Elizabeth George
Broschiertes Buch
Was im Verborgenen ruht / Inspector Lynley Bd.21
Ein Inspector-Lynley-Roman
Übersetzung: Breuer, Charlotte
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Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective Superintendent Thomas Lynley auch genau dort mit der Suche nach dem Täter. Zusammen mit DS Barbara Havers taucht er in eine Welt ein, die nichts mit dem privilegierten britisch-bürgerlichen Leben, wie es Lynley bisher kannte, gemein zu haben scheint. Eine Welt, in der Schweigen und Unverständnis mehr als sonst ihre Arbeit behindern. Zumal auch Teo selbst nic...
Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective Superintendent Thomas Lynley auch genau dort mit der Suche nach dem Täter. Zusammen mit DS Barbara Havers taucht er in eine Welt ein, die nichts mit dem privilegierten britisch-bürgerlichen Leben, wie es Lynley bisher kannte, gemein zu haben scheint. Eine Welt, in der Schweigen und Unverständnis mehr als sonst ihre Arbeit behindern. Zumal auch Teo selbst nicht nur ein Geheimnis zu verbergen hatte ...
Akribische Recherche, präziser Spannungsaufbau und höchste psychologische Raffinesse zeichnen die Romane der Amerikanerin Elizabeth George aus. Ihre Bücher sind allesamt internationale Bestseller, die zudem mit großem Erfolg verfilmt wurden. Elizabeth George lebt in Seattle im Bundesstaat Washington, USA.

© Michael Stadler
Produktbeschreibung
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: Something to Hide
- Seitenzahl: 796
- Erscheinungstermin: 19. Juli 2023
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 122mm x 50mm
- Gewicht: 521g
- ISBN-13: 9783442494200
- ISBN-10: 3442494206
- Artikelnr.: 66343887
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»'Was im Verborgenen ruht' ist ganz große Krimikunst auf knapp 800 Seiten. Keine davon ist zu viel.« NDR Kultur
Gebundenes Buch
Diese Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Hier die Gründe:
Ständig werden Kleidung aller auftretenden Personen, Wohnungseinrichtungen, Gebäude, Wohnviertel, Gerüche, landschaftlichen Umgebungen bis hin zur drückenden Sommerhitze etc. ausführlichst …
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Diese Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Hier die Gründe:
Ständig werden Kleidung aller auftretenden Personen, Wohnungseinrichtungen, Gebäude, Wohnviertel, Gerüche, landschaftlichen Umgebungen bis hin zur drückenden Sommerhitze etc. ausführlichst beschrieben, wodurch der Roman unnötig aufgebläht wird. Viel zu viele Seiten bestehen nur aus Geschwafel und belanglosen Dialogen der auftretenden Figuren und die Dialoge wimmeln vor nichtssagenden Allgemeinplätzen ("Wir müssen den Menschen als Ganzes nehmen, auch wenn es bequemer wäre, sich nur die Teile auszusuchen, die uns gefallen").
Manchmal entsteht fast der Eindruck, die Autorin benutze Textbausteine und passe sie jeweils nur an. Als Leser kommt man sich oft vor, als lese man einen Text aus einen Creative-Writing-Kurs. Man könnte Zweifel bekommen, ob Frau George diesen schier endlosen Roman überhaupt selbst geschrieben hat oder ob womöglich ein Ghost-Writer dies übernommen hat. Nichts gegen ein geeignetes Setting für die Story, aber was zu viel ist,ist zu viel.
In diesen Zusammenhang gehören zweifellos auch die völlig unnötig immer wieder ausgebreiteten Beziehungsprobleme von Lynley, die langweiligen immer gleichen Episoden mit dem Dackel, die breitgetretenen Essgewohnheiten und Kleidungsvorlieben von Barbara Havers sowie die nervigen Verkupplungsbemühungen ihrer Kollegin. Und das ganze inklusive seitenlanger belangloser Smalltalks. Die Sprache des Romans ist meist sehr betulich und, was Barbara Havers betrifft, ein recht künstlich wirkender Gassenjargon, der recht klischeehaft wirkt.
