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Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte "Freiheitsgeld", dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann. Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord. Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kr...
Europa in nicht allzu ferner Zukunft. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Maschinen erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte "Freiheitsgeld", dafür sorgt, dass jeder ein menschenwürdiges Leben führen kann. Als der Politiker, der das Freiheitsgeld eingeführt hat, tot aufgefunden wird, wirkt es zunächst wie ein Selbstmord. Doch dann wird der Journalist ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Ahmad Müller, ein junger Polizist, ist in die Ermittlungen um beide Fälle involviert - und sieht sich mit übermächtigen Kräften konfrontiert, die im Geheimen operieren und vor nichts zurückschrecken, um eine Aufklärung zu vereiteln.
Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, verheiratet, schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller DAS JESUS-VIDEO, gefolgt von Bestsellern wie EINE BILLION DOLLAR und AUSGEBRANNT. Sein Roman NSA - NATIONALES-SICHERHEITS-AMT befasst sich mit der brisanten Frage: Was wäre, wenn es im dritten Reich bereits Computer und das Internet gegeben hätte - und deren totale Überwachung?

Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 2812
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 526
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 26. August 2022
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 147mm x 43mm
- Gewicht: 716g
- ISBN-13: 9783785728123
- ISBN-10: 3785728123
- Artikelnr.: 63756474
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
"Mit dem neuesten Werk, das sich mit einer gegenwärtig sehr kontrovers diskutierten Thematik auseinandersetzt und für das Andreas Eschbach wie immer gründlich recherchiert hat, überzeugt er die Leserschaft mit profunder Fachkenntnis, verpackt in einen durchwegs packenden Roman." Geek!, 01.2023 "Politisch aktuell und mit seinem stimmigen Zusammenspiel von Fakten und Fiktion spannend und flüssig zu lesen, regt der Roman auch zu kontroverser Diskussion an." Michael Freitag, Eliport, 03.2023
Europa im Jahre 2064, Lina und Valentin ziehen in die Oase, eine wunderschöne Wohnanlage. Die beiden bekommen eine tolle Wohnung in einer Umgebung, die sicherer und fortschrittlicher nicht sein könnte. Verdanken tun sie das dem neuen Job von Valentin, der ihnen all den Luxus …
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Europa im Jahre 2064, Lina und Valentin ziehen in die Oase, eine wunderschöne Wohnanlage. Die beiden bekommen eine tolle Wohnung in einer Umgebung, die sicherer und fortschrittlicher nicht sein könnte. Verdanken tun sie das dem neuen Job von Valentin, der ihnen all den Luxus ermöglicht. Valentin kommt dadurch beruflich dem Politiker Robert Havelock näher, der vor fast dreißig Jahren ein bedingungsloses Grundeinkommen, nämlich das sogenannte Freiheitsgeld, eingeführt hat, das Jedem ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Als Havelock tot aufgefunden wird, bekommt die schöne Fassade erste Risse und nicht nur Lina fängt an, das sorglose Luxusleben in der Oase zu hinterfragen.
Bereits der Prolog versprach tolle Unterhaltung und der Roman, der an vielen Stellen einem Thriller glich, hat mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Der Autor hat hier ein spannendes Szenario beschrieben, das so weit von der Realität nicht entfernt ist. Es gab interessante Ansätze, aber auch erschreckende Versionen unserer Welt. Die Digitalisierung ist das eine, aber dass der Mensch überwiegend durch Roboter ersetzt wird, ist tatsächlich nicht mehr weit entfernt, denn bereits heute sind bekanntlich viele Arbeitsplätze automatisiert und erfordern lediglich eine Überwachung. Dies wurde im Buch auf die Spitze getrieben und ich bin nicht sicher, ob mir das gefällt.
Die Geschichte war vielschichtig, aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedliche Lebensentwürfe betreffend hat der Autor ein Buch geschrieben über den Einfluss eines bedingungslosen Grundeinkommens auf die Menschen, er hat viele Fragen aufgeworfen und die meisten davon beantwortet. Zusammen mit den Todesfällen und der Ermittlung ergab dies eine tolle Mischung aus Utopie und Krimi, die mir sehr gefallen hat. Ich war auf das Ende gespannt, denn die Auflösung sollte realistisch und nachvollziehbar sein, was zum Glück der Fall war.
