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Unverfrorene Freunde
Wie Pinguine leben und warum sie gefährdet sind
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Seit fast dreißig Jahren erforscht Klemens Pütz das Leben von Pinguinen. Dafür reist er jedes Jahr für mehrere Monate in die Antarktis und in andere Regionen, in denen die Tiere leben. Nun gewährt er erstmals umfassend Einblick in den Alltag dieser faszinierenden Vögel und erklärt, was wir tun müssen, um sie zu schützen.
Pütz, KlemensKlemens Pütz, geboren 1960, ist promovierter Meeresbiologe und erforscht seit rund dreißig Jahren das Leben der Pinguine. Seit 2004 erwarb der von ihm mitgegründete Antarctic Research Trust auf den Falklands mehrere kleine, unberührte Inseln, um dort den Lebensraum für die tierischen Bewohner der Antarktis und der Subantariktis zu erhalten.
Batarilo, DunjaDunja Batarilo ist freie Journalistin und Autorin. Sie schreibt Reportagen und Portraits u.a. für DIE ZEIT, brandeins, taz und DER SPIEGEL. Ihr Buch »Die Brückenbauerin« erschien 2014.
Batarilo, DunjaDunja Batarilo ist freie Journalistin und Autorin. Sie schreibt Reportagen und Portraits u.a. für DIE ZEIT, brandeins, taz und DER SPIEGEL. Ihr Buch »Die Brückenbauerin« erschien 2014.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 06100
- Verlag: Ullstein TB
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 21. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 120mm x 25mm
- Gewicht: 294g
- ISBN-13: 9783548061009
- ISBN-10: 3548061001
- Artikelnr.: 56300763
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die meisten Menschen lieben Pinguine und lassen sich von ihrem niedlichen Aussehen hinreißen.
Pinguine gehören zur Gattung der Vögel, dabei ist ihr eigentlicher Lebensraum das Meer. Durch ihr Federkleid und ihre Körperform haben sie sich dem Leben imWasser …
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Die meisten Menschen lieben Pinguine und lassen sich von ihrem niedlichen Aussehen hinreißen.
Pinguine gehören zur Gattung der Vögel, dabei ist ihr eigentlicher Lebensraum das Meer. Durch ihr Federkleid und ihre Körperform haben sie sich dem Leben imWasser evolutionsmäßig angepasst. An Land wirken sie mit ihrem Watschelgang eher unbeholfen und putzig. Zur Eiablage, zum Ausbrüten und der Aufzucht der Jungvögel ist aber ein Landaufenthalt unumgänglich.
Pinguine leben recht sozial, überwiegend monogam, nehmen sich für die Kinder "Elternzeit" und haben sogar einen Kindergarten.
Ihr Lebensraum ist dem Klimawandel unterworfen, sie leiden unter den Folgen von Ölpest und der zunehmenden Verschmutzung der Meere, insbesondere unter Plastik.
Der Schreibstil ist locker, gut zu lesen, auch wissenschaftlich angehaucht und man erfährt Dinge, wie Klemens Pütz "seine" Pinguine erforscht und was er mit ihnen erlebt hat. Wie Pinguine ihre Nahrung fangen, welche Funktion ihr Federkleid übernimmt. Pinguine sind Indikatoren für ihr Ökosystem.
Vielseitiges Wissen und wissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse werden hier auch für Laien mit einigen Anekdoten unterhaltsam aufbereitet. Das Thema mit ihrer Ernährung bekommt im Buch einen etwas ekligen Beigeschmack, denn der Wissenschaftler untersucht regelmäßig den Mageninhalt der Tiere. Für die Forschung muss man auch unangenehme Dinge in Kauf nehmen, die scharfen Schnabelhiebe der Tiere haben Pütz auch schon häufig zugesetzt.
Wunderschöne Fotos von Pinguinarten vervollständigen dieses Sachbuch. Wer sich noch mehr mit dem Thema beschäftigen möchte, findet einige weiterführende Literaturangaben und Websites im Anhang.
