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Drei junge Frauen folgen dem Ruf des Lebens. Berlin 1929: Die drei Freundinnen haben ihren Weg gefunden: Edith arbeitet als Hebamme in der Klinik und in einer Beratungsstelle für Frauen. Margots Leben steht kopf, nachdem sie sich in einen verheirateten Mann verliebt hat, und Luise unterrichtet inzwischen Hebammen-Schülerinnen und stürzt sich ins Nachtleben der schillernden Metropole. Gleichzeitig zeigen sich die Spuren der Weltwirtschaftskrise nur zu deutlich in Berlin. Armut und Leid sind allgegenwärtig. Als Edith ein verlockendes Angebot bekommt, das ihr Leben verändern wird, ist die Fr...
Drei junge Frauen folgen dem Ruf des Lebens. Berlin 1929: Die drei Freundinnen haben ihren Weg gefunden: Edith arbeitet als Hebamme in der Klinik und in einer Beratungsstelle für Frauen. Margots Leben steht kopf, nachdem sie sich in einen verheirateten Mann verliebt hat, und Luise unterrichtet inzwischen Hebammen-Schülerinnen und stürzt sich ins Nachtleben der schillernden Metropole. Gleichzeitig zeigen sich die Spuren der Weltwirtschaftskrise nur zu deutlich in Berlin. Armut und Leid sind allgegenwärtig. Als Edith ein verlockendes Angebot bekommt, das ihr Leben verändern wird, ist die Freundschaft der drei Frauen auf eine harte Probe gestellt. Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.
Hinter LINDA WINTERBERG verbirgt sich Nicole Steyer, eine erfolgreiche Autorin historischer Romane. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus. Im Aufbau Taschenbuch und bei Rütten & Loening liegen von ihr zahlreiche Romane vor, darunter die Berliner Hebammen-Saga mit den Titeln 'Jahre der Veränderung', 'Aufbruch in ein neues Leben', 'Schicksalhafte Zeiten' und 'Ein neuer Anfang'. Nach dem großen Erfolg dieser Reihe widmet sich die Autorin nun ihrem Herzensprojekt: eine Hebammengeschichte aus ihrer eigenen Heimat zu erzählen.
Produktdetails
- Aufbau Taschenbücher .3568
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/33568
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 387
- Erscheinungstermin: 21. Januar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 32mm
- Gewicht: 398g
- ISBN-13: 9783746635682
- ISBN-10: 3746635683
- Artikelnr.: 56247818
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
»Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.« Bernd Kielmann Buch-Magazin 20200209
1929 Berlin. Die Wirtschaftskrise hält die Bevölkerung weiter in ihrem Klammergriff, es fehlt an allen Ecken und Enden. Knapp ein Jahrzehnt ist vergangen, seitdem sich Edith, Luise und Margot zum ersten Mal begegnet sind. Mittlerweile sind die drei Frauen ausgebildete Hebammen, die …
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1929 Berlin. Die Wirtschaftskrise hält die Bevölkerung weiter in ihrem Klammergriff, es fehlt an allen Ecken und Enden. Knapp ein Jahrzehnt ist vergangen, seitdem sich Edith, Luise und Margot zum ersten Mal begegnet sind. Mittlerweile sind die drei Frauen ausgebildete Hebammen, die gemeinsam an der Frauenklinik Neukölln tätig sind. Luise kümmert sich tagsüber intensiv um die Ausbildung des Nachwuchses, doch abends stürzt sie sich ins bunte Berliner Nachtleben, um so den tragischen Tod ihres Freundes Günther zu kompensieren. Edith hat sich neben ihrer Kliniktätigkeit der Beratung von jungen Frauen verschrieben. Sie möchte mit Männern nichts zu tun haben, seitdem sie haarscharf einer Vergewaltigung entgangen ist und denkt darüber nach, ein Medizinstudium zu beginnen. Als Jüdin muss sie zudem erstmals Diskriminierung und Beleidigungen einstecken. Derweil hat sich Margot mit einem verheirateten Arzt eingelassen, der allerdings keinerlei Anstalten macht, ihre Beziehung zu legalisieren. Währenddessen gewinnt Hitler immer mehr an politischem Einfluss, was sich auch auf das Leben der drei Frauen auswirkt…
