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Keine schreibt dunkler und verstörenderSie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder für immer hinter Gitter brachte.Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerunge...
Keine schreibt dunkler und verstörender
Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder für immer hinter Gitter brachte.
Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr so wie damals.
"Finstere Orte fesselt von der ersten Seite an und lässt einen nicht mehr los."
Karen Slaughter
"Gillian Flynn ist einsame Spitze eine scharfe, bittere, herausfordernde Geschichtenerzählerin mit einem Hang für das Makabre." Stephen King
Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder für immer hinter Gitter brachte.
Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr so wie damals.
"Finstere Orte fesselt von der ersten Seite an und lässt einen nicht mehr los."
Karen Slaughter
"Gillian Flynn ist einsame Spitze eine scharfe, bittere, herausfordernde Geschichtenerzählerin mit einem Hang für das Makabre." Stephen King
Gillian Flynn wuchs in Kansas City auf. Sie arbeitete als Journalistin für den 'San Francisco Examiner' und 'U.S. News & World Report' und war die leitende TV-Kritikerin von 'Entertainment Weekly'. Die Autorin lebt nach Stationen in Los Angeles und New York heute in Chicago.
© Jeff Sciortino
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Scherz
- Originaltitel: Dark Places
- Seitenzahl: 527
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 220mm
- Gewicht: 716g
- ISBN-13: 9783502100959
- ISBN-10: 3502100950
- Artikelnr.: 27957137
Herstellerkennzeichnung
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Libby wird Zeugin, wie ihre gesamte Familie von ihrem Bruder Ben ermordet wird. Das kleine Mädchen wird mit dem Verlust und der Tat nicht fertig. Jetzt, über zwanzig Jahre später, macht sie sich auf die Suche nach den Ursachen und stößt geheime Türen auf, die ihren …
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Libby wird Zeugin, wie ihre gesamte Familie von ihrem Bruder Ben ermordet wird. Das kleine Mädchen wird mit dem Verlust und der Tat nicht fertig. Jetzt, über zwanzig Jahre später, macht sie sich auf die Suche nach den Ursachen und stößt geheime Türen auf, die ihren Glauben in den Grundfesten erschüttert. Unterstütz von Lyle, einem Mitglied des Kill Clubs, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldige Mörder aus dem Gefängnis zu befreien, nimmt Libby wieder Kontakt zu ihrem Vater Runner, ihrem Bruder Ben und ihrer Tante Diane auf.
Das Cover zeigt eine Tür, die durch ein Vorhängeschloss gesichert ist. Dem Leser wird bald klar, wofür diese Tür steht. Dem Käufer symbolisiert sie ein Geheimnis, welches entschlüsselt werden muss. Zusammen mit dem Klapptext verspricht es Spannung und abgrundtiefe Geheimnisse. Auch das rückwärtige Cover finde ich gut gewählt. Es zeigt eine heruntergekommene, verfallene Farm. Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Schrecken.
Der Schreibstil von Gillian Flynn konnte mich nicht überzeugen. Er wirkt stellenweise abgehackt, unorganisiert und zerschrieben. Des öfteren irritiert das Buch mit Sätzen wie "Meine Mom, meine Schwestern, alle tot: Peng peng, hack hack, würg würg." Vermutlich soll es die Gedankengänge von Libby wiederspiegeln, die selber mit sich und der Welt im Unklaren lebt. Antriebslos, mutlos und verstört fließen die Tage an ihr vorbei. Sie lässt alles geschehen, ohne eingreifen zu können und zu wollen. Das Buch wird zum einen aus der heutigen Sicht Libbys geschildert und zum anderen aus der Sicht von Libbys Mutter und ihrem Bruder am Tag der Morde. Dies lockert das Buch zwar auf und der Leser verspürt eine gewisse Neugierde herauszufinden, ob der Fall so klar ist, wie anfangs geschildert, kann den verworrenen Inhalt des Buches aber nicht mehr retten. Die handelnden Personen werde klar und ausführlich geschildert, für mich aber ziemlich an der Realität vorbei.
