»Danken wir den Göttern und dem Teufel für Fleur Jaeggy!« Claire-Louise Bennett
Fleur Jaeggy erzählt von Wahnsinn, Verlust und Mord, vom Fluch, eine Familie zu haben, und von der durch nichts zu vertreibenden Nähe des Todes. Dabei erschafft sie surreale Bilder, die sich in die Seele rammen, Geschichten von kristalliner Schönheit, die von einem bösartigen Zauber beseelt scheinen, champagnerfarbene Welten, die vor stiller Gewalt brodeln.
Fleur Jaeggy ist eine Poetin der Verzweiflung und eine Virtuosin des Schauers: Ihre jenseitigen Geschichten zu lesen, das ist, als würde man sich nackt und kopfüber in ein Gestrüpp aus schwarzen Rosensträuchern stürzen - am Ende kommt man blutüberströmt und geläutert wieder heraus.
Fleur Jaeggy erzählt von Wahnsinn, Verlust und Mord, vom Fluch, eine Familie zu haben, und von der durch nichts zu vertreibenden Nähe des Todes. Dabei erschafft sie surreale Bilder, die sich in die Seele rammen, Geschichten von kristalliner Schönheit, die von einem bösartigen Zauber beseelt scheinen, champagnerfarbene Welten, die vor stiller Gewalt brodeln.
Fleur Jaeggy ist eine Poetin der Verzweiflung und eine Virtuosin des Schauers: Ihre jenseitigen Geschichten zu lesen, das ist, als würde man sich nackt und kopfüber in ein Gestrüpp aus schwarzen Rosensträuchern stürzen - am Ende kommt man blutüberströmt und geläutert wieder heraus.
»So gilt es mit der nun vorliegenden Sammlung eine Prosa-Exorzistin neu- oder wiederzuentdecken ... [Wer] Freude an verwinkelten Expeditionen in die Dunkelzonen der menschlichen Psyche hat, der ist bei Fleur Jaeggy genau an der richtigen Adresse.« Peter Henning SR 2 20240523
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Durchaus unterschiedliche Textsorten enthält Fleur Jaeggys Erzählband laut Rezensent Maximilian Mengeringhaus. Mal geht es um einen Auschwitz-Besuch, der mit routinierter Betroffenheitssimulation absolviert wird, mal um Erinnerungen an Jaeggys Freundin Ingeborg Bachmann, mal um Legenden aus Graubünden. Immer jedoch, stellt Mengeringhaus klar, geht es ausgesprochen duster zu in diesen durch Jaeggys verhärtet reduzierten Stil verbundenen Kurztexten. Die Dominante heißt Horror im Angesicht der Welt, stellt der Rezensent klar, nur ganz manchmal funkt ein bisschen schwarzer Humor dazwischen. Für Mengeringhaus ist das ein bisschen zu viel des Unguten, mit diesem Buch wird ihm zufolge nur glücklich, wer sich äußerst gründlich im Unglück wälzen möchte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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