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»Michael Theurillat beherrscht die hohe Kunst des Kriminalromans wie kaum ein Zweiter.« Berner ZeitungKommissar Eschenbach hat eine Auszeit genommen. Zurück in Zürich ist alles anders. Tochter Kathrin ist ausgezogen, und seine Vertretung im Dezernat - die kühle, talentierte Ivy Köhler - sagt ihm den Kampf an. Der größte Schock ist jedoch, dass sein alter Freund und Kollege Ewald Lenz verschwunden ist - und unter Terrorverdacht steht. Lenz hatte ihm immer wieder als Mitarbeiter des Polizeiarchivs Informationen zugespielt, ohne seine Quellen preiszugeben. Und nun soll er gegen die Wirtsc...
»Michael Theurillat beherrscht die hohe Kunst des Kriminalromans wie kaum ein Zweiter.« Berner Zeitung
Kommissar Eschenbach hat eine Auszeit genommen. Zurück in Zürich ist alles anders. Tochter Kathrin ist ausgezogen, und seine Vertretung im Dezernat - die kühle, talentierte Ivy Köhler - sagt ihm den Kampf an. Der größte Schock ist jedoch, dass sein alter Freund und Kollege Ewald Lenz verschwunden ist - und unter Terrorverdacht steht. Lenz hatte ihm immer wieder als Mitarbeiter des Polizeiarchivs Informationen zugespielt, ohne seine Quellen preiszugeben. Und nun soll er gegen die Wirtschaftsinteressen des Westens im Krieg in Syrien auf der falschen Seite stehen? Verwickelt sein in den Kampf um die Macht in der Region und um Gaspipelines? Eschenbach setzt alles daran, seinen Freund zu finden, vor Ivy Köhler. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt! »Michael Theurillat beherrscht die hohe Kunst des Kriminalromans wie kaum ein Zweiter.« Berner Zeitung Kommissar Eschenbach gerät zwischen die Fronten.
Kommissar Eschenbach hat eine Auszeit genommen. Zurück in Zürich ist alles anders. Tochter Kathrin ist ausgezogen, und seine Vertretung im Dezernat - die kühle, talentierte Ivy Köhler - sagt ihm den Kampf an. Der größte Schock ist jedoch, dass sein alter Freund und Kollege Ewald Lenz verschwunden ist - und unter Terrorverdacht steht. Lenz hatte ihm immer wieder als Mitarbeiter des Polizeiarchivs Informationen zugespielt, ohne seine Quellen preiszugeben. Und nun soll er gegen die Wirtschaftsinteressen des Westens im Krieg in Syrien auf der falschen Seite stehen? Verwickelt sein in den Kampf um die Macht in der Region und um Gaspipelines? Eschenbach setzt alles daran, seinen Freund zu finden, vor Ivy Köhler. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt! »Michael Theurillat beherrscht die hohe Kunst des Kriminalromans wie kaum ein Zweiter.« Berner Zeitung Kommissar Eschenbach gerät zwischen die Fronten.
Michael Theurillat, geboren 1961 in Basel, studierte Wirtschaftswissenschaften, Kunstgeschichte und Geschichte und arbeitete jahrelang erfolgreich im Bankgeschäft. Die Romane mit Kommissar Eschenbach sind eine der beliebtesten Krimiserien der Schweiz. 2012 wurde Rütlischwur mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet. Michael Theurillat lebt mit seiner Familie in der Nähe von Zürich.