Dies war mein erstes, aber sicherlich nicht das letzte Buch von Andreas Eschbach, das ich gelesen habe. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.
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Alles hat seinen Preis
Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Bücher wie NSA, Todesengel, Ein König für Deutschland und Ausgebrannt zählen zu meinen absoluten Favoriten. Und auch „Freiheitsgeld“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht …
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Alles hat seinen Preis
Andreas Eschbach ist einer meiner Lieblingsautoren. Bücher wie NSA, Todesengel, Ein König für Deutschland und Ausgebrannt zählen zu meinen absoluten Favoriten. Und auch „Freiheitsgeld“ habe ich mit großer Freude gelesen. Worum geht es?
Europa im Jahr 2064. Die Digitalisierung ist weit fortgeschritten, Roboter erledigen die meiste Arbeit, während ein bedingungsloses Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitsgeld, dafür sorgt, dass niemand arbeiten muss, wenn er nicht will. Wer es sich leisten kann, lebt in Gated Communities abgeschirmt vom Rest der Bevölkerung.
Eines Tages wird der ehemaligen Bundeskanzler und spätere EU-Präsidenten Robert Havelock, der knapp dreißig Jahre zuvor das System des Freiheitsgelds in der Europäischen Union eingeführt hatte, tot aufgefunden, angeblich Selbstmord. Kurz zuvor wurde der Journalist Günter Leventheim ermordet, der einst als sein größter Gegenspieler galt. Gibt es einen Zusammenhang?
Ulf Pfenning und sein junger Kollege Ahmad Müller von der Abteilung Gewaltverbrechen ermitteln und geraten in eine unglaubliche Verschwörung.
Totale Überwachung und Kontrolle. Aber auch viel Gutes, Bäume pflanzen etc. Begeistert haben mich vor allem die Abschnitte des Buches, in denen Andreas Eschbach Wissen vermittelt. Spannend, unterhaltsam und bestens recherchiert. Auch mit Gesellschaftskritik spart der Autor nicht.
Andreas Eschbach erweist sich wie in seinem Was-wäre-wenn-Roman „NSA“ erneut als Meister der politischen Utopie verknüpft mit einem spannenden Kriminalfall.
Fazit: Origineller Mix aus Fakten und Fiktion. Ein typischer Eschbach!
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Ich hatte bisher noch keines der Werke des Autors gelesen aber die Thematik und die außergewöhnliche Gestaltung des Buches mit schwarzem Buchschnitt sowie die Covergestaltung machten mich neugierig. Die Story handelt aus den Jahren 2063/2064, einer Zukunft, die einen als Leser schon …
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Ich hatte bisher noch keines der Werke des Autors gelesen aber die Thematik und die außergewöhnliche Gestaltung des Buches mit schwarzem Buchschnitt sowie die Covergestaltung machten mich neugierig. Die Story handelt aus den Jahren 2063/2064, einer Zukunft, die einen als Leser schon schockiert. Der Plot dieser Dystopie handelt vom bedingungslosen Grundeinkommen, dem sogenannten „Freiheitsgeld“ gepaart mit Themen Gesellschaft und Klimaveränderungen. Wir erhalten als Leser die Geschichten von mehreren Handlungssträngen und Charakteren und dies wurde verpackt in einen spannenden Roman. Das Buch beginnt langsam und ich brauchte einige Zeit hier mit dem Plot und vor allem, den zu Beginn etwas blass wirkenden Protagonisten warm zu werden. Ich hatte oft hinterfragt, in welche Richtung die einzelnen Stränge führen doch so richtige Fesselung kam bei mir nicht auf. Der Schreibstil ist gut lesbar und auch flüssig geschrieben, doch die große Spannung und vor allem der Bezug des Titels mochte einfach nicht bei mir aufkommen. „Freiheitsgeld“ ist für mich eher ein Roman, der die Geschichte unterschiedlicher Charaktere erzählt und einer Handlung, die etwas an Stimmigkeit verliert. Auch fehlten mir die fesselnden Momente und überraschenden Wendungen.
