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Wie die alte Vita und ihr Nachbar Lazy über das Leben philosophieren und darüber zu Freunden werden.Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels 2019Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstraße 6. Als junge Mutter ist sie hier eingezogen. Doch längst ist der Sohn aus dem Haus, der Mann unter der Erde. Für ihren Nachbarn, den Studenten Lazy, ist Vita die Alte von oben, denn für Lazy gibt es nur seine Freundin Elsie. Doch so plötzlich, wie die Liebe kam, und ebenso heftig, kommt die Krankheit. Sie verscheucht Elsie und die Zukunft. Im Treppenhaus liest Vita einen mageren...
Wie die alte Vita und ihr Nachbar Lazy über das Leben philosophieren und darüber zu Freunden werden.
Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels 2019
Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstraße 6. Als junge Mutter ist sie hier eingezogen. Doch längst ist der Sohn aus dem Haus, der Mann unter der Erde. Für ihren Nachbarn, den Studenten Lazy, ist Vita die Alte von oben, denn für Lazy gibt es nur seine Freundin Elsie. Doch so plötzlich, wie die Liebe kam, und ebenso heftig, kommt die Krankheit. Sie verscheucht Elsie und die Zukunft. Im Treppenhaus liest Vita einen mageren, erschöpften Lazy auf und nimmt ihn zu sich, um ihn mit Wurstbroten aufzupäppeln. Eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft entsteht. Dann kommt der Tag, an dem ein neues Blutbild die Zuversicht kaputt macht. "Ich steige aus", sagt Lazy. "Ich komme mit", sagt Vita. Und so begeben sich zwei Lebensmüde auf eine verrückte letzte Reise.
Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen.
Weitere berührende Wunderraum-Geschichten finden Sie in unserem kostenlosen aktuellen Leseproben-E-Book "Einkuscheln und loslesen - Bücher für kurze Tage und lange Nächte"
Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels 2019
Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstraße 6. Als junge Mutter ist sie hier eingezogen. Doch längst ist der Sohn aus dem Haus, der Mann unter der Erde. Für ihren Nachbarn, den Studenten Lazy, ist Vita die Alte von oben, denn für Lazy gibt es nur seine Freundin Elsie. Doch so plötzlich, wie die Liebe kam, und ebenso heftig, kommt die Krankheit. Sie verscheucht Elsie und die Zukunft. Im Treppenhaus liest Vita einen mageren, erschöpften Lazy auf und nimmt ihn zu sich, um ihn mit Wurstbroten aufzupäppeln. Eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft entsteht. Dann kommt der Tag, an dem ein neues Blutbild die Zuversicht kaputt macht. "Ich steige aus", sagt Lazy. "Ich komme mit", sagt Vita. Und so begeben sich zwei Lebensmüde auf eine verrückte letzte Reise.
Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen.
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Waldis, Angelika
Angelika Waldis, geboren 1940 in der Schweiz, gab mit ihrem Mann viele Jahre lang das wegweisende Schülermagazin »Spick« heraus. Mit 65 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Ihr Roman »Ich komme mit« wurde zum Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels gewählt. Angelika Waldis lebt bei Zürich.
Angelika Waldis, geboren 1940 in der Schweiz, gab mit ihrem Mann viele Jahre lang das wegweisende Schülermagazin »Spick« heraus. Mit 65 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. Ihr Roman »Ich komme mit« wurde zum Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels gewählt. Angelika Waldis lebt bei Zürich.
