Autor im Porträt
Romy Fölck
zur AutorenweltToptitel von Romy Fölck
Das Licht in den Birken
Gebundenes Buch
Dieses Buch ist wie ein heißer, unvergesslicher Sommer - man hofft, es würde niemals enden.
Ein alter Hof zwischen Heide und Moor.
Das Summen der Bienen, das Rauschen der Birken.
Ein heißer Sommer, der für drei Fremde alles verändern wird.
Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach - der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.
Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.
…mehr
Ein alter Hof zwischen Heide und Moor.
Das Summen der Bienen, das Rauschen der Birken.
Ein heißer Sommer, der für drei Fremde alles verändern wird.
Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach - der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.
Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.
…mehr
24,00 €
Die Rückkehr der Kraniche
Broschiertes Buch
Bei Wind und Wetter setzt Grete Hansen mit ihrem Boot über auf die Elbinsel, wo sie als Vogelwartin arbeitet. Die Natur ist ihr Zufluchtsort, in der Marsch kennt sie jeden Vogel, jede Pflanze. Sie ist nie fortgegangen, doch jetzt, kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, wird dieser Wunsch in ihr immer lauter. Als ihre Mutter stürzt, gerät ihr Plan ins Wanken. Wilhelmines Zustand ist kritisch. Gretes jüngere Schwester Freya reist überraschend aus Berlin an, und auch ihre Tochter Anne kommt in die Elbmarsch. Das Verhältnis ist angespannt - Grete schweigt beharrlich darüber, wer Annes Vater ist. Und auch Wilhelmine wahrt ein Geheimnis, das sie nicht mit ins Grab nehmen möchte. Dieses Mal können sich die Hansen-Frauen nicht aus dem Weg gehen, und sie erfahren, dass ein Ende auch immer einen Anfang bedeuten kann.
«Ein lohnenswerter Roman, der sich bestens mit Kuscheldecke und warmem Tee kombinieren lässt.» WDR
…mehr
«Ein lohnenswerter Roman, der sich bestens mit Kuscheldecke und warmem Tee kombinieren lässt.» WDR
…mehr
13,00 €
© Kerstin Petermann
Romy Fölck
ROMY FÖLCK wurde 1974 in Meißen geboren. Sie stu-dierte Jura, ging in die Wirtschaft und arbeitete zehn Jahre für ein großes Unternehmen in Leipzig. Mit Mitte dreißig entschied sie, ihren großen Traum vom Schreiben zu le-ben. Sie kündigte Job und Wohnung und zog in den Nor-den. Mit ihrem Mann lebt sie heute in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg, wo ihre Romane entstehen..Romy Fölck: Bluthaus
Romy Fölck: Bluthaus
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die…mehr
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die…mehr
Romy Fölck: Bluthaus
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die Hauptverdächtige. Sie verschwindet, bevor sie festgenommen werden könnte. Ihre einzige Spur verweist auf einen lange zurückliegenden, mysteriösen Dreifachmord in einem alten Ferienhaus an der Ostsee.
Das Ermittlerduo Paulsen und Haverkorn hatte Krimispezialistin Romy Fölck bereits in ihrem Spannungsroman "Totenweg" vorgestellt. Ihr zweiter großer Fall ist nun komplexer angelegt. "Bluthaus" spannt seine Geschichte vom persönlichen Drama bis hin zum organisierten Verbrechen, vom bodenständigen Leben auf dem Land bis zu den Machtstrukturen des Verfassungsschutzes. Und dann gibt es noch die Geschichte von Miriam, einem zwölfjährigen Mädchen, das zunächst widerwillig an einem spontanen Familienurlaub teilnimmt, sich dann aber am Strand zum ersten Mal verliebt - in die vier Jahre ältere Kelly. Obwohl diese kurze Teenagerromanze 30 Jahre zurückliegt, wählt Fölck für sie das Präsens, während sie die eigentlichen Ermittlungen, den Kern von "Bluthaus", in der Vergangenheitsform erzählt. Geschickt macht sie so unmittelbar spürbar, mit welcher Macht die Geister der Vergangenheit Frida und Jo in ihren Bann schlagen, wie traumatische Erfahrungen ein ganzes Leben prägen, weil das Vergessen eben manchmal unmöglich ist.