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Nicht das gewohnt Niveau des Autors – Blasse Figurenzeichnung und eine vorhersehbare Handlung
Die Bewertung von „Freiheitsgeld“ von Andreas Eschbach fällt mir richtig schwer, denn von einem meiner Lieblingsautoren bin ich anderes gewohnt. Die Geschichte ist von der …
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Nicht das gewohnt Niveau des Autors – Blasse Figurenzeichnung und eine vorhersehbare Handlung
Die Bewertung von „Freiheitsgeld“ von Andreas Eschbach fällt mir richtig schwer, denn von einem meiner Lieblingsautoren bin ich anderes gewohnt. Die Geschichte ist von der vertrauten Genialität des Autors meiner Meinung nach sehr weit entfernt und nach der Lektüre muss ich leider zugeben, dass mich das Buch im Gesamten nicht überzeugen konnte. Das ist gerade deshalb so schade, da ich das gewählte Thema an sich super spannend und durchaus wichtig finde. Doch das Bedingungslose Grundeinkommen (im Buch Freiheitsgeld genannt) kommt hier wahrlich nicht gut weg. Eschbach zeichnet eine für Menschen düstere Zukunftsaussicht, wobei er zumindest für die Umweltprobleme eine Lösung parat hat. Als reine Dystopie, mag ich die Geschichte deshalb auch nicht bezeichnen. Zu Beginn gefiel mir das Worldbuilding noch richtig gut. Auf viele Bereiche wird eingegangen (z.B. Schulsystem, Steuerverwaltung, Polizei, Nahrungsmittel, u.w.) und interessante Ansätze sind erkennbar. Leider bleiben diese dann aber im weiteren Handlungsverlauf auf der Strecke, da sich die Geschichte auf viele private Details der Hauptprotagonist:innen fokussiert und letztendlich auch verliert. Bei einigen dieser sehr genau beschriebenen Einzelheiten handelt es sich noch dazu leider um explizite Sexszenen, welche für mich nicht recht in dieses Buch passen wollten, außerdem trugen diese inhaltlich nichts Wichtiges zur Handlung bei. Gepaart mit ausschließlich stereotyp dargestellten Paarbeziehungen ergab sich so eine eher nervige Mischung. Wirklich keiner der dargestellten Charaktere war mir sympathisch, alle bleiben blass und unnahbar. Ein weiterer Kritikpunkt stellt die Vorhersehbarkeit von vielen Wendungen dar. Einige Hinweise wurden tatsächlich so oft im Text erwähnt, das sie wirklich nicht mehr als dezent gelten konnten und mich die Geschichte dementsprechend nur noch sehr wenig überraschen konnte. Im Gesamten wirkt die Handlung außerdem konstruiert und leider nicht durchgehend stimmig. Einzig der Schreibstil sorgte dafür das ich weitergelesen habe. Dieser liest sich nämlich leicht und angenehm und so kommt man hier schnell durch die Seiten. Alles in allem war „Freiheitsgeld“ für mich kein Highlight. Das Werk wirkte lieblos und nicht richtig durchdacht. Sehr schade, denn Potenzial ist durchaus erkennbar! So kann ich im Vergleich zu anderen Romanen, leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben.
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Ein Blick in die Zukunft im Jahr 2064!
Es ist das Jahr 2064. Wir befinden uns in einer neuen Lebenswirklichkeit, denn es gibt mittlerweile das unabdingbare Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitgeld. Den Klimawandel konnte man durch ökologische Maßnahmen in den Griff bekommen. Es gibt …
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Ein Blick in die Zukunft im Jahr 2064!
Es ist das Jahr 2064. Wir befinden uns in einer neuen Lebenswirklichkeit, denn es gibt mittlerweile das unabdingbare Grundeinkommen, das sogenannte Freiheitgeld. Den Klimawandel konnte man durch ökologische Maßnahmen in den Griff bekommen. Es gibt neben dem Grundeinkommen, aber auch noch Menschen die freiwillig arbeiten, weil sie nach Anerkennung streben oder ein gewisses Verantwortungsgefühl haben. Die Krankenschwestern, es gibt nun auch Krankenbrüder – übrigens eines der Dinge die sprachlich nicht sonderlich elegant gelöst sind, denn es gibt den Beruf Krakenpfleger:in bereits heute… - sind nun die bestbezahltesten Kräfte. Es gibt natürlich eine Gemeinde für Besserverdienende: die Oase. Hier lebte auch der Begründer des Freiheitsgeldes Robert Havelock bis er tot aufgefunden wird und dies ist auch der rote Faden des Romans.
