTE und Nordwestradio.
Krimi, Horror, Science Fiction, historischer Roman - Joe R. Lansdale ist als Schriftsteller in zahlreichen Gefilden zu Hause. Der gebürtige Texaner weiß nicht nur durch seine Ideenvielfalt und seinen schwarzen Humor zu überzeugen, es ist vor allem seine erzählerische Urwüchsigkeit, die seine Fans begeistert.
Produktdetails
- Hap & Leonard Bd.1
- Verlag: Golkonda Verlag
- Originaltitel: Savage Season
- 1., Durchgesehene Neuausgabe
- Seitenzahl: 204
- Erscheinungstermin: 4. Dezember 2014
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 132mm x 12mm
- Gewicht: 258g
- ISBN-13: 9783944720395
- ISBN-10: 3944720393
- Artikelnr.: 40800662
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Mr. Lansdale bringt seine Geschichte ins Rollen und treibt sie mit großartigem, raffiniertem Geschick voran ... Das ist eine seltene Gabe, und Joe Lansdale ist damit reichlich gesegnet." (New York Times Book Review)
"Hap Collins und Leonard Pine sind die beiden unwahrscheinlichsten, aber sympathischsten Amateurdetektive der Kriminalliteratur ... Lansdale hat ein ungeheures Talent. Seine Fähigkeit, auf ein- und derselben Seite zwerchfellerschütterndes Lachen und atemberaubenden Schrecken zu erzeugen, ist einmalig ..." (Booklist)
"Hap Collins und Leonard Pine sind die beiden unwahrscheinlichsten, aber sympathischsten Amateurdetektive der Kriminalliteratur ... Lansdale hat ein ungeheures Talent. Seine Fähigkeit, auf ein- und derselben Seite zwerchfellerschütterndes Lachen und atemberaubenden Schrecken zu erzeugen, ist einmalig ..." (Booklist)
Das Buch ist mein zweiter Lansdale, aber so ganz hat es diesmal nicht gefunkt. Bei Charakteren und Story haben mir die Tiefe gefehlt, der Plot entwickelt sich zu zäh und die Handlung wird im Laufe der Geschichte immer weniger. Das ist sehr schade, denn Lansdale kann super schreiben und mit …
Mehr
Das Buch ist mein zweiter Lansdale, aber so ganz hat es diesmal nicht gefunkt. Bei Charakteren und Story haben mir die Tiefe gefehlt, der Plot entwickelt sich zu zäh und die Handlung wird im Laufe der Geschichte immer weniger. Das ist sehr schade, denn Lansdale kann super schreiben und mit seinen Worten eine packende Atmosphäre erzeugen. Aber wenn dann einfach zu wenig passiert, bringt das am Ende halt auch nichts. Schimpfwörter, Sex und Beziehungsprobleme sind für einen überzeugenden Plot zu wenig.
Ganz verloren hat er mich dann mit seinem absolut abgehobenen Schluss. Ich mag Action-Szenen auch in Büchern, aber hier habe ich gar nicht mehr mitzählen können von wie vielen Kugeln die Protagonisten niedergestreckt wurden, nur um sich dann wieder aufzurappeln und das Geballere fortzusetzen.
Fazit
Ich hätte das Buch so gerne gemocht, musste mich aber ziemlich durch die Seiten quälen - so lang kam mir noch kein Buch mit gerade mal 200 Seiten vor!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hap und Leonard sind trotz ihrer Gegensätzlichkeiten Freunde, sogar sehr gute Freunde. Während der weisse Kriegsdienstverweigerer Hap noch immer seiner Ex-Frau Trudy hinterhertrauert, versucht der schwarze schwule Vietnamveteran Leonard ihn davon abzuhalten, bei ihrem nächsten …
Mehr
Hap und Leonard sind trotz ihrer Gegensätzlichkeiten Freunde, sogar sehr gute Freunde. Während der weisse Kriegsdienstverweigerer Hap noch immer seiner Ex-Frau Trudy hinterhertrauert, versucht der schwarze schwule Vietnamveteran Leonard ihn davon abzuhalten, bei ihrem nächsten Erscheinen wieder schwach zu werden. Doch er hat keine Chance. Als Trudy erneut auftaucht und Hap um Hilfe bittet bei der Suche nach dem verschwundenen Geld eines Bankraubs, ist er sofort damit einverstanden. Allerdings nur, wenn Leonard dabei ist. Widerwillig stimmt sie zu und sie machen sich auf den Weg, um den Rest des Teams zu treffen. Die Suche beginnt, doch dann geht Alles schief.