Produktdetails
- Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi .6
- Verlag: Ullstein TB
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 27. Dezember 2019
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 122mm x 30mm
- Gewicht: 254g
- ISBN-13: 9783548061078
- ISBN-10: 3548061079
- Artikelnr.: 56301103
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Ich befürchte ja fast, dass „Lenz“ der letzte Teil dieser tollen Krimireihe sein könnte, immerhin ist er schon vor sechs Jahren erschienen und es kam bis jetzt kein siebter Teil nach. Dafür ist dieser Band in meinen Augen einer der Besten, man will fast meinen, der Autor …
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Ich befürchte ja fast, dass „Lenz“ der letzte Teil dieser tollen Krimireihe sein könnte, immerhin ist er schon vor sechs Jahren erschienen und es kam bis jetzt kein siebter Teil nach. Dafür ist dieser Band in meinen Augen einer der Besten, man will fast meinen, der Autor hätte sich jetzt so richtig in Fahrt geschrieben. Doch kurz zum Inhalt … nach seiner Auszeit ist Kommissar Eschenbach wieder am Start. Erstaunt muss er feststellen, dass man ihm mit Ivy Köhler eine Vertreterin an die Seite gestellt hat, mit deren Führungsstil er gar nicht klar kommt. Vor allem hat er das Gefühl ihr nicht vertrauen zu können und so setzt er alles daran, seinen untergetauchten Freund und ehemaligen Kollegen Lenz so schnell wie möglich zu finden. Dieser steht unter dem Verdacht in ein terroristisches Verbrechen verwickelt zu sein und die Seiten gewechselt zu haben. Das kann Eschenbach so nicht hinnehmen …
Mal wieder überzeugt Michael Theurillat mit seinem klaren und intelligenten Schreibstil, dem eine extensive Recherche voraus gegangen sein muss. Ich liebte die Anspielungen auf die Vorgängerbände und bewunderte die kluge Vorgehensweise, die er seinen Protagonisten angedeihen ließ. Das schöne rote Cover mit dem Wiedererkennungseffekt rundet das Ganze ab und so fällt es mir leicht, hier mit fünf Sternen die volle Punktzahl zu vergeben. Die Reihe rund um Kommissar Eschenbach, die in unserem schönen Nachbarland Schweiz spielt, empfehle ich allen Krimilesern, die mal ein wenig ab vom Mainstream lesen möchten. Die Bücher haben Tiefgang und sind niemals reißerisch, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.
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Ein intelligenter, kein Krach-Bumm-Brutalo-Krimi. Bestens recherchiert. Mit Hintergrund.
Michael Theurillat beschreibt in einem sehr schönen Stil die Begebenheiten, die sein Kommissar Eschenbach samt seinem Kollegen, dem Polizeiarchivar Lenz, erleben konnte. Erleben musste.
Der Inhalt ist …
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Ein intelligenter, kein Krach-Bumm-Brutalo-Krimi. Bestens recherchiert. Mit Hintergrund.
Michael Theurillat beschreibt in einem sehr schönen Stil die Begebenheiten, die sein Kommissar Eschenbach samt seinem Kollegen, dem Polizeiarchivar Lenz, erleben konnte. Erleben musste.
Der Inhalt ist durchaus spannend, in einem sehr angenehm zu lesenden Stil geschrieben. Der Autor verarbeitet auch einige durchaus überdenkenswerte Aspekte des (Stellvertreter-) Krieges in Syrien. Ob der Realität entsprechend oder nicht wird der Lauf der Zeit an den Tag bringen.
Der Autor verarbeitet aber auch einige unumstössliche Tatsachen.
Zitat Seite 148: "Lenz fiel der berühmte Satz von Henry Kissinger ein. Der frühere Aussenminister der USA hatte einmal behauptet, die öffentliche Meinung würde gemacht. Was damals kühn geklungen hatte, erschien heute geradezu banal. Eine simple Tatsache. Und noch nie in der Geschichte war es so einfach gewesen: Über die Klaviatur sozialer Netzwerke ließ sich die Masse dirigieren wie ein großes Orchester. ... Der Machtmissbrauch durch diese Art der Informationspolitik war eklatant, geradezu pervers, fand Lenz. Nach seinem Empfinden wurde dadurch das Grundbedürfnis des Menschen nach Wahrheit verletzt. Lenz wunderte sich, weshalb nur wenige sich empörten. Gerade bei den jungen Leuten. Stattdessen nistete sich Politikverdrossenheit und ein Form von Gleichgültigkeit ein, die wenig Raum für Hoffnung ließ."
Schon an diesem Zitat ist zu erkennen, dass es sich um einen Krimi mit sehr realem Bezug handelt. Was nicht minder grandios ist, ist die Recherche-Arbeit, die Michael Theurillat für sein Buch betrieben hat. Egal, ob er ein Restaurant in Freiburg beschreibt oder die Gassen im Oberdorf von Zürich, es ist korrekt.
Ein toller Krimi für die Leser, die Spannung erwarten, die subtil vermittelte Gedankenanstösse mögen oder suchen, die Ortsbeschreibungen mögen, die echt und nicht irgendeiner durchgallopierenden Phantasie entsprungen sind.