Dieses Buch zeigt viel Wissenswertes und reichliche Informationen über das Leben der Pinguine, ihr Verhalten und ihre Lebensgewohnheiten, die Gefährdung der Tiere durch Umweltverschmutzung, Artenschutz und Forschung und Pinguintourismus. Jeder mag diese putzigen Tiere gern und daher ist Aufklärung auch der richtige Weg für den Erhalt dieser teilweise schon bedrohten Arten.
Ein geniales Sachbuch, das Fachwissen und Besonderheiten von Pinguinen auf eindrucksvolle und interessante Weise darstellt und es auch Laien verständlich macht. Ein Plädoyer für den Artenschutz von Pinguinen und ein absolut empfehlenswertes Buch über die Welt der Tiere.
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Inhalt und meine Meinung zum Buch:
Klemens Pütz erforscht seit fast dreißig Jahren das Leben der Pinguine. Er verbringt jedes Jahr mehrere Monate in der Antarktis oder in den Regionen in denen die Pinguine leben. Dadurch hat er ein umfassendes Fachwissen, welches er in diesem …
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Inhalt und meine Meinung zum Buch:
Klemens Pütz erforscht seit fast dreißig Jahren das Leben der Pinguine. Er verbringt jedes Jahr mehrere Monate in der Antarktis oder in den Regionen in denen die Pinguine leben. Dadurch hat er ein umfassendes Fachwissen, welches er in diesem schönen Sachbuch an die Leser in unterhaltsamer und kurzweiliger Weise weitergibt. Er erklärt das Leben und das Wesen der verschiedenen Pinguinarten auf auch für den Laien anschauliche Weise, dabei geht er auch auf die Bedrohung, die von uns Menschen ausgeht ein und was wir für den Erhalt der verschiedenen Pinguinarten tun können. Auch die Bilder im Buch gefallen mir gut und runden mein positives Gesamtbild ab. Man merkt Herrn Pütz beim Lesen seine Leidenschaft diesen Tieren gegenüber an. Mein Blick auf die Pinguine hat sich nach dieser Lektüre verändert und ich sehe sie nun nochmals mit ganz anderen Augen. Ein gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehle.
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Zauberhaft und interessant
Schon lagen interessiere ich mich für die Tierwelt, ganz besonders für die besonderen Tiere, die in Extremen leben. Darunter natürlich auch die Pinguine. Ich habe wohl jede Dokumentation, die im TV lief, gesehen und begeistert mitverfolgt. Die Reise der …
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Zauberhaft und interessant
Schon lagen interessiere ich mich für die Tierwelt, ganz besonders für die besonderen Tiere, die in Extremen leben. Darunter natürlich auch die Pinguine. Ich habe wohl jede Dokumentation, die im TV lief, gesehen und begeistert mitverfolgt. Die Reise der Pinguine war dabei ein Highlight. Umso begeisterter war ich nun, als ich dieses Buch sah und unbedingt haben musste. Und es hat mich nicht enttäuscht. Das Buch ist nicht nur interessant, sondern auch zauberhaft. Man merkt dem Au-tor ganz deutlich an, dass er die Tiere einfach liebt und es sein Leben ist, Zeit mit ihnen zu verbringen und sie zu erforschen. Ich fand es super spannend, zu erfahren, wie viele Pinguinarten es gibt und was das Besondere an ihnen jeweils ist.
Die Erzählweise ist humorvoll und wunderbar beschreibend, sodass es nie langweilig oder trocken wird. Jede Seite ist ein Genuss, vor allem auch die vielen Fotos, die das Beschriebene noch deutlicher machen. Wer so viel erlebt hat und so toll erzählen kann, der muss einfach ein Buch schreiben! Ich bin begeistert!
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Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön. Die beiden Pinguine einfach nur süß.
Inhalt: Klemens Pütz beschreibt in diesem Buch das Leben der Pinguine. Man erfährt alle wichtigen Dinge über Pinguine von der Geburt bis zum Tod. Außer den Eigenschaften der …
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Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön. Die beiden Pinguine einfach nur süß.