Linda Winterberg hat mit „Jahre der Veränderung“ den zweiten Teil ihrer Hebammen-Saga vorgelegt, der erneut mit einem eingängigen, flüssigen und gefühlvollen Schreibstil sowie interessanten Handlung und gut recherchiertem Hintergrund überzeugen kann. Der Leser fühlt inmitten des Frauentrios sofort wieder unter alten Freundinnen und darf sie über einen Zeitraum von 4 Jahren bis 1932 wieder ein Stück ihres Lebens begleiten. Die Freundschaft zwischen Margot, Edith und Luise ist zusammengewachsen, sie geben sich untereinander Halt, führen aber auch alle einzeln ein Leben, das sich sehr von denen der Freundinnen unterscheidet. So darf der Leser durch die bildhaften Beschreibungen der Autorin mit Luise durchs Berliner Nachtleben der späten 20er Jahre folgen, wo sich die Bevölkerung ihren Frust des Alltags von der Seele tanzt und trinkt. Auch die Geburtsszenen im Kreißsaal sowie die leidgeprüften Jungmütter, die durch Prostitution den Lebensunterhalt verdienen müssen und sich dabei Krankheiten einfangen sind so plastisch geschildert, dass man als Leser hautnah dabei ist und miterlebt, wie nahe Freud und Leid beieinander liegen. Der mit der Handlung wunderbar verwebte geschichtliche Hintergrund ist gut recherchiert und zeichnet das Bild einer politisch gebeutelten Bevölkerung, die immer mehr Arbeitslose zu verzeichnen hat und von der Hand in den Mund lebt. Die wachsende Macht Adolf Hitlers wirft ihre Schatten voraus, schon bald weht ein rauer Ton durch Berlins Straßen, der vor allem Edith als Jüdin in Angst versetzt.
Die Charaktere haben sich natürlich weiterentwickelt und sind nun erwachsene Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und dem Leser wie alte Freundinnen erscheinen, die man schon ewig kennt und deren Schicksal einem am Herzen liegt. Aufgrund dieser Nähe fällt das Mitfiebern, Mitbangen und –hoffen leicht, und Winterberg lässt den Leser eine Achterbahn der Gefühle durchleben. Edith geht regelrecht in ihrem Beruf auf. Sie ist ehrgeizig und so schnell nicht aus der Ruhe zu bringen, doch die immer öfter aufkommenden Judenanfeindungen wehen ihr ins Gesicht und lassen Angst in ihr aufsteigen. Luise ist feinsinnig und sensibel, fühlt sich verloren. Deshalb kommt sie auch nicht über Günthers Tod hinweg. Sie sucht das Vergessen in der schillernden Berliner Nachtwelt, doch diese bunte Scheinwelt kann sie nur für einige Stunden ablenken. Margot ist eine Kämpferin, die nicht so schnell aufgibt. Doch ihre Affäre bringt sie an den Rand der Verzweiflung und lässt sie leiden, denn sie sehnt sich so sehr nach Liebe. Aber auch Protagonisten wie Marina geben der Handlung zusätzliche Glanzpunkte.
„Jahre der Veränderung“ ist eine wunderbare Fortsetzung, die von Beginn an mit einer packenden Handlung sowie einem spannenden historischen Hintergrund zu fesseln weiß. Herausragend und abwechslungsreich erzählt, kann es hier nur eine absolute Lesee
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Das Schicksal meint es gut mit den 3 Hebammen Edith, Margot und Luise. Sie haben inzwischen ihre Ausbildung beendet und arbeiten alle 3 in der Frauenklinik von Dr. Hammerschlag. Doch die Liebe will die 3 nicht so erreichen: Luise hat nach einem schrecklichen Erlebnis keine Lust mehr auf Männer, …
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Das Schicksal meint es gut mit den 3 Hebammen Edith, Margot und Luise. Sie haben inzwischen ihre Ausbildung beendet und arbeiten alle 3 in der Frauenklinik von Dr. Hammerschlag. Doch die Liebe will die 3 nicht so erreichen: Luise hat nach einem schrecklichen Erlebnis keine Lust mehr auf Männer, Margot liebt den verheirateten Dr. Lingau und Edith trauert immer noch um ihren Richard. Doch die 3 Frauen haben in der Klinik viel zu tun.
