PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der Mut der Frauen: Liebe und Leid in den NachkriegsjahrenIn ihrem neuen Roman "Die Zeit der Töchter" erzählt Katja Maybach die dramatische Familiengeschichte ihres Bestsellers "Die Stunde unserer Mütter" weiter.Maria und Vivien haben den Krieg überstanden, ihre Töchter entdecken im München der 50er-Jahre das Leben. Doch während Anna und Antonia heimlich ein Wiedersehen ihrer Mütter mit den Frauen vorbereiten, die sie bei Kriegsende aus dem Lager retten konnten, sehen Maria und Vivien sich erneut Anfeindungen ausgesetzt: Ihr Einsatz für Flüchtlinge aus dem Osten sowie die sogenannten...
Der Mut der Frauen: Liebe und Leid in den Nachkriegsjahren
In ihrem neuen Roman "Die Zeit der Töchter" erzählt Katja Maybach die dramatische Familiengeschichte ihres Bestsellers "Die Stunde unserer Mütter" weiter.
Maria und Vivien haben den Krieg überstanden, ihre Töchter entdecken im München der 50er-Jahre das Leben. Doch während Anna und Antonia heimlich ein Wiedersehen ihrer Mütter mit den Frauen vorbereiten, die sie bei Kriegsende aus dem Lager retten konnten, sehen Maria und Vivien sich erneut Anfeindungen ausgesetzt: Ihr Einsatz für Flüchtlinge aus dem Osten sowie die sogenannten »Besatzungs-Kinder« führt immer wieder zu teils handgreiflichen Auseinandersetzungen. Als dann auch noch eine junge Ostpreußin auftaucht, deren Kind offensichtlich einen dunkelhäutigen Vater hat, bahnt sich eine Katastrophe an.
In ihrem neuen Roman "Die Zeit der Töchter" erzählt Katja Maybach die dramatische Familiengeschichte ihres Bestsellers "Die Stunde unserer Mütter" weiter.
Maria und Vivien haben den Krieg überstanden, ihre Töchter entdecken im München der 50er-Jahre das Leben. Doch während Anna und Antonia heimlich ein Wiedersehen ihrer Mütter mit den Frauen vorbereiten, die sie bei Kriegsende aus dem Lager retten konnten, sehen Maria und Vivien sich erneut Anfeindungen ausgesetzt: Ihr Einsatz für Flüchtlinge aus dem Osten sowie die sogenannten »Besatzungs-Kinder« führt immer wieder zu teils handgreiflichen Auseinandersetzungen. Als dann auch noch eine junge Ostpreußin auftaucht, deren Kind offensichtlich einen dunkelhäutigen Vater hat, bahnt sich eine Katastrophe an.
Katja Maybach war bereits als Kind eine echte "Suchtleserin", was beinahe automatisch zum eigenen Schreiben führte. Schon mit zwölf Jahren schrieb sie ihren ersten Roman und einige Kurzgeschichten. Doch sie hatte immer schon eine zweite Leidenschaft: die Mode. Und so gewann sie mit fünfzehn Jahren den Designerpreis einer großen deutschen Frauenzeitschrift für den Entwurf eines Abendkleides. Mit siebzehn ging sie nach Paris und wurde zuerst Model in einem Couture Haus, später eine erfolgreiche Designerin. Nach einer schweren Krankheit begann sie, Romane zu schreiben. Bereits ihr Debüt "Eine Nacht im November" war ein großer Erfolg und wurde in Frankreich ein Bestseller. Heute lebt die Autorin in München, sie hat zwei erwachsene Kinder.
