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Dunkel ragt die Silhouette der Deichmühle in den Himmel. Es ist ein unheimlicher Ort, an den sich der alte Josef Hader vor vielen Jahren zurückgezogen hat. Als die Polizistin Frida Paulsen dort eines Nachts die Leiche des Eigenbrötlers entdeckt, ist das nicht ihr einziger grausiger Fund: Unter einer Bodenklappe verbirgt sich eine spärlich möblierte Kammer, die Schreckliches erahnen lässt. Am Bettpfosten hängen die Überreste einer Metallkette, und auf der stockfleckigen Matratze liegt ein Sommerkleid, das Fridas Kollegen Bjarne Haverkorn nur allzu bekannt vorkommt. Vor zehn Jahren versc...
Dunkel ragt die Silhouette der Deichmühle in den Himmel. Es ist ein unheimlicher Ort, an den sich der alte Josef Hader vor vielen Jahren zurückgezogen hat. Als die Polizistin Frida Paulsen dort eines Nachts die Leiche des Eigenbrötlers entdeckt, ist das nicht ihr einziger grausiger Fund: Unter einer Bodenklappe verbirgt sich eine spärlich möblierte Kammer, die Schreckliches erahnen lässt. Am Bettpfosten hängen die Überreste einer Metallkette, und auf der stockfleckigen Matratze liegt ein Sommerkleid, das Fridas Kollegen Bjarne Haverkorn nur allzu bekannt vorkommt. Vor zehn Jahren verschwand in der Marsch eine junge Frau, von ihr fehlt bis heute jede Spur ...
Romy Fölck wurde 1974 in Meißen geboren. Sie studierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin in der Elbmarsch bei Hamburg. »Totenweg« und »Bluthaus«, die ersten Bände ihrer Krimiserie um das ungleiche Ermittlerduo Paulsen und Haverkorn, wurden beide zu SPIEGEL-Bestsellern.

© Kerstin Petermann
Produktdetails
- Elbmarsch-Krimi .3
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 2654
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 432
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 20. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 145mm x 35mm
- Gewicht: 596g
- ISBN-13: 9783785726549
- ISBN-10: 3785726546
- Artikelnr.: 56543336
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Wieder ein Buch mit Hochspannung und vielen überraschenden Wendungen." Passauer Neue Presse, 02.03.2020 "Atmosphärisch und spannend." Dresdner Morgenpost am Sonntag, 06.10.2020 "Glaubwürdige Protagonisten, ein ungemein spannender Fall und das Ganze leicht erzählt: Romy Fölck hat sich so in kurzer Zeit in die Spitzengruppe der deutschen Krimiszene geschrieben." Rhein-Neckar-Zeitung, 07.12.2019
"Hier unten gibt es nur eine Jahreszeit: Sie heißt: Warten. Warten auf das Licht. Warten auf das Essen. Warten auf ihn. Warten auf die Angst. Manchmal warte ich auf den Tod. Aber er findet mich nicht hier unten." (Buchauszug)
Am frühen Morgen wird Frida und ihr Vater von der …
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"Hier unten gibt es nur eine Jahreszeit: Sie heißt: Warten. Warten auf das Licht. Warten auf das Essen. Warten auf ihn. Warten auf die Angst. Manchmal warte ich auf den Tod. Aber er findet mich nicht hier unten." (Buchauszug)
Am frühen Morgen wird Frida und ihr Vater von der Nachbarin geweckt, weil der Hund vom alten Josef Hader wie verrückt bellt. Frida fährt zur Deichmühle und findet dort den sturen Eigenbrötler tot auf der Treppe vor und geht erst mal von einem Unfall aus. Am nächsten Tag, als Frida die Deichmühle durchsucht, findet sie eine sonderbare Bodenklappe in der Küche. Beim näheren betrachten sieht die darunterliegende Kammer zwar erst wie ein Bunker aus, doch Frida wird schnell klar, das dieses dunkle Loch ursprünglich Gefängnis war. Derweil erinnert sich Bjarne Haverkorn der nach seinem letzten Fall noch immer angeschlagen ist, sich an einen Fall vor fast 10 Jahren, als die junge Ehefrau und Mutter Anneke Jung auf dem Nachhauseweg verschwunden ist. Eine DNA Analyse fällt positiv aus, alles deutet daraufhin das Anneke in dieser Kammer gefangen gehalten wurde. Außerdem beschäftigt das Team ein Überfall auf eine Tankstelle, bei dem der Tankstellenangestellte erschossen wurde.