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Libby Day war sieben Jahre alt als ihre Familie ausgelöscht wurde. Nur sie überlebte, weil sie in die eisige Winternacht davonlief. Ihr Bruder wurde als Mörder verhaftet und sitzt seit 25 Jahren im Gefängnis.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und zeigt dem Leser …
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Libby Day war sieben Jahre alt als ihre Familie ausgelöscht wurde. Nur sie überlebte, weil sie in die eisige Winternacht davonlief. Ihr Bruder wurde als Mörder verhaftet und sitzt seit 25 Jahren im Gefängnis.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und zeigt dem Leser eine verbitterte Frau in den Dreißigern, die in ihrem Leben nichts geschafft hat, da sie ständig von den Dämonen der Vergangenheit verfolgt wird. Allerdings lebte sie auch ganz gut von den Dämonen, denn der Fond, den Spender für sie aufgebaut haben hat ihr den Lebensunterhalt gesichert. Als das Geld jedoch alle ist, muss Libby auf der Suche nach Finanzgebern das Angebot einer Gruppe annehmen, die ihren Bruder Ben für unschuldig hält und ihn aus dem Gefängnis freibekommen will. Der sogenannte " Kill Club" sammelt Beweismittel und persönliche Dinge und daher hofft Libby mit Sachen ihrer Familie , die sie aufgehoben hat Geld zu verdienen.
Doch der Club zwingt sie nicht nur zum Nachdenken sondern auch zu Begegnungen mit Ihrer Familie. Und Libby beginnt zu zweifeln und zu recherchieren.
Gilian Flynn hat mit Libby Day eine sehr unsympathische spröde Hauptfigur geschaffen in die man sich nur schwer hineinversetzen kann. Ihr Leben ist so ungewöhnlich, die Geschichte dramatisch. Die Vergangenheit wird teilweise aus der Sicht von Libbys Mutter und ihres Bruders miterzählt und erhält so verschiedene Sichtweisen des Geschehens. Die Kapitel sind klug unterteilt und das Buch ist abgesehen von einigen kleinen Längen sehr spannend, gerade weil die Erzählperspektive so ungewöhnlich ist.
Der Stil ist größtenteils flüssig, nur wenn es um Libby selber geht ist er genauso zerfahren wie ihr Leben, was der Figur noch mehr Tiefe verleiht.
Man sollte ein bisschen vorsichtig sein mit der Bezeichnung " Thriller". Meiner Meinung nach kann man dieses Buch als Solchen ruhig vermarkten, die Morde sind zwar vor 25 Jahren geschehen, aber " Thrill" ist hier eher der "Darkplace" in Libbys Kopf. Leser, die viele " frische" Leichen lieben werden hier eher enttäuscht.
Insgesamt fand ich das Buch sehr lesenswert, spannend und ungewöhnlich.
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Eine tolle Story! Vor allem weil Libby nicht unbedingt die smyphatischste Protagonistin ist. Sie lässt das Buch recht düster und eintönig erscheinen, nichts desto trotz muss man unbedingt weiterlesen, denn der Roman ist überhaupt nicht eintönig!
Bei den Zeitsprüngen …
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Eine tolle Story! Vor allem weil Libby nicht unbedingt die smyphatischste Protagonistin ist. Sie lässt das Buch recht düster und eintönig erscheinen, nichts desto trotz muss man unbedingt weiterlesen, denn der Roman ist überhaupt nicht eintönig!
Bei den Zeitsprüngen und bei den wechselnden Erzählern musste man aufpassen, dass man die auch mitbekommt, kein Buch, das man mal eben so nebenher liest.
Absolut lohnenswert, mal wieder ein wunderbar, düsterer Thriller!
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Gillian Flynn hat mit Cry Baby schon ziemlich vorgelegt, aber Finstere Orte ist so richtig finster. Die Trostlosigkeit der Famile Day und in Libbys Leben ist fast mit Händen zu greifen.
Ich habe das Buch verschlungen, da trotz der Düsternis die Figuren einem fast ans Herz gewachsen sind …
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Gillian Flynn hat mit Cry Baby schon ziemlich vorgelegt, aber Finstere Orte ist so richtig finster. Die Trostlosigkeit der Famile Day und in Libbys Leben ist fast mit Händen zu greifen.