Produktdetails
- Mütter und Töchter 2
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3009323
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 2. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 25mm
- Gewicht: 264g
- ISBN-13: 9783426523650
- ISBN-10: 3426523655
- Artikelnr.: 54443259
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Spannend, emotional berührend und zu Herzen gehend." Bücherplaza.de (Blog) 20190928
1950er Jahre München. Die Töchter von Maria und Vivien, Antonia und Anna, die gleichzeitig auch Cousinen sind, wuchsen zusammen auf und teilen sich inzwischen sogar eine Wohnung. Obwohl Deutschland ein Wirtschaftswunder erlebt, steckt der Krieg noch allen sehr präsent in den Knochen, …
Mehr
1950er Jahre München. Die Töchter von Maria und Vivien, Antonia und Anna, die gleichzeitig auch Cousinen sind, wuchsen zusammen auf und teilen sich inzwischen sogar eine Wohnung. Obwohl Deutschland ein Wirtschaftswunder erlebt, steckt der Krieg noch allen sehr präsent in den Knochen, doch sie wollen ihren Müttern eine Überraschung bereiten und planen ein Treffen mit den Frauen, die ihr Leben Vivien und Maria zu verdanken haben. Sowohl Vivien als auch Maria engagieren sich stark in der Flüchtlingshilfe und sehen sich aufgrund dessen großen Vorbehalten und Anfeindungen gegenüber, die an den Zweiten Weltkrieg erinnern und anscheinend innerhalb der Bevölkerung überlebt haben. Als der kleine Daniel mit seiner Mutter auftaucht, entwickelt sich aufgrund des andersartigen Aussehens des Jungen eine sehr explosive Stimmung…
Katja Maybach knüpft mit „Die Zeit der Töchter“ an ihren Roman „Die Stunden der Mütter“ an und erzählt auch diesmal wieder eine sehr berührende und nachdenklich stimmende Geschichte, die wie die Faust aufs Auge in die heutige Zeit passt, obwohl der historische Rahmen der Handlung im vergangenen Jahrhundert verortet ist. Der Erzählstil ist flüssig, intensiv und gefühlvoll, der Leser folgt gebannt Anna und Antonia bei ihren Unternehmungen und trifft auch immer wieder auf deren Mütter Maria und Vivien. Die Autorin hat ein Händchen für explosive Geschichten, auch hier scheut sie sich nicht, dem Leser die deutsche Vergangenheit und die Gegenwart ins Gedächtnis zu rufen. Die Parallelen sind erschreckend, wenn man sich die momentan Fremdenfeindlichkeit und die braunen Parolen von vor 50 Jahren ins Gedächtnis ruft, die im heutigen Alltag wieder allgegenwärtig sind. Jeder von uns sollte sich glücklich schätzen, in einem freien Land zu leben und nicht getrieben von Verfolgung, Folter und Todesangst zur Flucht gezwungen sein. Maybach hat den historischen Hintergrund wieder sehr gut recherchiert und mit ihrer Geschichte verwoben, wobei sie besonders geschickt die feindliche Stimmung und die Problematik an sich zeitlos erscheinen lässt.
Die Charaktere sind sehr nuanciert ausgestaltet und mit Leben versehen worden. Individuelle Eigenschaften machen sie glaubwürdig und authentisch, der Leser kann sich gut mit ihnen identifizieren und fühlt sich ihnen während der Lektüre sehr nah. Sowohl Anna als auch Antonia sind nicht nur Freundinnen und Cousinen, sie eifern auch ihren Müttern Maria und Vivien nach, zeigen Selbstbewusstsein und Courage. Mit großer Stärke lehnen sie sich auf gegen die Missstände und Anfeindungen, setzen sich für Schwache und Bedürftige ein. Veronika ist eine Frau, die unter der Intoleranz ihrer Mitmenschen zu leiden hat, denn sie ist die Mutter eines Besatzungskindes mit dunkler Hautfarbe. Daniel ist ein kleiner Junge, der die Anfeindungen in voller Härte abbekommt, sie nicht versteht und sich nur nach seinem Vater sehnt. Aber auch andere Protagonisten wie Marie-Luise machen mit ihren Auftritten Eindruck auf den Leser und geben der Handlung zusätzliche Spannungsmomente.