Meine Meinung:
Dies ist der dritte Band der Reihe rund um das Marschland und die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Das eindrückliche, düstere Cover mit der Mühle passt wieder sehr gut. Der Schreibstil ist unterhaltsam flüssig und in verschiedene Handlungsstränge eingeteilt. Dabei tut sich in den Strängen, die in Ich-Form geschrieben sind, die ganzen Abgründe Annekes auf. Annähernd zu spüren was sie in dem dunklen Loch unter der Küche erdulden und ertragen musste an Missbrauch, Vergewaltigung und allem anderem erschüttert mich zu tiefst. Dass man so ein Martyrium fast 10 Jahre aushalten kann, ist kaum vorstellbar. Anders als bei Natascha Kampusch hat sie keinen großen Kontakt zu ihrem Peiniger. Es tut es mir regelrecht in der Seele weh, zu sehen wie sie leidet und trotzdem bin ich fasziniert, was für eine Stärke sie besitzt. Sätze wie dieser: "Der Gedanke an meinen Tod ist nicht schlimm. Er fühlt sich still an und warm. Wie ein langer Schlaf. Aber die Vorstellung, dass meine Lieben nie erfahren, was mit mir geschehen ist, kann ich kaum ertragen", treiben mir die Tränen in die Augen. Aber nicht nur Anneke leidet, sondern auch Frida, den Vollmers Nachfolger Nick Wahler hat sie von Anfang an auf dem Kieker. Und auch auf dem elterlichen Hof, wo Frida zurzeit wohnt, gibt es erneut Sorgen, die sie versucht in den Griff zu bekommen. Bjarne hingegen muss sich noch von seiner Rauchvergiftung erholen, die ihm doch stärker zugesetzt hat, wie er dachte. Dafür klappt das Zusammenleben mit seiner neugewonnen Tochter Henriette umso besser, so das die beiden sogar überlegen sich ein Haus zu kaufen. Wie schon in den beiden letzten Büchern rum um die Ermittler Frida Paulsen/ Bjarne Haverkorn spielt wieder einmal das Marschland eine große Rolle. Dieser außergewöhnliche Lokalkolorit bindet die Autorin hier sehr gut in ihre Krimis ein. Besonders die bildhafte Sprache lässt bei mir sofort die Einöden, Deichmühle oder die reetgedeckten Häuser vor Augen erscheinen. Genauso ergeht es mir mit den Charakteren, bei denen ich ebenfalls die passenden Schauspieler mir vorstellen kann. Besonders weil die Autorin mich, an deren Privatleben teilhaben lässt, wachsen mir die Ermittler immer mehr ans Herz. Schön fand ich diesmal, das Frida Torben nun doch eine Chance gibt und die beiden endlich zusammenkommen. Selbst bei Bjarne spürt man eine Veränderung seit er weiß, dass er eine erwachsene Tochter hat. Es ist schön zu sehen wie er im Grunde für Frida nicht nur eine partnerliche, sondern auch eine väterliche Rolle einnimmt. Für mich sind die beiden ein ideales Ermittlergespann, von denen ich gerne mehr lesen möchte. Trotzdem ich recht früh eine Vermutung hatte, überraschte mich die Autorin am Ende doch noch mit einer Wendung. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfe
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In der alten Mühle, die sich in der Nachbarschaft der Polizistin Frida Paulsen befindet, wird die Leiche des Bewohners gefunden. Es hat den Anschein, als ob der alte Mann, der recht zurückgezogen gelebt hat und als ziemlich streitlustig galt, von der Treppe gestürzt wäre. Frida …
