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" Rasantes Romandebüt voller skurrilem Witz, Wärme und tieferer Bedeutung." Knut Elstermann"Eine irre Liebesgeschichte zum Einsaugen." Ulrike FolkertsJannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Sechzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren Rektor sturzbetrunken auf der Straße auflesen und in seiner eigenen Wohnung einsperren. Aus dem Scherz wird schnell eine handfeste Entführung. Tai genießt es, "Gott" zu spielen und zwingt den Lehrer zu einem Seelenstriptease. Ein Höllentrip für Jannik, der schnell bemerkt, dass Tai seine zarte Verli...
" Rasantes Romandebüt voller skurrilem Witz, Wärme und tieferer Bedeutung." Knut Elstermann
"Eine irre Liebesgeschichte zum Einsaugen." Ulrike FolkertsJannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Sechzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren Rektor sturzbetrunken auf der Straße auflesen und in seiner eigenen Wohnung einsperren. Aus dem Scherz wird schnell eine handfeste Entführung. Tai genießt es, "Gott" zu spielen und zwingt den Lehrer zu einem Seelenstriptease. Ein Höllentrip für Jannik, der schnell bemerkt, dass Tai seine zarte Verliebtheit nur ausnutzt. Er muss handeln...
Eine liebevolle und schräge Coming-of-Age-Geschichte, lustig und voller Überraschung erzählt.
"Das Buch ist der Killer" Robert Gwisdeck
"Dieser Roman bin ich, trotzdem ist alles erfunden." Axel Ranisch
"Eine irre Liebesgeschichte zum Einsaugen." Ulrike FolkertsJannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Sechzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren Rektor sturzbetrunken auf der Straße auflesen und in seiner eigenen Wohnung einsperren. Aus dem Scherz wird schnell eine handfeste Entführung. Tai genießt es, "Gott" zu spielen und zwingt den Lehrer zu einem Seelenstriptease. Ein Höllentrip für Jannik, der schnell bemerkt, dass Tai seine zarte Verliebtheit nur ausnutzt. Er muss handeln...
Eine liebevolle und schräge Coming-of-Age-Geschichte, lustig und voller Überraschung erzählt.
"Das Buch ist der Killer" Robert Gwisdeck
"Dieser Roman bin ich, trotzdem ist alles erfunden." Axel Ranisch
Ranisch, Axel
Axel Ranisch, Regisseur, Schauspieler und Opernschreiber ist ein kreativer Tausendsassa. Nach den Filmen »Dicke Mädchen«, »Ich fühl mich Disco« und »Alki Alki« hat er nun seinen Einfallsreichtum in Literatur gegossen.
Axel Ranisch, Regisseur, Schauspieler und Opernschreiber ist ein kreativer Tausendsassa. Nach den Filmen »Dicke Mädchen«, »Ich fühl mich Disco« und »Alki Alki« hat er nun seinen Einfallsreichtum in Literatur gegossen.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein fünf
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 130mm x 30mm
- Gewicht: 492g
- ISBN-13: 9783961010134
- ISBN-10: 3961010137
- Artikelnr.: 50012213
Herstellerkennzeichnung
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Allein das Cover zu diesem sehr schrägen Roman ist der Eyecatcher schlechthin.
Der Schreibstil ist lebendig und sehr direkt gehalten.
Die Idee, dass zwei Schüler ihren Direktor entführen ist sehr skurril und interessant zu verfolgen.
Über Jannik, dem Musikliebhaber und Tai, …
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Allein das Cover zu diesem sehr schrägen Roman ist der Eyecatcher schlechthin.
Der Schreibstil ist lebendig und sehr direkt gehalten.
Die Idee, dass zwei Schüler ihren Direktor entführen ist sehr skurril und interessant zu verfolgen.
Über Jannik, dem Musikliebhaber und Tai, dem Technikfreak, erfahren wir nach und nach viele Einzelheiten, die am Ende des Romans vieles klarer erscheinen lassen. Die Coming-of-Age-Geschichte lässt die Entwicklung der beiden Jugendlichen gut ergründen. Hautnah bekommt der Leser Einblick in die Gefühlswelt der beiden. Auch die öffentliche Zurschaustellung des Schuldirektors ist großartig herausgearbeitet.