"Die Zeit der Töchter" ist ein fesselnder und berührender Roman, der nicht nur die jüngste Vergangenheit deutscher Geschichte sehr schön wieder präsent werden lässt, die Handlung selbst ist aktueller denn je und entlässt den Leser nach der Lektüre lange Zeit nachdenklich. Verdiente Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 5 finden diese Rezension hilfreich
Ein beeindruckender Roman, der starke Emotionen erzeugt!
Katja Maybach ist nach „Die Stunde unserer Mütter“ eine beeindruckende Fortsetzung der schicksalhaften Wege von Maria, Vivien, Antonia und Anna gelungen. Es war ein unglaublich fesselndes, berührendes und …
Mehr
Ein beeindruckender Roman, der starke Emotionen erzeugt!
Katja Maybach ist nach „Die Stunde unserer Mütter“ eine beeindruckende Fortsetzung der schicksalhaften Wege von Maria, Vivien, Antonia und Anna gelungen. Es war ein unglaublich fesselndes, berührendes und bedrückendes Leseerlebnis. Ein Roman, der für mehr Empathie, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft plädiert.
Elf Jahre ist es schon her, dass sich Antonia und Anna nach der gemeinsam erlebten Kriegszeit wiedersehen und im ersten Moment herrscht eine gewisse Distanz zwischen ihnen. Beide haben während ihrer Trennung ein falsches Bild voneinander bekommen, doch schnell entsteht zwischen ihnen wieder die gewohnte Nähe, als sie sich in München eine Wohnung teilen. Sie genießen ihr Leben, lassen sich treiben, freuen sich über Annas Erfolg als Schauspielerin und die wachsende Zuneigung zu zwei beeindruckenden Männern. Doch neben all den Entwicklungen denken sie auch an ihre mutigen Mütter, denen viele Menschen ihr Leben zu verdanken haben. Diese starken Frauen setzen sich immer noch für Benachteiligte ein und helfen den Menschen, die nach dem Krieg ihre Heimat verloren haben und flüchten mussten. Kein leichtes Unterfangen für die beiden, da Ablehnung und Hass von vielen geschürt wird. Umso schöner, dass ihre Töchter für sie eine große Überraschung planen, mit der sie überhaupt nicht gerechnet haben.
Ich liebe die wunderbare und aussagekräftige Erzählweise von Katja Maybach, die so viel Wert auf Gefühle, Botschaften und winzige, wichtige Details in ihren Romanen legt. Auch mit „Die Zeit der Töchter“ hat sie mich wieder vollkommen überzeugen können! Durch diese beeindruckende Familiengeschichte bringt sie ihre Leser zum Nachdenken, zeigt auf, dass viele Menschen damals wie auch heute noch, nicht aus ihrer Vergangenheit gelernt haben, appelliert sie zu mehr Hilfsbereitschaft und Aufeinanderzugehen und sich mit Fremdenhass auseinander zu setzen. Alle diese Themen bringt sie sehr ausdruckstark durch das Verhalten und Engagement ihrer tollen Charaktere zur Geltung. Maria und Vivien haben so ein großes Herz. Sie geben dem kleinen farbigen Daniel und seiner Mutter Veronika ein neues zu Hause und werden dadurch mit dem verachtenswerten Verhalten von Nachbarn konfrontiert. Die Schicksale dieser beiden ausgegrenzten Menschen haben mich tief bewegt, genauso wie die Überraschung, die Maria und Vivien Dank Antonia und Anna erleben durften. Geschockt war ich über die Sensationsgier der Presse, wenn es um Marie-Luise ging. Ein junges Mädchen, das wegen ihrer Herkunft verfolgt wird und sich so sehr wünscht, ein ganz normales Leben führen zu können.
