Inge Löhnig
Broschiertes Buch
Schuld währt ewig / Kommissar Dühnfort Bd.4
Kommissar Dühnforts vierter Fall
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Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer Vergangenheit gibt es ein düsteres Geheimnis, eine Schuld, die für immer bleibt. Kommissar Dühnfort verfolgt einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade kennt.
Schon als Kind verfügte Inge Löhnig über so viel Fantasie, dass ihre Geschichten noch heute in der Familie legendär sind. Neben dem Beruf als Grafik-Designerin war Schreiben lange ein Hobby. Erst mit dem Erscheinen der Reihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort wurde daraus die neue Profession. Die Kriminal-Romane von Inge Löhnig sind ebenso regelmäßig auf der Bestsellerliste zu finden, wie die spannenden Familien-Romane, die sie unter dem Pseudonym Ellen Sandberg veröffentlicht. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

©Frank Bauer
Produktdetails
- List Taschenbücher Bd.61360
- Verlag: List TB.
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 16. Juni 2017
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 124mm x 32mm
- Gewicht: 324g
- ISBN-13: 9783548613604
- ISBN-10: 3548613608
- Artikelnr.: 47072800
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
"Schuld währt ewig" ist bereits der vierte Fall der Krimireihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort. Da die Handlungen in sich abgeschlossen sind, können die Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Bei kurzen Rückblicken auf vorangegangene …
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"Schuld währt ewig" ist bereits der vierte Fall der Krimireihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort. Da die Handlungen in sich abgeschlossen sind, können die Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Bei kurzen Rückblicken auf vorangegangene Ereignisse aus den ersten Teilen, verrät die Autorin nicht zu viel, sodass man die Bände in beliebiger Reihenfolge lesen kann, ohne sich dabei die Spannung zu verderben. Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen, und der Weiterentwicklung der Charaktere, empfiehlt sich allerdings die Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge. Den aktuellen Ermittlungen kann man allerdings mühelos ohne diese Vorkenntnisse folgen.
Der Einstieg in den vierten Band gelingt ohne Probleme. Auch in diesem Teil der Reihe wird das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Durch die detaillierten, aber keinesfalls ausufernden, Beschreibungen der Protagonisten und der jeweiligen Handlungsorte, kann man sich die beschriebenen Szenen gut vorstellen und sich von Anfang an auf die Erzählung einlassen. Auch in diesem Fall gelingt es der Autorin mühelos ihren Charakteren Leben einzuhauchen. Sie wirken authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar. Selbst Protagonisten, die auf den ersten Blick nicht gerade sympathisch wirken, dürfen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden, sodass man auch deren Standpunkt nachvollziehen kann. Die Kriminalhandlung ist von Anfang an spannend. Täter, Motiv und die Zusammenhänge zwischen den Morden sind kaum vorhersehbar und deshalb tappt man bei den eigenen Ermittlungen lange Zeit im Dunkeln. Inge Löhnig legt geschickt ihre Fährten aus, denen man nur allzu bereitwillig folgt. Überraschende Wendungen sorgen dann allerdings dafür, dass man sich beim Ergebnis der eigenen Vermutungen nicht sicher sein kann und den Täter nur schwer ausmachen kann. Dadurch ist die Spannung von Anfang an da und bleibt auch bis zur Auflösung durchgehend erhalten.
Schuld und Gerechtigkeit stehen im Zentrum der Handlung. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit oder eine unglückliche Verkettung von Ereignissen, kann dafür sorgen, dass man plötzlich große Schuld auf sich lädt und das Leben eines anderen Menschen aus der vorgesehenen Bahn wirft, oder, im schlimmsten Fall, sogar beendet. Inge Löhnig gibt in ihrem Krimi interessante Einblicke in die sogenannte schuldlose Schuld und zeigt dabei die Seite der Opfer, bzw. der trauernden Hinterbliebenden, und der vermeintlich Schuldigen auf. Es gelingt ihr hervorragend, die Gefühle beider Seiten zu beschreiben und glaubhaft zu vermitteln. Dieser Teil der Handlung regt definitiv zum Nachdenken an.
