Hiltrud Baier
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Zwei ungleiche Frauen, eine alles für immer verändernde Entscheidung und die große Weite der Natur. Ein besonderes Leseerlebnis von Bestsellerautorin Hiltrud Baier.Die Kirschbäume blühen, als Anna Albinger in ihrem Haus am Fuß der Schwäbischen Alb einen Entschluss fasst: Sie möchte die größte Lüge ihres Lebens nicht länger verheimlichen. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll. Doch als Frederike im menschenleeren Norden ankommt, scheint der Mann, an den Annas Brief adressiert ist, verschwunden zu sein. Allein ...
Zwei ungleiche Frauen, eine alles für immer verändernde Entscheidung und die große Weite der Natur. Ein besonderes Leseerlebnis von Bestsellerautorin Hiltrud Baier.
Die Kirschbäume blühen, als Anna Albinger in ihrem Haus am Fuß der Schwäbischen Alb einen Entschluss fasst: Sie möchte die größte Lüge ihres Lebens nicht länger verheimlichen. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.
Doch als Frederike im menschenleeren Norden ankommt, scheint der Mann, an den Annas Brief adressiert ist, verschwunden zu sein. Allein auf sich gestellt in der stillen Bergwelt Lapplands merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort das Richtige finden kann.
Die Kirschbäume blühen, als Anna Albinger in ihrem Haus am Fuß der Schwäbischen Alb einen Entschluss fasst: Sie möchte die größte Lüge ihres Lebens nicht länger verheimlichen. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.
Doch als Frederike im menschenleeren Norden ankommt, scheint der Mann, an den Annas Brief adressiert ist, verschwunden zu sein. Allein auf sich gestellt in der stillen Bergwelt Lapplands merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort das Richtige finden kann.
Hiltrud Baier hat eine so authentische deutsch-schwedische Familiengeschichte geschrieben, wie es nur eine Frau kann, die selbst in Süddeutschland geboren und dann nach Lappland ausgewandert ist. An Nordschweden liebt Hiltrud Baier vor allem die spektakuläre Natur und, dass man stundenlang unterwegs sein kann, ohne eine Menschenseele zu treffen. Die Minustemperaturen im Winter und die lange Dunkelheit mag sie nicht so sehr. Aber sie hat ein gutes Alternativprogramm entwickelt: prasselndes Holzfeuer, samische Musik und viel heißen Tee. Die Autorin lebt mit ihrem Mann im schwedischen Lappland, in Jokkmokk, und hat zwei Töchter.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Krüger
- Artikelnr. des Verlages: 1021907
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 350
- Erscheinungstermin: 25. Juli 2018
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 144mm x 35mm
- Gewicht: 562g
- ISBN-13: 9783810530387
- ISBN-10: 3810530387
- Artikelnr.: 52461224
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Krüger
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt am Main
+49 (069) 6062-0
Die Handlung ist eine zärtlich leise Liebesgeschichte und gewährt Einblicke in die faszinierende Kultur der Samen. Karin Müller Wochenpost/Gmünder Anzeiger 20181004
"Manchmal passen zwei Menschen so gut zusammen. Nur leider ihre Leben nicht." (spruechewelt.com)
Es ist Frühling in Beuren am Rande der Schwäbischen Alb, als Anna erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Das ist auch der Grund für Anna endlich mit ihrem Leben …
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"Manchmal passen zwei Menschen so gut zusammen. Nur leider ihre Leben nicht." (spruechewelt.com)
Es ist Frühling in Beuren am Rande der Schwäbischen Alb, als Anna erfährt, dass sie an Lungenkrebs erkrankt ist. Das ist auch der Grund für Anna endlich mit ihrem Leben aufzuräumen und den Menschen, die sie bisher belogen hat die Wahrheit zu sagen. Den schon viele Jahre lebt Anna mit einer Lüge in ihrem Herzen. Deshalb bittet sie ihre Nichte Frederike einen Brief, den sie schweren Herzens geschrieben hat nach Lappland zu bringen. Frederike ist frisch geschieden, während ihre Tochter Paula gerade in Australien verweilt. Dass sie Annas Brief extra nach Lappland bringen soll, versteht sie gar nicht. Aber da Anna so darauf drängt, fährt sie schweren Herzens in den Norden, um einem gewissen Petter Svakko einen Brief zu bringen. Dort angekommen hat sie Petter kurz zuvor verpasst, bevor er sich in die Einöde auf seine Hütte aufgemacht hat. Deshalb entschließt sie sich ihm in die Bergwelt zu folgen, ungeahnt das sie die Bergwelt Lapplands verändern wird.