Einmal mehr beweist Fölck zudem ihr genaues Gespür für Land und Leute. Vor allem wenn Frida Paulsen die Halbinsel Holnis betritt, eröffnet sich eine ganz eigene, zugleich heimelige und unheimliche Welt. Man fühlt regelrecht den Ostseewind durch das kleine Dorf streichen, in dem Frida das Geheimnis des "Bluthuses" zu enträtseln versucht. Von manch einem Insulaner schlägt ihr dafür grimmiger Missmut entgegen. Ob das nun eher eine Sache der Mentalität ist oder ob hier tatsächlich jemand etwas zu verbergen hat, ist eines der vielen Rätsel, die Fölck aufgibt. Sie erzeugen im Laufeder gut 300 Seiten einen durchgehend spannenden Sog.
Den Traktor reparieren, Apfelbäume beschneiden, die Ernte auf den Markt bringen: So hatte sich Frida Paulsen ihr Leben niemals vorgestellt! Darum war die Tochter eines Obstbauern vor Jahren nach Hamburg gezogen, Polizistin geworden und strebt nun die Karriere als Kommissarin an. Infolge einer emotionalen Krise kehrt sie aber vorerst zurück zu ihren Eltern in die Elbmarsch. Zwar kann sie den erneuten Angeboten ihres Vaters, den Familienbetrieb zu übernehmen, widerstehen. Die Vergangenheit holt sie trotzdem auf unvermutete Weise ein - als ihre frühere beste Freundin Jo auf einen Tee vorbeikommt. Sie hatten jahrelang keinerlei Kontakt. Aber beide mussten in ihrer Kindheit den Verlust sehr nahestehender Menschen verkraften - eine Gemeinsamkeit, die sie über alle charakterlichen Unterschiede hinweg verbindet. Jo, die resolute Bikerin, betreibt mittlerweile als Privatdetektivin ein kleines Büro. Jetzt hat sie sich in einen heiklen Fall verstrickt und erhofft sich nun von Frida Hilfe. Kurz darauf wird auf einem verlassenen Bauernhof die Leiche gefunden. Eine Frau ist erstochen worden. Für Fridas altvertrauten Kollegen Bjarne Haverkorn ist Jo die Hauptverdächtige. Sie verschwindet, bevor sie festgenommen werden könnte. Ihre einzige Spur verweist auf einen lange zurückliegenden, mysteriösen Dreifachmord in einem alten Ferienhaus an der Ostsee.
Das Ermittlerduo Paulsen und Haverkorn hatte Krimispezialistin Romy Fölck bereits in ihrem Spannungsroman "Totenweg" vorgestellt. Ihr zweiter großer Fall ist nun komplexer angelegt. "Bluthaus" spannt seine Geschichte vom persönlichen Drama bis hin zum organisierten Verbrechen, vom bodenständigen Leben auf dem Land bis zu den Machtstrukturen des Verfassungsschutzes. Und dann gibt es noch die Geschichte von Miriam, einem zwölfjährigen Mädchen, das zunächst widerwillig an einem spontanen Familienurlaub teilnimmt, sich dann aber am Strand zum ersten Mal verliebt - in die vier Jahre ältere Kelly. Obwohl diese kurze Teenagerromanze 30 Jahre zurückliegt, wählt Fölck für sie das Präsens, während sie die eigentlichen Ermittlungen, den Kern von "Bluthaus", in der Vergangenheitsform erzählt. Geschickt macht sie so unmittelbar spürbar, mit welcher Macht die Geister der Vergangenheit Frida und Jo in ihren Bann schlagen, wie traumatische Erfahrungen ein ganzes Leben prägen, weil das Vergessen eben manchmal unmöglich ist.
Einmal mehr beweist Fölck zudem ihr genaues Gespür für Land und Leute. Vor allem wenn Frida Paulsen die Halbinsel Holnis betritt, eröffnet sich eine ganz eigene, zugleich heimelige und unheimliche Welt. Man fühlt regelrecht den Ostseewind durch das kleine Dorf streichen, in dem Frida das Geheimnis des "Bluthuses" zu enträtseln versucht. Von manch einem Insulaner schlägt ihr dafür grimmiger Missmut entgegen. Ob das nun eher eine Sache der Mentalität ist oder ob hier tatsächlich jemand etwas zu verbergen hat, ist eines der vielen Rätsel, die Fölck aufgibt. Sie erzeugen im Laufeder gut 300 Seiten einen durchgehend spannenden Sog.
Interview mit Romy Fölck zu "Bluthaus"
Interview mit Romy Fölck zu "Bluthaus"
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen…mehr
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen…mehr
Interview mit Romy Fölck zu "Bluthaus"
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen Heimat.
Wie schon in Ihrem ersten Fall bekommt es Frida Paulsen in "Bluthaus" mit einem Mord zu tun, der viele Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde. Was fasziniert Sie an solchen Verbrechen?