Von den rund 230 Seiten erinnern vielleicht gerade einmal 60 an einen Krimi oder Thriller. Dennoch ist das Buch keine Enttäuschung, denn die Dialoge der beiden Freunde machen richtig Spaß und Joe R. Lansdales Beschreibungen des Lebens der beiden, ihrer Umgebung und der Verhältnisse sind einfach sehr unterhaltend und ausdrucksvoll. Wie auch in seinen anderen Büchern beschreibt der Autor den Süden der USA auf eine Weise, dass man ihn förmlich vor sich sieht und manchmal sogar glaubt, ihn riechen zu können ;-)
Im letzten Viertel wandelt sich die Geschichte dann von einer eher harmlosen Schatzsuche hin zu einem fast schon splatterhaften Finale. Dazu die ziemlich vulgäre Ausdrucksweise - für allzu zart besaitete Lesende dürfte dieses Buch nicht gerade die erste Wahl sein.
Mir hat es aber gefallen. Ich habe mich gut amüsiert und war durchaus über die ein oder andere Wendung überrascht. Mehr von Hap & Leonard!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Die beiden Helden der Geschichte könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Das beginnt beim Äußeren und endet bei der Lebenseinstellung. Und so, wie sich die Beiden mit dummen Sprüchen "kloppen", könnte man sie auch für ein altes Ehepaar halten. Aber wenn es …
Mehr
Die beiden Helden der Geschichte könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Das beginnt beim Äußeren und endet bei der Lebenseinstellung. Und so, wie sich die Beiden mit dummen Sprüchen "kloppen", könnte man sie auch für ein altes Ehepaar halten. Aber wenn es hart wird, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel.
Hap bekommt eines Tages von seiner Ex einen Tipp, wie man an schnelles Geld kommen könnte. Obwohl Leonard skeptisch ist, begleitet er seinen Freund auf der Suche in den kalten Sümpfen. Die Truppe, die sich um das Duo gesammelt hat ist eine sehr bunte Mischung von Glücksrittern und fundamentalistischen Weltverbesserern. Dass das in Streit ausartet, ist klar. Doch das Geld, bzw. die Möglichkeit der Existenz desselben, schweißt zusammen. Und tatsächlich wird etwas gefunden. Doch damit beginnen erst die richtigen Probleme....
Das Buch ist kurz, eignet sich für eine lange Zugfahrt oder einen gemütlichen Nachmittag im Liegestuhl. Und da es Suchtpotential hat, legt man das Buch auch nicht vor der letzten Seite weg. Die Handlung könnte einem Tarantinofilm entsprungen sein. Es gibt knackige Dialoge und heftige Action. Das ist verdammt gute Krimiunterhaltung und der Auftakt zu einer tollen Krimiserie. Das Buch erschien bereits 1990 und wurde nun neu aufgelegt. Aber keine Angst, das ist weder altmodisch, noch aus der Zeit gefallen. Ganz im Gegenteil, davon könnten sich manche Autoren moderner Krimis noch eine Scheibe abschneiden. Langweile kennt dieser Hochgeschwindigkeitszug mit den beiden durchgeknallten Lokführern nicht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Haps Exfrau Trudy hat schon immer Ärger bedeutet; das weiß er selbst, das weiß sein bester Freund Leonard. Trotzdem lassen die zwei sich auf ein zwielichtiges Geschäft ein. Sie sollen das Diebesgut eines Bankraubes finden, versenkt in einem versteckten Creek. Mitten im …
Mehr
Haps Exfrau Trudy hat schon immer Ärger bedeutet; das weiß er selbst, das weiß sein bester Freund Leonard. Trotzdem lassen die zwei sich auf ein zwielichtiges Geschäft ein. Sie sollen das Diebesgut eines Bankraubes finden, versenkt in einem versteckten Creek. Mitten im eiskalten Wasser, mitten in einem wilden, kalten Winter.
