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Der Zarenhof in St. Petersburg ist die prunkvolle Kulisse von Petra Durst-Bennings bewegendem neuen Roman. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie und führt sie an den Hof König Wilhelms I. von Württemberg.
Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892) wird als zweite Tochter des russischen Zaren Nikolaus I.geboren. In prächtigen Palästen und Residenzen wird sie zu einer zukünftigen Regentin erzogen. Das Ziel von Zar Nikolaus ist es, seine Töchter politisch klug zu verheiraten, um die Macht Russlands zu stärken. Doch Olga weiß schon früh, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet. Erfahren Sie mehr über 'Die Zarentochter' unter www.die-zarentochter.de.
Durst-Benning, PetraPetra Durst-Benning ist eine internationale Bestsellerautorin. Seit ihrem Debütroman begeistern ihre mutigen Frauenfiguren die Leserinnen und laden sie zu großen Abenteuern ein. Viele ihrer Romane werden verfilmt. Petra Durst-Benning lebt bei Stuttgart.

© privat
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch Nr.28278
- Verlag: Ullstein TB
- 11. Aufl.
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 10. September 2010
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 121mm x 32mm
- Gewicht: 302g
- ISBN-13: 9783548282787
- ISBN-10: 3548282784
- Artikelnr.: 29747017
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Erwachsen werden am Hofe des Zaren
Der historische Roman „Die Zarentochter“ von Petra Durst-Benning handelt vom Leben der jungen Olga Nikolajewna Romanowa, die als drittes Kind des Zaren
Nikolaus I und seiner Ehefrau Alexandra Fjodorowna 1822 geboren wurde.
Olga wuchs mit ihren 6 …
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Erwachsen werden am Hofe des Zaren
Der historische Roman „Die Zarentochter“ von Petra Durst-Benning handelt vom Leben der jungen Olga Nikolajewna Romanowa, die als drittes Kind des Zaren
Nikolaus I und seiner Ehefrau Alexandra Fjodorowna 1822 geboren wurde.
Olga wuchs mit ihren 6 Geschwistern in einer erstaunlich modernen Familie auf. Der Zar und die Zarin legten großen Wert darauf, den direkten Kontakt zu allen ihren Kindern zu pflegen, obwohl jedes Kind natürlich seine Gouvernante oder seinen Lehrer hatte. So waren die Teestunden geprägt von fröhlichem Erzählen, Kinder wollten nicht nur gesehen, sondern auch gehört werden - anders als es zu jener Zeit in den meisten Familien der Fall war.
Die Familie lebte im Winterpalast in St. Petersburg und verbrachte die Sommer in der Regel am Peterhof am finnischen Meerbusen, wo sich Olly (Olga), ihre ältere Schwester Mary und die jüngere Adini ausgesprochen wohl fühlten.
Im Prolog wird der Zar im Dezember 1825 von Aufständischen (den Dekabristen) aufgesucht und die älteren drei Kinder erleben das unerfreuliche und beängstigende Gespräch mit, worauf der Zar sie beruhigt und ihnen versichert, er werde immer für sie da sein. Dieses bedingungslose Vertrauensverhältnis in den Vater spiegelt sich später auch wieder, wenn die Kinder ins heiratsfähige Alter kommen, und eine passende Partie für sie gefunden werden muss. Selbstverständlich bestimmt der Zar in erster Linie welche Vereinigungen mit anderen Königshäusern für Russland politisch wünschenswert sein könnten, aber die jungen Leute verfügen über erstaunlich viel Mitspracherecht.
Der Roman erzählt ausführlich über die Zeit, als für die ältesten 4 Kinder eine passende Verbindung gesucht wird. Enttäuschungen und unglückliche, nicht standesgemäße Liebschaften kommen dabei ebenso vor, wie politisches Kalkül. Nach einigen Misserfolgen heiratet Olly im Jahre 1846 den Prinzen Karl von Württemberg und zieht mit ihm nach Stuttgart.