Romy Fölck: Mich fasziniert an Altfällen, dass ich der Frage nachgehen kann, warum diese, trotz umfangreicher Ermittlungen und hochmoderner Kriminaltechnik, so lange ungelöst geblieben sind. Und natürlich auch, wie diese vor Jahren begangenen Verbrechen auf die Schicksale von Angehörigen der Opfer, aber auch auf die der ermittelnden Beamten einwirken.
In "Bluthaus" finden sich einmal mehr sehr plastische Schilderungen des Landlebens und der Polizeiarbeit. Wie gehen Sie bei der Recherche in diesen Milieus vor?
Romy Fölck: Ich recherchiere gern und sehr akribisch. Mit meinen Fachfragen laufe ich meistens offene Türen bei der Polizei, den Ärzten oder den Obstbauern hier in der Marsch ein.
Was hat Sie dabei besonders überrascht?
Romy Fölck: Besonders überrascht hat mich, wie interessiert all die Fachleute an meiner Arbeit sind. Da kommen immer Gegenfragen, zum Beispiel die, ob ich nachts noch ruhig schlafen kann. Das kann ich übrigens.
Fridas Kollege Bjarne Haverkorn hat in Ausübung seines Berufes einen Menschen erschossen, wurde dadurch traumatisiert und versucht nun wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden. Ist er etwa zu sensibel für seinen Beruf?
Romy Fölck: Nein, sicher nicht. Dadurch, dass wir so viele Krimis lesen oder im TV sehen, ist ein Schusswechsel für uns irrtümlicherweise nichts Besonderes. Viele Polizisten haben im wahren Leben noch nie auf eine Person schießen müssen. Wenn eine Polizistin oder ein Polizist einen Schuss auf einen Menschen aus der Dienstwaffe abgeben muss, ist dies oft sehr verstörend, vor allem, wenn es ein Todesopfer gibt. Das muss ein Menscherst einmalwegstecken, jemanden getötet zu haben! Bjarne Haverkorn muss genau damit klarkommen. Eine Ausnahmesituation!
Letzte Frage: Ihr Vater soll auf einem Kutter auf hoher See geboren worden sein. Mögen Sie erzählen, wie es dazu kam?
Romy Fölck: Mein Großvater arbeitete 1948 in Greetsiel als Krabbenfischer. Seine Frau, die Mutter meines Vaters, war oft auf dem Boot dabei, auch als sie hochschwanger war. Mein Vater wurde an einem Februartag auf einem Krabbenkutter geboren. Und er isst sie heute noch liebend gern, die Nordseekrabben.
Interview: Literaturtest, 2018
Mit Mitte 30 haben Sie entschieden, Schriftstellerin zu werden. Wie kam es dazu?
Romy Fölck: Ich schreibe viel länger, schon über 20 Jahre. Mit Mitte 30 hatte ich jedoch den starken Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Hat Ihre erste Karriere als Juristin Sie dazu inspiriert, Krimis zu schreiben?
Romy Fölck: Meine Ausbildung als Juristin war dafür nicht ausschlaggebend. Dadurch hatte ich jedoch einige interessante Einblicke in die Arbeit von Polizei und Justiz, die mir sehr bei der Recherche für meine Krimis geholfen haben.
Ihre Krimiserie um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn spielt in der Elbmarsch bei Hamburg. Warum nicht in Leipzig, wo Sie jahrelang gewohnt haben, oder in Meißen, wo Sie geboren wurden?
Romy Fölck: Ich habe drei Kriminalromane geschrieben, die in Dresden spielen. Dort habe ich gewohnt und Jura studiert, bevor ich nach Leipzig zog. 2012 zog ich in den Norden in die Elbmarsch, und es war recht schnell klar, dass meine neue Romanserie hier spielen muss - in meiner wundervollen neuen Heimat.
Wie schon in Ihrem ersten Fall bekommt es Frida Paulsen in "Bluthaus" mit einem Mord zu tun, der viele Jahre zurückliegt und nie aufgeklärt wurde. Was fasziniert Sie an solchen Verbrechen?
Romy Fölck: Mich fasziniert an Altfällen, dass ich der Frage nachgehen kann, warum diese, trotz umfangreicher Ermittlungen und hochmoderner Kriminaltechnik, so lange ungelöst geblieben sind. Und natürlich auch, wie diese vor Jahren begangenen Verbrechen auf die Schicksale von Angehörigen der Opfer, aber auch auf die der ermittelnden Beamten einwirken.
In "Bluthaus" finden sich einmal mehr sehr plastische Schilderungen des Landlebens und der Polizeiarbeit. Wie gehen Sie bei der Recherche in diesen Milieus vor?
