Daniel Glattauer
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Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung, und auch sonst war sein Leben bislang frei von Höhepunkten. Manuel, 14, dessen Mutter Alice für ein halbes Jahr im Ausland arbeitet, sitzt bei ihm im Büro, beobachtet ihn beim Nichtstun und ahnt nicht, dass Gerold sein Vater ist. Gerold selbst weiß es erst seit kurzem - und er hat sich von diesem Schock kaum erholt, als noch mehr Bewegung in sein Leben kommt: Nach einer von ihm verfassten Zeitungsnotiz über ein überfülltes Obdachlosenheim trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Der Anfang einer geheimnisvollen Spendenserie, die Ger...
Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung, und auch sonst war sein Leben bislang frei von Höhepunkten. Manuel, 14, dessen Mutter Alice für ein halbes Jahr im Ausland arbeitet, sitzt bei ihm im Büro, beobachtet ihn beim Nichtstun und ahnt nicht, dass Gerold sein Vater ist. Gerold selbst weiß es erst seit kurzem - und er hat sich von diesem Schock kaum erholt, als noch mehr Bewegung in sein Leben kommt: Nach einer von ihm verfassten Zeitungsnotiz über ein überfülltes Obdachlosenheim trifft dort eine anonyme Geldspende ein. Der Anfang einer geheimnisvollen Spendenserie, die Gerold offensichtlich mit seinem Schreiben beeinflussen kann. Langsam beginnt Gerold sich mit dem Leben zu versöhnen ...
Daniel Glattauer, 1960 in Wien geboren, wurde zunächst durch seine Kolumnen bekannt, die er als Journalist für die Tageszeitung Der Standard schrieb. Seine Romane 'Der Weihnachtshund', 'Darum' und ' Gut gegen Nordwind'wurden mit großem Erfolg fürs Fernsehen und Kino verfilmt. Der Durchbruch zum Bestsellerautor gelang ihm mit den beiden E-Mail-Romanen 'Gut gegen Nordwind' und 'Alle sieben Wellen', die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch erfolgreich sind.

© Heribert Corn
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.48300
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 18. April 2016
- Deutsch
- Abmessung: 183mm x 122mm x 25mm
- Gewicht: 258g
- ISBN-13: 9783442483006
- ISBN-10: 344248300X
- Artikelnr.: 44124864
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dana Buchzik gefällt es ganz und gar nicht, wie der Autor sie als Leserin unterschätzt. Dass Daniel Glattauer mit diesem Roman versucht, seine Kritiker mit einem Weniger an Romantikschmalz zufriedenzustellen, wie Buchzik anfangs vermutet, verliert dadurch seinen Effekt, dass der Autor statt Romantik nun Sozialkitsch gepaart mit kalauerndem Humor und Figurenkarikaturen produziert, wie die Rezensentin entsetzt feststellt. Die Geschichte um einen abgehalfterten Journalisten, der das Glück findet, meint Buchzik, schlägt gewiss ein wie eine Bombe.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Was Daniel Glattauer auszeichnet, ist sein Witz, aber auch sein Sinn für aussergewöhnliche Ansichten und unerwartete Wendungen." Tanja Kummer, Schweitzer Radio und Fernsehen, 28.08.14
Gerold Plassek, 43 Jahre, ist Journalist bei der Gratiszeitung "Tag für Tag". Er betreut dort die Leserbriefe und ist zuständig für "bunte Meldungen zum Tag" sowie "Soziales". Sein Ehrgeiz hält sich sehr in Grenzen. Sein Leben ändert sich, als …
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Gerold Plassek, 43 Jahre, ist Journalist bei der Gratiszeitung "Tag für Tag". Er betreut dort die Leserbriefe und ist zuständig für "bunte Meldungen zum Tag" sowie "Soziales". Sein Ehrgeiz hält sich sehr in Grenzen. Sein Leben ändert sich, als seine ehemalige Freundin Alice sich meldet und ihm offeriert, das er einen 14-jährigen Sohn hat.
Alice ist Ärztin und will ein Projekt für "Ärzte ohne Grenzen" in Afrika betreuen. Gerold soll vorübergehend auf ihren gemeinsamen Sohn Manuel aufpassen. Er nimmt ihn mit in sein Büro und sie lernen sich kennen. Eines Tages geht eine anonyme Geldspende bei einem Obdachlosenheim ein, über das er kurz zuvor berichtet hat. Es folgen weitere Spenden.
Wer ist der edle Spender? Warum bezieht sich dieser immer wieder auf sozialkritische Artikel, die Gerold verfasst hat. Das Rätsel wird abendlich feuchtfröhlich in Zoltan's Bar, Gerolds Stammkneipe, diskutiert. Die Spenden haben Folgen. Das Leben von Gerold ändert sich. Man interessiert sich für ihn. Ist sein gesellschaftlicher Abstieg beendet?