Ich habe die Lektüre dieses Buches wirklich sehr genossen. Obwohl es in einem mir relativ unbekannten Umfeld und vor langer Zeit spielt, liest sich die Sprache angenehm flüssig und passt sich dennoch sehr gut in die damalige Zeit ein, ohne auf unpassende Weise modern zu klingen. Wenn von den Mädchen in ihren langen Kleidern geschrieben wird, musste ich immer wieder an „Sissi“ denken. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieser Stoff auch eine gute Grundlage für einen Historienfilm.
Die Schilderungen der Württemberger brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Die eher hölzern wirkenden Umgangsformen der Schwaben, die Sparsamkeit, die schwankt zwischen „Zeigen, dass man jemand ist“ und einem liebenswürdigen Geiz, beobachtet man im Alltag immer wieder, nicht zuletzt bei offiziellen Empfängen. Der Reichtum eines jeden Buffets wird sozusagen an den Brezeln gemessen.
Bisher war mir auch gar nicht bewusst, dass verschiedene soziale Institutionen von den russischen Königinnen ins Leben gerufen wurden. Wenn man in der Umgebung von Stuttgart wohnt und Kinder hat, kommt kaum um das „Olgäle“ herum, dem Kinderkrankenhaus in Stuttgart. Das heutige städtische Gymnasium „Königin Olga Stift“ wurde von Olga als Mädchenschule gegründet und Olgas Tante, Katharina Pawlowna, hat sich mit dem „Katzenstift“ (Königin Katharina Stift) und dem Katharinenhospital in den Herzen der Stuttgarter verewigt.
Wenn jemand gerne übrschaubare historische Romane hat, die man zügig lesen kann, dann kann ich „Die Zarentochter“ nur empfehlen. Man lernt einiges über das Leben am Hofe der Zaren und kann dabei herrlich entspannen. Dass man das Ende auf Grund der Historie bereits kennt, tut dem Buch keinen Abbruch. Die dadurch etwas fehlende Spannung wird durch viel Gefühl und wunderbare Beschreibungen von Landschaft und Palästen mehr als wett gemacht.
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Das Leben einer Zarentochter
Dieser Roman beschäftigt sich mit dem Leben der berühmten russischen Zarenfamilie und den im 19. Jahrhundert herrschenden Zuständen in Russland. Genauer gesagt, geht es um die zweite Tochter des Zaren Nikolaus I. , um Olga Nikolajewna Romanowa, …
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Das Leben einer Zarentochter
Dieser Roman beschäftigt sich mit dem Leben der berühmten russischen Zarenfamilie und den im 19. Jahrhundert herrschenden Zuständen in Russland. Genauer gesagt, geht es um die zweite Tochter des Zaren Nikolaus I. , um Olga Nikolajewna Romanowa, liebevoll " Olly " genannt.
Olly wird standesgemäß erzogen und soll eine passende Partie machen , d.h. sie soll nach politischen Maßstäben klug verheiratet werden, um die Macht des Zaren zu festigen, bzw. zu stärken. Lange Zeit steht ihr dabei ihre Gesellschafterin und Vertraute Anna zur Seite, die es nicht immer ganz einfach mit der eigensinnigen Zarentochter hat.
Die selbstbewußte Olga hat nämlich so ihre eigenen Ansichten und neigt dazu, aus dem goldenen Käfig ausbrechen zu wollen. Sie verfolgt das ehrgeizige Ziel, ärmeren Menschen helfen zu wollen. Auch ihre Liebschaften sind alles andere als standesgemäß. So werden die von ihr auserkorenen Männer immer wieder " unauffällig " aus ihrer Nähe " entfernt ". Doch dann begegnet ihr Karl I. von Württemberg , der spätere König.
