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Eine tragische Familiengeschichte und die Geschichte einer großen Liebe, die ins Nazi-Deutschland zurückführt. Der neue große historische Roman von der Bestseller-Autorin Charlotte Roth.Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker.Bald ist ihnen tatsächlich Erfolg beschieden, auf dem Luxusschiff Wilhelm Gustloff befahren sie die Meere - und igno...
Eine tragische Familiengeschichte und die Geschichte einer großen Liebe, die ins Nazi-Deutschland zurückführt. Der neue große historische Roman von der Bestseller-Autorin Charlotte Roth.
Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.
Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker.
Bald ist ihnen tatsächlich Erfolg beschieden, auf dem Luxusschiff Wilhelm Gustloff befahren sie die Meere - und ignorieren, dass sich die Zeiten schon lange geändert haben. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek, aber dann überfällt Hitler Polen, und Tadek schließt sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzer an: Das Ende einer großen Liebe?
Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.
Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker.
Bald ist ihnen tatsächlich Erfolg beschieden, auf dem Luxusschiff Wilhelm Gustloff befahren sie die Meere - und ignorieren, dass sich die Zeiten schon lange geändert haben. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek, aber dann überfällt Hitler Polen, und Tadek schließt sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzer an: Das Ende einer großen Liebe?
Charlotte Roth, Jahrgang 1965, ist gebürtige Berlinerin, Literaturwissenschaftlerin und seit zwanzig Jahren freiberuflich als Autorin, Übersetzerin und Lektorin tätig. Sie lebt in der weltschönsten Stadt London, behält aber einen Koffer in ihrer Geburtsstadt Berlin und einen Fuß am Golf von Neapel. Ihr Debüt Als wir unsterblich waren war ein Bestseller, dem seitdem zahlreiche weitere Romane über Frauenschicksale vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte folgten.

Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 52030
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3008160
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 608
- Erscheinungstermin: 2. Juli 2018
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 32mm
- Gewicht: 392g
- ISBN-13: 9783426520307
- ISBN-10: 3426520303
- Artikelnr.: 49931672
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Einfach toll wegen der starken, lebendigen Frauencharaktere. Und weil Bestsellerautorin Charlotte Roth einfühlsame und kluge Fragen nach Schuld und Vergebung stellt." FÜR SIE 20180618
Ein tragisch schönes Buch!
Als die unbeschwerte Wanda, Anfang der 60er Jahre in Berlin ihr Studium beginnt, macht sie sich keine Gedanken über die Vergangenheit. Doch als sie sich in den fanatischen und aufgeklärten Mitstudenten Andras verliebt, beginnt sie sich zu fragen woher sie …
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Ein tragisch schönes Buch!
Als die unbeschwerte Wanda, Anfang der 60er Jahre in Berlin ihr Studium beginnt, macht sie sich keine Gedanken über die Vergangenheit. Doch als sie sich in den fanatischen und aufgeklärten Mitstudenten Andras verliebt, beginnt sie sich zu fragen woher sie kommt und wer ihre Familie eigentlich war und ist. Die Frage lautet „Was habt ihr von 1933 bis 1945 getan?“
Ihre Mutter Matti und ihre Tante haben schon seither ein Geheimnis aus der Vergangenheit gemacht!? Wanda weiß nur sie wurde in Zoppot geboren, ein ehemals mondänes Seebad bei Danzig.
Wanda beginnt Fragen zu stellen, stößt aber bei Matti auf eine Mauer des Schweigens…….
Das tragisch schöne Buch „Wenn wir wieder Leben“ von Charlotte Roth beginnt mit einer bedeutsamen Frage, die für die Studentin Wanda existentiell zu sein scheint. Sie ahnt aber nicht welche erschütternden Auswirkung ihre Nachforschungen mit ihrer Familie anrichten wird.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Während sich Anfang der 60er Jahre, die Tochter Wanda mit der Vergangenheit zu beschäftigen beginnt, erlebt der Leser auf der anderen Ebene die unbekümmerte Jugend eines jungen Mädchens namens Gundi Sonnenschein, die mit ihren Freunden von einer glänzenden Zukunft als Musikband träumt. Die vier Freunde begegnen sich im Sommerseebad Zoppot, ein bezaubernder Ort an der Ostsee, nahe der Ostseeperle Danzig.
