Adrian McKinty
Broschiertes Buch
Rain Dogs / Sean Duffy Bd.5
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Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Sean Duffy als katholischer Bulle in Nordirland inzwischen Spezialist. Immerhin bekommt er es zum zweiten Mal in seiner Karriere mit einem locked room mystery zu tun, und welcher Bulle - in Nordirland oder sonstwo, katholisch oder nicht - kann das schon von sich behaupten? Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean...
Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Sean Duffy als katholischer Bulle in Nordirland inzwischen Spezialist. Immerhin bekommt er es zum zweiten Mal in seiner Karriere mit einem locked room mystery zu tun, und welcher Bulle - in Nordirland oder sonstwo, katholisch oder nicht - kann das schon von sich behaupten?
Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean Duffy zu denken, und er weigert sich, es dabei zu belassen. Duffy findet heraus, dass Bigelow an einer verheerenden Enthüllung in Sachen Korruption und Amtsmissbrauch innerhalb der höchsten Regierungskreise Großbritanniens und darüber hinaus gearbeitet hat. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen?
Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean Duffy zu denken, und er weigert sich, es dabei zu belassen. Duffy findet heraus, dass Bigelow an einer verheerenden Enthüllung in Sachen Korruption und Amtsmissbrauch innerhalb der höchsten Regierungskreise Großbritanniens und darüber hinaus gearbeitet hat. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen?
Adrian McKinty, geboren 1968 in Belfast, zählt zu den wichtigsten nordirischen Krimiautoren. Nach einem Philosophiestudium an der Oxford University verschlug es ihn nach New York und Denver, wo er verschiedenste Jobs annahm, vom Barkeeper bis zum Rugbycoach. Nach einigen Jahren in Melbourne, Australien, lebt der preisgekrönte Autor und Journalist mit seiner Familie heute wieder in New York. Peter Torberg, geboren 1958 in Dortmund, studierte in Münster und Milwaukee (Wisconsin). Seit 1990 arbeitet er hauptberuflich als Übersetzer. 2015 wurde er Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Produktdetails
- Suhrkamp Taschenbücher Nr.4747
- Verlag: Suhrkamp
- Originaltitel: Rain Dogs
- Artikelnr. des Verlages: ST 4747
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 404
- Erscheinungstermin: 6. Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 134mm x 35mm
- Gewicht: 479g
- ISBN-13: 9783518467473
- ISBN-10: 3518467476
- Artikelnr.: 44981812
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»McKintys Duffy-Reihe gehört zu den besten Serien, die die Kriminalliteratur aktuell zu bieten hat.« Hanspeter Eggenberger Tages-Anzeiger 20190626
Wir schreiben das Jahr 1987. Irland steckt immer noch mitten in den Troubles, Duffy steckt immer noch in persönlichen Krisen. Freundin weg, schlechte Musik im Radio und dann bekommt er auch noch den Fall einer vermeintlichen Selbstmörderin aufs Auge gedrückt. Doch Sean zweifelt, nicht …
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Wir schreiben das Jahr 1987. Irland steckt immer noch mitten in den Troubles, Duffy steckt immer noch in persönlichen Krisen. Freundin weg, schlechte Musik im Radio und dann bekommt er auch noch den Fall einer vermeintlichen Selbstmörderin aufs Auge gedrückt. Doch Sean zweifelt, nicht zuletzt weil die einzige Alternative eine locked room mystery ist. Aber zweimal innerhalb weniger Jahre? Der Fall wird nicht weniger brisant als eine finnische Delegation in Duffys Fokus gerät, von denen der wirtschaftliche Aufschwung der ganzen Region abhängen könnte. Maulkorb für Duffy vorprogrammiert…
Adrian McKinty schafft es immer wieder mich mit seinen Büchern zu begeistern. Präziser, oft reduzierter Stil, düstere und griffige Atmosphäre, schwarzer Humor und knallharte Sozialkritik. Das alles erzählt einen interessanten und spannenden Kriminalfall, bei dem natürlich nichts so ist wie es zunächst scheint. Als Hauptfigur der etwas schnodderige, mittelmäßig erfolgreiche Duffy, der seinem Frust schon auch mal mit Alkohol und dem täglichen Joint entflieht. Der gleichzeitig mit seinem Musik- und Literaturgeschmack, seiner intelligenten aber auch zynischen Ausdrucksweise und seinem Sinn für Gerechtigkeit (wohlgemerkt Gerechtigkeit nicht Recht) einfach grundsympathisch ist. Ich mag Duffy einfach ; ) McKinty verknüpft Fiktion und Realität, Damaliges und Heutiges geschickt und auf seine einmalige Art. Ein kritischer Blick auf Gesellschaft und Politik vermischt sich mit dem fiktiven Geschehen derart mitreißend, sodass ich hinterher nur sagen kann: Rain Dogs war reines Lesevergnügen. Wie immer bei McKinty.
