Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Was verbirgt ein ganzes Dorf? - der neue Thriller von Stephan Ludwig, dem Autor der Kult-Bestseller-Reihe »Zorn«Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. Täglich fressen sich die Bagger näher heran, in einigen Monaten wird das Dorf verschwunden sein. Doch die Bewohner bleiben, »man kümmert sich umeinander«.Das erfährt Elias Haack am eigenen Leib, als er an einem heißen Sommertag nach Volkow kommt. Die Neugier auf seinen Großvater Wilhelm hat ihn in das so malerische wie abgelegene Dorf gebracht.Elias hat Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht mehr gesehen, doch das Wi...
Was verbirgt ein ganzes Dorf? - der neue Thriller von Stephan Ludwig, dem Autor der Kult-Bestseller-Reihe »Zorn«
Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. Täglich fressen sich die Bagger näher heran, in einigen Monaten wird das Dorf verschwunden sein. Doch die Bewohner bleiben, »man kümmert sich umeinander«.
Das erfährt Elias Haack am eigenen Leib, als er an einem heißen Sommertag nach Volkow kommt. Die Neugier auf seinen Großvater Wilhelm hat ihn in das so malerische wie abgelegene Dorf gebracht.
Elias hat Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht mehr gesehen, doch das Wiedersehen währt nur kurz. Wilhelm stirbt, und Elias strandet bei der Suche nach seiner Herkunft, die weit in die Vergangenheit reicht, in Volkow. Es führt zwar ein Weg ins Dorf, aber wie es scheint, keiner mehr heraus.
Je länger er im Haus seines Großvaters bleibt, desto merkwürdiger kommen ihm die Dorfbewohner vor. Warum harren sie aus, obwohl die Bagger von Tag zuTag näher rücken? Was haben sie zu verbergen? Und was hat das alles mit Elias zu tun?
Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. Täglich fressen sich die Bagger näher heran, in einigen Monaten wird das Dorf verschwunden sein. Doch die Bewohner bleiben, »man kümmert sich umeinander«.
Das erfährt Elias Haack am eigenen Leib, als er an einem heißen Sommertag nach Volkow kommt. Die Neugier auf seinen Großvater Wilhelm hat ihn in das so malerische wie abgelegene Dorf gebracht.
Elias hat Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht mehr gesehen, doch das Wiedersehen währt nur kurz. Wilhelm stirbt, und Elias strandet bei der Suche nach seiner Herkunft, die weit in die Vergangenheit reicht, in Volkow. Es führt zwar ein Weg ins Dorf, aber wie es scheint, keiner mehr heraus.
Je länger er im Haus seines Großvaters bleibt, desto merkwürdiger kommen ihm die Dorfbewohner vor. Warum harren sie aus, obwohl die Bagger von Tag zuTag näher rücken? Was haben sie zu verbergen? Und was hat das alles mit Elias zu tun?
Stephan Ludwig arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze. Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.

© Claudia Kern
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Scherz
- Artikelnr. des Verlages: 1024436
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 137mm x 35mm
- Gewicht: 437g
- ISBN-13: 9783651000780
- ISBN-10: 3651000788
- Artikelnr.: 57954859
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Scherz
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt am Main
+49 (069) 6062-0
eine[r] der besten deutschsprachigen Thriller der letzten Jahre Emmanuel van Stein Kölner Stadt-Anzeiger 20200307
Stephan Ludwig: Unter der Erde
Seit mehr als dreißig Jahren hat Elias Haack seinen Großvater Wilhelm nicht mehr gesehen. Nun hat der Bestsellerautor überraschend eine Einladung zu Wilhelms Geburtstag erhalten, die er widerstrebend annimmt – und das nicht, weil er vor Neugier auf seinen Ahnherren brennen würde. Vielmehr ist der Tagesausflug in die brandenburgische Provinz für ihn ein willkommener Anlass, seiner herannahenden Midlife-Crisis zu entfliehen. Außerdem kommen ihm beim Autofahren die besten Ideen. Und an Ideen mangelt es gerade. Der erfolgsverwöhnte Autor von Unterhaltungsromanen mag sich nicht entscheiden, ob er als Nächstes einen Krimi oder einen Zombiethriller schreiben soll. All das kommt ihm ausgelutscht vor, so wie sein ganzes Leben. Eigentlich möchte er endlich mal etwas schreiben, was auch von den angesehenen Tageszeitungen wahrgenommen und bestenfalls mit lobender Kritik bedacht wird.