Romy Fölck: Ich recherchiere gern und sehr akribisch. Mit meinen Fachfragen laufe ich meistens offene Türen bei der Polizei, den Ärzten oder den Obstbauern hier in der Marsch ein.
Was hat Sie dabei besonders überrascht?
Romy Fölck: Besonders überrascht hat mich, wie interessiert all die Fachleute an meiner Arbeit sind. Da kommen immer Gegenfragen, zum Beispiel die, ob ich nachts noch ruhig schlafen kann. Das kann ich übrigens.
Fridas Kollege Bjarne Haverkorn hat in Ausübung seines Berufes einen Menschen erschossen, wurde dadurch traumatisiert und versucht nun wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden. Ist er etwa zu sensibel für seinen Beruf?
Romy Fölck: Nein, sicher nicht. Dadurch, dass wir so viele Krimis lesen oder im TV sehen, ist ein Schusswechsel für uns irrtümlicherweise nichts Besonderes. Viele Polizisten haben im wahren Leben noch nie auf eine Person schießen müssen. Wenn eine Polizistin oder ein Polizist einen Schuss auf einen Menschen aus der Dienstwaffe abgeben muss, ist dies oft sehr verstörend, vor allem, wenn es ein Todesopfer gibt. Das muss ein Menscherst einmalwegstecken, jemanden getötet zu haben! Bjarne Haverkorn muss genau damit klarkommen. Eine Ausnahmesituation!
Letzte Frage: Ihr Vater soll auf einem Kutter auf hoher See geboren worden sein. Mögen Sie erzählen, wie es dazu kam?
Romy Fölck: Mein Großvater arbeitete 1948 in Greetsiel als Krabbenfischer. Seine Frau, die Mutter meines Vaters, war oft auf dem Boot dabei, auch als sie hochschwanger war. Mein Vater wurde an einem Februartag auf einem Krabbenkutter geboren. Und er isst sie heute noch liebend gern, die Nordseekrabben.
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Gewohnt spannend und unterhaltsam starte ich einen neuen Teil mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Bereits nach wenigen Seiten bin ich wieder voll drin in der Marterie und finde auch dementsprechend schnell in die Story. Auch wenn die Auflösung für mich vorhersehbar war, ein weiterer gelungener Teil und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten…..
besonders die zwischenmenschliche Entwicklung hat es mir angetan, ich will unbedingt wissen wie es weiter geht…
Die Rückkehr der Kraniche
Die unterschiedlichen Schwestern Grete und Freya treffen am Sterbebett ihrer Mutter Wilhelmine aufeinander. Sie haben sich lange nicht gesehen. Während Freya nach Berlin ging, blieb Grete alleinerziehend mit ihrer Tochter Anne im Ort um ihre Mutter zu unterstützen. Auch Anne kommt. Das Verhältnis der Frauen ist angespannt. Grete schweigt beharrlich, wer der Vater von Anne ist. Wilhelmine bewahrt ein Geheimnis, dass sie nicht mit ins Grab nehmen möchte. Dieses Mal können die vier Frauen sich nicht aus dem Weg gehen. Ihre Wunden, Verletzungen und Geheimnisse wollen ans Licht.
Romy Fölck hat die Erzählung “Die Rückkehr der Kraniche” am 16. August 2022 gemeinsam mit dem Verlag Wunderlich herausgebracht. Das wunderschöne Cover passt in seinen kraftvollen Farben und seinem ruhigen Motiv hervorragend zum Genre.
Die Autorin hat nur wenige Sätze benötigt um meinen Geist einzufangen. Ich bin in ihrem intensiven Schreibstil versunken. In modernen Worten beschreibt sie in einer wunderbaren Art und Weise die idyllische Landschaft und den Personenschlag in der Elbmarsch. In einer kraftvollen Sprache charakterisiert sie ihre Haupt- und Nebenfiguren. Der Schwerpunkt liegt auf den Erlebnissen der vier Frauen: Wilhelmine, Grete, Anne und Freya. Alle haben ein Geheimnis, das an Wilhelmines Sterbebett ans Licht will. Wilhelmine auch.
Romy Fölck erzählt in wechselnden Erzählperspektiven aus der Sicht der jeweiligen Frau. Dadurch erzeugt sie eine hohe Spannung beim Leser, der sich immer wieder fragt, wie es wohl weitergeht. Die Figuren werden facettenreich dargestellt, da der Leser immer wieder eine neue Information über eine der Frauen bekommt. Die einzelnen Leseabschnitte sind kurz. Dadurch entsteht ein hohes Lesetempo, obwohl der Großteil der Geschichte an einem Ort in der Elbmarsch spielt. Selten habe ich so ein intensives Buch gelesen.