In diesem Buch geht es um die erste Liebe, versteckte Helden, vermeintliche Opfer und Rache. Alles hat eine tiefere Bedeutung als vorher angenommen.
Fazit:
Ein moderner und witziger Roman über Persönlichkeitsentwicklungen mit absolutem Tiefgang!
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"Nackt über Berlin" von Axel Ranisch, ist eine gelungene Mischung aus Coming out, schräger und zarter Liebesgeschichte, rasantem, erfrischendem und skurrilem Witz, mit interessanten Charakteren und superguten Sprechern die der Geschichte leben verliehen haben.
Jannik und Tai, …
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"Nackt über Berlin" von Axel Ranisch, ist eine gelungene Mischung aus Coming out, schräger und zarter Liebesgeschichte, rasantem, erfrischendem und skurrilem Witz, mit interessanten Charakteren und superguten Sprechern die der Geschichte leben verliehen haben.
Jannik und Tai, sind zwei ganz normale siebzehnjährige Jugendliche, die von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt werden. Jannik hat ein paar Kilo zuviel auf den Rippen, ist leidenschaftlicher Klassik-Fan und lässt sich zu kraftvollen Streichern und Bläsern hinreisen.
Thai hat eine grosse Vorliebe fürs Filmen und hält so ziemlich alles mit seinem Camcorder fest.
Eines Abends sehen die beiden, wie ihr angesehener Schuldirektor Jens Lamprecht, stark taumelnd und sturzbetrunken die Strasse entlangläuft. Sie helfen ihm und bringen ihn sicher in seine Wohnung. Doch dank Thais Computerverständnis können sie die moderne Technik des Wohnkomplexes überliesten und halten ihren Direkter in seiner eigenen Wohnung gefangen.
Was als witziger Jugenstreich beginnt, wird schnell zu einer handfesten Entführung. Denn Tai geniesst es sichtlich, Gott zu spielen, lässt den Direktor an seine Grenzen gehen und zwingt ihm zu einem regelrechten Seelenstriptease. Für Jannik wird das Ganze immer mehr zum Höllentrip, der sowieso mit seiner anfänglichen und zarten Verliebtheit zu Thai ringt. Er weiss das er einschreiten muss um das ganze zu stoppen, doch das ist gar nicht so einfach, denn immer weitere prisante Informationen über den Selbstmord einer Mitschülerin kommen ans Tageslicht.
Jannik ist ein unglaublich toll beschriebener Charakter, der seine Vorliebe für Klassische Musik regelrecht auslebt. Immer wieder fliessen detailierte Symphoniebeschreibungen bekannter Komponisten in die Geschichte mit ein und haben mich innerlich der imposanten Musik folgen lassen. Auch Tai, blüht im weiteren Verlauf der Geschichte regelrecht auf und geniesst es eine höhere Macht auszuspielen.
Besonders gefallen hat es mir, wenn der Autor Axel Ranisch selbst, den jüngeren Charaktere Tai und Jannik seine Erzählstimme geliehen hat. Denn er schafft es mit seiner humorvoll und authentischen Art, insbeonders aber auch durch seinen berliner Akzent die aufkommenden Emotionen so genial rüberzubringen, das ich der Geschichte gebannt folgen konnte.
Auch Thorsten Merten, der die Geschichte von Direktor Jens Lamprecht erzählt, hat auf seine Weise überzeugen können und dem Charakter, leben eingehaucht. Zusammen haben sich die beiden Erzählstimmen gut ergänzen können und eine lebhaft, spannende Geschichte mit ganz unterschiedlichen Charakteren und Geheimnissen entstehen lassen.
Obwohl mir das Ende etwas zu offen und einfach dargestellt wurde, konnte mich die Geschichte im Gesamten total mitreisen und durch spannende Handlungsstränge und erfrischendem und skurrilem Witz begeistern.