Während Elias sich also an die Hoffnung auf zukünftige Anerkennung klammert, gerät seine Fahrt in das Dorf Volkow zu einem unverhofft düsteren, sowohl inspirierenden als auch lebensgefährlichen Trip in die Vergangenheit. Denn Wilhelm stirbt, kaum dass er mit seinem Enkel Elias ein wenig warm geworden ist. Irgendetwas scheint verdächtig an dem plötzlichen Tod des alten Mannes. Elias beschließt, erst einmal zu bleiben und in das Leben von Volkow einzutauchen. Doch die Bewohner behandeln ihn zunehmend wie einen Aussätzigen. Außer in einem am Ortsrand gelegenen Spaßbad hat man hier auch wirklich nichts zu lachen. Im Gegenteil: Bedrohlich graben sich im angrenzenden Tagebaugebiet die Schaufelbagger immer weiter in Richtung Dorf. Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die unverminderte Gier nach Kohle auch die letzten Spuren von Großvater Wilhelm für immer zerstört haben wird. Ob es Elias rechtzeitig gelingen wird, das Geheimnis dieses weltabgeschiedenen Nestes zu lüften?
Mit viel Gespür für Land und Leute erzählt „Unter der Erde“ gleich mehrere Geschichten, die zwischen der Nachkriegszeit und der Gegenwart wechseln. Hier geht es nicht nur um einen spannenden Fall, sondern auch um das schmerzhafte Abstreifen eines jahrzehntelang über den Dingen liegenden Mantels des Schweigens.
Elias Haacks Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach hochkultureller Anerkennung und dem großen Erfolg seiner für ein breites Publikum geschriebenen Spannungsliteratur legt einen Bezug zu seinem Erfinder Stephan Ludwig nahe. Der in Halle lebende Autor wurde mit der „Zorn“-Reihe, seinen Romanen rund um den unmotivierten Kommissar Claudius Zorn und dessen emsigen Assistenten Schröder bekannt. Dass „Unter der Erde“ nun auch von der etablierten Kritik wahrgenommen wird, scheint durchaus möglich. Schließlich ist der Kriminalroman als Sittenbild aus der vom umstrittenen Braunkohletagebau geprägten Lausitz-Region tagespolitisch relevant. Zugleich wird hier die isolierte, dem Untergang geweihte Gemeinde Volkow manchmal so zugespitzt beschrieben, dass auch Fans von Zombiethrillern Freude an diesem Buch haben werden. Ludwig sitzt also zwischen den Stühlen – und da sitzt er sehr gut.
Alles zum Krimi des Monats
Seit mehr als dreißig Jahren hat Elias Haack seinen Großvater Wilhelm nicht mehr gesehen. Nun hat der Bestsellerautor überraschend eine Einladung zu Wilhelms Geburtstag erhalten, die er widerstrebend annimmt – und das nicht, weil er vor Neugier auf seinen Ahnherren brennen würde. Vielmehr ist der Tagesausflug in die brandenburgische Provinz für ihn ein willkommener Anlass, seiner herannahenden Midlife-Crisis zu entfliehen. Außerdem kommen ihm beim Autofahren die besten Ideen. Und an Ideen mangelt es gerade. Der erfolgsverwöhnte Autor von Unterhaltungsromanen mag sich nicht entscheiden, ob er als Nächstes einen Krimi oder einen Zombiethriller schreiben soll. All das kommt ihm ausgelutscht vor, so wie sein ganzes Leben. Eigentlich möchte er endlich mal etwas schreiben, was auch von den angesehenen Tageszeitungen wahrgenommen und bestenfalls mit lobender Kritik bedacht wird.
