Jenny Blackhurst
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Die stille Kammer
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Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß.Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte:Dylan - Januar 2013.Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch leb...
Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß.Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte:Dylan - Januar 2013.Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt?
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 17219
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: Cradle and All
- Artikelnr. des Verlages: 17219
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 15. Mai 2015
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 136mm x 43mm
- Gewicht: 445g
- ISBN-13: 9783404172191
- ISBN-10: 3404172191
- Artikelnr.: 42096113
Herstellerkennzeichnung
Bastei Lübbe AG
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
info@bod.de
+49 (0221) 8200-0
"Ihre fesselnde Romanversion geht tief unter die Haut!" Emmanuel van Stein, Kölner Stadt-Anzeiger, 12.06.2015 "Der Engländerin Jenny Blackhurst ist mit ihrem ersten Buch ein solider Psychothriller gelungen." Main Post, 28.05.2015 "Nichts für zarte Seelen - aber gut!" Sabine Jünemann, Delmenhorster Kreisblatt, 15.06.2015
Susann soll ihren Sohn Dylan ermordet haben. Dafür sitzt sie in der Psychiatrie. Nach ihrer Entlassung werden ihr verschiedene Dinge zugesteckt, die darauf hindeuten, dass ihr Sohn noch leben könnte. Susann beginnt daraufhin zu recherchieren und stößt in ein Wespennest. Denn die …
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Susann soll ihren Sohn Dylan ermordet haben. Dafür sitzt sie in der Psychiatrie. Nach ihrer Entlassung werden ihr verschiedene Dinge zugesteckt, die darauf hindeuten, dass ihr Sohn noch leben könnte. Susann beginnt daraufhin zu recherchieren und stößt in ein Wespennest. Denn die Vergangenheit ist alles andere als angenehm! Ein weit zurückliegender Mord und andere grauenvolle Dinge scheinen mit dem Tod ihres Söhnchens zusammen zu hängen. Doch in Susann erhärtet sich der Glaube, dass Dylan noch lebt. Zusammen mit dem Reporter Nick macht sie sich auf die Suche und gerät bald selbst in Gefahr.
Ich hatte das Vergnügen, das Buch in einer sehr lebhaften Leserunde lesen zu dürfen. Selten bot ein Buch so viel Zündstoff und so viel Anlass zu Spekulationen. Was haben wir uns die Finger wund getippt: jeder hatte andere Vermutungen und Verdachtsmomente. Kaum dachte man, so wird es wohl gewesen sein, das klingt schlüssig, kam wieder ein anderer Gedanke und man war wieder verwirrt und glaubte jetzt doch an etwas anderes.
Der Autorin Jenny Blackhurst ist mit diesem Thriller etwas gelungen, was nur wenigen Thrillerautoren gelingt: eine Spannung aufzubauen, die schier unerträglich ist und gleichzeitig noch so viele Wendungen einzubauen, dass der Leser verwirrt dem Ende entgegentaumelt und hofft, dass sich alles schlüssig auflöst. Und das tut es, soviel sei schon einmal vorweg genommen. Am Ende bleiben (fast) keine Fragen mehr offen und man legt das Buch zur Seite und denkt WOW.
Auch der Schreibstil von Frau Blackhurst verdient ein Lob. Sehr flüssig und mitreißend und in keiner Zeile langweilig. Ich jedenfalls fiebere schon auf das nächste Buch aus dieser Feder hin.
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Susan Webster hat ihre Strafe abgesessen und wird aus dem Gefängnis entlassen. Allerdings kann sie sich noch immer nicht an die Ereignisse erinnern, die dazu geführt haben, dass sie überhaupt verurteilt wurde. Denn Susan soll ihr Baby Dylan erstickt haben. Ihr Mann hat sich …
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Susan Webster hat ihre Strafe abgesessen und wird aus dem Gefängnis entlassen. Allerdings kann sie sich noch immer nicht an die Ereignisse erinnern, die dazu geführt haben, dass sie überhaupt verurteilt wurde. Denn Susan soll ihr Baby Dylan erstickt haben. Ihr Mann hat sich mittlerweile von ihr scheiden lassen, so dass Susan einen anderen Namen annimmt und versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Doch schon bald werden ihr Fotos und Zeitungssausschnitte zugespielt, die in Susan die Hoffnung aufkeimen lassen, dass alles nur ein schrecklicher Irrtum war, und dass Dylan vielleicht noch lebt. Susan beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei fördert sie unglaubliche Dinge ans Tageslicht, die weit in die Vergangenheit zurückreichen. Schon bald weiß Susan nicht mehr, was sie glauben soll und wem sie überhaupt noch vertrauen kann......