Ein gelungener Hörgenuss, schräg, spannend, erfrischend und einfach klasse gesprochen.
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Die beiden 16-jährigen Freaks Jannik - in Bezug auf klassische Musik und Tai - in Bezug auf Technik haben eine Schnapsidee: sie sperren ihren betrunkenen Rektor, den sie auf der Straße aufgelesen haben, in dessen Wohnung ein. Der eher schüchterne Jannik lässt sich von seinem …
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Die beiden 16-jährigen Freaks Jannik - in Bezug auf klassische Musik und Tai - in Bezug auf Technik haben eine Schnapsidee: sie sperren ihren betrunkenen Rektor, den sie auf der Straße aufgelesen haben, in dessen Wohnung ein. Der eher schüchterne Jannik lässt sich von seinem asiatischen Freund in diese Sache mit reinziehen. Aus Liebe zu ihm beteiligt er sich an dem perfiden Spiel, würde es aber lieber früher als später beenden. Doch Tai hat noch Einiges mit dem ungeliebten Schuldirektor vor. Im Laufe des Buches wird klar, dass er gute Gründe dafür hat. So wird aus einem Streich bitterer Ernst und ernste Rache. Es geht um den Selbstmord einer Mitschülerin der beiden.
So erlebt Rektor Jens einige höllische Tage. Er geht im Geiste alle seine Sünden durch, sucht nach möglichen Tätern und kommt doch nicht darauf, wer sich hinter "Gott" verbirgt. Seine Nöte und Ängste sind gut nachvollziehbar, dadurch wird er einem sogar etwas sympathisch.
Das alles wird sehr spannend und humorvoll erzählt. Erste Liebe und Probleme in der Schule werden ebenfalls thematisiert. Die Sprache ist oft recht gewöhnlich, wird aber, wenn es um Janniks klassische Musik geht, direkt poetisch.
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Jannik hat ein paar Kilo mehr auf den Rippen und ist absoluter Klassik-Fan. Zu kraftvollen Streichern und Bläsern, träumt er gern von seiner großen Liebe und bestem Freund: Tai. Der ahnt bislang noch nichts von Janniks Gefühlen. Naja, wenn man es ganz objektiv betrachtet, ist …
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Jannik hat ein paar Kilo mehr auf den Rippen und ist absoluter Klassik-Fan. Zu kraftvollen Streichern und Bläsern, träumt er gern von seiner großen Liebe und bestem Freund: Tai. Der ahnt bislang noch nichts von Janniks Gefühlen. Naja, wenn man es ganz objektiv betrachtet, ist dieses Schwul-sein Thema ja auch noch gar nicht in der Welt.
Dann, eines Abends, erhält er ein Handy-Video. Tai hat Schuldirektor Lamprecht aufgelesen und zwar so sturzbesoffen, dass er rein gar nichts mehr mitbekommt. Kurzerhand kidnappen ihn die Jungs und sperren ihn in seiner eigenen Wohnung ein. Dabei entwickelt Tai mehr kriminelles Potential, als Jannik seinem Freund je zugetraut hätte. Was ist da los? Und was hat das alles mit Melanie Heise zu tun, einer Mitschülerin, die sich im letzten Jahr umgebracht hat....
~ * ~ * ~ *
Axel Ranisch liest und das mehr als göttlich!
Allein ihm bzw. Jannik zuzuhören hat schon einen sehr hohen Unterhaltungswert. Mit Thorsten Merten, der den Lamprecht spricht, entsteht der perfekte Kontrast.
Der Einstieg beginnt mit einem ordentlichen "Wumms", aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn dieses Buch/Hörbuch bietet soviel mehr. Die Geschichte geht um einiges tiefer und das hat mich mit jeder Wendung erneut überrascht.
"Nackt über Berlin" ist nicht nur eine Coming-out Geschichte. In diesem Seelenstriptease geht es um Liebe, um Schuld und Schuldgefühle, Verrat, Freundschaft und Mut. Um den Schmerz den das Erwachsen werden manchmal mit sich bringt und die Fallstricke des Erwachsen seins.
