Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Zwei Mädchen verstecken sich in den schottischen Highlands.Sal ist 13, und sie weiß, wie man ein Kaninchen abzieht, ein Feuer macht und einen Unterstand baut, schließlich hat sie sich genug YouTube-Videos angeschaut und die Flucht in die Wildnis von langer Hand geplant. Jetzt muss sie zeigen, dass sie sich und ihre kleine Schwester Peppa durchbringen kann.Sal ist zwar selbst noch ein Kind, doch als ihre kleine Schwester Peppa zehn Jahre alt wird, weiß sie genau, was sie tun muss: Sie muss sie vor dem Freund ihrer Mutter schützen, denn in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Ein Jahr ha...
Zwei Mädchen verstecken sich in den schottischen Highlands.
Sal ist 13, und sie weiß, wie man ein Kaninchen abzieht, ein Feuer macht und einen Unterstand baut, schließlich hat sie sich genug YouTube-Videos angeschaut und die Flucht in die Wildnis von langer Hand geplant. Jetzt muss sie zeigen, dass sie sich und ihre kleine Schwester Peppa durchbringen kann.
Sal ist zwar selbst noch ein Kind, doch als ihre kleine Schwester Peppa zehn Jahre alt wird, weiß sie genau, was sie tun muss: Sie muss sie vor dem Freund ihrer Mutter schützen, denn in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Ein Jahr hat sich Sal auf die Flucht vorbereitet, und nun versteckt sie sich mit ihrer kleinen Schwester Peppa bestens ausgerüstet im Wald. Die Einzige, die weiß, wo sie sind, ist die Deutsche Ingrid, die ebenfalls in der Natur lebt. Doch wer sagt, dass Hexen immer böse sind?
Ein Roman über die Liebe zwischen zwei Schwestern, die Verantwortung, die Kinder schon in jungen Jahren auf sich nehmen, die Schönheit der schottischen Landschaft und das Überleben in der Natur.
Sal ist 13, und sie weiß, wie man ein Kaninchen abzieht, ein Feuer macht und einen Unterstand baut, schließlich hat sie sich genug YouTube-Videos angeschaut und die Flucht in die Wildnis von langer Hand geplant. Jetzt muss sie zeigen, dass sie sich und ihre kleine Schwester Peppa durchbringen kann.
Sal ist zwar selbst noch ein Kind, doch als ihre kleine Schwester Peppa zehn Jahre alt wird, weiß sie genau, was sie tun muss: Sie muss sie vor dem Freund ihrer Mutter schützen, denn in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Ein Jahr hat sich Sal auf die Flucht vorbereitet, und nun versteckt sie sich mit ihrer kleinen Schwester Peppa bestens ausgerüstet im Wald. Die Einzige, die weiß, wo sie sind, ist die Deutsche Ingrid, die ebenfalls in der Natur lebt. Doch wer sagt, dass Hexen immer böse sind?
Ein Roman über die Liebe zwischen zwei Schwestern, die Verantwortung, die Kinder schon in jungen Jahren auf sich nehmen, die Schönheit der schottischen Landschaft und das Überleben in der Natur.
Mick Kitson wurde in South Wales geboren und wuchs in London auf. Nach dem Studium arbeitete er als Journalist und wurde dann Englischlehrer. Heute lebt er in Fife, Schottland, und liebt das Fliegenfischen. 'Sal' ist sein erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: Sal
- Artikelnr. des Verlages: 4002121
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 22. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 193mm x 126mm x 32mm
- Gewicht: 383g
- ISBN-13: 9783462051407
- ISBN-10: 3462051407
- Artikelnr.: 56041151
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Man möchte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.[...] ganz ohne Kitsch und aufgesetztes Happy End. [...] Grandios erzählt.« Barbara Breuner Mannheimer Morgen 20200610
Meine Meinung und Inhalt
"Früher habe ich das Sorgenmachen immer mit dem Timer auf meinem Handy gestoppt. Meist zehn Minuten jeden Morgen, aber in den letzten Wochen waren es mehr gewesen, weil es so viel auszutüfteln und zu planen gegeben hatte, bevor wir abgehauen waren." …
Mehr
Meine Meinung und Inhalt
"Früher habe ich das Sorgenmachen immer mit dem Timer auf meinem Handy gestoppt. Meist zehn Minuten jeden Morgen, aber in den letzten Wochen waren es mehr gewesen, weil es so viel auszutüfteln und zu planen gegeben hatte, bevor wir abgehauen waren." (ZITAT)
In dem Buch berichtet Mick Kitson von der Flucht der beiden Schwestern in die schottischen Highlands. Diese ist nicht überstürzt, sondern von langer Hand geplant gewesen.
