Bernd Schwarze
Broschiertes Buch
Mein Wille geschehe
Kriminalroman. Nach einer gemeinsamen Idee und mit einem Nachwort von Sebastian Fitzek
Mitarbeit: Fitzek, Sebastian
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»Manchmal benutzt Gott das Böse in uns, um Gutes zu tun.«Ein erfolgloser, von Skrupeln geplagter Pastor ist plötzlich fähig, die Menschen mit seinen Predigten zu begeistern. Ursache seiner wundersamen Verwandlung: Der Kirchenmann hat eine Todsünde begangen - Mord! Ein ebenso ungewöhnlicher wie authentischer Kriminalroman, geschrieben vom pastoralen Leiter der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck, Dr. theol. Bernd Schwarze.Im Affekt schlägt Pastor Benedikt Theves einem gewalttätigen Ehemann, der ihm ausgerechnet in der Sakristei seiner Kirche ein abscheuliches Video zei...
»Manchmal benutzt Gott das Böse in uns, um Gutes zu tun.«
Ein erfolgloser, von Skrupeln geplagter Pastor ist plötzlich fähig, die Menschen mit seinen Predigten zu begeistern. Ursache seiner wundersamen Verwandlung: Der Kirchenmann hat eine Todsünde begangen - Mord! Ein ebenso ungewöhnlicher wie authentischer Kriminalroman, geschrieben vom pastoralen Leiter der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck, Dr. theol. Bernd Schwarze.
Im Affekt schlägt Pastor Benedikt Theves einem gewalttätigen Ehemann, der ihm ausgerechnet in der Sakristei seiner Kirche ein abscheuliches Video zeigt, das schwere silberne Altarkreuz über den Schädel. Tief erschüttert und gleichzeitig seltsam befreit versteckt der Pastor sein Opfer in der Krypta. Schon bald spürt er eine nie gekannte Energie in sich. Hat ausgerechnet sein Verstoß gegen das 5. Gebot ihm zu Selbstbewusstsein und Charisma verholfen? Um den Schwachen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, schwingt er ab sofort nicht nur das Kruzifix, sondern auch wirkmächtige Reden im Namen des Herrn. Er wird beliebter, seine Kirche platzt aus allen Nähten, aber nicht nur die schöne Frau des Opfers sucht auf einmal Theves` Nähe - sondern auch der misstrauische Hauptkommissar René Wilmers, der dem Pastor ebenso im Nacken sitzt wie sein schlechtes Gewissen ...
Die Idee zu diesem tiefsinnigen Kriminalroman kam Pastor Bernd Schwarze bei einem gemeinsamen Abendessen mit seinem Freund Sebastian Fitzek. (Ob Fitzek ihm dabei auch seine Sünden gebeichtet hat: darüber schweigt er wie ein Grab.)
Ein erfolgloser, von Skrupeln geplagter Pastor ist plötzlich fähig, die Menschen mit seinen Predigten zu begeistern. Ursache seiner wundersamen Verwandlung: Der Kirchenmann hat eine Todsünde begangen - Mord! Ein ebenso ungewöhnlicher wie authentischer Kriminalroman, geschrieben vom pastoralen Leiter der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck, Dr. theol. Bernd Schwarze.
Im Affekt schlägt Pastor Benedikt Theves einem gewalttätigen Ehemann, der ihm ausgerechnet in der Sakristei seiner Kirche ein abscheuliches Video zeigt, das schwere silberne Altarkreuz über den Schädel. Tief erschüttert und gleichzeitig seltsam befreit versteckt der Pastor sein Opfer in der Krypta. Schon bald spürt er eine nie gekannte Energie in sich. Hat ausgerechnet sein Verstoß gegen das 5. Gebot ihm zu Selbstbewusstsein und Charisma verholfen? Um den Schwachen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, schwingt er ab sofort nicht nur das Kruzifix, sondern auch wirkmächtige Reden im Namen des Herrn. Er wird beliebter, seine Kirche platzt aus allen Nähten, aber nicht nur die schöne Frau des Opfers sucht auf einmal Theves` Nähe - sondern auch der misstrauische Hauptkommissar René Wilmers, der dem Pastor ebenso im Nacken sitzt wie sein schlechtes Gewissen ...
