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Von der Suche nach Familie, der Sehnsucht nach dem richtigen Ort und darüber, dass nichts davon planbar ist»Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt. Und dann bin da noch ich.«Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ih...
Von der Suche nach Familie, der Sehnsucht nach dem richtigen Ort und darüber, dass nichts davon planbar ist
»Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt.
Und dann bin da noch ich.«
Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, deren Zentrum in Trauer implodiert.
Sarah Kuttner erzählt von einer ganz normalen komplizierten Familie, davon, was sie zusammenhält, wenn das Schlimmste passiert.Sie erzählt von dieser Tragödie direkt und leicht und zugleich mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, so einfach und kompliziert, wie nur Sarah Kuttner das kann.
»Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt.
Und dann bin da noch ich.«
Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, deren Zentrum in Trauer implodiert.
Sarah Kuttner erzählt von einer ganz normalen komplizierten Familie, davon, was sie zusammenhält, wenn das Schlimmste passiert.Sie erzählt von dieser Tragödie direkt und leicht und zugleich mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, so einfach und kompliziert, wie nur Sarah Kuttner das kann.
Kuttner, SarahSarah Kuttner wurde 1979 in Berlin geboren und arbeitet als Moderatorin. Sie wurde mit ihren Sendungen »Sarah Kuttner - Die Show« (VIVA) und »Kuttner.« (MTV) bekannt und arbeitete mehrfach für die ARD. Bei zdf.neo hat sie das Großstadtmagazin »Bambule« und die Talkshow »Kuttner plus Zwei« moderiert. Seit 2016 produziert und moderiert sie die monatliche Veranstaltungsreihe »Kuttners schöne Nerdnacht« und seit 2017 moderiert sie gemeinsam mit Stefan Niggemeier den Podcast »Das kleine Fernsehballett« auf Deezer. Ihre Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und den Musikexpress wurden im Fischer Taschenbuch Verlag veröffentlicht. Ihr erster Roman »Mängelexemplar« erschien 2009 und stand wochenlang auf der Bestsellerliste. Danach erschienen die Romane »Wachstumsschmerz« (2011), »180 Grad Meer« (2015) und »Kurt« (2019). Sarah Kuttner lebt in Berlin.

© Florian Kolmer
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 1023539
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 10. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 127mm x 22mm
- Gewicht: 336g
- ISBN-13: 9783103974249
- ISBN-10: 3103974248
- Artikelnr.: 54407421
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Laut Gesa Ufer wird Sarah Kuttner als Autorin besser. Ihre dauerkalauernden Dialoge nerven die Rezensentin zwar nach wie vor, und der von Längen geprägte Roman schrammt nah am Kitsch entlang, doch insgesamt findet ihn Ufer gelungener. Vor allem den zweiten Teil des Buches, in dem das Feel-Good-Partnerglück der Protaginisten durch den Unfalltod eines Jungen verdüstert wird, findet Ufer überzeugend. Die Trauer und Verzweiflung der Figuren kann Kuttner laut Rezensentin glaubwürdig in Worte und Handlung fassen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Lange habe ich keine Geschichte mehr so in mich aufgesogen und mit Figuren gefühlt. Und lange habe ich keinen Roman mehr so eindringlich weiterempfohlen wie 'Kurt' von Sarah Kuttner. Mona Ameziane Westdeutscher Rundfunk 20190504
Dies war das dritte Buch, das ich von Sarah Kuttner gelesen habe.
Besonders gut hat mir gefallen, wie sie Kurts Unfalltod beschreibt, wenig dramatisch, schlicht retrospektiv - ganz genau so wie man im echten Leben den plötzlichen Tod eines Angehörigen erlebt beziehungsweise eben davon …
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Dies war das dritte Buch, das ich von Sarah Kuttner gelesen habe.
Besonders gut hat mir gefallen, wie sie Kurts Unfalltod beschreibt, wenig dramatisch, schlicht retrospektiv - ganz genau so wie man im echten Leben den plötzlichen Tod eines Angehörigen erlebt beziehungsweise eben davon erfährt. Nur ein kurzer Moment und nichts ist mehr, wie es war. Man stellt Nachforschungen an, man möchte alles ganz genau wissen, man hätte am liebsten einen Schuldigen und doch kann so und so nichts und niemand den Menschen wieder zurückholen.