Nun liegt es an der dreizehnjährigen Sal ihre jüngere Schwester Peppa zu beschützen.
Sal ist mir von Beginn an symphatisch. Sie besitzt einen unglaublichen Beschützerinstinkt ihrer Schwester Peppa gegenüber, der mich sehr berührt hat.
Sie ist außerdem unglaublich intelligent und lernfähig - bringt sich selbst Survival-Tricks mit Hilfe von Youtube-Videos und Ratgeber bei.
"Im Video hieß es, man soll die Fallen ein paar Stunden einbuddeln, damit der Menschengeruch abgeht, und darum schob ich die Blätter zusammen, nahm die Fallen aus Peppas Rucksack und deckte sie mit den Blättern zu." (ZITAT)
"Ich hatte noch nie eine Falle aufgestellt oder ein Kaninchen ausgenommen oder gehäutet, aber ich hatte es tausendmal auf YouTube gesehen." (ZITAT)
Die Einzige, die weiß, wo sie sind, ist die Deutsche Ingrid, die ebenfalls in der Natur lebt.
Als Kitson die Familienverhältnisse schildert und den Grund der Flucht, war ich wirklich sehr berührt und schockiert.
Da war Sal's Vater, den sie nie wirklich kennenlernen konnte...
"Als ich so um die neun war und Peppa sechs und Maw noch nicht so an der Flasche hing, erzählte sie uns manchmal von unseren Dads.
.... Mein Dad war gestorben, weil er vorn gesessen hatte und nicht angeschnallt gewesen war und sie alle betrunken gewesen waren." (ZITAT)
...und Maw's Freund, der als Vaterersatzfigur dienen soll, aber leider auf jeder Linie versagt. Er sorgt nicht nur dafür, dass Maw dem Alkohol volkommen abhängig geworden ist, sondern tut Sal auch unbeschreibliche Dinge an, bei denen ich während des Lesens am liebsten gar nicht weiter darüber nachdenken mochte.
"Du musst nett zu mir sein, sonst geh ich rüber zu Peppa. Und ich sagte: Du lässt sie gefälligst in Ruhe.
Und er lachte und sagte: Sie ist langsam alt genug dafür.
Und ich sagte: Wenn du sie anfasst, bring ich dich um. ... Er lachte und zog seine Hose auf," (ZITAT)
Kurzum, "Sal" ist wirklich ein gelungener Roman über die grenzenlose Liebe zweier Schwestern und dem Willen und Mut etwas zu ändern.
Der Schreibstil von Mick Kitson hat mir wirklich gut gefallen, ebenso die kurzen und übersichtlichen Kapitel.