Produktdetails
- Verlag: Wunderraum
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 23. August 2018
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 136mm x 22mm
- Gewicht: 388g
- ISBN-13: 9783336547975
- ISBN-10: 3336547970
- Artikelnr.: 52389718
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"geistreich, verspielt und mit erstaunlich viel Humor" Luzerner Zeitung
Für den 20jährigen Studenten Lazar Laval, den alle nur Lazy nennen, ist das Leben wie ein einziges Fest - er ist verliebt, alles dreht sich nur noch um Elsie. Doch dann, nach einem Kurzurlaub in den Bergen, überfällt ihn plötzlich eine seltsame Müdigkeit. Im selben Haus …
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Für den 20jährigen Studenten Lazar Laval, den alle nur Lazy nennen, ist das Leben wie ein einziges Fest - er ist verliebt, alles dreht sich nur noch um Elsie. Doch dann, nach einem Kurzurlaub in den Bergen, überfällt ihn plötzlich eine seltsame Müdigkeit. Im selben Haus wie Lazar wohnt auch die alleinstehende 72jährige Witwe Vita Maier. Sie kennt Lazar, seit er als Achtjähriger mit seinem Vater hier eingezogen ist. Kontakt hatten sie nie, außer einigen zufälligen Begegnungen im Treppenhaus. Nun sieht sie ihn nach langer Zeit wieder und merkt sofort, dass er krank ist. Lazy hat Leukämie, er kann sich nicht mehr selbst versorgen. Freundin Elsie hat ihn schon lange verlassen, jetzt ist Vita sein rettender Engel. Erst ist er nur zum Frühstück bei ihr, später bezieht er das leer stehende Zimmer ihres Sohnes, der vor vielen Jahren nach Australien ausgewandert ist. Sie philosophieren viel miteinander über das Leben, das sich für beide dem Ende zu neigt, und über den Tod, der sie bald erwarten wird - und werden dabei zu Freunden. Dann beschließen alte Vita und der kranke Lazy gemeinsam auf eine letzte Reise zu gehen …
Die Autorin Angelika Waldis, geb. 1940, wuchs in Luzern auf, studierte Anglistik und Germanistik in Zürich und arbeitete dann als Journalistin. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und drei Enkel. Bereits ihr Roman „Aufräumen“ aus dem Jahr 2013 war in der Schweiz ein Bestseller, ihr neuer Roman „Ich komme mit“ ist auf dem besten Weg dahin.
Mit viel Gefühl, aber ohne Rührseligkeit, beschreibt die Autorin das allmähliche Annähern und die wechselseitigen Empfindungen der beiden Protagonisten. Sie lässt sie über Leben und Tod philosophieren, lässt sie um die Wette Zitate und Sprüche aufsagen - und verwendet dabei einen Schreibstil, der erstaunlich gut dem jeweiligen Geschehen angepasst ist. Klar, präzise und schnörkellos, gewürzt mit einem Hauch Humor, schildert sie die einzelnen Situationen und Gegebenheiten, um dann gekonnt wieder zu philosophischen Betrachtungen überzugehen. »Das Leben ist ein Geschenk. Man kann's nur einmal auspacken« ist eines dieser klugen Zitate, von denen die Geschichte lebt, und die dem Leser noch lange in Erinnerung bleiben werden. Angelika Waldis lässt abwechselnd Vita und Lazy zu Wort kommen, so dass man intensiv an deren Gefühlswelt teilhaben kann und das langsame gegenseitige Annähern und Vertrauen besser versteht. Herrlich, ihre Dialoge und Wortspiele über das Leben und den Tod. »Ja, das Leben ist gefährlich. Keiner kommt lebend raus«. Trotz der Schwere der Thematik (es geht schließlich um Probleme, denen man sich früher oder später eventuell selbst stellen muss) und des relativ offenen Endes ist dies doch ein hoffnungsvolles Buch, aus dem man Kraft und Zuversicht schöpfen kann. »Leben ist Sich-umdrehen-wollen, nachdem man an etwas Schönem vorbeigegangen ist«.
Fazit: Ein großartiger Roman, schonungslos ehrlich und tragisch berührend - der zum Nachdenken über die große Frage anregt: was ist eigentlich Leben?
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Zum Inhalt:
Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstraße 6. Der sohn ist aus dem haus, der mann tot. Und dann gibt es da Lazy, den jungen Nachbarn. Eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft entsteht.
Meine Meinung:
Nachdem ich mich erst ein wenig …
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Zum Inhalt:
Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstraße 6. Der sohn ist aus dem haus, der mann tot. Und dann gibt es da Lazy, den jungen Nachbarn. Eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft entsteht.