Das Privatleben der Ermittler kommt auch in diesem Teil der Dühnfort-Reihe nicht zu kurz. Aus Dühnfort und Gina ist mittlerweile ein Paar geworden. Um Komplikationen am Arbeitsplatz zu vermeiden, versuchen die beiden ihre Beziehung allerdings vor den Kollegen zu verheimlichen. Im aktuellen Fall erlebt man einen deutlich entspannteren Kommissar, der längst nicht so melancholisch wirkt, wie in den vorherigen Bänden. Die Beziehung scheint sowohl Dühnfort, als auch Gina gut zu tun. Im Ermittlerteam kommt es zwischen Alois und Dühnfort mal wieder zu Reibereien. Doch in diesem Band hat man die Chance Alois besser kennenzulernen und kann dadurch sein Verhalten besser nachvollziehen.
Ich habe bereits die vorangegangenen Fälle mit Begeisterung verfolgt und auch dieser Band konnte mich wieder durch eine durchgehend spannende Handlung, facettenreiche Charaktere und interessante und zum Nachdenken anregende Nebenhandlungen überzeugen.
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"Schuld währt ewig von Inge Löhnig
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 429
Inhalt:
'Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens …
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"Schuld währt ewig von Inge Löhnig
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 429
Inhalt:
'Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer Vergangenheit gibt es ein düsteres Geheimnis, eine Schuld, die für immer bleibt. Kommissar Dühnfort verfolgt einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade kennt.
Autorin:
Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert. Nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designstudio selbstständig gemacht. Inge Löhnig wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von München.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Das Cover ist wie immer in weiß gehalten mit roter Schrift, mit einem Fleischerbeil und einem Schmetterling passend für diesen Krimi gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht und angenehm flüssig zu lesen. Es ist der 4. Band um den Kommissar Konstantin Dühnfort und seinem Team.
Der Kommissar ist eine sympathische Persönlichkeit, der süchtig ist nach Espresso und Schokolade. Er hat sein Team im Griff und alle stehen ihm zur Seite; natürlich besonders Gina. Es wird viel über das Verhältnis zwischen Dühnfort und seiner Mitarbeiterin berichtet.
Die Ermittlungstaktik der Polizei wird ausführlich beschrieben. Die Parallelen zwischen den Morden geben ein gut durchdachtes Motiv des Killers. Der Mörder will Strafe, Sühne und Gerechtigkeit. Schuldlos Schuldige stehen im Visier. Der Polizei fehlen immer wieder die Ansatzpunkte in der Ermittlungsarbeit.
Die Spannung ist auf einem hohen Niveau und man weiß bis zuletzt nicht, wer hinter den Morden steckt.
Fazit:
Eine spannende Katz- und Mausjagd mit einem überraschenden Ende!
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Mein erster Krimi der Autorin Inge Löhnig, jedoch der vierte in der Reihe um Kommissar Dühnfort und seinem Team. Trotzdem bin ich mühelos in die Geschichte reingekommen. Man kann den Krimi also auch gut unabhängig von den ersten drei Bänden lesen .Das Thema ist Schuld und …
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Mein erster Krimi der Autorin Inge Löhnig, jedoch der vierte in der Reihe um Kommissar Dühnfort und seinem Team. Trotzdem bin ich mühelos in die Geschichte reingekommen. Man kann den Krimi also auch gut unabhängig von den ersten drei Bänden lesen .Das Thema ist Schuld und schuldig werden. Der Leser wird durch verschiedenen Handlungssträngen in das Geschehen eingeführt.
Sanne lebt zurückgezogen auf dem Lande. Vor sechs Jahren war sie in einen Unglücksfall verwickelt, in dem ein kleiner Junge zu Tode kam. Sie trägt schwer an diesem Ereignis, zumal in ihrer Erinnerung einige entscheidende Sekunden fehlen. Das nagt an ihr. Nun jährt sich der Todestag und diese Zeit ist es für sie immer am Schlimmsten.