Protagonist Gerold ist der Typ Verlierer, wie er in Wilhelm Genazinos Büchern vorkommt. Daniel Glattauer charakterisiert ihn lebensecht und prägnant. Entsprechend echt wirkt Manuel. Bis zum Schluss rätselt der Leser, von wem die Spenden kommen. Der Autor präsentiert eine Geschichte, die wunderbar unterhaltsam und einfach irgendwie anders ist.
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Gebundenes Buch
Gerold Plassek arbeitet als Journalist bei einer Gratiszeitung. Wobei arbeiten eigentlich nicht das richtige Wort ist, das zu beschreiben, womit Gerold bei dem Gratisblatt die Zeit bis zum ersehnten Feierabend, und dem damit verbundenen Bier, totschlägt. Er wird dort eher auf einem Abstellgleis …
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Gerold Plassek arbeitet als Journalist bei einer Gratiszeitung. Wobei arbeiten eigentlich nicht das richtige Wort ist, das zu beschreiben, womit Gerold bei dem Gratisblatt die Zeit bis zum ersehnten Feierabend, und dem damit verbundenen Bier, totschlägt. Er wird dort eher auf einem Abstellgleis geparkt und mit wenig anspruchsvollen Aufgaben betraut. Das scheint ihm allerdings nichts auszumachen, denn Stress und Ehrgeiz sind für ihn Fremdwörter, und so kann er sich zwischendurch mal etwas Alkoholisches zu Gemüte führen. Man kann auch nicht behaupten, dass Gerolds Privatleben ausgefüllter ist, denn auch da tut sich, bis auf die regelmäßigen Kneipenbesuche mit seinen Kumpels, nicht viel. Gerolds behäbiges Leben bekommt eine völlig neue Wendung, als seine Exfreundin ihm nach 14 Jahren eröffnet, dass er Vater eines Sohnes ist. Da sie selbst beruflich nicht auf dem Abstellgleis gelandet ist, und für ein halbes Jahr ins Ausland geht, bittet sie Gerold darum, dass er seinen Teenagersohn nach der Schule mit ins Büro nimmt, damit der Junge dort seine Hausaufgaben erledigen kann. Mit wenig Begeisterung kommt Gerold der Bitte nach, denn für sein bequemes Büroleben kann er eigentlich keine Zeugen gebrauchen. Doch mit der Bequemlichkeit ist es sowieso vorbei, als ein anonymer Geldgeber sich von einer von Gerold verfassten Kurznotiz, über eine überfüllte Schlafstätte für Obdachlose, so angesprochen fühlt, dass er 10000 Euro in einem Umschlag spendet. Und das ist erst der Beginn einer geheimnisvollen Spendenserie, denn der anonyme Gönner scheint Gerolds Kurznotizen aufmerksam zu lesen und bei Notlagen helfend mit einem gefüllten Umschlag einzuspringen. Wer mag der anonyme Wohltäter sein? Und warum honoriert er ausgerechnet die Artikel des vermeintlichen Versagers Gerold?
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Gerold Plassek erzählt. Man schlüpft dadurch in die Haut des Hauptprotagonisten und taucht in seine Gedanken ein. Mit seiner Antriebslosigkeit, seiner gewöhnungsbedürftigen, bzw. nicht vorhandenen Arbeitsmoral und seinem deutlich überhöhten Alkoholkonsum, fällt es anfangs allerdings nicht ganz leicht, sich in dieser Haut auch wohlzufühlen. Denn Gerold versucht mit dem geringsten Widerstand durchs Leben zu gehen und dabei ist es ihm auch völlig egal, was sein Umfeld von ihm denkt.
Als Sohn Manuel in sein Leben, bzw. seinen Büroalltag tritt, beginnt Gerold sich langsam zu verändern. Denn Manuel bringt die Sachen gerne auf den Punkt und hat einen äußerst kritischen Blick. Ihm entgeht auch nicht, dass Gerold gerne trinkt und ständig nach Alkohol riecht. Als die erste Spende eintrifft, und die Spekulationen beginnen, wer denn wohl der große Wohltäter sein mag, beginnt auch Manuel sich langsam für den Mann zu interessieren, in dessen Büro er jeden Nachmittag für die Hausaufgaben geparkt wird. Die langsame Annäherung zwischen den beiden wird glaubhaft beschrieben und schon bald stellt man fest, dass Gerold, der ja eigentlich wie ein totaler Versager wirkt, das Herz auf dem rechten Fleck hat und sehr humorvoll sein kann.