Inhalt: Klemens Pütz beschreibt in diesem Buch das Leben der Pinguine. Man erfährt alle wichtigen Dinge über Pinguine von der Geburt bis zum Tod. Außer den Eigenschaften der Pinguine erfährt man auch sehr viel über die Gefahr durch den Menschen bzw. die Gefahr des Handlungen durch Menschen. Umrahmt wird das ganze von zwei tollen Fotoreihen, die Pinguine in verschiedenen Lebensituationen zeigen.
Meine Meinung: Mich hat das Buch schon von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Obwohl es ein Sachbuch ist, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Klemens Pütz beschreibt das Leben der verschiedenen Pinguinarten von der Geburt bis zum Tod. Besonders gefallen haben mir die beiden Fotoreihen, die die verschiedenen Pinguinarten anschaulich darstellen. Die ersten beiden Abschnitte befassen sich einmal mit Pinguinen am Land und Pinguinen im Wasser, hier bekommt man sehr viel Input was die Geburt, die Aufzucht, das Leben und die Paarung der Pinguine betrifft ohne das es einem langweilig wird. Der letzte Abschnitt setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Hier beschreibt Klemens Pütz teilweise schonungslos die Gefahren, die Pinguinen durch Klimawandel und letztendlich durch den Menschen ausgesetzt sind. Durch diesen letzten Abschnitt wirkt das Buch noch sehr lange nach, denn es regt zum Nachdenken über das Verhalten der Menschen an.
Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung.
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Klemens Pütz ist Mitbegründer des Antarctic Research Trust, wo er kleine Inseln erworben hat und unter Schutz gestellt. Zusammen mit Dunja Batarilo, Reporterin und Autorin hat er dieses Buch verfasst.
Sieben Wochen verbrachte Frau Batarilo mit Herrn Pütz auf See, zusammen mit vielen …
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Klemens Pütz ist Mitbegründer des Antarctic Research Trust, wo er kleine Inseln erworben hat und unter Schutz gestellt. Zusammen mit Dunja Batarilo, Reporterin und Autorin hat er dieses Buch verfasst.
Sieben Wochen verbrachte Frau Batarilo mit Herrn Pütz auf See, zusammen mit vielen Pinguinen. Unter deren Anleitung ist ein ganz spezielles Buch entstanden. Welches hoffentlich zum Nachdenken und zum Umdenken anregt, zum Schutz der Natur, Umwelt und Lebensraum der Pinguinen.
Es ist ein phantastisches Buch über die süßen und niedlichen Pinguine. Das Cover weckt sofort ein großes Interesse am Inhalt. Ich habe es sofort aufgeschlagen, geblättert und begeistert begonnen zu lesen.
Es wird allerdings ordentlich aufgeräumt mit den wundervollen und friedvollen Geschichten über die possierlichen Tierchen. So ganz wunderbar ist das Zusammenleben untereinander nicht, Krieg und Frieden liegen nah beieinander.
Es gibt Gewalt, Boxkämpfe, Ehebruch, Mord, Höhlenraub und sogar Vergewaltigung. Aber trotzdem sind die Pinguine sehr zu bewundern, sie meistern ein Leben in einer rauen Welt.
Die verschiedenen Arten habe jede für sich Eigenarten, die ihr Überleben sichern. Man wird als Leser faszinierend in die Welt der unterschiedlichen Familien eingeführt. Der Autor hat ein Gespür für die interessanten Worte und Eindrücke. Man merkt deutlich, wie viel Freude er an seiner Arbeit und Forschung hat. Sein ganzes Herz hängt an den Frackträgern. Er engagiert sich seit Jahren für das Überleben der Pinguine und verbringt sehr viel Zeit mit der Erforschung.
Es werden auch andere Bewohner der Antarktis vorgestellt, wie ihr Miteinander mit den Pinguinen funktioniert.