Gleichzeitig erschüttert eine Wirtschaftskrise Berlin und der Autorin gelingt es hervorragend, die Stimmung in Berlin in den späten Zwanziger und frühen Dreißiger Jahren einzufangen. Die Not und die frühe Kindersterblichkeit, Frauen bringen bis zu 10 Kinder auf die Welt und wissen kaum, wie sie sie ernähren können – das hat mich sehr gefesselt. Allerdings wurden die Vorkommnisse auch teilweise öfter wiederholt und das ständige „Kindchen“ konnte ich bald nicht mehr lesen.
Die 3 Frauen sind überaus sympathisch und gerade Luises Lebensweg nicht einfach. Als sie Marina trifft, wird es interessant. Aber auch ein klein bisschen surreal. Aber das ist halt Berlin Auch Edith, als Jüdin, bekommt die Härte der damaligen Zeit bald zu spüren.
Der Roman ist mitreißend und flüssig zu lesen, allerdings haben mich die Zeitsprünge von einigen Monaten manchmal etwas gestört. Ansonsten wieder ein toller Roman und eine gute Fortsetzung und ich hoffe, dass wir bald noch mehr von den drei Hebammen lesen dürfen.
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Zum Inhalt:
Im Teil zwei der Hebammensaga gehen Edith, Luise und Margot weiter ihren Weg. In Berlin zum Ende der zwanziger Jahre zeigt sich die Weltwirtschaftskrise immer deutlicher. Armut und Elend werden immer deutlicher und das macht auch den drei Hebammen immer mehr zu schaffen.
Meine …
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Zum Inhalt:
Im Teil zwei der Hebammensaga gehen Edith, Luise und Margot weiter ihren Weg. In Berlin zum Ende der zwanziger Jahre zeigt sich die Weltwirtschaftskrise immer deutlicher. Armut und Elend werden immer deutlicher und das macht auch den drei Hebammen immer mehr zu schaffen.
Meine Meinung:
Mit Freude habe ich auch den zweiten Teil der Saga gelesen und die drei Freundinnen gerne auf ihrem Weg begleitet. Die historischen Hintergründe scheinen fundiert und glaubwürdig. Die Geschichte der Frauen ist einfach total interessant. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es mit den dreien weitergeht. Der Schreibstil ist gut und das Buch liest sich einfach gut.
Fazit:
Toller zweiter Teil
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Nachdem ich vom ersten Teil bereits begeistert war, konnte mich auch diese Fortsetzung voll überzeugen. Nachdem Luise, Margot und Edith ihre Ausbildung beendet haben, stehen nun alle 3 mitten im Berufsleben. Beim Lesen merkt man aber, dass Hebamme fr sie nicht nur ein Beruf, sondern Berufung …
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Nachdem ich vom ersten Teil bereits begeistert war, konnte mich auch diese Fortsetzung voll überzeugen. Nachdem Luise, Margot und Edith ihre Ausbildung beendet haben, stehen nun alle 3 mitten im Berufsleben. Beim Lesen merkt man aber, dass Hebamme fr sie nicht nur ein Beruf, sondern Berufung ist. Engagiert stehen sie den Schwangeren und Gebärenden zur Seite, begrüßen die neuen Erdenbürger ganz herzlich auf dieser Welt und setzen sich auch über die Krankenhausarbeit hinaus in Projekten für die sozial Schwachen ein. Ihr Engagement ist schon bewundernswert. Gleichzeitig sind sie aber auch junge Frauen, die etwas Abwechslung vom oft traurigen Alltag in der Klinik haben möchten. Die Beschreibungen zum Berliner Nachtleben hier im Buch fand ich sehr unterhaltsam. War für mich schon interessant, wie man sich damals amüsiert hat und dass es bereits Anfang des 20. Jahrhunderts so schrille Gestalten wie Fritz und Szene-Kneipen hier gab. Wobei ich beim Lesen die Kondition der drei gewundert habe - nach der Arbeit, oft nach Überstunden, sich dann noch ins Nachtleben stürzen. Aber sie sind halt jung und "ausgehungert".