Der Schreibstil wirkt locker und leicht, sodass man förmlich über die Seiten fliegt und dem geheimnisvollen Geschehen folgt. Die Grundspannung, wer wohl der anonyme Gönner sein mag, und warum er sich ausgerechnet auf Gerolds Artikel versteift, ist durchgehend vorhanden. Die weiteren Protagonisten, die man ja aus Gerolds Perspektive betrachtet, kann man sich mühelos vorstellen. Man entwickelt beim Lesen spontane Sympathien und auch Abneigungen und merkt dabei gar nicht, wie sehr man sich plötzlich mit dem vermeintlichen Versager Gerold identifiziert und mit ihm mitfiebert.
Ich habe mich beim Lesen von "Geschenkt!" sehr gut unterhalten. Obwohl ich zugeben muss, dass ich am Anfang ein paar Startschwierigkeiten hatte, mich in der Haut von Gerold Plassek wohlzufühlen. Doch das hat sich zum Glück sehr schnell gelegt, sodass ich diesen Roman in vollen Zügen genießen konnte.
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Gebundenes Buch
Mit "Geschenkt" ist Daniel Glattauer definitiv ein weiteres Highlight in meinem Buchregal gelungen. Ich bin wirklich angetan davon wie er mich immer wieder um de Finger wickeln kann, zumal seine Bücher sich nicht ähneln, sondern immer wieder für Überraschung sorgen …
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Mit "Geschenkt" ist Daniel Glattauer definitiv ein weiteres Highlight in meinem Buchregal gelungen. Ich bin wirklich angetan davon wie er mich immer wieder um de Finger wickeln kann, zumal seine Bücher sich nicht ähneln, sondern immer wieder für Überraschung sorgen können. So war ich auch völlig unvorbereitet auf die Story, die sich hinter der Story verbirgt. Ein Geldgeber, der anonym 10.000 Euro an gemeinnützige Werke oder Menschen in Not gibt, sucht sich dafür einen Mann aus, der mir am Anfang so unsympathisch war durch seinen verlotterten Lebensstil und rückt ihm dadurch den Kopf gerade, auch wenn dieses unbewusst passiert. Gerold Plassek ist Journalist dem das Feuer fehlt, denn wie wir im Nachhinein sehen wir, das ganz viele Talente in ihm schlummern, die herausgekitzelt werden müssen. Dieses geschieht langsam, aber deutlich. Durch die Zeitungsausschnitte die den Geldgeschenken beigelegt sind wird der Fokus auf Gerold / Geri gerichtet und was am Anfang wie Zufall aussieht bekommt seine große Bedeutung dadurch, das sich Gerold nun quasi aussuchen kann wem die Spenden zugute kommen sollten. Gerold ist aber ein feiner Mensch, der sich nur selbst vergessen hat durch Faulheit, Langeweile und Alkohol. Manuel, sein Sohn, von dem er 14 Jahre lang nichts wusste ist ein echter Gewinn für die Persönlichkeit von Gerold, denn mal ehrlich, wer möchte schon vor seinen Kindern als Versager dastehen? Wäre da nicht der Basketballfreund von Manuel, dem die Abschiebung droht, wäre die Geschichte vielleicht anders verlaufen, aber so kniet sich Gerold mächtig rein und verfasst gemeinsam mit seinem Sohn (der natürlich nicht weiß, das Geri sein Vater ist) einen Zeitungsartikel und so kommt alles ins Rollen, denn die Gratiszeitung weigert sich den Artikel zu veröffentlichen. Geri kündigt daraufhin und bekommt nun die Gelegenheit sich bei einer größeren Tageszeitung zu beweisen. Je mehr er für die "Neustadt" schreibt umso sicherer wird er und das liegt sicherlich auch an Manuel, der Geri zu Recherchezwecken begleitet. Die Artikel verfassen sie gemeinsam und auch die Spenden kommen regelmäßig ein und helfen so Menschen in Not.
Mir hat besonders gefallen, das der Fokus natürlich auf den anonymen Geldgeber gerichtet sind, aber auch auf die Vater - Sohn - Beziehung, die zuvor nicht stattgefunden hat und sich nun nach und nach entwickeln kann. Gerold verändert sich zum Positiven und bleibt nicht der Versager, den ich am Anfang in ihm sah. Er wird fast schon sympathisch, obwohl er auch am Ende des Buches noch gerne Bier trinkt, aber vielleicht hat der geheime Spender ganz gezielt Geri benutzt um ihn zum Nachdenken über sein Leben zu bringen? Am Ende erwacht in Geri einiges, was ich vorher nicht sehen konnte, weil es ganz tief in Gerold versteckt war.