Jenny Blackhurst verwendet in ihrem Psychothriller verschiedene Erzählperspektiven. In der Gegenwart beobachtet man, wie Susan versucht, sich ein neues Leben aufzubauen und plötzlich damit konfrontiert wird, dass sie ihr Baby vielleicht gar nicht umgebracht hat. Ein weiterer Handlungsstrang blickt weit zurück in die Vergangenheit. Hier steht eine Clique aus Jugendlichen im Mittelpunkt. Das Interesse daran, was diese beiden Stränge wohl miteinander verbinden könnte, ist sofort geweckt. Der Einstieg in die Geschichte gelingt deshalb mühelos. Bereits nach wenigen Seiten gerät man in den Sog der Handlung und mag sich nur noch ungern davon lösen.
Die Hauptprotagonistin Susan wirkt glaubhaft und lebendig, so dass man sich sehr gut mit ihr identifizieren kann. Man fiebert deshalb regelrecht mit ihr mit und kann die Dinge, die sie da Stück für Stück ans Tageslicht befördert, zunächst nicht richtig zuordnen. Immer, wenn man eine logische Schlussfolgerung gezogen hat, und denkt, dass man dem Geheimnis auf der Spur ist, sorgt eine überraschende Wendung dafür, dass man alles neu überdenken muss. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, so dass man ungeduldig der Auflösung entgegenfiebert. Die Handlungsfäden laufen in einem actionreichen und schlüssigen Finale zusammen.
Ich habe mich beim Lesen dieses Debüts sehr gut und spannend unterhalten gefühlt. Mein Interesse an Susans Geschichte war vom ersten Moment an da und ließ nicht einen Augenblick nach. Jenny Blackhurst ist es gelungen, mich durchgehend bei der Stange zu halten und mich immer wieder zu überraschen. Das große Finale war für mich leider etwas überladen. Hier hätte ich mir einen Hauch weniger Action gewünscht, aber das ist auch der einzige Kritikpunkt den ich anführen kann. Ich vergebe deshalb begeisterte vier von fünf Bewertungssternen und eine ganz klare Leseempfehlung.
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Ein absolut fesselndes Verwirr-Spiel
„Die stille Kammer“ (Original: „How I lost you“) ist der Debut-Roman der 29jährigen Engländerin Jenny Blackhurst. Auf rd. 440 Seiten entspinnt die Autorin eine Geschichte, die mit einer für die meisten Menschen …
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Ein absolut fesselndes Verwirr-Spiel
„Die stille Kammer“ (Original: „How I lost you“) ist der Debut-Roman der 29jährigen Engländerin Jenny Blackhurst. Auf rd. 440 Seiten entspinnt die Autorin eine Geschichte, die mit einer für die meisten Menschen unglaublichen Tat beginnt: Einer Mutter, die ihren eigenen, wenige Wochen alten Sohn umgebracht haben soll. Die eigentliche Handlung setzt dann vier Jahre später ein, als Susan längst aus der Psychiatrie entlassen ist und sich unter einem neuen Namen ein neues Leben aufgebaut hat, nachdem sie sämtliche Kontakte und Verbindungen zu ihrem alten Leben gekappt hat. Noch immer leidet Susan sehr unter ihrer damaligen Tat. Doch nach und nach verstärken sich bei ihr die Zweifel, häufen sich die Fragen, was damals wirklich genau passiert ist.