Der Frührentner Eugen Voit hat ein ausgesprochen merkwürdiges Hobby. Er überwacht Falschparker und Verkehrssünder von seinem Fensterplatz aus und zeigt sie an. So beobachtet mit seiner Kamera eines Abends wie ein unbeleuchteter dunkler Geländewagen aus einer Parklücke ausschert und den Architekten Flade überrollt. Der Fahrer fährt weiter, ohne sich um das Opfer zu kümmern. War es Unfallflucht? Oder doch ein Mordanschlag?
Ein weiteres Opfer wird an einem See aufgefunden. Es stellt sich heraus: Die junge Frau wurde ertränkt. Karten, mit einem geheimnisvollen Text, werden bei den Opfern gefunden. Was und wer steckt dahinter? Eine Schlüsselrolle spielt die Gruppe “Schuldlos schuldig.” Ist hier der Täter zu suchen?
Aber auch Kommissar Tino Dühnfort hat Probleme. Vor sieben Jahren hatte Helmbichler ihm Rache geschworen. Er ist seit kurzem entlassen. Während Helmbichler einsass hatte sich seine Frau von ihm scheiden lassen, sein Geschäft ist in Konkurs gegangen und sein Haus wurde versteigert. Das macht das Rachepotential nicht unbedingt geringer. Und auch sonst ist die berufliche Lage kompliziert. Für Dühnfort und Gina wird es immer schwieriger ihre Beziehung vor den Kollegen geheim zu halten. Alois scheint was zu ahnen.
Der Krimi ist flüssig zu lesen. Inge Löhnig hat ihre Protagonisten glaubhaft gezeichnet. Mein persönlicher Favorit war der Frührentner Eugen Voit. Solche kranke Typen gibt es leider wirklich, die sich für alles interessieren, was in der Nachbarschaft abläuft. Als positiv empfand ich es, dass es beim Ermittlerteam menschelt. Das bringt Farbe in den Krimi. Die Autorin hat für den Leser geschickt falsche Spuren ausgelegt. Aber mir war das zu offensichtlich und ich war gespannt, wer nun wirklich der Täter ist. Das Ende hat mich dann doch überrascht. Die Idee vom unschuldig schuldig werden hat mich nachdenklich gestimmt und noch lange beschäftigt. Jeder kann in so eine schreckliche Lage kommen. Man wird angefeindet und hat doch keine Schuld
Nun ja, so ganz zufrieden war ich nicht. Es war wie bei einem guten Essen, bei dem man feststellt, hm, schmeckt lecker, aber das berühmte Quäntchen fehlt. So ist es mir leider ergangen. Irgendetwas hat gefehlt, aber ich kann nicht sagen, was es war.
Mein Fazit:
Ein gut zu lesender Krimi für ein gemütliches Wochenende.
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Die Sache mit der Schuld!
Dieser Roman ist der 4. Teil um Kommissar Dühnford und sein Team, wobei ich gestehen muss, obwohl ich mittlerweile alle 4 Teile in meinem Bücherregal stehen habe, habe ich bisher nur die Bände 3 + 4 gelesen. Mir ist aufgefallen, daß die ersten 3 …
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Die Sache mit der Schuld!