Während Elias sich also an die Hoffnung auf zukünftige Anerkennung klammert, gerät seine Fahrt in das Dorf Volkow zu einem unverhofft düsteren, sowohl inspirierenden als auch lebensgefährlichen Trip in die Vergangenheit. Denn Wilhelm stirbt, kaum dass er mit seinem Enkel Elias ein wenig warm geworden ist. Irgendetwas scheint verdächtig an dem plötzlichen Tod des alten Mannes. Elias beschließt, erst einmal zu bleiben und in das Leben von Volkow einzutauchen. Doch die Bewohner behandeln ihn zunehmend wie einen Aussätzigen. Außer in einem am Ortsrand gelegenen Spaßbad hat man hier auch wirklich nichts zu lachen. Im Gegenteil: Bedrohlich graben sich im angrenzenden Tagebaugebiet die Schaufelbagger immer weiter in Richtung Dorf. Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die unverminderte Gier nach Kohle auch die letzten Spuren von Großvater Wilhelm für immer zerstört haben wird. Ob es Elias rechtzeitig gelingen wird, das Geheimnis dieses weltabgeschiedenen Nestes zu lüften?
Mit viel Gespür für Land und Leute erzählt „Unter der Erde“ gleich mehrere Geschichten, die zwischen der Nachkriegszeit und der Gegenwart wechseln. Hier geht es nicht nur um einen spannenden Fall, sondern auch um das schmerzhafte Abstreifen eines jahrzehntelang über den Dingen liegenden Mantels des Schweigens.
Elias Haacks Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach hochkultureller Anerkennung und dem großen Erfolg seiner für ein breites Publikum geschriebenen Spannungsliteratur legt einen Bezug zu seinem Erfinder Stephan Ludwig nahe. Der in Halle lebende Autor wurde mit der „Zorn“-Reihe, seinen Romanen rund um den unmotivierten Kommissar Claudius Zorn und dessen emsigen Assistenten Schröder bekannt. Dass „Unter der Erde“ nun auch von der etablierten Kritik wahrgenommen wird, scheint durchaus möglich. Schließlich ist der Kriminalroman als Sittenbild aus der vom umstrittenen Braunkohletagebau geprägten Lausitz-Region tagespolitisch relevant. Zugleich wird hier die isolierte, dem Untergang geweihte Gemeinde Volkow manchmal so zugespitzt beschrieben, dass auch Fans von Zombiethrillern Freude an diesem Buch haben werden. Ludwig sitzt also zwischen den Stühlen – und da sitzt er sehr gut.
Alles zum Krimi des Monats
Elias, fast vierzig, etwas übergewichtig und Schriftsteller blutiger Horrorgeschichten, wird von seinem Großvater zu dessen neunzigsten Geburtstag in das kleine Dorf Volkow am Rande eines riesigen Tagebaugebietes eingeladen. Elias hat eigentlich keine Lust dorthin zu fahren, da er seinen …
Mehr
Elias, fast vierzig, etwas übergewichtig und Schriftsteller blutiger Horrorgeschichten, wird von seinem Großvater zu dessen neunzigsten Geburtstag in das kleine Dorf Volkow am Rande eines riesigen Tagebaugebietes eingeladen. Elias hat eigentlich keine Lust dorthin zu fahren, da er seinen Großvater Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht gesehen hat und auch keinen Kontakt zu ihm hatte. Elias Mutter ist gestorben, als er noch ein kleiner Junge war und sein Großvater hat ihn ins Heim abgeschoben.
Elias macht sich auf den dreistündigen Weg nach Volkow. Als er am Ortseingang ankommt, bricht sein Wagen aus und er verursacht einen Unfall. Somit muss Elias länger bleiben, als er gedacht hatte. Er wollte seinen Großvater nur kurz zum Geburtstag gratulieren, Kaffee trinken und sich dann auf den Rückweg machen. Nun muss sein Wagen in der einzigen Werkstatt repariert werden und somit sitzt er mehrere Tage in dem kleinen Dorf fest. Hinzu kommt, dass am nächsten Morgen sein Großvater plötzlich tot ist. Elias erkundet das kleine Dorf und stellt schnell fest, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Auch die Einwohner kommen ihm suspekt vor. Er ahnt zu dem Zeitpunkt nicht, was noch alles auf ihn zukommen wird.