Das Buch ist lebendig und in schillernden Farben geschrieben, so dass man sich die Pracht , aber auch die Ränkespiele am Hofe des Zaren bildhaft vorstellen kann. Auch die Charaktere sind anschaulich dargestellt.
Über die Authenzität des historischen Hintergrunds kann ich nicht urteilen, da ich mich hier nicht so gut auskenne. Aber die Darstellungen erscheinen mir sehr glaubhaft und gut recherchiert. Ich denke, so könnte es sich zugetragen haben.
Das Buch liest sich leicht und hat mein Interesse für die russische Geschichte , bzw. für die Geschichte der Zarenfamilie geweckt. Bestimmt werde ich in Zukunft in dieser Richtung noch mehr lesen.
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Die Zarentochter erzählt von der jungen Großfürstin Olga. Sie wächst in dem puren Luxus des russischen Zarenhaushaltes mit ihren Geschwistern heran. Schon in frühster Kindheit muß sie erfahren, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Die Armen haben kein Geld …
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Die Zarentochter erzählt von der jungen Großfürstin Olga. Sie wächst in dem puren Luxus des russischen Zarenhaushaltes mit ihren Geschwistern heran. Schon in frühster Kindheit muß sie erfahren, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Die Armen haben kein Geld für einen Arzt und so verliert sie einen guten Freund an eine Krankheit, die sie selbst überstand. Die alljährliche Armengeschenke zu Weihnachten stellen nur einen Tropfen auf dem heißen Stein dar. Sie möchte zwar helfen, findet aber leider nicht den richtigen Weg. Als sie heranreift, muß sie an dem Hochzeitskarussel teilnehmen. Olga darf ihre große Liebe nicht heiraten, sondern muß standesgemäß ehelichen. Als sich ihr Mann als nett erweist, empfindet sie es nicht mehr als eine Bürde. Endlich steht ihrem Traum, eine Familie zu gründen und den Armen zu helfen, nichts mehr im Wege.
Petra Durst-Benning schildert das Leben der Großfürstin sehr plastisch und ich konnte mich gut in die Handlung und die Umgebung einfinden. Die damaligen Zustände werden realistisch beschrieben, auch wenn die tatsächlichen historischen Hintergründe für mich etwas zu kurz kamen. Politik und Kultur werden nur kurz angerissen, was nicht weiter schlimm ist, da das Buch unterhalten und nicht lehren soll. Neben Olga wird auch das Leben ihre Geschwister und der Eltern beschrieben, so dass Abwechslung in die Erzählung kommt, da mehrere gut ausgearbeitet Charaktere untereinander aggieren.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Beschreibung der Orte und der Handlungen halten sich gekonnt die Waage, so das beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Die Spannung um Olga ist gut durchstruktuiert; das Buch erlebt mehrere kleinere Höhepunkte. Der Leser leidet und fiebert mit seiner Heldin mit. Die Autorin verrät viel, bleibt allerdings auch wage genug, damit ich mich auf die Fortsetzung freuen kann.
Mein Fazit: Ein Buch, welches zum Träumen anreget, leichte Lektüre für zwischendurch.
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3.
Petra Durst-Benning entführt uns in ihrem neuen Roman in die Welt der russischen Zaren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Mit Olga, liebevoll Olly genannt, führt sie uns durch deren lebhafte Jugend am Hof der Zaren. Man merkt sehr früh, dass …
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3.
Petra Durst-Benning entführt uns in ihrem neuen Roman in die Welt der russischen Zaren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Mit Olga, liebevoll Olly genannt, führt sie uns durch deren lebhafte Jugend am Hof der Zaren. Man merkt sehr früh, dass für die Zarenkinder das Leben durchaus nicht einfach ist. Und dass sie sich auch einfach einmal nach Ruhe und Zurückgezogenheit sehnen, was aber leider nicht oft der Fall ist.
