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Travis Mulhauser
Broschiertes Buch
Sweetgirl
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Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen.Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.
Es ist tiefster Winter im Norden von Michigan. Die 16-jährige Percy rettet ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby aus dem Haus des Drogendealers Shelton, der ebenso unterbelichtet wie höchst gefährlich ist. Irgendwie muss sie es schaffen, das Baby in ein Krankenhaus zu bringen.
Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.
Es folgt eine dramatische Flucht durch Schneesturm und unwegsames Gelände, mit unberechenbaren Verfolgern und unvermuteten Verbündeten. Dank Sheltons genereller Unfähigkeit gibt es bei der Verfolgungsjagd, teils aus Versehen, tatsächlich ein paar Leichen. Und am Ende will natürlich niemand schuld sein.
Travis Mulhauser stammt aus Michigan, ist Dozent für Englisch und lebt mit seiner Familie in North Carolina.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 26126
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Sweetgirl
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 13. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 134mm x 27mm
- Gewicht: 381g
- ISBN-13: 9783423261265
- ISBN-10: 3423261269
- Artikelnr.: 44859383
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Unverfrorener Blick auf eine Randgesellschaft mit viel 'White Trash' und noch mehr schwarzem Humor. Brigitte 20170412
"Eine toughe sechzehnjährige, ein unterbelichteter Drogendealer und ein gerettetes Baby = Der Roman der einem den Atem nimmt."
Es ist tiefster Winter in Michigan, als die 16-jährige Percy mal wieder auf der Suche nach ihrer drogenabhängigen Mutter ist. Sie vermutet das sie …
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"Eine toughe sechzehnjährige, ein unterbelichteter Drogendealer und ein gerettetes Baby = Der Roman der einem den Atem nimmt."
Es ist tiefster Winter in Michigan, als die 16-jährige Percy mal wieder auf der Suche nach ihrer drogenabhängigen Mutter ist. Sie vermutet das sie bei ihrem Drogendealer Shelton Porter Obhut gefunden hat und fährt zu ihm. Doch im Haus findet sie nur den voll zugedröhnten Shelton, eine berauschte schlafende Frau, die verwesten Überreste seines Hundes und ein völlig unterernährtes, unterkühltes Baby vor. Percy weiß sofort, das sie diesem Baby helfen muss, auch wenn sie eigentlich ihre Mutter erhofft hatte zu finden. So fasst sie den Plan das Kind in das nächste Krankenhaus zu bringen. Jedoch macht ein heftiger Schneesturm alles zunichte, Percy weiß nur eine Rettung, sie braucht Hilfe und die bekommt sie von Portis, einem väterlichen Freund. Doch der zugedröhnte Shelton und seine Freunde sind den beiden auf den Fersen in Michigans verschneiten Bergen. Und so beginnt eine waghalsige Verfolgungsjagd.
Meine Meinung:
Ein grandioser Debütroman ist Travis Mulhauser hier gelungen. Der Roman teils dramatisch, emotional aber auch humorvoll, zeigt dem Leser eine herzzerreißende Story um die Rettung eines Babys. Der Schreibstil ist sehr gut und fesselnd geschrieben, so das man das Buch nicht mehr zur Seite legen möchte. Percy ist für mich das mutigste und coolste Mädchen, das ich je erlebt habe, mit wie viel Energie sie sich für die kleine Jenna einsetzt, ist einfach vorbildlich. Gezeichnet von der eigenen Kindheit, bei der auch sicher sie und ihre Schwester oft genug vernachlässigt wurden, weiß sie was auf Jenna für ein Leben zu kommen würde. Darum trifft sie diese Entscheidungen, ohne über die Folgen nachzudenken, aber das war auch gut so. Hier zeigt ein Roman dem Leser Spannung, schwarzen Humor, Emotionen, aber auch eine toughe, furchtlose und hartnäckige Heldin. Von mir bekommt dieses Debüt 5 von 5 Sterne.