Lansdales Reihe mit Hap & Leonard hat schon einige Jahre auf dem Buckel, mir war sie bisher nicht bekannt. Dieser erste Band in Neuauflage hat mich aber definitiv Blut lecken lassen. Mir ist das etwas ungleiche Duo sehr sympathisch. Hap fungiert hier als Erzähler, somit lernt man ihn einen Tick besser kennen. Seine Hassliebe zu Trudy macht ihn sehr menschlich, seine Gedanken zu Gott und der Welt sind oft überraschend tiefgründig. Leonard bleibt noch etwas blass, hat aber ja noch einige Bände zum Aufholen vor sich. Die beiden verstehen sich blind und sind der Inbegriff einer guten Freundschaft. Der Krimianteil im Krimi hätte für meinen Geschmack durchaus etwas größer ausfallen können. Es gab natürlich spannende Momente und auch die eine oder andere überraschende Wendung; Kugeln und Tote hagelt es durchaus auch mal ; ) Für mich hat die Story aber eher von ihren starken Protagonisten und dem etwas schnodderigen Stil des Autors gelebt, der mir wirklich gut gefallen und mich des Öfteren zum Lachen gebracht hat. Die restlichen Bände muss ich auf jeden Fall auch mal kennenlernen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hap und Leonard, die beiden Freunde, so verschieden wie Feuer und Wasser. Hap Collins ist der hemdsärmelige, grundehrliche Typ aus der Arbeiterklasse, der zwar Gewalt ablehnt, aber wenn es sein muss, für seine Überzeugungen einsteht und schon mal zuschlägt. Anders hingegen der …
Mehr
Hap und Leonard, die beiden Freunde, so verschieden wie Feuer und Wasser. Hap Collins ist der hemdsärmelige, grundehrliche Typ aus der Arbeiterklasse, der zwar Gewalt ablehnt, aber wenn es sein muss, für seine Überzeugungen einsteht und schon mal zuschlägt. Anders hingegen der Afroamerikaner Leonard Pine, den seine Aggressivität immer wieder in Schwierigkeiten bringt, der nichts mehr hasst als Intoleranz und als republikanischer Texaner und Vietnam-Veteran kein Problem damit hat, Waffen bei Bedarf einzusetzen. Joe Lansdale hat diesen beiden eine Reihe gewidmet, mittlerweile zwölf Bände, wobei „Wilder Winter“ der Auftaktband und bereits 1990 erschienen ist.
Die Story klingt erstmal unspektakulär: Haps Ex-Frau Trudy bittet ihn um Hilfe. Ihr derzeitiger Lover, ein radikaler Umweltaktivist, hat im Gefängnis von einem Bankräuber erfahren, wo dieser seine Beute versteckt hat und will diese nun heben und das Geld für den revolutionären Kampf verwenden. Nur dumm, dass er mit den Örtlichkeiten in Ost-Texas nicht vertraut ist. Hier muss Hap in die Bresche springen, der die Gegend am Sabine River wie seine Westentasche kennt. Leonard warnt ihn, weiß er doch, dass nie etwas glatt läuft und es immer Ärger gibt, wenn Trudy auftaucht. Natürlich wird er rechtbehalten, und die beiden Freunde finden sich bald in einer Situation wieder, die sie in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet hätten.
Ich bin ein großer Fan von Lansdales Romanen, speziell „Das Dickicht“ hat es mir angetan. Mit der Hap & Leonard Reihe konnte er mich bisher aber nur bedingt überzeugen, da die Qualität der einzelnen Bände doch sehr unterschiedlich war. „Wilder Winter“ ist keine große Literatur, aber höchst unterhaltsam. Die Story ist einfach und stringent erzählt, die Sprache ist derb, geprägt von schwarzem Humor. Die beiden Protagonisten sympathisch, Gut und Böse klar definiert. Alles in allem kurzweilige Noir-Unterhaltung für zwischendurch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Auch nach so vielen Jahren noch ein umwerfendes Buch!