Besonders schön finde ich die Fotos im Buch, beeindruckende Bilder von allen Seiten. Die verschiedenen Arten werden toll dargestellt und ich bin verliebt in diese begabten und intelligenten Tiere. Trotz der auch fiesen Seiten, finde ich die Pinguine sehr liebenswert und bin hellauf begeistert, dieses Buch lesen zu dürfen. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und ich möchte es nicht mehr hergeben.
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Wer mag sie nicht, die an Land ein wenig ungelenken, im Wasser aber sagenhaft beweglichen Tiere, die nebenbei auch noch total niedlich aussehen? Aber so richtig viel Wissen haben die meisten über diese Tiere nicht. Hier wird in einer netten Art viel wissenswertes erzählt und teilweise auch …
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Wer mag sie nicht, die an Land ein wenig ungelenken, im Wasser aber sagenhaft beweglichen Tiere, die nebenbei auch noch total niedlich aussehen? Aber so richtig viel Wissen haben die meisten über diese Tiere nicht. Hier wird in einer netten Art viel wissenswertes erzählt und teilweise auch mit Humor untermalt. Es wird mit dem ein oder anderen Gerücht aufgeräumt, nebenher viel Wissen über die Pinguine und ihre Lebensräume. Besonders gefallen haben mir auf die vielen Fotos, die auf meinem kindle leider nur in schwarzweiß sind.
Fazit:
Schon lesenswert.
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Der Mann mit dem einzigartigen Beruf
Pinguine sind süß und niedlich, sie tragen einen eleganten Frack und watscheln an Land so lustig und unbeholfen daher. Und, ach ja, da gibt es doch diesen berühmten Magellanpinguin Dimdim, der auf der brasilianischen Ilha Grande von einem …
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Der Mann mit dem einzigartigen Beruf
Pinguine sind süß und niedlich, sie tragen einen eleganten Frack und watscheln an Land so lustig und unbeholfen daher. Und, ach ja, da gibt es doch diesen berühmten Magellanpinguin Dimdim, der auf der brasilianischen Ilha Grande von einem Fischer gerettet und gepflegt wurde und der ihn seitdem jedes Jahr auf seiner Wanderung nach Norden besucht.
Ungefähr so viel weiß der durchschnittliche Mensch über Pinguine. Da sollte man doch ernsthaft in Erwägung ziehen, etwas gegen den Wissensmangel zu tun. Wie gerufen kommt uns da das äußerst umfangreiche und liebevoll geschriebene Sachbuch „Unverfrorene Freunde“ von Klemens Pütz – eines Menschen, der sein Leben der Erforschung, dem Erhalt und Schutz dieser Tiere gewidmet hat.
Was zunächst als Lückenfüllung für den in letzter Minute abgesprungenen Pinguinforscher bei der vom Alfred-Wegener-Institut geplanten Expedition in die Antarktis begann, wurde bald zum Lebenstraum. Die große Liebe zur Antarktis, in der Klemens Pütz entbrannte, trug viel dazu bei, dass er sich entschloss sein Dasein freiberuflich als Pinguinforscher zu fristen, der wissenschaftlich arbeitet und veröffentlicht. Mitte der neunziger Jahre gründet er mit nur drei weiteren Mitgliedern den „Antarctic Research Trust“, der mittlerweile eine derartig weite Resonanz und Unterstützung erfahren hat, dass er mehrere Inseln auf den Falklands erwerben konnte, um neuen unberührten Lebensraum für Pinguine zu erschaffen. Jeder von uns kann diese gemeinnützige Organisation unterstützen, z.B. indem man Pate eines Pinguins wird.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei es durch 66 ansprechende Farbfotos und mehrere eingeschobene Informationskästen und -skizzen, die einem die eventuelle Internetrecherche erübrigen, aufgelockert und ergänzt wird. Im ersten Teil „Pinguine an Land“ erzählt uns der Autor, was die Vögel, die siebzig Prozent ihrer Zeit im Wasser verbringen, aufs Land treibt: die Paarung, Brut und Aufzucht der Küken ist es. Humorvoll, detailliert und liebevoll schildert und erklärt uns Klemens Pütz die Vorgänge.