Etwas unrealistisch fand ich, dass der Vater sich doch recht schnell aus der Schockstarre erholt, das Kinderzimmer ausräumt, die kleinen Schlüpfer wegpackt... Aber jeder trauert anders und dies passiert hier wohl so, um die Handlung noch versöhnlich abzurunden, damit man das Buch nicht tieftraurig, sondern mit einem guten Gefühl weglegen kann, wenn man es zu Ende gelesen hat.
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Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus auf dem Land gekauft. Dort zieht sie aber mit zwei Kurts ein, dem großen Kurt und dem kleinen Kurt. Der Sechsjährige ist ihr ans Herz gewachsen, doch er ist nur alle zwei Wochen bei ihnen, da sich Kurt und Jana bei der Trennung geeinigt haben, das …
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Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus auf dem Land gekauft. Dort zieht sie aber mit zwei Kurts ein, dem großen Kurt und dem kleinen Kurt. Der Sechsjährige ist ihr ans Herz gewachsen, doch er ist nur alle zwei Wochen bei ihnen, da sich Kurt und Jana bei der Trennung geeinigt haben, das Sorgerecht für den kleinen Kurt zu teilen. Es ist nicht so einfach, einem Kind, das einem nur halb gehört, gerecht zu werden. Aber Lena und Kurt kümmern sich beide liebevoll um den kleinen Kurt. Da schlägt das Schicksal zu und der Kleine stirbt durch einen Sturz. Alle trauern um ihn. Doch wie weit hat Lena überhaupt das Recht zu trauern – um einen Jungen, der doch nicht wirklich der ihre ist?
Dies ist mein erstes Buch von Sarah Kuttner und sie hat mich gleich gepackt mit ihrer Geschichte und ihrem unvergleichlichen Schreibstil.
Lena ist ziemlich unsicher, wie sie nach dem Zusammenziehen in das Haus mit dem kleinen Kurt umgehen soll. Es ist das Schicksal einer Patchwork-Familie und der dazu gekommene Partner hat es nie leicht. Wie sehr darf man erziehen? Darf man streng sein oder ist man zu streng? Doch sie bekommen das gut hin.
Dann passiert dieses furchtbare Unglück und für drei Menschen bricht eine Welt zusammen. Die Trauer ist riesengroß. Aber Lena gesteht sich dieses Recht nicht zu. Sie verbirgt ihre Gefühle. Dieser Verlust wird zu einer Bewährungsprobe für ihre Beziehung, denn die wirklichen Eltern trauern und sie gehört irgendwie nicht richtig dazu.
Das Leben ist nicht fair. Aber ein Kind zu verlieren, ist wohl das Schlimmste überhaupt. Die Geschichte ist traurig und doch sorgt der Schreibstil Sarah Kuttners dafür, dass es nicht zu heftig wird. Das Schicksal von Kurt, Lena und Jana macht betroffen und man kann gut mit ihnen fühlen.
Eine sehr emotionale und ergreifende Geschichte.
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Von dem Buch - nicht dem Inhalt - habe ich über den Instagram-Account der Autorin erfahren. Und wurde neugierig.
Vor dem Schreibstil Kuttners kann ich nur den Hut ziehen. Harmonisch, wortreich, realistisch, authentisch, warm, herzlich und augenzwinkernd. So verdammt wohltuend. Obwohl das …
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Von dem Buch - nicht dem Inhalt - habe ich über den Instagram-Account der Autorin erfahren. Und wurde neugierig.
Vor dem Schreibstil Kuttners kann ich nur den Hut ziehen. Harmonisch, wortreich, realistisch, authentisch, warm, herzlich und augenzwinkernd. So verdammt wohltuend. Obwohl das Thema - insbesondere, wenn man nicht weiß, worum es geht - einem die Beine weghaut. Dennoch gelingt der Autorin, daß man die Tränen wegzwinkern kann, denn sie läßt den Leser zwar mitleiden, läßt ihn aber nie in die Tristesse des Themas zurück.