Der Schreibstil des Autors ist und bleibt unverwechselbar. Humorvoll, mit kleinen Rätseln und Spitzen hier und da, fühlt man sich einfach wohl. Die Österreicher haben einfach ihren eigenen Humor, den ich wirklich sehr schätze. Für mich bleibt am Ende nichts anderes übrig als eine Leseempfehlung auszusprechen für ein Buch, welches mich restlos begeistern konnte. Vielen Dank dafür!
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Gebundenes Buch
Humor und Tiefgang vereint
Inhalt:
Gerold Plassek, 43, ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Hier verbringt er den Tag mit Nichtstun zwischen den wenigen Zeilen, die er schreibt. Abends flüchtet er sich in seine Stammkneipe und spricht dem Alkohol mehr zu, als ihm guttut. Sein Leben …
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Humor und Tiefgang vereint
Inhalt:
Gerold Plassek, 43, ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Hier verbringt er den Tag mit Nichtstun zwischen den wenigen Zeilen, die er schreibt. Abends flüchtet er sich in seine Stammkneipe und spricht dem Alkohol mehr zu, als ihm guttut. Sein Leben ändert sich plötzlich, als Alice ihm ihren 14-jährigen Sohn Manuel aufdrängt. Alice will ein halbes Jahr im Ausland arbeiten, Manuel aber unbedingt in Wien bleiben. Und wer bietet sich da als Aufsichtsperson mehr an als der leibliche Vater, auch wenn der von seinem Vaterglück bisher nichts ahnte und Manuel keine Ahnung hat, wer sein Vater ist und auch gar nichts von diesem wissen will?
Als dann auf eine kleine Zeitungsnotiz hin, die Gerold geschrieben hat, ein anonymer Spendensegen losbricht, gerät er immer mehr ins Rampenlicht und erweist sich schließlich gar nicht als der Loser, für den ihn immer alle gehalten haben, einschließlich er selbst.
Meine Meinung:
Dieser Roman basiert auf einer wahren Begebenheit, dem sogenannten „Wunder von Braunschweig“, einer Serie von anonymen Spenden an soziale Einrichtungen oder bedürftige Einzelpersonen, die im November 2011 begann. Den Spenden lagen meistens kleine Zeitungsausschnitte bei, in denen auf die Nöte der Einrichtungen bzw. Personen eingegangen wurde.
Daniel Glattauer hält sich in seinem Roman weitgehend an diese Vorlage. Auch im Roman gibt es eine Serie von anonymen Spenden, denen Zeitungsnotizen beiliegen, und zwar Zeitungsnotizen, die Gerold Plassek verfasst hat. Warum ausgerechnet Notizen des Versagers Gerold? Weder sein Chef noch er selbst können sich einen Reim darauf machen. Auf jeden Fall kann sein Lotterleben so nicht weitergehen, denn nun hat er eine moralische Verpflichtung. Er hat es quasi in der Hand, wer Spenden bekommt, indem er einen Artikel darüber schreibt. Und dass er diese Verpflichtung ernst nimmt, dafür sorgt Manuel, der Gerold kräftig in den Hintern tritt und ihm mal ordentlich die Meinung geigt. Konnten sich die beiden anfangs nicht ausstehen, dreht sich das Blatt schon bald, und Gerolds Ziel ist es, Manuels Respekt und Liebe zu gewinnen.
Da die Geschichte aus Gerolds Sicht in der Ich-Form erzählt wird, kann man sich dabei gut in den Protagonisten hineinversetzen. Seine Gedanken, seine Gefühle werden direkt zum Leser transportiert. Und auch wenn einem dieser Typ Mensch im richtigen Leben eher unsympathisch wäre, kann man Gerold doch irgendwie mögen, zumal er sich im weiteren Verlauf ja auch ganz stark ändert. Manuels Enthusiasmus ist einfach ansteckend, vor allem wenn man vor dem eigenen Kind gut dastehen will.
Die Annäherung zwischen Vater und Sohn beschreibt Glattauer sehr einfühlsam und berührend. Beide profitieren von dieser Beziehung. Gerold bekommt endlich mal wieder den Hintern hoch und Manuel findet in seinem Vater nach und nach eine Vertrauensperson. Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet und sehr interessant mit viel Tiefgang gezeichnet. Obwohl die Geschichte an sich recht ernst ist, liest sie sich sehr amüsant, denn Glattauer hat sie mit viel Humor, mit Selbstironie und Sarkasmus gespickt.
Fazit:
Ein Buch mit dem typischen Humor von Daniel Glattauer, aber auch mit viel Tiefe. Womöglich sein bester Roman. Auf jeden Fall absolut lesenswert.