Dieser dystopische Roman von Andreas Eschbach ist aus meiner Sicht nicht sonderlich innovativ was seinen Blick in die Zukunft betrifft. Vor allem, wenn man im vergangenen Jahr den Roman ‚Every‘ von Dave Eggers gelesen hat, dann kommt einem einige Stellen bekannt vor und es bleibt die Innovation aus. Sprich das Zukunftszenario haut mich nicht vom Hocker. Sprachlich ist es solide und kann gut weggeschmöckert werden, aber kommt nicht an Eggers heran. Was mich milder gestimmt hat, sind die quasi-Rückblicke der Menschen auf die aktuelle Zeit, wenn Kindern erklärt wird, dass man damals Kühe gegessen hat und sie es kaum glauben können. Das war ein versöhnlicher Teil des Romans.
Übrigens wird auch deutlich, dass der Autor nichts vom bedingungslosen Grundeinkommen hält, was hier sehr roman-untypisch in epischer Breite erörtert wird. Empfand ich etwas unpassend.
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Interessante Idee- die Umsetzung hat mich jedoch nicht überzeugt
Andreas Eschbach entführt uns in seinem neuesten Werk ‚Freiheitsgeld‘ in die nicht allzu ferne Zukunft. Jeder europäische Staatsbürger hat Anrecht auf das Freiheitsgeld, so soll das Grundeinkommen …
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Interessante Idee- die Umsetzung hat mich jedoch nicht überzeugt
Andreas Eschbach entführt uns in seinem neuesten Werk ‚Freiheitsgeld‘ in die nicht allzu ferne Zukunft. Jeder europäische Staatsbürger hat Anrecht auf das Freiheitsgeld, so soll das Grundeinkommen gesichert sein. Diese Grundidee hatte mir sehr gut gefallen, auch die Auswirkungen, die sich Eschbach ausmahlt konnten mich überzeugen. Blass dagegen bleiben nach meinem Empfinden die Charaktere. Ahmad Müller, der in die Ermittlungen jenes Politikers involviert ist, der eins das Freiheitsgeld eingeführt hatte, konnte mich nicht recht von seinem Handeln überzeugen. Auch die anderen Charaktere wurden nur oberflächlich gezeichnet, sodass bei mir keine besondere Bindung zu ihnen gelang. Daher konnte ich auch während des Lesens nicht wirklich mitfiebern.
Detailreiche Beschreibungen der Handlung sind nach meiner Ansicht an den falschen Stellen passiert. Dort, wo es wirklich interessant geworden wäre, fehlte mir die Kreativität, sie ich sonst von Eschbach gewohnt bin. Und das Ende ließ mich enttäuscht zurück.
Daher mein Fazit: kann man lesen- muss man aber nicht.
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Das Cover finde ich ganz nett. Nichts, was mir ewig im Gedächtnis bleiben wird, aber deutlich besser als viele andere Cover in dem Genre.
Der Schreibstil von Andreas Eschbach hat mir leider weniger gut gefallen. Er ist einfach gehalten und lässt sich relativ flüssig lesen, allerdings …
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Das Cover finde ich ganz nett. Nichts, was mir ewig im Gedächtnis bleiben wird, aber deutlich besser als viele andere Cover in dem Genre.
Der Schreibstil von Andreas Eschbach hat mir leider weniger gut gefallen. Er ist einfach gehalten und lässt sich relativ flüssig lesen, allerdings ist der Erzählstil sehr einschläfernd, sodass selbst traumatische oder spannende Ereignisse keinerlei Emotionen in mir hervorgerufen haben.
Die Grundidee mit dem Freiheitsgeld finde ich sehr interessant, recht gut durchdacht und vor allem gar nicht mal so abwegig. Die Umsetzung hat mir hingegen überhaupt nicht gefallen, da sich der Autor in seitenlangen Erklärungen verliert und endlos lange einfach gar nichts passiert. Die Handlung zieht sich wie Kaugummi, wodurch ich oft mit dem Gedanken gespielt habe, einfach ein paar Seiten zu überblättern. Das Traurige dabei ist, dass ich nichts Relevantes verpasst hätte, da die Geschichte die meiste Zeit über im langweiligen Tempo vor sich hin plätschert.