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Selbstmord oder Mord?
Belfast, 1987. Ein typisches Jahr für die Troubles in Ulster. Das Jahr in dem die irische Rockband U2 mit „Joshua Tree“ ihr fünftes Studioalbum veröffentlichte. „Rain Dogs“ ist auch der fünfte Fall für den Nordirischen …
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Selbstmord oder Mord?
Belfast, 1987. Ein typisches Jahr für die Troubles in Ulster. Das Jahr in dem die irische Rockband U2 mit „Joshua Tree“ ihr fünftes Studioalbum veröffentlichte. „Rain Dogs“ ist auch der fünfte Fall für den Nordirischen Ermittler Detective Inspector Sean Duffy von der Carrickfergus RUC. Worum geht es?
Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle tot aufgefunden. Niemand außer ihr und dem Hausmeister waren in der Burg. Ein geschlossener Raum. Niemand konnte rein oder raus. Alles deutet auf einen Selbstmord hin. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Wie sollte der Täter entwischt sein - bei verschlossenem Tor? Ein paar Dinge geben Duffy jedoch zu denken.
Er findet heraus, dass Lily an einer Enthüllungsstory gearbeitet hat. Es ging um sexuellen Missbrauch und Prostitution. Damit gerät Duffy immer mehr in ein Netz aus Lügen und Intrigen, in das auch ein ehemaliger Kollege und Mitglieder einer finnischen Delegation aus der Mobilfunkindustrie verstrickt zu sein scheinen. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte der Täter damit vertuschen?
„Rain Dogs“, ist bereits der fünfte Fall für den katholischen Bullen. Der prüfende Blick unter seinen BMW gehört noch immer zu Duffys Ritual. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist.
Erneut gibt Adrian McKinty bedrückende Einblicke in den Irland-Konflikt und setzt seine Sean Duffy-Reihe kongenial fort. Die Stimmung bei Polizei und Bevölkerung wird glänzend eingefangen, der zeitgeschichtliche Hintergrund meisterhaft erzählt und gut erklärt. Schön finde ich auch, dass es wieder einen Soundtrack zum Roman gibt.
„Rain Dogs“ ist auch der Titel eines Albums von Tom Waits aus dem Jahr 1988. Wie schon bei „Gun Street Girl“ treffend gewählt. Getragen wird die Geschichte von ihrem Protagonisten. Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Duffy inzwischen Spezialist.
Und so freue ich mich schon heute auf den sechsten Teil dieser genialen Serie.
Fazit: Gelungene Fortsetzung der Sean Duffy-Reihe. Kann ich nur wärmstens empfehlen!
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Obwohl „Rain Dogs“ schon der fünfte Band, der Sean Duffy Reihe ist, war dies mein erstes Buch von McKinty. Leider, denn dieser Band konnte mich vollends überzeugen.
Irland 1987, das Land kämpft noch immer gegen Unruhen und Duffy steckt selbst in einer Krise. Frau weg, …
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Obwohl „Rain Dogs“ schon der fünfte Band, der Sean Duffy Reihe ist, war dies mein erstes Buch von McKinty. Leider, denn dieser Band konnte mich vollends überzeugen.
Irland 1987, das Land kämpft noch immer gegen Unruhen und Duffy steckt selbst in einer Krise. Frau weg, keiner der seinen Humor zu schätzen weiß und auch die Musik lässt zu wünschen übrig. Nun auch noch die Leiche der jungen Journalistin Lily Bigelow, die im Hof von Carrickfergus Castlegefunden wird. Duffy scheint zum zweiten Mal mit dem Phänomen einer locked room mystery betraut zu werden, denn die Burg war verriegelt, niemand konnte rein noch raus. Selbstmord?! Aber ein paar Beobachtungen geben Duffy zu denken und er weigert sich, es dabei zu belassen. Schließlich findet Duffy heraus, das Lily einer Enthüllung auf der Spur war, die sich bis in höchste Regierungskreise zieht. Und so wird Duffy mit weiteren Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen?