Und bei aller Ernsthaftigkeit der Themen, überzeugt Axel Ranisch mit so einem großartigen, lakonischen Humor, dass er einen das ein- oder andere Mal fast weghaut.
Sein Schreibstil ist unheimlich flüssig und lebendig, die Wortwahl dem jeweiligen Alter angepasst und authentisch. Dabei sind die abwechselnden Parts von Axel und Lamprecht oft sehr unterschiedlich in der Länge. Grade das macht auch die Spannung aus. Ich höre im Auto und habe ein paar Mal eine Extra-Runde gedreht.
Fazit: Ein kurzweiliges Hörvergnügen, das einem ernsteren Thema nachgeht, als es der Titel und Klappentext vermuten lässt, dabei aber nichts von seiner Leichtigkeit verliert.
Großartige Unterhaltung!
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Jannik und Tai, absolut gegensätzlich und doch auf einer Wellenlänge – Wirklich? Zumindest führt Janniks heimliche Leidenschaft dem Mitschüler und Freund gegenüber dazu, dass er sich mitreißen lässt in eine Situation, die schon bald aus dem Ruder gerät. …
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Jannik und Tai, absolut gegensätzlich und doch auf einer Wellenlänge – Wirklich? Zumindest führt Janniks heimliche Leidenschaft dem Mitschüler und Freund gegenüber dazu, dass er sich mitreißen lässt in eine Situation, die schon bald aus dem Ruder gerät. Denn die beiden Jugendlichen halten den Direktor ihrer Schule in seiner eigenen Wohnung gefangen. Damit allerdings nicht genug, mittels diverser Methoden erhalten sie einen tiefen Einblick in das Seelenleben eines gebrochenen Mannes. Bekommen Musikgenie Jannik und Technikfreak Tai die Kurve oder driften sie immer weiter ab, weit über die Grenzen der Legalität hinaus?
Unweigerlich stellt man sich gleich nach den ersten Seiten die Frage: Wie hoch ist der Anteil persönlicher Erfahrungen des Autors? Er selbst sagt: „Dieser Roman bin ich, trotzdem ist alles erfunden.“ Möglicherweise sind ihm einige Gedankengänge vertrauter als andere, aber vielleicht ist auch wirklich alles nur Fiktion, kein Außenstehender vermag dies konkret zu beantworten. Für das Leseerlebnis spielt dies allerdings auch eigentlich überhaupt keine Rolle, man versucht schließlich sich auf den Inhalt einzulassen, unabhängig biographischer Genauigkeiten.
Die sprachliche Darstellung, vor allem die Kommunikation der jugendlichen Protagonisten, gerät recht derb. Es scheint als würde ein überspitztes Bild der aktuellen Jugendbewegung gezeichnet, welches gleichzeitig recht konstruiert daher kommt. Auf der anderen Seite werden nämlich durchaus weichere Töne angeschlagen, die stilistisch kaum zu den anderen Sequenzen passen wollen, wodurch keine Einheit gebildet wird. Vielmehr scheint es als bestünde der Roman aus verschiedenen Handlungssträngen, die zwar immer wieder Berührungspunkte aufweisen, aber dennoch vollkommen voneinander abgegrenzt sind, nicht inhaltlich, sondern rein sprachlich. Dadurch ist der Leser ein ums andere Mal irritiert, wenn wieder ein Wechsel ansteht und der Lesefluss ins Stocken gerät.
Die Idee hinter dieser fast schon verkorksten Liebesgeschichte ist originell und abgedreht, in der Umsetzung dann aber doch nicht immer konsequent. Auch wenn es sich bei den Hauptprotagonisten um sprunghafte Teenager handelt, so sollte doch ein gewisses Maß an Kontinuität vorhanden sein. Selbstfindung ist ein Prozess, der nicht „mal eben“ abgehakt ist, das bringt eine gewisse Unruhe in die Darstellung.
Im Großen und Ganzen ist Axel Ranisch ein Debütroman gelungen, über den der Leser noch einige Zeit nachdenken wird, der ihn aber auch zum Teil irritiert und unbefriedigt zurück lässt.