Als nächstes kommen die anderen Theurillats/Eschenbacher in das Regal mit den Krimis!
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Der Lenz ist da. Zumindest im Bewusstsein seines ehemaligen Kollegen Kommissar Eschenbach - aber jetzt, wo er dringend gebraucht wird, ist er nicht aufzufinden. Es geht nämlich um einen mysteriösenTodesall, bei dem alle Indizien auf Lenz, den ehemaligen Archivar der …
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Der Lenz ist da. Zumindest im Bewusstsein seines ehemaligen Kollegen Kommissar Eschenbach - aber jetzt, wo er dringend gebraucht wird, ist er nicht aufzufinden. Es geht nämlich um einen mysteriösenTodesall, bei dem alle Indizien auf Lenz, den ehemaligen Archivar der Kantonspolizei und Eschenbachs engen Freund hindeuten. Dieser bekommt alle Hände voll zu tun und das gerade jetzt, wo er ganz andere Probleme hat: nach der Rückkehr von einem längeren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten hat man ihm eine jüngere Kollegin an die Seite gestellt - und das, obwohl er doch eigentlich der alleinige Chef seiner kleinen, aber feinen Truppe ist. Und mehr noch: er hat das ungute Gefühl, man versuche ihn auszuhebeln: warum nur?
In einem zweiten Erzählstrang erfährt der Leser, was Eschenbach nicht weiß: Lenz war auf dem Weg nach Deutschland zu einer alten Bekannten, um einen überaus geheimnisvollen Auftrag zu erfüllen.
Wie hängt das alles zusammen und was hat der große weltpolitische Kontext, auf den der Fokus auch irgendwann gerichtet wird, damit zu tun? Mit den Ereignissen in Syrien in den letzten Jahren beispielsweise.
Ein großer Bogen ist es, den der Schweizer Michael Theurillat hier schlägt, doch ist ihm dieser durchaus gelungen. Alle Zusammenhänge lösen sich auf die überraschenste Weise auf und das in einem Kriminalroman, der eher langsamen, nachdenklichen Art, was sich sowohl auf den Schreibstil als auch auf die Entwicklung der Geschehnisse bezieht. Für diese Lektüre sollte man definitiv Geduld sowie Gründlichkeit mitbringen, denn obwohl der Band eher kurz ist, erfordert er einen bedächtigen und vor allem umsichtigen Lesestil, man sollte jeden kleinsten Aspekt, jeden Hinweis beachten und im Zuge der weiteren Vorgänge berücksichtigen.
Ich bin sehr angetan von meiner erstmaligen Lektüre eines Theurillat-Krimis, der sicher nicht der Letzte dieses Autors sein wird, den ich zur Hand nehme. Obwohl die Eschenbach-Krimis eine Reihe bilden, hatte ich überhaupt keine Probleme mit dem Einstieg. Eine Empfehlung für Krimifreunde, die Literarisches und Tiefgründiges lieben!
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Kommissar Eschenbach muss sich nach drei Monaten in den USA erst wieder in seinem Kommissariat einleben - und seine Stellung behaupten. Seine Stellvertreterin Köhler ist dominant und zeigt sich nicht gerade kollegial. Als Eschenbach mit seinem Kollegen Jagmetti die Wohnung eines Toten …
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Kommissar Eschenbach muss sich nach drei Monaten in den USA erst wieder in seinem Kommissariat einleben - und seine Stellung behaupten. Seine Stellvertreterin Köhler ist dominant und zeigt sich nicht gerade kollegial. Als Eschenbach mit seinem Kollegen Jagmetti die Wohnung eines Toten inspiziert, drängt sich ihm der Verdacht auf, dass es sich hier nicht um einen Suizid handeln kann…
Michael Theurillat erzählt eine spannende Geschichte, die mit drei Freunden beginnt und im Chaos endet. Jeder ist hochintelligent, wissenschaftlich interessiert, aber sie verlieren sich über weite Zeiträume aus den Augen. Jeder nutzt sein Können auf eine andere Weise. Politisch engagiert, verstricken sich ihre Wege am Ende wieder.