Doch auch die persönliche Entwicklung von Maria, Vivien, Antonia und Anna steht im Mittelpunkt der Geschichte. Ihre Wünsche, Sehnsüchte und das Planen ihrer weiteren Zukunft haben mich sehr gefesselt. Sie sind so tolle Charaktere, die unheimlich authentisch und lebensnah rüberkommen. Katja Maybach hat am Ende der Geschichte für sie alle eine nachvollziehbare und positiv aussehende Zukunft dargestellt und mir damit einen wunderschönen Abschluss des Romans beschert.
Mein Fazit:
„Die Zeit der Töchter“ ist ein eindrucksvoller Roman, der die Nachkriegszeit in den fünfziger Jahren hervorragend wiederspiegelt. Voll gepackt mit Emotionen war es für mich ein tolles Leseerlebnis. Sehr gerne vergebe ich hierfür eine 5 Sternebewertung und eine unbedingte Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wir begegnen Maria und Vivien und ihren Töchtern Anna und Antonia, die wir in "Die Stunde der Mütter" durch den Krieg begleiteten, in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Anna und Antonia sind zu jungen Frauen herangewachsen, die ihr eigenes Leben leben und sich dem Alltag …
Mehr
Wir begegnen Maria und Vivien und ihren Töchtern Anna und Antonia, die wir in "Die Stunde der Mütter" durch den Krieg begleiteten, in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Anna und Antonia sind zu jungen Frauen herangewachsen, die ihr eigenes Leben leben und sich dem Alltag stellen. Ihre Mütter halten immer noch zusammen und stehen ein für die Schwachen: Vivien als energische Schuldirektorin und Maria durch ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe.
Sie sind umgeben von einer ganzen Reihe weiterer Charaktere, die mehr oder weniger wichtige Rollen im Leben der vier Frauen spielen.
Ich liebe den atmosphärischen, eleganten Stil und die klugen Recherchen der Autorin Katja Maybach zu immer noch brennenden historischen Themen und konnte somit auch wieder wunderbar in vergangenen Zeiten schwelgen bzw. mich von überraschend vielen negativen Erscheinungen schrecken lassen. Ein wieder mal ausgesprochen gelungener Roman über die Nachkriegszeit, in dem mir diesmal leider ein wenig zuviel Personal vorhanden war. Nicht nur die beiden Mütter/Töchterpaare, sondern weitere Figuren, die zuerst noch einführt werden mussten, standen im Vordergrund. Das war mir insgesamt ein bisschen des Guten zuviel, auch wenn dies eine Kritik auf sehr, sehr hohem Niveau ist: Katja Maybach ist und bleibt eine meiner Lieblingsautorinnen - das hat sich durch die Lektüre dieses Romans nur verstärkt!
Insgesamt also ein keineswegs pessimistischer Roman, der die dunklen Seiten der Nachkriegszeit zutage fördert. Und zeigt, wie stark die Frauen trotzdem waren - sie waren diejenigen, die mutig einstanden für Werte, die auf eine bessere Zukunft hoffen ließen! Erschreckend allerdings ist, wie viele der damals aktuellen Themen wie Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass im Allgemeinen und die Ablehnung von Flüchtlingen im Speziellen heute wieder im Vordergrund der politischen und gesellschaftlichen Debatten stehen!
Die Autorin legt den Finger in die Wunde, ohne jemals plump zu werden, sie rüttelt auf eine besonders markante Weise auf: durch das Aufzeigen des Wiederkehrenden, der Wiederholungen. Ein sehr empfehlenswerter Roman für alle die, die mit beiden Beinen im Hier und Jetzt stehen, denen die Bedeutung der Vergangenheit jedoch bewusst ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein aufwühlender, authentisch erzählter Roman, der noch lange nachklingt.
1950er Jahre in München. Maria und Vivien haben sich nach dem Krieg für Flüchtlinge aus dem Osten eingesetzt und ebenfalls für die "Besatzungskinder". Deshalb werden sie immer wieder …
Mehr
Ein aufwühlender, authentisch erzählter Roman, der noch lange nachklingt.