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Sweetgirl war ein wirklich ausgesprochen gutes Buch. Der Autor Travis Muhlhauser schafft es, denn Leser von der ersten bis zur letzten Seite an sein Werk zu fesseln. Es ist an Spannung kaum zu überbieten und es gab durchaus Stellen, an denen es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen ist, …
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Sweetgirl war ein wirklich ausgesprochen gutes Buch. Der Autor Travis Muhlhauser schafft es, denn Leser von der ersten bis zur letzten Seite an sein Werk zu fesseln. Es ist an Spannung kaum zu überbieten und es gab durchaus Stellen, an denen es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen ist, man am liebsten ins Geschehen eingreifen möchte, um den Figuren beizustehen.
Percy ist eine sehr junge Protagonistin, die mit ihren 16 Jahren schon mehr erleben und ertragen musste, als manch Erwachsener. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht für ihre Drogen- und schwer Alkoholabhängige Mutter zu sorgen. Eine Aufgabe, die sie weder bewältigen können sollte noch bewältigen müsste. Sie arbeitet zehn Stunden am Tag um ihr Überleben zu sichern, schmeißt die Schule und man denkt sich, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie am gleichen Punkt ankommt wie die Mutter. Eigentlich hat sie kaum eine Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen.
Doch Percy ist anders, sie ist unfassbar stark. Und so macht sie sich im schlimmsten Schneesturm auf die Suche nach ihrer Mutter, die mal wieder verschwunden ist. Percy Suche führt sie zu einem Farmhaus, was sie dort vorfindet ist grausam. Drogensüchte liegen im Wohnzimmer herum, ein Tier verwest in einem Zimmer und sie findet Jenna. Ein Baby, das in seinem Bettchen bitterlich weint, denn ihre verkommenen Eltern ließen das Bettchen am geöffneten Fenster bei Eiseskälte stehen.
Percy trifft die Entscheidung dieses Kind retten zu wollen und macht sich auf den Weg durch den Sturm. Ihr Auto war liegengeblieben und sie hofft bei einem Bekannten Schutz zu finden. Dieser begleitet also Percy und Jenna, schützt die beiden und bezahlt bitter dafür. Der Zustand des Babys ist grauenvoll, sie ist unterernährt und ist am ganzen Körper wund und voller eitriger Stellen. Diese Beschreibungen zu lesen, sind schon wirklich sehr hart und man steckt voller Wut und Hass auf Eltern, die einem Kind so etwas antun. Eine wirklich schreckliche Schilderung.
Travis Muhlhauser erzählt Percys Reise, ohne Beschönigungen, es liest sich teilweise sehr gruselig und man erlebt mit Percy viele schreckliche Situationen. Sie stellt sich allen, tapfer und sehr mutig.
Das Buch ist nicht schön, im eigentlichen Sinne, dazu ist das Thema einfach zu heftig und auch sehr bitter. Dennoch war es ein großartiges Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe. Ein Buch, welches mich sicher noch einige Zeit gefangen halten wird und meine Gedanken beschäftigt.
Ich würde mich freuen, mehr aus der Feder von Travis Muhlhauser zu lesen, er schreibt großartig und hat mir extreme Lesestunden beschert.
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Vor einigen Tagen erreicht mich folgende Mail aus dem dtv-Verlag:
„Du suchst noch nach einem passendem Roman für die momentan herrschenden kalten Wintertage? Einem Roman, der in den tiefverschneiten Bergen Michigans spielt und eine packende, wilde Mischung aus anrührend, witzig und …
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Vor einigen Tagen erreicht mich folgende Mail aus dem dtv-Verlag:
„Du suchst noch nach einem passendem Roman für die momentan herrschenden kalten Wintertage? Einem Roman, der in den tiefverschneiten Bergen Michigans spielt und eine packende, wilde Mischung aus anrührend, witzig und grotesk ist; dessen Charaktere dich auch nach dem Lesen nicht loslassen; dessen Atmosphäre an Filme wie ›True Grit‹ und ›Winter’s Bone‹ erinnert und dessen Ton an Songs erinnert, die mit rauer Stimme am Lagerfeuer gesungen werden?
Wäre das ein Buch, das du gerne lesen möchtest?