Als Olly sich in einen nicht standesgemäßen Mann verliebt wird dieser kurzerhand weit weg versetzt, auch mit ihrer nächsten großen Liebe hat sie kein Glück, denn auch dieser ist von den Herrschern nicht gewünscht. Man leidet förmlich mit Olly mit bis sie ihr Glück am Ende schließlich doch noch findet.
Frau Durst-Benning schreibt wieder überaus lebhaft und detailgetreu. Man fiebert förmlich mit den Figuren mit und erlebt nebenbei unbemerkt Geschichtsunterricht. Das Buch ist in einfachen Sätzen geschrieben, was es leicht zu lesen macht.
Allerdings hätte ich mir an vielen Stellen mehr Tiefgang erwartet, der Tod vom Bootsjungen Mischa z.B. wird nebenbei abgehandelt, das Ende der Beziehung von Olly und ihrer großen Liebe wird zwar erzählt, aber auch nur oberflächlich und erst ein halbes Kapitel später.
Schade eigentlich, man hätte mehr draus machen können. Trotzdem hab ich das Buch sehr gern gelesen, ist ne nette Lektüre für einen freien Nachmittag.
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Olga (Olly) Romanowa ist die zweitälteste Tochter des Zarenpaars von Russland. Sie wächst in einem der pompösesten Höfe Europas auf. Die Kinder lernen von klein auf Französisch, sprechen dafür aber kein Wort Russisch. Von den sozialen Problemen ihres Reiches werden sie …
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Olga (Olly) Romanowa ist die zweitälteste Tochter des Zarenpaars von Russland. Sie wächst in einem der pompösesten Höfe Europas auf. Die Kinder lernen von klein auf Französisch, sprechen dafür aber kein Wort Russisch. Von den sozialen Problemen ihres Reiches werden sie abgeschottet und erleben das Volk nur als undankbar, dass ihrem Vater mit Rebellenaufständen das Leben schwer macht. Für die Mädchen dreht sich alles um die Einführung in die Gesellschaft, Bälle und die Suche nach dem politisch günstigsten Ehemann. Daneben interessiert sich Olly jedoch auch für Steine und Mineralien und sehnt sich nach karitativen Tätigkeiten um der Oberflächlichkeit des Hofes zu entkommen. Bis sie sich eines Tages in einen jungen Mann verliebt, der nicht den Ansprüchen der Eltern genügt. Nun muss Olly feststellen, wieviel Einfluss andere auf ihr Leben nehmen, um es in die vom Zaren erwünschte Bahn zu lenken.
Auch wenn Olly wiederholt gegen die Oberflächlichkeit des Hofes wettert, habe ich als Leserin sie selbst als ebenso oberflächlich empfunden. Irgendwann interessiert sie sich selbst nur noch für die beste Partie unter den europäischen Prinzen. Und auch wenn sie immer wieder das "unselige Heiratskarussell" verdammt, mischt sie doch munter mit. Um sich dem zu entziehen, verlobt sie sich mit Stephan von Österreich. Und obwohl sie behauptet, das nur getan zu haben, um ihre Ruhe vor der Partnersuche zu haben, ist sie obsessiv damit beschäftigt, wann sie ihn endlich kennenlernen kann. Auch hier dreht sich bei Olly und ihren Schwestern vieles darum, ob die angebotenen Männer gut aussehen. In meinen Augen kommt besonders Ollys karitatives Interesse - zumindest in diesem Buch - ziemlich kurz, und wenn es erwähnt wird, wirkt es irgendwie gekünstelt. Insgesamt bin ich eigentlich mit keinem der Charaktere warm geworden. Sie wirkten distanziert, kühl und oberflächlich. Und wenn ihnen etwas zu Herzen ging, wurde es irgendwie doch einfach mit einer Bemerkung zur Seite gewischt. Auch in den Szenen mit Liebeskummer konnte ich einfach nicht mitfühlen, weil sie nicht eingängig geschildert waren. Zudem geben die Charaktere ständig Lebensweisheiten und Platitüden von sich. Die einzige, die in Teilen überzeugenden Charakter zeigte, war Mary, obwohl sie nicht wirklich als liebenswerte Person herüberkam.
