Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie für einen neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte ...
Ein psychologisch dichter Thriller mit ungewöhnlicher Heldin und Gänsehaut-Garantie!

©Martin Vukovits
Produktdetails
- Vanitas .1
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3009440
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 28. Januar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 136mm x 30mm
- Gewicht: 409g
- ISBN-13: 9783426226865
- ISBN-10: 3426226863
- Artikelnr.: 54039749
Herstellerkennzeichnung
Dieses Szenario ist der ultimative Albtraum. Eine Frau steckt wehrlos in einer engen Grube fest. Einige Meter über ihr dringt Tageslicht durch eine Öffnung. Doch niemand kommt ihr zur Hilfe. Stattdessen nähern sich unheimliche Geräusche, bis sich schließlich ein Betonschwall in die Tiefe ergießt. Man muss nicht an Platzangst leiden, um gleich auf den ersten Seiten von "Vanitas - Schwarz wie Erde" das Gruseln zu lernen. Je mehr Carolin, die Heldin des neuen Krimis von Ursula Poznanski, einem auf den folgenden 380 Seiten ans Herz wächst, desto sehnlicher wird der Wunsch, dass sich die Icherzählerin am Ende nicht als jene bedauernswerte Frau in der Baugrube entpuppen möge.
Dafür stehen die Chancen allerdings eher schlecht. Denn Carolin ist ins Visier von Mitgliedern des Organisierten Verbrechens geraten. Als Kronzeugin in einem langwierigen Ermittlungsverfahren musste sie vor zehn Monaten untertauchen, von Frankfurt nach Wien ziehen, wo sie seither in der Gärtnerei des Zentralfriedhofs arbeitet. Hier, im duftenden Meer aus Grün und bunten Blüten hat Carolin gerade begonnen, sich halbwegs sicher zu fühlen. Doch dann erfährt sie von ihrem alten Kontaktbeamten Robert, dass man ihr Schutzprogramm aus Kostengründen auf Sparflamme zurückfahren wolle. Es sei denn, sie würde sich noch einmal für einen kleinen Job als Informantin zur Verfügung stellen. Widerwillig zieht Carolin, die ab sofort nicht mehr den Nachnamen Bauer, sondern Springer trägt, einmal mehr in eine neue Stadt. In München wird sie die neue Nachbarin von Tamara Lambert, dem schwarzen Schaf einer Familie, deren Firma zu den größten Bauunternehmen Deutschlands zählt. Kurz zuvor war auf einer Baustelle eine tote Journalistin aus einem frisch gegossenen Betonblock geborgen worden. Die Polizei geht davon aus, dass in der umkämpften und klassischerweise als korrupt geltenden Baubranche längst mit Mitteln gearbeitet wird, die denen der Mafia in nichts nachstehen. Carolin soll sich mit Tamara anfreunden, um unauffällig an interne Informationen über das Bauunternehmen Lambert zu gelangen. Der Plan geht zunächst auf, nicht zuletzt weil die beiden Nachbarinnen eine Vorliebe für besondere Popmusik, etwa von Florence and the Machine teilen. Während sie als Tamaras Begleitung die Münchener Schickeria erkundet, beginnt Carolin auch noch selbst, als Journalistin verkleidet, den unheimlichen Todesfall auf der Baustelle zu untersuchen ...
Als erster Band der neuen "Vanitas"-Trilogie von Ursula Poznanski durchzieht "Schwarz wie Erde" ein düster-romantischer, aus der Zeit gefallener Grundton. In ihm schwingen die beiden Bedeutungsebenen des lateinischen Begriffs "Vanitas" mit. Hinter der Eitelkeit, die sich hier als Triebfeder menschlichen Handels bis hin zum kriminellen Größenwahn steigert, wird immer auch die Vergänglichkeit allen Lebens spürbar. Nicht umsonst wird Carolins Weg auch nach dem überstürzten Verlassen ihrer Gärtnerei von Blumen, einemklassischen Vanitas-Symbol, begleitet. Dass sich diese willensstarke und eigentlich eher lebenslustige Frau so ziemlich aller modernen Kommunikationsmittel, inklusive Social-Media-Aktivitäten, entsagen muss, um niemanden auf ihre Spur zu locken, verleiht ihr eine beeindruckend asketische Strenge. Gleichzeitig fiebert man bei ihren waghalsigen Ermittlungen umso mehr mit, weil jeder Tag, den Carolin überlebt, die Hoffnung nährt, dass sie doch noch aus ihren misslichen Lebensumständen wird lösen können. Entweder, um irgendwann wieder ein normales Leben zu führen oder um einem im anstehenden zweiten Vanitas-Band wieder zu begegnen. Unter welchem Namen auch immer.
Alles zum Krimi des Monats
Sie haben es gut beschrieben. Die 4 Sterne erschliessen sich mir dann jedoch zwar nicht, außer für das Cover vielleicht. Für mich war dies das erste Buch und sicherlich das letzte von dieser Autorin. Ich habe den einen Punkt für die gummierte Libelle auf dem Cover vergeben und für den Hinweis, dass ungelöschter Kalk - insbesondere früher - oft schwere Verätzungen verursacht hat. Von der Handlung her ist dieses Buch jedoch eine Zumutung. Total konstruiert - bar jeder Logik, mehr als peinlich sogar, wenn man etwas Ahnung von der Materie insgesamt hat. Das Cover und der Titel sprechen dem Inhalt zusätzlich noch Hohn. Ich habe schon viele Krimis gelesen, die oft teilweise sehr hart die Realität bezüglich "diversen" Strukturen - auch von Staatsbehörden - beschreiben. Dies hier war jedoch eine enttäuschend billige Geschichte.
3/4 der Handlung verursachten mir "Kopfschmerzen".
In anderen Foren wird die unglaubwürdige Handlung gut beschrieben.
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