Hochbrisant und sehr aktuell ist dieser Krimi, der einen eher zum Nachdenken und Reflektieren bringt. Keine blutrünstigen Morde, keine akribische Ermittlung, aber stets fesselnd ist die Handlung. Der Autor versteht es, unaufgeregt, schnörkellos und leicht verständlich zu schreiben. Ein Krimi mit politischem Tiefgang, ein bisschen philosophisch, aber absolut spannend!
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„Lenz“ ist Band 6 der Kommissar Eschenbach-Krimireihe von Michael Theurillat. Der Tod eines älteren Herrn lässt Fragen aufkommen. Steckt mehr dahinter?
Nach einer dreimonatigen Auszeit kehrt Eschenbach zurück an seinen Posten als Leiter der Züricher …
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„Lenz“ ist Band 6 der Kommissar Eschenbach-Krimireihe von Michael Theurillat. Der Tod eines älteren Herrn lässt Fragen aufkommen. Steckt mehr dahinter?
Nach einer dreimonatigen Auszeit kehrt Eschenbach zurück an seinen Posten als Leiter der Züricher Kriminalpolizei. Stellvertreterin Ivy Köhler bleibt entgegen aller Erwartungen vor Ort. Zu schnell soll ein Todesfall zu den Akten gelegt werden. Auseinandersetzungen sind vorprogrammiert.
„Das Andersartige bleibt fremd – und es wird zunehmend fremder. Und wenn es stört, versucht man es leise loszuwerden. Die heutige Gesellschaft ist dazu übergegangen, anders Denkende auszuschließen. Der Mainstream setzt sich durch, und das hat verheerende Folgen. Der Prolog hält den Menschen den Spiegel vor. Sind wir zu denkfaulen Egoisten geworden, die sich problemlos manipulieren lassen? Der Krimi befasst sich mit aktuellen Themen, besorgniserregenden Veränderungen in unserer Gesellschaft. Eine Leiche liegt tagelang unentdeckt in einer Wohnung. Niemand scheint den Mann gekannt zu haben. Erst Kommissar Eschenbach fallen Ungereimtheiten auf. Hinter dem Fall steckt mehr als auf den ersten Blick scheint. Handlungswechsel, ein Freund bittet Ewald Lenz um einen Gefallen. Zwar klingen die Instruktionen seltsam, aber Lenz lässt sich darauf ein. Zeitsprünge, Rückblenden und überraschende Einschübe machen es zeitweise schwer, der Handlung zu folgen. Das Aha-Erlebnis kommt meistens schnell und gibt Klarheit. Alles dreht sich um drei Hauptfiguren, Kommissar Eschenbach, Ewald Lenz und seinen Freund. Nur langsam fügen sich die Fäden zusammen. Überzeugend ist der Erzählstil. Es entsteht die Versuchung, den Krimi in einem Rutsch durchzulesen. Manche Passagen bringen Aktuelles so gut auf den Punkt, dass es lohnt sich Zeit zu lassen. Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt. Ein scheinbar abweichendes Thema, der Syrien-Krieg, spielt keine unwichtige Rolle. Lenz und Eschenbach sind interessante Persönlichkeiten. Eschenbach hat ein besonderes Gespür und einen untrüglichen Sinn für Details. Sein Vorgänger bei der Kriminalpolizei Toni Stalder beschreibt Ewald Lenz sehr treffend: „Halt ein Auge auf den Lenz im Archiv. Auch wenn der nicht so aussieht, aber das ist ein Ferrari.“ Der Vergleich mit der Luxuskarosse wird noch nähert erläutert und bringt zum Schmunzeln. Im letzten Buchdrittel werden Geheimnisse offenbart. Keine rasante Action, dafür ein Krimi mit Stil und realistisch wirkenden Szenen. In „Anmerkungen des Autors“ erfährt der Leser mehr darüber was erfunden und tatsächlich passiert ist. „Manchmal ist die Realität noch verrückter als meine Fantasie.“
Das Cover hinterlässt mit Farben und Gestaltung Eindruck. In „Lenz“ dreht sich alles um das Thema „Freundschaft“. Wer sich Spannung, Tempo und packende Szenen wünscht, sollte zu einem anderen Kriminalroman greifen. Autor Michael Theurallit erzählt seine Geschichten in einem ganz eigenen Stil und bringt Dinge damit auf den Punkt. Fantasie und Realität vermischen sich zu einem unterhaltsamen Werk.