Stephan Ludwig hat einen Schreibstil, an den ich mich erst gewöhnen musste. Zu Beginn dieses Buches dachte ich erst, ich lese einen Roman anstelle eines Thrillers. Es wird ausschweifend die Ankunft von Elias und den Bewohnern des kleinen Dorfes Volkow berichtet. Doch dann ging es rasant zur Sache und die Spannung steigerte sich rasend schnell. Manche Ereignisse fand ich zwar etwas fragwürdig oder zu überzogen, aber irgendwie passte es dann doch alles zusammen. Viele offene Fragen, die sich entwickelten, wurden am Ende alle beantwortet. Die Charaktere waren, außer Elias, alle sehr suspekt, verschroben, geheimnisvoll dargestellt und passten perfekt in diese verrückte und teilweise verstörende Geschichte.
Ich konnte dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, musste unbedingt wissen, wie es weitergeht und wollte die offenen Fragen dringend beantwortet haben. So hat dieser Thriller mich gefesselt und ich habe mit Elias die ganze Zeit mitgefiebert.
Fazit:
Ein Thriller, der ruhig begann und dann rasant an Fahrt aufnahm. Eine verrückte und verstörende Geschichte, die mich nach und nach immer mehr fesselte und mir tolle und spannende Lesestunden bescherte. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen.
Weniger
Antworten 8 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 8 von 8 finden diese Rezension hilfreich
Als Elias Haack seinen Großvater zum 90. Geburtstag besuchen möchte, kommt er einem großen Geheimnis auf die Spur. Ein eingeschworenes Dorf – doch was hat es zu verbergen?
Was ganz friedlich beginnt, weitet sich zu einer Story aus, an die man als Leser niemals gedacht …
Mehr
Als Elias Haack seinen Großvater zum 90. Geburtstag besuchen möchte, kommt er einem großen Geheimnis auf die Spur. Ein eingeschworenes Dorf – doch was hat es zu verbergen?
Was ganz friedlich beginnt, weitet sich zu einer Story aus, an die man als Leser niemals gedacht hätte. Wobei ich es fast ein wenig dick aufgetragen fand. Als Elias in Volkow strandet, ist noch alles normal. Die Menschen sind nett und hilfsbereit, sein Auto wird repariert. Doch irgendetwas kommt Elias komisch vor. Zeit hat er ja, also beginnt er ein wenig zu schnüffeln, doch das stößt den Dorfbewohnern böse auf. Zudem haben sie ja auch noch einen Hintergedanken.
Und den fand ich schon etwas weit hergeholt. Mit einem anderen Verlauf hätte mir das Buch weitaus besser gefallen, aber auch so wird klar, dass Ludwig schreiben kann. Sehr anschaulich stand das Dorf vor meinen Augen und auch die Dorfbewohner konnte ich mir gut vorstellen. Als Leser weiß man nie, wer ist Freund und wer ist Feind und Hilfe kommt am Ende von unerwarteter Seite.
Fazit: Ludwig kann nicht nur Zorn, auch sein Thriller hat funktioniert. Allerdings ist Zorn von den Dialogen her eindeutig überlegen.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Der Schriftsteller Elias Haack erhält eine Einladung zum 90. Geburtstag seines Großvaters Wilhelm. Da er ihn seit etwa dreißig Jahren nicht mehr gesehen hat, beschließt Elias, einen kurzen Pflichtbesuch zu absolvieren und danach schnell wieder zu verschwinden. Das ist der …
Mehr
Der Schriftsteller Elias Haack erhält eine Einladung zum 90. Geburtstag seines Großvaters Wilhelm. Da er ihn seit etwa dreißig Jahren nicht mehr gesehen hat, beschließt Elias, einen kurzen Pflichtbesuch zu absolvieren und danach schnell wieder zu verschwinden. Das ist der Plan, der allerdings von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Denn seine Ankunft in Volkow, dem kleinen Dorf, in dem Wilhelm lebt und in dem auch Elias seine ersten Jahre verbracht hat, steht unter keinem guten Stern. Elias verunglückt nicht nur mit dem Wagen, sondern liefert dann auch noch eine peinliche Vorstellung beim Geburtstagskaffee ab. Sein Wiedersehen mit Wilhelm verläuft dann auch kürzer als gedacht, da der Großvater in der Nacht stirbt. Da das Auto von Elias nicht so schnell repariert werden kann und es in dem verschlafenen Ort nur mäßigen bis gar keinen Handyempfang gibt, sitzt Elias erstmal fest. In Volkow kümmert man sich allerdings umeinander, doch was das bedeuten kann, stellt Elias bald am eigenen Leibe fest. Denn je länger sein Aufenthalt dauert, desto merkwürdiger kommen ihm die Leute vor....