Dieser Roman ist der 4. Teil um Kommissar Dühnford und sein Team, wobei ich gestehen muss, obwohl ich mittlerweile alle 4 Teile in meinem Bücherregal stehen habe, habe ich bisher nur die Bände 3 + 4 gelesen. Mir ist aufgefallen, daß die ersten 3 Romane im Ullstein Verlag erschienen sind und der 4. Band im List Verlag, daher passen die Bücher leider optisch nicht mehr zusammen. Das Cover des 4. Bandes ist zwar auch sehr schön gemacht, mit dem Schmetterling auf dem Messer, aber die vorherigen haben mich ehrlich gesagt mehr beeindruckt. Ich war tatsächlich baff, als ich das Buch zu den anderen stellte und den Unterschied sah.Vielleicht muss man als Autorin den Verlag wechseln, wenn die Dinge nicht mehr passen? Aber davon habe ich natürlich keine Ahnung und deshalb lasse ich das jetzt hier einfach so stehen. Vom Schreibstil hat sich natürlich nichts verändert und der Fall ist wirklich schonungslos und nimmt uns mit in einiges an Spannung, Gewalt, Hass und eben Schuld. Schuld ist etwas, was einen innerlich zerfressen kann, so geschieht es zumindest bei Susanne, die schuld daran ist, daß der kleine Ludwig gestorben ist. Wieso? Weshalb? Warum? Das wird erst hinterher aufgeklärt. Als ich vor einigen Monaten die Leseprobe zu dem Buch verfasst habe, war ich der Meinung, daß Susanne die Mutter von Ludwig ist und war jetzt doch sehr erstaunt, daß keine Blutsbande vorhanden sind. Susanne hat lediglich auf ihn aufgepasst, aber scheinbar nicht gut genug, denn Ludwig ist tot und Susanne wird damit nicht fertig und plagt sich mit Schuldvorwürfen extremster Art. Sie untersagt sich alle Lebensfreuden, ihre Beziehung geht kaputt und sie ändert vieles in ihrem Leben um sich ihrem eigenen Leid völlig hinzugeben. Dann geschieht etwas furchtbares, ein Mitglied der Selbsthilfegruppe wird überfahren und scheinbar war es ein geplanter Mord und kein Unfall. Die Kommissare kommen sehr ins Schwitzen als noch weitere Morde geschehen und ein wichtiger Zeuge verschwindet. Mehr zur Handlung will ich nicht preisgeben, sondern nur als gegeben hinstellen, daß der Autorin hier ein wirklich super Krimi gelungen, der von Anfang an bestehen kann und seinen Leser in den Bann zu ziehen versteht. Von mir eine eindeutige Leseempfehlung!
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Warum?
manche Autoren schaffen es auch im vierten Band einer Reihe sich immer noch zu steigern. So wie Frau Löhnig hier in Schuld währt ewig.
Sie schreibt über Menschen, die schuldlos Schuld am Tod eines Menschen waren, blickt tief in deren Seele und arbeitet feinfühlig an …
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Warum?
manche Autoren schaffen es auch im vierten Band einer Reihe sich immer noch zu steigern. So wie Frau Löhnig hier in Schuld währt ewig.
Sie schreibt über Menschen, die schuldlos Schuld am Tod eines Menschen waren, blickt tief in deren Seele und arbeitet feinfühlig an den Charakteren und deren Schicksal.
Sehr gut hat mir gefallen, dass das Buch immer wieder überraschende Wendungen aufwirft. Immer wieder glaubt der Leser, den Täter zu kennen, immer wieder wird er aufs Neue aufs Glatteis geführt und ganz ehrlich: ich war am Ende auch sehr überrascht über den Täter.
Stellenweise hatte das Buch winzigkleine HÄnger, zum Beispiel hätte es für mich die Seiten mit dem verdächtigten Richter nicht gebraucht. Das wirkte irgendwie nur so als hätte man eine Vorgabe von 500 Seiten zu füllen und müsse sich noch schnell was ausdenken. Aber sonst war ich wie gebannt von dem Buch und hab mich richtig gehend dran fest gelesen.
Auch sehr schön herausgearbeitet: der Kommissar und sein Privatleben. Die Charaktere entwickeln sich mit jedem Buch weiter und werden dem Leser immer sympatischer
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Schuld und Sühne
Zum Inhalt:
Tino und seine inzwischen mit ihm verbandelte Kollegin Gina bekommen es in diesem Fall mit einem Rächer zu tun. Dieser tötet Menschen, die ihrerseits jemanden auf dem Gewissen haben, ohne im rechtlichen Sinne schuldig zu sein. Eine fast noch …
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Schuld und Sühne
Zum Inhalt:
Tino und seine inzwischen mit ihm verbandelte Kollegin Gina bekommen es in diesem Fall mit einem Rächer zu tun. Dieser tötet Menschen, die ihrerseits jemanden auf dem Gewissen haben, ohne im rechtlichen Sinne schuldig zu sein. Eine fast noch größere Herausforderung als die Tätersuche ist jedoch das Versteckspiel vor den Kollegen, die nichts von der Beziehung wissen dürfen.