Zu Beginn plätschert das Buch ein wenig dahin, bevor es dann Fahrt aufnimmt und immer rasantere Geheimnisse und Wendungen beschert. Der Spannungsbogen entwickelt sich zwar gemächlich, ist aber am Ende beinahe am Zerreißen gespannt! Man kann das Buch kaum mehr aus der Hand legen, bis man das Geheimnis entschlüsselt hat! Die Sprache ist poetisch geprägt, eindrucksvoll und angenehm zu lesen. Die deutsch-polnische Geschichte spielt im Buch eine Hauptrolle, in der auch das berühmt-tragische Schicksal des Kreuzfahrtschiffes „Wilhelm Gustloff“ zum Einsatz kommt.
Für mich eine unheimlich tragische aber auch schöne Geschichte über Träume und Realität. Erschreckend ist es zu sehen welche Auswirkungen der absehbare Krieg auf die Menschen hat und was er mit ihnen macht! Mit der deutsch-polnischen Vergangenheit und auch der Rolle Danzigs habe ich mich bisher noch nie näher beschäftigt, deshalb war der Roman für mich eine sehr interessante Angelegenheit.
Ein wundervolles Buch für historisch Interessierte, packend, faszinierend und dramatisch.
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1963: Wanda trifft auf Andras. Erst durch ihn fängt sie an zu hinterfragen, was ihre Mutter in der Kriegszeit gemacht hat, auf welcher Seite sie gestanden hat, hat sie auch Schuld auf sich geladen? Eine Antwort bekommt Wanda von ihr nicht, im Gegenteil, ihre Fragen stoßen auf Schweigen …
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1963: Wanda trifft auf Andras. Erst durch ihn fängt sie an zu hinterfragen, was ihre Mutter in der Kriegszeit gemacht hat, auf welcher Seite sie gestanden hat, hat sie auch Schuld auf sich geladen? Eine Antwort bekommt Wanda von ihr nicht, im Gegenteil, ihre Fragen stoßen auf Schweigen und lösen etwas aus, dass sie nicht gewollt hat. Wanda begibt sich selbst nach Sopot, dem ehemaligen Zoppot bei Gdansk/Danzig in Polen. Doch auch hier stößt sie nur auf Schweigen.
Gundi lebt in den 1920er-Jahren in Zoppot. Gemeinsam mit ihren Freunden Juliius und Erik und ihrer Halbschwester Lore gründen sie eine Band und nach langer Durststrecke kommt ihr Durchbruch mit dem Lied "Morgen am Meer". Sie befahren mit dem Luxusschiff "Wilhem Gustloff" die Meere und unterhalten die Gäste. Doch nicht alles ist Gold was glänzt, wie weit gehen die vier für ihren Erfolg? Wie verändert der Erfolg sie?
Es hat ein bisschen gedauert, bis sich der Spannungsbogen im Buch für mich so gesteigert hat, dass ich gefesselt war. Am Anfang braucht es ein bisschen bis ich mit den Protagonisten warm geworden war, bis die Handlung mich fesseln konnte. Allerdings war von Anfang an die Ortsbeschreibungen, die Stimmungen, die eher bedrückende Stimmung bei Wanda und die heitere bei Gundi, die sich mit den zwei Zeitsträngen immer wieder abgewechselt hatten, gut beschrieben worden. Man wird fürs Durchhalten auch belohnt, denn immer mehr passiert auch - dramatisches bei Wanda, Rivalitäten bei Gundi. Und dann nähern wir uns auf Gundis Seite auch immer mehr dem Krieg und den Auswirkungen. Hier wird es auch emotionaler.
Das Ende ist überraschend - ganz anders als man geglaubt hat, eine tolle Wendung.