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Eine Geschichte, die bewegt und nachdenklich macht:
In seinem Roman „Geschenkt“ erzählt Daniel Glattauer eine schöne Geschichte über das Geben und Nehmen, über Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber, aber auch darüber, dass in manchen Menschen mehr …
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Eine Geschichte, die bewegt und nachdenklich macht:
In seinem Roman „Geschenkt“ erzählt Daniel Glattauer eine schöne Geschichte über das Geben und Nehmen, über Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber, aber auch darüber, dass in manchen Menschen mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Inspiriert wurde Daniel Glattauer von einer mysteriösen Spendenserie in Braunschweig im Jahr 2011, von der er viele Details übernimmt, im Roman spielt die Geschichte jedoch in Glattauers Heimatstadt Wien.
Hauptfigur und Erzähler des Romans ist Gerold Plassek ein wenig ambitionierter Wiener Journalist Mitte 40, der sich mit einem Job bei einer Gratiszeitung über Wasser hält. Er hat keine großen Erwartungen an sein Leben, ihm geht es gut, solange sein Einkommen seinen Bierkonsum finanziert. Eines Tages bekommt Gerold einen Sohn „geschenkt“. Manuel ist bereits 14 Jahre alt, als Gerold von dessen Existenz erfährt. Manuels Mutter reist für „Ärzte ohne Grenzen“ für ein halbes Jahr nach Afrika und benötigt für ihren Sohn eine Nachmittagsbetreuung. Nun sitzen die beiden jeden Nachmittag gemeinsam in Gerolds Büro und haben sich wenig zu sagen. Gerold ist mit der Situation überfordert, für Manuel ist Gerold einfach ein langweiliger Bekannter seiner Mutter, er ahnt nicht, dass er seinem Vater gegenüber sitzt. Der triste Alltag wird unterbrochen, als bei einem Obdachlosenasyl eine anonyme Spende in Form von 20 500-Euro-Scheinen eingeht. Dem Umschlag liegt ein Ausschnitt der Gratis-Zeitung „Tag für Tag“ bei, der ausgerechnet von Gerold Plassek verfasst wurde. Als weitere Spenden folgen, die sich ebenfalls auf Gerolds Beiträge beziehen, rückt dieser ungewollt immer mehr ins Licht der Öffentlichkeit. Auch Manuels Interesse und Neugierde wird geweckt. Er schafft es mit seinem Enthusiasmus Gerold aus seiner Lethargie zu wecken und zu ungewohntem Arbeitseifer zu animieren.
Die Geschichte wird aus der Sicht Gerold Plasseks erzählt. Da dieser aufgrund seiner Art nicht gerade ein Sympathieträger ist, hatte ich zunächst Probleme, mich auf die Geschichte einzulassen. Doch nicht zuletzt durch den Einfluss Manuels zeigt Gerold im Laufe der Zeit, welch ein herzensguter Mensch in ihm steckt. Er bekommt sowohl beruflich als auch privat plötzlich eine Aufgabe, sein Leben erhält neuen Schwung. Die Geschichte ist spannend erzählt, enthält aber auch einige bewegende Szenen. Gerold geht sehr offen und ehrlich mit seinen Schwächen um, seine Gedanken sind oft ungewöhnlich aber auch überraschend und regen zum Nachdenken an. Er reflektiert sein Leben mit viel Selbstironie, und nicht nur Gerold feilt bei vielen Artikeln und Emails an jedem Wort, auch bei Glattauer scheint jedes Wort zu sitzen. Die Charaktere wirken lebendig und lebensecht, die Geschichte glaubhaft. Zum Stil des Romans passt das Hörbuch besonders gut. Heiko Deutschmann liest das Buch sehr überzeugend und wird quasi zu Gerold Plassek, der seine Geschichte erzählt. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Wiener Akzent gewünscht, das hätte dem Hörbuch noch mehr Authentizität verliehen, eine Empfehlung ist es auf jeden Fall.
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Gebundenes Buch
Inhalt
Der Journalist Gerold Plassek ist 43 und arbeitet bei einer Gratiszeitung. Es mangelt ihm an jeglichem beruflichen Ehrgeiz und auch Privat scheint er auf einem Abstellgleis angekommen zu sein. Er ist geschieden und hat eine Tochter, die bei ihrer Mutter und ihrem wohlhabenden Stiefvater …
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Inhalt
Der Journalist Gerold Plassek ist 43 und arbeitet bei einer Gratiszeitung. Es mangelt ihm an jeglichem beruflichen Ehrgeiz und auch Privat scheint er auf einem Abstellgleis angekommen zu sein. Er ist geschieden und hat eine Tochter, die bei ihrer Mutter und ihrem wohlhabenden Stiefvater lebt.