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In der alten Mühle, die sich in der Nachbarschaft der Polizistin Frida Paulsen befindet, wird die Leiche des Bewohners gefunden. Es hat den Anschein, als ob der alte Mann, der recht zurückgezogen gelebt hat und als ziemlich streitlustig galt, von der Treppe gestürzt wäre. Frida kümmert sich um die Tiere, die nun ohne ihren Besitzer auskommen müssen. Den Hund kann sie auf dem Apfelhof der Eltern unterbringen. Doch der Kater ist scheu, sodass Frida regelmäßig zur Mühle fährt, um ihn zu füttern. Dabei entdeckt sie eine Bodenklappe. Als Frida die Klappe öffnet, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen, denn der Kellerraum ist wie eine Gefängniszelle eingerichtet. Frida verständigt sofort ihre Kollegen. Schon bald liegt der Verdacht nahe, dass in diesem Raum die Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand, gefangen gehalten wurde. Der alte Fall wird erneut aufgerollt.....
"Sterbekammer" ist nach "Totenweg" und "Bluthaus" bereits der dritte Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Wenn man allerdings an der Weiterentwicklung der Hauptcharaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.
Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt problemlos. Denn Romy Fölck versteht es wieder hervorragend, sofort das Interesse an der Handlung zu wecken. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Frida muss sich nicht nur mit einem neuen Chef arrangieren, der sie offensichtlich genau im Auge hat, sondern auch noch mit privaten Problemen. Denn ihr Vater hat anscheinend Sorgen, über die er nicht sprechen möchte. Außerdem hat es das Ermittlerteam nicht nur mit dem alten, ungelösten Vermisstenfall zu tun, sondern auch noch mit einem mysteriösen Mord, der sich an einer Tankstelle ereignet hat. Das aktuelle Geschehen wird außerdem gelegentlich von Rückblicken in die Vergangenheit, die mit "Ich-Tag X" gekennzeichnet sind, unterbrochen. Diese Einschübe sind zunächst nicht richtig einzuordnen, regen dadurch aber zum Spekulieren an. Langweilig wird es bei diesen Ermittlungen nie, denn sowohl der Krimianteil, als auch die privaten Nebenhandlungen der Hauptcharaktere sind durchgehend interessant.
Der Schreibstil ist angenehm lesbar. Man kann sich Handlungsorte und Protagonisten lebhaft vorstellen und deshalb ganz in die Handlung eintauchen. Gerade die Beschreibungen der Marsch wirken so authentisch, dass man die entsprechenden Szenen mühelos vor Augen hat und sich Land und Leute vorstellen kann. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse und mag das Buch deshalb bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung stetig steigt und dass man, fast bis zum Schluss, nicht sicher sein kann, was wirklich passiert ist.
Ich habe bereits alle Bände der Reihe mit großer Begeisterung gelesen. Auch bei diesem Teil konnte mich die lebendigen Beschreibungen der Handlungsorte und Charaktere wieder schnell in den Bann der Ereignisse ziehen. Die Spannung war für mich durchgehend spürbar, sodass ich das Buch erst aus der Hand legen mochte, als ich am Ende angekommen war.
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Absolut spannender 3.Fall für die Ermittler aus dem Marsch, mit reichlich Gänsehaut-Momenten!
Der vom letzten Fall immer noch angeschlagene Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida bekommen einen neuen Chef, mit dem anscheinend nicht zu Spaßen ist. Schon kurz nach seinem …
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Absolut spannender 3.Fall für die Ermittler aus dem Marsch, mit reichlich Gänsehaut-Momenten!