Charlotte Roth hat die Protagonisten - wie in ihren anderen Romanen - wieder sehr authentisch geschaffen, ihnen Leben eingehaucht, die Szenerie, das Ambiente und die Zeiten sehr gut beschrieben, so dass man beim Lesen Eintauchen konnte und sich alles sehr gut vorstellen konnte. Hier besonders hervorheben möchte ich die Beschreibungen um die Stadt Danzig, und des Seestädtchens Zoppot angefangen von den 20er Jahren bis hin zu den 60er Jahren.
"Wenn wir wieder leben" ist ein Roman, über den man auch nach dem Auslesen noch eine Weile nachdenkt und der mir trotz mancher Längen gut gefallen hat.
3,5 Sterne aufgerundet auf 4 Sterne
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Zum Inhalt:
Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.
Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen …
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Zum Inhalt:
Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische.
Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker.
Meine Meinung:
Es gibt so Bücher, die einen von Anfang an nicht so richtig berühren und einfangen. Dies war für mich genau so ein Buch. Ich kam nich so richtig mit dem Schreibstil klar, die Protagonisten blieben mir irgendwie fremd, die Geschichte hat mich auch nicht eingefangen. Sicher, die Thematik an sich war schon interessant und manche der Beschreibungen und auch die Bilder von Danzig haben mir gefallen, aber all das hat es auch nicht raus gerissen. Für mich ein Buch, dass mir nicht in Erinnerung bleiben wird.
Fazit:
Hat mich nicht berührt.
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Was für eine Geschichte! Wer hier denkt „Naja, einfach noch mal eine Kriegsgeschichte zum wiederholten Male“ irrt sich in meinen Augen gewaltig, denn diese hier geht wirklich an die Nieren. Immer wenn ich gedacht hatte, nun weiß ich wirklich alles zu diesem Thema, tut sich ein …
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Was für eine Geschichte! Wer hier denkt „Naja, einfach noch mal eine Kriegsgeschichte zum wiederholten Male“ irrt sich in meinen Augen gewaltig, denn diese hier geht wirklich an die Nieren. Immer wenn ich gedacht hatte, nun weiß ich wirklich alles zu diesem Thema, tut sich ein neues Türchen auf und eine ganz neue Variante der Grausamkeit des Krieges präsentiert sich mir. Geschehen hier mit den vier jungen Leuten Julius, Gundi, Lore und Erik, die das Schicksal zusammengeführt hat und die ihr Möglichstes tun, ihm ein fröhliches Gesicht aufzusetzen. Sie gründen eine Band im beschaulichen Ort Zoppot bei Danzig namens die „Piroggen“, und hoffen mit ihrer Musik den großen Durchbruch zu erlangen. Beide Jungs sind in die frech-fröhliche Gundi Sonnenschein verliebt, während deren Halbschwester Lore als scheues Mauerblümchen eher im Hintergrund bleibt. Schließlich geschieht das Heißersehnte. Der Gauleiter Danzigs, Albert Forster, verliebt sich in das Vorzeigelied des Quartetts und ebnet ihnen der Weg zu einer für die Verhältnisse recht steilen Karriere. Während Gundi, die bis dato eigentlich nur ihren Pop geliebt und verehrt hatte, wie ein Schmetterling durchs Liebesleben flattert, braut sich am Horizont ein Gewitter der besonderen Art auf: der Zweite Weltkrieg bricht aus und bald wird nichts mehr so sein, wie es einmal war …
Zwanzig Jahre später wird die junge Wanda mit diesem Thema konfrontiert und versucht verzweifelt – angetrieben von dem fast schon besessenen Andras – die Wahrheit herauszufinden was damals geschah und wie es mit ihrer Familie zusammenhing. Doch für ihre Beharrlichkeit zahlt sie bald einen hohen Preis …
Die wunderbare Autorin Charlotte Roth, die viele eigene Erfahrungen und Erlebnisse in ihren Roman einfließen ließ, hatte mich schon mit den ersten Seiten abgeholt und eingefangen und bald entwickelte das Buch eine Sogwirkung, der ich mich schwerlich entziehen konnte. Danzig und Umgebung mit seiner Sonderstellung, die sich durch die Abgeschnittenheit damals ergab, muss für seine Bewohner etwas ganz Besonderes gewesen sein. Polen, wie Deutsche lebten recht friedlich miteinander bis die Nazis einen Hass zu schüren begannen, der seinesgleichen sucht. Es erschütterte mich über diese hasserfühlte Entwicklung lesen zu müssen, die bald in der friedlichen Enklave zu brodeln begann. Auch brachte die Geschichte der „Gustloff“ mir vieles an neuen Erkenntnissen, kannte ich den großen Pott bisher doch nur als untergegangenes Flüchtlingsschiff. Mit seinen über 600 recht klein bedruckten Seiten ist „Wenn wir wieder leben“ kein Roman zum eben mal nebenher weglesen. Man muss sich einlassen auf die Geschichte, die mich am Schluss sehr nachdenklich und betroffen zurückließ. Ich vergebe auf jeden Fall fünf wohlverdiente Sterne und spreche eine Leseempfehlung an alle diejenigen aus, die diesem Kapitel der Geschichte die verdiente Beachtung schenken möchten. Mal wieder ein absoluter Volltreffer, liebe Charlotte, danke schön dafür!