Wenn wir dich mit diesem Wintertipp per Post überraschen dürfen, antworte einfach bis Sonntagnacht, 15. Januar 2017 auf diese E-Mail.“
Natürlich konnte ich diesen Zeilen nicht widerstehen und freute mich, als nur wenige Tage später „Sweetgirl“ von Travis Mulhauser stilecht verpackt mit Kunstschnee im Briefkasten lag ;-). Ich gebe zu, ich hätte mir das Buch selber nie ausgesucht, weil schon die Beschreibung für mich zu spannend, zu sehr nach Thriller klang. Aber die Parallelen zu Musik und Film reizten mich.
Meine Intuition hat mich nicht getäuscht – „Sweetgirl“ ist so dramatisch und mit dem einen oder anderen gewaltsamen Todesfall gespickt, dass es für mich durchaus als Thriller durchgeht.
Percy, die 16-jährige Ich-Erzählerin, sucht während eines Schneesturms eigentlich ihre Mutter, als sie im Haus von deren Dealer Shelton ein hungriges, krankes, halberfrorenes Baby (Jenna) findet. Obwohl sie weiß, wie gefährlich es ist, nimmt Percy Jenna an sich, um sie in das nächste Krankenhaus zu bringen. Der Blizzard wütet immer weiter und Percy fühlt sich überfordert, also bittet sie Portis, den Ex-Freund ihrer Mutter, um Hilfe. Und daran tut sie gut, denn Shelton ist ihr schon bald auf den Fersen – er will Jenna um wirklich jeden Preis zurück!
Zu Beginn des Buches hatte ich meine Probleme mit dem Schreibstil. Percy entstammt der Unterschicht und ihr Jargon war nicht so ganz meins. Aber je spannender das Buch wurde, umso weniger störte es mich. Ich wollte nur noch wissen wie es weiter geht. Ihre atemlose Flucht durch den Blizzard, verfolgt von Shelton und seinen Gewährsmännern, über zugefrorene Seen und vereiste Flüsse, baufällige Brücken und durch unzugängliches Dickicht, war extrem bildhaft. Da hier auch gerade Schnee und Minustemperaturen herrschen, habe ich mit ihr gefroren und gelitten. Ihre Sorgen und Ängste waren sehr direkt und nachvollziehbar, ganz abgesehen von den Schmerzen, die halberfrorene Füße machen ...
Ihr merkt schon, das Buch ist nichts für (meine) schwache(n) Nerven. Es ist saukalt und man friert mit, es gibt diverse unschöne Todesfälle und natürlich sind auch Drogenexzesse einschließlich ihrer unschönen Nebenwirkungen (Wahnvorstellungen etc.) inklusive. Und trotzdem war es richtig gut! Ich habe es gestern in einem Ritt durchgelesen. Genau so stelle ich mir einen Thriller vor: Spannung und Tempo müssen mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und auch die Story an sich sollte passen und nicht nur als Umgebung für die vielen Toten dienen. 5 Sterne.
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Einsam ist die junge Percy und das längst nicht zum ersten Mal, denn ihre drogensüchtige Mutter hat sich mal wieder auf einen Trip begeben und zwar sowohl, was den Drogenkonsum anbelangt, als auch psychisch. Wie so oft ist sie einfach nicht auffindbar und Percy macht sich mal wieder auf …
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Einsam ist die junge Percy und das längst nicht zum ersten Mal, denn ihre drogensüchtige Mutter hat sich mal wieder auf einen Trip begeben und zwar sowohl, was den Drogenkonsum anbelangt, als auch psychisch. Wie so oft ist sie einfach nicht auffindbar und Percy macht sich mal wieder auf die Suche. Und sie weiß, wo sie schauen muss, nämlich bei Shelton, DEM Drogenhändler im Ort (und es gibt tatsächlich nicht nur einen, obwohl es ein winzigkleines Kaff ist, in dem die Sucht jedoch eine große Rolle spielt).