Allen 3 Frauen begegnet die Liebe. Nicht immer gestaltet sie sich glücklich. Aber bei Kummer stehen sie sich liebevoll zur Seite. Als Leser darf man hier in diesem Band das Auf und Ab der Gefühle, die Enttäuschungen, aber auch Glücksmomente haut nah und zum Teil unter die Haut gehend miterleben. Oft hatte ich beim Lesen das Gefühl direkt dabei zu sein und fühlte mich darum auch so wunderbar kurzweilig unterhalten. Hervorheben möchte ich auch noch, wie gut es der Autorin gelungen ist die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen, deren Auswirkungen auf die Bevölkerung in Deutschland Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre mit in die Handlung einzubinden. Da merkt man wie viel Energie Linda Winterberg in die Recherche gesteckt hat. Von mir gibt's 5 wohlverdiente Lese-Sterne.
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Hebammen zwischen den Kriegen
Berlin, 1929. Die Kriegszeit ist gut überwunden und die Menschen setzen wieder viele Kinder in die Welt, auch wenn nun die Wirtschaftskrise droht. Luise, Margot und Edith haben wortwörtlich alle Hände voll zu tun. Trotz der vielen Arbeit in der Klinik …
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Hebammen zwischen den Kriegen
Berlin, 1929. Die Kriegszeit ist gut überwunden und die Menschen setzen wieder viele Kinder in die Welt, auch wenn nun die Wirtschaftskrise droht. Luise, Margot und Edith haben wortwörtlich alle Hände voll zu tun. Trotz der vielen Arbeit in der Klinik und mittlerweile diversen anderen Stationen bleibt den Dreien noch genügend Zeit für ein Privatleben, wenn auch selten zu dritt.
Die Hebammensaga geht weiter. Der Leser begleitet wieder Edith, Margot und Luise durch ihr Leben als Hebamme. Dieser zweite Teil spielt um die Wende der zwanziger zu den dreißiger Jahren. Es empfiehlt sich den Vorgänger Roman zu lesen, da immer wieder auf Ereignisse aus diesem hingewiesen wird. Waren die drei Protagonisten im ersten Band noch junge Mädchen, die gerade in ihre Ausbildung starteten, so stehen in diesem Band nun drei erwachsenen und starke Frauen im Mittelpunkt. Alle drei sind nun Mitte dreißig und überraschender Weise sind alle drei von dem normalen Frauenbild dieser Zeit entfernt – unverheiratet und kinderlos. Es war interessant und spannend die Freundinnen durch drei weitere Jahre ihres Lebens zu begleiten und die allgemeine Stimmung zu dieser Zeit aufzunehmen. Allerdings fehlte mir ein bisschen die Dynamik in diesem Roman, die Handlung stockte teilweise ein bisschen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, die Dialoge sind gut gesetzt und informativ. Was mir allerdings am Schreibstil nicht gefällt, ist, dass ich beim Lesen nicht merkte, ob nun Edith, Margot oder Luise redet. Es liest sich einfach gleich. Vor allem in diesem zweiten Band, da die Charaktere nun gesellschaftlich auf einem Niveau stehen. Was das angeht sehe ich noch Verbesserungspotenzial. Ansonsten hat mir die Handlung und die gut ausgearbeiteten Charaktere gut gefallen und ich freue mich schon auf das Finale im dritten Band. Ich vergebe vier von fünf Sterne.