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„Vergessen wollen“ wird in der nächsten Generation zu „nicht wissen wollen“
In ihrem Roman „Wenn wir wieder leben“ begibt sich die Autorin Charlotte Roth nach Danzig und ins benachbarte Seebad Zopot. Sie nimmt die Leser*in auch ein Stück weit mit in die …
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„Vergessen wollen“ wird in der nächsten Generation zu „nicht wissen wollen“
In ihrem Roman „Wenn wir wieder leben“ begibt sich die Autorin Charlotte Roth nach Danzig und ins benachbarte Seebad Zopot. Sie nimmt die Leser*in auch ein Stück weit mit in die Vergangenheit ihrer eigenen Familie und bringt die wechselhafte Geschichte der Stadt Danzig, die im Zentrum des Ausbruchs des 2. Weltkriegs stand, auf verständliche Weise näher. Zumindest ich hatte bisher zwar verstanden, dass Danzig besonders wichtig war, aber die Vorgeschichte der Region zwischen Polen und Deutschland wurde mir erst durch diesen Roman bewusst.
Charlotte Roth erzählt die Geschichte der jungen Studentin Wanda, die sich im Jahr 1963 in Berlin beginnt Fragen zu stellen, was ihre Familie in der Vergangenheit durchlebt hat und wie sie nach Berlin gelangt ist. So führt der andere Erzählstrang ins Jahr 1927 in Danzig und ins Ostseebad Zoppot. Gundi erlebt eine glückliche Kindheit bei ihrem Großvater Pop, wo sie viel Liebe empfängt und viele Freiheiten genießt. Mit ihrer Halbschwester Lore und zwei Jungs, Erik und Julius gründet sie mit 17 Jahren eine Band. Der rote Faden der Geschichte ist der Aufstieg der Band, bzw. der Kapelle und die Suche nach dem ultimativen Lied, das Gundi zu schreiben verspricht.
Ohne zu viel vom Inhalt vorweg zu nehmen, kann man erwarten, dass der Nationalsozialismus natürlich in Zoppot und Danzig seine Spuren hinterlässt. Gundi, Lore, Erik und Julius führen lange ein relativ sorgloses Leben, wollen die Entwicklungen nicht sehen oder profitieren davon, ohne direkt offensichtlich Böses zu tun.
Durch den Wechsel der beiden Zeitstränge, die oft mit einem Cliffhanger enden, wird man als Leser immer wieder motiviert, weiter zu lesen. Die Handlung wird vor allem in der zweiten Hälfte des Romans zunehmend spannender. Das letzte Drittel habe ich fast am Stück gelesen.