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Spannend, skurril & witzig – eine gelungene Mischung
„Nackt über Berlin“ ist der Debütroman von Axel Ranisch und ein echtes Leseerlebnis.
Allein das Cover zu diesem skurrilen Roman ist – im doppelten Sinne – ein echter Eyecatcher, der Titel …
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Spannend, skurril & witzig – eine gelungene Mischung
„Nackt über Berlin“ ist der Debütroman von Axel Ranisch und ein echtes Leseerlebnis.
Allein das Cover zu diesem skurrilen Roman ist – im doppelten Sinne – ein echter Eyecatcher, der Titel provozierend und die Spiegeleier eher spießig.
Jannik und Tai sind in der Schule zwei Außenseiter und haben es in der Schule und im Leben nicht leicht. Von ihren Mitschülern werden sie Fetti und Fidschi genannt, Fetti ist ein übergewichtiger Musikfan und Fidschi ist ein Technikfreak. Als die beiden Siebzehnjährigen ihren betrunkenen Direktor Lamprecht auf der Straße antreffen, entführen sie ihn kurzerhand. Schnell entwickelt dieser ursprüngliche Scherz eine unvorhersehbare Eigendynamik.
Geschrieben wurde das Buch aus Sicht des Ich-Erzählers Fetti. Seine Geschichte zeigt, wie schnell und einfach wir uns manipulieren lassen und wie wenig wir von unseren Mitmenschen wissen. Ihm wird klar, dass er für seinen besten Freund mehr als nur Freundschaft empfindet. Seine Gefühle und seine Liebe zur Musik sind gut herausgearbeitet und nachzuvollziehen. Schwieriger fand ich es Zugang zu Tai zu finden, die Gründe für seine Distanziertheit werden im Laufe der Story deutlich. Durch Tai, der den Direkter zwingt sein Innenleben zu offenbaren, erfährt man auch einiges über den Direktor.
Der Schreibstil von Axel Ranisch ist locker, einfach zu lesen und amüsant. Es fällt leicht, sich in Gedanken- und Gefühlswelt des Protagonisten hineinzuversetzen. Trotzdem bringt er tiefer gehende Themen mit dem nötigen Ernst rüber und es handelt sich nicht nur um einen unterhaltsamen Roman, sondern einen mit Tiefgang, der überraschende Entwicklungen enthält und beim Lesen einfach Spaß macht.
Ich habe dieses Buch erfrischend und als echtes Leseerlebnis empfunden. Ein Buch der anderen Art, das Spaß macht und lohnenswert ist. Von mir gibt es für diesen Coming-of-Age-Roman eine klare Leseempfehlung.
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Was als eher oberflächliches Geplänkel eines Jugendlichen beginnt, der hormonell bedingt einen riesigen Sack mit Problemen mit sich herumschleppt, entwickelt sich nach und nach zu viel tiefgründigeren und umfangreichen Themen. Im Mittelpunkt steht Jannik, der den Rektor dabei filmt …
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Was als eher oberflächliches Geplänkel eines Jugendlichen beginnt, der hormonell bedingt einen riesigen Sack mit Problemen mit sich herumschleppt, entwickelt sich nach und nach zu viel tiefgründigeren und umfangreichen Themen. Im Mittelpunkt steht Jannik, der den Rektor dabei filmt wie er betrunken Mist baut. Gemeinsam mit seinem Freund Tai filmen sie ihn dabei für die Nachwelt und helfen ihm in die Wohnung, aber nur um ihn dort quasi gefangen zu halten. Was sie nach haarsträubendem Blödsinn von Jugendlichen anhört, nimmt aber die Form von Lebenssinn, wahnwitzigem Humor und auch tiefgründigen Emotionen an, je tiefer man in das Geschehen vordringt. Der Roman hat mich wirklich umgehauen. Absolut empfehlenswert!