Meine Meinung:
Nachdem ich mich erst ein wenig schwer getan habe mit dem Buch, bin ich am Ende doch recht angetan, da diese Geschichte einfach besonders ist. Die Freundschaft der alten Dame mit dem jungen Studenten hat einfach einen besonderen Charme. Und schön war galt such, zu lesen, wie alt und jung auf besondere Weise verbunden sein können. Der Schreibstil ist zunächst echt gewöhnungsbedürftig, am Ende hat er mir gut gefallen, weil er halt auch zur Geschichte passt. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, waren mal so was ganz anderes auf ihre besondere Art und Weise.
Fazit:
Leben ist dieses Buch zu lesen.
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Beschreibung:
Vita Maier lebt seit 42 Jahren in der Torstraße. Seit einer Ewigkeit wie sie meint. Die Nachbarn interessieren sie kaum. Für ihren Nachbarn, den Studenten Lazy, ist sie nur die Alte von oben. Doch eines Tages kehrt Lazy von einem Spital Aufenthalt zurück und Vita …
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Beschreibung:
Vita Maier lebt seit 42 Jahren in der Torstraße. Seit einer Ewigkeit wie sie meint. Die Nachbarn interessieren sie kaum. Für ihren Nachbarn, den Studenten Lazy, ist sie nur die Alte von oben. Doch eines Tages kehrt Lazy von einem Spital Aufenthalt zurück und Vita sammelt ihn im Treppenhaus auf um ihn mit Wurstbrot aufzupäppeln. Eine besondere Freundschaft entsteht. Eine Freundschaft zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben und gemeinsam eine letzte Reise planen.
Meinung:
Ich wusste vorher schon, dass es nicht einfach werden würde dieses Buch zu lesen, aber dennoch war ich positiv überrascht. Durch den Galgenhumor und an sich die Art der Protagonisten, war es trotz der Thematik ein mehr unterhaltsames als deprimierendes Buch. Hier möchte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich das Buch auch lesen wollte, weil ich so viel tolles über die Aufmachung der Bücher im Wunderraum Verlag gelesen habe - und ich wurde nicht enttäuscht! Das Hardcover mit dem Leinenrücken ist einfach umwerfend in Haptik und Optik.
Zu Anfang tat ich mich etwas schwer mit dem Schreibstil, da er recht eigen ist, doch ich kam schnell rein. Inzwischen würde ich behaupten, dass dieser dem Ganzen zusätzlich noch einen gewissen Charme verleiht. Es ist wie eine Melodie die von Tragik erzählt, aber dabei ein Lächeln auf den Lippen trägt.
Die Charaktere taten ihr übriges. Zwei Freunde, vom Leben gebeutelt - jeder auf seine Art - finden zueinander und beschließen eine letzte Reise anzutreten, gemeinsam. Herzergreifend, bewegend, erschütternd.
Was mir besonders gut gefällt, dass sich das Buch um ein ganz großes Tabuthema in unserer Gesellschaft dreht: der Freitot. Okay, gut, bei der Autorin wohl nicht ganz so tabu, da es in der Schweiz meines Wissens die Sterbehilfe gibt, aber da ich dort nicht lebe, gehe ich von Deutschland aus. Mit viel Poesie und Witz darf man als Leser einen Sterbenden auf seinem letzten Weg begleiten. Waldis hat wohl darauf verzichtet dem Leser alle Details des Prozesses der Krankheit aufzutun, aber bringt dies dennoch sehr nahe. Wie Menschen dazu kommen eine solche Entscheidung zu treffen. Mag auf den einen absolut befremdlich wirken, auf mich jedoch absolut nachvollziehbar.
Auch das Ende gefiel mir sehr gut, denn sie lässt dem Leser Platz um sich mit seinen Gedanken zu entfalten. Sich ein eigenes Bild zu machen. Es ist in meinen Augen sehr neutral gehalten, so dass eine Menge Spielraum bleibt und man nicht in eine Situation gedrängt wird, mit der man vielleicht just in diesem Moment gar nicht klar käme, da es trotz der lockeren Art, die vermittelt wird, nicht einfach ist, wenn man direkt mit bestimmten Dingen konfrontiert wird.