Hap Collins und Leonard Pine könnten kaum unterschiedlicher sein und doch sind die die besten Freunde. Sie schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch und verbringen viel Zeit miteinander. Als Haps Exfrau auftaucht, kann das nur Ärger …
Mehr
Auch nach so vielen Jahren noch ein umwerfendes Buch!
Hap Collins und Leonard Pine könnten kaum unterschiedlicher sein und doch sind die die besten Freunde. Sie schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch und verbringen viel Zeit miteinander. Als Haps Exfrau auftaucht, kann das nur Ärger bedeuten. Aber Hap und Leonard haben gerade nichts Besseres zu tun, also gehen sie auf die Suche nach dem Boot, das im Sabine River liegen und die Beute eines Bankraubs an Bord haben soll. Der Winter ist extrem kalt. Und wird extrem wild …
Lansdale hat einen ganz eigenen Stil, der ruppig und doch herzlich ist. Der Südstaaten-Charme kommt sehr klar rüber, finde ich. Und wenn man dann noch bedenkt, wann dieser Roman (Krimi?) ursprünglich herauskam, ist es unverkennbar: Lansdale ist ein genialer Autor. Man verzeiht ihm auch gern ein paar kleine Ungereimtheiten, zumal sie wirklich nicht schwerwiegend sind, seine Bücher aber immer genau da hin bringen, wo sie den Leser packen.
Dies ist der erste Band einer Reihe. Anlaufschwierigkeiten gibt es da fast immer. Man muss zunächst die Figuren und ihr Umfeld etablieren, dann einen genialen Plot darum bauen und am Ende genug gesagt haben, um die Story rund werden zu lassen, gleichzeitig aber auch Lust auf mehr zu machen. Tja, ich persönlich hab riesig Lust auf mehr von Hap und Leonard!
Der mehr oder weniger feine Humor, die exakt dosierte Bissigkeit, hat der Autor unbeschreiblich genial in die spannendsten Momente eingebaut. Dennoch hat man hier keinen Slapstick vorliegen, sondern erlebt ein fesselndes, spannendes Abenteuer mit Charakteren, die kein bisschen ausgelutscht sind. Sie alle sind schräg und haben ihre Macken und Eigenheiten, dennoch ist das Buch nicht überladen. Alles fügt sich sehr gut ineinander. Lansdales Sprache ist deutlich und direkt, aber nicht billig. Das Buch strotzt vor Sätzen, die schon kleine Kunstwerken gleichen!
Man fühlt sich einfach wohl beim Lesen, auch wenn dies alles andere als Cosy-Crime ist. Von jetzt auf gleich geht es zur Sache und das sind dann Szenen, bei denen zarte Gemüter hart auf die Probe gestellt werden. Vor allem, weil Lansdale vor nichts Halt macht.
Besonders gut gefällt mir, dass Lansdale ohne „Füllstoff“ auskommt. Er zeigt, dass man auch auf 236 Seiten Spannung und extrem gute Unterhaltung liefern kann. Es muss nicht immer ein Klopper von 400+ Seiten sein! Dennoch geize ich und gebe „nur“ vier Sterne – und freue mich auf die weiteren Bände. Sowohl Lansdale als auch seine Protagonisten machen einfach süchtig!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Leider konnte mich der Auftakt der Hap & Leonard-Krimireihe nicht für sich gewinnen. Das Buch wird gleichzeitig als Buddy Comedy beworben, aber bedauerlicherweise fand ich es nicht witzig. Joe R. Lansdale lässt seine beiden sehr unterschiedlichen Protagonisten zwar äußerst …
Mehr
Leider konnte mich der Auftakt der Hap & Leonard-Krimireihe nicht für sich gewinnen. Das Buch wird gleichzeitig als Buddy Comedy beworben, aber bedauerlicherweise fand ich es nicht witzig. Joe R. Lansdale lässt seine beiden sehr unterschiedlichen Protagonisten zwar äußerst dialoglastig zu Wort kommen, was sich jedoch eher in Schimpfwörtern als Komik erschöpft.