Obwohl mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen hat, bin ich mit den meisten Protagonisten nicht wirklich warm geworden. Die Hauptfigur Gundi weist alle Charaktereigenschaften auf, die ich in meinem Leben verachte. Gundi ist naiv, narzisstisch, nutzt andere Menschen sowohl emotional als auch in alltäglichen Situationen aus. Sie hat eigentlich nichts gelernt und erwartet eher ein Wunder, als dass sie bereit ist, richtig hart zu arbeiten. Aber vielleicht gerade weil es im wirklichen Leben durchaus solche Menschen gibt, mit deren Marotten man zu kämpfen hat, fand ich das Buch sehr realistisch. Auch die Thematik des Hinterfragens, was die eigene Familie in der Zeit des Nationalsozialismus gemacht hat, finde ich sehr wichtig.
Von mir erhält es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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"Wenn Wir Wieder Leben" ist für mich der erste Roman, den ich von der Autorin Charlotte Roth gelesen habe und ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt. Die Autorin lässt Geschichte vor meinem inneren Auge lebendig werden.
Schwer beeindruckt lege ich dieses atemberaubende, …
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"Wenn Wir Wieder Leben" ist für mich der erste Roman, den ich von der Autorin Charlotte Roth gelesen habe und ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt. Die Autorin lässt Geschichte vor meinem inneren Auge lebendig werden.
Schwer beeindruckt lege ich dieses atemberaubende, berührende und spannende Buch aus der Hand. Noch jetzt hat mein Kopfkino einiges zu tun und die Geschichte läuft wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Eigentlich sind es ja zwei Geschichten, die jedoch am Ende irgendwie miteinander verbunden sind. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben. Ich sehe Gundi, lebensfroh, voller Begeistertung als Kind in Danzig und Zoppot, wie sie hier das Leben genossen hat. Ihre Begeisterung für die Musik ist förmlich zu spüren. Eine wunderbare Gemeinschaft, die vier Freunde. Doch das Schicksal kann grausam sein und von einem Tage auf den anderen verändert sich ihr ganzes Leben. Und dieses Leben hat mich dann wirklich sehr berührt. Was manche Menschen durchmachen mußten, einfach unglaublich. Und dann ist da Wanda, die eigentlich mit ihrer Tante, ihrer Mutter und ihren Geschwistern ein behütetes Leben in Berlin führt. Doch plötzlich bekommt sie durch ihre Studienkollegen Einblick in die Vergangenheit. Und plötzlich stellt Wanda vieles in Frage und begibt sich auf die Suche. Und da gibt es einige Geheimnisse in der Vergangenheit in ihrer Familie, die sie schier verzweifeln lassen. Doch irgendwann gibt es auch ein Licht am Ende eines dunklen Tunnels. Eine gigantische Geschichte.
Für mich ein Lesehighlight. Man merkt auch, dass dieses Geschichte der Autorin besonders am Herzen liegt. Mit großem Interesse habe ich auch das Glossar im Buch gelesen. Das Cover passt perfekt. Im Hintergrund die Mole von Zoppott. Selbstverständlich vergebe ich für diese Lektüre 5 Sterne.
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Meinung:
Dieser historische Romane, beleuchtet die jüngste deutsche Geschichte um 1920 bis über den zweiten Weltkriegund darüber hinaus. Geschildert werden hierbei die Erlebnisse besser gesagt, die Zeit aus der Sicht von mehreren Protagonisten, die unter anderem eine innige …
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Meinung:
Dieser historische Romane, beleuchtet die jüngste deutsche Geschichte um 1920 bis über den zweiten Weltkriegund darüber hinaus. Geschildert werden hierbei die Erlebnisse besser gesagt, die Zeit aus der Sicht von mehreren Protagonisten, die unter anderem eine innige Freundschaft verbindet, die Liebe zur Musik und deren Verwirklichung auf hoher See. Wie man es von der deutschen Autorin bereits in all ihren anderen Bücher gewohnt ist, wird die Geschichte sehr nahbar und gut nachvollziehbar geschildert. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen, noch mehr historische Bezüge und noch mehr Atmosphäre gewünscht.
Fazit :
Alles in allem, ein sehr gelungener historischer Roman, mit wundervoll gestalteten Charakteren, durch deren Blickwinkel und, die jüngste deutsche Geschichte näher gebracht wird. Eine klare Leseempfehlung!