Meine Meinung:
Ein recht unscheinbares Cover mit Wacholderbeeren oder Blaubeeren, lädt ein zu einer authentisch, deutsch-schwedischen Familiengeschichte. Die Leseprobe hat mich auf dieses Buch neugierig gemacht, da es zum Teil in Hiltrud Baiers ehemaligen Heimat der Schwäbischen Alb spielt. Aber es geht auch um einen geheimnisvollen Brief, eine heimliche Liebe und die Schönheit Lapplands. Der Schreibstil ist sehr gut, recht leicht zu lesen, dabei wechseln sich in der Geschichte die beiden Frauen Frederike und Anna jeweils mit ihren Erlebnissen ab. Im Plot geht es um eine Familiengeschichte, die nicht tragischer sein könnte, im Grunde fängt das ganze schon mit Frederikes Großmutter an. Sie verstirbt recht jung aus Sehnsucht nach ihrer Heimat Lappland. Sicher auch, weil sie kein Geld hatten, das sie ihre Eltern mal besuchen konnte. Dass sie so tragisch verstarben und sie nicht mal auf ihre Beerdigung konnte, setzt der jungen Frau zu. Doch die Familiengeschichte nimmt so erst ihren traurigen Verlauf. Die Charaktere sind aufgrund dessen, das die Autorin selbst auf der Schwäbischen Alb und Lappland gewohnt hat, sehr authentisch dargestellt. Vor allem Frederike zeigt alle Facetten, von Wut, Trauer, aber auch von Harmonie, Ausgeglichenheit bis hin zur Freude die sie erst in der Einsamkeit Lapplands wiederfindet. Man merkt bei der Autorin sehr gut die Liebe zu ihrer schwäbischen Heimat, aber auch zu Lappland ihrem jetztigen Zuhause, in dem sie mit ihrer Familie wohnt. Allein die Beschreibung von Land, Leuten und auch dem Brauchtum dieser Region macht das Buch lesenswert. Dass, man in so einer schönen und ruhigen Gegend sein Leben verändert kann, kann ich mir gut vorstellen. Auch wenn das Verschwinden von Petter und der daraus resultierende längere Aufenthalt etwas eigenartig war, war es schön Frederikes Veränderung mitzuerleben. Das einzige was mir ein wenig zu flach blieben, waren die Emotionen, die habe ich nicht ganz nachempfinden können. Trotzdem bekommt das Buch von mir 5 von 5 Sterne.
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Eine unerfüllte Liebe in Lappland
Als Anna Albinger die Diagnose Krebs bekommt, will sie unbedingt noch ein paar Sachen regeln. Sie schreibt Briefe. Einen dieser Briefe soll ihre Nichte Frederike nach Lappland zu Petter Svakko bringen, der andere ist für Frederike selbst. Wer dieser …
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Eine unerfüllte Liebe in Lappland
Als Anna Albinger die Diagnose Krebs bekommt, will sie unbedingt noch ein paar Sachen regeln. Sie schreibt Briefe. Einen dieser Briefe soll ihre Nichte Frederike nach Lappland zu Petter Svakko bringen, der andere ist für Frederike selbst. Wer dieser Petter ist, darüber schweigt sich Anna aus.
Mit ihrem roten VW-Bus macht sich Frederike auf den mehr als 3000 km langen Weg von Süddeutschland über Berlin, Rostock, Trelleborg, Stockholm, Uppsala, Härnosand nach Jokkmokk. Unterwegs wundert sie sich immer wieder, woher sie die schwedische Sprache so gut versteht?
Hiltrud Baier erzählt in ihrem Debütroman eine Familiengeschichte über mehrere Generationen, besonders aber von zwei starken, sympathischen Frauen – Anna und Franziska. Es ist aber auch die Geschichte der von Annas Schwester Marie, ihrer schwedischen Mutter Ibba, die in dem kleinen Ort Beuren nie heimisch geworden ist, von Maries Tochter Franziska und deren Tochter Paula.
