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sk1
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 219 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2023
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


schlecht

Zwei Tote - offenbar zwei Selbstmorde. Die Polizei will die Sache schnell abhaken, aber Kommissarin Katja Sand hat da gefühlt als ob da was nicht stimmt. Sie ermittelt weiter und kommt dem wahren Täter langsam näher. Und sie bringt sich damit in Gefahr.
Bei Kein Entlommen wird viel zu viel über das Privatleben der Protagonistin erzählt. Viel zu viel Tamtam über ihre Tochter und ihre Vergangenheit und wenig Spannungsaufbau in der eigentlichen Story. 200 Seiten lang fand ich das Buch zum weglegen, ab da geht es langsam aufwärts. Das Ende ist spannend, aber zu kurz und vorhersehbar.

FAZIT: viel zu langweilig

Bewertung vom 28.02.2023
Das Buch - Schreib um dein Leben! (MP3-Download)
Walter, Patricia

Das Buch - Schreib um dein Leben! (MP3-Download)


gut

Kara Bender hat es geschafft. Sie ist eine gefeierte Autorin und steht mit ihrem neusten Thriller "Dunkle Rache" kurz vor dem Sprung in die Spiegelbestsellerliste als sie entführt wird. Sie erwacht in einem dunklen Keller und soll nun ein Buch schreiben. Aber nicht irgendeines, sondern das ihres Peinigers. Dieser ist kein geringerer als ein gesuchter Serientäter. Wie soll sie aus der Hölle entkommen? Tatsächlich schreiben?

Anfangs war ich mit den drei verschiedenen Handlungssträngen, die erzählt werden, in Einklang. Aber irgendwie haben die immer wieder sie Spannung zerstört. Margit Sander liest hervorragend und stellt ihre Stimme auch entsprechend der Charaktere um. Das gefällt mir. Aber bis kurz vor Schluss ist das Buch eher schleppend langweilig. Am Ende baut die Autorin Spannung auf, die sie bis zum Finale halten kann, das hätte ich mir viel eher gewünscht. Die Erzählungen der einzelnen Mrde oder der Kindheit sind völlig überflüssig und nehmen Spannung weg. Lustig finde ich die Danksagung, das war mal was neues, hier hab ich sehr gelacht.

FAZIT: durchschnittliche Story, sehr gutes spannendes Ende

Bewertung vom 15.01.2023
Nachtjagd
Fjell, Jan-Erik

Nachtjagd


gut

Als eine grausam zugerichtete Frauenkeiche gefunden wird, deutet die Art des Tötens für Anton Brekke und sein Team von der Osloer Polizei darauf hin, dass der Serienmörder Stig Hellum wieder Mörder. Hellum war geflüchtet und seither verschwunden. Warum morden er ausgerechnet jetzt wieder?

Anfangs ist die Geschichte ziemlich zäh, ich brauchte ewig, um einzutauchen. Der Schreibstil ist schwierig zu lesen, zumal das Ganze drei Zeitstränge hat. Die vielen Protagonisten kann man sich nicht gut bildlich vorstellen. Zum Ende hin aber legt man das Buch nicht weg. Es ist spannend und die ganze Story macht einen Sinn, weil dann natürlich alle Stränge zusammen laufen bzw. einer unwichtig ist. Insgesamt war "Nachtjagd" seichte Unterhaltung.

FAZIT: Anfangs zäh, am Ende spannend

Bewertung vom 29.11.2022
The Dark
Haughton, Emma

The Dark


sehr gut

Kate ist Ärztin und hat sich aus privaten Gründen für eine Auszeit entschieden. Sie bewirbt sich auf eine Stelle in der Antarktis und wird dort einen verschollenen Arzt ersetzen. Sie wird herzlich aufgenommen und alle sind ihr zugetan, außer der Leiterin Sandrine. Je länger sie dort ist, desto komischer werden die Leute. Sie reagieren unerwartet und es geschehen merkwürdige Dinge. Kate würde am liebsten fliehen, aber es können keine Flugzeuge mehr landen, bis die Sonne wieder da ist. In völliger Finsternis muss Kate also ausharren. Und dann stirbt plötzlich ein Kollege.

Tanja Geke liest diese Geschichte. Bewusst kannte ich von ihr noch kein gesprochenes Buch. Ich mag ihre Stimme und das meiste liest sie auch nachvollziehbar in den Emotionen der Protagonisten. Der Stimmwechsel ist lustig, gerade den Russen Ark fand ich super. Aber auch ein französischer Akzent muss erst mal umgesetzt werden. Sehr gut gemacht.
Die Geschichte an sich finde ich eigentlich langweilig. Und bis ganz zum Schluss passiert viel zu wenig. Dafür ist das Ende umso fulminanter und total unerwartet. Ich hatte anders getippt. Insgesamt hat es mir aber gefallen. Daher vergebe ich vier Sterne.