Gerne empfehle ich diese Erzählung all denen Lesern weiter, die Lust auf ein stark atmosphärisches und berührendes Werk haben. Im Fokus stehen 4 Frauen aus 3 Generationen einer in der Elbmarsch angesiedelten Familie, die sich nach langer Zeit am Sterbebett der Mutter versammeln.
Die Rückkehr der Kraniche
Bewertung von Miss Marple am 18.08.2022
Berührende Familiengeschichte
Bei Wind und Wetter auf einer Elbinsel Vögel zu beobachten, das ist Gretes Rückzugsort. Hier kann sie den Alltag hinter sich lassen, die Marsch ist ihr vertraut und so kann sie Kraft tanken. Nun fragt sie sich kurz vor ihren 50. Geburtstag, ob das Leben, die Welt, nicht noch mehr für sie zu bieten hat. Anders als ihre jüngere Schwester Freya ist sie immer in der dörflichen Gemeinschaft geblieben und sie fast einen Plan. Doch gerät dieser ins Wanken, als ihre Mutter stürzt. Der Autorin gelingt es, Figuren zu zeichnen, die lange nachwirken. Grete mit ihrer Tochter Anne, Freya und Wilhelmine , vier Frauen mit Wünschen und Hoffnungen, die vor einem neuen Anfang stehen. Verwoben mit Familiengeheimnissen und wunderbaren Beschreibungen der Elblandschaft ist diese Geschichte sehr berührend, nicht zuletzt durch das Sinnbild der Kraniche.
Die Rückkehr der Kraniche
Bewertung von Avalon am 16.09.2022
Ruhig und melancholisch
Beim Lesen flossen so einige Tränen. Ich mochte besonders die Landschaftsbeschreibungen, die Autorin fängt die Atmosphäre des Marschlandes im Herbst sehr schön ein. Selbst leidenschaftliche Vogel- und Naturbeobachterin, konnte ich mich gut in Grete hineinversetzen. Romy Fölck ist eine berührende und tiefsinnige Geschichte über vier Frauen aus drei Generationen einer Familie gelungen. Auch das Ende fand ich sehr stimmig. Ein empfehlenswerter Roman, der mir persönlich entspannende und besinnliche Momente beschert hat.
Die Rückkehr der Kraniche
Bewertung von karo_liest am 07.08.2022
"Man kann nicht fortgehen, wenn das Herz da bleibt..."
Freya ging fort, verließ das Dorf im Marschland, ihre Familie, ihre Freunde, um in Berlin neu anzufangen. In der Großstadt war sie ein anderer Mensch. Sie machte Karriere mit einer eigenen Firma. Niemand dort kannte ihre Vergangenheit. Aber macht das glücklich?
Freyas Schwester, die 50-jährige Grete, blieb. Sie wollte oder schaffe es nicht, ihre Mutter allein zu lassen. Zudem war da noch Anna, Gretes uneheliche Tochter, für die sie die Verantwortung hatte.
Ursprünglich wollte Grete Meeresbiologie studieren und ist letztendlich doch nie weggekommen aus ihrem Dorf an der Binnenelbe.
Intensiv verspürt sie den Wunsch, im Herbst mit den Kranichen Richtig Süden zu ziehen.
Und dann ist da auch noch Wilhelmine, die Mutter von Grete und Freya. Ihr Mann starbt, als die Kinder noch klein waren. Alleine musste sie beide großziehen.
Als es Wilhelmine gesundheitlich sehr schlecht geht, fahren Freya und Anna in ihre alte Heimat, und alle vier Frauen stellen sich der Vergangenheit.
"Die Rückkehr der Kraniche" hat mich ab der ersten Seite gepackt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Es ist ein Roman voller Melancholie und Sehnsüchte. Detailliert wird die Natur beschrieben, vor allem die Vogelwelt dort im hohen Norden. Man kann die Rufe der Küstentiere regelrecht hören und sie durch die genaue Beschreibung ihres Gefieders bildlich vor sich sehen.
Wir erfahren von den Konflikten und Problemen, den Sehnsüchten von vier Frauen aus drei Generationen. Mich hat die Geschichte sehr berührt und begeistert. Romy Fölck hat einen Roman geschaffen, der zu Herzen geht, ohne kitschig zu sein. Das Cover passt wunderbar zum Buch und trifft die Atmosphäre ganz genau.
Absolut empfehlenswert!