Abwechselnd lassen mich Anna und Franziska an ihrem derzeitigen Leben teilhaben. Jede für sich lässt ebenso in Gedanken ihr Leben an sich vorbei ziehen. Anna will endlich ihre Lebenslüge aufdecken mit der sie zwei Menschen ungemein weh getan zu haben glaubt. Petter braucht Zeit für sich um Annas Brief zu verdauen und Franziska ist einfach nur wütend und enttäuscht und braucht ebenfalls Zeit, die sie in der Einsamkei von Petters Hütte findet. Gerade Petters Reaktion und seine Kommentare zu diesem Brief haben mir sehr gut gefallen.
Durch die detailgenauen, sehr persönlichen und eindringlichen Beschreibungen von Anna und Franziska, kann ich mich sowohl in die eine, als auch in die andere sehr gut hineinversetzen. Dadurch kann ich die lauten, erbosten und wütenden Momente gut nachvollziehen und verstehen. Es gibt in diesem Buch aber auch viele stille, sehr einfühlsame und nachdenkliche Momente an denen ich teilhaben darf und die ich sehr genossen habe.
Die Geschichte bietet einige sehr schöne Gelegenheiten zum Nachdenken. Ich habe mit Franziska und Anna, die beide eine ganz andere Sicht auf verschiedene Dinge haben, gelitten und geschmunzelt. Ich habe mit Franziska die Schönheit eines kleinen Flecken Lapplans erkundet; habe mit Anna gegen ihre Krankheit gekämpft. Und ganz zum Schluss ist bei mir eine kleine Träne geflossen.
Hiltrud Baier hat mich mit dieser Geschichte über drei sehr verschiedene Menschen sehr berührt und mir ein Leseerlebnis geschenkt, das ich so schnell nicht vergessen werde.
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Zwanzig Euro investierte ich in ein gebundenes Buch mit netter Aufmachung, welches eine vermeintlich leichte und unterhaltsame Urlaubslektüre hätte sein sollen. Überraschenderweise ist dieser Roman so schlecht, dass ich mich genötigt sehe, eine Rezension zu schreiben. Ich rate …
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Zwanzig Euro investierte ich in ein gebundenes Buch mit netter Aufmachung, welches eine vermeintlich leichte und unterhaltsame Urlaubslektüre hätte sein sollen. Überraschenderweise ist dieser Roman so schlecht, dass ich mich genötigt sehe, eine Rezension zu schreiben. Ich rate jedoch nicht vom Kauf des Buches ab, sondern im Gegenteil: ich ermutige Schreiber, die sich nicht trauen an einen Verlag heranzutreten, genau dieses Buch zu lesen. Eine wunderbare Möglichkeit Stil und Glaubwürdigkeit zu studieren und im Gegensatz die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Leider wurde hier kein Meisterwerk erschaffen, sondern ein gegen Ende quälendes Lehrstück, was dazu anregt, es doch einmal selbst besser zu machen. Die Autorin konstruierte einen Plot, der vorhersehbar ist. Dieses Gerüst hätte mit lebendigen Charakteren, ihren inneren Konflikten und einnehmenden Orts-und Naturbeschreibungen gefüllt werden müssen.
Die Erzählung startet hoffnungsvoll mit der in der Inhaltsangabe beschriebenen Rahmenhandlung. Die Lebenslüge der krebskranken Anna bietet Raum und Grund für Frederikes aufgezwungene Reise nach Lappland. Das Buch versucht mittels alternierender Erzählperspektive Spannung und Dynamik aufzubauen. Gerade diese wechselnde Erzählperspektive wirkt jedoch hölzern und wenig harmonisch. Nach circa zwei Dritteln der Geschichte, ist es sogar sehr störend und wirkt eher wie ein billiges Stilmittel, das Volumen des Romans noch um hundert Seiten mehr aufzublasen. Die relativ eindimensionalen Charaktere verwandeln sich leider auch noch in unglaubwürdige Charaktere.
Besonders störend empfand ich während des gesamten Lesens, dass es mir als Leser nie möglich war, eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen. Ihre inneren Konflikte sind zwar äußerst detailliert beschrieben, das ist aber auch gleichzeitig das große Problem des Buches. Die abgedruckte detaillierte Beschreibung einer jeden Kleinigkeit verhindert, dass sich der Leser selbst ein Bild des Charakters machen kann. Dieses Manko wurde weiter verstärkt, indem das geschriebene und mehr als einmal betonte Alter der Protagonisten überhaupt nicht in der Erzählstimme spürbar ist. Die Autorin versucht mit recht gestelzten Beschreibungen der Innen- und Außenwelt die Protagonisten zum Leben zu erwecken und scheitert. Was auf den ersten hundert Seiten noch Belletristik ist, wird auf den letzten fünfzig Seiten mehr und mehr zum Schund, weil die Autorin ihren Charakteren extrem unglaubwürdige Happy Ends zuschreibt ohne einen Funken Gefühl für die wahren, unglaublich starken und unterschiedlichen Emotionen, die durch Annas Lebenslüge hätten ausgelöst werden müssen.