Zudem spürt man leider auf fast jeder Seite Eschbachs Voreingenommenheit gegenüber dem Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens. Während es sich die Elite in abgeschotteten Anlagen gut gehen lässt, lebt die breite Masse, die mit TV-Shows ruhiggestellt und rund um die Uhr vom Staat überwacht wird, in ihren kleinen Wohnungen vor sich hin.
Dafür, dass der Roman 40 Jahre in der Zukunft spielt, gibt es sehr viele Parallelen zu unserem derzeitigen Leben. Die Menschen sitzen vor der Glotze, fahren mit dem Bus von A nach B, telefonieren, notieren sich wichtige Dinge auf einem Zettel usw. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen.
Die Charaktere hätten hier einiges rausreißen können - haben sie aber leider nicht. Stattdessen gab es flache Figuren, noch flachere Dialoge und ausufernde Beschreibungen, die keinen Mehrwert geboten haben. Vor allem Ahmad Müller und dessen Freundin sind mir dabei gehörig auf die Nerven gegangen. Ich habe selten über eine so dämliche und toxische Beziehung gelesen. Die beiden haben einander wirklich verdient.
Erst im letzten Viertel der Story kommt etwas Spannung auf - für mich leider viel zu spät.
Der Schluss hat dem Ganzen dann aber noch die Krone aufgesetzt. Was hat sich der Autor dabei nur gedacht?
Das Ende war hastig, klischeehaft und hat sämtlichen Verschwörungstheoretikern in die Hände gespielt. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nicht näher auf die Auflösung eingehen. Nur so viel sei gesagt: der Abschluss war genauso enttäuschend wie der Rest der Geschichte.
Fazit:
"Freiheitsgeld" bietet eine interessante Ausgangslage für einen spannenden und nachdenklich machenden Roman, doch leider hat Andreas Eschbach nichts aus dieser tollen Idee gemacht. Zwar sind gute Ansätze zu finden, der Rest geht jedoch in einer langatmigen Handlung mit blassen Charakteren unter, die keinen Raum für überraschende Wendungen bieten. Von mir gibt es aus diesem Grund leider keine Empfehlung.
2/5 Sterne
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Ist das der Weg?
Meinung:
Zunächst einmal klingt die Idee von einem „Freiheitsgeld“ (eine Art Bedingungslosesgrundeinkommen) gar nicht so schlecht. Vor allem, wenn man den Hintergrund betrachtet, dass es durch die Roboter fast keine Jobs mehr gibt. Doch wollen wir das …
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Ist das der Weg?
Meinung:
Zunächst einmal klingt die Idee von einem „Freiheitsgeld“ (eine Art Bedingungslosesgrundeinkommen) gar nicht so schlecht. Vor allem, wenn man den Hintergrund betrachtet, dass es durch die Roboter fast keine Jobs mehr gibt. Doch wollen wir das wirklich? Diese Frage hab ich mir die Ganze Zeit beim Lesen gestellt und vor allem das Ende des Buches hat mir diese Frage ganz klar beantwortet…
Die Geschichte wird aus mehreren verschiedenen Blickwinkeln erzählt, wodurch man ganz viele verschiedene Eindrücke von der Geschichte bekommt. Darüber hinaus sind die Figuren sehr gut ausgearbeitet.
Die Umgebung und die zukünftigen Erfindungen wurden gut beschrieben und man merkt, dass sich der Autor Gedanken gemacht hat, was in Zukunft möglich sein könnte. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass noch ein bisschen mehr darauf eingegangen wird.
Außerdem verstehe ich die Zeichnung auf dem Cover nicht ganz.
Grundsätzlich ist die Geschichte aber sehr gut geschrieben und definitiv empfehlenswert.