FAZIT: lange Zeit passiert nix, dafür ist das Ende umso spektakulärer

Bewertung vom 26.10.2022
Der Zirkel / Johanna Böhm & Rasmus Falk Bd.1
Sachs, Leon

Der Zirkel / Johanna Böhm & Rasmus Falk Bd.1


schlecht

Johanna Böhm ist gerade frisch an der Polizeiakademie angekommen und hat ihre ersten Tage absolviert, als sie von einem Mann angesprochen wird, der ihr sagen will, wie ihr Bruder gestorben ist, wenn sie ihm im Gegenzug hilft, herauszufinden, warum seine Frau sterben musste. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem Mörder dreier Personen, die Johanna mittelbar sogar kannte. Dabei muss Johanna aber auch gegen die Polizei arbeiten. Kann sie ihen Unwillen überwinden?

Generell klingt das sehr spannend, wenn man es so liest, aber das Buch an sich ist leider nicht so geschrieben, überhaupt nicht flüssig und immer wieder entwickeln sich Längen, die der Leser als wirklich langweilig titulieren wird. Die Geschichte braucht viel zu lange um Fahrt aufzunehmen und gerade aufgebaute Spannungsbögen werden immer wieder unterbrochen. Ich hab ewig gebraucht, um das Buch abzuschließen. Eigentlich eine verschenkte Lesezeit.

FAZIT: Spannungsbögen immer wieder unterbrochen, Geschichte langweilig, zieht sich wie Kaugummi

Bewertung vom 06.09.2022
Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


sehr gut

Was tust du, wenn die Polizei dich plötzlich aufsucht und jemand behauptet, du hast eine frau bedroht und entführt. Sie haben sogar einen Beweis auf Video und dein Alibi löst sich in Luft auf? Das passiert mit Patrick Dostert gerade. Bis vor einigen Minuten war seine Welt noch in Ordnung und nun ist alles anders.

In Fake (Fakt ist das gleiche Buch mit anderem Cover) beschreibt Patrick aus der U-Haft heraus seine Geschichte in eine Art Tagebuch. Niemand hat ihm geglaubt. Und wirklich viel spricht für ihn als Täter. Was kann er noch tun? Eine furchtbare Vorstellung, was in der heutigen Zeit möglich ist. Sie werden Dinge lesen, die Sie erschrecken, weil sie so verflucht wahr sein könnten. Die Geschichte ist gut erzählt, mir gefällt allerdings das Ende überhaupt nicht. Ich hatte damit gerechnet, bin zwar überrascht gewesen, aber bin darüber dennoch etwas enttäuscht. Insgesamt jedoch gefällt mir das Buch ganz gut.

FAZIT: Spannend, wendig, typisch Strobel

Bewertung vom 17.06.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Gleich vorweg: dies könnte auch ein Jugendbuch sein. Ich sehe die Zielgruppe eher dort.
Juno ist ein 16 jähriges Mädchen und lebt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Boy auf einer kleinen Insel. Sie kennt die Außenwelt nicht, war noch nie dort und laut ihren Eltern wird sie es auch nie sein. Denn sie sind in Gefahr. Wenn die Fremdlinge sie entdeckten, nähme es kein gutes Ende. Aber es gibt auch die Wächter, die dafür sorgen, dass die Familie dort in Frieden leben kann. Warum darf Juno nicht schwimmen lernen? Und warum kommt nie jemand auf die Insel außer dem Postboten? Warum kocht ihre Mutter Trostpillen und sie üben den Ernstfall?
All dies sind Fragen, die sich im Laufe der Geschichte erst stellen. Es startet ziemlich lahm und ich musste mich echt quälen, nicht aufzugeben. Aber ich gebe einen m Buch immer erst eine Chance bis ca. zur Mitte. Hier hat es sich gelohnt. Denn dann nimmt es Fahrt auf, entwickelt einen guten Spannungsbigen und hält ihn bis zum Ende straff. Der Leser möchte auf jeden Fall zu Ende lesen und die Erklärungen kennenlernen. Sehr guter Hintergrund der Geschichte, der anfangs überhaupt nicht heruasticht und somit nicht vorhersehbar ist bis zu einem gewissen Punkt. Das hat mir gut gefallen.