Als seine längst verflossene Freundin Alice bei ihm auftaucht, wird er mit der Neuigkeit konfrontiert, dass er einen 14 jährigen Sohn hat, der aber nichts von ihm weiß. Da Alice für einige Monate an einem Entwicklungshilfeprojekt in Afrika mitarbeitet, hat sie Manuel bei ihrer Schwester untergebracht. Da diese aber an den Nachmittagen arbeitet, soll Manuel nach der Schule zu Gerold ins Büro gehen, um seine Hausaufgaben zu erledigen.
Gleichzeitig treffen aufgrund von kleineren Artikeln, die Gerold über soziale Projekte schreibt, anonyme Spenden von jeweils 10000€ bei den betreffenden sozialen Institutionen ein. Gerolds Leben ist somit beruflich wie privat an einem Wendepunkt. Es wird immer mehr klar, dass die Spenden mit seiner Person im Zusammenhang stehen. Es gelingt ihm Zugang zu seinem Sohn zu finden und journalistisch die Spendenserie zu begleiten. Die große Frage lautet: Wer ist der anonyme Geldgeber?
Meine Meinung
Mit diesem leicht zu lesenden Roman ist Daniel Glattauer ein sehr schönes Buch gelungen. Der Titel „Geschenkt“ ist ausgesprochen klug gewählt, das Buch wird bestimmt unter zahlreichen Weihnachtsbäumen liegen. Die Spendenserie, um die herum der Roman aufgebaut ist, beruht auf einer wahren Geschichte. Geschickt damit verwoben ist die Vater – Sohn Annäherung, die mich sehr berührt hat, ohne dass Glattauer auf gefühlsduselig macht. Manuel ist ein besonderer Teenager, so dass die Handlung nicht auf die übliche pupsitäre Monsterschau hinausläuft, sondern sehr gefühlvoll rüberkommt.
Der Sprachstil sowie die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen. Die Kapitellänge ist jeweils genau richtig, so dass man gerne weiter liest, das Buch aber auch mal zur Seite legen kann, um den Inhalt auf sich wirken zulassen.
Ich habe sehr viele schöne Sätze gefunden, die mich zum Nachdenken angeregt haben.
Von mir erhält dieser Roman 5 Sterne.
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Gebundenes Buch
Gerold Plassek hält sich selbst für einen Loser. Er ist als Journalist bei einer Gratiszeitung beschäftigt, schreibt kleine Artikel und vertrödelt den Tag. Bis Manuel auftaucht. Vierzehn Jahre hat er nichts von dessen Existenz gewusst, doch nun fährt Alice, Manuels Mutter …
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Gerold Plassek hält sich selbst für einen Loser. Er ist als Journalist bei einer Gratiszeitung beschäftigt, schreibt kleine Artikel und vertrödelt den Tag. Bis Manuel auftaucht. Vierzehn Jahre hat er nichts von dessen Existenz gewusst, doch nun fährt Alice, Manuels Mutter für ein halbes Jahr als Ärztin nach Afrika und eröffnet Gerold, dass er Manuels Vater ist und Manuel stundenweise bei ihm sein wird. Während Manuel im Redaktionsbüro seine Hausaufgaben macht erfährt Gerold, dass auf Grund seines Artikels über Obdachlose eine Spende von 10.000 Euro für das Obdachlosenheim eingegangen ist. Mit im anonymen Umschlag war sein Artikel. Nach und nach werden Vater und Sohn immer mehr zum Team für Reportagen über Bedürftige, denn immer wieder gehen Spenden für die entsprechenden Organisationen oder Personen ein. Gerold bekommt einen Job bei einer angesehen Zeitung und er verliebt sich in Manuels Zahnärztin. Auch der Kontakt zu seiner Exfrau und seiner pubertierenden Tochter verbessert sich
Ein sehr vielschichtiger Roman bei dem es um zwischenmenschliche Kontakte, um die Vater-Sohn, Vater-Tochter Beziehung geht und die verschiedensten Organisationen die auf Hilfe und Spenden angewiesen sind. Der Roman von Daniel Glattauer ist sehr humorvoll geschrieben, er macht aber auch nachdenklich.