Insgesamt konnte mich das Buch - vor allem aufgrund seiner oberflächlichen Charaktere - nicht überzeugen. 400 Seiten Suche nach einem Ehemann waren für mich keine tiefgründige Geschichte. Die sozialen und politischen Zustände im Russland Anfang des 19. Jahrhunderts kamen mir zu kurz. Dieses Buch ist eindeutig ein historischer Roman für Frauen, aber dafür fehlte mir eindeutig die Emotion. Trotzdem bin ich vom Ausmaß der Recherche der Autorin angetan und werde auch den zweiten Band um die russische Großfürstin Olga lesen, um mir danach ein abschließendes Urteil zu bilden, ob ich weitere Bücher der Autorin lesen werde.
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Die Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, genannt Olly, ist die zweitälteste Tochter des Zaren Nikolaus I. Sie wächst wohlbehütet und fern der Realtität, am prunkvollen Zarenhof auf. Die Nöte des einfachen Volkes werden von ihr ferngehalten. Trotzdem erkennt sie …
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Die Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, genannt Olly, ist die zweitälteste Tochter des Zaren Nikolaus I. Sie wächst wohlbehütet und fern der Realtität, am prunkvollen Zarenhof auf. Die Nöte des einfachen Volkes werden von ihr ferngehalten. Trotzdem erkennt sie früh, dass dringend etwas für die Bevölkerung getan werden muss. Deshalb wächst in ihr der Entschluss, später einen einflussreichen Mann zu heiraten, um Veränderungen herbeizuführen.
Doch zunächst werden geeignete Ehepartner für den Zarewitsch und Ollys ältere Schwester Mary gesucht. Die beiden werden in den europäischen Königshäuser wie Paradepferde vorgeführt. Doch als der Zar daran denkt Olly zu verheiraten, weist sie mögliche Bewerber ab, denn ihr Herz hat bereits eine unstandesgemäße Wahl getroffen. Da sie jedoch von Kindesbeinen an dazu erzogen wurde, mit einer Eheschließung die Macht Russlands zu stärken, kommt für sie nur ein Ehemann aus den höchsten Kreisen in Frage.
Dieser historische Roman erzählt die wahre Geschichte der Königin von Württemberg und umfasst den Zeitraum von ihrer Kindheit bis zu ihrer Vermählung.
Meine Meinung :
Ich habe bereits einige Romane von Petra Durst-Benning gelesen. Der gewohnt flüssige Schreibstil zog mich schnell in den Bann der Erzählung und ließ mich so am prunkvollen Leben der Zarenfamilie teilhaben. Die Familienmitglieder des Zarenhaushaltes wirkten auf mich menschlich und lebendig. Die Moralvorstellungen der damaligen Zeit und das strenge höfische Protokoll, wurden in die Erzählung einbezogen und so wirkten die Handlungen der agierenden Personen auf mich sehr glaubhaft. Durch die detaillierten Beschreibungen der eleganten Kleider, Frisuren und der zahlreichen Feste , konnte ich mir die Handlung lebhaft vorstellen.
Mit den im Buch verwendeten Kosenamen der Zarentöchter (Olly, Mary und Adini) konnte ich mich zunächst kaum anfreunden, da sie mir zu unglaubwürdig klangen. Doch in den Anmerkungen der Autorin kann man nachlesen, dass sämtliche Kosenamen der Zarenfamilie, Olga Nikolajewnas Memoiren entnommen wurden.
An diesem Roman hat mir besonders gut gefallen, dass es ich um die wahre Geschichte einer historischen Persönlichkeit handelt. Historische Fakten wurden in der Erzählung mit schriftstellerischen Freiheiten vermischt. Einige Beispiele dieser Freiheiten können im Anhang nachgelesen werden.