Von diesem Punkt aus nimmt die Autorin den Leser mit auf eine sehr spannende Reise, in deren Verlauf immer mehr Fragen und Ungereimtheiten auftauchen und der Leser genauso ahnungslos ist wie die Protagonistin Susan selbst. Dabei wird Schritt für Schritt klar, dass der Auslöser für die Tragödie in der Vergangenheit zu suchen ist, vielleicht sogar sehr viel weiter in der Vergangenheit. Susan zweifelt dabei nicht nur an neuen und alten Bekannten und Freunden, sondern sehr oft auch an sich selbst. Genau so ist es auch mir beim Lesen ergangen. Dabei dreht sich der Strudel der Ereignisse im Fortgang der Geschichte immer schneller, so dass es mir schwergefallen ist, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Diese stetig zunehmende Spannung, die ständige Ungewissheit über die wahren Beweggründe der handelnden Personen und nicht zuletzt das große Fragezeichen, wie das alles zusammenpassen soll, machen für mich einen besonderen Reiz dieses Thrillers aus. Bis erst ca. 50 Seiten vor dem Ende hatte ich große Sorgen, dass es der Autorin nicht gelingen würde, eine wirklich schlüssige, befriedigende und einfach „runde“ Auflösung ihrer Story zu präsentieren. Doch soviel sei hier verraten: Sie hat es geschafft!
Eine weitere große Stärke dieses Thrillers liegt für mich in den Charakteren, die Jenny Blackhurst sehr detailreich und realitätsnah entworfen hat. Denn bei fast keinem Charakter ist man sich während des Lesens sicher, auf welcher Seite er steht, welche Motive ihn antreiben. Dies habe ich in dieser Intensität und Vielzahl wirklich selten gelesen und es ist schon erstaunlich, wie Blackhurst dies in ihrem Debutroman so gut gelingen konnte.
Dennoch hat dieser Thriller für mich persönlich ein kleines Manko, das für mich letztlich zum Abzug eines Sternes geführt hat. Dies kann ich leider nicht begründen, ohne ein kleines Bisschen zu spoilern. Wer also auch kleine Spoiler nicht mag, sollte jetzt NICHT weiterlesen, sondern gleich zum Fazit übergehen!
******SPOILER ANFANG******
Ich liebe es an Thrillern, wenn am Ende eine mich völlig überraschende Auflösung präsentiert wird, bei der es mir „wie Schuppen von den Augen fällt“ und ich mich frage, warum ich denn nicht auf diese Lösung gekommen bin. Das gehört für mich für einen „5 Sterne Thriller“ einfach dazu. Dies ist der Autorin leider nicht gelungen. Auch wenn die Auflösung im großen Ganzen nachvollziehbar und durchaus überraschend war, bin ich doch der Meinung, dass ich gar keine Chance hatte, der Auflösung wirklich nahe zu kommen. Das ist schade und begründet für mich den Abzug des einen Sterns.
******SPOILER ENDE******
FAZIT:
Ein bemerkenswertes Debut und sehr spannendes Verwirrspiel um eine absolut tragische Vergangenheit. Ein Thriller, den man nur schwer wieder aus der Hand legen kann!
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Susan Webster heißt nun Emma und versucht seit ihrer Entlassung aus der Psychiatrie ein neues Leben anzufangen. Sie ist eine verurteilte Mörderin, die vor 4 Jahren ihren damals 3 Monate alten Sohn Dylan umgebracht hat. An die Tat kann sie sich nicht erinnern, ihr Ex-Mann hat sie gefunden …
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Susan Webster heißt nun Emma und versucht seit ihrer Entlassung aus der Psychiatrie ein neues Leben anzufangen. Sie ist eine verurteilte Mörderin, die vor 4 Jahren ihren damals 3 Monate alten Sohn Dylan umgebracht hat. An die Tat kann sie sich nicht erinnern, ihr Ex-Mann hat sie gefunden mit Medikamenten im Blut und einem Kissen im Arm, auf den Boden ihren kleinen Sohn.