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eBook, ePUB
Für mich war Lenz das erste Buch des Autors, daher kenne ich leider die vorherigen Bände nicht. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass dies zwingend notwendig wäre, um diesen Fall zu verstehen. Der Autor greift auf ein sehr aktuelles Thema zurück und hat den Fall in zwei …
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Für mich war Lenz das erste Buch des Autors, daher kenne ich leider die vorherigen Bände nicht. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass dies zwingend notwendig wäre, um diesen Fall zu verstehen. Der Autor greift auf ein sehr aktuelles Thema zurück und hat den Fall in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Zum einen begleitet man Lenz auf seiner „Mission“ und im anderen Strang geht es um Eschenbach und die Aufklärung des Todes von Walter Habicht und das Verschwinden von Lenz. Lange war mich überhaupt nicht klar, warum dies parallel erzählt wird. Daher fand ich die Spannung auch sehr mäßig. Jedoch nach der Hälfte des Buches wurde es dann interessanter, da man Zusammenhänge erkennen konnte. Zum Schluss hin wurde es dann auch spannend. Aber insgesamt gesehen ist dies ein Buch, das nicht unbedingt mit Spannung punkten kann, sondern mit solider Ermittlungsarbeit. Mir hat die Schreibweise des Autors gut gefallen. Die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge ist ihm sehr gut gelungen. Alles in allem ein solider Krimi, der ohne großes Blutvergießen und Ballerei auskommt, sondern seinen Schwerpunkt auf die Ermittlungsarbeit legt. Für mich hätte es etwas spannender sein können.
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Kommissar Eschenbach ermittelt diesmal auf eigene Faust. Sein Freund Ewald Lenz ist verschwunden und nach ihm wird gefahndet. Eschenbach glaubt nicht daran, dass Lenz die Seiten gewechselt haben soll. Ein Biologe nimmt ein Gespräch, Erläuterungen zum Verhalten der Menschen, für einen …
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Kommissar Eschenbach ermittelt diesmal auf eigene Faust. Sein Freund Ewald Lenz ist verschwunden und nach ihm wird gefahndet. Eschenbach glaubt nicht daran, dass Lenz die Seiten gewechselt haben soll. Ein Biologe nimmt ein Gespräch, Erläuterungen zum Verhalten der Menschen, für einen Freund mit dem Diktiergerät auf. Im Auktionshaus Christies bietet ein anonymer Mann fast 5 Millionen Dollar für eine vergoldete Medaille von Alfred Nobel. Was hat Lenz mit der Sache zu tun?
Dieser Kriminalroman fängt interessant an und lässt sich gut lesen. Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht auf die weitere Handlung. Wird Kommissar Eschenbach seinem Freund helfen können und die Wahrheit aufdecken? Ich war gespannt auf die Ermittlungen.
Die Idee dieses Romans hat mir ganz gut gefallen, jedoch fand ich die Umsetzung nicht so ganz gelungen. Einige Kapitel fand ich doch sehr langatmig und zäh zu lesen. Ich hatte auf etwas mehr Spannung gehofft. Kommissar Eschenbach hat mir als Ermittler ganz gut gefallen und auch seine nervenden Nachfragen. Nach einer Auszeit ermittelt er nun wieder . Die anderen Charaktere fand ich nicht so interessant. Der Anfang dieses Kriminalromans war ganz interessant, der Mittelteil sehr zäh und langatmig. Der Schluss hat mir wiederum ganz gut gefallen. Die Verknüpfung der Erzählstränge ist gut gelungen. Insgesamt konnte mich die Handlung leider nur so mittelmäßig begeistern. Aber das ist meine Meinung. Ich kenne auch die vorherigen Kommissar Eschenbach Romane nicht.
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"Vereinfachungen machen die Dinge aber nicht richtiger oder wahrer. Komplexität hat seinen Reiz" (Seite 11)
"Lenz" ist kein klassischer Krimi (so wie ich es erwartet habe), sondern eher ein Polit-Thriller, der in leisen Tönen daherkam.
Anfangs habe ich mich …
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"Vereinfachungen machen die Dinge aber nicht richtiger oder wahrer. Komplexität hat seinen Reiz" (Seite 11)
"Lenz" ist kein klassischer Krimi (so wie ich es erwartet habe), sondern eher ein Polit-Thriller, der in leisen Tönen daherkam.