Nebelopfer / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.5 (eBook, ePUB)
In diesem 5. Fall für Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ist wenig so, wie es scheint.
Frida wird zur Leiche eines augenscheinlichen Selbstmörders gerufen, die an einem sogenannten Galgenbaum, einer früheren Richtstätte, baumelt. Um den Hals des Mannes hängt ein Schild, er hätte bei einem Mordprozess falsch ausgesagt. Bei eingehender Betrachtung des Toten wird klar, dass er Opfer eines Verbrechens wurde.
Bjarne Haverkorn kann sich an die Familientragödie erinnern, bei der eine Frau und zwei ihrer drei Söhne erschossen wurden. Der dritte Sohn hat in der Güllegrube des Bauernhofes versteckt überlebt. In einem Indizienprozess ist der Mann und Vater aufgrund von drei Zeugenaussagen des dreifachen Mordes schuldig gesprochen worden und sitzt seitdem im Gefängnis.
Als dann wenig später ein zweiter der damaligen Belastungszeugen ermordet aufgefunden wird, der ebenfalls seine Falschaussage gesteht, ist klar, dass jeder, der in dem alten Fall involviert war, ein potenzielles Opfer eines bislang unbekannten Rächers werden kann. Da Haverkorn damals die Ermittlungen geleitet hat, wird er aus der sprichwörtlichen Schusslinie genommen. Doch wird ihn das vor der Rache schützen? Frida Paulsen läuft die Zeit davon, denn der Rächer hat der Polizei ein Ultimatum gestellt ...
Meine Meinung:
Auch dieser 5. Krimi aus der Reihe rund um Paulsen & Haverkorn ist fesselnd bis zur letzten Seite. Der Plot und die Handlung sind vielschichtig und bis ins letzte Detail ausgeklügelt. Ich habe zwar schon recht bald einen Verdacht, wer der Rächer bzw. der ursprüngliche Täter sein konnte, beides hat sich, nach zahlreichen Verwicklungen und Spuren, die in Sackgassen geendet haben, bestätigt.
Wie bei den meisten Verbrechen geht es um Geld, Macht und Sex. So auch hier, doch die Motive sind geschickt versteckt und so dauert es eine geraume Zeit, bis Frida der Auflösung näher kommt.
Fazit:
Mir hat auch der 5. Krimi aus der Elbmarsch sehr gut gefallen, daher gibt es 5 Sterne.
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Frida Paulsen ist auf der Beerdigung eines Schulfreundes.
Am nächsten Tag kommt der Totengräber aufgeregt zu Frida. Es gibt Spuren am Grab ihres Schulfreundes, dass sich jemand an dem Grab zu schaffen gemacht hat.
Frida veranlasst alles, damit das Grab noch einmal geöffnet wird.
Als der Sarg geöffnet wird, liegt eine zweite Leiche darin.
Ein junges Mädchen in altertümlicher Kleidung und Kopftuch.
Es stellt sich heraus, dass das Mädchen eine der Zwillinge ist die vor Jahren verschwanden.
Bjarne Haverkorn, der mittlerweile in Kiel bei der Cold Case Unit ist unterstützt Frida bei den Ermittlungen.
„Düstergrab“ ist der 6. Fall mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn, einer Krimireihe die in der Elbmarsch spielt aus der Feder von Romy Fölck.
Ich freue mich Frida und Bjarne wieder zutreffen, sie sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
Es ist wie mit guten Freunden, wenn man sie längere Zeit nicht gesehen hat merkt man erst wie sehr man sie vermisst hat.
Nachdem Haverkorn die Mordkommission verlassen hat, hat Frida mit Leonard Bootz einen neuen Partner bekommen.
Mittlerweile kommen die beiden gut miteinander aus.
Als auf Bootz geschossen wird stellt Frida alles in Frage.
Bjarne Haverkorn, der kurz vor der Pensionierung steht war ein fester Bestandteil der Mordkommission in Itzehoe und für mich nicht wegzudenken. Doch mittlerweile ist Bjarne zu der Cold Case Unit in Kiel gewechselt. Er nimmt die Herausforderung an die Abteilung neu aufzubauen.
Auch Sonja Berger ist ein fester Bestandteil geworden. Sie ist beruflich wie privat die Partnerin an Bjarnes Seite.
Aber auch die anderen Charaktere sind liebenswert.
Romy Fölck weiß sie gut zu führen und lässt sie sich immer weiterentwickeln.
Es macht Freude sie dabei zu begleiten.
In diesem Band wird Frida psychisch auf einen harte Probe gestellt.