Der Einstieg ins Geschehen verläuft eher gemächlich. Dennoch versteht Stephan Ludwig es von Anfang an, die merkwürdige Atmosphäre, die in dem kleinen Ort herrscht, so authentisch zu beschreiben, dass man sofort ein mulmiges Gefühl hat . Gemeinsam mit Elias lässt man die eigenartigen Dorfbewohner und ihre Gepflogenheiten auf sich wirken. Durch kurze Einschübe ist man allerdings etwas schlauer als Elias und weiß, dass er unter ständiger Beobachtung steht und das, was die geheimnisvollen Beobachter so von sich geben, klingt nicht gerade ungefährlich. Doch wer Elias im Visier hat und warum das eigentlich so ist, erfährt man nicht. Dadurch schleicht sich schon früh eine unterschwellige Bedrohung zwischen die Zeilen, die beim Lesen ständig spürbar ist.
Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man sie mühelos vor Augen hat. Selbst die große Sommerhitze, die zum Zeitpunkt der Handlung herrscht, wird so authentisch vermittelt, dass man beinahe selbst zu schwitzen beginnt. Es fällt also leicht, sich ganz auf das Geschehen einzulassen und darauf zu hoffen, hinter das Geheimnis der Dorfbewohner zu kommen. Doch bis es so weit ist, kommt es zu einigen spannenden Wendungen, die dafür sorgen, dass man nicht mehr weiß, was man glauben und wem man eigentlich vertrauen soll. Denn das, was nach und nach ans Tageslicht kommt, ist schier unglaublich. Und zwar so unglaublich, dass man nicht mal in den kühnsten Vorstellungen daran gedacht hätte.
"Unter der Erde" ist ein Thriller, der erst gemächlich startet, dann allerdings deutlich Fahrt aufnimmt und dabei eine Richtung einschlägt, die man nicht vermutet hätte.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Elias ist zum Geburtstag seines 90-jährigen Großvaters, den er seit seinem 4. Lebensjahr nicht mehr gesehen hat, eingeladen. Das Dorf Volkow, in dem sein Opa wohnt, liegt tief im Osten, irgendwo im Nirgendwo am Rand eines Tagebaugebietes. Schon bei der Einfahrt zum Ort passiert etwas …
Mehr
Elias ist zum Geburtstag seines 90-jährigen Großvaters, den er seit seinem 4. Lebensjahr nicht mehr gesehen hat, eingeladen. Das Dorf Volkow, in dem sein Opa wohnt, liegt tief im Osten, irgendwo im Nirgendwo am Rand eines Tagebaugebietes. Schon bei der Einfahrt zum Ort passiert etwas Ungewöhnliches. Elias verliert die Gewalt über seinen PKW, weil auf dem Boden ein Krähenfuß, wie sie für Straßensperren genutzt werden, lag. Beobachtet wird dieser Unfall von zwei Gestalten, die sich über Walkie Talkies unterhalten…
Schon zu Beginn von „Unter der Erde“ wirft der Autor Stephan Ludwig viele Fragen beim Leser auf und lässt diesen über mehreren Rätseln grübeln. Die Atmosphäre, die er heraufbeschwört, ist mit der in Horrorromanen vergleichbar. Die Stimmung ist düster, unheimlich und unheilverkündend. Die Personen wirken bereits auf den ersten Eindruck ungewöhnlich und schräg. Sie betonen jedoch bei jeder Gelegenheit, dass sie sich alle untereinander helfen und Elias nun dazu gehört.