Für einen historischen Roman, dessen Handlung im damaligen Russland spielt, kamen mir persönlich zu wenig geschichtliche Ereignisse des Landes und seines Volkes in der Handlung vor. Da jedoch die junge Großfürstin Olly den Mittelpunkt der Geschichte bildete, wurden diese Ereignisse sicher auch von ihr ferngehalten.
Insgesamt gesehen hat mir der historische Roman überraschend gut gefallen. Denn ich hatte befürchtet, dass die Erzählung in einen kitschigen Liebesroman ausarten könnte. Doch zum Glück hält sich dieser Aspekt des Romans im erträglichen Rahmen.Von mir gibt es deshalb vier Bewertungssterne für die unterhaltsamen Lesestunden und die interessante Darstellung dieser historischen Persönlichkeit.
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In schillernden Farben und prächtigen Bildern schildert die Autorin das leben der Zarentochter Olga von er frühen Kindheit bis zu ihrer Hochzeit. Von wunderschönen Momenten in der russischen Natur, der Einführung in die Gesellschaft und rauschenden Ballnächten bis hin zu …
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In schillernden Farben und prächtigen Bildern schildert die Autorin das leben der Zarentochter Olga von er frühen Kindheit bis zu ihrer Hochzeit. Von wunderschönen Momenten in der russischen Natur, der Einführung in die Gesellschaft und rauschenden Ballnächten bis hin zu traurigen Episoden wie Liebeskummer und schweren Verlusten ist alles vorhanden, was man in einer spannenden Geschichte um eine junge Frau lesen möchte.
Mit dem flüssigen Schreibstil und den kurzen Kapiteln lässt sich das Buch sehr leicht lesen. Trotz langer Gespräche wird das Buch (fast) nie langatmig. Die genaue Beschreibung der Personen lässt dem Kopfkino freien Lauf.
Nein, einen historisch wertvollen Roman mit vielen geschichtlichen Zusammenhängen darf man hier wohl nicht erwarten. Aber Frau Durst-Benning malt ein wundervolles Sittengemälde der russischen Adelsgesellschaft des 19. Jahrhunderts.
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Broschiertes Buch
Mitreißender und unterhaltsamer Einblick in das Leben am Zarenhof
Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892) wird als zweite Tochter des russischen Zaren Nikolaus I. geboren, sie wächst inmitten vom Prunk der prächtigen Paläste auf und wird zu einer zukünftigen Regentin …
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Mitreißender und unterhaltsamer Einblick in das Leben am Zarenhof
Olga Nikolajewna Romanowa (1822-1892) wird als zweite Tochter des russischen Zaren Nikolaus I. geboren, sie wächst inmitten vom Prunk der prächtigen Paläste auf und wird zu einer zukünftigen Regentin erzogen. Dem Zaren ist es ein Anliegen, seine Töchter politisch klug zu verheiraten, um die Macht Russlands zu stärken. Doch Olga lehnt sich gegen eine Pflichtehe und gegen die Regeln am Hofe auf, sie hat ein Herz für Arme und Kranke und möchte ihre große Liebe heiraten. Als die ausgewählten Freier fernbleiben, wird Olga klar, dass sie nur über eine standesgemäße Ehe Einfluß auf die Verbesserung des Lebens anderer Menschen ausüben kann.
In ihrem historischen Roman führt uns Petra Durst-Benning den russischen Zarenhof in St. Petersburg vor Augen und lässt uns am Leben der Zarentochter Olga Nikolajewna Romanowa, genannt Olly, und ihren Geschwistern teilhaben.
Olga ist ganz anders als ihre Schwestern, sie gilt als unterkühlte Person, ist lernbegierig und hält nichts von Bällen und prunkvollen Feiern, sondern hat auch die Unterschiede zwischen Arm und Reich im Blick und möchte Gutes bewirken. Damit stösst sie nicht gerade auf Gegenliebe bei ihrem Vater, dem
Zaren Nikolaus I. Eine Gouvernante soll Olga zu einer jungen Dame erziehen, für die sich unter all den Fürsten und Prinzen doch noch ein Gemahl finden soll. Erst allmählich entdeckt Olga, welche Aufgaben von ihr erwartet werden und fügt sich in ihr Schicksal.