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Die Saga geht weiter, dieses Buch hat mich im ersten Teil schon fasziniert. Drei Frauen, die im Jahr 1929 eine Hebammenschule besuchen und es passiert sehr viel. Jetzt begegnen wir wieder den drei Freundinnen und begleiten sie auf ihren weiteren Weg, der steinig wird. Es war wie ein nach Haus kommen …
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Die Saga geht weiter, dieses Buch hat mich im ersten Teil schon fasziniert. Drei Frauen, die im Jahr 1929 eine Hebammenschule besuchen und es passiert sehr viel. Jetzt begegnen wir wieder den drei Freundinnen und begleiten sie auf ihren weiteren Weg, der steinig wird. Es war wie ein nach Haus kommen beim Lesen, als ob man die Charaktere schon ewig kennt und ganz ehrlich ich habe sie auch irgendwie vermisst, das wurde mir klar als ich es anfing zu lesen.
Am Anfang wird einem noch einiges wieder ins Gedächtnis gerufen, was so passiert ist im ersten Band, auch ab und an gibt es einen kleinen Rückblick, was ich sehr toll fand. Die Autorin geht auf die alte Zeit ein und es einerseits erschreckend wie es dort zuging, anderer seits haben die Frauen damals auch sehr viel Mut bewiesen.
Die Drei Protagonistinnen mussten viel über sich ergehen lasen, haben viel erlebt, sehr bewegende Dinge, haben aber nie ihren Mut verloren und weiter gemacht. Dieser zweite Teil war noch intensiver als der erste und hat mich sehr bewegt, ich habe geweint, gelacht und mitgefiebert wie es weiter geht mit den dreien.
Die Orte und die Geschehnisse waren sehr detailliert beschrieben, sodass ich ein genaues Bild vor Augen hatte. Es war als wäre man selbst vor Ort.
Mich hat der zweite Teil wieder komplett fasziniert und diese Reihe ist eine, die ich immer wieder lesen werde. Sie ist so intensiv und besonders. Leseempfehlung!
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Im 2. Teil der Hebammen-Saga haben die Hebammen Margot, Luise und Edith ausgelernt und arbeiten fleissig. Anschaulich wird das Leben 1929 zu Beginn der Weltwirtschaftskrise dargestellt. Die gesellschaftlichen Unterschiede in Berlin sind enorm. Gut herausgestellt wurde die Wohnungsnot damals und dass …
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Im 2. Teil der Hebammen-Saga haben die Hebammen Margot, Luise und Edith ausgelernt und arbeiten fleissig. Anschaulich wird das Leben 1929 zu Beginn der Weltwirtschaftskrise dargestellt. Die gesellschaftlichen Unterschiede in Berlin sind enorm. Gut herausgestellt wurde die Wohnungsnot damals und dass die Arbeiterfrauen viel leisten mussten, weil die Männer arbeitslos und trinkend zuhause saßen. Durch den Arbeitsmangel kam es zu viel Prostitution und daraus entstehende Kinder wurden abgetrieben. Die Kliniken hatten viel zu tun! Interessant sind hier auch die Anfänge der Nationalsozialisten und der beginnende Judenhass. So kämpft jede der Freundinnen mit anderen Dingen und sie mussten auch privat zurechtkommen. Die Geschichte ist sowohl geschichtlich interessant, als auch unterhaltsam und spannend geschrieben und ich bin sehr auf den nächsten Band gespannt!
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Meine Meinung zur Autorin und Inhalt:
Mit großer Spannung habe ich nun den 2. Teil von der Hebammensaga von Linda Winterberg/ Nicole Steyer gelesen. Er schließt sich wunderbar dem 1. Teil an.
Und ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil das Warten hat sich gelohnt, ich bin …
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Meine Meinung zur Autorin und Inhalt:
Mit großer Spannung habe ich nun den 2. Teil von der Hebammensaga von Linda Winterberg/ Nicole Steyer gelesen. Er schließt sich wunderbar dem 1. Teil an.