Das Buch spielt auf drei Ebenen. Wir begleiten Elias bei seiner Geschichte, die er in Volkow erlebt. Verschiedene Ereignisse lösen bei ihm im Laufe der Zeit Flashbacks aus, bei denen er sich an Erlebnisse erinnert, bevor er mit 4 Jahren das Dorf verlassen musste und in ein Heim gekommen ist. Etwa ab der Hälfte des Buches kommt ein Erzählstrang hinzu, der im Jahr 1946 startet und das Entstehen der Geschehnisse im Dorf und den Werdegang von Elias Großvater, Wilhelm, schildert. Die Erzählung in der Jetztzeit wird durch Unterhaltungen der Wachposten per Walkie Talkie aufgelockert.
Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Erzählung ist spannend, unheimlich, rätselhaft. Als Leserin habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was wohl hinter den Geheimnissen des Dorfes steckt, was dort genau vor sich geht und wer alles involviert ist.
Doch irgendwann hatte ich den Eindruck, dass ich mich in einer riesigen Scharade befinde. Die Erzählung wurde immer unglaubwürdiger und war mir zu abstrus und abgedreht. Mich hat das Ganze an Romane von Fitzek oder Strobel erinnert, die mir auch ab einem gewissen Punkt zu realitätsfern sind. Die Erzählungen, die im Jahr 1946 starten, wirken teilweise erschreckend authentisch. Sie sind jedoch brutal sowie hart und damit schwer zu verdauen.
Zum Ende hin wollte ich nur noch wissen, wie es ausgeht. Habe ich am Anfang des Buches noch gedacht, dass diese Geschichte sich zu einem Highlight entwickelt, ist davon am Schluss nichts mehr übrig geblieben. Die Idee war sehr gut, die Umsetzung leider viel zu überzogen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover und der Titel haben mich überzeugt.
Elias Haack, Autor von Schauergeschichten, hat seinen Großvater seit 30 Jahren nicht gesehen. Als er eine Einladung zu seinem 90 . Geburtstag erhält fährt er hin nach dem Motto: Einmal sehen lassen und schnell wieder weg. Die …
Mehr
Das Cover und der Titel haben mich überzeugt.
Elias Haack, Autor von Schauergeschichten, hat seinen Großvater seit 30 Jahren nicht gesehen. Als er eine Einladung zu seinem 90 . Geburtstag erhält fährt er hin nach dem Motto: Einmal sehen lassen und schnell wieder weg. Die Ortschaft Volkow liegt in der Lausitz, nahe der polnischen Grenze. Was ihn dort erwartet toppt seine eigenen Bücher um einiges.
Wer die Zorn-Reihe des Autor kennt, wird vielleicht enttäuscht sein. Die Handlung gleicht eher einer Horror-Geschichte, die sehr konstruiert ist oder auch so ähnlich gewesen sein könnte. Ich fand das Buch sehr spannend und es hat mir sehr gut gefallen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vertane Lesezeit
Elias Haack ist selbsternannter Thrillerautor. Aber eigentlich schreibt er nur mäßig spannende Zombiegeschichten. Mit seiner Familie hat er nicht viel am Hut, doch als sein Großvater ihn zu seinem Geburtstag einlädt macht sich Elias auf den Weg nach Volkow. …
Mehr
Vertane Lesezeit
Elias Haack ist selbsternannter Thrillerautor. Aber eigentlich schreibt er nur mäßig spannende Zombiegeschichten. Mit seiner Familie hat er nicht viel am Hut, doch als sein Großvater ihn zu seinem Geburtstag einlädt macht sich Elias auf den Weg nach Volkow. Ein kleines Dorf, in dem Wilhelm mit einer Hand voll anderer Menschen lebt und es vor dem Untergang durch den Tagebau schützen will. Doch warum hängen alle so sehr an diesem Dorf? Elias ist es ein Rätsel, denn hier gibt es nichts, selbst die Straße endet hinter dem Dorf. Doch dann taucht Elias ungewollt nach und nach in die Geheimnisse dieses Dorfes und seines Großvaters ein. Gerne würde Elias nun wieder eine Zombiegeschichte schreiben, statt selbst Teil eines Thrillers zu sein.