Der vom letzten Fall immer noch angeschlagene Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida bekommen einen neuen Chef, mit dem anscheinend nicht zu Spaßen ist. Schon kurz nach seinem Einstand schlägt aber das Verbrechen gleich in doppelter Hinsicht zu, so bleibt ihm gar keine Zeit für die Einführung seiner bürokratischen Machtspielchen.
An einer Tankstelle im Marsch wird der Tankwart erschossen, während in der gleichen Nacht Frida auch noch einen Nachbarn aus dem Marsch, tot in seiner alten Mühle auffindet. Der einsiedlerische alte Mann scheint durch einen Treppensturz zu Tode gekommen zu sein. Doch in seiner Küche findet die Spurensicherung eine merkwürdige Kammer, mit den Spuren einer seit 10 Jahren vermissten Frau. Also es gibt jede Menge zu ermitteln.....
Mit ihrem dritten Fall für Frida und Kollege Haverkorn „Die Sterbekammer“ hat Autorin Romy Fölck wieder einen grandios spannenden Krimi konstruiert! Die Lektüre war wirklich ein vollendeter Genuss! Die sympathische Ermittlerin Frida und ihr betagter Kollege Haverkorn sind mittlerweile wie gute alte Bekannte;) man sorgt sich auch sofort um all ihre persönlichen Sorgen und Nöte. Der tolle Schreibstil der Autorin fühlt sich dazu sehr vertraut an und die spannende Handlung, lässt die Seiten nur so dahinschmelzen.
Nach „Totenweg“ und „Bluthaus“ war dieser Teil der Reihe bislang sogar mein persönliches Highlight! Dazu hat der sehr komplexe und zu Herzen gehende Cold Case beigetragen, der die Hauptrolle spielt und entfernt ein wenig an den Fall Kampusch erinnert, hier aber noch grauenvoller angelegt ist.
Also diesmal ist im Marsch absolutes Gänsehautfeeling und Mitfiebern angesagt! Toller dritter Teil der Serie, der sich von mir eine absolute Leseempfehlung verdient hat!
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Durch Hundegebell wurde die Nachbarin von Frida darauf aufmerksam gemacht, dass an der Deichmühle etwas nicht stimmt. Frida fährt zur Deichmühle und findet dort den alten Eigenbrötler Josef Hader tot auf der Treppe. Es sieht nach einem Unfall aus. Doch dann findet Frida auch noch …
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Durch Hundegebell wurde die Nachbarin von Frida darauf aufmerksam gemacht, dass an der Deichmühle etwas nicht stimmt. Frida fährt zur Deichmühle und findet dort den alten Eigenbrötler Josef Hader tot auf der Treppe. Es sieht nach einem Unfall aus. Doch dann findet Frida auch noch eine Bodenklappe in der Küche. Darunter ist eine Kammer, die wohl als Gefängnis gedient hat. Bjarne Haverkorn erinnert sich an einen lange zurückliegenden Fall; die junge Mutter Anneke Jung verschwand damals spurlos. Die Ermittlungen ergeben, dass Anneke in dieser Kammer gefangen gehalten wurde. Was ist mit ihr geschehen?
Dieses Buch hat mir genau wie die Vorgängerbände „Totenweg“ und „Bluthaus“ gut gefallen. Auch wenn es genügend Hinweise auf die vorigen Fälle gibt, so ist es doch schön, die Entwicklung der Protagonisten zu erleben; daher ist es empfehlenswert, alle Bände in der Reihenfolge zu lesen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Rückblicke in die Vergangenheit geben einen guten Überblick auf das Geschehen. Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Sie zeigt wieder einmal, welche Abgründe sich in Menschen auftun können.
Auch bei diesem Krimi nimmt das Privatleben der Protagonisten wieder viel Raum ein, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Inzwischen mag ich Frida Paulsen sehr gerne, mit der ich am Anfang der Reihe so meine Schwierigkeiten hatte. Aber auch Bjarne Haverkorn ist ein sympathischer Kommissar. Die beiden ergänzen sich gut. Ganz besonders aber habe ich mit Anneke gefühlt, die wirklich viel in dieser kleinen Kammer über Jahre erdulden musste und trotzdem viel Stärke zeigt.