Adrian McKinty hat hier einen spannenden und düsteren Krimi vorgelegt, den er mit seinem schnörkellosen und präzisen Schreibstil noch unterstreicht. Er verwebt Fiktion mit authentischen Begebenheiten, zu einem interessanten Ganzen.
Als Hauptprotagonist agiert der katholische Polizist Sean Duffy. Der mittelmäßig erfolgreiche Polizist, hat sein Herz am rechten Fleck. Obwohl dieser, seinen Frust auch mal mit Alkohol und einem Joint entgegenwirkt, macht ihn das nur noch menschlicher und authentischer. Ich habe Duffy sofort in mein Herz geschlossen, zumal mir sein Humor und Sarkasmus echt gut gefiel und das Buch um einiges unterhaltsamer machte. Aber auch McCrabban und Lawson, die gemeinsam mit Duffy ermitteln, haben mich ebenfalls überzeugen können. Besonders gut gefiel mir, der Austausch der drei Ermittler und deren Zusammenspiel. Keiner von ihnen gibt auf, bis der Fall geklärt werden kann, obwohl sie sich hin und wieder in Gefahr begeben. Denn dieser Fall erstreckt sich bis zur politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes, deren Verstrickungen im Laufe der Ermittlungen enthüllt werden.
McKinty hat mich mit „Rain Dogs“ komplett überzeugen können. Es ist ein spannender und fesselnder Kriminalroman, mit einer besonderen Atmosphäre und Protagonisten. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.
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Die Sean Duffy-Reihe des nordirischen Autors Adrian McKinty, mit das Beste, was es momentan im Krimibereich gibt, geht mit „Rain Dogs“ in die fünfte Runde, und wie bereits bei dem Vorgänger „Gun Street Girl“ ist der Titel einem Song (und einem Album) des …
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Die Sean Duffy-Reihe des nordirischen Autors Adrian McKinty, mit das Beste, was es momentan im Krimibereich gibt, geht mit „Rain Dogs“ in die fünfte Runde, und wie bereits bei dem Vorgänger „Gun Street Girl“ ist der Titel einem Song (und einem Album) des amerikanischen Musikers Tom Waits entlehnt.
Ein „rain dog“ ist, wie der Begriff ahnen lässt, ein Hund im Regen, dessen größter Wunsch es ist, den Weg nach Hause zu finden, was ihm aber nicht möglich ist, da der Regen alle Spuren weggewaschen hat. Im übertragenen Sinne wird er für die Menschen, die ihr Heim verloren haben, auf der Straße leben und nichts haben als die Erinnerungen an bessere Zeiten, verwendet.
Nordirland, Ende der achtziger Jahre, die gewaltsamen Auseinandersetzungen („Troubles“) zwischen Katholiken und Protestanten dauern mittlerweile fast zwanzig Jahre an. Noch immer gehört es zur täglichen Routine von Sean Duffy und seinen Kollegen bei der Polizei den Unterboden ihrer Fahrzeuge nach angebrachten Bomben zu checken. Das Land ist meilenweit von der Normalität entfernt, die allgegenwärtige Gewalt bestimmt den Alltag. Die anhängigen Fälle sind jetzt auch nicht so der Kracher, oder kann man die Suche nach der verschwundenen Brieftasche eines finnischen Geschäftsmanns als den Raub des Jahrhunderts bezeichnen? Aber wenn der Vorgesetzte mit Nachdruck darauf besteht, dass man sich des Falls annehmen muss, weil der Finne Jobs nach Nordirland bringen könnte, kann er den Befehl schwerlich verweigern.
Nichts Neues unter der Sonne also, außer der Tatsache, dass Duffys Privatleben einmal mehr in Trümmern liegt, weil sich seine Freundin von ihm getrennt hat. Aber da gibt es ja diese attraktive Reporterin, bei der er sich Chancen ausrechnet. Aber auch daraus wird nichts, denn am nächsten Morgen wird ihre Leiche in Carrickfergus Castle gefunden. Die erste Vermutung geht Richtung Selbstmord, aber die Ergebnisse der Gerichtsmedizin lassen anderes vermuten. Und nachdem Duffy feststellt, dass das Notebook der Journalistin verschwunden ist, gehen bei ihm die Alarmglocken an. Offenbar war die Journalistin einer großen Sache auf der Spur, und es gibt Kräfte, die mit aller Macht die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse verhindern wollen. Und diese Menschen schrecken auch nicht vor Mord zurück. Aber Duffy wäre nicht der, der er ist, wenn er sich nicht mit aller Macht in diesen Fall verbeißen würde, ganz gleich, ob er sich damit selbst in Gefahr bringt, wenn er die schmutzigen Verstrickungen und Geheimnisse der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes im Laufe seiner Ermittlungen enthüllt.