Nur findet Percy bei Shelton nicht ihre Mutter, sondern ein Baby, das bereits ziemlich verwahrlost ist und sucht Hilfe bei Portis, der - obwohl ebenfalls süchtig - ihr seit Jahren eine Stütze und so etwas wie ein väterlicher Freund ist. Und sich bald mit ihr und Jenna - so heißt das Baby - auf der Flucht vor Sheltonn befindet, der wie ein Wahnsinniger hinter ihnen her ist. Und nicht nur er, er hat eine ganze Menge seiner Leute - und das sind wahrhaft keine Kuschelbären - auf sie angesetzt. Und bald schon wird die Sache ziemlich blutig.
Kraftvoll und wortgewaltig geht es zu in diesem Roman, der durchaus auch Spannung beinhaltet, sich aber in keine Kategorie drängen lässt. Krimi- und Thrillerfreunde werden hier ebenso auf ihre Kosten kommen wie Liebhaber gefühlvoller Familienromane und anspruchsvoller Gegenwartsliteratur und das auf höchstem Niveau.Travis Mulhauser reiht wunderschöne Sätze wie Perlen aneinander. Entfernt hat mich das Buch an "Winters Knochen" von Daniel Woodrell erinnert, das mich ebenfalls sehr beeindruckt hat, auch eine gewisse Nähe zu Stewart O'Nan habe ich gespürt. Doch Mulhauser ahmt in keinster Weise nach, dazu beinhaltet das Buch zu viel Eigenes. Ein ganz besonderer Roman, den ich sehr genossen habe und jedem Freund guter Literatur empfehle. Sie werden ihn nach der Lektüre - viel zu früh, so habe zumindest ich es empfunden - ganz erfüllt aus der Hand legen, mit dem Gefühl, etwas ganz besonderes, Unvergessliches genossen zu haben.
Mein Fazit also: eine wunderschöne Geschichte mit einer ganz besonderen Heldin, Beim Lesen zerriß es mir wieder und wieder das Herz, doch ich stand (bzw. saß) auch staunend, ehrfürchtig und voller Achtung da vor dem Autor Travis Mulhauser, der ein eigentlich kleines Buch geschrieben hat, das aber wahre menschliche Größe in sich trägt ebenso wie faszinierende Charaktere und einen Stil, der süchtig macht. An Travis Mulhauser sollte man also dran bleiben - ich wünsche ihm (und der Leserschaft) noch viel, viel Fantasie und Erzählkraft, damit er uns noch mit zahlreichen Romanen beglücken kann.
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Die 16jährige Percy hat es nicht leicht. Den Vater hat sie nie kennengelernt, ihre ältere Schwester ist weggezogen und ihre Mutter Carletta ist drogenabhängig. Aber Percy ist auch verantwortungsvoll. Um den Lebensunterhalt sicherzustellen, arbeitet sie statt die Schule zu besuchen, …
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Die 16jährige Percy hat es nicht leicht. Den Vater hat sie nie kennengelernt, ihre ältere Schwester ist weggezogen und ihre Mutter Carletta ist drogenabhängig. Aber Percy ist auch verantwortungsvoll. Um den Lebensunterhalt sicherzustellen, arbeitet sie statt die Schule zu besuchen, und sie ist in ständiger Sorge um ihre Mutter. Wieder einmal ist diese verschwunden, und Percy macht sich auf die Suche nach Carletta. So kommt sie zum Haus des Dealers Shelton, der selbst drogenabhängig ist, und findet dort eine Baby neben der mit Drogen zugeknallten Mutter. Das Kind ist total verwahrlost und stark unterkühlt. Percy nimmt das Baby an sich, um es ins Krankenhaus zu bringen. Aber sie wird verfolgt und muss durch Schneesturm und unwegsames Gelände flüchten. Unterstützung erhält sie von ihrem alkoholabhängigen Ziehvater Portis.
Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Wir lernen die Geschichte aus der Perspektive von Percy kenne und aus Sheltons Sicht.