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Inhalt:
Der einsame, unauffällige Journalist Gerold Plassek, genannt Geri, arbeitet für die Gratiszeitung "Tag für Tag". Das Leben des Mittvierzigers plätschert so dahin, ohne Familie, sind Alkohol und die Nacht seine besten Freunde. Er ist der vollkommene Antiheld, …
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Inhalt:
Der einsame, unauffällige Journalist Gerold Plassek, genannt Geri, arbeitet für die Gratiszeitung "Tag für Tag". Das Leben des Mittvierzigers plätschert so dahin, ohne Familie, sind Alkohol und die Nacht seine besten Freunde. Er ist der vollkommene Antiheld, der sich in sein unaufgeregtes Dasein ergeben hat. Die letzten journalistische Erfolge liegen schon Jahrzehnte zurück und für seine Kumpels, die wegen familiärer Verpflichtungen immer weniger Zeit für nächtliche Kneipentouren haben, hat er nur ein müdes Lächeln übrig. Bis ihn eines Tages gerade das Familienthema in Form eines Sohnes aus der Lethargie erweckt. Seine Ex-Freundin Alice gesteht Gerold, dass er Vater eines 14-jährigen Sohnes ist. Beide, weder Vater noch Sohn, haben sich je zuvor gesehen. Manuel kennt dementsprechend seinen Vater nicht und ahnt auch nicht, dass der Mann, dem er aufgrund der Auslandsreisen seiner Mutter Gesellschaft leisten muss, sein Vater ist. Doch ein Artikel, den Gerold über Obdachlose schreibt, ändert einiges. Der bis dato unbekannte Journalist bekommt Öffentlichkeit und zudem eine anonyme Geldspende über 10.000 Euro. Und zum ersten Mal bemerkt ihn auch Manuel. Auf neue Artikel folgen weitere Spenden, ohne dass sich der Gönner zu erkennen gibt. Gerold steigt durch die ominösen Geldzuwendungen nicht nur im Ansehen seines Sohnes, sondern auch der lokalen Presse. Bald arbeiten Manuel und er Hand in Hand. Vater und Sohn blühen regelrecht auf. Hinzukommt, dass sich der Zahnarzt meidende Gerold in die kühle Dentistin Rebecca verliebt. Gefühlschaos ist vorprogrammiert. Doch weder gegenüber Manuel noch gegenüber Rebecca offenbart er sich. Er bringt es nicht übers Herz, weil er Verlustängste hat. Zum Schluss des Buchs hat er zwar einen festen Job bei der Zeitung, aber noch einige offene Baustellen.
Meinung:
"Geschenkt" ist das erste Buch, das ich von Daniel Glatthauer gelesen habe. Und ich muss sagen, dass mir der lebendige, zynische Schreibstil des Autors sehr imponiert. Die vielfach eingebauten Antonyme passen bestens zum nihilistischen Wesen des Ich-Erzählers Gerold Plassek. Zudem mag ich den unterschwelligen Wiener Schmäh Glatthauers. Die Erzählstimme des Schauspielers Heikko Deutschman passt perfekt zum abgeklärten Grundton des Romans. Obschon es mein erstes Hörbuch ist und ich keine Vergleichsmöglichkeiten vorzuweisen habe, finde ich die Umsetzung grandios.
Das offene Ende lässt viel Raum für Spekulationen. Wird Gerold Manuel die Wahrheit sagen? Werden er und Rebecca zusammenkommen? Ist Rebecca der geheimnisvolle Spender?
Fazit:
Unaufgeregte moderne Literatur. Alltagseinerlei unterhaltsam, weil sprachlich niveauvoll und inhaltlich mit Tiefgang, aufbereitet. Hier wird ein Antiheld zum Helden. Der unscheinbare Durchschnittsmann erhält endlich seine große Bühne. Einfach nur lesenswerte Belletristik, die 5 Sterne verdient!
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Gebundenes Buch
Humorvolle, warmherzige Vater-Sohn-Geschichte mit Tiefgang
Gerold Plasseks Leben ist an einem Tiefpunkt angekommen. Der eher arbeitsscheue Journalist ist geschieden, lebt in Wien und arbeitet dort für ein kleines Gratisblättchen. Er ist dort für die am Rande erscheinenden, kurzen …
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Humorvolle, warmherzige Vater-Sohn-Geschichte mit Tiefgang
Gerold Plasseks Leben ist an einem Tiefpunkt angekommen. Der eher arbeitsscheue Journalist ist geschieden, lebt in Wien und arbeitet dort für ein kleines Gratisblättchen. Er ist dort für die am Rande erscheinenden, kurzen sozialen Notizen zuständig. Keine besonders anspruchsvolle Aufgabe, die zudem noch mickrig bezahlt wird. Ihm ist es so jedoch gerade recht, bleibt ihm doch genug Zeit für ausgedehnte Kneipenbesuche, langes Ausschlafen etc.
Doch dann wird sein beschaulicher und bequemer Tagesablauf gleich durch zwei zeitgleich eintretende Ereignisse empfindlich gestört.