Somit würde ich sagen, dass dieses Buch einfach ein guter Anstoß ist um über gewisse Dinge einfach mal nach zu denken. Schließlich ist das krank werden sowie das alt werden ein Thema, das uns alle betrifft. Genauso wie Freundschaft, Familie oder gar gemeinsam einsam zu sein. Leben ist das was wir daraus machen.
Fazit:
Ein Buch mit viel oberflächlicher Tiefe, Witz, Poesie und das ein wenig am Herzen kitzelt.
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Die Geschichte, die sich hinter "Ich komme mit" verbirgt, ist eine ganz ungewöhnliche. Eine Freundschaft, die man so nicht oft antrifft und die einen sehr berührt. Vita und Lazy könnten nicht unterschiedlicher sein und trotzdem verbindet sie einiges. Die Gespräche, die …
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Die Geschichte, die sich hinter "Ich komme mit" verbirgt, ist eine ganz ungewöhnliche. Eine Freundschaft, die man so nicht oft antrifft und die einen sehr berührt. Vita und Lazy könnten nicht unterschiedlicher sein und trotzdem verbindet sie einiges. Die Gespräche, die die beiden führen, sind manchmal voll mit philosophischem Input und regen sehr zum Nachdenken an. Beim Lesen wird man mit auf die Reise genommen und erlebt ein ganz ungewöhnliches Abenteuer. Mehr als die Erlebnisse der Hauptfiguren beeindruckt einen die Entwicklung ihrer Persönlichkeiten. Ganz besonders Vita, die aus ihren Verhaltensweisen ausbricht und sich ganz neue Züge aneignet.
Angelika Waldis ist eine unglaublich beeindruckende Autorin. Sie spielt mit Worten und zaubert dadurch eine wundervolle Wirkung für den Leser. Es ist ein Genuss gewesen, ihre Worte und Sätze zu lesen. Sie hat es geschafft, dass man die einzelnen Charaktere ganz genau kennen lernen konnte und dadurch auch die Eigenarten der beiden leichter nachvollziehen konnte. Sie beschrieb Situationen stets so, dass man sie aus der Perspektive der Figuren empfand. Dementsprechend konnte man Lazys Krankheit mit durchleben und seine guten und schlechten Phasen nachvollziehen.
Insgesamt war ich sehr positiv überrascht. Vor dem Lesen hatte ich einige Vorbehalte, da es meiner Meinung nach schon einige Bücher über Krebs und ähnliche Krankheiten gibt und es dadurch schwer ist in dieser Thematik ein neues, gutes Buch herauszubringen. Angelika Waldis hat dies aber mehr als geschafft. Handlung, Charaktere und Schreibweise fand ich schön stimmig. Dadurch war es sehr angenehm den Roman zu lesen. Es gab die richtige Menge Spannung, wodurch man gerne weitergelesen hat. Die Autorin hat zusätzlich die richtige und angemessene Portion Humor hineingepackt, sodass man zwischendurch mal auflachen wollte ohne dass die Thematik ins lächerliche gezogen wurde. Ich bin wirklich begeistert. Es war ein Genuss, diesen Roman lesen zu dürfen.
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Es wird die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem jungen Studenten „Lazy“ und seiner älteren Nachbarin „Vita“ erzählt. Er ist an Leukämie erkrankt und kann sein „normales“ Leben aufgrund der schweren Symptome nicht weiterführen. Er zieht …
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Es wird die Geschichte einer Freundschaft zwischen dem jungen Studenten „Lazy“ und seiner älteren Nachbarin „Vita“ erzählt. Er ist an Leukämie erkrankt und kann sein „normales“ Leben aufgrund der schweren Symptome nicht weiterführen. Er zieht sich nach und nach aus dem Leben zurück und vereinsamt. Vita führt ebenfalls seit dem Tod ihres Mannes ein einsames Dasein. Ihr Sohn lebt in Australien und lediglich zu ihrem Geburtstag nimmt er Kontakt mit ihr auf; nur mit dem Inhaber des Reisebüros im Erdgeschoss führt sie ab und zu ein kleines Gespräch. Dieser ist es auch, der sie auf den jungen Studenten aufmerksam macht, da ihm sein schlechter körperlicher Zustand aufgefallen ist.
