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sk1
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 234 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2022
Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


sehr gut

Was tust du, wenn die Polizei dich plötzlich aufsucht und jemand behauptet, du hast eine frau bedroht und entführt. Sie haben sogar einen Beweis auf Video und dein Alibi löst sich in Luft auf? Das passiert mit Patrick Dostert gerade. Bis vor einigen Minuten war seine Welt noch in Ordnung und nun ist alles anders.

In Fake (Fakt ist das gleiche Buch mit anderem Cover) beschreibt Patrick aus der U-Haft heraus seine Geschichte in eine Art Tagebuch. Niemand hat ihm geglaubt. Und wirklich viel spricht für ihn als Täter. Was kann er noch tun? Eine furchtbare Vorstellung, was in der heutigen Zeit möglich ist. Sie werden Dinge lesen, die Sie erschrecken, weil sie so verflucht wahr sein könnten. Die Geschichte ist gut erzählt, mir gefällt allerdings das Ende überhaupt nicht. Ich hatte damit gerechnet, bin zwar überrascht gewesen, aber bin darüber dennoch etwas enttäuscht. Insgesamt jedoch gefällt mir das Buch ganz gut.

FAZIT: Spannend, wendig, typisch Strobel

Bewertung vom 17.06.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Gleich vorweg: dies könnte auch ein Jugendbuch sein. Ich sehe die Zielgruppe eher dort.
Juno ist ein 16 jähriges Mädchen und lebt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Boy auf einer kleinen Insel. Sie kennt die Außenwelt nicht, war noch nie dort und laut ihren Eltern wird sie es auch nie sein. Denn sie sind in Gefahr. Wenn die Fremdlinge sie entdeckten, nähme es kein gutes Ende. Aber es gibt auch die Wächter, die dafür sorgen, dass die Familie dort in Frieden leben kann. Warum darf Juno nicht schwimmen lernen? Und warum kommt nie jemand auf die Insel außer dem Postboten? Warum kocht ihre Mutter Trostpillen und sie üben den Ernstfall?
All dies sind Fragen, die sich im Laufe der Geschichte erst stellen. Es startet ziemlich lahm und ich musste mich echt quälen, nicht aufzugeben. Aber ich gebe einen m Buch immer erst eine Chance bis ca. zur Mitte. Hier hat es sich gelohnt. Denn dann nimmt es Fahrt auf, entwickelt einen guten Spannungsbigen und hält ihn bis zum Ende straff. Der Leser möchte auf jeden Fall zu Ende lesen und die Erklärungen kennenlernen. Sehr guter Hintergrund der Geschichte, der anfangs überhaupt nicht heruasticht und somit nicht vorhersehbar ist bis zu einem gewissen Punkt. Das hat mir gut gefallen.

FAZIT: Anfangs holprig, aber am Ende eine sehr gute Story, die in sich stimmig ist

Bewertung vom 26.04.2022
Schreib oder stirb
Fitzek, Sebastian;Beisenherz, Micky

Schreib oder stirb


sehr gut

Der Literaturagent David Dolla bekommt ein kurioses Angebot. Ein Mann bekennt sich schuldig, ein kleines Mädchen entführt zu haben und will sie erst befreien lassen, wenn Herr Dolla ihm einen Buchvertrag mit einem Verlag arrangiert, bei dem er eine Million Vorschuss kassiert. Eigentlich hatte David mit der Sache bereits abgeschlossen und den Typen für verrückt erklärt, aber dann wird seine Freundin überfallen und liegt im Koma. Er wird widerwillig in seine eigene Story gezogen und muss versuchen, der kleinen Pia so das Leben zu retten.

So oder so ähnlich gab es schon mal eine Geschichte. Ein Buch im Buch quasi. Die Idee ist nicht neu, aber witzig. Und was es zu einer anderen Geschichte macht, die nicht typisch Fitzek ist, ist der Humor von Herrn Beisenherz. Es hat einige Seiten gebraucht um mich daran zu gewöhnen, weil ich von Fitzi natürlich einen ganz anderen Stil gewohnt bin. Aber ich mag das Aufgelockerte sehr, je länger ich las. Trockene Sätze mit Witz zu hinterlegen - tolle Idee. DAS war für mich neu. Die Geschichte ist insgesamt zwar spannend und stimmig, aber nicht als Thriller zu betiteln, hier fehlt mir dann etliches an Fingernägelkaumomenten (langes Wort). Super schön fand ich jedoch die Wendungen, die sind wir dann wieder von Sebastian Fitzek gewohnt, der Leser rechnet mit einer Auflösung und schlägt sich vor den Kopf, wenn es noch eine und noch eine Wendung gibt und die dann auch passen (könnten). Klasse Einstand, bitte mehr davon!