Der Roman beschreibt das oppulente Leben am Hofe des Zaren, die Widrigkeiten seiner Politik und seiner Widersacher und das Familienleben, das nur den einen Grund kennt, die Kinder gut zu verheiraten, um die Macht Russlands zu stärken. Gleichzeitig führt uns die Autorin aber auch die Regularien und Gebräuche dieser Zeit vor und lässt uns an der Seite von Olga alles hautnah miterleben. Die Handlung wird begleitet von Krankheiten, politischen Schwierigkeiten, es gibt prächtige Bälle und die Brautschau ihrer Schwestern mitzuerleben und man erhält eine unterhaltsame Zeitbeschreibung, die den Reichtum des Zaren deutlich macht. Durch Olga bekommt man aber auch einen Blick hinter die Kulissen der Paläste, sie sieht, wie die einfachen Leute ums Überleben kämpfen und keine Mittel für Ärzte oder Medizin haben. Daraus erwächst Olgas Wunsch, sich für diese Menschen stark zu machen.
Sie verweigert ihre Brautschau und möchte sich ihren Ehemann selbst aussuchen, sie findet ihre große Liebe, wird aber enttäuscht. Doch sie übersteht auch diese Erfahrungen und findet am Ende ihr Glück. Olly wurde als nachvollziehbare, unangepasste Frauenfigur gezeichnet, mit der man sich schnell anfreundet und mit ihr leidet, fühlt und hofft. Im Klappentext wird mit Schatten und Glanz am Stuttgarter Hof geworben, dieser Schauplatz wird nur am Ende des Romanes kurz gestreift, die meiste Handlung spielt in Russland oder auf einer der Reisen Olgas mit ihrer Mutter.
Auf sehr lebendige und bildhafte Weise erzählt Petra Durst-Benning ihre Geschichte um Olga und lässt neben den charakterlichen Eigenheiten der Protagonisten auch viele historische Fakten in die Handlung einfließen, die ihren Leser:innen ein authentisch wirkendes Bild aus dieser Zeit Russlands sichtbar macht.
Dieser unterhaltsam geschriebene Roman ist lesenswert und informativ, denn er lässt Einblicke in das zaristische Regime zu und bringt uns das höfische Leben der Romanovs und das Leben der späteren Königin von Württemberg näher.
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"Die Zarentochter" von Petra Durst-Benning hat mir gut gefallen.
Allzu viel Anspruch darf man hier jedoch nicht erwarten. Die Geschichte plätschert vor sich hin und obwohl historische Tatsachen das Gerüst bilden, ist dies doch vor allem ein echter Schmachtfetzen. Die Geschichte …
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"Die Zarentochter" von Petra Durst-Benning hat mir gut gefallen.
Allzu viel Anspruch darf man hier jedoch nicht erwarten. Die Geschichte plätschert vor sich hin und obwohl historische Tatsachen das Gerüst bilden, ist dies doch vor allem ein echter Schmachtfetzen. Die Geschichte der Zarentochter Olga und ihrer Geschwister bietet so manchen Einblick in das Leben im aristokratischen St. Petersburg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Probleme den richtigen Ehepartner zu finden, die gesundheitlichen Gefahren der Zeit und die Einsamkeit die ein goldener Käfig mit sich bringen kann, hat die Autorin gut übermittelt. Politik wird am Rande erwähnt, das einfache Volk in Nebensätzen abgespeist. Auch wenn Olga anders als die übrigen Familienmitglieder durchaus am Wohl der Armen und Kranken gelegen ist, so mangelt es ihr doch einfach an Gelegenheiten den Kontakt zu suchen.