1950er Jahre in München. Maria und Vivien haben sich nach dem Krieg für Flüchtlinge aus dem Osten eingesetzt und ebenfalls für die "Besatzungskinder". Deshalb werden sie immer wieder angefeindet. Tochter Anna zieht zu ihrer Cousine Antonia und wird Schauspielerin, beide Frauen organisieren heimlich ein Treffen mit den von ihren Müttern geretteten Frauen. Während der Vorbereitungen werden sie mit Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz konfrontiert, besonders als eine Frau auftaucht, die die Mutter eines kleinen Sohnes mit dunkler Hautfarbe ist.
Katja Maybach hat diesen sehr ergreifenden Roman als Folgeband zu "Die Stunde der Mütter" geschrieben und damit die Mütter-Töchter-Dilogie abgeschlossen. Man kann diesen Roman auch ohne Vorkenntnisse des ersten Titels wunderbar lesen.
Die Handlung zeigt die Jahre von 1957 bis 1959, es herrscht wieder Frieden in Deutschland, die Menschen erleben das Wirtschaftswachstum und können wieder aufatmen. Aber leider nicht alle Menschen, denn Vertriebene und Mischlinge werden angefeindet, verhöhnt und ausgegrenzt. Aktueller kann dieses Thema kaum gewählt werden. Damit hält Katja Maybach unserer heutigen Gesellschaft den Spiegel vor und zeigt die Parallelen zur derzeitigen Rechtsradikalität und Intoleranz auf.
Sie lässt starke, emanzipierte Frauenfiguren agieren, die sich mutig entgegen aller Widerstände für ihre Mitmenschen einsetzen. Dabei lässt sie kein Leid und Ungerechtigkeit aus und zeigt viele emotionale Zustände, die sehr berühren. Ich konnte von Anfang an direkt in die Handlung eintauchen und habe die verschiedenen Figuren gut mitverfolgen können, weil sie kapitelweise abgehandelt werden. So ist die personelle Zuordnung gut verständlich.
Die Themen sind vielfältiger Art, da geht es um Einsamkeit, um Verzweiflung und Angst, aber auch um junge Liebe. Besonders berührend fand ich das Schicksal von Veronikas Sohn Daniel, der von einem Freund träumt und von der Wiederkehr seines Vaters. Wie sehr ein unschuldiges Kind unter Missgunst und Gemeinheit von anderen Kindern leiden muss, ist nur schwer zu ertragen.
Bei diesem sehr einfühlsam geschriebenen Buch war ich sehr betroffen, die ergreifenden Schicksale der Figuren gingen mir sehr nahe. Es ist dennoch kein negatives Buch, es zeigt die Botschaft zur Hilfe und Akzeptanz auf und deshalb sollte man es lesen.
Mir gefällt der fesselnde Schreibstil von Katja Maybach, die ihre Figuren sehr lebendig ausarbeitet und auch die Nebenfiguren zu wichtigen Bestandteilen ihrer Geschichte werden lässt. Der Zeitgeist und die damaligen Lebensumstände wirken sehr authentisch und man kann sich gut in die Zeit hineinversetzen.
Diesen aufwühlenden Roman werde ich so schnell nicht vergessen, von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine sehr aufwühlende Geschichte aus der Nachkriegszeit
Während Maria und Vivien auch nach dem Krieg gemeinsam in ihrer Kleinstadt weiter gegen Rassismus und Diskriminierung kämpfen, treffen auch ihre Töchter, die Cousinen Anna und Antonia im München der 50er Jahre wieder …
Mehr
Eine sehr aufwühlende Geschichte aus der Nachkriegszeit
Während Maria und Vivien auch nach dem Krieg gemeinsam in ihrer Kleinstadt weiter gegen Rassismus und Diskriminierung kämpfen, treffen auch ihre Töchter, die Cousinen Anna und Antonia im München der 50er Jahre wieder aufeinander. Die angehende Schauspielerin Anna, kommt aus Wien und zieht bei Antonia in ihre Münchner Wohnung ein, um dort ihr Glück am Theater zu finden. Antonia hat dagegen ihr Studium abgebrochen, sie genießt zwar das Leben, hat aber ihre Berufung noch nicht gefunden……
Der Roman, „Die Zeit der Töchter“ von Autorin Katja Maybach ist eine Fortsetzung von „Die Stunden unserer Mütter“, aber dennoch auch gut lesbar, ohne den ersten Teil zu kennen!