Mit tat Percy leid, die so viel Verantwortung für ihre Mutter übernehmen muss, dabei sollte es doch eigentlich umgekehrt sein. Kaum hat sie das Baby gesehen, fühlt sie sich auch dafür verantwortlich und ganz gleich, welche Hindernisse sich ihr in den Weg stellen, sie will das Baby retten. Dabei ist es nicht nur die Natur, die es ihr schwer macht, auch Drogendealer Shelton ist unberechenbar. Aber da er ziemlich unterbelichtet ist, wirkt er oft gar nicht so bedrohlich. Aber auch die anderen Verfolger sind drogenbedingt nicht besonders helle.
Ich wollte wissen, ob es Percy gelingt, das Kind zu retten, konnte es mir aber kaum vorstellen, da die Flucht langwierig und schwierig ist, das Kind aber nicht für die Wetterverhältnisse angezogen und die Versorgung äußerst dürftig ist. Doch ich will hier nicht verraten, wie die Geschichte endet. Doch dass es dabei Tote gibt, verrät schon der Klappentext.
Die Geschichte ist spannend, aber nicht durchgehend. Es passieren manchmal unerwartete Dinge, doch ist auch sehr vieles vorhersehbar. Obwohl manches auch witzig ist, überwiegt das Tragische in dieser Geschichte.
Ich fand das Buch interessant, aber dennoch konnte es mich nicht hundertprozentig packen.
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Percy gerät auf der Suche nach ihrer Mutter in eine aufregende Situation: sie findet ein Baby und will es retten. Doch draußen tobt ein Schneesturm und zudem muss Percy noch Angst haben, von dem Kerl, in dessen Haus sie das Kind gefunden hat, verfolgt zu werden. Auf ihrer Flucht geht …
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Percy gerät auf der Suche nach ihrer Mutter in eine aufregende Situation: sie findet ein Baby und will es retten. Doch draußen tobt ein Schneesturm und zudem muss Percy noch Angst haben, von dem Kerl, in dessen Haus sie das Kind gefunden hat, verfolgt zu werden. Auf ihrer Flucht geht alles schief und dann tauchen auch noch Männer mit Waffen auf – und bald gibt es die erste Leiche.
Ich weiß jetzt gar nicht, in welches Genre ich das Buch einordnen würde. Roman ist zu wenig, Krimi zu viel. Sicher, es gibt ein paar spannende Momente, aber im Großen und Ganzen hatte ich – dem Klappentext glaubend – mehr erwartet. Es ist keine Verfolgungsjagd im herkömmlichen Sinn, denn so richtiges Jagdfeeling kommt nicht auf. Mir war auch eher so als stünde das Drogenmilieu im Vordergrund und die Probleme, die die Menschen im Umgang mit den Drogen haben.
Mulhauser gelingt es hervorragend, die Schrecken der Natur und des Schneesturms hervorzuarbeiten, aber seine Charaktere blieben mir alle zu flach. Ich konnte keine Bindung aufbauen, nicht mal zu Percy. Am ehesten vielleicht noch zu dem brummigen Portis, der ja doch einen weichen Kern hatte. Am Ende hofft man, dass für Percy alles gut ausgeht und dass sie ihrem Traum folgen darf.
Witzig – wie die Kurzzitate auf dem Klappentext schreiben – fand ich das Buch auf keinen Fall. Es war eher problembeladen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, weil die Schreibweise des Autors schön flüssig und die Handlung des Buches eigentlich ganz interessant war.
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Percy ist 16 und auf der Suche nach ihrer alkohol- und drogensüchtigen Mutter. Sie vermutet sie bei Shelton, einem Drogendealer, der sich selbst der beste Kunde ist und entsprechend wenig im Hirn hat. Carletta findet sie hier nicht, dafür aber ein vernachlässigtes Baby, halb erfroren, …
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Percy ist 16 und auf der Suche nach ihrer alkohol- und drogensüchtigen Mutter. Sie vermutet sie bei Shelton, einem Drogendealer, der sich selbst der beste Kunde ist und entsprechend wenig im Hirn hat. Carletta findet sie hier nicht, dafür aber ein vernachlässigtes Baby, halb erfroren, hungrig und mit übervollen Windeln. Für Percy ist klar, sie muss Baby Jenna retten. Doch draußen tobt ein Schneesturm und die Flucht ist nicht gefahrlos …
Man kann kaum glauben, dass diese packende, ans Herz gehende Story, die sich kaum einem Genre zuordnen lässt und deshalb unter „Roman“ ebenso gut wie schlecht aufgehoben ist, es immer wieder schafft, dass man selbst in den packendsten und dramatischsten Situationen auch immer wieder lachen muss. Ja, aber genauso ist doch das Leben, oder? Auch im schlimmsten Elend schlägt die Ironie des Schicksals zu und man muss lachen.