Größtenteils widmet sich "Die Zarentochter" Olgas Gefühlsleben, ihrer Verliebtheit, ihren Enttäuschungen und ihrer Position innerhalb der Familie. Dankbar bin ich der Autorin für das Nachwort, da ich einige Sachen wie beispielsweise die Kosenamen innerhalb der Zarenfamilie sonst als unnötige Freiheit der Autorin abgetan hätte. Scheinbar entspringen diese Angaben jedoch der Biographie der Zarentochter Olga, was ich für eine wichtige Information halte.
Zu dem etwas schmalzigen Ersteindruck trägt leider auch das Titelcover in lila und der Bucheinband in rosa bei. Damit bekommt das Buch bei mir schon direkt in der Buchhandlung einen Stempel aufgedrückt, der männliche Leser abschrecken wird. Da es sich um ein Buch handelt, das auf historischen Tatsachen beruht, wäre das meiner Meinung nach nicht nötig gewesen. Angekündigt wird zum Ende des Romans auch bereits der Nachfolgeband. Gespannt bin ich auf dieses Buch jetzt schon, da es sich sicherlich dem meiner Meinung nach interessanten Teil in der Biographie der Zarentochter Olga widmen wird, ihrem Werdegang zur sozialen Patronin Württembergs.
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Broschiertes Buch
Großfürstin Olgas Weg
Die Kulisse dieses Romans ist St. Petersburg. Großfürstin Olga, am Angang des Romanes noch ein Kind, soll eine gute Partie machen. Doch ihr Herz sagt ihr was anderes. Aber sie wird zu einer zukünftigen Regentin erzogen und ihr Vater, Zar Nikolaus, …
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Großfürstin Olgas Weg
Die Kulisse dieses Romans ist St. Petersburg. Großfürstin Olga, am Angang des Romanes noch ein Kind, soll eine gute Partie machen. Doch ihr Herz sagt ihr was anderes. Aber sie wird zu einer zukünftigen Regentin erzogen und ihr Vater, Zar Nikolaus, versucht alles, um einen passenden Schwiegersohn zu finden. Er will so die Macht Russlands stärken. Allerdings weiß Olga schon früh, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Leider nimmt auf ihre Gefühle Rücksicht und letztendlich landet sie am Hof von König Wilhelm I. von Württemberg, wo sie doch ihr Glück findet.
Meine Meinung
Es hat etwas länger gedauert, bis ich mit den Protagonisten dieses Buches warm geworden bin. Doch dann wurde es doch wirklich spannend. Immer wieder wurden Olga Steine in den Weg geworfen, wenn sie glaubte, die große Liebe gefunden zu haben. Als Zarentochter musste sie natürlich standesgemäß heiraten… Letztendlich war ich dann doch noch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Der Leser muss jedoch selbst lesen, mit welchen Intrigen hier gearbeitet wurde, damit Olga von den „unpassenden“ Herren wegkam. Es ist dies eine schöne Geschichte über die Zarentochter, die am Ende eben doch noch ihr Glück fand. Ob es von Dauer ist, das ist mir nicht bekannt. Leider habe ich erst jetzt, beim Schreiben der Rezension, bemerkt, dass dies bereits der zweite Band ist. Aber er ließ sich sehr gut lesen, keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss und mir hat auch nichts gefehlt, was vielleicht im ersten Band erwähnt worden ist, den ich vermutlich im Nachhinein auch noch lesen werde. Ebenso wie den Folgeband. Ich möchte also behaupten, dass man dieses Buch ohne Kenntnis des ersten Bandes sehr gut lesen kann. Er hat mir, trotz der anfänglichen, ich möchte sagen Langatmigkeit (dies aber nur etwa 50-60 Seiten), sehr gut gefallen und ich erhält von mir deshalb auch die volle Bewertungszahl und eine Leseempfehlung.
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