Sie ermittelt am Fall des toten Zwillingsmädchen.
Als Bootz angeschossen wird, heißt es gleichzeitig auch den Täter zu ermitteln.
Der Angriff auf ihren Partner setzt Frida sehr zu. Sie war unmittelbar hinter Bootz, der Schuss hätte auch sie treffen können.
Außerdem ist ihr Freund für unbestimmte Zeit in Süddeutschland, wo eine Bodyfarm eingerichtet wird.
Eine Fernbeziehung hat Frida nie gewollt.
Während Frida den Mörder des Zwillingsmädchens sucht rollen Bjarne und Sonja den alten Vermisstenstelle der Zwillinge wieder auf. Sie geben die Hoffnung nicht auf, dass ein Mädchen noch am Leben ist.
So arbeiten Frida und Bjarne doch wieder eng zusammen.
Der Fall der Zwillinge und der Fall Leonard Bootz sind sehr spannend und nehmen immer wieder neue Wendungen an.
Im Fall der Zwillinge werden wie bei ihrem Verschwinden die Pflegeeltern verdächtigt.
Dann taucht aber auch noch ein Ehepaar auf, dass ganz abgeschieden auf einem einrammen Hof lebt.
Im Fall Leonard Bootz vermutet man den Täter aus seiner früheren zeit beim SEK.
Aber auch hier nimmt es eine ganz andere Dimension an.
Romy Fölck versteht es einfach Spannung aufzubauen und bis zum Ende aufrecht zu halten.
Ihr unterhaltsamer und gut verständlicher Schreibstil machen das Lesen zu einem Vergnügen.
Einmal angefangen kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Auch die Beschreibung von Land und Leuten ist immer wieder sehr anschaulich.
Die Fälle der Krimireihe sind in sich abgeschlossen und können ohne weiteres einzeln gelesen werden.
Da die Personen aber auch ein ereignisreiches Privatleben haben das fortlaufend erzählt wird finde ich es schöner, wenn man die Bücher in der Reihenfolge des Erscheinens liest.
Die Mischung aus Kriminalfall, Ermittlungen und Privatleben ist recht ausgeglichen, interessant und unterhaltsam.
Jetzt heißt es warten und sich auf den 7. Fall von Romy Fölck freuen.
Die Rückkehr der Kraniche
Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag die Atmosphäre, die durch den Nebel und die Wasserspiegelung geschaffen wird und finde, dass das genau die Stimmung aus dem Buch wiederspiegelt und diese Naturverbundenheit gut aufzeigt. Inhaltlich geht es um Wilhelmine, ihre beiden Töchter Grete und Freya sowie die Enkelin Anne. Alle vier sind an ganz unterschiedlichen Punkten in ihren Leben, aber die Zeichen stehen mehr oder weniger stark auf Veränderung. Nach einem Schwächeanfall von Wilhelmine sind alle vier plötzlich wieder gemeinsam im Elternhaus versammelt und gewzungen das eine oder andere Thema aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Das eine oder andere Familiengeheimnis will noch gelüftet werden.
Mir hat der Roman ziemlich gut gefallen und er hat mir einige lange Zugfahrten versüßt und hat genau die richtige Stimmung rübergebracht. Ich mochte, dass die Geschichte von allen vier Frauen erzählt wurde und man so einen besseren Einblick in die Gefühlswelt von Wilhelmine, Grete, Freya und Anne zu bekommen, da sie teilweise sehr voneinander abweichen.
Am allerbesten macht das Buch allerdings der grandiose Schreibstil. Schon bei den Krimis aus der Marsch haben mir die Beschreibungen sehr gut gefallen, doch diesmal sind sie noch eine Spur atmosphärischer und anschaulicher. Ohne den Schreibstil wäre das Buch vermutlich auch eher Durchschnitt, da die Geschichte für sich genommen jetzt nicht unbedingt besonders innovativ, spannend oder unvorhergesehen ist.
Aber durch diese tollen Beschreibungen hatte ich nie das Bedürfnis nicht weiterlesen zu wollen und es hat mich auch nicht besonders gestört, dass alle meine Vermutungen bezüglich der Familiengeheimnisse zugetroffen sind und so jetzt nicht unbedingt besonders viel Spannung aufgebaut wurde. Aber ich bin immer wieder beeindruckt wie wichtig ein guter Stil der Autor:innen ist. Auch thematisch war der Roman durchaus überdurchschnittlich heterogen und abwechslungsreich. Jede hatte ganz individuelle Dinge, die sie beschäftigt haben und doch hatten sie alle Gemeinsamkeiten. In meinen Augen insgesamt einfach lesenswert!