FAZIT: Nicht wirklich ein Thriller, aber ein gelungener Krimi mit tollen Humoreinlagen und coolen Wendungen

Bewertung vom 19.04.2022
Bullet Train
Isaka, Kotaro

Bullet Train


weniger gut

Im japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shikansen befinden sich die Hauptdarsteller dieses als Thriller eingestuften Buches von Kotaro Isaka. Ein ungleiches Paar, die einen Gängstersohn aus den Klauen der Entführer geholt haben, ein Koffer voller Geld, ein Jugendlicher, ein Exsäufer und noch einige andere Charaktere. Jeder für sich weiß nicht direkt etwas über die anderen, aber im Laufe des Buches fügen sich die einzelnen Geschichten zusammen und ergeben ein Gesamtbild und eine Gesamtstory - eigentlich.
Leider habe ich das überhaupt nicht so empfunden. Dass ich mich zunächst an die unterschiedlichen Namen gewöhnen musste und daran, dass mehrere Handlungsstränge parallel erzählt werden, war in Ordnung, das kenn ich ja auch von diversen anderen Büchern. Aber es kommt überhaupt keine Stimmung auf. Denn immer wieder werden Rückblicke erzählt, die dazu dienen sollen, die Charaktere näher zu beschreiben und deren Handeln zu erklären. Dies gelingt nur bedingt. Nach der Hälfte des Buches ist immer noch nicht wirklich viel passiert. Der Schreibstil ist leider für mich auch überhaupt nicht flüssig, immer wieder haut es einen aus der Geschichte raus.
Dieses Buch wurde mit Sandra Bullock und Brad Pitt verfilmt. Das werde ich mir mal ansehen, evtl. hat Hollywood das ja spannend umgesetzt?

FAZIT: Absolut langweilig, nimmt keine Fahrt auf, Charaktere nicht symphatisch

Bewertung vom 06.04.2022
Betongold
Weber, Tanja

Betongold


schlecht

Selten lese ich ein Buch nicht zu Ende und gebe dem Autor eigentlich immer die Chance. Aber hier musste ich abbrechen, sorry. Der Schreibstil ist so dermaßen schlecht, das liest sich nicht flüssig. Der unterschwellige Dialekt soll sicherlich lustig wirken, passt aber nicht zu einem Kriminalroman. Ich habe mich direkt an eine Buchlesung mit R. Falk erinnert, bei der ich auch in der Paus hilfesuchend rausgegangen bin. Ich komme mit dem bayrischen einfach nicht zurecht. Die Geschichte beginnt mit einem Toten in einer Baugrube und bis sie mal Fahrt aufnimmt und auch nur annähernd ermittelt wird, ist das halbe Buch schon rum. Die Zeitsprünge zwischen damals und heute sind sicherlich am Ende für die Auflösung wichtig, hauen den Leser aber immer wieder weg aus der Geschichte. Ich habe mich selten so gelangweilt.

FAZIT: fürchterlicher Schreibstil, ohne Spannung, kein Krimi

Bewertung vom 23.01.2022
Dürre
Laub, Uwe

Dürre


sehr gut

Die Welt hat sich durch die Klimakatastrophe geändert und jeder hat ein CO2-Konto. So auch Julian und seine Schwester Leni, die auf einem herunter gewirtschafteten Bauernhof leben und gerade so über die Runden kommen. Die Staatliche Agrarbehörde hat sie auf dem Kieker, denn Julian hat ein Geheimnis, das ihn in Gefahr bringen kann.

So beginnt quasi die Dystopie von Uwe Laub. Die Story braucht etliche Seiten, um in Fahrt zu kommen und schleicht sich auch ne ganze Weile unspannend daher, aber die letzten 150 Seiten sind dann so richtig spannend, da legt man das Buch nicht mehr weg. Die Zielgruppe würde ich eher auf Jugendlich setzen, wobei das Thema Klima wohl uns alle angeht. Letzten Endes bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

FAZIT: braucht lange, um in Fahrt zu kommen, spannendes Ende

Bewertung vom 23.09.2021
Todesschmerz / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.6
Gruber, Andreas

Todesschmerz / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.6


ausgezeichnet

In Todesschmerz von Andreas Gruber führt uns das Team um Maarten S. Sneijder dieses Mal nach Norwegen, um einen Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch es ist nichts so wie es scheint und so einfach ist der Fall natürlich nicht. Das Team des cholerischen Ermittlers wird in zusätzliche Machenschaften verstrickt und gerät wieder einmal in große Gefahr. Wird das Team es rechtzeitig schaffen, den Fall zu lösen?