Anfangs habe ich mich etwas schwergetan, bis ich hineingefunden habe. Mir war nicht bewusst, dass die Kriminalromane mit Kommissar Eschenbacher eine Serie sind, so dass der Einstieg für Kenner der Bände vermutlich einfacher ist. Nachdem aber relativ wenig Handlungsakteure im Spiel sind, löste sich mein Zuordnungsproblem im Laufe der Handlung. Ansonsten trotz komplexer Materie ein leicht lesbares und verständliches Buch.
Um was geht es?
Kommissar Eschenbach kommt gerade aus den USA zurück, er hat sich eine Auszeit genommen. Währenddessen wurde ihm eine junge, ehrgeizige Kollegin als Vertreterin zur Seite gestellt, mit der er so überhaupt nicht klarkommt.
Ein angeblicher Selbstmord wurde für seinen Geschmack zu schnell zu den Akten gelegt und er nimmt die Ermittlungen auf.
Die Aufklärung des Falls ist eng verwoben mit der aktuellen Situation in Syrien und war für mich sehr lesenswert. Theurillat hat es geschafft, reale Geschehnisse wie die Versteigerung einer Nobelpreismedaille sowie die Geschichte um eine besondere Münze in seinen fiktionalen Roman einzubauen und das aktuelle Weltgeschehen mit zu verarbeiten und daraus einen interessanten Roman zu schreiben.
Der Humor kam auch nicht zu kurz, zum Beispiel mit so wunderschönen Sätzen wie "Pah ist eine Kampfansage und kein Gejammer".
Mein Fazit: wer einen klassischen Krimi erwartet, könnte hier eventuell enttäuscht sein, mir hat das Buch trotz anderer Erwartungen aber gut gefallen.
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Zeitkritisch
Der Fokus in Michael Theurillats Roman ‚Lenz‘ liegt weniger auf der Krimihandlung, vielmehr sucht der Autor einen philosophisch-zeitkritischen Akzent zu setzen. In den Zeiten der vielbeschworenen Fake News problematisiert der Autor die Fragilität der Wahrheit, in …
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Zeitkritisch
Der Fokus in Michael Theurillats Roman ‚Lenz‘ liegt weniger auf der Krimihandlung, vielmehr sucht der Autor einen philosophisch-zeitkritischen Akzent zu setzen. In den Zeiten der vielbeschworenen Fake News problematisiert der Autor die Fragilität der Wahrheit, in allen Bereichen, in denen sie entweder zum Tragen kommt oder aber ignoriert, wenn nicht gar mit Füßen getreten wird. Da geht es einmal um die persönlichsten Beziehungen, in Freundschaft oder Liebe, wo es nicht länger absolute Gewissheiten gibt. Das gleiche gilt auch für berufliche Belange, in deren Kontext Verlässlichkeiten nicht mehr existent sind. Aber gemäß der gegenwärtigen Erfahrungen im öffentlichen Leben, in Politik und Wirtschaft, im umfassenden Bereich der Medien, tritt die Erosion in diesem ganz dezidiert politisch akzentuierten Text am deutlichsten zu Tage. Wie bedauerlich, dass der Handlungsstrang, der sich mit dem Syrien-Engagement einer der Hauptfiguren beschäftigt, so aufgepfropft daherkommt, so überhaupt nicht organisch mit der Romanhandlung verwoben. Insgesamt werden die Angelpunkte, an denen Theurillat seine Handlung vertäut, allzu deutlich: die mit dem Nobelpreis gewürdigte Entdeckung der DNS mitsamt der Jahre später einsetzenden Kritik an dem ausgezeichneten Wissenschaftler und seiner in Konsequenz eintretenden Geldnot, das für jegliche Manipulation anfällige Internet, die unterschiedlichen globalen Interessen, die im Nahen Osten zum Tragen kommen. Inmitten dieses Konglomerats von ‚issues‘ geht manchmal unter, worin die eigentliche Stärke dieses Romans besteht: die menschliche Angreifbarkeit seiner Protagonisten.