Mein Eindruck:
Eine sehr schön aufgebaute Geschichte, ein eingespieltes Ermittler-Team mit genau so viel Privatleben, wie gut verkraftbar ist und dazu lebensecht agierende Charaktere, denen man Gedanken, Vorgehensweisen und Entwicklungen als Leser direkt glaubt und abnimmt. Dazu beherrscht sie die Kunst, einen mitfiebern zu lassen, - nicht nur, wer der Mörder ist, ob seine potentiellen Opfer überleben bzw. was aus ihnen wird, sondern auch, ob immer so alles ist, wie es scheint und ob es eine Erlösung geben kann. Das ist leider selten geworden in einer Welt von Stereotypen und Superermittlern mit "gebrochener Persönlichkeit". Das Beste an diesem Krimi ist, dass er so "normal" ist, - mit normalen Menschen, ihren normalen Charakterschwächen und ihren normalen großen und kleinen Fehlern. Dadurch erlebt sich dieser Fall so gut, - in diese Figuren kann man sich einfühlen und bringt deshalb ein großes Verständnis für ihr Verhalten auf. Um diese Personen hat Frau Löhnig gekonnt einen Fall gestrickt, der auf einigen Umwegen ins Ziel kommt. Sie schickt ihre Leser ein um das andere Mal auf falsche Fährten, gibt den geübten Krimiliebhabern jedoch die Möglichkeit, den gordischen Knoten zu entwirren, wenn sie nur gut genug aufpassen. Und das ist tatsächlich etwas, was ich sehr zu schätzen weiß. Hier fällt der - zugegebenermaßen ein wenig übertriebene - Showdown nicht vom Himmel. Nein, das Wissen darum kann sich erarbeitet werden.
Mein Fazit: So sollte Krimi sein. Echt, glaubhaft, spannend und doch nachvollziehbar
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Als der erfolgreiche Architekt Flade überfahren wird, steigt das Team von Kommissar Dühnfort nur sehr unwillig in den Fall ein, denn alles sieht nach Unfallflucht aus. Als dann jedoch ein weiterer Mord geschieht, dessen Hintergrund genauso merkwürdig anmutet wie der von Flade, …
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Als der erfolgreiche Architekt Flade überfahren wird, steigt das Team von Kommissar Dühnfort nur sehr unwillig in den Fall ein, denn alles sieht nach Unfallflucht aus. Als dann jedoch ein weiterer Mord geschieht, dessen Hintergrund genauso merkwürdig anmutet wie der von Flade, beginnen die Ermittlungen. Schon bald wird klar, dass Tino Dühnforts schlimmste Befürchtungen anscheinend der Wahrheit entsprechend und ein Serienmörder am Werk ist.
Das Cover zeigt ein poliertes Fleischermesser, auf dem ein Schmetterling sitzt. Alles ist in weiß, bzw. sehr hell gehalten, so dass das blutrot der Schrift sehr echt wirkt. Ich liebe die minimalistischen Cover der Bücher von Frau Löhnig, auch wenn die Bilder nicht immer den Inhalt wiederspiegeln. Trotzdem wirken sie anziehend und wunderbar.
Inge Löhnigs Schreibstil ist gewohnt spannend und klar strukturiert. Sie baut einen Spannungsbogen auf, der sich von der ersten bis zur letzten Seite hält, ohne abzuschwächen. Dies gelingt ihr durch häufig Wechsel von Personen und Handlungen. Trotzdem verliert man nie den Überblick, da das Buch in viele kurze Kapitel gegliedert ist und dies das Lesen vereinfacht.