Die personale Erzählperspektive insbesondere der Abschnitte, in denen Tami im Mittelpunkt steht, besteht oft aus seltsam wirkenden Gedankensprüngen und Wendungen im Verhalten der Hauptperson, deren Auslöser und Motivation manchmal kaum verständlich erscheinen. Die Ausdrucksweise in diesen Tami-Abschnitten macht einen recht kindhaften Eindruck auf mich.
Speziell die Figur des Vaters, Abeo, wird sehr eindimensional beschrieben: er ist nur böse, nur rücksichtslos, nur brutal, nur stur, tumb und verbohrt. Diese Beschreibung ist m.e. recht bedenklich, wo er doch im Roman das Alleinstellungsmerkmal eines, wenn nicht gar des nigerianischen Mannes besitzt. Das endlose, ständig unter Verwendung derselben Argumente breitgetretene diskursive Hin und Her zwischen Tami und seiner Mutter wegen der Beschneidung seiner Schwester schwächt die Bedeutung dieses brisanten Themas auf Dauer leider unangemessen ab.
Die Geschichte kommt nur sehr schleppend voran, immer wieder werden die nur tröpfchenweise auftauchenden neuen Ermittlungsergebnisse zusammengefasst und breitgetreten. Regelmäßig werden den Lesern immer dieselben Spekulationen über den möglichen Täter und sein Motiv unter die Nase gerieben, ohne neuen Erkenntnisgewinn der Ermittler. Ab und an gibt es am Ende eines Abschnitts einen mehr oder weniger gelungenen kleinen Cliffhanger, aber das war es dann auch schon.
Alles in allem: ein Roman, der durch seine recht langatmigen Schilderungen leider die sehr interessante und brisante Thematik zu sehr in den Hintergrund treten lässt. Ein Zitat von Seite 451 des Romans: "Allmählich muss sich etwas tun, die Ermittlungen kommen zu langsam voran. Aber das wissen Sie ja selbst." Damit ist zusammenfassend alles über das Buch gesagt. Eine große Enttäuschung und auf keinen Fall empfehlenswert!
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+++Eine Welt des Schweigens und Unverständnisses+++
Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective …
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+++Eine Welt des Schweigens und Unverständnisses+++
Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective Superintendent Thomas Lynley auch genau dort mit der Suche nach dem Täter. Zusammen mit DS Barbara Havers taucht er in eine Welt ein, die nichts mit dem privilegierten britisch-bürgerlichen Leben, wie es Lynley bisher kannte, gemein zu haben scheint. Eine Welt, in der Schweigen und Unverständnis mehr als sonst ihre Arbeit behindern. Zumal auch Teo selbst nicht nur ein Geheimnis zu verbergen hatte ...
Akribische Recherche, präziser Spannungsaufbau und höchste psychologische Raffinesse zeichnen die Bücher der Amerikanerin Elizabeth George aus. Ihre Fälle sind stets detailgenaue Porträts unserer Zeit und Gesellschaft. Elizabeth George, die lange an der Universität »Creative Writing« lehrte, lebt heute in Seattle im Bundesstaat Washington, USA. Ihre Bücher sind allesamt internationale Bestseller, die sofort nach Erscheinen nicht nur die Spitzenplätze der deutschen Verkaufscharts erklimmen. Ihre Lynley-Havers-Romane wurden von der BBC verfilmt und auch im deutschen Fernsehen mit großem Erfolg ausgestrahlt.
Der Schauspieler und Sprecher Stefan Wilkening ist neben seinen Theaterengagements (u.a. Münchner Kammerspiele, Schauspiel Frankfurt, Bayerisches Staatsschauspiel) in zahlreichen Dokumentationen, Hörfunk- und Hörbuchproduktionen zu hören, sowie in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen (u.a. »Tatort«, »Der Alte«, »Um Himmels Willen«) zu sehen.