Der zweite Teil „Pinguine im Wasser“ ist ein Versuch das Tun und Treiben der Pinguine im Meer zu erklären. Lange Zeit über lag dieser Bereich aus dem Pinguinleben für den Menschen im Dunkeln. Dank verschiedener Geräte kann man Pinguine nun zu Datenträgern machen. So kann man beispielsweise Fahrtenschreiber einsetzen, die die Lichtintensität messen, und auf diese Weise Rückschlüsse auf die Position des Pinguins geschlossen werden können. Oder Satellitensender, die Informationen über Wassertemperatur, Beschleunigung und exakte Ortsangaben dank GPS liefern. Sehr spannend ist dieser Teil des Buches zu lesen.
Leider ist nicht alles nett und niedlich, was mit den Pinguinen zusammenhängt. So informiert uns der Autor im dritten Teil „Welt im Wandel – Pinguine in Gefahr“ über die Dinge, die das Leben und den Bestand der Pinguine gefährden. Die Ursachen sind breitgefächert, sind aber zum größten Teil – mittelbar und unmittelbar – auf den Menschen zurückzuführen. Dieser Abschnitt des Buches ist bedrückend zu lesen.
Doch Klemens Pütz klärt uns über die hochkomplexen Mechanismen im Meer und auf Land auf, nicht um uns Angst zu machen, sondern um uns für die Umwelt zu sensibilisieren. Wie er selbst sagt, ist er Gegner düsterer Zukunftsvisionen – „Wenn jeder das tut, was er dort, wo er ist, tun kann, dann kommt eine Menge zusammen.“ Forschung, Aufklärung, Veränderung und Zusammenarbeit – das ist es, was Klemens Pütz und der „Antarctic Research Trust“ fordern. „Hinschauen, nachdenken, Einsatz zeigen – das lohnt sich. Die Meere sind in einer dramatischen Situation. Aus Pinguinsicht ist aber auch schon vieles richtig gut gelaufen. Es wurden Probleme erkannt und Lösungen gefunden.“
Ein mitreißendes, informatives und bewegendes Buch. Eine klare Leseempfehlung!
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»Niemand wird mich je über meine Arbeit jammern hören. Mein Beruf als Meeresbiologe ist außerordentlich vielseitig. Ich frickele an Peilsendern, ich lese gespeicherte Daten aus Fahrtenschreibern aus und ziehe daraus Schlüsse, ich arbeite in großartiger Natur mit den …
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»Niemand wird mich je über meine Arbeit jammern hören. Mein Beruf als Meeresbiologe ist außerordentlich vielseitig. Ich frickele an Peilsendern, ich lese gespeicherte Daten aus Fahrtenschreibern aus und ziehe daraus Schlüsse, ich arbeite in großartiger Natur mit den lustigsten Tieren der Welt.«
Klemens Pütz liebt seine Arbeit und die Objekte seiner Studien. Das liest man aus jeder einzelnen Seite dieses Buchs heraus – ich habe die Lektüre sehr genossen! Der promovierte Meereszoologe erforscht seit 1989 Pinguine und ist wissenschaftlicher Direktor des Antarctic Research Trust.
Pinguine mag eigentlich jeder. In Zoos gehören sie zu den Besuchermagneten, im Internet werden eifrig Pinguinbilder gepostet und geliked, sie sind Filmstars und vermutlich sitzt in jedem Kinderzimmer mindestens ein Plüschexemplar von ihnen.
Auch Pütz findet die Frackträger toll und sicher gehört er zu den Menschen, die am meisten über sie wissen und zudem weiter versuchen, noch mehr zu erfahren. Der Leser darf sich auf enorm viel Infos rund um diese faszinierenden Vögel freuen!