Ich habe das Buch verschlungen, da trotz der Düsternis die Figuren einem fast ans Herz gewachsen sind und man unbedingt wissen möchte, wie es ausgeht
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Libby Day verliert mit sieben Jahren den Großteil ihrer Familie. Ihre Mutter Patty und ihre Schwestern Debby und Michelle werden zuhause ermordet - nur sie selbst kann entkommen. War es wirklich ihr älterer Bruder Ben, den sie mit ihrer Zeugenaussage für immer ins Gefängnis …
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Libby Day verliert mit sieben Jahren den Großteil ihrer Familie. Ihre Mutter Patty und ihre Schwestern Debby und Michelle werden zuhause ermordet - nur sie selbst kann entkommen. War es wirklich ihr älterer Bruder Ben, den sie mit ihrer Zeugenaussage für immer ins Gefängnis brachte? 25 Jahre später kommt sie mit Leuten einer Gruppe in Kontakt, die an die Unschuld von Ben glauben und besonders Lyle versucht sie mit Geld und Überredung dazu zu bringen sich ihrer Vergangenheit zu stellen und mit Menschen von damals, u. a. mit ihrem Vater, ihrer Tante und mit Ben selbst, ins Gespräch zu kommen. Neue Erkenntnisse über die hoch verschuldete Familie Day kommen hierbei zu Tage und Libby entdeckt immer neue Puzzleteile, die die Nacht von damals und die Gründe für die Morde ausführlicher abbilden und die sie schließlich in erneute Lebensgefahr bringen. Wird sie auch diesmal entkommen können?
Das Buch stellte sich mir als großes Familiendrama dar, wobei ich die Genrebezeichnung Thriller für unpassend halte. Der Schreib- und Erzählstil haben mir gut gefallen, aber weder diese noch die Geschichte an sich konnten eine große Spannung erzeugen. Die Kapitel sind aufgeteilt in Libby heute und Patty und Ben am Tag der Morde im Jahr 1985. Dadurch ließ sich ein guter Überblick behalten und man erfuhr stückchenweise immer mehr, wobei der große Durchbruch erst ganz am Ende kam. Zum Schluss konnte bei mir das Buch nun auch mit der ersten wirklichen Spannung glänzen, die aber auch relativ schnell wieder vorüber war. Die Charaktere, besonders Lybbys Vater Runner Day, sind zum größten Teil eher unsympathisch was für so ein Familiendrama allerdings nicht untypisch ist, sondern eher von klarer Struktur zeugt. Alles in allem gefiel mir Finstere Orte gut und war, trotz des fehlenden Thrills, nicht langweilig, sondern eher ein solides und gut geschriebenes Drama.
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Der Psychothriller ist geschickt und spannend gestaltet. Er lebt von seiner ungewöhnlichen Hauptfigur Libby (Ben blieb mir vergleichsweise fremd). Die Morde der Vergangenheit belasten Libby auch heute noch, ihr Bruder als vorgeblicher Mörder sitzt jetzt schon seit 25 Jahren im …
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Der Psychothriller ist geschickt und spannend gestaltet. Er lebt von seiner ungewöhnlichen Hauptfigur Libby (Ben blieb mir vergleichsweise fremd). Die Morde der Vergangenheit belasten Libby auch heute noch, ihr Bruder als vorgeblicher Mörder sitzt jetzt schon seit 25 Jahren im Gefängnis. Eine Gruppe, die an Bens Unschuld glaubt, beeinflusst Libby. Allerdings hat sie auch Geldprobleme. Die Haltung der handelnden Figuren wirkt teilweise zynisch und irrational, und doch absolut glaubwürdig. Insgesmt erinnert an Gillian Flynns ersten Roman Cry Baby, bei dem auch eine verzweifelte Frau, von der Vergangenheit traumatisiert und mit zerrütteten Familienleben im Vordergrund stand. Bei beiden Büchern gab es nach anfänglich rihigen Handlungsverlauf gegen Ende mehr Dramatik und überrraschende Auflösungen. Gillian Flynn ist jetzt unter den Autoren von Psychothrillern in der ersten Liga!