Wieder ermitteln die Kommissare in einem Fall, bei dem es Verbindungen zu einem Fall in der Vergangenheit gibt. Es gibt eine ganze Reihe von falschen Fährten, doch am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Ein sehr spannender Krimi mit einer ganze besonderen, etwas düsteren Atmosphäre.
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Nachdem ich „Totenweg“ und „Bluthaus“ von Romy Fölck gelesen hatte, habe ich die Veröffentlichung des neuesten Bandes um die Polizistin Frida Paulsen mit Ungeduld erwartet. Und das ganz offensichtlich völlig zu Recht! Mit „Sterbekammer“ hat die …
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Nachdem ich „Totenweg“ und „Bluthaus“ von Romy Fölck gelesen hatte, habe ich die Veröffentlichung des neuesten Bandes um die Polizistin Frida Paulsen mit Ungeduld erwartet. Und das ganz offensichtlich völlig zu Recht! Mit „Sterbekammer“ hat die Autorin einen enorm spannenden Krimi abgeliefert, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
In gewohnter Manier nimmt Romy Fölck ihre Leser mit in die Elbmarsch, wo auch schon die beiden Vorgängerbände spielten. Und wieder gibt es einen Toten in der idyllischen Landschaft. Und parallel dazu einen alten Vermisstenfall, die vermisste junge Frau tritt immer wieder in einzelnen Kapiteln in Erscheinung, in denen der Leser ihre Gedanken und Gefühle lesen kann. Aber ist sie noch am Leben? Ist die versteckte Kammer unter der Küche des toten alten Mannes die „Sterbekammer“ aus dem Titel? Hängen die beiden Fälle zusammen und ist sie das einzige Opfer eines mysteriösen Entführers? Näher kann und möchte ich auf den Inhalt nicht eingehen. Ich möchte hier nicht zu viel verraten.
Man trifft auf alte Bekannte (Fridas Eltern, die wie schon in den anderen Büchern um die Existenz des familieneigenen Apfelhofes kämpfen, ihr Kollege Bjarne Haverkorn und auch ihre Freundin Jo sind wieder dabei, letztere allerdings nur als Randfigur). Neu in der Runde ist der jung-dynamische neue Chef der Mordkommission Nick Wahler. Aber obwohl es der dritte Band der Reihe um Frida Paulsen ist, ist er in sich völlig abgeschlossen und man kann ihn separat problemlos verstehen.
Inhaltlich ist der Krimi solide konstruiert und sauber aufgebaut. Der Spannungsbogen ist latent das ganze Buch über konstant, wird aber durch die Einblicke in die Privatleben der Ermittler angenehm unterbrochen und die Autorin gönnt dem Leser damit kurze Verschnaufpausen. Die Charaktere sind so beschrieben, dass man als Leser ein sehr deutliches Bild vor Augen hat. Bei mir entwickelten sich schnell Sympathien und Antipathien. Und auch die Abgründe der menschlichen Psyche skizziert die Autorin gewohnt gekonnt.
Das Buch ist spannend bis zum (für mich aber nicht sehr überraschenden) Schluss. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, die Sprache alltagsnah und einfach. 5 Sterne und eine klare Lese-Empfehlung.
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Der alte Josef Hader hat sich vor Jahren in eine einsame Deichmühle zurückgezogen. Der Kontakt zu den Dorfbewohnern brach ab. Frida Paulsen entdeckt Nachts die Leiche des Einzelgängers. Bei der Untersuchung der Mühle entdeckt sie noch ein grausames Detail: Unter einer Bodenklappe …
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Der alte Josef Hader hat sich vor Jahren in eine einsame Deichmühle zurückgezogen. Der Kontakt zu den Dorfbewohnern brach ab. Frida Paulsen entdeckt Nachts die Leiche des Einzelgängers. Bei der Untersuchung der Mühle entdeckt sie noch ein grausames Detail: Unter einer Bodenklappe befindet sich eine Kammer, eingerichtet mit einem Bett, an dessen Pfosten Metallketten befestigt sind. Auf der Matratze ein Kleid - welches einer Frau gehörte, die vor 10 Jahren verschwand....