Mich selbst langweilen solche Bücher schnell; dieses hier wollte ich nicht mehr aus der Hand legen. Das ist kein billig übernommener Werbetext; ich habe das Buch an einem Nachmittag und einem Vormittag ausgelesen.
Und ich vermisse es bereits.
Tiefgründig, humorvoll, melancholisch - meine absolute Leseempfehlung.
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Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus in Brandenburg gekauft. Kurt teilt sich das Sorgerecht für seinen kleinen Sohn, der ebenfalls Kurt heißt, mit Jana. Damit der kleine Kurt ein richtiges Zuhause hat, wenn er Zeit bei Lena und Kurt verbringt, renovieren die beiden das Haus, beginnen …
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Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus in Brandenburg gekauft. Kurt teilt sich das Sorgerecht für seinen kleinen Sohn, der ebenfalls Kurt heißt, mit Jana. Damit der kleine Kurt ein richtiges Zuhause hat, wenn er Zeit bei Lena und Kurt verbringt, renovieren die beiden das Haus, beginnen einen Garten anzulegen und beziehen den kleinen Kurt mit ein. Als der kleine Kurt vollkommen unverhofft stirbt, ist für Lena, Kurt und Jana nichts mehr so, wie es vorher war. Die Trauer schlägt mit aller Macht zu und lähmt die Zurückgebliebenen. Wie soll Lena mit diesem Schicksalsschlag umgehen? Wie viel Trauer ist für sie erlaubt? Haben die echten Eltern nicht viel mehr Anspruch darauf? Und wie soll sie für den großen Kurt da sein, wenn er sich vollkommen in seiner Trauer vergräbt? Kann ihre Beziehung das aushalten?
Sarah Kuttner erzählt diese emotionale Geschichte aus der Sicht von Lena. Sie ist die Lebensgefährtin des großen Kurts und kennt auch den kleinen Kurt schon längere Zeit. Da sie nicht die richtige Mutter ist, denkt sie häufig darüber nach, welchen Platz sie in dieser Patchworkfamilie für den kleinen Kurt eigentlich einnimmt. Was ist für sie erlaubt, was wird erwartet und was könnte als anmaßende Einmischung angesehen werden?
Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, denn Sarah Kuttners Schreibstil wirkt so lebendig, dass man sofort mitten im Geschehen ist. Man kann sich das gerade gekaufte Haus in Brandenburg vorstellen, beobachtet die Renovierungsarbeiten, die beginnende Gestaltung des Gartens und den Umgang zwischen Lena, dem großen und dem kleinen Kurt. Die drei scheinen ein hervorragendes Team zu sein, man kann die Liebe regelrecht spüren. Doch manchmal scheint Lena zu zweifeln, was für sie im Umgang mit dem kleinen Kurt angemessen ist und ist deshalb auch Jana gegenüber etwas unsicher. Gerade diese Zweifel lassen Lena so authentisch wirken. Man kann sich mit ihr identifizieren und folgt deshalb gerne der Erzählung. Doch von einem Moment auf den anderen ändert sich die Grundstimmung. Denn plötzlich ist nichts mehr so, wie es vorher war.
Sarah Kuttner gelingt es auf sehr emotionale Art und Weise, Lenas Gefühle zu beschreiben. Man beobachtet, wie sie versucht, ihre Trauer zu bewältigen. Doch wie soll ihr das gelingen, wo sie doch gar nicht die richtige Mutter ist? Hat Lena überhaupt ein Anrecht auf große Gefühle? Oder soll sie sich darauf beschränken, den großen Kurt aufzufangen? Doch will er das eigentlich? Wie soll sie zu ihm durchdringen? Was ist angemessen und was wird erwartet? Und wer ist eigentlich für Lena da?
Dieser Roman hat mich sehr berührt. Denn Sarah Kuttner ist es gelungen, mit ganz in den Bann der Ereignisse zu ziehen. Durch ihren unverblümten Schreibstil war ich sofort mitten im Geschehen. Dabei wirkte alles so echt auf mich, dass ich mich sofort mit Lena identifizieren konnte. Ich habe mit ihr gehofft, gezweifelt, geweint und getrauert. Doch zwischendurch gab es auch immer wieder Lichtblicke, die mich zum Schmunzeln bringen konnten. Diese Erzählung hat mich tief berührt und zum Nachdenken angeregt!