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Die Piroggen werden eingedeutscht und heißen nun "Die Vier von Zoppot" - auch hier hat das nationalsozialistische Regime Einzug gehalten und die Nazis deutschen alles ein, was sie nicht ausmerzen. Hierbei handelt es sich um eine Band von regionaler Bekanntheit, die vor allem durch …
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Die Piroggen werden eingedeutscht und heißen nun "Die Vier von Zoppot" - auch hier hat das nationalsozialistische Regime Einzug gehalten und die Nazis deutschen alles ein, was sie nicht ausmerzen. Hierbei handelt es sich um eine Band von regionaler Bekanntheit, die vor allem durch Sängerin Gundi Sonnenschein, eine ausgesprochene Frohnatur, punktet. Diese heißt in Wirklichkeit Gundi bzw. Gundula Frieböse, ist bei ihrem geliebten Opa Pop aufgewachsen und tanzt durchs Leben. Man könnte aber auch sagen, sie geht mit Scheuklappen hindurch, denn dass es den Nazis ernst ist und sie nicht nur den Juden, sondern auch den Polen mit brutalster Gewalt zusetzen, ja sie ausmerzen, da ist es schon zu spät.
Sie tourt nämlich schon als Unterhaltungsmusikerin gemeinsam über die Sieben Weltmeere: die Vier aus Zoppot musizieren auf dem "Kraft durch Freude"-Schiff Wilhelm Gustloff, das zwar nicht die ganze Welt, wohl aber die dem nationalsozialistischen Deutschland wohlgesonnenen Staaten anfährt und so auch dem kleinen Mann das Vergnügen einer Kreuzfahrt nahebringt. Und aus der Nummer kommt sie nur schwer wieder raus, denn sie hat sich schon ganz schön verzettelt und das dürfen weder die Nazis noch ihre Musikerfreunde - unter ihnen Schwester Lore und Ehemann Julius - niemals erfahren.
Doch was hat all das mit der 19jährigen Berlinerin Wanda zu tun? Diese hat ihre Mutter, die nie von früher sprach, nach dem "Damals" erlebt und in Folge eine Tragödie sondergleichen erlebt. Die sie nach Polen verschlagen hat, genauer gesagt nach Sopot, wie Zoppot nun heißt. Wird sie sich dort der Vergangenheit ihrer Familie stellen können?
Ich habe bereits einen Roman der Autorin Charlotte Roth gelesen, in dem weite Teile im Dritten Reich spielen und zwar "Als der Himmel uns gehörte" - ein wunderbarer Roman, klar und durchdacht, wie er stimmiger nicht hätte sein können und entsprechend hoch waren meine Erwartungen, die leider nicht in Gänze erfüllt werden konnten.
Hier dagegen wimmelt es zwar von guten Ideen und auch die Atmosphäre von Zoppot sowohl in der Vorkriegszeit als auch während und lange nach dem Zweiten Weltkrieg wurde gut eingefangen. Jedoch nicht die Zusammenhänge um Gundi bzw. um Wanda, ebenso wie die Überlappungen. Nachdem ich diesen sehr ausführlichen Roman beendet hatte, blieb mir der Eindruck, dass mir so einiges fehlte, um die ganze Handlung zu überblicken. Dazu gehören bspw. Informationen zu einigen Nebenfiguren, die an mancher Stelle durchaus relevant sind - auch ihr Wirken bleibt . Und im Gegensatz zur bildhaften und atmosphärischen Darstellung von Zoppot sind Geschicke und Ereignisse um Gundi und noch mehr um Wanda und um ihr jeweiliges Umfeld aus meiner Sicht an vielen Stellen wenig eindringlich gezeichnet. Auch die beiden Hauptfiguren selbst bleiben im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit ihrem Umfeld in vielen Aspekten an der Oberfläche und hinterlassen so einen wenig tiefsinnigen Eindruck. Umgekehrt hingegen rücken einige Nebenschauplätze - vor allem der um einen nationalsozialistischen Funktionär der Region - aus meiner Sicht zu sehr in den Fokus, hier wäre im Kontext der Handlung weniger mehr gewesen.