Das Cover finde ich unglaublich schön und ansprechend!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Aus Liebe zur Schwester und mit ganz viel Stärke
Sal ist 13 Jahre alt und ihr Handeln ist schon sehr erwachsen und beeindruckend dazu. Sie hat eine jüngere Schwester, die neunjährige Peppa. Sie sorgt für sie wie eine Mutter und versucht, ihr eine unbeschwerte Kindheit zu …
Mehr
Aus Liebe zur Schwester und mit ganz viel Stärke
Sal ist 13 Jahre alt und ihr Handeln ist schon sehr erwachsen und beeindruckend dazu. Sie hat eine jüngere Schwester, die neunjährige Peppa. Sie sorgt für sie wie eine Mutter und versucht, ihr eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Und das ist gar nicht einfach, denn die tatsächliche Mutter der beiden ist Alkoholikerin und seitdem deren neuer Freund eingezogen ist, ist alles so richtig schlimm geworden. Zudem, dieser Freund 'besucht' Sal immer wieder in ihrem Zimmer und erzählen darf sie davon natürlich nichts, denn ihr wird gedroht, sonst würden die Schwestern für immer getrennt und ihrer Mutter weggenommen. Und dann beschließt Sal, mit Peppa wegzugehen, sich im Wald zu verstecken und dort zu leben. Sie plant alles sehr detailliert und durchdacht über einen Zeitraum von nahezu einem Jahr. Und dann ist es schließlich so weit, denn Peppa wird bald zehn und Mamas Freund will dann auch zu ihr ins Zimmer kommen. Wie dieses Mädchen ihren Plan umsetzt, die Fürsorge, mit der sie ihre kleine Schwester umsorgt und ihr 'Überleben' im Wald mit Unterschlupf bauen, Jagen, Feuer machen und Fallen bauen bewerkstelligt, das zu verfolgen, ist schon besonders und man ist sehr nahe dran an diesem erwachsenen Kind, dass so stark sein muss und unter der Bürde der Verantwortung dann irgendwann doch fast zusammenbricht. Aber dann bekommt sie zumindest ein bisschen Hilfe und auch das Gefühl, dass einem ein anderer Erwachsener zugeneigt ist und einem menschliche Wärme schenkt, wenn man sie braucht. Mir hat dieses Buch mit seiner Hauptperson Sal und deren Geschichte bis hin zum sehr passenden Ende sehr gut gefallen. Der Roman liest sich sehr fließend und, ist man erst mal dabei, würde man den Text am liebsten in einem durch lesen. Es ist einem dann schon richtig wichtig, zu erfahren, wie Sals Leben weitergehen 'kann'.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Die 13-jährige Sal weiß, dass sie ihre Schwester Peppa, als diese 10 wird, vor dem Freund ihrer Mutter schützen muss, denn genau in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Lange hat sie die Flucht vorbereitet und versteckt sich mit ihr im Wald. Dort treffen sie auf …
Mehr
Zum Inhalt:
Die 13-jährige Sal weiß, dass sie ihre Schwester Peppa, als diese 10 wird, vor dem Freund ihrer Mutter schützen muss, denn genau in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Lange hat sie die Flucht vorbereitet und versteckt sich mit ihr im Wald. Dort treffen sie auf Ingrid, die Deutsche, die ebenfalls im Wald lebt.
Meine Meinung:
Ich bin bei diesem Buch ganz schön hin und her gerissen. Einerseits ist es nicht uninteressant, gerade der Part wie es zu der Flucht in den Wald gekommen ist. Andererseits hatte ich mitunter das Gefühl von einem Outdoor-Erlebnis zu lesen und einer Anleitung für dieses Erlebnis samt Ausrüstungstipps. Ingrids Geschichte wird nebenher noch mit eingeflochten. Dieser Teil ist auch nicht uninteressant, aber insgesamt fehlte mir trotz der nicht undramatischen Geschichte ein wenig das berührende.