Für den Hörverlag las er z. B. »Glaube der Lüge« von Elizabeth George, die »Merlin-Saga« von T.A. Barron, »Das Böse unter der Sonne« und »Mord im Orientexpress« von Agatha Christie und erzählte Uwe Timms Geschichte vom »Rennschwein Rudi Rüssel«. Darüber hinaus wirkte Stefan Wilkening u. a. bei den Hörspielproduktionen »Ulysses« und »Moby-Dick« mit. Mit seinen erfolgreichen Solo-Live-Hörspielen ist er gern gesehener Gast auf allen deutschen Bühnen.
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Gebundenes Buch
Die Polizistin Teodora Bontempi wird bewusstlos in ihrer Wohnung aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo sie erst ins Koma fällt und dann verstirbt. Bei der Autopsie ergibt sich, dass sie einen Schlag auf den Kopf abbekommen hat, der zu einem Schädelbruch geführt hat, sodass es …
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Die Polizistin Teodora Bontempi wird bewusstlos in ihrer Wohnung aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo sie erst ins Koma fällt und dann verstirbt. Bei der Autopsie ergibt sich, dass sie einen Schlag auf den Kopf abbekommen hat, der zu einem Schädelbruch geführt hat, sodass es sich um Mord handeln muss. Die Ermittlungen führen DS Thomas Lynley in den Norden Londons, wo Teo in der nigerianischen Gemeinde ermittelt hat. In dem persönlichen Umfeld von Teo scheint fast jeder ein Geheimnis zu haben und auch Teo hatte etwas zu verbergen. Die Aufklärung gestaltet sich schwieriger als gedacht.
Als erstes möchte ich den außergewöhnlichen Aufbau des Buches erwähnen, denn auf den ersten fast hundertfünfzig Seiten werden die Ermittler nicht einmal erwähnt. Erst einmal werden die beteiligten Personen vorgestellt und diverse Handlungsstränge begonnen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Das schürt die Neugier und befeuert meine Phantasie. Als klar wird, dass ein Verbrechen vorliegt, werden zwar einige Fragen beantwortet, dafür aber meine Vermutungen und Verdächtigungen immer wieder in andere Richtungen gesteuert, was ich unglaublich spannend finde. Mein Kopfkino läuft auf Hochtouren und ich bin total begeistert darüber, wie die einzelnen Puzzleteile ineinander greifen und passend zueinander finden.
„Das ist entsetzlich, grauenhaft, unmenschlich, entwürdigend, abstoßend, abscheulich, verachtenswert. Aber Sie haben recht, man kann es mit Worten nicht beschreiben, sagte die Ärztin.“ (Seite 207)
Womit wir beim Thema des Buches wären, denn auch mir fehlen fast die Worte, um zu beschreiben, was ich beim lesen gefühlt habe und immer noch fühle. Es geht um Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen. Dabei handelt es sich um diverse Formen von operativen Eingriffen mit kulturellem Hintergrund. Bei diesen Eingriffen werden die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder ganz entfernt. Ich wollte hier noch die extremste Variante beschreiben, Infibulation genannt, sehe davon aber ab, weil es so fürchterlich, so barbarisch ist, dass es fast nicht zu glauben ist, dass diese Praktiken auch heute noch gang und gäbe sind. Immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen, war entsetzt, erschüttert und mehr als einmal den Tränen nahe. Tatsächlich kam ich hier ganz oft an meine Grenzen und das passiert mir sonst nicht so schnell.
„Die Beschneidung ist etwas, worum in den meisten Familien ein Riesengeheimnis gemacht wird. Die Mütter sagen ihren Töchtern nicht die Wahrheit: dass es sich de facto um eine Verstümmelung handelt. Die Mädchen werden eines Teils ihres Körpers und damit ihrer selbst beraubt, weil eine ignorante Tradition bestimmt, dass sie nichts empfinden dürfen. (…) Die Verstümmelung beraubt sie ihrer Identität, sie macht sie zur käuflichen Ware.“ (Seite 500)
Vieles habe ich nicht gewusst, von manchen Sachen wünschte ich fast, ich hätte sie nie erfahren. Aber es ist wichtig und unumgänglich, dass noch viel mehr darüber berichtet und aufgeklärt wird. Die Autorin schafft es, dieses Thema mit viel Feingefühl in den Kriminalroman einzubauen und dabei großartige Aufklärungsarbeit zu leisten. Für diesen Mut und das Können ziehe ich ganz tief meinen imaginären Hut. Der Fall selbst war interessant, die Ermittlungsarbeit spannend und authentisch dargestellt, die Auflösung überraschend und schlüssig. Trotz des schwierigen Themas, das aufrüttelt und erschüttert, war das für mich Unterhaltung auf dem höchsten Niveau, einfach meisterlich und verdient die volle Punktzahl.