Zu allen Freunden und Verwandten, die ihr noch geblieben waren, hat sie den Kontakt abgebrochen, nur ihre neue Freundin Cassie weiß von ihrer Vergangenheit, auch sie ist eine verurteilte Mörderin. Das Leben läuft in ruhigen Bahnen bis sie ein Foto erhält von einem 4-jährigen Jungen, der ihr Sohn sein könnte. Von nun an hat sie keine ruhige Minute mehr, sie wird verfolgt, ihr Haus wird durchsucht, eine tote Katze wird ins Bett gelegt. In Nick, einem Reporter hat sie einen Freund, der mit ihr recherchiert, sie tröstet und an sie glaubt. Bald kommen sie einem unglaublichen Lügengeflecht auf die Spur und Susan weiß gar nicht mehr, wem sie noch trauen kann.
Mit der Hauptfigur Susan leidet man total mit, sie ist sehr präsent, d.h. die anderen Figuren bleiben dagegen eher blass, was aber nicht sehr stört.
Ein Pageturner, das Geheimnis ist es, was aufzulösen ist, lässt einen in atemloser Spannung immer weiterlesen. Was ist passiert, warum, wer ist involviert ?? Der Plot ist ungeheuerlich. Trotz einiger logischer Schwächen hat mir die Story richtig Spaß gemacht und ich konnte die letzte Seite kaum erwarten, um dann enttäuscht zu sein, dass das Buch schon zu Ende ist.
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Susan Webster wurde zur Last gelegt, ihren kleinen Sohn Dylan erstickt zu haben. Da sie zum Tatzeitpunkt unter einer postnatalen Depression litt, musste sie für 3 Jahre in eine Einrichtung für psychisch Kranke, wo sie ihre Freundin Cassie kennen lernte, die ihr die spätere …
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Susan Webster wurde zur Last gelegt, ihren kleinen Sohn Dylan erstickt zu haben. Da sie zum Tatzeitpunkt unter einer postnatalen Depression litt, musste sie für 3 Jahre in eine Einrichtung für psychisch Kranke, wo sie ihre Freundin Cassie kennen lernte, die ihr die spätere Rückkehr ins normale Leben tatkräftig erleichterte.
Nach dieser Strafe versucht Susan einen Neustart unter einem neuen Namen. Doch die Vergangenheit holt sie ein. Eines Tages erhält sie ein Foto eines etwa 4 Jahre alten Jungen, der genau so aussieht, wie sie sich Dylan vorstellt. Als ihr weitere rätselhafte Dinge zustoßen, beginnt sie daran zu zweifeln, dass Dylan wirklich tot ist und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Durch das emotional sehr belastende Thema dess Kindstodes ist man sehr schnell von der Geschichte gepackt. Die anfangs klare Situation beginnt mehr und mehr zu bröckeln, genau wie der Sympathiefaktor der „Kindsmörderin“ Susan gegenüber steigt. Sie zeigt sich als verunsicherte junge Frau, die zunehmend ihrer eigenen Wahrnehmung und ihren lückenhaften Erinnerungen zu trauen beginnt und Fragen stellt.
Ich konnte in diesem Thriller sehr gut mit der Hauptfigur mitleiden. Die Unsicherheit über das Schicksal der jungen Familie hat mich während den Wochen der Lektüre richtig gehend verfolgt und ich habe mit viel Spannung dem Ende entgegen fiebern. Sehr angenehm fand ich, dass der Schluss dieses Thrillers nicht wie das in vielen anderen Büchern der Fall ist, abgewürgt wirkt, sondern dass das Ende glaubwürdig ausgeführt wird, ohne dass es wie ein kitschiges Happy End wirkt.
Mir hat dieses Erstlingswerk der Autorin Jenny Blackhurst ausgesprochen gut gefallen. Ich konnte richtiggehend eintauchen in die Geschichte und fühlte mich nicht zuletzt durch die angenehme sprachliche Ausdrucksweise aufs Beste unterhalten. Von mir erhält dieses Buch seltene 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber leiserer Thriller.