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Libby verliert mit sieben Jahren ihre ganze Familie. Angeblich hat ihr Bruder Ben, damals 15 Jahre alt, ihre Schwester Michelle erwürgt und dann ihre Schwester Debby und ihre Mutter Patty mit der Axt erschlagen. Das Buch nimmt den Leser mit auf Libby´s Reise, die der Aufklärung der …
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Libby verliert mit sieben Jahren ihre ganze Familie. Angeblich hat ihr Bruder Ben, damals 15 Jahre alt, ihre Schwester Michelle erwürgt und dann ihre Schwester Debby und ihre Mutter Patty mit der Axt erschlagen. Das Buch nimmt den Leser mit auf Libby´s Reise, die der Aufklärung der Tat dient.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Libby heute, von der Sicht Patty´s kurz vor dem Mord bis zu ihrem Tod und aus der Sicht von Ben kurz vor der Tat bis heute geschrieben. Nach und nach kommen immer mehr Details zum Vorschein und das Puzzle setzt sich zusammen. Jedoch wird erst ganz am Schluss klar, was wirklich passiert war. Die Verzweiflung und Ausweglosigkeit der Situation der Mutter kommt in ihrem Part sehr gut rüber. Die Sprache im Part von Ben fand ich etwas zu fäkal und auch manche Beschreibungen haben mich angewidert. Das Buch ist sehr spannend. Zwischenzeitlich war es mir etwas zu langwierig. Zum Schluss hin nimmt die Story aber nochmal richtig an Fahrt auf. Alles in allem aber ein lesenswertes Buch!
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3. Januar 1985: Eine verarmte, alleinerziehende Mutter wird mit 2 ihrer 3 Töchter nachts in ihrem Haus regelrecht abgeschlachtet. Nur Libby, mit 7 Jahren die jüngste der Mädchen, gelingt die Flucht und sie überlebt schwer traumatisiert. Unter anderem auch wegen ihrer …
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3. Januar 1985: Eine verarmte, alleinerziehende Mutter wird mit 2 ihrer 3 Töchter nachts in ihrem Haus regelrecht abgeschlachtet. Nur Libby, mit 7 Jahren die jüngste der Mädchen, gelingt die Flucht und sie überlebt schwer traumatisiert. Unter anderem auch wegen ihrer Zeugenaussage sitzt ihr eigener Bruder Ben für diesen Mord seitdem im Gefängnis.
25 Jahre später: Aus Libby ist eine schwer traumatisierte und seelisch zerrüttete Frau geworden. Finanziell kurz vor dem Ruin, erhält sie ein dubioses Angebot von einem sogenannten "Kill Club". Dieser will ihr Geld zahlen. Für ihre Geschichte und dafür, dass sie den Fall sozusagen neu aufrollt und mit allen irgendwie beteiligten Personen spricht und versucht, mitzuhelfen, Licht ins Dunkel zu bringen. Denn nachdem Libby zum ersten Mal seit den Morden ihren Bruder im Gefängnis besucht, regen sich auch bei ihr die ersten Zweifel, dass Ben vielleicht doch gar nicht der Mörder war. Eine verstörende Reise in die Vergangenheit beginnt, die Libby erneut in Lebensgefahr bringt...
Dieses Buch habe ich auf Vorablesen.de gewonnen. Nach der Leseprobe war ich noch etwas skeptisch, da es mich auf der einen Seite interessierte, auf der anderen Seite Libby aber so unsympathisch rüberkam, dass ich mir keine rechte Meinung bilden konnte. Nun, nachdem ich das ganze Buch gelesen habe, bin ich absolut begeistert. Supergelungenes Debut mit einer sehr aufwändig konstruierten Story, hinter die man bis zum Schluss einfach nicht kommt. Minimalen Punktabzug gibt es nur für das Ende, was mich ein wenig irritierte. Absolute Kaufempfehlung von mir!!