Es erstaunt mich immer wieder, wie es Adrian McKinty schafft, in jedem seiner Troubles-Romane dieses hohe Niveau zu halten. Die messerscharfen Dialoge, gepaart mit dem Zeitkolorit und den gesellschaftspolitischen Themen, die so ganz nebenbei eingeflochten werden, einfach genial. Ich bin ein bekennender Fan, gerade weil McKinty es wie kaum ein anderer Autor versteht, seine Leser im wahrsten Sinne des Wortes mit auf die Reise zu nehmen – nicht nur nach Belfast, sondern auch in diese Zeit der Troubles. Er kreiert mit wenigen Sätzen diese ganz besondere Atmosphäre, wie beispielsweise in dem Eingangskapitel mit Ali, dessen Gang durch die Menge man beim Lesen bildlich vor Augen hat. Dazu kommen die immer wieder eingestreuten Songtitel sowie die Erwähnung realer Personen, die dem Geschriebenen Authentizität verleihen.
Und es geht weiter. „Police at the station and they don’t look friendly” (Duffy, Bd. 6) ist im Original bereits erhältlich. Ich hoffe nur, dass der Verlag den Titel beibehält.
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Tod einer Journalistin
In Adrian McKintys neuem Roman “Rain Dogs“ steht wieder der sympathische Inspector Sean Duffy vom Revier in Carrickfergus im Mittelpunkt. Sein neuester Fall ist der rätselhafte Tod der Journalistin Lily Bigelow, die eine finnische Delegation von potentiellen …
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Tod einer Journalistin
In Adrian McKintys neuem Roman “Rain Dogs“ steht wieder der sympathische Inspector Sean Duffy vom Revier in Carrickfergus im Mittelpunkt. Sein neuester Fall ist der rätselhafte Tod der Journalistin Lily Bigelow, die eine finnische Delegation von potentiellen Investoren begleitet und darüber für ihre Zeitung berichtet. Die wirtschaftlich gebeutelte Region kann die Ansiedlung neuer Firmen dringend gebrauchen. Die Gruppe besichtigt nicht nur stillgelegte Fabriken, sondern auch die Burg Carrickfergus. Im Hof der Burg wird am nächsten Morgen die Leiche der Journalistin gefunden. Niemand konnte das Gelände außerhalb der Öffnungszeiten betreten oder verlassen. Deshalb scheint Selbstmord die einzig mögliche Todesursache zu sein. Duffy kann nicht glauben, dass sich die attraktive lebenslustige Journalistin von der Burgmauer gestürzt haben soll. Bald gibt es jedoch Indizien für einen Mord, aber wie war das möglich?
Duffy ermittelt wie immer gründlich und stur in alle Richtungen, unterstützt von seinen Mitarbeitern, vor allem dem sehr fähigen Neuzugang Lawson. Er findet Hinweise, dass Bigelow an einer sehr brisanten Geschichte arbeitete und jemand großes Interesse daran hatte, dass diese nicht bekannt wurde, weil eine Reihe von hochgestellten Persönlichkeiten und Regierungskreise darin verwickelt waren. Es gelingt Duffy trotz aller Behinderungen seiner Arbeit den Mörder zu ermitteln, der sich allerdings einem Prozess und einer Verurteilung durch Flucht entzieht.
McKinty ist in mehrfacher Hinsicht ein außergewöhnlicher Thriller von hoher Qualität gelungen. Der Autor verbindet historische Fakten der 80er Jahre mit einem fiktiven Kriminalfall. Es gab damals einen unglaublichen Skandal, in den Prominente verwickelt waren und der jahrzehntelang vertuscht wurde. Die Behörden und andere Institutionen schauten weg, keiner glaubte den Opfern, oder die Ermittlungen verliefen immer wieder im Sand. Die in diesem Zusammenhang genannten Personen sind genauso real wie die Troubles, die zum Zeitpunkt der Ereignisse des Romans, also 1987 noch andauerten und noch 11 weitere Jahre anhalten sollten – bis zum Good Friday Agreement des Jahres 1998. Der Roman besticht jedoch nicht nur durch Authentizität, sondern wie immer auch durch sorgfältige Charakterisierung der Figuren und trotz der finsteren Ereignisse durch Humor und Sprachwitz. Ein sehr empfehlenswerter Thriller.