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Die Vergangenheit holt einen immer ein
Emma Cartwright alias Susan Webster hat keine Erinnerung daran, was wirklich passiert ist. Sie soll ihren kleinen Sohn im Zustand postpartaler Depression erstickt haben. Jedenfalls wurde sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. All die Jahre hat Susan …
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Die Vergangenheit holt einen immer ein
Emma Cartwright alias Susan Webster hat keine Erinnerung daran, was wirklich passiert ist. Sie soll ihren kleinen Sohn im Zustand postpartaler Depression erstickt haben. Jedenfalls wurde sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. All die Jahre hat Susan geglaubt, was ihr Ex-Mann Mark, ihr Arzt, ihre Anwältin und die Polizei ihr erzählten. Kurz nach ihrer Entlassung wird ihr ein Foto zugespielt. Es zeigt einen vierjährigen Jungen, der ihrem Sohn Dylan ähnelt. Könnte es sein, dass Dylan doch noch lebt?
Susan beschließt, die Büchse der Pandora zu öffnen und macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Sie stößt auf ungeheuerliche Geheimnisse und eine Intrige, deren tödliches Gift bis heute wirkt. Unerwartete Unterstützung bekommt Susan von ihrer Freundin Cassie und Reporter Nick.
Zwei Handlungsstränge gilt es zu verfolgen, Susans Geschichte in der Gegenwart und Rückblicke in die Vergangenheit: Szenen, die sich vor zwanzig Jahren an einem Elite-College im Norden Englands zwischen den Freunden Jack, Matt, Shakespeare, genannt Billy, Adam und Mike, abgespielt haben. Was haben beide Erzählstränge miteinander zu tun? Gehörte auch Mark zur Clique von damals? Irgendwer treibt ein perfides Spiel mit Susan. Liegt das Motiv in der Vergangenheit?
„Die stille Kammer“ ist der Debütroman von Jenny Blackhurst. Ein fesselnder Psychothriller über die dunklen Abgründe der menschlichen Seele und davon, wie man am Ende immer wieder von der eigenen Vergangenheit eingeholt wird. Spannend, wendungsreich und unvorhersehbar erzählt. Die Figurenzeichnung ist ausgezeichnet gelungen. Susan war mir sofort sympathisch, wie sie ihr Leben meistert, hat mich sehr berührt. Aber auch Cassie und Nick sind liebevoll gezeichnet. Dazu ließ sich die Geschichte flott und flüssig lesen. Gruselig fand ich die Kapitel aus der Perspektive von Jack.
Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Ich mag unheimliche Geschichten, die zeigen, wie Liebe, Freundschaft, aber auch Eitelkeiten, Neid, Missgunst und Hass das menschliche Schicksal beeinflussen - mit überraschenden, dramatischen und manchmal auch brutalen Folgen. Was ist wahr und was ist nur das Ergebnis unserer Fantasie? Dass die Autorin im Finale nochmal richtig Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen gegen Ende des Thrillers hält Jenny Blackhurst für ihre Leser noch bereit. Ein bisschen Herzschmerz ist auch dabei, das hätte ich in einem Thriller allerdings nicht gebraucht.
Fazit: Gelungener Debütroman mit einem intensiven Spannungsbogen und einem überraschenden Ende. Eine echte Entdeckung!
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Interessante Geschichte, auch
so aufgebaut m. 2 Handlungssträngen:
Einer erzählt d. Geschichte v. Susan/Emma,
d. andere wer d. Mörder ist u. wie es dazu
gekommen ist.
Leider ist d. ganze aber ohne Esprit geschrieben.
Wie Auto fahren m. angezogener Handbremse.
So macht d. …
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Interessante Geschichte, auch
so aufgebaut m. 2 Handlungssträngen:
Einer erzählt d. Geschichte v. Susan/Emma,
d. andere wer d. Mörder ist u. wie es dazu
gekommen ist.
Leider ist d. ganze aber ohne Esprit geschrieben.
Wie Auto fahren m. angezogener Handbremse.
So macht d. einf. keinen Spass zu lesen. Es wird
spannend u. dann wieder eine lange Strecke, d.
zum gähnen ist.