Die Idee zu diesem tiefsinnigen Kriminalroman kam Pastor Bernd Schwarze bei einem gemeinsamen Abendessen mit seinem Freund Sebastian Fitzek. (Ob Fitzek ihm dabei auch seine Sünden gebeichtet hat: darüber schweigt er wie ein Grab.)
Bernd Schwarze wurde 1961 in Lübeck geboren. Der promovierte evangelische Theologe arbeitet seit über zwanzig Jahren als Pastor in der St. Petrikirche zu Lübeck. Für sein außerordentliches Engagement in der Wissensvermittlung kürte ihn die Universität zu Lübeck zum Ehrenbürger. Als Dozent unterrichtet er Theologie an der Musikhochschule Lübeck, und er veranstaltet Ringvorlesungen gemeinsam mit allen Hochschulen der Hansestadt. Die Idee für seinen ersten Roman entstand durch seine langjährige Freundschaft zu Sebastian Fitzek.

© Anne Oschatz
Produktdetails
- Verlag: Droemer/Knaur / Knaur TB
- Artikelnr. des Verlages: 3016701
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 1. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 131mm x 27mm
- Gewicht: 354g
- ISBN-13: 9783426527528
- ISBN-10: 3426527529
- Artikelnr.: 60465946
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Es stecken viele abgründige Themen in dem Roman. Auch die Gespräche Benedikts mit seinem alten Mentor Antonius Kluge haben philosophisches Niveau. Doch zugleich passiert eine Menge, Benedikt beginnt eine Affäre. Und Schwarze scheut nicht vor erotischen Elementen und schwarzem Humor zurück. So ist "Mein Wille geschehe" ein großes Lesevergnügen, nicht frei von Klischees, aber spannend und berührend, dabei auch immer wieder tiefsinnig." WDR 4 Bücher (WDR) 20211012
Bernd Schwarze: Mein Wille geschehe
Eigentlich ist Bernhard Theves am Ende. Die Predigten des gerade einmal 42-jährigen Pastors lassen auch noch die letzten verbliebenen Gottesdienstbesucher einschlafen. Ein ehrgeiziger junger Vikar sägt an seinem Stuhl und die Ehe mit seiner vor allem künstlerisch-esoterisch interessierten Frau Silke ist gezeichnet von gegenseitigem Desinteresse und gelegentlichen Demütigungen. Doch eines Sonntags, direkt nach dem Gottesdienst, überreicht die zwölfjährige Clara dem protestantischen Pastor einen Zettel mit einer überraschenden Bitte: Ich möchte beichten. Die umstehenden Gemeindeglieder sind höchst erstaunt: Beichten gehört ins Mittelalter und ist nur noch etwas für Katholiken. Was mag dem als extrem verschlossen geltenden Kind so auf der Seele brennen, dass es beichten will? Doch Theves schlägt sich spontan auf Claras Seite und bietet an, ab jetzt auch allen anderen, die es wünschen, die Beichte abzunehmen. Die Folgen sind dramatisch.
Unter denen, die für die Beichte nur Spott übrig haben, ist auch Klaus Hambrück, der gewalttätige Betreiber der örtlichen Tankstelle. Er filmt sich selbst dabei, wie er seine Frau Nicole misshandelt. Dann sucht er betrunken den Pastor auf, will beichten und präsentiert voller Hohn dieses Video. Theves packt der Zorn. Er erschlägt Hambrück im Affekt. – In „Mein Wille geschehe“, dem Krimidebüt des Lübecker Pastors Bernd Schwarze, wird diese Tat zum Ausgangspunkt einer vielschichtigen Wahrheitssuche. Muss sich Pastor Theves der Polizei stellen, obwohl es für alle Beteiligten besser wäre, die Leiche irgendwie verschwinden zu lassen? Dürfen Theves und Hambrücks Witwe Nicole ihre schon lange schwelende, geheime Leidenschaft füreinander endlich ausleben? Hat Claras merkwürdiger Nachbar etwas mit ihrem Beichtwunsch zu tun? Und auch der in Sachen Hambrück ermittelnde Hauptkommissar Wilmers muss sich auf eine Weise mit Fragen nach Gut und Böse, Ordnung und Gerechtigkeit auseinandersetzen, die für einen Krimi eher ungewöhnlich ist.