Das Buch gliedert sich in drei Kapitel: Pinguine an Land, Pinguine im Wasser und Welt im Wandel – Pinguine in Gefahr. Klemens Pütz schreibt sehr lebendig, man hat beim Lesen das Gefühl, man befände sich, so wie er, mitten zwischen den Tieren. Ich habe einiges schon Bekannte gelesen und viel Neues erfahren, alle Infos haben gemein, dass sie sehr gut verständlich und unterhaltsam präsentiert werden. Wer Pinguine aber bislang ausschließlich als liebenswert angesehen hat, muss stark sein, denn die Tiere sind nicht immer nett. Man sollte sie nicht vermenschlichen und eigene Moralvorstellungen auf sie übertragen. Das fällt schwer, eben weil man sie so mag. Aber in einer Pinguinkolonie kommt es zu Prostitution, Kidnapping und Pädophilie, der Autor räumt gründlich mit einigen idealisierten Meinungen über die Frackträger auf.
Ich lese also interessiert über Eigenarten und Verhaltensweisen, verfolge einen Exkurs zur Evolution der Pinguine (vor 30 Mio. Jahren lebten über 40 verschiedene Arten von ihnen auf der Erde!), begleite den Autor, wenn er sich an seine erste Fahrt in die Antarktis erinnert, verfolge seine bildgewaltigen Schilderungen der Umgebung, die man vermutlich doch nur richtig erfassen kann, wenn man sie selbst gesehen hat. Er erzählt von seinem Werdegang, wie er zu den Pinguinen kam und wie sie seitdem sein Leben bestimmen. Großartige Fotos von vielen herrlichen Tieren, von den Forschungsarbeiten und auch ein paar private Aufnahmen ergänzen alles perfekt. Hinzu kommen vorne und hinten im Buch sehr informative Karten der Regionen.
Aber natürlich ist nicht alles schön, der dritte Teil des Buchs befasst sich mit Themen, die traurig und besorgt machen. Da geht es um Umweltschutz, den Klimawandel, um Ölbohrungen und -tanker, um Überfischung, Schleppnetze und Plastikmüll. Kein Happy End in Sicht also für die beliebten Vögel? Pütz kämpft um sie. Der von ihm mitgegründete Antarctic Research Trust hat sich zum Ziel gesetzt, die Überlebenschancen von Pinguinen und anderen Bewohnern der Subantarktis zu verbessern, u.a. hat der Trust fünf kleine unberührte Inseln des Falkland-Archipels gekauft und daraus Reservate gemacht. Mit den Ergebnissen seiner Forschungen versucht der Pragmatiker Pütz, aufzuklären und Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die dem Schutz der Tiere dienen. Und er schrieb dieses Buch, um den Lesern diese faszinierenden Tiere noch mehr ans Herz zu legen, denn…
»Denn nur was man liebt, das schützt man auch. In diesem Sinne schreibe ich auch dieses Buch: Wer die Zusammenhänge versteht, der kann auch dementsprechend handeln. Denn Pinguine brauchen Freunde – nicht nur auf YouTube.«
Fazit: Dieses Buch gehört ins Regal mit meinen Lieblingsbüchern. Und wer ein Geschenk für einen Tier- oder Naturfreund sucht: Hier ist es!
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Spannendes und Lehrreiches über Pinguine
Klemens Pütz ist Meereszoologe und widmet sich seit Jahrzehnten der Pinguinforschung. In seinem Buch „Unverfrorene Freunde“ hat er mit Dunja Batarilos Hilfe ein wunderbares Sachbuch geschaffen, welches auf angenehme Art und Weise dem …
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Spannendes und Lehrreiches über Pinguine
Klemens Pütz ist Meereszoologe und widmet sich seit Jahrzehnten der Pinguinforschung. In seinem Buch „Unverfrorene Freunde“ hat er mit Dunja Batarilos Hilfe ein wunderbares Sachbuch geschaffen, welches auf angenehme Art und Weise dem Leser die Welt der Pinguine näherbringt.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Zunächst geht es um den Pinguin an Land, dort verbringt er nur Zeit während er sich um die Fortpflanzung kümmert – Partnerwahl, brüten, Aufzucht. Im zweiten Teil geht es um den Pinguin im Wasser, wo er 70 Prozent seiner Lebenszeit verbringt. Pinguine sind die Vögel, die unter Wasser fliegen. Der letzte Teil des Buchs dreht sich um den Schutz der Pinguine und die Verschmutzung der Meere. Pütz geht es bei seiner Forschung darum, herauszufinden, wie er die Pinguine schützen kann. Vor allem im letzten Kapitel erläutert Pütz, wie seine Stiftung den Pinguinen hilft.