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Susan Webster fängt nach einer dreijährigen Gefängnisstrafe neu an. Verurteilt wurde sie des Mordes an ihrem Sohn. Als sie sich so langsam an ihr neues Leben, ihren neuen Namen, ihr neues Heim gewöhnt hat, schiebt ihr jemand ein Foto unter der Tür durch. Zu sehen ist ein …
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Susan Webster fängt nach einer dreijährigen Gefängnisstrafe neu an. Verurteilt wurde sie des Mordes an ihrem Sohn. Als sie sich so langsam an ihr neues Leben, ihren neuen Namen, ihr neues Heim gewöhnt hat, schiebt ihr jemand ein Foto unter der Tür durch. Zu sehen ist ein kleiner Junge. Auf der Rückseite steht "Dylan - vier Jahre alt". Susan gerät ins Zweifeln? Lebt ihr Sohn etwa noch? Das kann doch nicht sein. Und warum leugnet ihr Exmann, dass er ihr das Bild geschickt hat? Welchen Zusammenhang hat Susans Sohn mit alten Ereignissen? Während Susan ihrem Ziel immer näher kommt, gerät sie auch gleichzeitig immer weiter in Gefahr. Was geschah wirklich damals?
Dieses Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Wußte ich zunächst nicht, was die einzelnen Kapitel aus den frühen 90ern mit denen in der Jetztzeit zu tun haben, kamen im Laufe der Geschichte immer weitere Verbindungen und weitere Details zum Vorschein. Schrittweise kommt Susan der Wahrheit näher und bis zum Schluss kann der Leser mitraten. Die Auflösung ist plausibel und keine Fragen bleiben offen.
Dieses Debüt ist nach langer Zeit wieder so ein richtiger Fesselroman für mich gewesen. Ich bin gespannt, ob Jenny Blackhurst das auch ein zweites Mal hinkriegt.
FAZIT: Tolles Debüt mit Lust auf mehr.
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Susan war vier Jahre „weggesperrt“ – sie hat ihren drei Monate alten Sohn getötet und kann sich nicht mehr daran erinnern. Sie will unter neuem Namen ein neues Leben beginnen. An ihrer Seite Cassie, die sie in Oakdale kennenlernte und mit der sie eine Zelle teilte. Und Cassie …
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Susan war vier Jahre „weggesperrt“ – sie hat ihren drei Monate alten Sohn getötet und kann sich nicht mehr daran erinnern. Sie will unter neuem Namen ein neues Leben beginnen. An ihrer Seite Cassie, die sie in Oakdale kennenlernte und mit der sie eine Zelle teilte. Und Cassie ist es auch, die ihr versichert, dass sie nicht verrückt ist, als alle Dinge aus dem Ruder laufen: Susan erhält ein Foto eines Vierjährigen, auf der Rückseite steht „Dylan“. Ihr Sohn lebt?! Dann bekommt sie auch noch Dylans alte Babydecke und seine Haarbürste. Zunächst sieht es so aus, als hätte Susan das alles selbst arrangiert, aber Cassie glaubt nicht daran. Als dann auch noch Nick auftaucht, ein Journalist, der über ihre Verurteilung geschrieben hatte, machen sich die drei daran, das Rätsel zu lösen. Susan ahnt nicht, welche Abgründe sie entdecken wird …
Der Originaltitel „How I lost you“ passt so viel besser zu diesem Psychothriller, als das völlig aus der Luft gegriffene „Die stille Kammer“. Im ganzen Buch kommt keine Kammer vor, auch keine stille. Das hat mich bei Lesen dann wirklich gestört, denn ich versuche immer, den Titel im Buch zu finden, den Bezug dazu zu haben.
Trotzdem hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Ich war mit der ersten Zeile schon gefesselt und gebannt, wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, was hinter all dem steckt und was Susan nun wirklich getan hat. Da Jenny Blackhurst die Protagonistin Susan die Story in der Ichform erzählen lässt, sieht man als Leser auch alles aus ihrer Perspektive. Dieser Dreh ist besonders wichtig, um die Wendungen und „Fallen“ funktionieren zu lassen. Ist man am Anfang einfach nur gebannt und neugierig, so steigt die Spannung, der Thrill, mit jedem Kapitel mehr an. Ohne, dass man es merkt, liest man Seite um Seite weg und staunt, wie viel man gelesen hat. Ein echter Pageturner also!