Der Krimi ist in zwei Hauptkategorien gegliedert. Beginnen tut er mit Susanne Möbus, genannt Sanne. Die junge Frau versucht den Tod ihres Zöglings Ludwig zu verarbeiten, der in ihrer Obhut ums Leben kam. Sanne gibt sich die Schuld an dem Tod des Kindes und kann sich diesen nicht verzeihen. Die Ermittlungen gegen sie wurden zwar eingestellt, aber die Schuldgefühle kann sie nicht abschütteln. Sie zieht sich völlig zurück und verbringt ihre Tage meist einsam mit ihrem Kater als Bogenbauerin.
Dem gegenüber stehen die Ermittlungsarbeiten der Polizei und diverse andere, kleinere Handlungsstränge, die sich später zu einem verknüpfen. Der Täter steht schnell fest und man ist geneigt, in die Handlung einzugreifen und Kommissar Dühnfort einen Tipp zu geben, in welche Richtung er ermitteln, wo er genauer nachforschen soll. Doch es wäre kein Löhnig, wenn die Lösung so einfach wäre!
Was mir sehr gut gefallen hat, ist der persönliche Bezug zu den Protagonisten! Die einzelnen Charaktere sind von der Autorin wundervoll ausgearbeitet worden und man kann ihre Handlungen nachvollziehen. Besonders gut gefiel mir die Liebesgeschichte zwischen Tino und Gina. Ihre Beziehung festigt sich, auch wenn den beiden klar ist, dass sie deswegen berufliche Opfer bringen müssen. Mal schildert die Autorin die Charaktere nett und sympathisch, mal nervig und unfreundlich, aber eins ist allen gemeinsam: Der Leser merkt deutlich, dass sich Inge Löhnig mit jedem einzelen auseinander gesetzt hat und auch dem Kleinsten Leben einhauchen wollte.
Mein Fazit: Ein erstklassiger Krimi von der beliebten Autorin! Aber warum Frau Löhnig immer Katzen quälen und sterben lassen muss ist mir ein Rätsel!
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Die Geschichte beginnt mit Sanne, sie lebt zurückgezogen in einem kleinen Dorf bei München, restauriert Geigenbögen und kommt von den Schuldgefühlen nicht los, die sie verfolgen, seit Ludwig 5jährig aus seinem Bett zu Tode stürzte, als sie auf ihn aufgepaßt hat. …
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Die Geschichte beginnt mit Sanne, sie lebt zurückgezogen in einem kleinen Dorf bei München, restauriert Geigenbögen und kommt von den Schuldgefühlen nicht los, die sie verfolgen, seit Ludwig 5jährig aus seinem Bett zu Tode stürzte, als sie auf ihn aufgepaßt hat. Dem neuen Nachbarn begegnet sie mit Mißtrauen und erlaubt sich nicht glücklich zu sein.
Eugen Vogt ist ein Besserwisser und verbringt seine Tage damit Verkehrssünder anzuschwärzen, hat er etwas gesehen als Flade vor seinem Haus absichtlich überfahren wurde oder warum ist er plötzlich verschwunden ?? Die Polizei tappt im Dunkeln und es gibt weitere Opfer, die auf den ersten Blick so gar nichts miteinander zu tun haben, bis auf die Therapiegruppe - Schuldlos schuldig.
Dünnforth läuft mal wieder zur Höchstform auf, obwohl die Ermittlungen anfangs ins Leere laufen. Seine etwas verschrobene Art ist einfach nur liebenswert. Richtig nett ist auch die Liebesgeschichte zwischen Tino und Gina, niemals kitschig und übertrieben, sondern immer authentisch.
Dieser vierte Teil läßt sich natürlich unabhängig von den andern Bücher lesen, empfehlen würde ich aber schon, die Bücher der Reihe nach zu lesen, sonst verpaßt man einfach was.
Ich bin Fan dieser Serie und freue mich schon auf den nächsten Teil !!