"Sterbekammer" ist der dritte Band von Romy Fölck rund um das Team Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Beide haben ihre privaten Probleme, die hier in der Handlung mit einfließen, jedoch nicht nervend viel Platz einnehmen. Allerdings empfinde ich es als ratsam, die Bücher in Reihenfolge zu lesen. Romy Fölck schafft es aber nicht nur, ihre Charaktere zu Leben zu erwecken, auch ihre Fälle werden höchst spannend beschrieben. Ihr Schreibstil erzeugt eine düstere Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Besonders durch den Perspektivwechsel, bei dem auch aus Sicht des Opfers geschrieben wird, erzeugt die Autorin einen schaurigen Effekt. Dazu bekommt man immer neue Spuren präsentiert, die ins Leere laufen, so daß man bis zum Schluß der Lösung entgegen fiebert.
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Der bisher beste Band der Reihe
Inhalt:
Nick Wahler tritt seinen Job als neuer Chef der Mordkommission in Itzehoe an. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit bekommt er es mit zwei verzwickten Fällen zu tun. An einer Tankstelle wurde nachts der Tankwart ermordet, und der alte Josef Hader ist …
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Der bisher beste Band der Reihe
Inhalt:
Nick Wahler tritt seinen Job als neuer Chef der Mordkommission in Itzehoe an. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit bekommt er es mit zwei verzwickten Fällen zu tun. An einer Tankstelle wurde nachts der Tankwart ermordet, und der alte Josef Hader ist in seiner Mühle zu Tode gekommen. Bald ergibt sich zudem eine Verbindung zu einem Cold case. Der Fall der vor etwa zehn Jahren verschwundenen Anneke Jung wurde nie aufgeklärt. Frida Paulsen, Bjarne Haverkorn und ihre Kollegen haben alle Hände voll zu tun.
Meine Meinung:
Schon die ersten beiden Bände dieser Reihe haben mir gut gefallen, aber dieser übertrifft sie noch. Romy Fölck erzählt eine spannende Geschichte mit überwiegend sympathischen Figuren (zumindest auf Seiten der Polizei), wobei sie auch das Privatleben stark miteinbezieht. Hier ist es natürlich schön, wenn man die Protagonisten aus den Vorgängerbänden schon kennt, es ist aber nicht unbedingt notwendig. Den Hauptteil der Handlung nehmen die Kriminalfälle ein, die auch in diesem Band abgeschlossen werden.
Besonders schockierend empfand ich die Einschübe, die die Gedanken einer entführten Frau enthalten. Ohne wirklich groß ins Detail zu gehen, schafft die Autorin es hier, das Grauen für den Leser erlebbar zu machen. Das ist show, don*t tell auf hohem Niveau.
Ansonsten begleitet man als Leser die Ermittler bei ihrer mühseligen Arbeit, die insgesamt recht authentisch erscheint. Sie ist ausgezeichnet durch falsche Fährten, Rückschläge und bürokratische Hürden. Es gibt aber auch etliche sehr spannende Szenen, bei denen man das Buch unmöglich aus der Hand legen kann. Überhaupt versteht die Autorin es, durch geschickt platzierte Cliffhanger, den Leser bei der Stange zu halten.
Die Beschreibungen der Marschlandschaft sind wieder sehr gelungen. Auch ich als Süddeutsche kann mir diese Gegend dadurch sehr gut vorstellen.
Fazit:
Für Krimiliebhaber sehr zu empfehlen. Ein rundum gelungenes Leseerlebnis!