Hap ist ehemaliger 68er und hängt noch immer seiner Exfrau Trudy nach, während der farbige, homosexuelle Vietnam-Veteran Leonard härter im nehmen ist.
Leonard weiß sofort, als Trudy wieder bei Hap auftaucht, bedeutet das nichts Gutes. Tatsächlich will Trudy mit ihrem derzeitigen Freund und ein paar Handlangern eine Beute aus einem Bankraub bergen. Ausgerechnet Hap soll das Geld aus einem Fluss fischen.
Hap und Leonard sind die einzigen sympathischen Figuren, während Trudy und die übrige Bande fast abstoßend wirken. Leider haben auch Hap und Leonard nicht genügend Charisma entfaltet, um mich zum Mitfiebern zu bringen. Es wurde auch einfach viel zu viel geredet, so dass es wirklich dauert, bis die Geschichte überhaupt Fahrt aufnimmt und es zum Showdown kommt. Bis dahin hatte ich aber irgendwie die Geduld verloren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hardboiled Krimi mit witzigen Dialogen
Die Protagonisten dieser Geschichte aus den siebziger Jahren sind zwei sehr unterschiedliche texanische Landarbeiter: Hap – Weiß, Ex-Revoluzzer, Pazifist und Hetero – und sein bester Freund Leonard – Schwarz, schwul, Vietnam-Veteran. …
Mehr
Hardboiled Krimi mit witzigen Dialogen
Die Protagonisten dieser Geschichte aus den siebziger Jahren sind zwei sehr unterschiedliche texanische Landarbeiter: Hap – Weiß, Ex-Revoluzzer, Pazifist und Hetero – und sein bester Freund Leonard – Schwarz, schwul, Vietnam-Veteran. Diese beiden unwahrscheinlichen Freunde geraten in ein blutiges Abenteuer, als Haps Exfrau Trudy auftaucht. Sie sollen dabei helfen, die in den texanischen Sümpfen versenkte Beute eines Bankraubs zu bergen; speziell Haps Ortskenntnis ist gefragt. Und trotz ihrer Skepsis gegenüber Trudy lassen sie sich von den in Aussicht gestellten 200000 Dollar verlocken. Hap und Leonard wollen einfach nur das Geld, während Trudy und ihre drei männlichen Kumpane als ewiggestrige Altachtundsechziger das Geld für „die gute Sache“ haben wollen, bzw. wie sich später herausstellt, in den Untergrund gehen wollen. Einer von ihnen hat im Gefängnis einen – inzwischen verstorbenen - Bankräuber kennengelernt, der ihm von der versteckten Beute erzählt hat. Hap und Leonard finden tatsächlich die Geldkanister im eiskalten Wasser, aber dann gehen die Probleme erst richtig los …
Der ungewöhnliche, originelle Krimi mit seinem Sammelsurium von merkwürdigen Charakteren endet in einem furiosen und sehr blutigen Finale. Die Geschichte folgt nicht dem üblichen Krimi-Schema und besticht vor allem durch die Beziehung und die Dialoge zwischen den beiden Freunden, den schwarzen Humor und die Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen. Für mich eher etwas zu gewalttätig, aber trotzdem hat mich dieser witzige und spannende Krimi gut unterhalten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hap Collins und Leonard Pine sind ungleiche Freunde: der eine weiß, hetero und Kriegsdienstverweigerer, der andere schwarz, schwul und Vietnamveteran. Die beiden schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch. Bis eines Tages Trudy auftaucht, Haps Exfrau. Leonard ist sofort klar, dass sie etwas von …
Mehr