Es handelt sich bei diesem Buch um ein Sachbuch, dennoch war es zu keiner Zeit langweilig, da es nicht nur informativ, sondern auch unterhaltend war. Der Schreibstil ist sehr locker und auch lustig. Es wirkt, als würde Klemens Pütz neben einem sitzen und über sein Leben unter Pinguinen erzählen. Immer wieder gibt es keine Info-Kästchen, in denen der ein oder andere Punkt genauer erklärt wird, was aber im Fließtext stören würde. Zusätzlich zum Text gibt es auch zwei Abschnitte mit Bildern. Diese kommen gebündelt etwas in der Mitte des Buches vor. Sie sind mit einem Untertitel beschriftet, so dass man sie inhaltlich in den Text einordnen kann. Es handelt sich um aussagekräftige und qualitativ hochwertige Fotos.
Durch dieses Buch lernt man wirklich viel über die Pinguine. Bisher wusste ich nicht viel über sie. Das hat sich nun geändert. Leider ist noch nicht bekannt, wie alt Pinguine werden können. In Zoos erreichen sie ein Alter von bis zu 40 Jahren – in freier Wildbahn wird es wohl weniger sein. Sehr interessant fand ich, dass Single Pinguine auch gerne mal ein Küken, während die eigentlichen Eltern auf Futtersuche sind, adoptieren. Nur haben diese Adoptiveltern meist keine Geduld, das Adoptivkind wirklich aufzuziehen. Gerne haken sie es dann auch tot. Ein weitverbreitetes Irrwissen ist, dass Pinguine sich eine Fettschicht anfressen, um im Wasser nicht auszukühlen. Doch das ist falsch, denn 95% ihrer Gesamtisolation verdanken sie ihrem enorm dichten Gefieder!
Mir hat die Lektüre dieses Buches sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel dazu gelernt. Da ich nichts auszusetzen habe, vergebe ich volle fünf von fünf Sternen.
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Klemens Pütz, der sich selbst als freier Pinguinforscher bezeichnet, hat mit "Unverfrorene Freunde" einen Volltreffer gelandet.
Eigentlich dachte ich, dass ich etwas brauche bis ich das Buch beende, da ich bei Sachbüchern oft nicht so viel am Stück lesen mag, aber das …
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Klemens Pütz, der sich selbst als freier Pinguinforscher bezeichnet, hat mit "Unverfrorene Freunde" einen Volltreffer gelandet.
Eigentlich dachte ich, dass ich etwas brauche bis ich das Buch beende, da ich bei Sachbüchern oft nicht so viel am Stück lesen mag, aber das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen.
Pütz, der sich bereits viele Jahre um die Erforschung von Pinguinen kümmert, hat wohl einen der härtesten und schönsten Jobs.
Nach nur wenigen Seiten spürt man einfach schon die Hingabe, die er für diese Tiere hat.
In der recht lockeren Schreibweise bekommt man viele nützliche Informationen, die leicht verständlich sind.
Man erfährt über die Realität der beeindruckenden Tiere und es werden Vorurteile ausgeräumt. Außerdem bekommt man Informationen über die Lebensräume und Lebensbedingungen der verschiedenen Pinguinarten.
Aber auch über die traurige Seite werden wir informiert. Über die Gefahren von Klimawandel, Ölteppiche, Plastikmüll, was die Tiere bedroht. Das regt doch nochmal zusätzlich an uns um unsere Umwelt mehr Gedanken zu machen.
Gespikt ist das Buch zusätzlich mit wunderschönen Fotografien.
Fazit: Ein tolles und lehrreiches Buch, was gelesen werden sollte. Von mir 5 Sterne.
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