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Gebundenes Buch
Niemals hätte Inspector Lynley sich vorstellen können, dass der Mord an seiner Kollegin Teo so weite Kreise zieht. Seine Ermittlungen führen ihn tief in eine Szene, die ihm unvertraut und dennoch sehr aktuell ist.
Bereits der 21. Fall für Thomas Lynley und sein Team.
Das Buch …
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Niemals hätte Inspector Lynley sich vorstellen können, dass der Mord an seiner Kollegin Teo so weite Kreise zieht. Seine Ermittlungen führen ihn tief in eine Szene, die ihm unvertraut und dennoch sehr aktuell ist.
Bereits der 21. Fall für Thomas Lynley und sein Team.
Das Buch beginnt mit Tani Bafoke und seiner nigerianischen Familie. Der Vater, Patriarch, beharrt auf den Riten seines Volkes, aber Tani hat andere Interessen. Er hat eine britische Freundin und schon gar nicht will er, dass seine Schwester Simi beschnitten wird.
Seit dem Buch „Wüstenblume“ ist das Thema weibliche Beschneidung kein Tabu mehr und in aller Munde. Leider hat sich in den fast 25 Jahren seit dessen Erscheinen nicht so viel getan, wie Waris Dirie sich das erhofft hatte. Dieses wichtige Thema verarbeitet Elisabeth George nun in einem Kriminalroman, der sehr aufrüttelnd und anschaulich ist.
Zum Schreibstil Georges braucht man nicht mehr viel schreiben, der ist wie gehabt super. Man fühlt sich den Charakteren gleich nahe und wie mitten in der Handlung. George verknüpft den Mord, der hinter dem Thema FGM beinahe in den Hintergrund tritt, mit harten Fakten, von denen man denkt, das sollte es doch in Europa so nicht mehr geben.
Leider tritt der Roman teilweise etwas auf der Stelle. Die Ermittlungen sind zwar sehr interessant, aber auch sehr langwierig. Weil das Lesen aber so viel Spaß macht, verzeiht man der Autorin das sehr gerne.
Fazit. Aufrüttelnd, bewegend, spannend.
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Gebundenes Buch
Die Krimis der Autorin Elizabeth George lese ich nun schon seit einigen Jahren immer wieder gerne. Voller Vorfreude habe ich daher auch diesen, ihren neuesten Krimi, gelesen und wieder einmal konnte mich die US-Amerikanerin mit ihrem Schreibstil und ihrem gelungenen Handlungsstrang begeistern. …
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Die Krimis der Autorin Elizabeth George lese ich nun schon seit einigen Jahren immer wieder gerne. Voller Vorfreude habe ich daher auch diesen, ihren neuesten Krimi, gelesen und wieder einmal konnte mich die US-Amerikanerin mit ihrem Schreibstil und ihrem gelungenen Handlungsstrang begeistern.
Ich habe mich auf einen Krimi mit dem Superintendent Thomas Lynley und seiner Kollegin Barbara Havers gefreut und das lange Warten auf ein Wiedersehen hat sich wirklich gelohnt. Elizabeth George schreibt, trotz ihrer Nationalität, hervorragende englische Krimi, die mitreißen, packen und den Leser richtig fesseln. Dieses Buch entführt in eine andere Welt, neben der baknnten englischen Gesellschaft, die manche vor allem aus Film, Fernsehen und Büchern kennen. Daher fand ich nicht nur die Handlung spannend, sondern auch sehr interessant.