Fazit:
Outdoor-Abenteuer.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch ist aus der Sicht der 13-jährigen Sal geschrieben. Sie flüchtet mit ihrer kleinen Schwester in die Wildnis, da sie zuhause nicht mehr sicher sind. Zu Beginn liest sich das Buch wie ein Abenteuerroman. Dazwischen fließen Rückblicke auf die Vorbereitung ihrer Flucht mit …
Mehr
Das Buch ist aus der Sicht der 13-jährigen Sal geschrieben. Sie flüchtet mit ihrer kleinen Schwester in die Wildnis, da sie zuhause nicht mehr sicher sind. Zu Beginn liest sich das Buch wie ein Abenteuerroman. Dazwischen fließen Rückblicke auf die Vorbereitung ihrer Flucht mit ein und Sal erörtert auch, was zuhause geschehen ist. Die kleine Peppa fand ich sehr unterhaltsam und herzerfrischend kindlich dargestellt, sie sagt immer das, was sie gerade denkt. Sal empfand ich als sehr reif für ihr Alter. Die Entwicklung des Buches nahm einen Verlauf, den ich so nicht erwartet hätte. Die Mutter der beiden war ziemlich speziell dargestellt und ich hätte mir gewünscht, dass sie am Ende ein Einsehen hat und mehr Reue zeigt. Ich war aber bis zum Ende sehr fasziniert von dem Buch und obwohl die Hintergründe sehr traurig sind, war es trotzdem unterhaltsam und stellenweise auch humorvoll. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Sal, die Protagonistin in Mick Kitsons gleichnamigem Debüt, ist ein dreizehnjähriges Mädchen, das zu früh erwachsen werden musste. Die Mutter eine Trinkerin, ihr Lebensgefährte ein Pädophiler, der sie fünf lange Jahre missbraucht und nun ein Auge auf ihre kleine …
Mehr
Sal, die Protagonistin in Mick Kitsons gleichnamigem Debüt, ist ein dreizehnjähriges Mädchen, das zu früh erwachsen werden musste. Die Mutter eine Trinkerin, ihr Lebensgefährte ein Pädophiler, der sie fünf lange Jahre missbraucht und nun ein Auge auf ihre kleine Schwester geworfen hat. Um diese zu schützen, tötet sie ihn, schnappt sich ihre Schwester und läuft mit ihr davon, denn ihre größte Angst ist es, in einer Pflegefamilie untergebracht und von Peppa getrennt zu werden, für die sie sich verantwortlich fühlt.
Die Wälder von Galloway bieten ihnen Schutz, und da Sal diesen Tag schon länger hat kommen sehen, ist sie auch bestens durch das Survival-Handbuch und Bear Grylls-Videos auf Youtube bestens vorbereitet. Einen Unterstand bauen? Kein Problem. Spuren lesen? Na klar. Tiere fangen, töten und zubereiten? Auch das bekommt sie hin. Und doch ist es manchmal gut, wenn ein freundlicher Erwachsener in einer kritischen Situation Hilfe und Unterstützung bieten kann. So wie Ingrid, die Aussteigerin, die weise Frau aus dem Wald.
„Sal“ ist ein schlichtes Buch (und das meine ich nicht abwertend), erzählt aus Sicht der Protagonistin und vereint verschiedene Elemente in sich. Zum einen ist es ein Zurück-zur-Natur-Roman, der das abenteuerliche Leben außerhalb der Zivilisation preist, zum anderen ist es aber vor allem eine anrührende Geschichte über Verantwortungsgefühl und Geschwisterliebe. Manchmal etwas zu altklug und in rosaroten Farben geschildert, dann aber auch wieder stark auf den realen Überlebenskampf der beiden Ausreißerinnen fokussiert.
Nachbemerkung: In Großbritannien leben 4,1 Millionen Kinder in Armut, und die Zahl steigt weiter. Und laut einer Statistik des NSPCC ist jedes zwanzigste Kind ein Missbrauchsopfer.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Als Peppas zehnter Geburtstag bevorsteht, flieht ihre älter Schwester Sal mit ihr den Wald. Denn als Sal zehn wurde, begannen die Vergewaltigungen und der Missbrauch durch den Freund ihrer Mutter. Und dass er dies mit ihrer kleinen Schwester auch machen wird, kündigte er großspurig …
Mehr
Als Peppas zehnter Geburtstag bevorsteht, flieht ihre älter Schwester Sal mit ihr den Wald. Denn als Sal zehn wurde, begannen die Vergewaltigungen und der Missbrauch durch den Freund ihrer Mutter. Und dass er dies mit ihrer kleinen Schwester auch machen wird, kündigte er großspurig an. Sal sieht keine andere Möglichkeit, als Flucht. Von langer Hand geplant, scheinen die beiden Schwestern im Wald gut zurecht zukommen. Besser wird es sogar noch, als sie Ingrid kennenlernen und die Eigenbrödlerin sie mit in ihr kleines Camp nimmt.
Das Cover zeigt die beiden Schwestern Sal und Peppa auf ihrem Weg in ihre Zufluchtsstätte mitten im schottischen Wald. Sie überqueren einen Berghang und blicken in die Weit hinaus. Fast scheint es, dass sie sicher gehen wollen, dass sie weit genug von der Zivilisation entfernt sind; weit genug von Leid und Qual. Ich finde es gut zum Inhalt des Buches gewählt.