Auch wenn das Cover die coolen Outfits und den typischen Style der 50ties zeigt, handelt die Geschichte aber weniger von Haartolle, Pferdeschwanz und Rock n’ Roll, sondern beschwört mehr die eigentlichen Probleme der Nachkriegszeit herauf! Der Faschismus ist nach wie vor Thema und das wieder Erstarken von Rassismus, Intoleranz und Fremdenhass gegenwärtig.
Der sehr direkte, aufwühlende und faktenreiche Schreibstil erzählt die Lebensgeschichte von vier Frauen, Mütter und Töchter. Die Mütter brennen weiter für Gerechtigkeit und stellen sich ganz offen gegen die Intoleranz. Das bringt Probleme mit sich, doch allen Widrigkeiten zum Trotz setzen sich die Frauen trotz aller Anfeindungen weiterhin für die Flüchtlingshilfe ein, kämpfen für ihre Frauenrechte, beschützen Unschuldige und helfen bei der Suche nach Vermissten.
Das Thema des Romans ist auch heutzutage aktueller denn je, es öffnet die Augen und ist gleichzeitig ein Aufruf nicht wegzusehen, wenn Mobbing, Intoleranz und Hass wieder zuschlägt! Die Menschheit hat aus der Vergangenheit immer noch keine Lehre gezogen!?
Dieser lesenswerte aufwühlende Roman, wieder des Vergessens erschüttert und sollte uns zum Nachdenken bringen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mitreißender Nachkriegsroman.
Katja Maybach hat mit diesem bewegenden, gut recherchierten Werk wunderbar den Zeitgeist der 50er Jahre eingefangen. Es ist schon erschreckend, wie oft Geschichte sich wiederholt – und dennoch scheint die Menschheit einfach nicht dazuzulernen. Viele der …
Mehr
Mitreißender Nachkriegsroman.
Katja Maybach hat mit diesem bewegenden, gut recherchierten Werk wunderbar den Zeitgeist der 50er Jahre eingefangen. Es ist schon erschreckend, wie oft Geschichte sich wiederholt – und dennoch scheint die Menschheit einfach nicht dazuzulernen. Viele der damaligen Probleme sind auch heute leider noch allgegenwärtig.
Es ist das Jahr 1957. Der Krieg mag vorbei sein, doch noch immer gibt es Ausgrenzung und Hassparolen in Deutschland. Wie kann das möglich sein? Die Schwägerinnen Vivien und Maria verfolgen entsetzt, wie der Fremdenhass von der Partei 'Freunde der Heimat' wieder neu befeuert wird. Seit Jahren setzen sich die beiden Frauen für Flüchtlinge aus dem Osten ein. Auch Besatzungskinder haben es nicht leicht, werden oftmals schikaniert und angefeindet. Vivien freundet sich mit dem fünfjährigen Daniel an, dem Sohn eines dunkelhäutigen Amerikaners. Daniel hofft seit Jahren vergeblich auf die Heimkehr seines Vaters, während seine Mutter, eine junge Ostpreußin, Tag und Nacht schuftet und nie Zeit für den kleinen Jungen hat. Vivien ist wild entschlossen, dem Kind und seiner Mutter zu helfen und ahnt nicht, dass sie sich mit ihrem Mitgefühl selbst zur Zielscheibe macht… Währenddessen leben die Cousinen Anna und Antonia gemeinsam in München und beschließen, ihren Müttern eine große Überraschung zu bereiten: sie wollen die Frauen aufspüren, die einst von Maria und Vivien aus einem Lager gerettet worden waren.