Ab einem gewissen Punkt lässt die Autorin "dicke dunkle Wolken" aufziehen und es finden sich eingestreut konstruierte Situationen wie zum Beispiel der nicht weiter besprochene "Ausbruch der Prionenkrankheit bei den finnischen Rentieren".
Gar nicht kommentiert habe ich bisher die Thematik "Sami-Kultur", welche sich die Autorin auf die Flagge zu schreiben versucht. Es ekelt mich generell an, wenn Autoren versuchen fehlenden Stil oder erzählerische Schwäche durch die Einflechtung solcher Thematiken zu kompensieren. Ich verstehe, dass die Sami-Kultur mit dem Nomadentum und der Abgeschiedenheit im hohen Norden, die Hauptbegründung für die erzwungene räumliche Trennung von Petter und Anna/Marie sind. Einer starken Erzählung hätte die Sami-Thematik tatsächlich auch eine zusätzliche Tiefe verliehen, bei dieser schwachen Version wirkt es jedoch künstlich.
Abschließen möchte ich nun doch positiv. Ein Charakter des Buches war glaubwürdig: Skaiti, der Rentier-Hund. Ein Hund ist seinem Herrchen treu, doch als Petter weg war, hat sich Skaiti Frederike angeschlossen, die von da an Dosenöffner war. Die Beschreibung des Hundes, seiner Reaktionen und Aktionen vermittelte das Bild eines lebhaften Fellknäuls, das man einfach gern haben muss.
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Zum Inhalt:
Anna wird schwer krank und plötzlich wird ihr bewusst, dass es für manche Dinge bald zu spät sein könnte und beschließt die größte Lüge ihres Lebens aufzuklären. Und sie schickt Fredrike nach Lappland, die dort einen Brief an Petter …
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Zum Inhalt:
Anna wird schwer krank und plötzlich wird ihr bewusst, dass es für manche Dinge bald zu spät sein könnte und beschließt die größte Lüge ihres Lebens aufzuklären. Und sie schickt Fredrike nach Lappland, die dort einen Brief an Petter übergeben soll.
Meine Meinung:
Zunächst plätschert die Geschichte so vor sich hin, mal erzählt das Buch was Anna macht, mal was Frederike macht. Und man fragt sich schon, wohin das denn eigentlich führen soll. Nach und nach löst sich der Knoten immer mehr und auch die Geschichte wird immer interessanter. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Die doch sehr mutige Anna, aber auch Frederike, die zunächst nur grimmig scheint, aber zusehends sympathischer wird. Der Schreibstil ist sehr gut und liest sich extrem gut. Die Geschichte ist schön und hat mir wirklich gut gefallen.
Fazit:
Schöner Familienroman.
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Leider passiert zu wenig
Erzählt wird in diesem Roman die deutsch-schwedische Familiengeschichte rund um Friederike und Anna. Friederike ist Annas Nichte, allerdings ist Anna für sie eher wie eine Mutter als wie eine Tante. Als Anna die Diagnose Lungenkrebs bekommt, möchte sie ein …
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Leider passiert zu wenig
Erzählt wird in diesem Roman die deutsch-schwedische Familiengeschichte rund um Friederike und Anna. Friederike ist Annas Nichte, allerdings ist Anna für sie eher wie eine Mutter als wie eine Tante. Als Anna die Diagnose Lungenkrebs bekommt, möchte sie ein lang gehütetes Geheimnis loswerden. Dazu schickt sie Friederike nach Lappland – in das Land von Annas Vorfahren. Im Gepäck hat Friederike einen Brief für Petter. Doch wer ist dieser Petter und wieso muss sie diesen Brief unbedingt selbst vorbeibringen?