Mick Kitson hat mich zu tiefst erschüttert und berührt. Die Geschichte von den beiden Schwestern Sal und Peppa ist nicht nur traurig und bewegend, sondern kündet auch von unbändigem Mut und der Liebe zwischen Schwestern. Ich fand es bewegend zu lesen, was ein dreizehnjähriges Mädchen auf sich nimmt, um die kleine Schwester vor den Grausamkeiten des Freundes der Mutter zu schützen. Statt sich Hilfe zu holen, versucht sie es lieber allein und liest Überlebensbücher, sieht sich entsprechende Videos im Internet an und plant ihre Flucht. Denn wer kann bei staatlicher Hilfe schon darauf vertrauen, dass die Geschwister zusammen bleiben dürfen, wenn ihnen dies von allen Seiten eingetrichtert wird? Sal sucht ihr Heil in der Flucht und ihre kleine Schwester Peppa vertraut ihr grenzenlos und folgt ihr in die Wildnis. Kennt Peppa es doch nicht anders, als von Sal umsorgt zu werden, da die Mutter Alkoholikerin ist und ihr Freund nur mit Gewalt gegen die Familie glänzen kann. Und Sal kennt kein anderes Leben, als sich um ihre kleine Schwester zu kümmern und zu sorgen.
Ich bewundere sie grenzenlos dafür und denke, dass dies leider nur allzu oft grausame Realität ist. Kitson wertet nicht, sondern schildert die Umstände des Missbrauchs und der Vernachlässigung aus der Sicht der beiden Kinder und wie sie damit umgehen. Sie stellen keine Fragen, sondern kennen keine andere Realität als diese. Sie haben keine Selbstzweifel, sondern glauben an den anderen, nein vielmehr wissen sie, dass die Schwester immer da sein wird, komme was wolle. Aus diesem Wissen schöpfen sie Kraft, Mut und Zuversicht, die wir Erwachse leider verloren haben. Aber es stimmt mich auch traurig und nachdenklich, wenn ich sehe, was Kinderseelen alles aushalten, wie formbar sie sind und wie wenig zum Glücklichsein sie brauchen. Essen, Liebe, Geborgenheit.
Erst durch das Zusammentreffen mit Ingrid, einer alten Einsiedlerin, lernt Sal, dass sie auch auf Erwachsene zählen und sich verlassen kann. Komischerweise hat mir der Charakter Ingrid nicht zugesagt. Ich kann es nicht ganz greifen, aber geheuer war sie mir nicht und ich denke, dass sie den Mädchen auf Dauer nicht gut getan hätte. Selbst von Depressionen und Selbstzweifel geplagt, kann sie den Kindern kein Vorbild sein, auch wenn sie in dem Moment genau die richtige Person war.
Trotz allem, was geschehen ist, lieben beide Kinder ihre Mutter abgöttisch und versuchen immer wieder, Entschuldigung für ihr Verhalten zu finden. Mich stößt es enorm ab und doch kann ich die innige Bindung zwischen Mutter und Kind nachvollziehen, auch wenn es traurig und beschämend ist. Dieser Roman wird mich gedanklich garantiert noch lange begleiten.
Mein Fazit
Ein bewegender Roman, der unter die Haut geht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Sal und ihre kleine Schwester Peppa haben ein fürchterliches Familienumfeld und sind Misshandlungen und Missbrauch ausgesetzt. Deshalb plant Sal von langer Hand die Flucht.
Sal ist erst dreizehn, muss aber schon die Verantwortung eines Erwachsenen übernehmen. Das Missverhältnis …
Mehr
Sal und ihre kleine Schwester Peppa haben ein fürchterliches Familienumfeld und sind Misshandlungen und Missbrauch ausgesetzt. Deshalb plant Sal von langer Hand die Flucht.
Sal ist erst dreizehn, muss aber schon die Verantwortung eines Erwachsenen übernehmen. Das Missverhältnis von Alter und Taten fand ich zu groß, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine Dreizehnjährige anhand von YouTube-Videos weiß, wie man in der wilden Natur Schottlands überleben kann. Kaninchen jagen und ausnehmen und über offenem Feuer zubereiten beispielsweise.