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und trotz aller Klischees wie aus dem Leben gegriffen. Mulhauser lässt dem Leser keine Chance, man muss Percy einfach sofort ins Herz schließen und mit ihr durch den Schnee stapfen, im Versuch, alles zu einem guten Ende zu bringen. So kann man diesen Pageturner kaum aus den Händen legen, fliegt nur so durch die Seiten und hat am Ende ein Gefühl des Verlassenseins, weil es nicht mehr weiter geht. So sehr sind einem die Figuren ans Herz gewachsen, dass man sie nicht gehen lassen mag.
Percys Kampf um Baby Jenna ist gleichzeitig ihr Kampf um sich selbst. Wenige Tage in ihrem Leben werden hier aufgezeigt, doch die sind ihr persönlicher Wendepunkt und entscheiden, wie es mit ihr weitergeht. Das geht ans Herz, ist witzig und komisch, es fesselt und verändert auch den Leser. Dies ist Mulhausers Erstling. Wie grandios werden dann wohl seine nächsten Werke? Diesen Autor muss man sich merken!
Die Flucht von Percy hinterlässt eine Reihe von Leichen, dennoch ist die Story nicht splatterhaft. Zufälle, Schicksale, Selbsterkenntnis und Erwachsenwerden, all das wird hier wunderbar und stimmig in einer packenden Story integriert, die damit ein Abbild einer Gesellschaft zeigt, die wegzusehen gelernt hat. Aber sie zeigt auch, welche Kraft in einer 16jährigen steckt.
Sehr gut gefällt mir auch, dass die Story mit einer überschaubaren Zahl an Charakteren auskommt. Nur die tatsächlich beteiligten Figuren tauchen auf, „Statisten“ werden keine benötigt.
Wunderbar geschrieben, in einem Stil, der niemals ins Pathetische abgleitet und auch übermäßig moralisch rüberkommt, sondern einfach nur erzählt, wie die Ereignisse aufeinanderfolgen. Dabei werden die Kapitel mal von Percy selbst in der Ich-Perspektive erzählt und mal aus der neutralen Perspektive. Das gibt der Story noch mehr Fahrt. Dramatik, Gefühl und Humor werden gleichermaßen bedient und das in einer Mischung, die einfach grandios ist. Ich bin von diesem Buch mehr als begeistert – es ist für mich das Highlight der letzten Jahre schlechthin. Keine Frage, dass ich das mit den vollen fünf Sternen belohne!
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Sweetgirl von Travis Mulhauser, 23 Kapitel, 252 Seiten, erschienen im dtv Verlag.
Percy sucht nach ihrer Drogensüchtigen Mutter und findet ein verwahrlostes Baby. Sie will es in Sicherheit bringen – die spannende Jagd beginnt.
Die 16-jährige Percy, musste schon sehr früh …
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Sweetgirl von Travis Mulhauser, 23 Kapitel, 252 Seiten, erschienen im dtv Verlag.
Percy sucht nach ihrer Drogensüchtigen Mutter und findet ein verwahrlostes Baby. Sie will es in Sicherheit bringen – die spannende Jagd beginnt.
Die 16-jährige Percy, musste schon sehr früh erwachsen werden und die Highschool abbrechen, um für sich und ihre Drogen- und alkoholabhängige Mutter zu sorgen. Als ihre Mutter wieder einmal längere Zeit verschwunden ist, macht sie sich auf die Suche. Auf der Farm von Shelton Potter einem Crystal-Meth-Kocher soll sie angeblich gesehen worden sein. Ungeachtet der widrigen Wetterverhältnisse, bei Schneeturm und Minusgraden macht sie sich auf den Weg. Auf der Farm findet sie den Hausherrn, seine Freundin beide im Drogenrausch ziemlich weggetreten, einen verwesenden Hund und ein Baby. Percy erkennt, dass Baby Jenna hungrig, fast erfroren und in den eigenen Fäkalien liegend kaum Überlebenschancen hat. Kurzerhand packt sie das Kind und das Nötigste zusammen und verschwindet aus dem versifften Haus.