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Grundsätzlich sollte man hilfsbedürftige Personen nicht filmen oder sie ausnutzen, da sind wir uns alle einig. Aber Tai ist siebzehn Jahre alt und mit seiner Kamera verwachsen. Da ist es nicht verwunderlich, dass er sich, nachdem er seinen nicht gerade beliebten Direktor sturzbetrunken und …
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Grundsätzlich sollte man hilfsbedürftige Personen nicht filmen oder sie ausnutzen, da sind wir uns alle einig. Aber Tai ist siebzehn Jahre alt und mit seiner Kamera verwachsen. Da ist es nicht verwunderlich, dass er sich, nachdem er seinen nicht gerade beliebten Direktor sturzbetrunken und mit nacktem Hintern aufgefunden hat, hinter einem Busch versteckt und das Ganze für die Ewigkeit festhält. Zudem ruft er noch seinen guten Freund Jannik an, der sich das kleine Theaterstück unbedingt ansehen soll. Beide amüsieren sich auch sehr über Herrn Lamprecht. Doch als dieser krampfhaft versucht in seine neue Bleibe in einem Hochhaus zu kommen, kommen sie aus ihrer Deckung und helfen dem Rektor. Allerdings ist diese Handlung, die hauptsächlich auf Tais Mist gewachsen ist, nicht aus reiner Hilfsbereitschaft erwachsen. Nein, er hat einen viel größeren Plan. Er möchte Herrn Lamprecht in seiner Wohnung einsperren und ihn gleichzeitig von der Außenwelt abschneiden. Jannik macht, auch aus Zuneigung zu Tai, bei der Aktion mit. Doch irgendwann fragt er sich, ob nicht mehr hinter der Idee steckt und er nur ausgenutzt wird.
Die eigentliche Geschichte mag zunächst sehr klar und gleichzeitig denkt man sich, dass sie ja nicht so lange andauern kann. Aber es ist das genau Gegenteil, da tatsächlich mehr hinter Tais Handlungen steckt und sich die Persönlichkeiten sehr interessant entwickeln. Und selbst wenn man denkt, dass jetzt alles irgendwie klar ist und nun nur noch eine kurze Szene folgt, gibt es eine interessante und gleichzeitig nachvollziehbare Wendung, die die Lesefreude noch weiter steigert.
Ich muss gleich vorwegsagen, dass ich den Stil von Axel Ranisch richtig mag. Er schreibt persönlich, spannend, amüsant und beschreibt Szenen und Menschen in einer angenehmen Länge und Tiefe. Seine Sprache ist jung und ein bisschen frech, aber nicht permanent unter der Gürtellinie oder irgendwie schlüpfrig. Die Wahl der Wörter ist einfach immer passend und man hat das Gefühl, dass man mit Jannik auf dem Fahrrad saust oder gerade persönlich seine Eltern kennengelernt hat. Gleichzeitig ist man wütend, wenn Tai sich wieder etwas ausgedacht hat. Und hin und wieder hat man auch Mitleid mit Herrn Lamprecht.
Aufgrund der Sprache und der angenehmen Satzstruktur liest man sich sehr leicht in den Text ein und mag das Buch gar nicht mehr weglegen. Man liest es sozusagen einfach weg und wird dabei sehr gut unterhalten.
Ach was rede ich hier, man sollte dieses liebevolle und humorige Buch einfach lesen und sich daran erfreuen!
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Mir war Axel Ranisch bisher als Schauspieler und Regisseur bekannt. Nun hat er seinen ersten Roman veröffentlicht. Die Leseprobe und das Cover, das drei Spiegeleier in einer Pfanne zeigt, haben mich sofort neugierig gemacht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch von Vorablesen …
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Mir war Axel Ranisch bisher als Schauspieler und Regisseur bekannt. Nun hat er seinen ersten Roman veröffentlicht. Die Leseprobe und das Cover, das drei Spiegeleier in einer Pfanne zeigt, haben mich sofort neugierig gemacht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich das Buch von Vorablesen erhalten haben. Vielen Dank an dieser Stelle dafür.