Mir hat dieser Thriller nicht sonderlich gefallen, die Geschichte hinter diesem Thriller ist allerdings gut. Näheres dazu kann ich leider nicht sagen, da ich sonst spoilern würde. Die Grundidee dieses Thrillers ist top. Doch die Umsetzung grauenvoll. Irgendwie liest sich dieser deutsche Thriller wie ein amerikanischer. Dialoge sind meist inhaltslos und die Charaktere verhalten sich absurd. Plumpe Gewalt findet ebenfalls ihren Platz. Leider setzte Stephan Ludwig die Geschichte sehr unrealistisch um, und es wirkte einfach sehr plump und amerikanisch. Mir fehlte es an Authentizität, Nachvollziehbarkeit und der Möglichkeit, dass all dies genau so passieren könnte.
Die Charaktere waren, wie die gesamte Geschichte absurd und unrealistisch. Es wirkte wie ein Laientheater. Eine Frau, die sich wie ein kleines Kind freut, wenn sie einem Menschen die Kehle durchschneidet? Ein Polizist, der sich benimmt, als würde er in einem schlechten amerikanischen Film mitspielen? So etwas möchte ich nicht in einem Thriller haben.
Mir hat dieser Thriller in seiner Umsetzung nicht gefallen. Die Idee hinter der Geschichte war gut und hätte Vorlage für einen super Thriller sein können, deshalb vergebe ich noch zwei von fünf Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Es führte nur ein Weg hinein und keiner mehr heraus.“ (Buchrückseite)
Meine Meinung:
Die Idee hinter dem Roman fand ich eigentlich echt gut.
Gut geschrieben und spannend ist er eigentlich auch.
Was mich aber am meisten störte war, dass man als Leser für dumm …
Mehr
„Es führte nur ein Weg hinein und keiner mehr heraus.“ (Buchrückseite)
Meine Meinung:
Die Idee hinter dem Roman fand ich eigentlich echt gut.
Gut geschrieben und spannend ist er eigentlich auch.
Was mich aber am meisten störte war, dass man als Leser für dumm verkauft wird, wenn der Protagonist quasi bis zum Ende der Story immer keine Ahnung hat, aber er selbst als Kind dort war; meiner Meinung nach müsste der Protagonist zumindest sich leicht erinnern oder eine Ahnung von den Geschehnissen haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Stephan Ludwig hat sich hier mal an eine Thrilleridee außerhalb seiner Zorn-Serie gewagt. Die Umsetzung ist ihm auch gut gelungen. In gewohnter Spannung lässt er Protagonist Elias zu seinem Opa Wilhelm reisen, der in einem Dorf abseits von allem wohnt. Dort wird es dann sehr verwirrend, …
Mehr
Stephan Ludwig hat sich hier mal an eine Thrilleridee außerhalb seiner Zorn-Serie gewagt. Die Umsetzung ist ihm auch gut gelungen. In gewohnter Spannung lässt er Protagonist Elias zu seinem Opa Wilhelm reisen, der in einem Dorf abseits von allem wohnt. Dort wird es dann sehr verwirrend, weil mit jeder gelesenen Seite immer mehr Fragen aufkommen, die nicht gleich beantwortet werden. Durch die kursiv eingefügten Flashbacks des Protagonisten wird allmählich immer klarer, was im Dorf Volkow vor sich geht. Mir hat der Aufbau des Buches sehr gut gefallen, welches in fünf Teile gesplittet ist und jeder Teil endet mit einem fiesen Cliffhanger. Die Geschichte an sich ist etwas absurd und für einen 90-jährigen Großvater meiner Meinung etwas unrealistisch in der Durchführung. Trotzdem fand ich es bis zum Schluss spannend, was hinter der angeblichen Dorfidylle wirklich steckt. Ich muss aber auch sagen, dass mir die Zorn-Serie besser gefällt und ich hoffe, dass der Autor diese weiterverfolgen wird!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein 90ster Geburtstag wird zum Albtraum
Dieses Buch ist eine Mischung aus Thriller, Horrorgeschichte und Roman. Der Schreibstil des Autors ist eher ruhig, seine Wortwahl gut durchdacht Trotzdem schafft er es, die Spannung stetig zu steigern, sodass man zum Ende hin das Buch nahezu nicht mehr aus …
Mehr
Ein 90ster Geburtstag wird zum Albtraum
Dieses Buch ist eine Mischung aus Thriller, Horrorgeschichte und Roman. Der Schreibstil des Autors ist eher ruhig, seine Wortwahl gut durchdacht Trotzdem schafft er es, die Spannung stetig zu steigern, sodass man zum Ende hin das Buch nahezu nicht mehr aus der Hand legen kann.