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Ein berührendes Buch über Trauerarbeit
Um näher am Wohnort seines sechsjährigen Sohnes Kurt und seiner Exfrau Jana, mit der er sich das Sorgerecht teilt, zu sein und sich die Erziehung und Betreuung teilen zu können, haben der große Kurt und seine Freundin Lena ein …
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Ein berührendes Buch über Trauerarbeit
Um näher am Wohnort seines sechsjährigen Sohnes Kurt und seiner Exfrau Jana, mit der er sich das Sorgerecht teilt, zu sein und sich die Erziehung und Betreuung teilen zu können, haben der große Kurt und seine Freundin Lena ein Haus bei Oranienburg in der Nähe ihrer Heimatstadt Berlin ersteigert. Seit vier Wochen leben sie nun hier und das Zimmer vom kleinen Kurt ist das einzige Zimmer, das schon richtig fertig ist. Überall stehen noch Kartons herum und müssen ausgepackt werden. Lena sieht ihre Aufgabe in erster Linie im Gartenbereich, mutiert aber auch immer mehr zur Heimwerkerin. Dazu kommt noch die neue Rolle als „Stiefmutti“ für den kleinen Kurt, in die sich sich gerne einbringen würde. Da nimmt ihr der große Kurt aber die meiste Verantwortung ab. Doch ehe sich die Drei an ihre neue Patchworkfamilie gewöhnen können, verunglückt der kleine Kurt bei einem Sturz in der Schulpause vom Klettergerüst tödlich. Der große Kurt verzieht sich in seiner Trauer in ein Schneckenhaus, lässt auch Lena kaum mehr an sich heran. Und Lena, die weiß nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen soll und darf. Und auch nicht, wie sie Kurt helfen kann.
Sarah Kuttner hat ihr Buch „Kurt“, es ist das erste, was ich von ihr lese, in drei Teile gegliedert, die ebenfalls alle Kurt heißen. Weil der große Kurt, ihr Freund, und der kleine Kurt, sein Sohn, auch so heißen. Und weil sich in diesem Buch alles um Kurt, den kleinen und den großen, dreht.
Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt, obwohl es auch einiges gibt, was mir nicht so gefällt. Als erstes regt mich die manchmal einfach ins Primitive abdriftende Sprache auf. Was aber die Trauerbewältigung für die Menschen, die hier richtig leiden, vielleicht einfacher und erträglicher macht. Dann mag ich es nicht, wenn zu viel Alkohol und Zigaretten im Spiel sind. Und auch die vielen Sexszenen brauche ich nicht unbedingt.
Dann kommt die Zeit nach dem Tod des kleinen Kurt. Die Trauerarbeit von Lena und Kurt sind so authentisch, voller verschiedenster Emotionen und nachvollziehbar dargestellt, dass es für mich doch ein wirklich tolles Buch geworden ist und ich den Beifall, den es oft bekommt, gut verstehen kann. Ich habe mitgelitten und gehofft, dass die Beiden gut aus dieser für alle schwierigen Situation wieder heil heraus kommen.
Gerade bei Lena, die diese Geschichte erzählt, habe ich die Verzweiflung, wenn sie z.B. einzelne Blätter der Friedhofsverwaltung oder ein von dem kleinen Kurt übermaltes Foto hinter der Waschmaschine versteckt, direkt spüren können. Sie tut mir in ihrer Trauer fast noch mehr leid wie der große Kurt, der sich einfach nur zurückzieht und für sie nicht mehr greifbar ist. Lena weiß einfach nicht, wo sie als „Nicht-Mutter“ steht, was ihr an Trauer zusteht, wie nah sie das alles an sich heran lassen soll und darf. Auf der anderen Seite will sie Kurt aber auch helfen, seine Trauer nicht alleine tragen zu müssen. Für sie eine total schwierige und verfahrene Situation.
Genauso wie die vielen traurigen Momente gibt es aber auch Lebensfreude pur und den manchmal etwas schrägen Humor vom großen Kurt. Und ich bin froh, dass Lena und Kurt Menschen wie Lenas Schwester Laura und den Nachbarn Gauger, dessen Vornamen Lena lange nicht kennt, gibt, die in Sachen Trauerarbeit wirkliche Vorbilder sein können.