Erzählt wird dieser Roman abwechselnd, je Kapitel, aus der Sicht von Anna und Friederike und aus der Perspektive eines Erzählers. Bei beiden wird viel auf ihre Gedanken eingegangen. Durch die fortlaufende Handlung erhält man kleine Einblicke in ihre Vergangenheit. Für meinen Geschmack hätten das mehr sein können. Denn in der gegenwärtigen Handlung passiert nicht allzu viel. Friederike reist nach Lappland. Dort ist sie die meiste Zeit für sich. Und Anna hat mit ihrer Krankheit zu tun und denkt über ihre Fehler nach.
Was mich sehr gestört hast, dass ich häufig die Personen durcheinander gebracht habe. Schwierig wurde es, wenn Anna oder Friederike jeweils von ihrer Mutter erzählten. Die beiden Frauen waren sich einfach zu ähnlich. Meist habe ich aus Annas Friederikes Mutter gemacht. Das führte zu einen Verwirrungen und falschen Vermutungen bezüglich der weiteren Handlung.
Die Handlung war recht vorhersehbar. Eigentlich war nach 30 Seiten klar, wie es weiter beziehungsweise ausgehen wird. Dennoch war es unterhaltend und schön mitzuerleben, wie sich alles fügt. Allerdings hat mich das sehr abrupte Ende sehr gestört. Davor zieht sich alles über Wochen und dann ist innerhalb von fünf Minuten alles vorbei. Schade.
Der Schreibstil war sehr angenehm und hat mir gut gefallen. Vor allem die Naturbeschreibungen waren klasse. Beim Lesen hatte ich richtig das Gefühl selbst in Lappland zu sein! Man merkt hier, dass die Autorin diese Landschaft selbst jeden Tag vor sich hat. Leider waren mir die Charaktere aber nicht ausgeprägt genug. So richtig warm wurde ich mit keinem von ihnen.
Dieser Roman enthielt keine Überraschungen und auch keine überragenden Charaktere. Allerdings sind die Beschreibungen der schwedischen Natur der Autorin wunderbar gelungen. Und es war eine schöne Reise nach Lappland. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sternen. Für Schwedenfans sich eine Leseempfehlung. Wer einen spannenden Familienroman sucht, wird hier wohl etwas enttäuscht.
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"Helle Tage, helle Nächte" erzählt die Lebensgeschichte zweier Frauen, die doch recht außergewöhnlich ist. Mir gefielen die ruhigen Töne sehr, denn der Roman wirkt trotz schwerer Schicksalsschläge nicht überladend. Es ist unterschwellig ein Roman, der …
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"Helle Tage, helle Nächte" erzählt die Lebensgeschichte zweier Frauen, die doch recht außergewöhnlich ist. Mir gefielen die ruhigen Töne sehr, denn der Roman wirkt trotz schwerer Schicksalsschläge nicht überladend. Es ist unterschwellig ein Roman, der sehr viel Trauer beinhaltet und ein Lügengespinst, welches erzählt werden muss, um Heilung zu finden oder die auch die Gewissheit in Frieden sterben zu können. Auch wenn der Roman sehr vorhersehbar ist, hat mich dieses nicht gestört. Ich hegte die Hoffnung auf ein angemessenes schönes Ende und fand dieses letztendlich auch. Auch dann, wenn klar wird, dass Anna ihre Krebserkrankung nicht überwinden kann. Überwinden kann sie hingegen ihre Lebenslügen und darauf baut der Roman letztendlich auf.
Ich empfand die Story rund um eine wundersame Liebesgeschichte sehr gelungen und harmonisch erzählt. Da die Erzählperspektiven sich abwechseln, baut sich auch ein gewisses Maß an Spannung auf, die sich durch den Roman zieht und dafür sorgt Anna und Frederike näher kennen zu lernen. "Helle Tage, helle Nächte" besticht durch seine leisen Töne und bescherte mir daher eine gelungene Urlaubslektüre, die angenehm zu lesen war und mich auch nachdenklich stimmte. Wie würde es mir ergehen, wenn ich die Diagnose Krebs erhalte? Gibt es auch in meinem Leben Dinge die ich noch klären muss? Anna hadert mit sich und dennoch trifft sie die Entscheidungen ihre Lebenslüge aufzudecken.
Die Geschichte der Samen und deren ungewöhnliche Lebensweisen empfand ich als sehr gelungen und für die Story sehr bereichernd. Lappland ist detailliert dargestellt und strahlt eine gewisse Macht und Schönheit aus, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da für mich "Helle Tage, helle Nächte" eine sehr gelungene Lektüre war, die ich als doch sehr außergewöhnlich und schön empfand. Für mich war es stimmig und ich konnte mich sehr gut auf Anna und Frederike einlassen.