Zum einen erfährt er, dass er Vater eines 14jährigen Jungen ist, um den er sich nun vorrübergehend einige Stunden am Tag kümmern soll. Manuel, wie der Junge heißt, hat allerdings keine Ahnung davon, dass Gerold sein Erzeuger ist.
Zur selben Zeit beginnt ein unbekannter Wohltäter damit, anonym eine Serie von großzügigen Geldspenden zu verteilen. Und immer gehen diese finanziellen Mittel an eine soziale Einrichtung oder an bedürftige Personen, über die der Journalist berichtet hat.
Gerold Plasseks Leben wird fortan ziemlich auf den Kopf gestellt und ihm bleibt nichts anderes übrig, als aus seiner Lethargie zu erwachen und aktiv zu werden. Wird dieser sympathische Versager nun doch noch die Kurve kriegen? Können die Spenden nicht nur den Empfängern helfen, sondern auch Gerolds Leben wieder in richtige Bahnen lenken ?
Diese warmherzige und amüsante Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit - es hat tatsächlich in Braunschweig solch eine Serie anonymer Geldspenden gegeben - und wird in Ich-Form aus der Sicht von Gerold Plassek erzählt. Wobei der Ich-Erzähler mit einer guten Portion Selbstironie über sein nicht gerade ruhmreiches Leben reflektiert. Obwohl dieser recht abgehalftert wirkende Zeitgenosse auf den allerersten Blick nicht gerade große Sympathien hervorruft, erkennt man als Leser schnell den guten Kern in ihm und schliesst ihn letztendlich - nicht nur wegen seiner sarkastischen und kritischen Selbstbetrachtung - schnell ins Herz. Auch sein zunächst eher gelangweilt und missmutig wirkender Sohn entpuppt sich rasch als intelligenter und tougher Typ.
Auch wenn der Roman überwiegend heiter ist und viele komische Situationen und Momente aufweist, birgt er dennoch auch einige ernstere Seiten und Ansätze, über die es nachzudenken lohnt. Der Autor vereint hier sehr gekonnt Humor und Tiefgang.
Mir hat diese Vater-Sohn-Geschichte sehr gut gefallen und ich empfehle sie sehr gerne weiter.
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Gebundenes Buch
Der Journalist Gerold Plassek arbeitet bei einer Gratiszeitung und schreibt eher unbedeutende Berichte die in der Zeitung meist untergehen. Er lebt in den Tag hinein, denkt nicht viel über das Leben nach, hauptsache der Alkohol in seine Freunde in der Kneipe sind da. Bis zwei unerwartete …
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Der Journalist Gerold Plassek arbeitet bei einer Gratiszeitung und schreibt eher unbedeutende Berichte die in der Zeitung meist untergehen. Er lebt in den Tag hinein, denkt nicht viel über das Leben nach, hauptsache der Alkohol in seine Freunde in der Kneipe sind da. Bis zwei unerwartete Ereignisse sein Leben komplett auf den Kopf stellen. Zum einen eröffnet ihm seine Exfreundin das er einen 14jährigen Sohn hat, den er ab sofort stundenweise betreuen soll, zum anderen nimmt ein unbekannter Gönner Gero's kurze Notiz über ein Obdachlosenasyl zum Anlass eine anonyme Spende dorthin zu schicken. Dies ist aber erst der Beginn einer Serie, denn sobald Gero über ein neues Thema berichtet bei dem es um soziale Einrichtungen oder in Not geratene Einzelschicksale geht trifft dort eine Spende ein.
Als sein Sohn Manuel beginnt ihm beim Schreiben und Recherchieren behilflich zu sein, entwickelt sich ganz langsam eine Beziehung zwischen den beiden und Gero beginnt über sein Leben nachzudenken. So langsam wird ihm klar dass der Alkohol vielleicht doch nicht der verläßliche Freund ist, sondern eher sein Feind der sein Leben behindert.
Je länger er mit seinem Sohn nach dem anonymen Spender sucht, desto klarer wird ihm wie wichtig dieser Junge ihm mittlerweile geworden ist und er nicht weiterhin als Versager vor ihm dastehen möchte. Und deshalb zeigt er ihm, wenn's drauf ankommt kann er auch anders.
Das Buch hat mir gut gefallen denn die Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann. Zum einen möchte man gerne wissen ob das Geheimnis um den anonymen Spender gelüftet wird, zum anderen macht es Freude mitzuerleben, wie ganz vorsichtig zwischen Gero und Manuel eine Beziehung entsteht. Beide waren mir von Anfang an sympathisch, da sie beide ihre Ecken und Kanten haben, die dem Buch gut tun.
Ein warmherziger und einfühlsamer Roman über eine nicht alltägliche Geschichte.
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