Protagonist ist der Teenager Jannik, der als Einzelkind mit seinen Eltern wohlbehütet in Berlin aufwächst. Er hat starkes Übergewicht und ist deshalb ein Außenseiter. Von seinen Mitschülern wird er Fetti genannt. Er liebt klassische Musik und seinen vietnamesischen Klassenkameraden Tai. Auch er ist ein Außenseiter. Tai filmt alles mit seinem Camcorder. Als er eines Abends den verhassten Schuldirektor Jens Lamprecht volltrunken auf der Straße findet, filmt er ihn nicht nur in dieser unwürdigen Situation. Gemeinsam mit Jannik entführt er ihn und sperrt ihn in seinem eigenen Hightech-Appartement ein. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, bis Jannik nicht mehr wegschauen kann.
Dieser Roman hat mich über eine Achterbahn von Gefühlen geschickt. Zunächst war ich belustigt. Direkt die erste Szene beschreibt, wie Jannik sich mit Rachmaninoff als Begleitmusik und Gedanken an Tai selbst befriedigt. Axel Ranisch schildert das so witzig, dass ich laut auflachen musste. Doch schon bald offenbart sich die Tragik der Figur Jannik. Mit seinem Übergewicht und seiner unerfüllten Liebe zu Tai, vom Vater ständig unter Druck gesetzt, endlich abzunehmen, hat er mein Mitleid erweckt. Die Entführung Jens Lamprechts hat mich zunächst fasziniert und Schadenfreude aufkommen lassen. Aber je mehr Tai ihn gequält hat, desto mehr erfasste mich Grauen, wozu dieser Junge in der Lage ist.
Dieser Roman ist so vielschichtig, dass ich ihn kaum beschreiben kann. Er ist ein Jugendroman, eine Coming-Out-Geschichte, ein Thriller, ein humorvolles Buch, ein Liebesroman. Die Sprache des Autors, sein Wortwitz und seine genauen Beschreibungen von Janniks Gefühlen, insbesondere beim Hören von klassischer Musik, haben das Lesen für mich zum Genuss gemacht. Zum Ende hin habe ich immer langsamer gelesen, weil ich nicht wollte, dass das Buch schon bald beendet ist. Normalerweise lese ich Bücher nicht mehrfach. Bei diesem aber könnte ich es mir sehr gut vorstellen, weil ich glaube, dann noch mehr verstehen und entdecken zu können. Ich hoffe inständig, dass dies nicht Axel Ranischs einziger Roman bleiben wird.
Fazit:
Ein Wechselbad der Gefühle, nicht nur für den Protagonisten, sondern auch für mich als Leser.
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Es ist Sommer in Berlin. Der 17-jährige Jannik genießt den Abend ohne Eltern zu Hause und onaniert zur Musik von Rachmaninov unter seiner Bettdecke. Als seine Mutter unerwartet in der Tür erscheint, vermutet sie hinter Janniks Stöhnen und Schwitzen eine Erkältung. Wie soll …
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Es ist Sommer in Berlin. Der 17-jährige Jannik genießt den Abend ohne Eltern zu Hause und onaniert zur Musik von Rachmaninov unter seiner Bettdecke. Als seine Mutter unerwartet in der Tür erscheint, vermutet sie hinter Janniks Stöhnen und Schwitzen eine Erkältung. Wie soll er nur seine unsensible Mutter wieder loswerden.
Der Anfang des Hörbuchs ist recht derbe, für mich eher ein Grund nicht weiter zu hören. Mit der Zeit nimmt einen die Handlung jedoch gefangen. Es geht um die Pubertät und Selbstfindung des jungen Jannik, seine unerfüllte und keinem eingestehende Liebe zu seinem Mitschüler Tai, seiner Liebe zur klassischen Musik in der er immer wieder Halt und Trost findet.
Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Tai ihren Schulleiter betrunken auf der Straße findet. Sie begleiten ihn nach Hause und sperren ihn in seine Wohnung ein. Er soll seine Schuld gestehen, die Schuld am Selbstmord einer Schülerin.
Abwechselnd erleben wir die Seelenzustände des Schulleiters Jens Lehmann und seinen reichhaltigen Schuldeingeständnissen und die Probleme der beiden Jugendlichen mit sich selbst. Mit berliner Kodderschnauze sehr gut gelesen.
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