Dennoch: die Thematik, also die in den sogenannten Ostgebieten lebenden Deutschen und deren spätere Umsiedlung ist eine aus meiner Sicht enorm wichtige und spannungsreiche, zu der es noch viel zu sagen gibt. Einiges davon kam im vorliegenden Roman zur Sprache und so habe ich ihn im Großen und Ganzen sehr gern gelesen und werde ihn sicher nicht so bald vergessen!
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Gundi Sonnenschein
Dies ist mit Sicherheit der emotionalste Roman der Autorin. Von Freude bis Tränen ist alles vertreten. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen und erzählt die Geschichte von zwei Frauen. Gundi Friböse, die mit ihren Freunden Erik, Lore und Julius ihre Jugend in Zappot …
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Gundi Sonnenschein
Dies ist mit Sicherheit der emotionalste Roman der Autorin. Von Freude bis Tränen ist alles vertreten. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen und erzählt die Geschichte von zwei Frauen. Gundi Friböse, die mit ihren Freunden Erik, Lore und Julius ihre Jugend in Zappot verbringt. Sie machen gemeinsam Musik und träumen vom großen Erfolg. Als der sich endlich einstellt, beginnt auch die Zeit der Nazis. Die vier lassen sich anfangs nur zu gerne vor den Karren der Nazi Größen spannen, vom schnellen Reichtum geblendet. Doch als der Krieg ausbricht, begreifen sie, dass man sich entscheiden muss, auf wessen Seite man steht. Wanda ist in den Sechziger Jahren eine Studentin, die mit ihrer Mutter, Tante Lore und ihren Geschwistern in Berlin lebt. Über ihre Vergangenheit hat sie sich nie Gedanken gemacht, bis sie um der Uni Andreas kennenlernt. Er stellt ihr die Frage was ihre Eltern während des Krieges gemacht haben. Und da beginnt auch Wanda Fragen zu stellen. Aber weder ihre Mutter noch ihre Tante wollen ihr Antworten geben. Deshalb begibt sie sich auf eigene Faust auf eine Reise in die Vergangenheit. In Zappot, ihrem Geburtsort sucht sie nach Spuren ihrer Familie. Was sie dort dann erfährt ist für sie teilweise nur schwer zu ertragen. Doch sie muss die ganze Wahrheit wissen, um mit sich und ihrem Gewissen ins Reine zu kommen. Ein toller Roman, teilweise bedrückend und beklemmend, aber hervorragend recherchiert. Man erfährt viel über die Zeit des 2. Weltkrieges in Polen und wird auch zum Nachdenken angeregt. Die beiden Hauptfiguren Wanda und Gundi haben mir sehr gut gefallen. Sie sind sehr überzeugend dargestellt, so dass man ihre Handlungen und Beweggründe gut nachvollziehen kann. Absolut lesenswert.«
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Mein erstes Buch von Charlotte Roth und sicherlich nicht mein letztes. Eine gefühlvolle Geschichte mit gut recherchiertem historischen Hintergrund, die auch nach dem Lesen nachdenklich stimmt. Die Geschichte handelt im Danzig der 1920er und in der Nachkriegszeit und erzählt die Geschichte …
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Mein erstes Buch von Charlotte Roth und sicherlich nicht mein letztes. Eine gefühlvolle Geschichte mit gut recherchiertem historischen Hintergrund, die auch nach dem Lesen nachdenklich stimmt. Die Geschichte handelt im Danzig der 1920er und in der Nachkriegszeit und erzählt die Geschichte von Wanda und ihrer Familie. Letztere beginnt sich zu fragen warum ihre Familie die Vergangenheit verschweigt sowie Informationen aus ohrem Geburtsort in Polen.
In der Vergangenheit hat Protagonistin Gundi nach einem schwierigen Anfang, eine friedliche Kindheit und später eine grosse Leidenschaft für Music. Als sich die Kriegszeit nähert versuchen alle damit klarzukommen und für die naive Gundi ist die Realität kein Ort zum leben.
Die Autorin versteht es gut die beiden Handlungsstränge miteinander zu verbinden und die Geschichte bleibt im Laufenden interessant und lebendig. Fazit: vier von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.
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