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Düstere unruhige Zeiten
„Rain Dogs“ ist das fünfte Buch der Sean Duffy-Reihe des nordirischer Krimischriftstellers Adrian McKinty. Die ersten vier Bände habe ich mit Begeisterung gelesen, von daher war ich sehr gespannt auf den neuen Band.
Nachdem die Journalistin …
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Düstere unruhige Zeiten
„Rain Dogs“ ist das fünfte Buch der Sean Duffy-Reihe des nordirischer Krimischriftstellers Adrian McKinty. Die ersten vier Bände habe ich mit Begeisterung gelesen, von daher war ich sehr gespannt auf den neuen Band.
Nachdem die Journalistin Lily Bigelow tot Innenhof von Carrickfergus Castle aufgefunden wird, deutet alles auf einen Selbstmord hin. Sie soll vom Burgfried der zu diesem Zeitpunkt verschlossenen Burg gesprungen sein. Aber der katholische Bulle Sean Duffy glaubt nicht an einen Selbstmord und die Obduktion lässt ebenfalls Zweifel aufkommen. Duffy beginnt zu ermitteln und stößt auf Informationen der Journalistin, die auf Bestechung und Intrigen in den höchsten politischen Kreisen hindeuten. Was sollte mit dem Mord an Lily Bigelow vertuscht werden ?
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und lässt sich gut lesen. Durch kurze knappe Sätze werden alle wesentlichen Informationen vermittelt. Die Spannung des Buches ist spürbar und die Grundstimmung – die auch sehr passend vom Buchcover vermittelt wird - grau und trüb.
Der Protagonist Sean Duffy, ist im Laufe der Reihe älter und ruhiger geworden, ist deswegen aber nicht weniger hartnäckig, zynisch und dickköpfig als zuvor und hat auch noch dieselben Angewohnheiten.
In seinem Kriminalroman hat Adrian McKinty Fiktion und wahre Begebenheiten miteinander kombiniert. Um seine Anspielungen zu verstehen ist ein wenig politisches Hintergrundwissen über Nordirland von Vorteil. Der Terror der IRA ist permanent spürbar und es wird immer wieder unter Autos nach Bomben gesucht.
Die Landschaftsbeschreibungen und Wetterverhältnisse schaffen die perfekte Atmosphäre für den Fall.
Durch die Erwähnung verschiedener Songtitel und diverser realer Personen, wirkt das Buch ausgesprochen lebendig und greifbar. Die verschiedenen fiktionalen Charaktere werden ebenfalls authentisch beschrieben.
Die Spannung die in dem Buch aufgebaut wird, hat es mir schwergemacht, dass Buch aus der Hand zu legen. Die Lösung des Falls ist stimmig und ich habe mich gewundert wie schnell ich mit den über 400 Seiten fertig war.
„Rain Dogs“ ist ein fesselnder atmosphärischer Kriminalroman, den ich auch empfehlen kann, wenn man die ersten vier Bände noch nicht gelesen hat.
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zynischer Polizist ermittelt
Dies´ war nicht der 1. Kriminalroman, den ich von Adrian McKinty gelesen habe und es wird sicher auch nicht der letzte sein. Denn hier stimmt einfach alles!
Das Cover ist ansprechend und bzgl. des Genres etwas düster und mysteriös gehalten. Ein …
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zynischer Polizist ermittelt
Dies´ war nicht der 1. Kriminalroman, den ich von Adrian McKinty gelesen habe und es wird sicher auch nicht der letzte sein. Denn hier stimmt einfach alles!
Das Cover ist ansprechend und bzgl. des Genres etwas düster und mysteriös gehalten. Ein Wolf blickt zwischen kahlen Waldbäumen zu uns, der weiße Grund deutet Schnee/ Winter an.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und auch die Handlung dieses tollen Buches, die fast bis zum Schluß ausreichend Optionen zum Miträtseln gab.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sean Duffy erzählt, der als katholischer Polizist in Carrickfergus/ Nordirland lebt.