Was mich wieder einmal begeistert hat, war zum einen der Aufbau der Handlung. Langsam steigert sich die Spannung und offenbart nach und nach die Rätsel, Geheimnisse und Abgründe. Einfach perfekt, wer gerne einem clever durchdachten Kriminalroman liest. Selbst nach 21 Bänden ist die Lynley/Havers-Buchreihe immer noch großartig und sehr zu empfehlen. Wer gerne richtig gute Krimis lesen möchte, dem kann man diese Buchreihe nur weiterempfehlen. Auch der neueste Fall hat es so richtig in sich und bietet viele Überraschungen, die einen nicht so schnell loslassen. Krimileser haben hier einen Fall bei dem sie bis zum Ende miträtsel können und der bis zur letzten Seite gut unterhält. Die knapp 800 Seiten ziehen sich beim Lesen schon etwas, aber das Durchhaltevermögen wird definitiv belohnt.
Fazit: Perfekter englischer Krimi mit packender Spannung!
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eBook, ePUB Dieser ist wirklich lesenswert! Auch als alte Krimileserin habe ich bis zum Schluss gerätselt, wer denn der Mörder ist. Gut durchdachte Handlung und das Dreierteam Havers, Nkata und Lunley wachsen einem einmal mehr ans Herz.
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Gebundenes Buch
Fall 21 – sozialkritisch & wieder sehr spannend
„Was im Verborgenen ruht“ ist der 21. Fall mit den Protagonisten Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers von der US-amerikanischen Autorin Elizabeth George
Nachdem die Polizistin Teo Bontempi bewußtlos in …
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Fall 21 – sozialkritisch & wieder sehr spannend
„Was im Verborgenen ruht“ ist der 21. Fall mit den Protagonisten Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers von der US-amerikanischen Autorin Elizabeth George
Nachdem die Polizistin Teo Bontempi bewußtlos in ein Krankenhaus eingeliefert wird und dort ihren Verletzungen erliegt, sieht nach der Autopsie alles nach einem Verbrechen aus. Sie hat in einer nigerianischen Gemeinde ermittelt und genau dort nimmt Inspektor Thomas Lynley nun seine Ermittlungen auf.
Da das Privatleben von Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers in jedem der Bücher eine große Rolle gespielt hat, war ich verwundert, wie lange es hier dauert, bis die beiden erstmalig auftauchen. Zunächst werden verschiedene Handlungsstränge mit den dazugehörigen Charakteren begonnen, so dass ich nach einem Viertel des Buches unzählige Fragezeichen im Kopf hatte.
Thematisch geht es dieses Mal um Genitalverstümmlung und Beschneidung. Was die Autorin hier beschreibt ist wirklich grausam. Unter dem Vorwand von kulturellen Hintergründen und Ritualen werden Mädchen und Frauen auf brutalste und grausamste Weise verstümmelt. Die Autorin spart nicht an Details und auch wenn ich es wichtig finde, dass hier nichts beschönigt oder totgeschwiegen wird, diese Einzelheiten und stetigen Wiederholungen hätte ich nicht benötigt.
Erstaunt haben mich Thomas Lynley und Barbara Havers. Ich habe die beiden immer sehr gemocht und fand es schön, dass ihr Privatleben niemals zu kurz gekommen ist, so dass ich im Laufe der Jahre das Gefühl bekommen habe, sie richtig gut zu kennen. Dieses Mal fehlte es ihnen an Profil und insbesondere Barbara Havers kam ungewöhnlich schlecht weg.
Trotz der Kritikpunkte ist es wieder ein spannender Fall, indem sich die Puzzleteile nur nach und nach zusammenfügen, ich durchgehend miträtseln konnte und die Autorin ein wichtiges Thema aufgegriffen hat, das noch viel mehr in die Öffentlichkeit muss.
Auch wer die Reihe der Autorin noch nicht kennt, kann dieses Buch problemlos lesen, da die einzelnen Fälle nicht aufeinander aufbauen. Natürlich ist es dennoch interessant zu erleben, wie sich die Protagonisten im Laufe der Jahre entwickelt haben.