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Rezension „Freiheitsgeld“ von Andreas Eschbach
Meinung
„Freiheitsgeld“ entführt in eine nicht allzu ferne Zukunft, ins Jahr 2064. Die meiste Arbeit wird von Maschinen erledigt und das bedingungslose Grundeinkommen (Freiheitsgeld), soll dafür sorgen, …
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Rezension „Freiheitsgeld“ von Andreas Eschbach
Meinung
„Freiheitsgeld“ entführt in eine nicht allzu ferne Zukunft, ins Jahr 2064. Die meiste Arbeit wird von Maschinen erledigt und das bedingungslose Grundeinkommen (Freiheitsgeld), soll dafür sorgen, dass jeder mit den gleichen Werten lebt. Doch so einfach ist es nicht…
Andreas Eschbach führt uns in eine Welt, deren Realität nicht wie sonst jenseits der Grenzen liegt, denn das Szenario könnte durchaus so geschehen. Die vielen Persönlichkeiten und daraus resultierenden Handlungsstränge sorgen jedoch anfangs für Verwirrung.
Wer seine Bücher aber kennt, der weiß, dass im Verlauf alles an seinen Platz rückt und ein schlüssiges Gesamtbild ergibt. Andreas Eschbach nimmt Bezug zu aktuellen Themen und dies mit einer Wortkunst, die ich immer wieder als intelligent bezeichnen muss.
Durch die Thematik wirft Herr Eschbach Fragen auf, deren man sich gar nicht bewusst war, das es sie gibt. Der Nachhall ist gerade deshalb enorm. Auch die ein oder andere Überraschung wartet auf den Leser und so bleibt am Ende nur zu sagen: Exquisit und Exzellent.
Fazit
Ein hochpolitischer Thriller, in dem Intelligenz, Überraschung, Hochspannung und Wortkunst steckt. Andreas Eschbach bildet erneut einen literarischen Meilenstein. Lesen, verstehen, nachdenken. Freiheitsgeld ist Utopie Par excellence.
Ich vergebe 4 von 5 Sterne
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Mich hatte ja die Buchbeschreibung und auch die Leseprobe sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, zumal ja demnächst hier in Deutschland das Bürgergeld kommen soll. Für mich ist es mein erster "Eschbach" gewesen und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mich das Buch …
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Mich hatte ja die Buchbeschreibung und auch die Leseprobe sehr neugierig auf dieses Buch gemacht, zumal ja demnächst hier in Deutschland das Bürgergeld kommen soll. Für mich ist es mein erster "Eschbach" gewesen und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mich das Buch gefesselt, aber auch ordentlich durchgerüttelt hat. Das Kopfkino hatte ordentlich zu tun, denn das im Buch angegebene Jahr 2064 der Handlung ist ja gar nicht mehr so lange hin.
Das Buchcover hat mich magisch angezogen und lässt viel Spielraum für eigene Interpretationen und Thesen zum Buch. Der Schreibstil des Autors ist locker und man kommt gut in die Handlung rein, allerdings geht es nach dem Prolog gleich los mit einer völlig anderen Welt. Es gibt dort die Zweiklassen-Gesellschaft. Die eine Gruppe lebt "draußen" in der normalen Welt und die andere Gruppe, man könnte sie auch die Auserwählten nennen, leben in der Oase, wo es um einiges besser ist, was die alltäglichen Dinge angeht. Es wird dort vieles automatisch ausgeführt, sei es die Bestellung von Lebensmitteln oder deren Lieferung, aber auch Zone A und B, die strikt getrennt sind und sicherheitstechnisch überwacht werden. Die Mitarbeiter unterliegen ständiger medizinscher Kontrollen, wo der Leser aber erst später die Hintergründe hierfür erfährt.
Was mich am meisten schockiert hat, war der Umstand, wie letztlich mit den Menschen verfahren wird. Es gibt halt nur die "besseren" Oase-Menschen oder aber die, die außerhalb der Oase wohnen. Menschen, die nicht in ein bestimmtes Schema passen, werden aussortiert aus der Oase.
Die Polizei überwacht und verfolgt Steuersünder, riesige 3D-Drucker bauen in kürzester Zeit Gebäude und Roboter namens Robodoc ersten den Arzt. Wenn man bedenkt, dass es nunmehr bis zum Zeitpunkt der Handlung nur 30 Jahre hin sind, fühlt sich dies doch sehr unrealistisch an. Für mich nicht wirklich eine Zeit, in der ich leben möchte. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja gar nicht so ganz weit hergeholt und einiges ändert sich bis 2064 tatsächlich in diese Richtung.
Alles in allem ein sehr interessantes Buch, was mich sehr nachdenklich gestimmt hat und was mich wohl noch eine ganze Weile beschäftigen wird.
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