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Eine brutale Gewalttat hat vor über 20 Jahren zerstört, was von einer Familie noch übrig war: Mutter und zwei Töchter tot, der Sohn im Gefängnis und die jüngste Tochter, Libby, damit beschäftigt, ihre Erinnerungen zu verdrängen und damit eigentlich …
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Eine brutale Gewalttat hat vor über 20 Jahren zerstört, was von einer Familie noch übrig war: Mutter und zwei Töchter tot, der Sohn im Gefängnis und die jüngste Tochter, Libby, damit beschäftigt, ihre Erinnerungen zu verdrängen und damit eigentlich lebensuntüchtig.
Bisher konnte sie ihr einsames Dasein führen, weil sie von einem Hilfefond lebte, der aus Spenden für sie als Überlebende dieser Gewalttat, finanziert wurde. Dass diese Mittel inzwischen fast aufgebraucht sind, führt dazu, dass Libby sich Gedanken über ihren Lebensunterhalt machen muss. Nicht wirklich lebenstüchtig, wie sie ist, kommt Arbeit für sie nicht in Frage. Also versucht sie weiterhin Kapital aus dem ihr widerfahrenen Unglück zu schlagen. Jetzt ist das aber nur noch möglich, wenn sie der Vergangenheit und der Rolle, die sie darin gespielt hat, wirklich ins Gesicht schaut. Bisher hat sie das vermieden, wollte sich nicht erinnern, wollte ihre Erinnerung nicht in Frage stellen.
Da sie dies nun gezwungenermaßen doch endlich tut, kommt sie zu überraschenden Erkenntnissen und Entwicklungen. Sooo eindeutig sind die Beweise für die Schuld ihres Bruders gar nicht. Im Gegenteil, da tauchen plötzlich noch viele mögliche Verdächtige auf. Da ist der lange abgelehnte Begegnung mit dem Bruder gar nicht so schrecklich, sondern eher heilsam. Aber wenn ihr Bruder nicht der Täter war, warum hat er dann nichts getan um seine Unschuld zu beweisen? Wie reagiert der wirkliche Täter, wenn alle Ereignisse wieder aufgewühlt werden? Begibt sich Libby in Gefahr?
Die Gestaltung des Covers steht in unmittelbarem Zusammenhang zu dem Inhalt: Verschlossene Türen werden geöffnet. Libby hat alles fest in ihrem Unterbewusstsein verschlossen, was jetzt langsam herauskommt. Dies führt dazu, dass auch andere Personen Türen öffnen müssen. Vielleicht auch die zu Bens Gefängniszelle?
Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite gut und spannend geschrieben. Die ganze schwierige Situation der Familie Day damals und heute wird glaubwürdig und einfühlsam beschrieben. Obwohl der Leser manche Dinge schnell ahnen kann, wird er von neuen Entwicklungen immer wieder überrascht. Auch diese sind glaubwürdig dargestellt.
Besonders beeindruckt hat mich das Ende: Für Libby und den Leser ist zwar alles aufgeklärt, es sind Türen geöffnet worden, die Libby und anderen einen Weg in eine Zukunft eröffnen, aber ob alle diese neuen Chancen nutzen können, steht nicht fest. Es ist kein "Heile-Welt-Ende", sondern ein hoffnungsvoller Ausblick. Besonders Libby hat persönlich eine Entwicklung zum Positiven hin gemacht, sie kann sich eine Zukunft vorstellen. Und das ist mehr, als sie zum Beginn des Buches konnte.