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Susanne bekam keine Ruhe. Seit Jahren schon fragte sie sich, ob sie wirklich schuld an Ludwigs Tod war. Bald würde sich der Tag zum sechsten Mal jähren. Die Mutter des Jungen beschuldigte sie, doch das Ermittlungsverfahren war damals eingestellt worden. Sie konnte sich einfach an ein paar …
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Susanne bekam keine Ruhe. Seit Jahren schon fragte sie sich, ob sie wirklich schuld an Ludwigs Tod war. Bald würde sich der Tag zum sechsten Mal jähren. Die Mutter des Jungen beschuldigte sie, doch das Ermittlungsverfahren war damals eingestellt worden. Sie konnte sich einfach an ein paar Sekunden vor dem Sturz aus dem Bett nicht erinnern. Thorsten war ihr in dieser Zeit zum Freund geworden und einmal hatte sie sich hinreißen lassen, mit ihn zu schlafen und das bereute sie. Sie musste ihm sagen, dass da nichts zwischen ihnen war.
Eugen Voigt beobachtete seine Mitmenschen seit er in Frührente gegangen war. Er beobachtete hauptsächlich die, die gegen Verkehrsregeln verstießen und zeigte sie an. An diesem Tag sah er, wie ein Objekt seiner Begierde die Straße überquerte. Da fuhr plötzlich ein Auto an, überführ den Mann, hielt nach 25 Metern kurz an und fuhr davon. Eugen hatte alles fotografiert.
Kommissar Dühnfort war zu einem Todesfall gerufen worden. Die Zeugen sagten aus, dass der Fahrer des Wagens nicht gebremst habe, sie vermuteten Tötungsabsicht. Wenig später wurde eine junge Frau in 20 cm tiefem Wasser ertrunken aufgefunden. Ein klarer Mord. Und Dühnfort war sich sicher, dass die beiden Fälle miteinander zusammen hingen. Doch wie?
Der Mann hatte vor vielen Jahren ein kleines Mädchen überfahren, das sich von der Mutterhand losgerissen hatte. Und die Frau hatte mit ihrer Freundin einen Autounfall, an dem sie unschuldig war. Ihre Freundin war dabei ertrunken. Doch Dühnfort suchte nach Zusammenhängen.
Eugen Voigt hatte es sich überlegt. Er würde nicht zur Polizei gehen, sondern er würde den Fahrer erpressen. Von einem ehemaligen Kollegen forderte er noch einen Gefallen ein, und dann wusste er, wen er erpressen musste. Doch ob das gutging?
Dühnfort war mit seiner Kollegin Gina liiert, doch das durfte niemand wissen. Denn das war verboten, da er ihr Chef war. Er musste sich entscheiden, wen er zu einem Lehrgang schicken sollte. Gina machte seiner Ansicht nach die bessere Arbeit, doch Alois fühlte sich hintergangen. Dass Alois in dann an einem Tag beobachtete, bzw. Gina, sollte sich für Dühnfort als positiv herausstellen…
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Dühnfort hat meistens die richtige Intuition, auch wenn seine Vorgesetzten oft nicht gleich darauf anspringen. Das Buch begann leicht spannend und diese erhöhte sich im Laufe des Krimis. Am Ende gab es dann eine Überraschung, was die Person des Mörders betrifft. Es hat mir sehr gut gefallen und bekommt eine Leseempfehlung von mir.
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Ewig währt die Schuld
Inhalt:
Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer …
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Ewig währt die Schuld
Inhalt:
Eine einzige Sekunde hat Susannes Leben für immer verändert. Ein Kind ist tot. Für die junge Frau ein Alptraum, der nie endet, eine Suche nach Sühne, die vergebens ist. Dann sterben zwei Menschen. Sie wurden ermordet. Auch in ihrer Vergangenheit gibt es ein düsteres Geheimnis, eine Schuld, die für immer bleibt. Kommissar Dühnfort verfolgt einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade kennt.
So ein Alptraum endet nie wenn ein Kind stirbt.
Doch das ist nicht das einzige was passiert.
Es werden zwei Menschen ermordet und Kommissar Dühnfort hat alle Hände voll zu tun um das aufzuklären.
Für mich war es der erste Roman von Inge Löhnig und was soll ich sagen mir hat er gefallen. Auch wenn es der vierte Fall ist kann ich euch die Autorin nur empfehlen. Sie schreibt nicht schlecht und das Hörbuch ist spannend und hat biss.
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