Ein sehr emotionales, berührendes Buch, das mich immer wieder an den Tod meines damals 19-jährigen Cousins erinnert hat und an die Zeit der Trauer in unserer Familie. Kinder sollten nie vor ihren Eltern diese Welt verlassen müssen.
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Broschiertes Buch
Großartiges Buch - wie qlle von Sarah Kuttner!
Mit einer authentischen und schlagfertigen Art hat Sarah Kutnner hier erneut ein wunderbares Buch geschrieben. Ich habe Tränen gelacht und auch vor Traurigkeit geweint - das Buch berührt und wirkt so nah, als würde man es selbst …
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Großartiges Buch - wie qlle von Sarah Kuttner!
Mit einer authentischen und schlagfertigen Art hat Sarah Kutnner hier erneut ein wunderbares Buch geschrieben. Ich habe Tränen gelacht und auch vor Traurigkeit geweint - das Buch berührt und wirkt so nah, als würde man es selbst erleben.
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eBook, ePUB
Erschütternd und mitreißend! Dieses Buch wird mir noch lange nachgehen...
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mich faszinierte die Einfachheit des Covers und der Beginn des Klappentexts.
Cover:
Das Cover ist zwar einfach, wirkt aber dennoch nicht langweilig. Die rote …
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Erschütternd und mitreißend! Dieses Buch wird mir noch lange nachgehen...
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mich faszinierte die Einfachheit des Covers und der Beginn des Klappentexts.
Cover:
Das Cover ist zwar einfach, wirkt aber dennoch nicht langweilig. Die rote Schrift auf schwarzem Hintergrund fällt einem sofort ins Auge. Da der Titel nur aus einem Namen besteht, macht es auch total neugierig, was sich dahinter verbirgt.
Handlung und Thematik:
Wahnsinnig erschütternde Geschichte über ein Ereignis, das man keinem wünscht. Ein Kind zu verlieren ist nahezu das Schlimmste, was Eltern passieren kann. Die harmonische Handlung zuvor lässt einen vergessen, was im Klappentext stand. Das Ereignis ist so krass, dass einem die Spucke wegbleibt (auch wenn man selbst kein Kind hat). Sarah Kuttner kannte ich bisher nur als Moderatorin auf MTV, aber ich muss nach diesem Buch sagen: Als Autorin ist sie um Welten besser! Die lebensnahe Art und Weise wie sie die Ereignisse beschrieben hat lässt vermutlich niemanden kalt. Auch nach dem Lesen hing mir das Buch noch nach.
Charaktere:
Lena war meine absolute Heldin in diesem Buch. Ihre Zweifel, inwiefern sie sich in die Erziehung „einmischen“ kann/darf/soll wirkten so lebensnah und real, dass ich es sein hätte können, wenn ich in der gleichen Situation gewesen wäre.
Kurt (groß) war jetzt nicht unbedingt mein Fall. Er war mir zu egoistisch und stellte nur immer sich in den Vordergrund.
Der kleine Kurt gefiel mir mega-gut. Durch seine Art war er mir gleich sympathisch.
Schreibstil:
Sarah Kuttners Schreibstil wirkt, als ob sie aus ihrer Vergangenheit berichten würde. Es war alles so lebensnah und realistisch beschrieben, dass es sich anfühlte als wäre man mittendrin. Die Gedankenbeschreibungen waren hammermäßig. Auch die Beschreibungen von Brandenburg und Umgebung sowie ihres Hauses und Gartens waren super. Man hatte sofort Bilder im Kopf. Das Buch setzte bei mir etliche Emotionen frei, von Freude und Geborgenheit bis über Trauer und Wut war fast alles dabei. Es war keine einzige Seite unnötig oder langweilig. Das Ende kam etwas abrupt.
Persönliche Gesamtbewertung:
Hammermäßiges Buch, das mich zwar erschüttert und nachdenklich zurücklässt, es fühlt es sich aber dennoch positiv an. Ich bin absolut begeistert vom Schreibstil der Autorin. Von mir gibt’s 5 Sterne und eine Leseempfehlung!
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