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Libby Day ist 7 Jahre alt als ihre Mutter und ihre zwei Schwestern ermordet werden. Für diese Tat sitzt nun ihr Bruder seit bereits 24 Jahren im Gefängnis, auch dank Libbys damaliger Aussage. Er soll den Teufel angebetet, Tiere geopfert und Drogen genommen haben. Seit damals ist Libby von …
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Libby Day ist 7 Jahre alt als ihre Mutter und ihre zwei Schwestern ermordet werden. Für diese Tat sitzt nun ihr Bruder seit bereits 24 Jahren im Gefängnis, auch dank Libbys damaliger Aussage. Er soll den Teufel angebetet, Tiere geopfert und Drogen genommen haben. Seit damals ist Libby von Bens Schuld überzeugt. Doch nun - mit 31 Jahren - muss Libby zum ersten Mal selbst Geld verdienen. Der Spendenfonds für die arme, kleine Überlebende des Kinnakee Farm Massakers ist aufgebraucht. Und so geht Libby auf das zweifelhafte Angebot des Kill Club ein, ein Verein von true-crime Fans und ehemaligen Polizisten, die sich in ihrer Freizeit gern mit ungeklärten Mordfällen beschäftigen. Nun wollen sie Libby Day davon überzeugen, dass ihre Aussage damals falsch war und bieten ihr Geld dafür, dass sie mit alten Verdächtigen und Beteiligten spricht. Obwohl sich Libby ihrer Vergangenheit nicht stellen will und die traumatischen Erinnerungen an einen Ort namens Darkplace verbannt, ist sie auf dieses Geld angewiesen. Kommen auch bei Libby Zweifel an Bens Schuld auf? Und wenn er es nicht war, wer war es dann? Und warum wurde derjenige damals nicht geschnappt? Wie gefährlich ist es, an der Vergangenheit zu rütteln?
Mit Libby Day hat Flynn eine überzeugende Protagonistin geschaffen. Libby ist schwer traumatisiert, depressiv und labil. Sie steht dem Leben zynisch gegenüber und wünscht sich oft, einfach zu sterben. Die Erinnerungen an das Massaker hat sie immer unterdrückt und will sich mit ihnen nicht auseinandersetzen. Wenn sie mit anderen Personen zu tun hat, überlegt sie immer wieder, wie sie daraus einen persönlichen Vorteil ziehen kann, erwartet immer Mitleid. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Autorin kann zeigen, wie unsensibel und sensationsgierig Außenstehende - besonders, wenn sie Fans von wahren Kriminalfällen sind - sich benehmen können und dass ihr Interesse am Leid anderer teilweise krankhafte Züge haben kann.
Die Geschichte wird wechselweise aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Libbys Sicht aus der heutigen Zeit (in der Ich-Perspektive) und die Sicht ihrer Mutter und ihres Bruders am Tag des Geschehens (in der dritten Person). Beide Stränge verlaufen parallel und ergänzen sich dahingehend, dass dem Leser das nahe gebracht wird, was Libby nicht weiß. Somit kann der Leser immer abgleichen, wie gut es Libby gelingt, die Wahrheit herauszufinden. Zudem wird Libby einige Dinge nicht erfahren, die der Leser trotzdem weiß. Allerdings wird die Auflösung nicht früh verraten, sondern fast zeitgleich mit Libbys Entdeckungen. So bleibt das Buch durchweg sehr spannend.
Libby ist nicht sympathisch, zumindest nicht am Anfang, aber trotzdem leidet der Leser bald mit. Die Charaktere sind tiefgründig und die Geschichte absolut überzeugend. Die Auflösung mag vielleicht etwas übertrieben und unwahrscheinlich sein, ist aber so kaum vorhersehbar und mit zunehmenden Informationen zweifelt auch der Leser immer wieder, so wie Libby. Der Leser fragt sich durchaus und oft zurecht, ob Ben es nicht doch getan hat. Denn Flynn gibt Einblicke in dunkle Teenager-Fantasien, die sich um Gewalt und Macht drehen. Ben ist ein klassischer Loser und gerät so an falsche und manipulative Freunde, zeigt selbst aber auch keinen Mut, für sich selbst einzustehen. Aber auch die Kraft von Gerüchten und (un)begründeten Verdächtigungen bleibt nicht unbeleuchtet.
Mit der Vorgabe einer vor 24 Jahren geschehenen Situation und dem langsamen Aufrollen dessen, was an den Gerüchten wirklich wahr ist und wie diese entstanden sind und dem sensiblen Einblick in die verschiedenen Charaktere hebt sich Flynn eindeutig von der Masse der Thriller und Romane in diesem Bereich ab und hat mich sehr an die Geschichte und seine Charaktere gebunden. Die Handlung war spannend und überzeugend, sodass ich dieses Buch gern und euphorisch weiterempfehle.
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