Dieser war mir mit seinem Humor, Zynismus und Hartnäckigkeit von Beginn an mehr als sympathisch. Neben der offensichtlichen Krimistory erfahren wir auch Persönliches von Duffy... die Gefahr durch die stetig lauernden Sprengsätze, der ungemütliche Nieselregen, der allen auf´s Gemüt schlägt, seine jüngere Freundin, die ihn gerade verläßt.
Ort und Zeit der Handlung: Nordirland in den 80ern: auch dies´ein Stilelement, das jedoch wunderbar passend daher kommt.
Was u.U. an den zeitgenössischen Anspielungen liegt- (damaliges) aktuelles Album von U2 oder der Besuch von Muhammad Ali in Belfast.
Dieses Buch ist in jedem Fall absolut empfehlenswert : rätselhaft, spannend, aber auch zum Schmunzeln, sodaß man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte.
Ein absolutes Lesevergnügen!
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Spannend bis zum Schluß
Für den katholischen Bullen Sean Duffy in Nordirland geht das Leben seinen gewohnten Gang mit seinen Höhen und Tiefen. Nach einer Begegnung mit Muhammad Ali wartet zu Hause der Auszug seiner Freudin auf ihn. Und zu allem Überfluß wird er in der …
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Spannend bis zum Schluß
Für den katholischen Bullen Sean Duffy in Nordirland geht das Leben seinen gewohnten Gang mit seinen Höhen und Tiefen. Nach einer Begegnung mit Muhammad Ali wartet zu Hause der Auszug seiner Freudin auf ihn. Und zu allem Überfluß wird er in der Nacht noch zu einem gewöhnlichen Diebstahl gerufen. Nur um kurz darauf in einem angeblichen Fall von Selbstmord ermitteln zu müssen. Nur der Selbstmord will ihm nicht in den Kopf. Allerdings kommt etwas anderen kaum in Betracht, handelt es sich doch um ein sog. Locked-Room-Mystery. Aber Sean läßt nicht locker und verbeißt sich auf seine Art in den Fall.
Mir hat dieser Fall mit Sean Duffy wieder sehr gut gefallen. Adrian McKinty schafft es, die meist düstere Atmosphäre Nordirlands vor einem aufsteigen zu lassen. Dazu die Fälle in einer Zeit der Unruhen, die einen Polizisten immer erst nach Bomben unter dem Auto suchen lassen, bevor er losfährt. Und man auch nicht weiß, was in der nächsten Minuten auf einen wartet. Manchmal fragt man sich, warum Duffy nicht einfach aufgibt, es seinen (wenigen) Freunden nachmacht und über den Teich nach England geht. Aber das würde nicht zu ihm passen, ihm gefällt sein Job. Zitat: 'Armer Kerl. Schön, Tony nach all den Jahren wiederzusehen, aber ich beneidete ihn nicht um sein Leben. Ein richtiger Bulle hatte ab und an mal die Gelegenheit, die Reichen und Mächtigen herumzuschubsen, aber ein privater Wachmann musste jedem Arschloch gegenüber höflich bleiben. Wer wollte denn so was?' - Und so macht er das, was er am besten kann.
Adrian McKinty läßt Personen, Orte und die ganze Atmosphäre lebendig werden. Zudem schafft er es, einen bis zum Schluß zu fesseln. Klare Leseempfehlung von mir.
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Der neueste Band um den irischen Kommissar Sean Duffy heißt „Rain Dogs“ und spielt in Nordirland im Jahr 1987. Eine tote Frau wird in einer Burg gefunden und alles deutet darauf hin, dass sie Selbstmord begangen hat. Besonders da wie es scheint nachweislich niemand in der …
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Der neueste Band um den irischen Kommissar Sean Duffy heißt „Rain Dogs“ und spielt in Nordirland im Jahr 1987. Eine tote Frau wird in einer Burg gefunden und alles deutet darauf hin, dass sie Selbstmord begangen hat. Besonders da wie es scheint nachweislich niemand in der fraglichen Zeit die Burg betreten oder verlassen konnte, da ein schweres Gitter am einzigen Eingang heruntergelassen war. Doch die Gerichtsmedizin findet deutliche Hinweise für einen Mord und Duffy muss sich schon das zweite Mal in seiner Karriere mit dem Phänomen des „Locked Room“ auseinandersetzen.