Und ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil das Warten hat sich gelohnt, ich bin begeistert und fiebere schon der 3. Fortsetzung entgegen. Die Autorin hat mal wieder sehr gut recherchiert, alles ist so authentisch , Bildhaft und berührend erzählt. Die damalige Zeit nach dem großen Krieg, die Armut, Arbeitslosigkeit und das Elend, in den Elendsvierteln von Berlin, da kamen einem schon mal die Tränen beim Lesen. Sehr vieles ist historisch belegt, der Bau der Frauenklinik, die Hebammenlehranstalt und der Chefarzt der Klinik Prof. Dr. Sigfried Hammerschlag, besonders die Frauen und Mütterberatung, waren mir neu, das es sie schon damals gab.Ihre Figuren sind so real und Authentisch, ich habe die drei Mädels, Edith, Margot und Luise sofort wieder in mein Herz geschlossen, und sie für ihren Wunsch nach Freiheit und Selbstverwirklichung bewundert, kein einfaches Unterfangen zur damaligen Zeit, den sie nach den 10 Jahren die vergangen sind geschafft haben. Es sind Jahre der Veränderung, sehr schön sind die wilden Zwanziger und die der aufkommenden Nazis beschrieben, eine Welt im Umbruch.Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und mitreißend, sie versteht es einem in das Geschehen hineinzuziehen, es ist wie ein Sog beim lesen, man verschmilzt mit ihren Protagonisten und wird eins mit ihnen. Lacht, weint , hofft und bangt mit ihnen. Die frei Mädels haben es geschafft ihre eigenen Wege zu gehen und ihre berufliche Wünsche auszuleben. Ich habe viel Neues erfahren, und mich wieder gefreut tief in das Innere Seelenleben von den dreien zu schauen,und an ihren Emotionen teilzuhaben. Eine Geschichte die mal wieder mit viel Herzblut geschrieben ist.
Inzwischen sind 10 Jahre vergangen, vieles hat sich verändert, die Welt ist im Umbruch, das bekommen auch die drei Freundinnen, Edith, Margot und Luise zu spüren. Ich bewundere sie immer noch, wie sie felsenfest zusammen halten, eine für die andere der Fels in der Brandung ist. Jede von ihnen hat ihre Berufliche Ziele verwirklicht, man spürt wie sie mit Leib und Seele, Hebammen sind. Man bekommt viele tiefe Einblicke in ihre Arbeit und den täglichen aufreibenden Arbeitsablauf in der Klinik, ja Kinder kommen nicht Planmäßig zur Welt, das wissen sie mittlerweile. Edith arbeitet nebenbei auch noch in einer Beratungsstelle für Frauen und Mütter, ich wusste garnicht das es 1929 schon so etwas gab. Luise bildet Hebammen Schülerinnen aus, was sie mit viel Liebe macht. Man spürt wie sehr den dreien die Armut und das Elend in den Armenvierteln Berlins bedrückt, Frauen die nicht mehr wissen wie sie ihre Familie Satt bekommen, Männer die Arbeitslos sind, die Weltwirtschaftskrise hat so richtig zu geschlagenen, und die Leidtragenden sind wieder mal die Armen. Auch die Nazis, bekommen Nährboden , schuld daran ist der Unmut, der Hunger , Arbeitslosigkeit, eine Regierung die den Boden unter den Füßen verloren hat. Alle drei der Freundinnen haben ihr Päckchen zu tragen, besonders in Bezug ihrer Beziehung zu Männern. Margot tat mir schon sehr Leid, wie sie von Georg hingehalten wird, er ist unglücklich verheiratet, steht aber zu seiner kranken Frau. Eine schon fast aussichtslose Liebe, fast wie bei Romeo und Julia, so kam es mir vor. Auch Luise, hat eine unglückliche Liaison, mit einem Mann der sich als Frau verkleidet, mit ihm stürzt sie sich in das Berliner Nachtleben, das sehr ausgiebig beschrieben ist, man konnte es Hautnah miterleben. Edith als Jüdin stehen schwere Zeiten bevor, sie bekommt es zu spüren, was ich sehr schrecklich fand, sie tat mir so leid, aber was für ein Trost das sie Jonas kennen lernt, der ihr ein unglaubliches Angebot macht, das sie aus dieser schrecklichen Lage retten könnte. Aber wie werden Luise und Margot auf dieses Angebot reagieren, es wird die Welt der dreien auf den Kopf stellen.