Ich hatte den Vorgängerband, "Die Stunde unserer Mütter", noch nicht gelesen, trotzdem habe ich dem Geschehen problemlos folgen können – mehr noch: die Autorin versteht es, die Leser von der ersten Seite an so gekonnt in den Bann zu ziehen und immer wieder subtil kleine Rückblenden und Erklärungen zur Vergangenheit der Figuren einfließen zu lassen, dass man sich von Anfang an 'mittendrin' fühlt. Alle Figuren sind intensiv ausgearbeitet und facettenreich gestaltet worden; so unterschiedlich die Frauen auch sind, so geeint sind sie in ihrem Mut, ihrer Hilfsbereitschaft und ihrer Güte. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, wobei auf eine sehr übersichtliche und stets nachvollziehbare Struktur geachtet worden ist. Auch die Kapitellänge habe ich als sehr angenehm empfunden. Neben den vier weiblichen Hauptfiguren erhält man zudem einen Einblick in die Gedanken von Veronika (- der hübschen jungen Ostpreußin, die als Kellnerin im Wirtshaus regelmäßig Avancen wie auch Feindseligkeiten abwehren muss -) und Marie-Luise (- einem Teenager, dessen Vater ein Kriegsverbrecher gewesen war -).
Für mich stand hauptsächlich das Schicksal von Vivien und dem kleinen Daniel im Vordergrund (- viele Tränen habe ich darüber vergossen, wie herzlos manche Menschen selbst Kindern gegenüber waren -), auch wenn die anderen einzelnen Handlungsstränge ebenfalls interessant waren. Der emotionale Schreibstil der Autorin hat mich absolut begeistert – die Lektüre war eine regelrechte Achterbahn der Gefühle für mich, berührende Szenen wechselten sich ab mit Momenten der Wut und Fassungslosigkeit. Das Werk ist keine leichte Kost, wie das lebensfrohe Cover vielleicht suggerieren mag, aber zeitgleich ist es auch voller Hoffnung.
Fazit: Ein ergreifender historischer Roman, dessen Thematik heute aktueller denn je ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dies ist nach "Die Stunde unserer Mütter" von Katja Maybach die Fortsetzung. Der Roman nimmt uns mit in das München der Nachkriegszeit, wo Anna und Antonia gemeinsam leben und einen Neustart wagen. Ihr Leben ist geprägt von den Ereignissen des Krieges und immer noch erleben …
Mehr
Dies ist nach "Die Stunde unserer Mütter" von Katja Maybach die Fortsetzung. Der Roman nimmt uns mit in das München der Nachkriegszeit, wo Anna und Antonia gemeinsam leben und einen Neustart wagen. Ihr Leben ist geprägt von den Ereignissen des Krieges und immer noch erleben sie den Hass und die Verfolgung von Menschen anderer Kulturen und Andersartigkeit. Der Holocaust hat seine Spuren hinterlassen und Vivien und Maria stellen sich mutig vor einen schwarzen Jungen und seine Mutter. Ihre Menschlichkeit bezahlt Vivien fast mit dem Leben.
Anna und Antonia gehen einen modernen Weg. In einer Zeit, in der die Rolle der Frau die des Heimchens am Herd war, waren selbstbewusste Frauen in der Minderheit. Doch die beiden sehen sich selbst mit beiden Beinen im Leben stehend und meistern auch die großen Krisen. Hier sieht man, dass ihre Mütter ihnen Vorbilder waren und ihnen gutes Rüstzeug mitgaben für ein selbstbestimmtes Leben.