FAZIT: Anfangs holprig, aber am Ende eine sehr gute Story, die in sich stimmig ist

Bewertung vom 26.04.2022
Schreib oder stirb
Fitzek, Sebastian;Beisenherz, Micky

Schreib oder stirb


sehr gut

Der Literaturagent David Dolla bekommt ein kurioses Angebot. Ein Mann bekennt sich schuldig, ein kleines Mädchen entführt zu haben und will sie erst befreien lassen, wenn Herr Dolla ihm einen Buchvertrag mit einem Verlag arrangiert, bei dem er eine Million Vorschuss kassiert. Eigentlich hatte David mit der Sache bereits abgeschlossen und den Typen für verrückt erklärt, aber dann wird seine Freundin überfallen und liegt im Koma. Er wird widerwillig in seine eigene Story gezogen und muss versuchen, der kleinen Pia so das Leben zu retten.

So oder so ähnlich gab es schon mal eine Geschichte. Ein Buch im Buch quasi. Die Idee ist nicht neu, aber witzig. Und was es zu einer anderen Geschichte macht, die nicht typisch Fitzek ist, ist der Humor von Herrn Beisenherz. Es hat einige Seiten gebraucht um mich daran zu gewöhnen, weil ich von Fitzi natürlich einen ganz anderen Stil gewohnt bin. Aber ich mag das Aufgelockerte sehr, je länger ich las. Trockene Sätze mit Witz zu hinterlegen - tolle Idee. DAS war für mich neu. Die Geschichte ist insgesamt zwar spannend und stimmig, aber nicht als Thriller zu betiteln, hier fehlt mir dann etliches an Fingernägelkaumomenten (langes Wort). Super schön fand ich jedoch die Wendungen, die sind wir dann wieder von Sebastian Fitzek gewohnt, der Leser rechnet mit einer Auflösung und schlägt sich vor den Kopf, wenn es noch eine und noch eine Wendung gibt und die dann auch passen (könnten). Klasse Einstand, bitte mehr davon!

FAZIT: Nicht wirklich ein Thriller, aber ein gelungener Krimi mit tollen Humoreinlagen und coolen Wendungen

Bewertung vom 19.04.2022
Bullet Train
Isaka, Kotaro

Bullet Train


weniger gut

Im japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shikansen befinden sich die Hauptdarsteller dieses als Thriller eingestuften Buches von Kotaro Isaka. Ein ungleiches Paar, die einen Gängstersohn aus den Klauen der Entführer geholt haben, ein Koffer voller Geld, ein Jugendlicher, ein Exsäufer und noch einige andere Charaktere. Jeder für sich weiß nicht direkt etwas über die anderen, aber im Laufe des Buches fügen sich die einzelnen Geschichten zusammen und ergeben ein Gesamtbild und eine Gesamtstory - eigentlich.
Leider habe ich das überhaupt nicht so empfunden. Dass ich mich zunächst an die unterschiedlichen Namen gewöhnen musste und daran, dass mehrere Handlungsstränge parallel erzählt werden, war in Ordnung, das kenn ich ja auch von diversen anderen Büchern. Aber es kommt überhaupt keine Stimmung auf. Denn immer wieder werden Rückblicke erzählt, die dazu dienen sollen, die Charaktere näher zu beschreiben und deren Handeln zu erklären. Dies gelingt nur bedingt. Nach der Hälfte des Buches ist immer noch nicht wirklich viel passiert. Der Schreibstil ist leider für mich auch überhaupt nicht flüssig, immer wieder haut es einen aus der Geschichte raus.
Dieses Buch wurde mit Sandra Bullock und Brad Pitt verfilmt. Das werde ich mir mal ansehen, evtl. hat Hollywood das ja spannend umgesetzt?

FAZIT: Absolut langweilig, nimmt keine Fahrt auf, Charaktere nicht symphatisch

Bewertung vom 06.04.2022
Betongold
Weber, Tanja

Betongold


schlecht

Selten lese ich ein Buch nicht zu Ende und gebe dem Autor eigentlich immer die Chance. Aber hier musste ich abbrechen, sorry. Der Schreibstil ist so dermaßen schlecht, das liest sich nicht flüssig. Der unterschwellige Dialekt soll sicherlich lustig wirken, passt aber nicht zu einem Kriminalroman. Ich habe mich direkt an eine Buchlesung mit R. Falk erinnert, bei der ich auch in der Paus hilfesuchend rausgegangen bin. Ich komme mit dem bayrischen einfach nicht zurecht. Die Geschichte beginnt mit einem Toten in einer Baugrube und bis sie mal Fahrt aufnimmt und auch nur annähernd ermittelt wird, ist das halbe Buch schon rum. Die Zeitsprünge zwischen damals und heute sind sicherlich am Ende für die Auflösung wichtig, hauen den Leser aber immer wieder weg aus der Geschichte. Ich habe mich selten so gelangweilt.

FAZIT: fürchterlicher Schreibstil, ohne Spannung, kein Krimi