Zuerst flüchtet sie sich zu ihrem gutmütigen väterlichen Freund Portis der in der Nähe in einer Blockhütte lebt. Doch schon bald muss Percy erkennen, dass sie mit der Kleinen in ein Krankenhaus muss um ihr Leben zu retten.
In der Zwischenzeit merkt Shelton Potter, dass das Baby verschwunden ist. Er hetzt seine Kumpane auf die Suche nach dem verschwundenen Kind und macht sich selbst auf die Jagd.
Portis, Percy und das Baby flüchten durch die Berge und den Wald, doch dann setzt ein Schneesturm ein. Zum Glück sind ihre Verfolger nicht gerade die Hellsten und dazu mehr oder weniger ständig mit den verschiedensten Drogen zugedröhnt. Hat Percy eine Chance sich und das Baby vor dem Erfrieren, Verhungern oder vor den Verfolgern zu retten? Kann sie ihre Mutter finden?
Die Protagonisten Percy und besonders Portis haben mir sehr gut gefallen, die Charaktere waren gut herausgearbeitet, beide sind sehr fürsorglich und zuverlässig und geben ihr Letztes für dieses Baby. Sehr viel Spaß haben mir die Dialoge zwischen den beiden gemacht.
Die Figur Shelton Potter gab mir viel zu denken. Abhängig von seinem Onkel Rick, dem Drogenbaron, vorbestraft und geistig etwas zurückgeblieben, konsumierte ständig unglaubliche Mengen Drogen und Alkohol. Dementsprechend konfus waren seine Handlungen es kommt schon vor, das er den falschen Entführer verfolgt und stellt, um kurz darauf etwas ganz anderes zu tun. Die Trauer um seinen Hund und die Sorge um Jenna wirkten trotzdem glaubwürdig. Da er am Ende doch noch menschliche Züge zeigt, weiß ich nicht genau wo ich ihn einordnen soll.
Das Beste am Buch jedoch ist das grandiose Cover. Perlmuttfarbener Untergrund, im Hintergrund hochglänzende Berge, darunter die Schrift „Sweetgirl“ geprägt. Im Vordergrund ein paar verloren wirkende Fußstapfen im Schnee.
Die Spannungskurve die am Anfang gut aufgebaut wird, flacht zwischendurch etwas ab und am Schluss überschlagen sich die Ereignisse geradezu. Mulhauser schreibt in einem klar verständlichen flüssigen Stil, ich konnte der Handlung zu jeder Zeit folgen. Der Roman liest sich sehr schnell. Die Geschichte wird aus Percys und abwechselnd aus Sheltons Sicht erzählt. Besonders gefielen mir die Beschreibung der Landschaft und die Kämpfe durch Schnee und Kälte.
4 von 5 Sternen und eine Empfehlung den Roman unbedingt im Winter zu lesen.
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Sweetgirl ist der erste Roman von Travis Mulhauser und ist im dtv-Verlag raus gekommen. Wie ich die Geschichte empfand, findet ihr hier.
Zur Geschichte
Percy ist 16 Jahre alt und wird immer wieder aufs Neue von ihrer Mutter Carletta im Stich gelassen. Carletta ist Drogensüchtig …
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Sweetgirl ist der erste Roman von Travis Mulhauser und ist im dtv-Verlag raus gekommen. Wie ich die Geschichte empfand, findet ihr hier.