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Ein minimalistischer Einband – klar und sehr ansprechend – ein schöner Titel, der alle Möglichkeiten offen lässt, und ein Klappentext, der neugierig macht!
Hiltrud Baiers Buch „Helle Tage – helle Nächte“ erzählt über einen langen …
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Ein minimalistischer Einband – klar und sehr ansprechend – ein schöner Titel, der alle Möglichkeiten offen lässt, und ein Klappentext, der neugierig macht!
Hiltrud Baiers Buch „Helle Tage – helle Nächte“ erzählt über einen langen Lebensabschnitt hin die Geschichte zweier Schwestern, den Zwillingen Anna und Marie, die – äußerlich so ähnlich und innerlich doch so verschieden – beide ihr Herz jede auf ihre Weise an einen starken Mann verlieren, einen Lappländer, der mit den Rentieren und seiner Heimat mehr verbunden ist, als mit den Frauen in seinem Leben. Marie stirbt jung bei einem Autounfall, ihr Mann kann ihren Tod nicht verwinden und scheidet aus dem Leben. Anna kümmert sich rührend um deren Tochter Frederike – trägt aber eine schwere Schuld und ein Versprechen mit sich, um dessen Klärung sie sich nach einer Krebsdiagnose umgehend und schweren Herzens bemühen muss.
Hiltrud Baier schreibt sehr liebevoll (aber nicht kitschig), kann sehr gut, locker und detailreich erzählen und beschreibt ihre Protagonisten so lebendig, das man sie vor sich sieht. Mit Hingabe schildert sie Menschen, Situationen und Landschaften – sehr bildreich und sehr einfühlsam. Dass man aus Liebe auch falsche Entscheidungen treffen kann, man Freunde vor den Kopf stößt und das es manchmal Jahre dauert, bis man zur Wahrheit findet, dass müssen die Frauen in der Familie erst erkennen und akzeptieren. Am Ende ist es die Liebe, die alles verzeiht… Ein wunderschöner Frauenroman, einfühlsam und malerisch, verwoben mit der einsamen, kargen Landschaft Lapplands, stets spannend, erfüllt mit Lebensweisheit und zarter Romantik, einfach herrlich zum Schmökern für lange Sommerabende! Ein Buch, das man nicht gerne aus der Hand legt und das am Ende auch ein bisschen zu Tränen rührt!
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Frederike ist auf dem Weg nach Lappland. Weshalb weiß sie auch nicht ganz genau. Ihre Tante, Anna, hat sie mit einem Brief für einen gewissen Petter Svakko dahin geschickt. Sie konnte ihrer Tante diese Bitte nicht abschlagen, schließlich wurde bei Anna Krebs diagnostiziert. …
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Frederike ist auf dem Weg nach Lappland. Weshalb weiß sie auch nicht ganz genau. Ihre Tante, Anna, hat sie mit einem Brief für einen gewissen Petter Svakko dahin geschickt. Sie konnte ihrer Tante diese Bitte nicht abschlagen, schließlich wurde bei Anna Krebs diagnostiziert. Frederike hat sich gerade von ihrem Mann getrennt, hat ihren Job gekündigt und ihre Tochter, Paula, ist zurzeit in Australien. Noch weiß Frederike außerdem nicht wie sie ihre Zukunft nun gestalten möchte. Sie ahnt nicht, dass sie bald von einer großen Lebenslüge erfahren soll und dass sie gerade in Lappland den Ort finden wird, wo sie am glücklichsten ist.
Hiltrud Baier gelingt mit ihrem Roman „Helle Tage, helle Nächte“ ein wunderschönes und rührendes Meisterwerk. Es hat alles zu bieten, was einen guten Roman ausmacht: Runde Charaktere, die einen direkt einnehmen und mitfiebern lassen, sowie ein Geheimnis, das es zu enträtseln gilt – verpackt in eine einnehmende Sprache voller Emotionen und doch jenseits falscher Sentimentalitäten. Indem uns die Autorin an dem Innenleben von Anna und Frederike teilnehmen lässt, offenbart sie uns ihre große Gabe das emotionale Gepäck, das jeder mit sich trägt, in Worte zu fassen. Man fühlt als Leser mit, kann die Gedanken und Reaktionen der Protagonistinnen nachempfinden und womöglich sogar für sich selbst nutzbringend verarbeiten. Die große authentische Liebe der Autorin zur Natur Nordschwedens spürt man in jedem ihrer Sätze, in denen sie diese beschreibt und reflektiert. Gleichzeitig berührt sie auf diese Weise den Nerv unserer schnellebigen Zeit und bringt die verborgene Saite eines jeden Menschen zum klingen – die Sehnsucht nach einem einfachen Leben im Einklang mit der Natur. Ein äußerst poetisches und zugleich sehr realitätsnahes Werk, das man einfach lieben muss!