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Teil zwei der Hebammen-Saga
Wie im ersten Band der Hebammen-Saga geht es auch hier wieder um die drei Freundinnen Edith, Luise und Margot. Edith arbeitet außer in der Klinik auch noch in der Beratungsstelle für Frauen. Margot hat das Pech, sich in einen verheirateten Mann zu verlieben …
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Teil zwei der Hebammen-Saga
Wie im ersten Band der Hebammen-Saga geht es auch hier wieder um die drei Freundinnen Edith, Luise und Margot. Edith arbeitet außer in der Klinik auch noch in der Beratungsstelle für Frauen. Margot hat das Pech, sich in einen verheirateten Mann zu verlieben und Luise gibt den Hebammen-Schülerinnen Unterricht. Auch in das Nachtleben Berlins stürzt sich Luise. Doch die Weltwirtschaftskrise zeigt sich deutlich, denn Armut und Leid ist immer vorhanden. Dann bekommt Edith ein verlockendes Angebot, das ihr Leben für immer verändern wird. Und die Freundschaft der drei Frauen wird auf eine harte Probe gestellt.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich durch den angenehmen und unkomplizierten Schreibstil sehr gut lesen. Im Text gab es keine Unklarheiten. Was mich jedoch ein wenig gestört hat ist, dass die Kapitel – zumindest teilweise - mit einem leichten Cliffhanger endeten. Das heißt, ich erfuhr zwar den Ausgang der jeweiligen Geschichte, aber das zwischen dem Cliffhanger und dem Ende fehlt mir. Außerdem sind zwischen dem ersten Buch und dem vorliegenden mehr als zehn Jahre vergangen. Margot ist in einem verheirateten Mann verliebt und hofft immer wieder, dass er sich scheiden lassen wird. Edith ist die begütertste der drei Freundinnen, doch auch sie erfährt Leid. Und Luise? Zwar trifft auch sie einen Mann, der ihr sehr sympathisch ist, aber ob daraus etwas wird? Das alles muss der Leser selbst lesen. Wie schon vorher holen die drei Hebammen viele Kinder auf die Welt. In vielen Fällen geht alles gut, doch es gibt auch traurige Fälle in welchen das Kind oder gar die Mutter stirbt. Dann gibt es ja zu dieser Zeit noch den Antisemitismus, der immer schlimmer wird. Die Braunen sind radikal, und könnten eigentlich bestraft werden, doch wer würde sie anzeigen? Und wer würde sie verurteilen? Ich glaube, das traute sich damals schon niemand. Edith ist Jüdin. Und sie tut am Ende das einzig Richtige. Aber nicht aus der Angst heraus. Aber auch das soll der Leser selbst lesen. Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass die Autorin im Nachwort die historischen Fakten erwähnt. Allerdings hätte ich ein Personenverzeichnis trotzdem gut gefunden. Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn der erste Band meiner Meinung nach etwas besser war. Darum spreche ich zwar eine Leseempfehlung aus, vergebe jedoch für dieses Buch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
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Spannend, informativ, abwechslungsreich, mit viel Gefühl
„Das Leben war es, das den Neubeginn brachte, nicht der Kalender.“ (S. 214)
10 Jahre sind vergangen, seit Edith, Luise und Margot die Hebammenausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Sie arbeiten zusammen in der …
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Spannend, informativ, abwechslungsreich, mit viel Gefühl
„Das Leben war es, das den Neubeginn brachte, nicht der Kalender.“ (S. 214)
10 Jahre sind vergangen, seit Edith, Luise und Margot die Hebammenausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Sie arbeiten zusammen in der Klinik, bilden inzwischen selbst aus und arbeiten (zum Teil ehrenamtlich) in verschiedenen Beratungsstellen für Frauen. Natürlich ist es jedes Mal ein Wunder, wenn sie einem Baby auf die Welt helfen, aber sie werden auch fast täglich mit Leid und Elend konfrontiert: junge Mädchen, die sich prostituieren müssen, um zum Unterhalt der Familie beizutragen und sich dabei mit Geschlechtskrankheiten infizieren oder schwanger werden, Opfer von Vergewaltigungen, die die Kinder austragen müssen, weil Abtreibungen verboten sind, und Frauen, die nicht wissen, wie sie auch noch das achte Kind satt und groß bekommen sollen.