Zur Geschichte
Percy ist 16 Jahre alt und wird immer wieder aufs Neue von ihrer Mutter Carletta im Stich gelassen. Carletta ist Drogensüchtig und verschwindet regelmäßig für ein paar Tage. Als sie erfährt, dass Carletta auf der Farm von Shelton gesehen wurde, macht sie sich auf die Suche nach ihr. Es ist ein Schneesturm in Anmarsch, deshalb hat sie nicht soviel Zeit. Bei der Farm des stadtbekannten Drogendealers Shelton angekommen, bricht sie ein. Anstatt Carletta, findet sie aber ein halb erfrorenes Baby und nimmt es mit um es in Sicherheit zu bringen. Da ihr Wagen eingeschneit ist, macht sie sich zu Fuß auf den Weg zu ihrem Ziehvater Portis. Dieser kann kaum glauben was Percy ihm erzählt. Er fackelt nicht lange und hilft ihr, das Baby Jenna in Sicherheit zu bringen. Wenn Shelton mitbekommt, dass Jenna weg ist, sind sie alle in Lebensgefahr.
Shelton ist ein Drogendealer und wird von den anderen Ganoven nicht wirklich erst genommen. Er ist mit der Mutter von Jenna zusammen und nimmt mit ihr jede Menge Drogen. Als Percy die kleine Jenna mitnimmt, sind sie so zugedröhnt das sie es nicht mitbekommen. Als Shelton es dann aber doch auffällt, setzt er alle Hebel in Bewegung um sie zu suchen. Er setzt sogar die Männer seines Onkels ein und die sind ganz schön gefährlich. Shelton ist nicht besonders hell im Kopf, deshalb lässt er sich von jeder Menge Drogen ablenken und durch seine Unfähigkeit gibt es auch ein paar Tote. Wird er Percy aufspüren? Wenn ja, was wird er tun?
Meine Meinung
Das Cover ist in schwarz-weiß gehalten, da die Geschichte in einer Winterlandschaft spielt. Es gefällt mir sehr gut, weil es sehr gut passt und dadurch auch schlicht und einfach auf dem Punkt gebracht ist.
Travis Mulhauser hat einen angenehmen Schreibstil. Er kommt aus Michigan und das spielt schon deutlich in seine Geschichte mit rein. Ein paar witzige Anekdoten und jede Menge Südstaaten-Flair machen den Roman, schon zu etwas ganz besonderen.
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte. Da ich mit jede Menge Action gerechnet habe, war ich leicht enttäuscht das nicht so viel passiert ist, wie ich gedacht habe. Trotzdem hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, da ich mich in die Geschichte einfühlen konnte. Percy ist so ein starker Charakter und mir so sympathisch geworden, dass ich es sehr schade fand als ich mit der Geschichte durch war. Es sind zwar nur ein paar kleine Spannungsmomente vorhanden, aber sie hat sich so rührend um die kleine Jenna gekümmert das mir einfach das Herz aufging.
Ich empfehle diese rührende, witzige und herzzerreißende Geschichte einfach allen weiter. Es gibt Bücher, die muss man einfach gelesen haben und Sweetgirl gehört definitiv dazu.
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Der Schreibstil in Sweetgirl ist erfrischend jung gehalten. Man fliegt nur so über die wenigen 250 Seiten, da man schnell in die Geschichte hinein findet aufgrund einer kurzen Einleitung - ein großes Plus, da Mulhauser nur das Nötigste schreibt und erzählen lässt ohne …
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Der Schreibstil in Sweetgirl ist erfrischend jung gehalten. Man fliegt nur so über die wenigen 250 Seiten, da man schnell in die Geschichte hinein findet aufgrund einer kurzen Einleitung - ein großes Plus, da Mulhauser nur das Nötigste schreibt und erzählen lässt ohne großen, unnötigen Schnick-Schnack. Inhaltlich kurz zusammengefasst: Eine Jugendliche mit drogenabhängiger Mutter findet ein wenige Monate altes Mädchen bei ebenfalls Drogenabhängigen und versucht sie zu retten und muss auf dem Weg durch Schnee und einige Leichen gehen. Sehr spannend und meines Geschmacks nach ein wenig zu realitätsnah gehalten, ein wenig mehr Romantik hätte mir bei der Geschichte gefallen bei der schon sehr schwer verdaulichen Thema.
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