Vita trifft Lazy im Treppenhaus und diesmal schaut sie genauer hin. Sie bemerkt tatsächlich, wie abgemagert er ist. Spontan lädt sie ihn zu einem Leberwurstbrot ein, dann jeden Tag zum Frühstück und schließlich zieht er ganz bei ihr ein. Bei ihr kann er sich gehen lassen, ausruhen, schlafen. Sie fragt nicht viel. Gibt ihm Geborgenheit und Schutz; und er nimmt ihr ein bißchen von ihrer Einsamkeit. Sie philosophieren über das Leben und warten auf das Ergebnis des Blutbildes. Als dieses sehr schlecht ausfällt, gibt Lazy auf. Er will nur weg. Und Vita geht mit. Sie verreisen.
Diese Reise bringt nicht die erhoffte Wendung. Sie kommen sich aber näher. Vita erkennt erst jetzt richtig, dass Lazy todkrank ist. Sie fliegen zurück. Da Lazy eine weitere Behandlung nicht wünscht, verschlimmert sich sein Zustand immer mehr. Sie beschließen eine letzte Reise anzutreten.
Die Handlung dieses Romans hat mich sehr berührt. Es brachte mich beim Lesen zum Nachdenken über das Zusammenleben, der Freundschaft und den Sinn des Lebens überhaupt. Aber auch darüber, was eine Freundschaft ausmacht und aushalten kann und sollte. Die philosophischen Wortspiele „Leben ist…“ der beiden Protagonisten dämpften aber ganz gut die Traurigkeit, die mich beim Lesen ab und zu überfiel.
Den Schreibstil der Autorin fand ich bei Lesebeginn etwas schwierig, beim Weiterlesen hat sich das jedoch total geändert und gefiel mir abschließend sehr gut.
Allerdings kann ich mich mit dem Schluss nicht anfreunden. Ich fühle mich seltsam allein zurückgelassen damit.
Die Gestaltung des Buches gefällt mir sehr. Es wirkt auf mich nostalgisch, z. B. durch das Motiv des kleinen Bildes der beiden Protagonisten auf dem Cover, des Buchrückens aus Leinen und des farbigen Einlegepapiers. Das graue Lesebändchen und die Beschriftung darauf, „Angekommen“, gibt dem Buch einen edlen Touch.
Ich kann dieses Buch allen Lesern empfehlen, die gerne über das Leben philosophieren und sich darüber Gedanken machen, wohin es einen wohl hinführt.
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Die Geschichte von Vita und Lazy ist einerseits eine ungewöhnliche Freundschaft – andererseits gab es das doch schon oft in Literatur und Film: ältere, einsame Frau trifft jungen, kranken Mann. Mit großen Überraschungen wartet "Ich komme mit" dann auch nicht auf. …
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Die Geschichte von Vita und Lazy ist einerseits eine ungewöhnliche Freundschaft – andererseits gab es das doch schon oft in Literatur und Film: ältere, einsame Frau trifft jungen, kranken Mann. Mit großen Überraschungen wartet "Ich komme mit" dann auch nicht auf. Vita und Lazy nähren sich an, machen gemeinsam mehr oder weniger verrückte Unternehmungen und befassen sich unweigerlich mit dem Tod, dem sich beide nahe sehen.
Obwohl in der langsam erzählten Geschichte wenig handfestes und überraschendes passiert, hat mir das Buch von Angelika Waldis gut gefallen. Ich finde die Geschichte realistisch erzählt – so ist es eine langsame Annäherung zwischen den beiden, die auch Distanzen und Differenzen beinhaltet. Zwischendurch klingt auch immer wieder Witz an und die Geschichte wird nie schwermütig. So beschäftigen sich Lazy und Vita natürlich mit dem anstehenden Tod, aber mindestens genauso mit dem Leben. Es finden sich nachdenkliche Stellen, Gespräche, Gedanken – oft pointiert, ohne dass das Überhand nimmt.