Bernd Schwarze wurde von seinem Freund Sebastian Fitzek zu seinem ersten Roman inspiriert. Als Folge hat Fitzek nicht nur ein Nachwort für „Mein Wille geschehe“ verfasst. Wie der Bestsellerautor von „Amokspiel“ oder „Die Blutschule“ kreiert auch Schwarze Extremsituationen, um mit großer Lust am Gedankenspiel philosophische Fragen zu erörtern. Zugleich gibt er nicht nur dem zunächst unscheinbaren Pastor Theves Gelegenheit, über sich hinauszuwachsen. Auch manch anderen Protagonisten bringt Schwarze seinem Publikum im Lauf der gut 360 Seiten so nah, dass zunächst gefasste Vorurteile widerlegt werden können. Nicht zuletzt gibt „Mein Wille geschehe“ aus der Sicht eines Insiders pointierte Einblicke in die Arbeit eines Pastors und in kritikwürdige Strukturen der Kirche. Schwarze macht emotional nachvollziehbar, dass unbeantwortbare Fragen zum Leben dazugehören und dass es auch für gläubige, prinzipientreue Menschen bereichernd ist, Zweifel zuzulassen. Alles zum Krimi des Monats
Eigentlich ist Bernhard Theves am Ende. Die Predigten des gerade einmal 42-jährigen Pastors lassen auch noch die letzten verbliebenen Gottesdienstbesucher einschlafen. Ein ehrgeiziger junger Vikar sägt an seinem Stuhl und die Ehe mit seiner vor allem künstlerisch-esoterisch interessierten Frau Silke ist gezeichnet von gegenseitigem Desinteresse und gelegentlichen Demütigungen. Doch eines Sonntags, direkt nach dem Gottesdienst, überreicht die zwölfjährige Clara dem protestantischen Pastor einen Zettel mit einer überraschenden Bitte: Ich möchte beichten. Die umstehenden Gemeindeglieder sind höchst erstaunt: Beichten gehört ins Mittelalter und ist nur noch etwas für Katholiken. Was mag dem als extrem verschlossen geltenden Kind so auf der Seele brennen, dass es beichten will? Doch Theves schlägt sich spontan auf Claras Seite und bietet an, ab jetzt auch allen anderen, die es wünschen, die Beichte abzunehmen. Die Folgen sind dramatisch.
Unter denen, die für die Beichte nur Spott übrig haben, ist auch Klaus Hambrück, der gewalttätige Betreiber der örtlichen Tankstelle. Er filmt sich selbst dabei, wie er seine Frau Nicole misshandelt. Dann sucht er betrunken den Pastor auf, will beichten und präsentiert voller Hohn dieses Video. Theves packt der Zorn. Er erschlägt Hambrück im Affekt. – In „Mein Wille geschehe“, dem Krimidebüt des Lübecker Pastors Bernd Schwarze, wird diese Tat zum Ausgangspunkt einer vielschichtigen Wahrheitssuche. Muss sich Pastor Theves der Polizei stellen, obwohl es für alle Beteiligten besser wäre, die Leiche irgendwie verschwinden zu lassen? Dürfen Theves und Hambrücks Witwe Nicole ihre schon lange schwelende, geheime Leidenschaft füreinander endlich ausleben? Hat Claras merkwürdiger Nachbar etwas mit ihrem Beichtwunsch zu tun? Und auch der in Sachen Hambrück ermittelnde Hauptkommissar Wilmers muss sich auf eine Weise mit Fragen nach Gut und Böse, Ordnung und Gerechtigkeit auseinandersetzen, die für einen Krimi eher ungewöhnlich ist.
Bernd Schwarze wurde von seinem Freund Sebastian Fitzek zu seinem ersten Roman inspiriert. Als Folge hat Fitzek nicht nur ein Nachwort für „Mein Wille geschehe“ verfasst. Wie der Bestsellerautor von „Amokspiel“ oder „Die Blutschule“ kreiert auch Schwarze Extremsituationen, um mit großer Lust am Gedankenspiel philosophische Fragen zu erörtern. Zugleich gibt er nicht nur dem zunächst unscheinbaren Pastor Theves Gelegenheit, über sich hinauszuwachsen. Auch manch anderen Protagonisten bringt Schwarze seinem Publikum im Lauf der gut 360 Seiten so nah, dass zunächst gefasste Vorurteile widerlegt werden können. Nicht zuletzt gibt „Mein Wille geschehe“ aus der Sicht eines Insiders pointierte Einblicke in die Arbeit eines Pastors und in kritikwürdige Strukturen der Kirche. Schwarze macht emotional nachvollziehbar, dass unbeantwortbare Fragen zum Leben dazugehören und dass es auch für gläubige, prinzipientreue Menschen bereichernd ist, Zweifel zuzulassen. Alles zum Krimi des Monats
Interessantes Thema
Bernd Schwarze hat in diesem Kriminalroman sein über viele Jahre angesammeltes Wissen über gelebte Religion und gesellschaftliche Werte am Leben des Pastors Benedikt Theves lebendig umgesetzt. Der Klappentext lässt den Leser im Grunde bereits wissen, worum es …
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Interessantes Thema
Bernd Schwarze hat in diesem Kriminalroman sein über viele Jahre angesammeltes Wissen über gelebte Religion und gesellschaftliche Werte am Leben des Pastors Benedikt Theves lebendig umgesetzt. Der Klappentext lässt den Leser im Grunde bereits wissen, worum es geht. Der an sich selbst zweifelnde Kirchenmann begeht einen Totschlag im Affekt und muss sich seinem Gewissen sowie dem Hauptkommissar René Wilmers stellen.
Die Tat an sich wird vom Autor sehr eindrucksvoll beschrieben, die Entscheidung, den Toten im ersten Schock zu verstecken, ist nachvollziehbar.
Nun schöpft der Geistliche durch diese Tat allerdings auch große Kraft und seine Predigten werden machtvoll, die Kirche füllt sich wieder Eine erstaunliche Entwicklung.
Bernd Schwarze schreibt seinen Krimi hauptsächlich aus der Sicht des Benedikt Theves, einige Perspektivwechsel sorgen für ein wenig mehr Spannung. Zu Beginn beschreibt der Autor hauptsächlich das Leben des Geistlichen, was die Story ein wenig langatmig macht. Mit der Veränderung des Protagonisten nimmt auch die Geschichte Fahrt auf.
Die Charaktere sind sehr gut entwickelt, besonders den Protagonisten konnte ich mir lebhaft vorstellen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und auch oft detailliert auf Einzelheiten fokussiert. Der Hauch Philosophie, der durch dieses Buch weht, hat mir gefallen.
Mir gefällt die in diesem Kriminalroman umgesetzte Idee, ich gebe dem Buch 4 Sterne.
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In diesem interessanten Kriminalroman erleben wir, wie ein farbloser und langweiliger Pastor nach einer sehr überraschenden Tat, zu einer charismatischen und interessanten Persönlichkeit mutiert. Ich fand es sehr amüsant zu lesen. Denn die Reaktionen von Benedikt kommen sehr …
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In diesem interessanten Kriminalroman erleben wir, wie ein farbloser und langweiliger Pastor nach einer sehr überraschenden Tat, zu einer charismatischen und interessanten Persönlichkeit mutiert. Ich fand es sehr amüsant zu lesen. Denn die Reaktionen von Benedikt kommen sehr überraschend und sind eigentlich nicht aktzeptabel. Aber irgendwie versteht man seine Handlung und unterstützt ihn in Gedanken moralisch. Benedikt ist Pastor aus Überzeugung, leider kann er das so überhaupt nicht an die Gläubigen seiner Gemeinde rüberbringen. Er langweilt mit seinen Predigten und fühlt sich sehr unsicher und diese Unsicherheit zeigt noch mehr sein nicht vorhandenes Selbstbewußtsein. Er wirkt unsicher und irgendwie bringt er die Leute gegen sich auf. Sogar seine Frau zeigt ihm offen seine Verachtung. Ich hatte total Mitleid mit ihm, denn er war mir irgendwie sympathisch und ich habe immer darauf gehofft, dass er noch Feuer zeigt. Das er das auf diese hier so detailreich geschilderten Art und Weise macht, hätte ich nie für möglich gehalten. Aber irgendwie kann ich ihn verstehen. Es hat jedenfalls auch Spaß gemacht, seinen Gedankengängen zu folgen. Auch seine Veränderungen machen das Lesen zu einem Vergnügen. Aber es kommen auch noch andere interessante und abwechslungsreiche Charaktere vor. Wir erleben wirklich die volle Bandbreite von menschlichen Eigenschaften und wie es sich auf die Personen und ihr Handeln auswirkt. Man kann dem Text sehr gut folgen und bleibt auch bei der Handlung immer auf dem Laufenden. Die Personen und die Situationen kommen für mich sehr authentisch rüber. Da die ganze Handlung ja nun mit Religion zu tun hat, kommt man hier natürlich nicht an entsprechenden Texten vorbei. Aber ich fand es ok und man muss auch nicht bibelfest sein. Gut gemacht sind auch die in kursiver Schrift dargestellten Kapitel. Da erfährt man auch mehr über die Vergangenheit von Benedikt. Die Handlung und besonders der Schluß ist voller Überraschungen, man hat nicht damit gerechnet. Aber es passt. Besonders die kleinen "Zeichen" bei dem Altbischoff fand ich recht interessant. Es geht schon schwer verschwörerisch zu. Ich hatte auch einige Personen total falsch eingeschätzt und das macht es auch so lebendig. Mir hat dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen und das Ende hat mich mit einem guten Gefühl zurückgelassen.Einfach mal eine etwas andere Art von Krimi und man kann sehr schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen.
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Weniger ein klassischer Krimi, sondern eher ein warmherziger Roman voller Humor
Bei seinem Debüt legt der Autor Bernd Schwarze einen gelungenen Roman vor, der der Bezeichnung Kriminalroman zwar nicht so ganz gerecht wird, mich aber unter dem Strich doch gut und spannend unterhalten konnte. …
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Weniger ein klassischer Krimi, sondern eher ein warmherziger Roman voller Humor
Bei seinem Debüt legt der Autor Bernd Schwarze einen gelungenen Roman vor, der der Bezeichnung Kriminalroman zwar nicht so ganz gerecht wird, mich aber unter dem Strich doch gut und spannend unterhalten konnte.
Allerdings hat der Verlag sich und seinem Autoren keinen Gefallen getan, Sebastian Fitzek hier als Werbevehikel zu verwenden, auch wenn dieser gemäß Nachwort durch seine Freundschaft zum Autoren wohl tatsächlich einen kleinen Anteil an der Entstehung des Buches hatte. Der Name Fitzek weckt aber natürlich eine gewisse Erwartungshaltung, die das Buch nicht erfüllen kann und das auch gar nicht will.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der evangelische Pastor Benedikt Theves, der seit Jahren seinen Dienst in der fiktiven niedersächsischen Gemeinde Alsberg versieht. Als er eines guten Tages im Affekt einen gewalttätigen Ehemann erschlägt, der sich in der Sakristei mit seinen Taten brüstet, steht sein Leben urplötzlich komplett auf dem Kopf. Einerseits wird er nach seiner Tat von Selbstzweifeln und der Frage, ob er sich der Polizei stellen soll, geplagt, andererseits verschafft ihm dies aber auch eine fast schon unheimliche Energie und einen beachtlichen Aufwind, der seine Beliebtheitskurve in ungeahnte Höhen katapultiert. Gibt es für ihn einen Ausweg aus diesem Dilemma ?
Mit einen packenden Schreibstil, der auch immer mit einem gewissen Augenzwinkern daherkommt, treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran. Das die Geschichte in der vorösterlichen Zeit spielt, ist dabei kein Zufall, geschickt baut der Autor, der als pastoraler Leiter der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck natürlich weiß, worüber er hier schreibt, die Besonderheiten dieser Zeit in das Geschehen ein. Dabei bin ich wahrscheinlich nicht mal bibelfest genug, um all die kleinen Details und Anspielungen zu entdecken, mein Vergnügen beim Lesen wurde dadurch aber nicht getrübt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.
Wer hier einen spannenden Kriminalroman erwartet und sich vom Namen Sebastian Fitzek auf dem Cover locken lässt, wird am Ende vielleicht enttäuscht sein. Wer sich aber auf die ungewöhnliche Geschichte mit seinen durchaus liebenswerten Figuren einlässt, wird mit einem warmherzigen Buch voller Humor belohnt.
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Es weckt große Erwartungen wenn bekannte Namen mit auf dem Cover stehen. Und es weckt auch Erwartungen wenn zu viel im Rückentext oder in anderen Veröffentlichungen sehr viel über den Inhalt verraten wird. Dieser Text ist ein richtiger Spoiler.
Benedikt Theves ein Pastor der …
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Es weckt große Erwartungen wenn bekannte Namen mit auf dem Cover stehen. Und es weckt auch Erwartungen wenn zu viel im Rückentext oder in anderen Veröffentlichungen sehr viel über den Inhalt verraten wird. Dieser Text ist ein richtiger Spoiler.
Benedikt Theves ein Pastor der evangelischen Kirche ist etwas depressiv und hat wenig Kraft sich gegenüber seiner Umwelt durch zusetzen. Bis ihm eines Tages der Kragen platzt. Er begeht Totschlag. Im ersten Schock versteckt er die Leiche. Als das er jetzt komplett zusammenbricht geschieht das Gegenteil, er kann sich auf moderate Art wehren und seine Predigten und Ideen werden mit Begeisterung angenommen.
Im Grunde wusste ich was im Buch geschehen würde aber ich war neugierig auf das danach. Bis ich aber beim Geschehen angelangt war dauerte es etliche Seiten. Zu ausführlich wurde Kindheit, Befinden, Ehe und Umfeld des Pastors erzählt. Die Tat an sich war schon bekannt und dann kam der interessante Teil.
Wie lebt man als Pastor mit seiner Schuld. Meiner Meinung nach nicht so, aber das machte den Clou der Geschichte aus. Die Selbstzweifel und die Versuche der Beichte waren gut dargestellt, die Reaktionen darauf ebenso. Das war der normale Teil. Dann kam der Schluss und der hatte es in sich. Da war wirklich Gottes Hilfe im Spiel. In der Geschichte und auch beim Schreiben. Denn um auf so etwas zukommen muss man alle Spielarten des menschlichen Wesens in und auswendig kennen.
Ich hatte mehr erwartet, war aber nicht enttäuscht. Wenn im nächsten Buch dieses Autors auf die Eingangs beschriebenen Namen und Spoiler verzichtet werden, wäre das ein überzeugendes Leseangebot.
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Ein Pastor und die Selbstjustiz
Ein etwas anderer Kriminalroman, der mit ein paar Querverweisen zu biblischen Inhalten aufwartet. Was auch durchaus passend ist, ist doch hier ein Pastor der mutmaßliche Täter. Doch zunächst lernt man Pastor Benedikt Theves als einen Menschen kennen, …
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Ein Pastor und die Selbstjustiz
Ein etwas anderer Kriminalroman, der mit ein paar Querverweisen zu biblischen Inhalten aufwartet. Was auch durchaus passend ist, ist doch hier ein Pastor der mutmaßliche Täter. Doch zunächst lernt man Pastor Benedikt Theves als einen Menschen kennen, der kaum aus sich herauskommt und bei dem man in den Predigten einzuschlafen droht. Ein Mann, dem der gewisse Biss fehlt. Seine Therapeutin rät ihm, seine Emotionen aus sich herauszulassen, statt die Schuld immer auf sich zu beziehen. Leider geht das bei einer Beichtsitzung, welche er als Option für seine Gemeinde neu eingeführt hat, etwas schief: Pastor Theves kommt bei einer Beichte, bei der es um Gewalt in der Ehe geht, so aus sich heraus, dass er spontan den gewalttätigen Ehemann mit dem Kreuz niederschlägt und das Opfer in der Krypta versteckt. Auch wenn die Ehefrau des Erschlagenen regelrecht froh darüber ist, ihren tyrannischen Ehemann los zu sein, weiß der Pastor nicht, wie er damit umgehen soll, sucht unter anderem Rat bei seinem früheren Mentor. Ist Gewalt immer ein Verbrechen? Oder richtet nicht manchmal Gott die Bösen, indem er andere Menschen nach seinem Willen handeln lässt? Ließe sich das nicht auch gegen andere Straftäter anwenden? Und dann ist da auch noch die Leiche in der Krypta, die dringend weg müsste, wenn der Küster nur endlich den Schlüssel für das neu angebrachte Schloss herausrücken würde.
Zugegeben, bei diesem Roman musste ich mich zunächst warmlesen, da zu Beginn erstmal die Charaktere ein wenig vorgestellt werden. Richtig los ging es dann, als Pastor Theves dem tyrannischen schwarzen Schaf der Gemeinde das Kreuz über die Rübe zieht. So, wie der Pastor von da an aus sich heraus kommt, sich seine Predigten von Schlaftablette zu Vergnügungsprogramm mausern, entwickelt auch der Roman einen gewissen Unterhaltungswert. Vor allem der Austausch mit seinem belesenen Mentor war sehr interessant, aber auch die vielen Alltagssituationen, in welche Theves gerät bis hin zu seinem Versuch, die Welt zumindest im Kleinen etwas besser zu machen.
Ein etwas ruhigerer Krimi, der langsam in Fahrt kommt und sowohl lustige Situationen wie auch nachdenkliche Momente bietet.
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Ein gutes Debüt
Zuerst sollte wohl gesagt sein, dass es kein typischer Krimi ist und von einem oft etwas derberen Fitzek völlig abweicht. Ich kann verstehen, dass mit dem Namen mehr Absatz erhofft wird bzw. mehr Aufmerksamkeit für ein Erstlingswerk geschaffen werden soll, doch kann …
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Ein gutes Debüt
Zuerst sollte wohl gesagt sein, dass es kein typischer Krimi ist und von einem oft etwas derberen Fitzek völlig abweicht. Ich kann verstehen, dass mit dem Namen mehr Absatz erhofft wird bzw. mehr Aufmerksamkeit für ein Erstlingswerk geschaffen werden soll, doch kann es dazu führen, dass der Leser auch etwas in der Richtung erwartet.
Dennoch fand ich das Buch sehr unterhaltsam und kurzweilig. Ich bin schnell in die Geschichte gekommen und fand den Protagnisten sehr sympathisch. Auch die philosophischen Einflüsse und Gedanken haben mich angesprochen.
Ich hoffe jedenfalls, dass hier noch weitere, eigenständige Bücher folgen und wir mehr zu lesen bekommen.
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Kann Böses gut sein?
Zum Inhalt:
Der Pfarrer Bene ist unglücklich: Seine Predigten langweilen die Gemeinde, seine Ehefrau strebt nach Höherem und sein Vikar intrigiert hinter seinem Rücken. Und dann kommt ihm auch noch eines seiner Schafe in die Quere und das so, dass Bene …
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Kann Böses gut sein?
Zum Inhalt:
Der Pfarrer Bene ist unglücklich: Seine Predigten langweilen die Gemeinde, seine Ehefrau strebt nach Höherem und sein Vikar intrigiert hinter seinem Rücken. Und dann kommt ihm auch noch eines seiner Schafe in die Quere und das so, dass Bene die Beherrschung verliert und es im Affekt erschlägt. Doch das Adrenalin in Benes Blut bewirkt fast ein Wunder: Seine Predigten bekommen Tiefe und er vermag plötzlich wirklich ein Hirte für die Gemeinde zu sein; wenigstens für Teile davon. Aber die Angst vor der Entdeckung bleibt und gibt es wirklich etwas Böses, aus dem Gutes erwächst oder ist das nur eine fromme Lüge?
Mein Eindruck:
Dieses Buch ist weniger ein Krimi als eine philosophische Geschichte mit ein paar Prüfungen, welcher Zweck die Mittel heiligt oder eben auch nicht. Was wirklich gefällt, sind die gelungenen Verweise auf Bibel und Ostergeschichte, was wirklich überhaupt nicht gefällt, ist die Werbung mit Fitzek, - ein Etikettenschwindel par excellence und der Verlag sollte sich so eine Idee beim nächsten Mal gründlich überlegen. Denn dieses Buch ist weder blutrünstig, noch zeigt es viel Humor. Ganz im Gegenteil ist es nachdenklich und in Teilen sogar richtig schwermütig. Es wird viel diskutiert und nachgedacht und wenn gehandelt wird, dann erinnert es an Slapstick. Doch die nachdenklichen Stellen sind gut ausgedacht und hier kommt wahrscheinlich dem Autor sein Beruf zur Hilfe. Insbesondere dann, wenn des einen Eule des anderen Nachtigall ist. Zum Ende bieten sich der Leserschaft noch einige Überraschungen, manche gelungen, andere weniger. Doch wenigstens ist der Schluss komplett und lässt keine Fragen offen.
Mein Fazit:
Falsch beworben, jedoch nicht schlecht geschrieben
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„Was der Mensch sät, das wird er ernten“ (Galater 6,7)… oder passt doch eher das 5. Gebot „Du sollst nicht töten“ zu diesem
Leseerlebnis der tiefgründigen Art, gespickt mit schwarzem Humor?
Der Autor Bernd Schwarze hat einen Kriminalroman …
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„Was der Mensch sät, das wird er ernten“ (Galater 6,7)… oder passt doch eher das 5. Gebot „Du sollst nicht töten“ zu diesem
Leseerlebnis der tiefgründigen Art, gespickt mit schwarzem Humor?
Der Autor Bernd Schwarze hat einen Kriminalroman erschaffen, welcher aus einem Missverständnis heraus mit einer Inszenierung
von Sebastian Fitzek in der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck entstand. Er hat dieses Ereignis sozusagen als
Impulsgebung für seine Buchidee genommen und direkt zu einem Kriminalroman verarbeitet.
So erleben wir hier den evangelischen Pastor Benedikt Theves, der von Selbstzweifeln geplagt ist. Eine Demütigung nach der andern
lässt er über sich ergehen, seine Ehe steht auch nicht zum Besten und sein Ansehen in der Gemeinde lässt zu wünschen übrig.
Doch dann führt der Pastor die Beichte ein und bereits nach kurzer Zeit gesteht ihm ein gewalttätiger Ehemann seine abscheuliche Tat.
Völlig aus dem Konzept nimmt er das Altarkreuz und erschlägt den Sündigen. Es scheint so, dass der Verstoß des 5. Gebotes ihm zu Selbstbewusstsein
und Charisma verholfen hat, denn von da ab schwingt er mächtige Reden und seine Beliebtheit wächst von Predigt zu Predigt … denn von nun an
geschieht sein Wille!
Ich hatte zuvor noch keinen Krimi aus der Feder eines Pastors gelesen und war gespannt auf den „Gottesdiener“, der einen Mord begeht. Der Autor hat
einen sympathischen Charakter erschaffen. Ich mochte ihn und auch seinen Humor, der mich auch in einigen Momenten schmunzeln ließ.
Der Schreibstil ist angenehm, die Kapitel kurzgehalten und somit lässt sich dieser Kriminalroman auch recht flüssig und schnell lesen.
Mein Fazit:
Ein lesenswerter Kriminalroman, der ungewöhnlich und mit schwarzem Humor bespickt ist und am Ende mit einer spannenden Wendung überrascht. Ich gebe 4 Sterne.
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eBook, ePUB
Aber, aber, Herr Pastor!
Benedikt Theves langweilt mit seinen Predigten die immer weniger werdenden Gläubigen in der Petrikirche. Oft unterschätzt, ungerecht behandelt, ist er eigentlich ein unsicherer und zögerlicher Kirchenmann. Bis er im Affekt einen absoluten Widerling …
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Aber, aber, Herr Pastor!
Benedikt Theves langweilt mit seinen Predigten die immer weniger werdenden Gläubigen in der Petrikirche. Oft unterschätzt, ungerecht behandelt, ist er eigentlich ein unsicherer und zögerlicher Kirchenmann. Bis er im Affekt einen absoluten Widerling tötet. Applaus! Völlig verändert haben seine Predigten jetzt Feuer, die Menschen sind begeistert. Die böse Tat bringt Gutes zutage. Theves predigt über Gefühle, lässt sie zu und ermutigt andere, das auch zu tun. Aber was macht das mit ihm?
Bernd Schwarze hat ein sehr ungewöhnliches Szenario aufgegriffen, gibt authentische Einblicke in ein besonderes Metier. Von einem Pastor erwartet man nur bedingt Derartiges.
Der Autor verfasst mit originellem Schreibstil eine spannende Story, in der Liebe, Gewalt, Hinterhältigkeit und Kriminelles nicht zu kurz kommen. Liest sich meist flüssig (Ausnahme: Antoniusˋ theologische Exkursionen), unterhält angenehm und lässt durch einen gewissen schwarzen Humor ein leises schadenfrohes Lächeln zu.
„Kriminalroman nach einer gemeinsamen Idee und mit einem Nachwort von Sebastian Fitzek“, herausgegeben von Droemer Knaur.
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eBook, ePUB Was ein tolles Buch! Super geschrieben und spannend. Amüsant! Ich bin geradezu enttäuscht, dass es noch kein 2. Buch von diesem wunderbaren Autor gibt!
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