Die Reihe:
1. Totenweg
2. Bluthaus
3. Sterbekammer
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Frida kommt einem alten Fall auf die Spur, superspannend und fesselnd
"Sterbekammer" von Romy Fölck ist bereits der dritte Fall der sympathischen Ermittler Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen. Spannend und fesselnd führt uns die Autorin durch die Ermittlungen, ich konnte das …
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Frida kommt einem alten Fall auf die Spur, superspannend und fesselnd
"Sterbekammer" von Romy Fölck ist bereits der dritte Fall der sympathischen Ermittler Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen. Spannend und fesselnd führt uns die Autorin durch die Ermittlungen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, es fiel mir jedes Mal schwerer, nach einem vorgegebenen Abschnitt zu pausieren. Gleich mit dem Prolog erzeugt Romy Fölck eine extrem hohe Spannung, die sie auch bis zum Ende halten kann. Die kurzen Abschnitte aus der Vergangenheit sind sehr gruslig, mir standen alle Haare zu Berge.
Frida und Bjarne sind mir ja schon im letzten Krimi sehr ans Herz gewachsen, mir gefällt es gut, wie die beiden zusammenarbeiten. Diesmal haben beide zusätzlich private Probleme, die gelöst werden müssen. Mir gefällt die Mischung Kriminalfall und Privatleben der Ermittler, sie muss nur ausgewogen sein und das schafft die Autorin jedes Mal.
Ein neues Gesicht taucht auf, Nick Wahler, er ist der Nachfolger von Andreas Vollmer. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass er Frida ausgrenzen und einen Keil zwischen ihr und Bjarne bringen wollte. Doch im Laufe der Ermittlungen zeigt er sich auch von der anderen Seite. mal schauen, wie er sich so weiterentwickelt.
Auch diesmal fehlen die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen der Autorin nicht. Man spürt die Liebe der Autorin zur Elbmarsch.
*Fazit*
Wer gute und spannende Krimis liebt, muss unbedingt die Bücher von Romy Fölck lesen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Band 4, der leider erst im nächsten Jahr erscheinen wird.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.
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Wieder mal Spannung pur
Endlich, es geht weiter mit Frida und Haverkorn. In altgewohnter Spannung nimmt uns Romy Fölck mit in die Elbmarsch. Eine junge Frau wird entführt, zehn Jahre fehlt jede Spur von ihr. Dann wird ein alter Mann tot in seiner Mühle aufgefunden und in der …
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Wieder mal Spannung pur
Endlich, es geht weiter mit Frida und Haverkorn. In altgewohnter Spannung nimmt uns Romy Fölck mit in die Elbmarsch. Eine junge Frau wird entführt, zehn Jahre fehlt jede Spur von ihr. Dann wird ein alter Mann tot in seiner Mühle aufgefunden und in der Mühle finden die Ermittler Spuren der jungen Frau!
Romy Fölck versteht es den Leser an ihre Bücher zu binden. Von Anfang an ist es spannend und so bleibt es bis zur letzten Seite. Vor allem die überraschenden Wendungen liegen ihr. Was mir auch ganz besonders gefällt ist die Tatsache, dass man nach einem Jahr Zwangspause sofort wieder in der Geschichte drin ist und die Charaktere einem präsent sind. Frida und Haverkorn werden definitiv zu Freunden des Lesers. In diesem Band tritt ein neuer Charakter auf- ein neuer Chef für Frida und Haverkorn. Sympathisch ist anders, oder tut er nur so hart? Etwas schade fand ich, dass Jo dieses Mal etwas zu kurz kam. Vielleicht hören wir im nächsten Band wieder mehr von ihr.
Alles in Allem fand ich Sterbekammer super und bin total begeistert, sowie gespannt auf Band vier. Ich vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sterne.