Susan mochte ich auf Anhieb. Sie hatte ohne Probleme mein Vertrauen gewonnen und auch mein Mitgefühl. Ich konnte ihr einfach nichts Böses zutrauen. Auch die „Nebenfiguren“ sind mit wenigen Pinselstrichen doch klar gezeichnet. Ob nun Bösewicht oder Sympathieträger – ich hatte alle klar vor Augen. Interessant auch, wie sich eine der Figuren vom netten Kerl zum absoluten Psychopathen entwickelt.
Besonders gelungen sind die Zeitwechsel. Ja, das wird momentan gern als Stilmittel eingesetzt, aber hier ist das wohldosiert und nicht im Übermaß genutzt. Diese Kapitel aus der Vergangenheit erhöhen den Thrill, da der Leser dadurch einen Wissensvorteil gegenüber Susan hat und weiß, wenn sie sich in Gefahr begibt, auch wenn das für Susan harmlos aussieht.
Die Idee, die hinter der Story steckt, der Plot – das allein schon ist eine echte Horrorvision. Ausgearbeitet hat Jenny Blackhurst das für meinen Geschmack richtig gut, auch wenn mir die eine oder andere (scheinbare) Wendung doch zu viel und zu übertrieben war. Das musste so nicht sein. Ohne diese Stellen wäre das Buch definitiv nicht schlechter gewesen. Der Stil der Autorin liest sich sehr flott und locker und die Prise Ironie und/oder Sarkasmus, die eingewebt wurde, gefällt mir sehr. Es passt auch sehr gut zu Susans Lage: Galgenhumor! Ich wüsste nicht, ob ich mich in ihrer Lage wirklich sinnvoller verhalten hätte, auch wenn ich oft dachte: meine Güte, pass doch auf! Susan wirkt naiv und hilflos, aber mal ehrlich: was passiert mit Dir, wenn Du glaubst, Dein totgeglaubter Sohn lebt doch noch, irgendwo, vielleicht sogar ganz in der Nähe? Da muss man doch durchdrehen und dumme Dinge tun, oder?
Besonders lobenswert finde ich, dass die Protagonistin Susan hier kein Lara-Croft-Verschnitt ist, der ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Angst auf Rachefeldzug geht. Jenny Blackhurst lässt Susan die Story so erzählen, wie sie jede normale Mutter auch erlebt hätte. Mit all den Fehlern und Stärken und Schwächen, die sie ihrer Hauptfigur zugesteht.
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Susan Webster wird aus dem Gefängnis entlassen, nachdem sie ihre Strafe abgesessen hat. Sie wurde verurteilt, weil sie ihr Baby getötet haben soll. Susan hat an die Tat keinerlei Erinnerung. Jetzt versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen. Da liegt plötzlich ein Bild eines ca. …
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Susan Webster wird aus dem Gefängnis entlassen, nachdem sie ihre Strafe abgesessen hat. Sie wurde verurteilt, weil sie ihr Baby getötet haben soll. Susan hat an die Tat keinerlei Erinnerung. Jetzt versucht sie sich ein neues Leben aufzubauen. Da liegt plötzlich ein Bild eines ca. 4jährigen Jungen bei ihr im Briefkasten. Auf der Rückseite steht "Dylan Januar 2013". Das würde bedeuten, das ihr Sohn noch lebt. Susan ist total verwirrt und verunsichert. Eine Suche nach der Wahrheit über ihr bisheriges Leben und den Tag der Tat beginnt. Jenny Blackhurst hat mit diesem Debüt einen hochspannenden Thriller geschrieben der den Leser mit verschiedenen Psycho-Elementen gefangen hält. Immer wieder gibt es eine neue Spur die in eine ganz andere Richtung führt. Fasziniert habe ich diesen Thriller gelesen, mitermittelt und spekuliert. Jenny Blackhurst hat geschickt und sehr logisch die verschiedenen Abläufe und Figuren zusammengeführt. Diese Autorin werde ich mir auf jeden Fall merken. Eine 5-Sterne-Leseempfehlung.
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