Dies war sicherlich nicht das beste Buch der Autorin, aber dennoch hat es mich gefesselt. Ich habe Inspektor Thomas Lynley und Sergeant Barbara Havers auch dieses Mal wieder gerne bei ihrem Fall begleitet und hoffe, dass der nächste nicht zu lange auf sich warten lässt.
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Gebundenes Buch
Seit 1988 gibt es die Lynley/Havers-Reihe, die mittlerweile auf 21 Bände angewachsen ist. Ich bin seit Beginn eine überzeugte Leserin von Elizabeth Georges Kriminalromanen, in denen das Verbrechen fast immer in den sozialen und gesellschaftspolitischen Kontext eingebettet ist. Manche …
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Seit 1988 gibt es die Lynley/Havers-Reihe, die mittlerweile auf 21 Bände angewachsen ist. Ich bin seit Beginn eine überzeugte Leserin von Elizabeth Georges Kriminalromanen, in denen das Verbrechen fast immer in den sozialen und gesellschaftspolitischen Kontext eingebettet ist. Manche Leser*innen kritisieren genau das, andere sind mit dem Umfang nicht glücklich (ja, knapp 800 Seiten eigenen sich nur bedingt als Happen für zwischendurch), kritisieren die Akribie der Autorin, mit der sie die handelnden Personen und deren Umfeld charakterisiert, ihr Beziehungsgeflecht beschreibt, die verschlungenen Wege der Ermittlungen aufzeichnet, die bisweilen die Geduld der Leser auf eine harte Probe stellen.
Es sind verschiedene Handlungsebenen, die uns in „Was im Verborgenen ruht“ begegnen, wobei mich Georges Eintauchen in die abgeschlossene Welt der nigerianischen Community im Londoner Nordosten am stärksten beeindruckt und erschüttert hat.
Simi, die achtjährige Tochter der Familie Bankole soll beschnitten werden, ein illegaler und verachtenswerter Eingriff, denn „„Die Mädchen werden eines Teils ihres Körpers und damit ihrer selbst beraubt, weil eine ignorante Tradition bestimmt, dass sie nichts empfinden dürfen. Versuchen sie, sich vorzustellen, was FGM für das Leben einer Frau bedeutet, für ihre Zukunft. Die Verstümmelung beraubt sie ihrer Identität, sie macht sie zur käuflichen Ware“ (Zitat, Seite 500), damit der Vater ein Hochzeitsversprechen arrangieren und einen hohen Brautpreis für sie erzielen kann. Deshalb hat er auch keine Skrupel, dieses Vorhaben auch mit brachialer Gewalt gegen den Willen seiner Familie durchzusetzen. Aber nur Tani, Simis Bruder, spricht sich offen dagegen aus und versucht alles Menschenmögliche, um seine kleine Schwester vor diesem Schicksal zu bewahren, die Mutter hingegen steht hinter dem Vorhaben ihres Mannes, möchte aber, dass die Beschneidung fachgerecht und unter hygienischen Bedingungen durchgeführt wird.
Lynley, Haver und Nkata tauchen erst nach knapp 200 Seiten auf und werden mit der Suche nach dem Mörder der schwarzen Polizistin Teo Bontempi beauftragt, was sich schwieriger als erwartet in der Hauptstadt des CCTV gestaltet. Viele Motive, viele Verdächtige. Erst als sich im Lauf der Handlung herausstellt, dass diese nicht nur als Mitglied einer Sondereinheit im Londoner Norden ermittelt hat, sondern selbst ein FGM-Opfer war, lichtet sich das Dunkel allmählich.
Natürlich tauchen auch jede Menge bekannte Gesichter aus der Reihe auf, manche wesentlich stärker in die Handlung involviert, als es auf den ersten Blick scheint, andere lediglich als Seitenfüller. Ohne Verlust für die Story hätte man hier rigoros kürzen können und sollen, beispielsweise diese langatmigen Beziehungsdiskussionen zwischen Lynley und seiner Freundin. Oder die Verkupplungsversuche von Havers‘ Kollegin. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
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