Luise, die Günthers Tod nie verwunden hat, stürzt sich regelmäßig ins Nachtleben, um zu vergessen und sich abzulenken. „Wir laufen alle vor irgendwas davon. Die meisten wissen es nicht einmal. Sie verlieren sich in der Welt der Leuchtreklamen, in Ballhäusern und Nachtbars. … Es ist eine Sehnsucht nach irgendwas, nach dem Verbotenen, wie es scheint. Ausbrechen, Fortlaufen, den Alltag hinter sich lassen.“ (S. 62) Dabei lernt sie die geheimnisvolle Marina kennen, auch eine verlorene Seele. Können sich die beiden vielleicht gegenseitig retten?
Auch Margot ist noch nicht angekommen. Sie hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der ihr immer wieder verspricht, sich scheiden zu lassen. Wie lange soll sie noch darauf warten?
Edith kann sich seit der versuchten Vergewaltigung vor vielen Jahren keine Beziehung mit einem Mann vorstellen. Sie geht in ihrer Arbeit in der Sexualberatungsstelle auf. Eine der Ärztinnen dort versucht sie zu überzeugen, ebenfalls Medizin zu studieren – dann könnten sie zusammen eine Praxis eröffnen. Aber Edith ist Jüdin und wird deswegen erstmals von einer Patientin beleidigt und abgewiesen.
Nach „Aufbruch in ein neues Leben“ erzählt Linda Winterberg in „Jahre der Veränderung“ die Geschichte der drei Freundinnen und Hebammen im Berlin der beginnenden 30er Jahre weiter. Im Nachtleben spürt man die Goldenen Zwanziger noch – rauschende Partys, große Shows, Alkohol, Drogen und unverbindlicher Sex. Doch tagsüber sind die Anzeichen der Weltwirtschaftskrise nicht mehr zu übersehen. Immer mehr Menschen werden arbeitslos und verlieren ihre Wohnungen. Die politische Situation spitzt sich zu. Es kommt zu Demos, Straßenschlachten und antisemitischen Übergriffen. Ihr Augenmerk richtet sich dabei natürlich besonders auf die Rolle der Frauen. Diese sind oft die einzigen Ernährer der Familie, da sie billigerer Arbeitskräfte sind als die Männer. Dabei haben sie weniger Rechte und wehren sich zu selten gegen ihre brutalen Ehemänner.
Ich war erstaunt, wie relativ modern man damals schon in der Frage der Familienplanung war. In den Beratungsstellen werden Kondome und Pessare ausgegeben, um die Gefahr von Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten zu minimieren. Die Hebammen führten Sexualberatungen durch, es gab Mütterkurse (heute: Geburtsvorbereitungskurs) und sie bildeten Kindermädchen aus – die oft selber gerade erst den Kinderschuhen entwachsen waren.
Linda Winterberg schreibt sehr spannend und mitreißend. Die Handlung ist informativ, sehr abwechslungsreich und mit viel Gefühl. Mit anderen Worten – ein echter Pageturner. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Lebenswege von Edith, Luise und Margot weiterentwickeln und kann Band 3, der im August erscheint, kaum erwarten.
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