Das Überleben und Leben an sich in der karge Natur Schottlands hingegen ist richtig eindringlich dargestellt, nur die Kombination mit den noch sehr kleinen Kindern war für mich unglaubhaft.
Wenn man das aber einmal ausblendet, ein sehr starkes Buch, das zwischen großem Schmerz, den Kinderseelen ertragen müssen und der tiefen Liebe zwischen Geschwistern balanciert.
Ganz und gar keine heile Welt mit nur wenigen glücklichen Momenten und manchmal schwer zu ertragen.
Inklusive einem plausiblen Ende, das sehr stimmig ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Darum geht's
Sal und ihre jüngere Schwester Peppa wachsen in einem schwierigen Umfeld auf: die Mutter alkoholsüchtig, ihr aktueller Freund ein Trinker und Dealer. Seit sie zehn Jahre alt ist wird Sal von ihm missbraucht. Um ihre Schwester vor dem selben Schicksal zu schützen …
Mehr
Darum geht's
Sal und ihre jüngere Schwester Peppa wachsen in einem schwierigen Umfeld auf: die Mutter alkoholsüchtig, ihr aktueller Freund ein Trinker und Dealer. Seit sie zehn Jahre alt ist wird Sal von ihm missbraucht. Um ihre Schwester vor dem selben Schicksal zu schützen beschließt Sal, dass sie vor Peppas 10. Geburtstag in die schottische Wildnis fliehen. Doch bald merkt sie, dass ihre gute Vorbereitung sie nicht vor jeder Gefahr bewahrt.
Meine Meinung
Das Buch beginnt spannend, die beiden Mädchen sind vor kurzem in der schottischen Wildnis angekommen. Zusammen mit ihnen erlebt man, wie sie sich einen Unterstand bauen und Holz, Essen und Vorräte sammeln. Kleine Fehler oder Unachtsamkeiten werden in dieser Umgebung schnell bestraft, auch das müssen die Mädchen lernen. Man leidet und bangt mit ihnen. Trotz aller Widrigkeiten steht für Sal ihre kleine Schwester immer an erster Stelle, sie verzichtet für sie aufs Essen und tut alles um sie zu schützen. Peppa merkt man deutlich an, dass sie im Grunde von ihrer nur drei Jahre älteren Schwester erzogen wurde. Sie ist laut, unbeherrscht und frech. Nach und nach erfährt man mehr über die verkorkste Familie der beiden und wie und warum sie aus ihrem alten Leben geflohen sind.eginnt spannend, die beiden Mädchen sind vor kurzem in der schottischen Wildnis angekommen. Zusammen mit ihnen erlebt man, wie sie sich einen Unterstand bauen und Holz, Essen und Vorräte sammeln. Kleine Fehler oder Unachtsamkeiten werden in dieser Umgebung schnell bestraft, auch das müssen die Mädchen lernen. Man leidet und bangt mit ihnen. Trotz aller Widrigkeiten steht für Sal ihre kleine Schwester immer an erster Stelle, sie verzichtet für sie aufs Essen und tut alles um sie zu schützen. Peppa merkt man deutlich an, dass sie im Grunde von ihrer nur drei Jahre älteren Schwester erzogen wurde. Sie ist laut, unbeherrscht und frech. Nach und nach erfährt man mehr über die verkorkste Familie der beiden und wie und warum sie aus ihrem alten Leben geflohen sind.
Leider wird das Buch nach gut 2/3 der Geschichte dann sehr zäh zu lesen. Die Erlebnisse und Tätigkeiten wiederholen sich und es passiert auch mal Seitenweise so gut wie gar nichts. Das bleibt bis zum Ende hin so, die wenige Handlung wird durch lange Ausschmückungen aufgebläht. Die letzten drei Kapitel habe ich dann ganze Absätze überflogen, hier häufen sich einfach zu sehr die Wiederholungen des bereits Erlebten.