Hap Collins und Leonard Pine sind ungleiche Freunde: der eine weiß, hetero und Kriegsdienstverweigerer, der andere schwarz, schwul und Vietnamveteran. Die beiden schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch. Bis eines Tages Trudy auftaucht, Haps Exfrau. Leonard ist sofort klar, dass sie etwas von Hap will, denn Hap kann ihr auch nach einigen schlechten Erfahrungen kaum widerstehen. Das alles riecht für Leonard nach Ärger. Und wirklich, Trudy braucht Haps Hilfe beim Aufspüren von einer Million Dollar, die aus einem Bankraub stammen und angeblich im Sabine River versenkt wurden. In dieser Gegend hat Hap seine Jugend verbracht. Seine Ortskenntnisse sollen nun Trudy und ihren Mitstreitern zum großen Geld verhelfen. Doch ganz so einfach ist dieser Job nicht…
„Hap & Leonard – Wilder Winter“ von Joe R. Lansdale ist ein flotter, actionreicher Krimi. Er ist spannend geschrieben und besticht durch seine witzigen und politisch völlig unkorrekten Dialoge. Der Autor schafft es, mit dem Thema Rassismus locker und schnoddrig umzugehen, der Leser weiß diese Selbstverständlichkeit zu schätzen. Auf einen Witz über Schwarze folgt ein Scherz über Weiße, das alles in schlagfertige Dialoge gepackt – wirklich toll! Hier möchte ich ausdrücklich auch den Übersetzern ein großes Lob aussprechen: tolle Wortwahl, die den Leser die tiefe Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten spüren lässt. Hap und Leonard sind wirkliche Typen mit sehr schwarzem Humor, mir gefallen diese Charaktere ausgesprochen gut. Der Spannungsbogen zieht sich über das ganze Buch, einige überraschende Wendungen inbegriffen, bis zum fulminanten Finale.
Das Cover mit pinkfarbenen Elementen ist ungewöhnlich für einen Krimi, dadurch fällt es aber auch auf. Der Titel „Hap & Leonard“ bestimmt das Cover, das lässt schon ahnen, dass „Wilder Winter“ einer von mehreren Bänden einer Serie ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hap und Leonard stehen nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens, Hap ist weiß, hetero und hat den Kriegsdienst verweigert und musste dafür ins Gefängnis, Leonard ist Vietnamveteran, schwul und schwarz. Nicht viele Gemeinsamkeiten und trotzdem sind die zwei best buddies. Sie …
Mehr
Hap und Leonard stehen nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens, Hap ist weiß, hetero und hat den Kriegsdienst verweigert und musste dafür ins Gefängnis, Leonard ist Vietnamveteran, schwul und schwarz. Nicht viele Gemeinsamkeiten und trotzdem sind die zwei best buddies. Sie schuften auf Rosenfeldern in Texas und kommen gerade so über die Runden.
Bis eines Tages die schöne Trudy auftaucht, Haps Ex und ihnen ein Angebot macht, dass sie wider besseren Wissens nicht ablehnen...
Der Kriminalfall an sich ist recht vorhersehbar und nicht sonderlich aufregend, bis gegen Ende dann aber der Buchtitel doch noch Gerechtigkeit erfährt, oh ja, ein wahrhaft wilder Winter da in Texas.
Was das Buch aber wirklich brillant macht, ist der genialer Witz. Hap & Leonard sind so schnoddrig und rotzig, es ist eine wahre Freunde ihrer Konversation zu lauschen. Für sprachsensible Gemüter vielleicht etwas deftig, aber absolut passend zu den beiden Charakteren. Einfach köstlich.
Die radikalen Altrevoluzzer und auf der anderen Seite das Aufgeben von Idealen wird ebenfalls schön beschrieben - "Mit der Gefahr zu flirten machte keinen Spaß mehr. Die Leute mussten ihre Kinder zum Fußball fahren und im Elternbeirat mitarbeiten". Durchaus auch gesellschaftskritisch, das schmale Büchlein.
Ich bin jedenfalls schwer begeistert und werde mir umgehend Band 2 der auch optisch sehr hübschen Reihe gönnen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich