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Der Überraschungserfolg aus den USA: ein verrückt-liebenswürdiger Roman über eine seltsame Mutter-Sohn-Beziehung und eine Reise, die es in sich hat. Frances Price ist verwitwet und lebt mit ihrem erwachsenen Sohn Malcolm auf Manhattans Upper East Side, bis sie der Schock trifft: Das üppige Erbe ihres Mannes ist aufgebraucht. Zusammen mit ihrem Kater, den sie für die Inkarnation ihres Ehemannes hält, bricht das seltsame Trio mit dem Schiff auf nach Paris, wo sie in der Wohnung einer Freundin unterkommen können. Als der Kater plötzlich verschwindet, begibt sich Familie Price auf eine Od...
Der Überraschungserfolg aus den USA: ein verrückt-liebenswürdiger Roman über eine seltsame Mutter-Sohn-Beziehung und eine Reise, die es in sich hat. Frances Price ist verwitwet und lebt mit ihrem erwachsenen Sohn Malcolm auf Manhattans Upper East Side, bis sie der Schock trifft: Das üppige Erbe ihres Mannes ist aufgebraucht. Zusammen mit ihrem Kater, den sie für die Inkarnation ihres Ehemannes hält, bricht das seltsame Trio mit dem Schiff auf nach Paris, wo sie in der Wohnung einer Freundin unterkommen können. Als der Kater plötzlich verschwindet, begibt sich Familie Price auf eine Odyssee und versammelt allerlei skurriles Personal um sich herum: einen scheuen Privatdetektiv, eine dubiose Hellseherin und einen Hausarzt inklusive seines Weinlieferanten. Eine Sittenkomödie sondergleichen und gleichzeitig eine bewegende Mutter-Sohn-Geschichte, die man so schnell nicht vergessen wird.
Patrick deWitt wurde 1975 auf Vancouver Island in Kanada geboren. Sein Roman »Die Sisters Brothers« war für den Man Booker Prize, den Giller Prize sowie den Walter Scott Prize nominiert und von Publishers Weekly, der Washington Post sowie der Canadian Booksellers Association zu den besten Romanen des Jahres gezählt. Patrick deWitt lebt heute mit seiner Frau und seinem Sohn in Portland, Oregon.
Andreas Reimann, geboren 1976, Literatur- und Sprachwissenschaftler, lebt und arbeitet in seiner Wahlheimat Bonn als freier Lektor und Übersetzer aus dem Englischen.
Andreas Reimann, geboren 1976, Literatur- und Sprachwissenschaftler, lebt und arbeitet in seiner Wahlheimat Bonn als freier Lektor und Übersetzer aus dem Englischen.
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: French Exit
- Artikelnr. des Verlages: 4002310
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 22. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 118mm x 30mm
- Gewicht: 376g
- ISBN-13: 9783462052336
- ISBN-10: 3462052330
- Artikelnr.: 56040859
Herstellerkennzeichnung
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Paris, ein Fest fürs Ableben
Patrick deWitt beschreibt traurige reiche Leute
Bei der Einreise in Calais hat der Zollbeamte nur eine Sorge. "Sie darf hier nicht sterben." Wird sie nicht, verspricht der Sohn. "Sie wird irgendwo anders sterben." Sie ist Frances Price, allseits berüchtigte New Yorker Privatiére, die vor knapp zwanzig Jahren die Leiche ihres Mannes im Schlafzimmer fand und erst einmal in den Skiurlaub fuhr, bevor sie die Behörden benachrichtigte. Die Boulevardpresse stürzte sich darauf, seitdem gilt Frances als kalte Millionärswitwe. Nun lebt sie mit ihrem Sohn Malcolm, einem "schwermütigen Baby von einem Mann", in einer großen Wohnung auf der Upper East Side. Bis ihnen das Geld ausgeht. Letzte
Patrick deWitt beschreibt traurige reiche Leute
Bei der Einreise in Calais hat der Zollbeamte nur eine Sorge. "Sie darf hier nicht sterben." Wird sie nicht, verspricht der Sohn. "Sie wird irgendwo anders sterben." Sie ist Frances Price, allseits berüchtigte New Yorker Privatiére, die vor knapp zwanzig Jahren die Leiche ihres Mannes im Schlafzimmer fand und erst einmal in den Skiurlaub fuhr, bevor sie die Behörden benachrichtigte. Die Boulevardpresse stürzte sich darauf, seitdem gilt Frances als kalte Millionärswitwe. Nun lebt sie mit ihrem Sohn Malcolm, einem "schwermütigen Baby von einem Mann", in einer großen Wohnung auf der Upper East Side. Bis ihnen das Geld ausgeht. Letzte
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Rettung: Paris.
Dort besitzt Frances' beste - und einzige - Freundin ein Apartment, in dem sich Frances und Malcolm einquartieren dürfen. Mit ihren letzten paar zehntausend Dollar Bargeld im Gepäck begeben Mutter und Sohn sich an Bord eines Atlantikkreuzers. Schließlich bezeugt nichts Armut so sehr wie eine Kreuzfahrt mit Unterhaltungsprogramm. Frances "wollte, musste mit einem herrlich stechenden Schmerz im Herzen auf den grenzenlosen Ozean hinausfahren", um dann in Paris (wohin man ja üblicherweise emigriert als niedergeschlagene Amerikanerin) "zu rauchen und Leitungswasser zu trinken, um ihre Einsamkeit zu spüren".
Zunächst aber andere Kost. Spirituosen. Auf den ersten hundertfünfzig Seiten wird vier Mal Martini verköstigt, was als soziale Einordnung genügen sollte. Dann Spiritismus. Auf dem Schiff steigt Malcolm mit einem Medium namens Madeleine ins Bett, das Menschen verlässlich ihren Tod weissagen kann, sofern dieser unmittelbar bevorsteht - was angesichts des Durchschnittsalters der kreuzfahrenden Klientel etwa einmal am Tag der Fall ist. Nur ob Frances nach ihrer Ankunft in Frankreich das Sterbeverbot des strengen Grenzbeamten missachten wird, behält Madeleine für sich.
Der 1975 in Kanada geborene Autor Patrick deWitt ist vor allem für seinen Wildwest-Schelmenroman "Die Sisters Brothers" (2012) bekannt, in dem zwei Auftragsmörder feststellen, dass es sich diesseits des Gesetzes doch besser lebt. Auch diesmal hat deWitt eine Komödie verfasst, in der sich Unsympathen schließlich durch latente Warmherzigkeit rehabilitieren dürfen. Frances ist irgendwo zwischen Susan Sontag und Frances McDormand zu verorten, scharfzüngig, schonungslos, ab und zu liebevoll. Malcolm ist zwischenmenschlich ein Trampel, dem es dennoch gelegentlich gelingt, innezuhalten und seine Mitmenschen zu verstehen. Und der verstorbene Ehemann respektive Vater? Der ist gar nicht tot. Der ist eine Katze. Von Frances in der Handtasche über die französische Grenze geschmuggelt, entflieht er nach einem Streit mit seiner menschlichen Gattin (Thema: Tod) der Häuslichkeit und streunt sich durch die Pariser Gosse.
Das ist irgendwie charmant und dank deWitts trockenem Humor auch manchmal lustig, und doch entwickelt man beim Lesen selten wirkliches Interesse daran, wie das Leben dieser traurigen reichen Leute nun weitergeht. Ob Malcolm seine Verlobte wiedergewinnen kann, die ihn zu Beginn von ihrer Absicht informiert hat, sich von ihm zu "entlieben". Ob sich mittels einer von Madeleines Séancen der kätzische Familienvater zur Rückkehr überreden lässt. Es wäre verkraftbar, es nicht zu erfahren.
Auch die Garnierung mit Pariser Straßennamen und der sich im Laufe des Buches gegenseitig tröstenden Bande amerikanisch-französischer Bourgeoisie (ein Weinhändler, ein Privatdetektiv, eine betrüblich-nette Madame) ist ebendas: mehr Gewürz als Gericht, couleur locale mit wenig Deckkraft. Besonders seltsam mutet eine Passage an, in der Frances und Malcolm vom Fenster ihres Apartments eine Schlägerei zwischen "Migranten" und der Polizei beäugen. Nur um sich gleich darauf wieder an aufwendig zubereiteten Cocktails gütlich zu tun. Gutherzig, wie sie am Ende auch sein mögen, für Leitungswasser sind die Prices schlicht zu vornehm. Da hilft auch kein leeres Portemonnaie.
CORNELIUS DIECKMANN
Patrick deWitt: "Letzte Rettung: Paris". Roman.
Aus dem amerikanischen Englisch von Andreas Reimann. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019. 320 S., geb., 15,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dort besitzt Frances' beste - und einzige - Freundin ein Apartment, in dem sich Frances und Malcolm einquartieren dürfen. Mit ihren letzten paar zehntausend Dollar Bargeld im Gepäck begeben Mutter und Sohn sich an Bord eines Atlantikkreuzers. Schließlich bezeugt nichts Armut so sehr wie eine Kreuzfahrt mit Unterhaltungsprogramm. Frances "wollte, musste mit einem herrlich stechenden Schmerz im Herzen auf den grenzenlosen Ozean hinausfahren", um dann in Paris (wohin man ja üblicherweise emigriert als niedergeschlagene Amerikanerin) "zu rauchen und Leitungswasser zu trinken, um ihre Einsamkeit zu spüren".
Zunächst aber andere Kost. Spirituosen. Auf den ersten hundertfünfzig Seiten wird vier Mal Martini verköstigt, was als soziale Einordnung genügen sollte. Dann Spiritismus. Auf dem Schiff steigt Malcolm mit einem Medium namens Madeleine ins Bett, das Menschen verlässlich ihren Tod weissagen kann, sofern dieser unmittelbar bevorsteht - was angesichts des Durchschnittsalters der kreuzfahrenden Klientel etwa einmal am Tag der Fall ist. Nur ob Frances nach ihrer Ankunft in Frankreich das Sterbeverbot des strengen Grenzbeamten missachten wird, behält Madeleine für sich.
Der 1975 in Kanada geborene Autor Patrick deWitt ist vor allem für seinen Wildwest-Schelmenroman "Die Sisters Brothers" (2012) bekannt, in dem zwei Auftragsmörder feststellen, dass es sich diesseits des Gesetzes doch besser lebt. Auch diesmal hat deWitt eine Komödie verfasst, in der sich Unsympathen schließlich durch latente Warmherzigkeit rehabilitieren dürfen. Frances ist irgendwo zwischen Susan Sontag und Frances McDormand zu verorten, scharfzüngig, schonungslos, ab und zu liebevoll. Malcolm ist zwischenmenschlich ein Trampel, dem es dennoch gelegentlich gelingt, innezuhalten und seine Mitmenschen zu verstehen. Und der verstorbene Ehemann respektive Vater? Der ist gar nicht tot. Der ist eine Katze. Von Frances in der Handtasche über die französische Grenze geschmuggelt, entflieht er nach einem Streit mit seiner menschlichen Gattin (Thema: Tod) der Häuslichkeit und streunt sich durch die Pariser Gosse.
Das ist irgendwie charmant und dank deWitts trockenem Humor auch manchmal lustig, und doch entwickelt man beim Lesen selten wirkliches Interesse daran, wie das Leben dieser traurigen reichen Leute nun weitergeht. Ob Malcolm seine Verlobte wiedergewinnen kann, die ihn zu Beginn von ihrer Absicht informiert hat, sich von ihm zu "entlieben". Ob sich mittels einer von Madeleines Séancen der kätzische Familienvater zur Rückkehr überreden lässt. Es wäre verkraftbar, es nicht zu erfahren.
Auch die Garnierung mit Pariser Straßennamen und der sich im Laufe des Buches gegenseitig tröstenden Bande amerikanisch-französischer Bourgeoisie (ein Weinhändler, ein Privatdetektiv, eine betrüblich-nette Madame) ist ebendas: mehr Gewürz als Gericht, couleur locale mit wenig Deckkraft. Besonders seltsam mutet eine Passage an, in der Frances und Malcolm vom Fenster ihres Apartments eine Schlägerei zwischen "Migranten" und der Polizei beäugen. Nur um sich gleich darauf wieder an aufwendig zubereiteten Cocktails gütlich zu tun. Gutherzig, wie sie am Ende auch sein mögen, für Leitungswasser sind die Prices schlicht zu vornehm. Da hilft auch kein leeres Portemonnaie.
CORNELIUS DIECKMANN
Patrick deWitt: "Letzte Rettung: Paris". Roman.
Aus dem amerikanischen Englisch von Andreas Reimann. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019. 320 S., geb., 15,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Herrlichst schräge Unterhaltung. Letzte Rettung: Paris ist definitiv ein Juwel!« literaturmarkt.info 20191007
Hält nicht ganz, was der Klappentext verspricht
Frances Price, eine sehr exzentrische Mutter von der New Yorker Upper Eastside lebt nach dem Tode ihres Gatten mit ihrem erwachsenen Sohn Malcolm in Saus und Braus, ohne zu bedenken, dass das Vermögen des Verstorbenen zwar sehr groß, …
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Hält nicht ganz, was der Klappentext verspricht
Frances Price, eine sehr exzentrische Mutter von der New Yorker Upper Eastside lebt nach dem Tode ihres Gatten mit ihrem erwachsenen Sohn Malcolm in Saus und Braus, ohne zu bedenken, dass das Vermögen des Verstorbenen zwar sehr groß, aber doch endlich ist, bzw. bekommt man sogar den Eindruck, dass sie es in selbstzerstörischer Absicht darauf anlegt, Pleite zu gehen. Beide sind gelangweilt, Malcolm ist ein echtes Muttersöhnchen, den seine Mutter zu Lebzeiten wohl nicht aus ihrem eisernen Griff lassen wird, und der sich ihr gegenüber nicht behaupten kann, es nicht einmal versucht. Seine Freundin Susan ist am Verzweifeln und versucht, von ihm loszukommen. Dann die schlechte Nachricht vom Hausbanker: es ist nichts, absolut nichts mehr vom Vermögen übrig.
Alle beweglichen Wertgegenstände werden auf Anraten des Bankers noch schnell versilbert und mit diesem nicht unerklecklichen Sümmchen in der Tasche geht es auf nach Paris in die Wohnung einer Freundin von Frances. Auch hier geht das Geldausgeben im großen Stil weiter. Kleiner Frank - der Kater der beiden, der nach Frances Meinung eine Reinkarnation ihres verstorbenen Ehemannes ist - der mitgekommen ist, verschwindet plötzlich. Die beiden scharen ein Grüppchen skurriler Gestalten um sich, die bei der Suche helfen sollen und bald zu einer Art WG werden.
Die Protagonisten erscheinen zwar nicht unbedingt sympathisch, aber wie von ihrem Leben berichtet wird, ist recht amüsant. Aber auch nicht mehr - Anteilnahme für das Schicksal der Personen konnte ich nicht aufbringen, ihre Handlungsweise blieb mir fremd und unerklärlich. Was sich amüsant liest, ist eigentlich traurig: ist es das, was der Autor uns mitteilen will?
Besteht am Ende etwas Hoffnung für Malcolm, der bislang immer ein Außenstehender, ein Beobachter war? Ich weiß es nicht und war von der Lektüre nicht gelangweilt, aber doch irgendwie frustriert. Ich lese lieber Romane mit Identifikationspersonen, doch hier bestand immer eine klare Distanz zu den Protagonisten, die auch kaum Ansätze einer Entwicklung zeigten. Also, guter humorvoller Schreibstil, aber was soll das Ganze?
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Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt ist eine sehr witzige und verrückte Geschichte über Mutter und Sohn, die in ihren eigenen kleinen Welt leben. Das Titelbild auf dem Einband gibt sehr gut die Hauptcharaktere des Romans wieder und daher finde ich es sehr passend …
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Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt ist eine sehr witzige und verrückte Geschichte über Mutter und Sohn, die in ihren eigenen kleinen Welt leben. Das Titelbild auf dem Einband gibt sehr gut die Hauptcharaktere des Romans wieder und daher finde ich es sehr passend gestaltet. Durch die vielen kurzen Kapitel lässt sich das Buch gut zwischendurch lesen, auch wenn man mal nur eine halbe Stunde oder weniger Zeit hat, aber eine kleine Entspannung möchte. Der Erholungscharakter ist durch die lustigen Hauptpersonen und ihre verdrehten und realitätsfremdem Ansichten aufjedenfall geben und lässt einen das normale Leben mit den normalen Alltagsproblemen kurz vergessen.
Der Roman ist auf jeden Fall zu empfehlen.
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Der 33-jährige Malcolm ist ein Muttersöhnchen worunter auch seine Beziehung zur seiner Dauerverlobten Susan leidet. Seine Kinder- und Jugendzeit verlief sehr einsam, nicht nur die Schulzeit, auch die Ferien verbrachte er im Internat. Erst nach dem Tod seines schwerreichen Vaters zog er …
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Der 33-jährige Malcolm ist ein Muttersöhnchen worunter auch seine Beziehung zur seiner Dauerverlobten Susan leidet. Seine Kinder- und Jugendzeit verlief sehr einsam, nicht nur die Schulzeit, auch die Ferien verbrachte er im Internat. Erst nach dem Tod seines schwerreichen Vaters zog er zusammen mit seiner Mutter Frances in ein Apartment in Manhatten. Beide lebten in Saus und Braus und das Erbe schmolz dahin. Nun stehen sie vor dem Nichts, ihr Eigentum wird versteigert und sie haben die Wohnung zu verlassen. Joan, die einzig verbliebene Freundin von Frances bietet ihnen ihre Pariser Wohnung unentgeltlich an. So machen sie sich per Schiff auf die Reise. Mit dabei ist ihr Kater, der, nach Meinung Frances, die Seele ihres verstorbenen Mannes in sich trägt. Als in Paris der Kater spurlos verschwindet sammeln sie seltsame und verquere Menschen um sich um Kontakt mit dem Kater aufzunehmen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Handlung klingt auf den ersten Blick interessant, skurril und humorvoll. Leider ist der Schreibstil, besonders in den Dialogen, extrem hölzern und nur in Ansätzen witzig. Die Passage aus der Sicht des Katers ist meiner Meinung die beste Stelle, leider jedoch zu kurz. Aus dem Thema hätte mehr werden können.
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Ähnlich einem Sittenspiel aus vergangenen Zeiten beginnt diese Mutter-Sohn-Story, die als skurril zu bezeichnen eine Untertreibung wäre! Wobei der Autor Patrick de Witt tatsächlich weder Epochen noch Jahreszahlen nennt, wodurch man als Leser lediglich Vermutungen anstellen kann. …
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Ähnlich einem Sittenspiel aus vergangenen Zeiten beginnt diese Mutter-Sohn-Story, die als skurril zu bezeichnen eine Untertreibung wäre! Wobei der Autor Patrick de Witt tatsächlich weder Epochen noch Jahreszahlen nennt, wodurch man als Leser lediglich Vermutungen anstellen kann. Jedenfalls spielt sie nicht im Hier und Jetzt, denn außer Telefonen spielt die Kommunikationstechnologie keine Rolle und die Protagonisten reisen per Schiff - eine Zeitspanne zwischen beiden Weltkriegen oder auch nach dem Zweiten Weltkrieg erscheint mir denkbar.
Frances und Malcolm Price leben vom mehr als üppigen Erbe des Ehemannes bzw. Vaters in Saus und Braus, bis dieses komplett aufgebraucht ist. Der Start in ein neues, auf gewisse Weise nicht minder dekadentes Leben in Paris steht an. Die ganze Story um die Schiffsreise des bankrotten Gespanns nach Frankreich und des dortigen Lebens im Kreise alter und neuer Bekannter - die ebenfalls alle einen gehörigen Knall haben, jeder auf seine Art - ist vollkommen absurd, in ihrer Absurdität jedoch durchaus schlüssig. Auch die Begleitung durch einen Kater namens "Kleiner Frank", laut Frances die Reinkarnation ihres längst verstorbenen Gatten ist stimmig und gewinnt innerhalb der Handlung zentrale Bedeutung. Auf recht unvorhersehbare Art und Weise, versteht sich - wie eben alles in diesem Werk unvorhersehbar und auch nicht unbedingt im klassischen Sinne logisch bzw. sofort einleuchtend ist. Doch dem Autor gelingt es, alles übersichtlich zu halten. Auch wenn am Ende so einiges offen bleibt. Gewissermaßen sogar das Wesentliche. Aber selbst das fügt sich stimmig ins Gesamtkonzept.
Eine richtig schräge, aber in sich ausgesprochen stimmige Geschichte, die einerseits fast etwas Märchenhaftes hat, andererseits wieder - auch wenn von einem Amerikaner verfasst - nur so vor britischem Humor strotzt. Ja, die Protagonisten Frances und ihr Sohn Malcolm sind völlig von der Rolle in einer Art, wie man es von den britischen Exzentrikern kennt. In diesen hat - so scheint es - der kanadische Autor Patrick de Witt seine Meister für das vorliegende Werk gefunden.
Ein unterhaltsames, stilistisch ausgefeiltes Werk, das gewissermaßen eine Karikatur seiner selbst ist. Obwohl viele Fragestellungen für den Leser offen bleiben - zumindest ging es mir so - gibt es einen klaren Schluss, der morbider nicht sein könnte. Etwas für Liebhaber von Werken wie Isabel Bogdans "Der Pfau". Wenn es hier auch noch um Einiges extremer zugeht - in vielerlei Hinsicht.
Ein kleiner, amüsanter Roman, der mit seiner Leichtigkeit, ja Unbekümmertheit in gewissen durchaus prekären Situationen fasziniert und ein passendes Geschenk für viele Gelegenheiten ist, wobei man den Adressaten schon gut kennen sollte. Es sollte jemand sein, der für Späße der gehobenen und zugleich extremen Art, aber auch für Extravaganzen und vor allem für Überraschungen zu haben ist. Denn eines ist dies sicher nicht - ein Buch für Jedermann!
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Die Idee für diesen satirischen Roman ist an sich brilliant und klingt nach einer, aus der der große dramatische Gesellschaftskritiker Oscar Wilde vielleicht ein wundervoll komisches Schauspiel gemacht hätte (man bedenke: für ihn gab es auch einen "French Exit" - im …
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Die Idee für diesen satirischen Roman ist an sich brilliant und klingt nach einer, aus der der große dramatische Gesellschaftskritiker Oscar Wilde vielleicht ein wundervoll komisches Schauspiel gemacht hätte (man bedenke: für ihn gab es auch einen "French Exit" - im wahrsten Sinne des Wortes - 1900 in Paris). Auch könnte ich mir gut vorstellen, dass der Plot als Basis für einen Woody Allen-Film herhalten könnte: 2 reiche, neurotische New Yorker Exzentriker, plötzlich arm im guten alten Paris!
Die Handlung ist folgende: Die Exzentriker Frances und Malcolm haben seit 20 Jahren wie die Maden im Speck vom unmoralisch erworbenen Vermögen des Staranwalts Franklin Price (Ehemann bzw. Vater von Frances und Malcolm) in Manhattan gelebt. Nun ist das Erbe aufgebraucht und das Mutter-Sohn-Gespann zieht mit der Katze "Klein Frank" (der, wie sie glauben, Reinkarnation von Franklin Price) nach Paris in die Zweitwohnung von Frances' bester Freundin Joan. Dort geben sich Malcolm und seine Mutter in die Gesellschaft eines Panoptikums von Zeitgenossen, die ebenfalls nicht ganz "normal" sind.
Die Stärken des Romans liegen in der Charakterisierung der Figuren.
Mit Frances Price (65 Jahre und früher wunderschön) hat der Autor eine narzisstische Hauptfigur geschaffen, die der Leser "liebt zu hassen". Sie kann nur durch gesellschaftliche Anerkennung und/oder Ablehnung existieren - Hauptsache sie ist Gesprächsthema der High Society. Ihre Verschwendungssucht und Dekadenz sind abstoßend und unverständlich. Im Grunde ihres Seins ist sie eine gefallene, einsame Frau, der aus ihren Glanzzeiten nur noch ihre spitze Zunge geblieben ist.
Ihr unselbständiger 32-jähriger Nesthocker-Sohn Malcolm ist ein nerdiger Einzelgänger, der sich von seiner Mutter behandeln lässt, als wäre er keine eigenständige Person, sondern ein Körperteil von ihr. Er ist gesellschaftlich eher inkompetent, der "gesunde Menschenverstand" geht ihm völlig ab. Malcolm hat zudem einen Hang zu merkwürdigen stereotypen Verhaltensweisen (wie Kleptomanie und Voyeurismus) und versteht Ironie nur bedingt (erkennbar z.B in den Gesprächen mit seiner Verlobten - aha! - Susan).
Die Schwächen des Buches sind sicher die Handlungsarmut und überwiegende Humorlosigkeit der satirischen Darstellung. Einzig manche Aussagen und Handlungen von Frances konnten mir ein müdes Lächeln entlocken. Dennoch muss Humor, der der Satire ja inhärent ist, sei er auch noch so schwarz, immer das Lachen zum Ziel haben. Hier funktioniert das leider nicht bzw. nicht für mich.
Der Roman hat auch einige Längen, zum Beispiel hätte man auf die ausführliche Darstellung der Überfahrt unserer Protagonisten auf einem Kreuzfahrtschiff und auf so einige andere redundante Szenen getrost verzichten können.
Für meinen Geschmack driftet das Buch auch zu oft ins Morbide (Frances' Liegenlassen des Leichnams ihres Mannes, die Szene von Malcolm mit dem Bordarzt, der tote Vogel im Park, etc.) sowie ins Groteske (z.B. was Mme Reynard im Tiefkühlfach hat, Gewaltexzess im Park, die Dreiecksbeziehung Malcolm-Susan-Tom) ab.
Der übersetzte Titel "Letzte Rettung: Paris" ist meines Erachtens irreführend und lässt den Roman humorvoller erscheinen, als er eigentlich ist. Das originale "French Exit" hätte besser beibehalten werden sollen, zumal die Themen letzter Akt, Coda, Exit, letzte (Lebens-)Station, Nihilismus, Reinkarnation, Suizid und der Tod in all seinen Spielarten ("Nicht Sterben in Frankreich.") oft thematisiert werden.
Der Roman lässt mich etwas ratlos und deprimiert zurück - erkenne ich die Genialität des Geschriebenen nicht oder ist es einfach nur ein dekadentes, selbstgefälliges Buch, das gar nicht gefallen will?
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Zum Buch:
Frances und Malcom Price sind wohl das unterhaltsamste Mutter-Sohn-Duo New Yorks. Ein Großteil von Frances’ Bekanntheit beruht auf der Tatsache, dass sie, als sie den toten Körper ihres Mannes entdeckte, zu einem Skiwochenende aufbrach, anstatt die Behörden zu …
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Zum Buch:
Frances und Malcom Price sind wohl das unterhaltsamste Mutter-Sohn-Duo New Yorks. Ein Großteil von Frances’ Bekanntheit beruht auf der Tatsache, dass sie, als sie den toten Körper ihres Mannes entdeckte, zu einem Skiwochenende aufbrach, anstatt die Behörden zu alarmieren. Gewöhnt an ein Leben voller Luxus, muss sie sich ad hoc etwas einfallen lassen, denn Frances hat das Erbe ihres Mannes jahrzehntelang verprasst und ist jetzt pleite. Zusammen mit ihrem Kater Kleiner Frank, den Frances für die Reinkarnation ihres Mannes hält, fliehen die Prices nach Paris. Als Kleiner Frank verschwindet, trommeln sie allerlei skurriles Personal zusammen, um den Kater, der ein Geheimnis mit sich trägt, wiederzufinden.
Meine Meinung:
Was sich so genial anhörte, könnte mich aber mal überhaupt nicht erreichen. Das Buch wird als Überraschungserfolg angepriesen, ja doch, überraschend war es. Überraschend schlecht. Obwohl, so hart will ich gar nicht sein, der skurile Humor und das überspitzte Getue findet bestimmt auch seine Leser. Nur mich konnte weder Schreibstil noch die Geschichte überzeugen, ich fand es langweilig.
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Bizarr, skurril, komisch, aber auch leider äußerst unsympathisch sind die beiden Hauptpersonen in dem Buch: Frances und ihr Sohn Malcom.
Frances ist eine sehr wohlhabende Frau in New York, welche ihren toten Ehemann im Haus zurück lässt und erst einmal in den Ski-Urlaub …
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Bizarr, skurril, komisch, aber auch leider äußerst unsympathisch sind die beiden Hauptpersonen in dem Buch: Frances und ihr Sohn Malcom.
Frances ist eine sehr wohlhabende Frau in New York, welche ihren toten Ehemann im Haus zurück lässt und erst einmal in den Ski-Urlaub fährt. Ihren Sohn Malcom holt sie nach dem Tod ihres Mannes aus dem Internat zu sich. Sie hatten ihn vorher dorthin abgeschoben. Doch nun geht dem Mutter-Sohn-Gespann das Geld aus und sie ziehen mit ihrem Kater nach Paris. Dort finden sie allerhand neue Freunde, die die beiden bei der Suche nach ihrem verschwundenen Kater unterstützen.
Dies ist im groben auch schon der gesamte Inhalt des Buches. Alle Personen sind höchst sonderbar. Das macht das Buch aus, sonst nichts. Ich fand es eine Zeitverschwendung.
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Darum geht's
Frances Price ist eine Frau von Welt. Ihr verstorbener Ehemann war ein sehr erfolgreicher Makler und so ist sie an Wohlstand und Luxus gewöhnt. Ihr Sohn Malcolm wohnt, obwohl über 30 und verlobt, noch immer bei seiner Mutter und hat außer ihr kaum soziale Kontakte. …
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Darum geht's
Frances Price ist eine Frau von Welt. Ihr verstorbener Ehemann war ein sehr erfolgreicher Makler und so ist sie an Wohlstand und Luxus gewöhnt. Ihr Sohn Malcolm wohnt, obwohl über 30 und verlobt, noch immer bei seiner Mutter und hat außer ihr kaum soziale Kontakte. Komplettiert wird die Familie vom Kater "Kleiner Frank", den die beiden für die Reinkarnation von Frances Mann halten. So leben Frances und Malcom in den Tag hinein, speisen in exklusiven Restaurants und kaufen teure Kleidung - bis ihnen eines Tages das Geld ausgeht. Sie "fliehen" nach Paris, wo sie in der Wohnung einer Freundin unterkommen und ihr letztes Geld verprassen. Bis eines Tages Kater Frank verschwindet.
Meine Meinung
Wer die Charaktere dieses Buches ernst nimmt wird sie hassen. Frances ist selbstverliebt und arrogant, Malcom ist passiv und komplett unselbstständig. Er ist weder in der Lage sich von seiner Mutter zu lösen, noch irgendetwas aus seinem Leben zu machen. Die Grundvoraussetzungen für die Geschichte sind also eher tragisch als lustig. Bis gut über die Hälfte war die Geschichte zusätzlich noch unterhaltsam, im letzten Drittel überwiegt dann aber klar die Tragik.
Nachdem ich das Buch ein letztes Mal zugeklappt habe lässt es mich schließlich sehr ratlos und auch mit einem recht unbefriedigten Gefühl zurück. Es liest sich wunderbar flüssig, die Charaktere sind herrlich skurril, sie wollen dem Leser gar nicht gefallen oder sympathisch sein. Auch schwarzer Humor ist grundsätzlich vorhanden. Dennoch wartet man Seite für Seite, dass das Buch endlich den Höhepunkt erreicht, dass es endlich sein komplettes Potential entfaltet, das ja grundsätzlich vorhanden wäre, aber leider immer nur angedeutet wird. Stattdessen hat man beständig das Gefühl, dass da noch Luft nach oben ist. Und in der Hoffnung da möge noch etwas mehr kommen liest man Seite für Seite. Das soll nicht heißen, dass es eine Qual wäre das Buch zu lesen, ganz im Gegenteil kann es an vielen Stellen durchaus unterhalten und vor allem der teils philosophische Schreibstil gefiel mir sehr gut. Dennoch hat man das Gefühl, die Geschichte steuert auf etwas hin das dann gar nicht eintrifft. Und daher ist man am Ende eher enttäuscht als begeistert.
Mein Fazit
Ich mag die Ansätze, ich mag die Idee, auch den Erzählstil finde ich super. Nur die Umsetzung hat mich letztendlich nicht überzeugen können.
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Schräg, skurril und irrsinnig 'lustig'
Frances Price ist eine vom Luxus verwöhnte Witwe eines, wie sollte es auch anders sein, sehr reichen Mannes und so sieht ihr Leben nach dessen Ableben genauso Gelddurchsetzt und versehen mit allem 'vom feinsten' aus. Doch irgendwann kommt für …
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Schräg, skurril und irrsinnig 'lustig'
Frances Price ist eine vom Luxus verwöhnte Witwe eines, wie sollte es auch anders sein, sehr reichen Mannes und so sieht ihr Leben nach dessen Ableben genauso Gelddurchsetzt und versehen mit allem 'vom feinsten' aus. Doch irgendwann kommt für sie und ihren inzwischen erwachsenen, noch bei ihr lebenden Sohn Malcom die Nachricht; das Geld ist aufgebraucht. Und was nun. Frances, Malcom und Kater Kleiner Frank, die angebliche Reinkarnation des dahingeschiedenen Ehemanns, bekommen das Angebot einer Freundin, kostenlos in deren Apartement zu leben und das befindet sich in Paris. Per Schiff machen sich die drei auf, um sich in der Stadt der Liebe ein neues Leben aufzubauen. Dort angekommen, ist plötzlich der Kater weg. War die Geschichte bisher schon schräg, so erblüht vor unseren Augen nun ein absolut skurriles und von schwarzem Humor durchzogenes Treiben, denn natürlich muss 'Kleiner Frank' wieder her. Und dafür kann man einfach nicht genug Hilfe bekommen und so sammeln Mutter und Sohn auf ihrer Suche jede Menge echt komische Menschen auf, die meistens weit entfernt von Logik und Normalität, aber extrem unterhaltsam und lebendig agieren. Das Ganze ist total verrückt und beschreiben hilft nicht wirklich. Hier muss man einfach loslesen. Bücher, die skurril und schräg sein wollen, gibt es viele, aber meistens läuft sich die Sache dann doch irgendwie tot, bzw. der Story geht die Luft aus. Hier ist das nicht so und genau deshalb ist 'Letzte Rettung Paris' wahrscheinlich auch ein solcher Überraschungserfolg geworden. Hier kann man Spaß haben, ohne das man irgendwann die Lust daran verliert und dann ist da ja noch der Gedanke, dass die Geschichte ja eigentlich durchaus ernste eher tragische Züge mit sich führt. Aber das nur so am Rande. Ich wünsche auf jeden Fall skurril gute Unterhaltung und viel Spaß. Mit Garantie.
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Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt beschreibt die sonderbare Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Frances war einst eine vermögende Frau. Als ihr Mann stirbt, ändern sich jedoch ihre finanziellen Verhältnisse drastisch. Sie ist pleite und muss …
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Der Roman "Letzte Rettung: Paris" von Patrick DeWitt beschreibt die sonderbare Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Sohn. Frances war einst eine vermögende Frau. Als ihr Mann stirbt, ändern sich jedoch ihre finanziellen Verhältnisse drastisch. Sie ist pleite und muss alles verkaufen. Sie zieht mit ihrem Sohn Macolm und dem Kater "Kleiner Frank", den sie für die Reinkarnation ihres Ehemannes hält, nach Paris....Die Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn lässt sich als schräg und merkwürdig bezeichnen. Am Ende der Geschichte bleibt noch einiges offen. Insgesamt ist das Buch unterhaltsam, extravagant und an der ein oder anderen Stelle auch amüsant, vorausgesetzt, man mag schwarzen Humor. Dennoch hätte ich mehr erwartet.
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