Hierzu kommt auch ein sehr eigenwilliger Schreibstil. Sal ist 13 Jahre alt und das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. Zusätzlich ist es aber auch so geschrieben, wie ein Mädchen ihres Alters eine Geschichte erzählen würde. Die meiste Zeit stört das nur wenig, bei längeren Erzählungen (z.B. Ingrids Geschichte) wird das sehr anstrengend zu lesen.
Bis gut zur Hälfte hätte ich dem Buch noch vier Sterne gegeben, insgesamt konnte es mich dann aber nicht überzeugen und ich kann es leider nicht weiterempfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch ist eine Beschreibung eines Survival Abenteuers und die Geschichte von ungeheuer viel Mut und Schwesterliebe.
Am besten hat mir die Sprache die der Autor verwendet hat gefallen. So sprechen Jugendliche/Kinder und es liest sich in keinem Satz aufgesetzt, ausgedacht oder von oben herab, …
Mehr
Dieses Buch ist eine Beschreibung eines Survival Abenteuers und die Geschichte von ungeheuer viel Mut und Schwesterliebe.
Am besten hat mir die Sprache die der Autor verwendet hat gefallen. So sprechen Jugendliche/Kinder und es liest sich in keinem Satz aufgesetzt, ausgedacht oder von oben herab, sondern authentisch.
Auch die Zeit im Wald klingt glaubhaft und echt. Die Verzweiflung hat der Älteren die Kraft gegeben dieses Abenteuer zu bestehen. Ihr mangelndes Vertrauen in Erwachsene wird sie wohl bis auf wenige Ausnahmen nie verlieren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mick Kitson liefert mit "Sal" ein grandioses Stück Literatur ab, das so viel in sich vereint: Drama, Tragödie, Geschwisterliebe, Survivalguide...
Die Hauptprotagonistin Sal lebt mit ihrer jüngeren Schwester Peppa in schlimmsten Verhältnissen: Die Mutter ist …
Mehr
Mick Kitson liefert mit "Sal" ein grandioses Stück Literatur ab, das so viel in sich vereint: Drama, Tragödie, Geschwisterliebe, Survivalguide...
Die Hauptprotagonistin Sal lebt mit ihrer jüngeren Schwester Peppa in schlimmsten Verhältnissen: Die Mutter ist alkoholkrank und der Stiefvater pädophil. Sal eignet sich mithilfe von Youtube Überlebenstechniken für die Wildnis an und flieht mit ihrer Schwester vor dem Horror zuhause. An dieser Stelle setzt die Geschichte an. Beide Mädchen haben einen einfachen Unterschlupf in einem Naturreservat Schottlands gebaut und versuchen, zu überleben. Erzählt aus der Ich-Perspektive erfährt der Leser, wie die Mädchen in der Wildnis zurecht kommen, wie sie Nahrung suchen, nach Verfolgern Ausschau halten und irgendwann auf Aussteigerin Ingrid treffen, die die beiden unter ihre Fittiche nimmt. Zwischendurch erfährt man fast nebenbei, welche Tragödie die Schwestern an den Ausgangspunkt der Geschichte geführt hat.
Die Genialität dieses Romans enstammt meiner Ansicht nach vor allem durch die Kombination des nüchternen Schreibstils mit der Dramartugie der Ereignisse. Sal berichtet aus ihren noch kindlichen Augen sehr sachlich und fast beiläufig über ihre schrecklichen Erfahrungen und ihren unbedingten Wunsch, die Schwester zu beschützen. Der Autor schafft es hervorragend mit seiner Erzählart zu zeigen, dass es sich bei Sal um ein kleines Mädchen handelt, dass gezwungen wurde, erwachsen zu sein und zu radikalen Methoden zu greifen, um ihr Liebstes zu retten. Bewunderswert ist es, mitzufühlen, wie sehr die Kinder leiden, wie pragmatisch sie zu sein versuchen und wie sehr sie trotz aller Umstände ihre Maw lieben.
Mich lässt diese Geschichte sehr entsetzt, traurig und begeistert zurück. Auf jeder Seite fühlt man mit den Mädchen und wird durch die "einfache" Sprache mitgenommen in die schottische Wildnis. Ein herzzereißendes und wunderbares Buch, dass noch lange nachwirken wird.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für