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Perspektive der beiden Protagonisten erzählt. Vita und Lazy haben dabei jeweils ihre eigene Erzählweise und Sprache, was ich ebenfalls sehr gelungen finde.
(Auch) aufgrund des Anhangs kam das Ende für mich etwas abrupt.
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Verbundenheit
„Ich komme mit“ ist die Geschichte von Lazy und Vita, ein ungleiches Paar, die sich jedoch gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Das ist wichtig, da der junge Lazy an Leukämie erkrankt ist und die 72jährige verwitwete Vita sehr einsam ist. …
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Verbundenheit
„Ich komme mit“ ist die Geschichte von Lazy und Vita, ein ungleiches Paar, die sich jedoch gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Das ist wichtig, da der junge Lazy an Leukämie erkrankt ist und die 72jährige verwitwete Vita sehr einsam ist. Vita nimmt den kranken jungen Mann bei sich auf.
Mal wird aus Lazys, mal aus Vitas Perspektive erzählt. Das ist stilistisch sehr geschickt gemacht und die Autorin Angelika Waldis geht beim schildern des Verlaufs von Lazys Krankheit und der Vertiefung der Freundschaft sensibel und behutsam vor.
Sie erzählt auch die Vorgeschichte, als Lazy in der Liebe zu seiner Freundin aufging, die Krankheit beendete das.
Sie setzt auch Motive ein, wie zum Beispiel das eines Fuchses, der in einer Stele eingraviert ist. Diese Stele befindet sich in der Türkei nahe der syrischen Grenze, wo Lazy und Vita hinreisen.
Zu erwähnen sind auch die gut gemachten Dialoge. Eine Stärke der Autorin. Neben dem ernsten Ansatz gibt es auch eine leise Ironie zwischen den Hauptfiguren. Ein Mittel, um überhaupt irgendwie weiterzumachen.
Auch wenn der Roman relativ kurz ist, hat man nach der Lektüre das Gefühl 2 besondere Menschen gut kennen gelernt zu haben. Man erfährt von Krankheit und Einsamkeit, aber auch von Verbundenheit.
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Was ein wunderbares Buch!
Lazar und Vita leben im selben Haus, haben aber über viele Jahre hinweg nichts miteinander zu tun. Mehr als ein "Guten Tag" und ein wenig Smalltalk gibt es zwischen ihnen nicht.
Lazar ist 20 Jahre alt und Student. Zu Anfang des Buches ist er über …
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Was ein wunderbares Buch!
Lazar und Vita leben im selben Haus, haben aber über viele Jahre hinweg nichts miteinander zu tun. Mehr als ein "Guten Tag" und ein wenig Smalltalk gibt es zwischen ihnen nicht.
Lazar ist 20 Jahre alt und Student. Zu Anfang des Buches ist er über alle Ohren verliebt. Jedoch verlässt ihn die Angebetene und er erhält die Diagnose Leukämie.
Vita, 72 Jahre alt, ist auch einsam und verlassen. Zu ihrem einzigen Sohn, der auf der anderen Seite der Erde lebt, hat sie so gut wie keinen Kontakt und ihr Ehemann ist verstorben.
Als Lazy durch seine Krankheit und durch die Chemotherapie sehr geschwächt ist, fängt Vita an, ihn zu versorgen, bis er ganz zu ihr zieht. Es beginnt eine ganz besondere Freundschaft.
Sehr besonders an diesem Buch ist die Sprache. Die Autorin drückt trotz des traurigen Themas auf keine Tränendrüse. Sie schreibt so klar und echt, dass es mich umso mehr berührt hat.
Während der gemeinsamen Zeit, sagen sich Vita und Lazy immer wieder Sätze, die mit "Leben ist..." beginnen. diese Sätze sind so wundervoll, dass ich dieses Buch direkt nochmal lesen werdend mir all diese Sätze rausschreiben werde!
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Dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht – Inhalt und Idee finde ich großartig, der Schreibstil dagegen hat mir gar nicht zugesagt und das Lesen für mich an vielen Stellen zur Qual werden lassen.