Mich hat der Roman sehr beeindruckt. Auch wenn die Handlung in der Zeit kurz nach dem Krieg spielt, kann man vieles auch in die heutige Zeit übertragen. Rassismus und Verfolgung ist z. Zt. wieder aktuell, die Menschen scheinen aus den schlimmsten Zeiten nicht viel gelernt zu haben. Ich wünsche mir, dass dieser Roman vielleicht ein Beitrag dazu ist, persönliche Handlungen und Einstellungen mal zu hinterfragen.
Die Protagonisten sind gut und rund dargestellt, auch ihre Ecken und Kanten. Die Handlung ist schlüssig und es gefällt mir, dass sich am Ende nicht alles in Wohlgefallen auflöst. Emotional hat mich die Geschichte gepackt und hallt noch lange in mir nach. Sehr real schließt sich der Roman seinem Vorgänger an und vermittelt eine Botschaft., die wir hören sollten. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, Fau Maybach versteht es mit Worten zu zeichnen.
Unbedingte Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Die Zeit der Töchter" aus der Feder der Bestsellerautorin Katja Maybach, ist die bewegende Fortsetzung der dramatischen Familiengeschichte "Die Stunde unserer Mütter".
Endlich ist der Krieg überstanden, Maria und Vivien leben gemeinsam in einer Kleinstadt. …
Mehr
"Die Zeit der Töchter" aus der Feder der Bestsellerautorin Katja Maybach, ist die bewegende Fortsetzung der dramatischen Familiengeschichte "Die Stunde unserer Mütter".
Endlich ist der Krieg überstanden, Maria und Vivien leben gemeinsam in einer Kleinstadt. Maria setzt sich für die Flüchtlinge aus Ostpreußen ein und Vivien arbeitet als Englischlehrerin am örtlichen Gymnasium. Ihre Töchter Anna und Antonie entdecken in München der 50er Jahre das Leben. Gemeinsam planen sie eine große Überraschung für ihre Mütter, die während des Krieges große Taten vollbracht haben. Doch - man will es nicht glauben - Maria ist durch ihre Tätigkeit großen Anfeindungen ausgesetzt. Als dann auch noch eine junge Ostpreußin mit einem dunkelhäutigen Kind auftaucht, bahnt sich eine Katastrophe an.
Gigantisch! Einmalig! Nach Beendigung des Buches bin ich schwer beeindruckt. Die Autorin hat es mit ihrem herausragenden Schreibstil wieder einmal geschafft, Geschichte vor meinem inneren Auge lebendig werden zu lassen. Und die ganzen schrecklichen Taten und Ereignisse, die hier in den 50er Jahren passiert sind, haben mich sehr berührt. Schon wenn man mit dem Lesen anfängt, hat man das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen. Vivien und Maria sind mir ja schon so vertraut. Und die beiden sind und bleiben für mich etwas ganz besonderes. Es ist erschreckend, dass sie jetzt mit Anfeindungen zu kämpfen haben. Doch Vivien und Maria lassen sich nicht unterkriegen. Doch wenn ich an eine bestimmte Stelle im Buch denke, habe ich Tränen in den Augen. Das Schicksal schlägt auch dieses Mal wieder zu. Doch da sind dann die Töchter der beiden, die sich in meinen Augen zu wunderbaren jungen Damen entwickelt haben. Jede von ihnen hat ein Ziel vor Augen, doch leider gibt es am Horizont immer wieder dunkle Wolken. Doch Anna und Antonia haben starke Mütter und sind auch selbst starke Frauen. Dafür habe ich sie bewundert. Am Ende der Geschichte war ich tief berührt und nachdenklich.
Für mich ist diese Traumlektüre ein Meisterwerk. Ein ganz besonderes Lesevergnügen, das viele Emotionen in mir weckt. Das Cover passt wunderbar zu dieser Mutter-Tochter-Reihe. Selbstverständlich vergebe ich für diese beeindruckende Leküre gerne 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