Der sechste Teil der Reihe um Sabine Nemez und Co. gefällt mir bisher am besten. Nicht unbedingt vom Thema her, aber von der Art und Weise, wie sich die einzelnen Stränge am Ende zusammenfügen. Es ist lange für mich als Leser nicht klar gewesen, wie und wer und warum. Zusätzlich kommen dieses Mal total viele Schockmomente für mich und auch viele Wendungen, in denen ich teilweise schmunzeln musste, teilweise erstaunt war. Mir gefällt die Schreibweise von Herrn Gruber sehr, der Text ist flüssig, leicht verständlich und die Prise Humor, die er einbaut ist genau an den richtigen Stellen.
Sollten Sie die Reihe bisher nicht kennen, empfehle ich Ihnen mit Teil eins zu beginnen, da die Charaktere sich mit jedem Buch aufbauen.

FAZIT: Für mich der spannenste und emotionalste Fall mit vielen Überraschungen

Bewertung vom 03.08.2021
Die Nacht der Acht
Le Roy, Philip

Die Nacht der Acht


sehr gut

"Die Acht" sind vier Mädchen und vier Jungen einer Kunsthochschule, die sich diesen Namen selbst gegeben haben und in deren eingeschworene Clique auch niemand hineinkommt. Die jungen Leute verabreden sich zu einer Horrorparty bei einem der Jungs, als dessen Eltern nicht da sind. In der Prunkvilla, in der Quentin gerade erst eingezogen ist, wollen sie sich gegenseitig mit Streichen erschrecken und wer sich erschreckt, muss trinken. Schnell ist die Stimmung hochgekocht, aber es passieren auch Dinge, die keiner von ihnen erklären kann. Sie schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu bis einer nach dem anderen verschwindet. Und die Nacht ist noch lang.

Die Nacht der Acht ist eigentlich ein Jugendbuch und als solches musste ich unvoreingenommen ans Lesen gehen. Denn als Erwachsener ist es wahrscheinlich zu vorhersehbar und nichts neues, wenn man des Öfteren Horror gesehen oder gelesen hat. Als junger Erwachsener aber könnte ich mir vorstellen, dass es recht spannend ist. Denn eigentlich passiert immer etwas und es kommt ein Schock nach den anderen. Das Buch liest sich sehr flüssig und hat keine Längen. Das Ende ist in meinen Augen schlüssig und nciht vorhersehbar. Ich fand es okay. Von meiner Seite gibt es vier Sterne.

FAZIT: Als Jugendbuch sicherlich spannend, für Erwachsene unspektakulär

Bewertung vom 03.08.2021
Bad Castro
Brooks, Kevin

Bad Castro


weniger gut

In einer Nacht, in der Ausnahmezustand herrscht und rivalisierende Banden gemeinsam gegen die Polizei wettern, nimmt die junge Polizistin Judy mit zwei ihrer Kollegen den jungen Castro, einen Gangleader fest. Doch unterwegs werden die zwei Kollegen nach einem Verkehrsunfall erschossen und Judy entkommt nur dank Castro aus dem Wagen. Zusammen fliegen sie vor dem Mob, der alles zu töten bereit ist.

Zunächst hat mich das Buch total an "The Purge" erinnert. Keine Regeln, keine Gesetze, alle auf der Flucht, überall Plündereien. Auch bei "Achtnacht" kommt das Ganze ja vor. Leider passiert während des gesamten Buches auch nicht wirklich etwas neues. Die zwei fliehen, kämpfen, lernen sich kennen. Das war's. Bis auf eine nette Enthüllung, die aber leider zu sehr vorhersehbar ist, ist das Buch eher sehr kurzweilig. Da hätte man viel mehr raus machen können. Schade

FAZIT: kurzweilige Unterhaltung ohne große Spannung

Bewertung vom 29.06.2021
Suche mich nicht
Coben, Harlan

Suche mich nicht


ausgezeichnet

Simons Tochter Paige ist seit längerer Zeit verschwunden. Sie ist durch den Junkie Aaron in ein Milieu abgerutscht, aus dem Simon sie nicht herausholen konnte. Eines Tages hat Simon Glück und erwischt Paige im Park, aber sie ist total verängstigt und verwahrlost. Sie flieht und Simon muss sich auf die Suche machen, wenn er sie retten will. Denn der Abgrund scheint tiefer als erwartet.

Bisher kannte ich H. C. immer nur als Krimiautor, dessen Bücher spannend sind. Dieses Mal war ich begeistert. Von Beginn an bin ich in der Geschichte gefangen. Es passiert an mehreren Ecken gleichzeitig etwas und Stück für Stück setzt sich das ganze Puzzle zusammen. Dabei schafft es der Autor, dass ich mich an keiner Stelle langweile. Perfekt!

FAZIT: hui, das war spannend - so kenne ich Harlan Coben gar nicht

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.