Die Rückkehr der Kraniche
Bewertung von Snarky am 21.08.2022
Drei Generationen, vier Frauen, ein Haus in der Elbmarsch und belastende Geheimnisse. In Ihren Roman “Die Rückkehr der Kraniche” beweist Romy Fölck eindrucksvoll, dass sie auch die leisen, melancholischen, dennoch kraftvollen Worte beherrscht.
Seit fast 50 Jahren lebt Grete in einem kleinen Dorf nahe der Elbe. Auch wenn sie schon früh von der Ferne träumte, hat sie das Haus und ihre Mutter Wilhelmine nie verlassen. Als sich ihr eine neue berufliche Chance bietet, stürzt ihre Mutter und ihre Pläne drohen zu platzen. Ihre jüngere Schwester Freya und ihre Tochter Anna kehren in das Haus an der Binnenelbe zurück, um Grete bei der Pflege zu unterstützen. Doch das Verhältnis der Frauen ist angespannt. Jede trägt ein Geheimnis mit sich, welches drängt ausgesprochen zu werden.
Detailreich beschreibt Romy Fölck das idyllische Gebiet der Elbmarsch, welches bereits Schauplatz in ihren Kriminalromanen war. Das Buchcover von “Die Rückkehr der Kraniche” spiegelt diese Atmosphäre genau wieder.
In kurzen Abschnitten aus den Perspektiven der vier Frauen lernt man nach und nach über deren Leben, ihre Wünsche oder Ängste. Sei es Gretes Angst vor dem Älter werden, Freyas unerfüllte Kinderwunsch oder Annes Liebeskummer - die Charaktere sind realistisch und nahbar. Beim Lesen fühlt man mit jeder neuen Offenbarung mit den Frauen, genauso wie sie einen frustrieren, wenn sie einer Aussprache aus dem Weg gehen.
Die ruhig, atmosphärische Roman über eine Familie in der Elbmarsch war ideal für einen entspannten Leseabend nach einem stressigen Arbeitstag.
Düstergrab / Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn Bd.6
Bewertung von Eva_G am 30.09.2023
Fesselnd bis zur letzten Seite!
Kommissarin Frida Paulsen ist mit ihren Eltern bei der Beerdigung ihres ehemaligen Schulkameraden und kann es kaum fassen, dass sie es nicht mehr geschafft haben, sich noch einmal zu treffen. Noch unfassbarer ist für sie aber, als am nächsten Tag der örtliche Totengräber vor der Tür steht und Frida bittet, sich das Grab nochmals anzusehen, denn er hat das Gefühl, dass jemand es in der Nacht geschändet hat. So findet sich Frida nur wenig später mit ihrem ehemaligen Kollegen Bjarne Haverkorn wieder auf dem Friedhof und alle sehen deutlich die Veränderungen, die der Totengräber meint. Eine Exhumierung ist unausweichlich, dabei taucht etwas schreckliches auf, denn auf dem Toten liegt nun ganz friedlich aufgebart ein etwa sechzehnjähriges Mädchen. Die Ermittlungen beginnen und Frida kommt schnell auf die Spur der bereits vier Jahre vermissten Zwillingsschwestern Lily und Sophie. Aber dem ist nicht genug, denn nur kurze Zeit später wird Fridas Partner vor dem Polizeipräsidium angeschossen...
Romy Fölck lässt Frida und ihre Kollegen in diesem Band der Reihe in zwei Fällen parallel ermitteln, sodass ein Cold Case, der eine neue Wendung erfahren hat und ein aktueller Fall im Mittelpunkt stehen. Da der erste Fall bereits mit der ersten Seite beginnt, ist der Krimi durchgehend spannend. Gelungen ist auch, dass die neue Abteilung um Bjarne Haverkorn ebenso wie Fridas Abteilung eine Rolle spielen und so einige bekannte Personen vorkommen.
Leider habe ich die Reihe erst im letzten Jahr mit dem fünften Band kennengelernt, aber ich war sofort begeistert, denn Frida ist eine sympathische Ermittlerin und auch Bjarne und die anderen Charaktere mag ich sehr gerne. Schon mit der ersten Seite war in von diesem Krimi gefesselt und konnte ihn nur schwer aus der Hand legen. Obwohl diesmal zwei Fälle parallel ermittelt werden, finde ich nicht, dass diese zu oberflächlich behandelt werden oder gar zu kurz kommen. Hoffentlich bringt Romy Fölck noch ganz viele neue Bände rund um Frida Paulsen und die Kripo Itzehoe heraus...
Mehr anzeigen »