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„Die Bedeutung des Einzelnen für die Welt“ oder „Wo ist Lenz, wenn man ihn braucht?“
Da ich bislang bis auf Martin Suter keine Schweizer KrimiautorInnen oder in der Schweiz spielende Krimis gelesen habe, war ich auf Michael Theurillats LENZ schon sehr gespannt, da …
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„Die Bedeutung des Einzelnen für die Welt“ oder „Wo ist Lenz, wenn man ihn braucht?“
Da ich bislang bis auf Martin Suter keine Schweizer KrimiautorInnen oder in der Schweiz spielende Krimis gelesen habe, war ich auf Michael Theurillats LENZ schon sehr gespannt, da sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe eine Reise in die Schweiz und Pharmaindustrie versprachen.
Schnell erahnte ich, dass meine literarische Reise noch viel weiter gehen wird, denn ich wurde Dank des flüssigen und inspirierenden Erzählstils Theurillats mit einer außergewöhnlichen Freundschaft dreier ehemaliger Studienkollegen, dem weltweiten Streben nach Geld, Macht und Einfluss inklusive der damit einhergehenden militärischen Verstrickungen bishin zum Syrien-Krieg und brillanten gesellschafts-politischen und philosophischen Betrachtungen zur Informations-(Un-)Kultur unserer heutigen Zeit überrascht. Und ich war auch erstaunt, wie allein man in einem westlichen Land dastehen kann und zu welchen „Stilblüten“ man sich genötigt sieht …
Besonders spannend fand ich dabei, die weltweiten Geschehnisse aus der Sicht eines „neutralen“ Schweizers präsentiert zu bekommen, der zudem kritisch den Anteil seines Heimatslandes am weltweiten Geschehen hinterfragt.
Protagonisten:
Theurillats beschreibt seine Charaktere derart gut, dass ich mich schnell in sie einfühlen konnte. Besonders gelungen ist ihm die Skizzierung von Kommissar Eschenbachs, der mir von Beginn an sympathisch war, nicht zuletzt, weil er sich treu bleibt, weiter „schnüffelt“, auch wenn andere ihn davon abhalten wollen: einerseits, weil er es als seine polizeiliche/gesellschaftliche Pflicht ansieht und andererseits, weil er persönlich am Verbleib seines Freundes interessiert ist und last but not least wegen seines Lebensmottos „Es komme schon alles gut.“ Zudem – im Vergleich zu vielen anderen Krimi-Kommissaren - erfrischend, dass er sich eine Aus-Zeit gegönnt hat, eine innige Beziehung zu seiner Tochter führt und auf langjährige Freunde zurückgreifen kann.
Auch Ewald Lenz, der die Wahrheit der Bibliotheken liebt, wird wunderbar charakterisiert, weshalb auch gut nachvollziehbar ist, weshalb Eschenbach den Austausch mit ihm schätzt, wenngleich sowohl er als auch ich als Leserin nicht jedem Gedankengang von Lenz inhaltlich zustimmen können, Lenz uns aber zumindest dazu bringt, nachzudenken und einen eigenen Standpunkt zu schärfen oder überhaupt erst einzunehmen.
Neben Eschenbach und Lenz sind es auch die NebendarstellerInnen wie zB Rosa Mazzoleni (Sekretärin mit italienischen Wurzeln) und Claudio Jagmetti (team-intern als Eschenbachs Vertretung Auserkorener) sowie der Pathologe, die mir Lust machen, die gesamte Eschenbach-Reihe kennenzulernen.
Schweizer Lebensgefühl:
Am Alltagsleben der Protagonisten lässt sich neben geographischen Details Zürichs auch gut in die hiesige Lebensart einfühlen, wie zB ins Sprüngli oder Tabaklädeli zu gehen oder sich Friandises zu gönnen. Die Viersprachigkeit – vor allem Schweizer-Deutsch, Italienisch und Französisch – blitzt vielerorts auf, erschließt sich jedoch bei mangelnden Schweiz- oder den jeweiligen Sprachkenntnissen nicht gänzlich. Dafür wird man mit einer internationalen Note – dem Umgangs-Englisch Eschenbachs, der gerade aus den USA zurückkehrt, versöhnt (holy shit).
Fazit:
Ein Schweizer Krimi, der sich über die Genre-Grenze hinaus als überraschend geistreicher, unterhaltsamer und inspirierender Roman entpuppt. Eine klare Leseempfehlung an alle, die sich mit weltweiten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und militärischen Entwicklungen auseinandersetzen wollen.
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