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„Sterbekammer“ ist der dritte Teil der Elbmarsch-Krimis von Romy Fölck mit dem ungleichen Ermittler-Duo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
Die Cover von Romy Fölcks Krimi-Reihe haben einen tollen Wiedererkennungswert und zeigen immer die idyllische Seite der Marsch. Die …
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„Sterbekammer“ ist der dritte Teil der Elbmarsch-Krimis von Romy Fölck mit dem ungleichen Ermittler-Duo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn.
Die Cover von Romy Fölcks Krimi-Reihe haben einen tollen Wiedererkennungswert und zeigen immer die idyllische Seite der Marsch. Die Inhalte der Bücher hingegen sind jedoch weniger idyllisch, dafür jedoch umso spannender - ganz besonders „Sterbekammer“!
Ich empfehle allen interessierten Lesern, die Bücher um Frida und Bjarne in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sonst einiges an Spannung verloren geht und der Figurenentwicklung vorweg gegriffen würde. Es ist jedoch auch ohne große Probleme möglich, erst bei diesem Teil einzusteigen, falls ihr es nicht erwarten könnt, dieses Buch zu lesen.
* * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Das Buch hat zwei Handlungsstränge, die nach und nach immer mehr ineinander greifen. Einer der beiden befasst sich in gewohnter Manier mit dem Fall und den beiden Ermittlern, der andere Strang wird aus Sicht einer entführten Frau geschildert und gibt Einblicke in das von ihr erlittene Martyrium. Es sind Sätze wie „Seit heute weiß ich, dass ich hier sterben werde.“, die mir ans Herz gingen und die Verzweiflung der jungen Frau verdeutlichten. Diese Kapitel waren besonders emotional und ergreifend.
Romy Fölck baut die Spannung ihres Romans langsam auf, konfrontiert die Ermittler mit einem weiteren Fall und stellt sie vor Sackgassen. Erst, wenn die Spannung förmlich knistert, gibt sie nach und nach weitere Informationen. Jede Menge Ungereimtheiten, persönliche Veränderungen und wenig auskunftsfreudige Zeugen erschweren die Ermittlungen jedoch immer wieder aufs Neue.
Besonders gut gefiel mir dabei auch in diesem Teil wieder die Balance zwischen Ermittlungsarbeit, Kriminalfall und Privatleben der Figuren. Oft stört es mich recht schnell, wenn das Private überhandnimmt. Das ist hier jedoch nie der Fall. Allein schon, weil die Figuren mir so sehr ans Herz gewachsen sind, dass ich ihre Entwicklung mindestens genauso spannend finde wie die restliche Geschichte.
Außerdem muss ich den Schreibstil der Autorin unbedingt lobend erwähnen. Sie schreibt so angenehm, dass man nur so durch die Seiten fliegt und jegliches Zeitgefühl beim Lesen ablegt. Durch die eingestreuten Beschreibungen der Marschlandschaft wird ebenfalls eine tolle Atmosphäre erzeugt, man fühlt sich direkt einige hundert Kilometer in den Norden versetzt. Auch die bildhafte Sprache – teils sogar auf Norddeutschland gemünzt – gefiel mir wieder besonders und brachte mich zum Schmunzeln: „Der Wirt hatte die Statur eines Türstehers auf Sankt Pauli, war am ganzen Körper tätowiert, aber sein Gemüt war so friedvoll wie das einer Robbe beim Mittagsschlaf.“
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Die Story ist durch und durch spannend und auch wenn ich zwischendurch daran gezweifelt habe, dass Romy Fölck diesen Fall lückenlos aufklären kann, so ist es ihr doch gelungen. Jede falsche Fährte, jede kleine Spur und Andeutung hat am Ende als Puzzleteil ins Bild gefunden. Ein Twist zum Ende hat dem Ganzen noch das Krönchen aufgesetzt. Ganz großes (Schreib-)Kino vor einer fantastischen Kulisse! Ich wurde auch dieses Mal hervorragend unterhalten und habe das letzte Drittel bis in die Nacht hinein gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Von mir gibt es eine glasklare Leseempfehlung (übrigens auch für die beiden ersten Teile der Reihe)!
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