Im Mittelpunkt stehen Lazy und Meier. Lazy ist 20 und an Leukämie erkrankt, …
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Dieses Buch hat es mir sehr schwer gemacht – Inhalt und Idee finde ich großartig, der Schreibstil dagegen hat mir gar nicht zugesagt und das Lesen für mich an vielen Stellen zur Qual werden lassen.
Im Mittelpunkt stehen Lazy und Meier. Lazy ist 20 und an Leukämie erkrankt, Meier ist eine 72-jährige Witwe und des Lebens etwas überdrüssig. Zwischen beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft, die auf den ersten Blick plump und bissig erscheint, auf den zweiten Blick aber liebevoll und voller Gefühl ist.
Die Idee der Geschichte ist nicht neu, dennoch aber hat sie mich angesprochen, was vor allem an der Umsetzung lag. Die Charaktere sind alles andere als stereotyp, richtige Charakterköpfe mit Ecken und Kanten. Lazy lernt man zu Beginn seines Studiums kennen, als er glückliche Tage mit seiner geliebten Freundin verbringt. Er hat ein großes Herz, auch wenn seine Sprüche manchmal frustriert klingen und voller Ironie stecken, was sicherlich auch seiner Krankheit geschuldet ist. Die Beziehung endet genau durch diese, und als sich abzeichnet, dass er den Kampf gegen die Leukämie verliert, steht seine schrullige Nachbarin Meier bereit. Sie fühlt sich einsam und ist des Lebens etwas müde. Sie wirkt verhärmt und hat den Spaß am Leben verloren, was man ihr und dem, was sie sagt, auch anmerkt. Trotzdem hat sie ein großes Herz und auch wenn der Ton zwischen den beiden ungewöhnlichen Menschen oft etwas harsch ist, kann man zwischen den Zeilen auch eine Menge Liebe erkennen.
Was es mir wirklich schwer gemacht hat, ist der Schreibstil – es gibt viele kurze, abgehackte Sätze, die mir das Lesen sehr schwer gemacht haben, weil einfach kein Lesefluss entstanden ist. Dabei sind manche Sätze voller Kraft und mit toller Botschaft, trotzdem konnte ich mich mit diesem stakkatoartigen Schreibstil einfach nicht anfreunden. Er schafft eine ganz eigene Atmosphäre und hat die Charaktere entfernt und distanziert erscheinen lassen, was für mich nicht zur Geschichte gepasst hat, denn die ist emotional und voller Wärme. Daher wäre ich den Figuren viel lieber nahe gewesen, so aber habe ich alles nur von außen betrachtet.
Die Geschichte selber hätte von mir gute 4 Sterne bekommen, der Schreibstil hat mich das Buch fast abbrechen lassen – insgesamt gebe ich daher 3 Sterne.
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Von frau schmitt
Lazy schwebt auf Wolke sieben, er ist verliebt in Elsie. Er kann sich kaum auf irgendwas konzentrieren, die Welt zieht an ihm vorbei. Für ihn gibt es nur Elsie und die Liebe. Doch dann wird er krank: Leukämie, und Elsie wendet sich ab, verlässt ihn. Seine …
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Von frau schmitt
Lazy schwebt auf Wolke sieben, er ist verliebt in Elsie. Er kann sich kaum auf irgendwas konzentrieren, die Welt zieht an ihm vorbei. Für ihn gibt es nur Elsie und die Liebe. Doch dann wird er krank: Leukämie, und Elsie wendet sich ab, verlässt ihn. Seine Welt bricht zusammen. Er bekommt unerwartet Gesellschaft von der alten Nachbarin Vita. Solange es ihm mit Elsie gut ging hat er Vita verachtet und ignoriert. Doch mit der niederschmetternden Diagnose will er aussteigen, sein Leben beenden. Vita sagt spontan: ich gehe mit. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt ... und er Weg auf die letzte Reise.
Angelika Waldis hat mit diesem Roman eine unglaublich einfühlsame und philosophische Geschichte erschaffen. Sie geht ans Herz und lässt über das eigene Leben nachdenken
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