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Frederike hat gerade eine Scheidung hinter sich, den Job gekündigt und braucht eine Auszeit. Sie tingelt mit ihrem VW-Bus gerade durch Südeuropa als sie von ihrer Ziehmama und Tante Anna erfährt, dass diese an Krebs erkrankt ist. Ihr sehnlichster Wunsch: Frederike möge einen …
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Frederike hat gerade eine Scheidung hinter sich, den Job gekündigt und braucht eine Auszeit. Sie tingelt mit ihrem VW-Bus gerade durch Südeuropa als sie von ihrer Ziehmama und Tante Anna erfährt, dass diese an Krebs erkrankt ist. Ihr sehnlichster Wunsch: Frederike möge einen Brief für sie abliefern. In Lappland! Die macht sich auf den langen Weg in den kargen Norden.
Eigentlich passt das Buch nicht so recht in mein Beuteschema, ich habe es aber doch sehr gerne gelesen. Die Geschichte wird mal aus Frederikes, mal aus Annas Perspektive erzählt, ich mag beide Figuren wirklich gerne. Sie haben viel durchgemacht, das Herz aber trotzdem am rechten Fleck. Ihre samische Abstammung wird immer wieder thematisiert, zusammen mit Rikes Ausflug nach Lappland erfährt man quasi nebenbei sehr viel über Land, Leute und deren Traditionen. Auch die Natur und die Landschaft dort nehmen großen Raum in der Geschichte ein, ohne eintönig oder lückenfüllend zu wirken. Im Gegenteil, die Ruhe, die man dort finden kann, kommt auch beim Leser an. Die Handlung selbst ist jetzt nicht sehr überraschend, auch Annas Geheimnis ist für den Leser schnell keines mehr. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, denn die Stimmung hat für mich vieles gerettet. Die Autorin schreibt sehr angenehm und so ist „Helle Tage, helle Nächte“ ein eher ruhiges und doch interessantes Buch.
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Das Flair von Lappland
Helle Tage, Helle Nächte ist ein gut lesbarer Roman um ein Familiengeheimnis und eine lang andauernde Liebesgeschichte. Okay, das gibt es oft, aber hier ist das besondere das Flair in Lappland. Jokkmokk bietet reizvolle Landschaftsbeschreibung der Berge, hinzu kommt …
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Das Flair von Lappland
Helle Tage, Helle Nächte ist ein gut lesbarer Roman um ein Familiengeheimnis und eine lang andauernde Liebesgeschichte. Okay, das gibt es oft, aber hier ist das besondere das Flair in Lappland. Jokkmokk bietet reizvolle Landschaftsbeschreibung der Berge, hinzu kommt die Kultur der Samen.
Ausgehend ist die Geschichte aber zunächst in Deutschland. Die 72jährige Anna hat die Diagnose Krebs. Aus diesem Anlass möchte sie eine alte Schuld auflösen und schickt ihre Nichte Frederike nach Jokkmokk, um da Petter zu treffen, der damals ihre große Liebe war. Sie soll ihm einen Brief übergeben.
Für Frederike ist das Land fremd, es fasziniert sie aber auch.
Einen Anteil an der Familiengeschichte haben auch die schon verstorbenen, zum Beispiel Annas Schwester oder ihre Eltern.
Die Handlungsstränge um Anna, die sich doch noch zu einer Therapie entscheidet und Friederike auf ihrer Reise wechseln ab. Das ist gut gemacht, als Leser bleibt man kontinuierlich im Lesefluß. Die Beschreibungen sind eindringlich, man fühlt sich als Leser dabei.
Mir gefällt auch gut, dass es der Autorin Hilde Baier gelungen ist, ihren Figuren Profil und Eigenständigkeit zu verleihen. Dabei sind die Protagonisten alle nicht perfekt, ihre Schwächen machen sie menschlich und realistisch.
Das Buch taugt dazu, lange Zeit am Stück in der Geschichte zu versinken.
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