Die Figuren sind sehr vielschichtig ausgedacht. Sie agieren überraschend, teilweise skurril. Die detaillierte Ausarbeitung macht es einfach, sie auseinanderzuhalten. Auch die Ortsbeschreibungen sind sehr gelungen. Ich konnte beim Lesen Moder, Schimmel, die feuchte Erde riechen, sah die Szenerien direkt vor mir.
Die Handlung selber ist, … mmh wie soll ich sagen …, sehr außergewöhnlich und so nicht vorhersehbar. Auch überraschende Wendungen wurden eingebaut. Ob sich das alles in der Realität so abspielen könnte? Ich empfehle, das Buch selbst zu lesen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Das Buch ist mit dem Einheitsbrei der Thriller-Literatur nicht vergleichbar und dementsprechend vermutlich auch eine Geschmackssache, ob man die Geschichte mag oder nicht. Mich hat dieses Buch jedenfalls gut unterhalten.
Fazit:
Ein teilweise gruseliger Thriller der etwas ruhigeren Art, der jedoch zum Schluss mit einem überraschenden Showdown aufwartet. Sicherlich Geschmacksache, aber mir hat’s gefallen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Der Autor Elias Haack will zu seinem Großvater fahren. Der lud ihn zu seinem 90. Geburtstag ein. Dabei war Elias zunächst sehr erstaunt über die Einladung. Hatte er doch Jahrzehnte keinen Kontakt mehr zu dem Senior. Auf dem Weg nach Volkow, so heißt der Wohnort des …
Mehr
Der Autor Elias Haack will zu seinem Großvater fahren. Der lud ihn zu seinem 90. Geburtstag ein. Dabei war Elias zunächst sehr erstaunt über die Einladung. Hatte er doch Jahrzehnte keinen Kontakt mehr zu dem Senior. Auf dem Weg nach Volkow, so heißt der Wohnort des Großvaters, wird er durch einen Krähenfuß in einen Unfall verwickelt. Sein Auto muss repariert werden. Bis zur Geburtstagsfeier schafft er es allerdings noch und wird von den Gästen neugierig und zuweilen auch misstrauisch beäugt. Was dann geschieht, hätte sich Elias niemals träumen lassen. Ein spannendes Verwirrspiel beginnt.
Unter der Erde wurde in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Einmal ist Elias Haack erwachsen und besucht den betagten Großvater. Zum anderen hat er immer wieder klare Erinnerungen an Erlebnisse aus der Kindheit. Dann wiederum schreibt der Autor von der Zeit um den Zweiten Weltkrieg und den Gräueltaten der russischen Soldaten. Im fiktiven Ort Volkow soll damals ein Gefängnis gewesen sein, von dem heute nur noch die Ruine zu sehen ist. Für meine Begriffe gibt es zu viele Ungereimtheiten und mir fehlte der rote Faden. Einige Fragen bleiben offen und ich hoffe, dass Herr Ludwig wieder zu seinem Ermittler Zorn zurückkehrt. Für meine Begriffe hat sich der Autor mit seinem Ausflug ins Reich der Utopie keinen Gefallen getan.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für