Adrian McInty hat für seinen Ermittler Duffy wieder einen hochspannenden Fall geschaffen. Doch nicht nur die Ermittlungen reißen einen als Leser mit, die ganze Szenerie rund um den Protagonisten Sean Duffy ist einfach hervorragend angelegt. Seine beiden Kollegen Crabbie und Lawson sind sehr unterschiedlich, dabei jedoch beide sehr sympathisch und zu dritt ergänzen sie sich großartig und sind ein tolles Team. Von anderen Krimis hebt sich auch die Idee ab, die Krimi-Reihe während der Unruhen in Nordirland spielen zu lassen und so ein ganz besonderes Umfeld zu schaffen. McInty lässt sich jedoch nicht dazu verführen, Duffy in rein politischen Morden und Anschlägen ermitteln zu lassen, im Gegenteil, gerade die alltägliche Polizeiarbeit in solch schwierigen Zeiten zeigt er am Beispiel von Sean Duffy und macht seine Bücher dadurch besonders mitreißend. So muss Duffy zum Beispiel jedes Mal bevor er in sein Auto steigt, kontrollieren, ob darunter auch keine Bombe versteckt ist. Was diese Situation mit der Phsyche der Polizisten in der Zeit macht, kann sich jeder Leser anhand der Beschreibungen schnell denken.
„Rain Dogs“, der inzwischen fünfte Band der Reihe um den Ermittler Sean Duffy von Adrian McInty ist ein spannender und mitreißender Krimi, der einem gleichzeitig ein gutes Gefühl für die unruhige Situation in Nordirland in den 80er Jahren vermittelt. Für alle Krimi-Fans ist die Sean-Duffy Reihe von Adrian McInty ein Muss.
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Der Diebstahl eines Portemonnaies führt Sean Duffy in ein Hotel, in dem bereits die Delegation finnischer Wirtschaftsbosse auf ihn und sein Team warten. Der Fall scheint schnell gelöst, doch nur einen Tag später wird die Journalistin, die die ausländischen Gäste begleitet, …
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Der Diebstahl eines Portemonnaies führt Sean Duffy in ein Hotel, in dem bereits die Delegation finnischer Wirtschaftsbosse auf ihn und sein Team warten. Der Fall scheint schnell gelöst, doch nur einen Tag später wird die Journalistin, die die ausländischen Gäste begleitet, im Hof von Carrickfergus Castle tot aufgefunden. Es scheint Zufall zu sein, denn die Finnen haben ein Alibi und alle Anzeichen weisen auf Selbstmord hin. Sean Duffy hat jedoch Zweifel; irgendetwas, das ihm offenbar entgeht, aber von seinem Unterbewusstsein registriert wurde, hält ihn an dem Fall fest. Er soll Recht behalten und die junge Frau wird nicht das einzige Opfer in diesem Komplott bleiben.
Einmal mehr kann Adrian McKinty mit seinem unkonventionellen Ermittler überzeugen. Duffy, der hartnäckige Ermittler, der sich auch von höchsten Ämtern nicht einschüchtern lässt und seinem Instinkt folgt, wenn es um Gerechtigkeit geht. Dagegen der Privatmensch, der gute, erstaunlicherweise klassische Musik schätzt und sich einer herrenlosen Katze annimmt – was diese ihm mit einer Rettungsmission dankt. Wie immer bestimmt der Handlungsort, das Flair der rauen Sitten von Belfast im Jahr 1987, maßgeblich die Handlung. Nie steigt Duffy in seinen Wagen, ohne sich vorher versichert zu haben, dass keine Bombe angebracht ist. Ein kluger Schachzug, der ihm das Leben rettet. Die Menschen sind abgebrüht, das harte Klima der Straße, die ewigen Kämpfe haben sie stumpf gemacht und so schrecken sie auch nicht davor zurück, auf ehemals gute Freunde zu schießen.
Der fünfte Fall der Reihe führt ihn auch nach Finnland, eine bisweilen komische Angelegenheit, die einmal verdeutlicht, wie es McKinty gelingt, das Setting in die Handlung einzubinden und keine beliebigen Krimis zu schreiben. Das Buch bietet darüber hinaus zahlreiche Bezüge zu tatsächlichen Skandalen – Jimmy Savile wohl der prominenteste unter ihnen – die einmal mehr die Authentizität des Romans unterstreichen. Alles in allem, beste Unterhaltung in kalten Umfeld der nordirischen Aufstände.
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